10 x - KUNST Magazin
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Erik Göngrich: NEW ISTANBUL, Work in progress, 2001, Installation<br />
© Erik Göngrich<br />
Thomas Feuerstein: CLOSED ECOLOGICAL LIFE SUPPORT SYSTEM, 2004,<br />
C-Print, 48 x 80 cm, Courtesy Galerie E. & K. Thoman, Innsbruck<br />
Ulrike Grossarth: Mäntel im Winkel, Modell für mental stages, Dresden 2008, Papier, Folie,<br />
größenvariabel. Courtesy: Akademie der Künste<br />
Berlin–Istanbul<br />
Die Berliner Istanbul-Stipendiaten 1998–2009<br />
Das Istanbul-Stipendium wird seit 1988 von der Berliner<br />
Senatsverwaltung für Kultur vergeben. Anlässlich des 20jährigen<br />
Bestehens der Städtepartnerschaft Berlin–Istanbul<br />
erfolgt jetzt ein Rückblick: Es werden Arbeiten der 24 StipendiatInnen<br />
gezeigt, die zwischen 1998 und 2009 jeweils<br />
sechs Monate in Istanbul verbracht haben. Sie erlebten<br />
dort die spannenden Umbrüche einer boomenden (Kunst-)<br />
Metropole und konnten kulturelle Prozesse erfahren und<br />
reflektieren, die unmittelbar an Lebenserfahrungen in<br />
Berlin anknüpfen oder diesen entgegengesetzt sind.<br />
Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Mariannenplatz 2,<br />
<strong>10</strong>997 Berlin-Kreuzberg, bis 4.<strong>10</strong>., tgl. 12–19h<br />
22.9., 19h: Performance von Nezaket Ekici im Ballhaus<br />
Naunynstr., Reservierungen: 030 - 34 74 598-99<br />
www.kunstraumkreuzberg.de, Map: N 25<br />
PLANET PARADIES – Thomas Feuerstein<br />
Nie ist die Sehnsucht nach einem neuen Arkadien größer<br />
als in Zeiten der Krise. Thomas Feuerstein nimmt in<br />
seinen laborartigen Versuchsanordnungen die Fäden der<br />
Wirklichkeit auf. Im Zentrum steht eine Maschine, die<br />
als ein symbolischer Knoten von Kunst politische Phänomene<br />
des Zusammenlebens verdichtet und vermeintliche<br />
Notwendigkeiten mit Möglichkeiten konfrontiert.<br />
Feuersteins künstlerische Methode der „konzeptuellen<br />
Narration“ provoziert Konfabulationen und fiktive<br />
Geschichten, die semantische Netze ausbreiten; geknüpft<br />
aus Zeichnungen, Bildern, Hörspielen und Installationen<br />
stehen die einzelnen Werke wie kommunizierende Gefäße<br />
miteinander in Verbindung.<br />
401contemporary, Brunnenstr. 5, <strong>10</strong>119 Berlin-Mitte<br />
Opening: 3.9., 19h, 4.9.–<strong>10</strong>.<strong>10</strong>., Di–Sa 11–18h<br />
www.401contemporary.com, Map: D 20/21<br />
Käthe-Kollwitz-Preis 2009 – Ulrike Grossarth<br />
Szeroka 28 – Ein europäischer Erinnerungsraum<br />
Ulrike Grossarth widmet sich in ihren Arbeiten dem<br />
Verhältnis von materiellem Umfeld und dem handelnden<br />
Menschen. Fotografische Zeugnisse von Stefan Kiełsznia<br />
zum jüdischen Leben in Lublin von 1938 haben sie zu<br />
Arbeiten veranlasst, die dieser Ausstellung den Titel<br />
geben. Die 1952 geborene, in Berlin lebende Künstlerin<br />
studierte u. a. an der Folkwang-Hochschule in Essen,<br />
gründete die Zweigstelle der Free International University,<br />
war Gastprofessorin an verschiedenen Hochschulen,<br />
1997 mit einer Arbeit auf der documenta X vertreten<br />
und ist seit 1998 Professorin an der Hochschule für<br />
Bildende Künste Dresden.<br />
Akademie der Künste, Hanseatenweg <strong>10</strong>, <strong>10</strong>557 Berlin-T.<br />
Preisverleihung: 6.9., 11.30h, 6.9.–18.<strong>10</strong>., Di–So 11–20h<br />
www.adk.de, Map: I <strong>10</strong>