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SGH Forum, Ausgabe Juni 2006 - Städtisches Gymnasium Hennef

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Seite 8 Jahrgang 5, <strong>Ausgabe</strong> 11<br />

Die Götter zu Gast im Trash-TV<br />

Ordentlich gepunktet haben die Latein-Beiträge vom <strong>SGH</strong><br />

beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen<br />

(hei) Beim diesjährigen Bundeswettbewerb Fremdsprachen konnten sie die Jury beeindrucken: Gleich zwei Gruppen des<br />

<strong>SGH</strong> waren im Fach Latein erfolgreich und freuten sich über jeweils einen dritten Platz als Anerkennung für ihre gute<br />

Leistung:<br />

Sebastian Althapp, Joschka Bender, Max Ehrlich, Camilla Haas, Jill Klotz, Anna Lykowa, Sebastian Schneider, Vivian<br />

Thiel (alle 10c), die von ihrer Lateinlehrerin Hilda-Luise Klotz-Lohrscheid bei ihrem Beitrag Villa urbana – einem Hörspiel in lateinischer<br />

Sprache über Maklerprobleme bei der Vermittlung einer römischen Villa (ein entsprechendes Modell wurde selbst gebaut!) – betreut wurden,<br />

und Jessica Beyert, Marianne Gossen, Mirjam Grütering, Sophie Rundel (alle 9a) und Natascha Weber (10b), die mit ihrem<br />

Beitrag Duo apud Venerem, einer Talkshow-Persiflage in lateinischer Sprache mit Göttern als Akteuren, begeisterten und bei diesem<br />

Projekt von ihrem Lateinlehrer Jens Heiseke begleitet wurden.<br />

Als uns Herr Heiseke über den Bundeswettbewerb Fremdsprachen<br />

für Latein informierte, hatte eine Schülerin unserer<br />

Gruppe sofort den Einfall, eine Talkshow mit Göttern<br />

zu entwerfen und selbst zu spielen. Es wurde darüber beraten,<br />

welche Götter ausgewählt werden sollten und um welches<br />

Thema es sich handeln<br />

solle. Bald hatten wir<br />

uns darauf geeinigt, einen<br />

Konflikt zwischen den<br />

Göttern Iuno und Iupiter<br />

darzustellen, in welchen<br />

auch die Götter Diana und<br />

Pluto einbezogen werden<br />

sollten, der sich aber in der<br />

Talkshow bei der Göttin<br />

der Schönheit und Liebe,<br />

nämlich Venus, aufklären<br />

sollte. Auch unsere Rollenverteilungen<br />

waren schnell<br />

klar: Moderation: Venus<br />

(Jessica Beyert) – Gäste:<br />

Iuno (Natascha Weber ),<br />

Diana (Marianne Gossen),<br />

Jupiter (Sophie Rundel),<br />

Pluto (Jessica Beyert) –<br />

Kamerafrau: Mirjam Grütering.<br />

Bei unserem ersten Treffen bei Jessica hatten wir<br />

den deutschen Text schnell entworfen. Beim zweiten Treffen<br />

ging es dann schon darum, den deutschen Text ins Lateinische<br />

zu übersetzen, wobei wir, trotz einiger Vokabelschwierigkeiten,<br />

viel Spaß hatten. Die vielen Fehler der ers-<br />

(Fortsetzung von S. 7) Möge ein deutscher Erfolg keine Eintagsfliege „fluxa felicitas“<br />

bleiben. Aber solange Ballack, unser „Oppugnator Medius“ ist, haben wir einen sicheren<br />

Torschützen „follis in portam impulsor“ im Team. Er möge ein Vorbild – „vestium<br />

monstratrix“ – für alle, als „folle pedibusque ludentes“ , sprich Fußballer sein.<br />

Aber nicht nur für Fußballfreunde ist das Neue Lateinische Lexikon eine<br />

sprudelnde Quelle von Wortneuschöpfungen.<br />

Mögen Sie Rock’n Roll ? „Nuta et Volvere“ hieße Ihr Tanzvergnügen. Wer<br />

gerne im Raumanzug im All spaziert, bedarf einer „tunica bracata sideralis“; Anhänger<br />

der Freikörperkultur widmen sich – für Voyeure mit Numerus Clausus – dem „studium<br />

nuditatis“, und die First Lady eines Präsidenten hieße fortan römisch „Princeps Domina“,<br />

und wäre nicht etwa eine Gespielin des Papstes. Sollte der geneigte Leser dies alles<br />

nun nicht recht verstanden oder etwa nicht komisch gefunden haben, so kann es daran<br />

gelegen haben, dass er in der Schule kein Latein hatte – oder aber das Hörgerät nicht<br />

eingeschaltet, das „instrumentum auditorium“.<br />

ten Fassung haben uns zwar ein wenig schockiert, aber mit<br />

Hilfe von Herrn Heiseke wurden die Fehler immer weniger<br />

und schließlich hatten wir den Originaltext vor uns liegen.<br />

Nun ging es darum, den Text allmählich mit Mimik<br />

und Gestik spielen zu üben, wozu es natürlich erforderlich<br />

war, ihn zuerst einmal<br />

auswendig zu lernen.<br />

Viel Spaß hatten wir sowohl<br />

beim Auswählen des<br />

Make-ups und der passenden<br />

Requisiten als auch<br />

beim Kreieren der Kostüme.<br />

Nach einigen Problemen,<br />

eine Kamera zu organisieren<br />

– danke an Jessicas<br />

Eltern! – konnten wir<br />

endlich anfangen zu filmen.<br />

Nach den vielen<br />

Aufnahmen, die alle mehr<br />

oder weniger von Lachanfällen<br />

durchzogen waren,<br />

schafften wir es schließlich<br />

Göttinnen: Die Crew von Duo apud Venerem<br />

eine Variation zu filmen,<br />

die nahezu perfekt war.<br />

Das Technik-Team des<br />

<strong>SGH</strong> half dann noch beim abschließenden Schnitt – vielen<br />

Dank! Unser Werk brauchten wir dann nur noch an Herrn<br />

Heiseke zu geben, der es an die Jury schickte.<br />

Wir sind froh über den erlangten dritten Platz in<br />

NRW und können nur alle ermutigen, auch an dem Wettbewerb<br />

teilzunehmen!<br />

Bei der WM nicht dabei: Die Griechen

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