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P E T R U S -B O T E - Stederdorf/Wendesse

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Andacht<br />

„Der Kopf ist rund, damit das<br />

Denken die Richtung ändern<br />

kann.“<br />

Francis Picabia (1879-1953)<br />

Ungewohnte Gedanken zwischen Erntedank<br />

und Ewigkeitssonntag<br />

Liebe Leserin, lieber Leser, liebe Gemeinde!<br />

Ein unschlagbar guter Satz von Francis<br />

Picabia, dem französischen Schriftsteller,<br />

Maler und Grafiker, der mich trifft.<br />

Ich selbst bin Ursprung aller Veränderungen,<br />

neuer Ideen und Entscheidungen.<br />

Und genau damit rechnet auch das christliche<br />

Menschenbild. Niemand muss in<br />

Verhaltensweisen gefangen bleiben, die<br />

ihn und andere kaputt machen: „Hol raus,<br />

was geht! Alles meins ohne Rücksicht auf<br />

Verluste! Ich habe einen guten Geschmack,<br />

für mich nur das Beste“.<br />

Kirchliche Feste stellen uns in Frage. Muten<br />

uns Neues zu. Wollen uns den Kopf<br />

zurechtrücken.<br />

„Der Kopf ist rund, damit das Denken die<br />

Richtung ändern kann.“ - Das ist zuweilen<br />

unbequem, störend und auch fremd. Doch<br />

genau so und nicht anders ist Gott, wenn<br />

wir ihn ernst nehmen.<br />

Die Frage nach Gott darf sich nicht in rührseliger<br />

Ernte-Folklore zwischen Kürbisköpfen,<br />

Schmalzbrot und Kuchenbuffet erschöpfen.<br />

- Erntedankfest – Eine Fest, das klar<br />

macht, wir müssen die Verantwortung für<br />

Gottes Schöpfung annehmen.<br />

- Reformationstag – die Besinnung auf<br />

den Kern unserer Botschaft. Kirche muss<br />

sich dabei stets verändern.<br />

Ewigkeitssonntag – die Zusage Gottes,<br />

dass unsere Welt und unser Leben ein Ziel<br />

hat.<br />

Mein Alltag hat eine tiefe religiöse Dimension.<br />

Ob wir auf dieser Erde eine gute<br />

Zukunft haben werden, wird von dieser<br />

Denkrichtung abhängen. dass wir nachhaltig<br />

und verantwortungsvoll mit den Ressourcen<br />

umgehen, die Gott in unsere Hände<br />

gelegt hat.<br />

„Wir pflügen und wir streuen den Samen<br />

auf das Land, doch Wachstum und Gedeihen<br />

steht in des Himmels Hand.“<br />

Worte eines alten Ernteliedes von Matthias<br />

Claudius, das früher noch jeder Landwirt<br />

singen konnte, bringt es auf den<br />

Punkt.<br />

„Es geht durch unsre Hände, kommt aber<br />

her von Gott.“<br />

Wir sind nur Empfangende, das ist wahr.<br />

Erfolge, Freundschaft, Liebe zwischen<br />

Menschen sind Geschenke aus Gottes<br />

Hand.<br />

Das ist eine andere Richtung zu denken,<br />

und die mute ich Ihrem und meinem Kopf<br />

gerne zu.<br />

Es grüßt Sie Ihr<br />

- Ortwin Brand, Pastor -<br />

Familiengottesdienst mit dem St. Petrus<br />

Kindergarten

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