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ARCHITEKTUR - KUNST Magazin

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Cordula Rau kuratiert den Deutschen Pavillon auf der<br />

Architekturbiennale in Venedig<br />

„Wir wollen die Architekten aus ihrem engen Fachdiskurs herausholen.“<br />

Cordula Rau is curating the German Pavilion at the Architectural<br />

Biennale in Venice<br />

“We want to get the architects to talk outside their own narrow specialist discourse.”<br />

Text: Hanna Magauer Translation: Brian Poole<br />

Als Teil des dreiköpfigen Netzwerks<br />

„Walverwandtschaften München Zürich Boston“<br />

kuratiert die Architektin, Autorin und freie<br />

Journalistin Cordula Rau den Deutschen Pavillon<br />

auf der Architekturbiennale in Venedig. Mit dem<br />

<strong>KUNST</strong> <strong>Magazin</strong> spricht die Münchnerin über<br />

das interdisziplinäre Konzept ihrer Ausstellung<br />

„Sehnsucht“, den Deutschen Pavillon als Bauwerk<br />

und den Wunsch, die individuellen Sehnsüchte<br />

der Architekten unserer Zeit an die Oberfläche zu<br />

bringen.<br />

„Sehnsucht“ ist ein Thema, das viel eher mit Literatur,<br />

Malerei, Lyrik assoziiert wird. Wo liegt die Sehnsucht<br />

in der Architektur?<br />

Sehnsucht ist eine grundlegende emotionale Triebfeder<br />

architektonischen Handelns. Wenn Architekten<br />

anfangen zu planen, haben sie Vorstellungen und<br />

Visionen im Kopf, die sie : umzusetzen versuchen.<br />

Die Sehnsucht ist immer in den jeweiligen<br />

Wünschen und Zielen einer Epoche zu sehen, aber<br />

eben auch in ihren Schwierigkeiten und Problemen<br />

– die Elbphilharmonie von Herzog & de Meuron<br />

8<br />

As part of a three-pronged network bearing the title<br />

“Walverwandtschaften München Zürich Boston” the<br />

architect, author and freelance journalist Cordula Rau<br />

is curating the German Pavilion at the Architectural<br />

Biennale in Venice. Rau, a resident of Munich, spoke<br />

with <strong>KUNST</strong> <strong>Magazin</strong> about the interdisciplinary<br />

concept of her exhibition “Longing”, about the<br />

German Pavilion as an architectural structure, and<br />

about her wish to bring the longings of contemporary<br />

architects to the surface.<br />

“Longing” is a subject more often associated with<br />

literature, painting, and lyrical poetry. Where is there<br />

“longing” in architecture?<br />

Longing is a fundamental emotional inspiration for<br />

architectural activity. When architects begin to plan<br />

something, they have notions and visions in their<br />

head that cannot be realised one-to-one. Longing<br />

can always be seen in the wishes, the goals, of an<br />

epoch, but also in the difficulties and problems: the<br />

Elbe Philharmonic Hall by Herzog & de Meuron is a<br />

representative example. This aspect – the imaginative<br />

world of planers and architects and their times – often<br />

remains concealed.

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