10 x - KUNST Magazin
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Jiri Anderle – Meisterwerke der Radierkunst<br />
Daniella Sheinman – 9/11 Series<br />
Galerie Morgen<br />
Oranienburger Str. 27 (im Kunsthof), <strong>10</strong>117 Berlin-Mitte<br />
Reception: 8.9., Künstlerin anwesend ab 19h, ab 21h<br />
SPECIAL GUEST Amy Antin (Singer-Songwriter, Köln/NY)<br />
11.8.–17.9., Di–Sa 12–18h<br />
www.galerie-morgen.com, Map: G 20<br />
50<br />
Jiri Anderle: Il Sorriso, 1976–78, Farbradierung, 92 x 63 cm<br />
Daniella Sheinman: Untitled, 2002, Grafit auf Leinwand, 200 x 300 cm<br />
© Daniella Sheinman, Israel<br />
Nach seinem Kunststudium in Prag bereiste Anderle seit<br />
1961 mit der legendären Pantomimengruppe „Schwarzes<br />
Theater“ acht Jahre lang alle Kontinente. Dabei beeindruckten<br />
ihn die in den Museen gesehenen Werke<br />
früherer Meister und regten ihn zu seinen grafischen<br />
Zyklen an. Hieraus zeige ich Blätter mit Paraphrasen zu<br />
Dürer-Motiven, Arbeiten nach Caravaggio-, Rubens- und<br />
Rembrandt-Vorlagen, Vermeer- und Leonardo-da-Vinci-<br />
Themen und auch das „Porträt eines Mädchens nach<br />
Veneziano“ aus der Berliner Gemäldegalerie.<br />
In all seinen Zyklen beschäftigt sich Anderle vornehmlich<br />
mit den Themen Schönheit und Vergänglichkeit, Leben<br />
und Tod, „vanitas vanitatum“ und „momento mori“,<br />
Grundthemen, welche auch in seinem ganzen übrigen<br />
Werk präsent sind.<br />
Jiri Anderle hat mit seinen Werken Eingang in die<br />
Sammlungen aller wichtigen Museen gefunden und war<br />
mit seinen Arbeiten fünfmal auf der Biennale in Venedig<br />
vertreten.<br />
Kunstkontor Rampoldt<br />
Giesebrechtstr. 16, <strong>10</strong>629 Berlin-Charlottenburg<br />
Opening: 4.9., 18–21h, 5.9.09–30.1.<strong>10</strong>, Sa 15–19h<br />
www.kunstkontor-rampoldt.de, Map: M 3<br />
Die israelische Künstlerin<br />
Daniella Sheinman hat die<br />
Verwendung von Farbe hinter<br />
sich gelassen: In ihren neuen,<br />
großformatigen Arbeiten zieht<br />
sie es vor, in Schwarz und<br />
Weiß mit Grafit auf großen<br />
Leinwänden zu arbeiten. Ihre<br />
Antwort auf die Ereignisse vom<br />
11. September 2001 bestand<br />
darin, eine Reihe von Skizzen<br />
anzufertigen. Jede kleine Zeichnung<br />
kulminiert nun in einem<br />
Bild, in dem sie, unter Verwendung<br />
ihrer speziellen Technik,<br />
mit zahllosen schwarzen und<br />
weißen Linien ihre Eindrücke<br />
auf die Leinwand bannt. Die<br />
Thematik des 11. Septembers,<br />
der Jahre des Terrors in Israel<br />
vorausgingen, regt zum Dialog<br />
zwischen Künstler und Gesellschaft,<br />
zwischen der Kunstwelt,<br />
der Künstlerin selbst und ihrem<br />
Umfeld an.