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10 I schwerpunkt I expertenforum I wdf-intern I service I LEADERSHIP 4 2011<br />
Landesgruppe Wien Soziale Kompetenz messen und prognostizieren<br />
Team-Verhalten am PC berechnen?<br />
Soziale Modellierung per Software: Moderator Mag. Roland Graf, DI (FH) Sven<br />
Schweiger und A-SIA-Begründer Dr. Reinhard Grimm, MBA (v.l.n.r.).<br />
Während die fachliche Eignung von Mitarbeitern meist objektiv bewertbar<br />
(Noten, Zertifikate) ist, sieht es mit der sozialen Kompetenz anders<br />
aus. Die Interaktion der Team-Mitglieder und nicht die Arbeitsweise der<br />
Einzelnen nimmt daher ein neue Software in den Fokus. Dr. Reinhard<br />
Grimm, MBA, der Entwickler der A-SIA-Methode, stellte sein Modell gemeinsam<br />
mit einem Anwender vor.<br />
Die <strong>com</strong>puter-gestützte Analyse der<br />
sozialen Interaktion im Team (daher<br />
der Name A-SIA-Methode) basiert auf einer<br />
strukturierten Mitarbeiter-Befragung,<br />
wie Dr. Grimm ausführte. Vor allem die<br />
Dimensionen Beeinflußung (wer ist die<br />
„graue Eminenz“ unter den Mitarbeitern?)<br />
und Vertrauen bilden die Gradmesser<br />
der Team-Einschätzung.<br />
Eine verpflichtende Ergebnisvorstellung<br />
schließt die Diagnose-Phase ab, nun sind<br />
Prozessentwickler und Personalberater am<br />
Zug. „Schließlich verstehen wir uns eher<br />
als das Fieber-Thermometer und nicht als<br />
Arzt“, so Dr. Grimms Analogie.<br />
Gäste bei der Vorstellung der A-SIA-Methode: Wiener WdF-Vorstand Mag. Josef Podlesnig<br />
und Mag. Cornelia Steven („Die Umsetzer“).<br />
Wie das mathematisierte Modell schnell zu<br />
praktischen Aufschlüssen führt, stellte<br />
dann DI (FH) Sven Schweiger vor. Das starke<br />
Wachstum, unter anderem aufgrund der<br />
Programmierung von Apps für Smart Phones,<br />
brachte für sein Unternehmen, die CSS<br />
Computer-Systems-Support GmbH, personelle<br />
und räumliche Erweiterungen mit<br />
sich. Als Geschäftsführer wollte DI (FH)<br />
Schweiger vor allem wissen, welche Teams<br />
nicht zu trennen sind, und wer den neuen<br />
Standort beziehen sollte. Selbstbewußt, immerhin<br />
hatte er den Großteil der Mitarbeiter<br />
selbst rekrutiert, versiegelte er das<br />
vermutete Ergebnis vor der Diagnose<br />
durch Dr. Grimms Tool in einem Kuvert. Die<br />
Ihre Meinung ist uns wichtig!<br />
Bravo, Wirtschaftsforum der Führungskräfte!<br />
■ Haben wir mit einem Beitrag bei Ihnen ins Schwarze getroffen?<br />
■ Oder sind Sie absolut nicht mit Meinung und Aussagen im „<strong>Leadership</strong>“ einverstanden?<br />
■ Dann teilen Sie uns das doch kurz mit. Denn das WdF lebt vom Pluralismus der Meinungen seiner Mitglieder und der Diskussion unter einander.<br />
■ Als Adresse für Feedback zum Mitglieder-Magazin haben wir leadership@wdf.at eingerichtet und hoffen auf rege Nutzung!<br />
leadership@wdf.at<br />
Überraschungen blieben nicht aus, erzählte<br />
er Moderator Mag. Roland Graf:<br />
„Über die Art der Projekte wußte ich sehr<br />
wenig“. So stellte sich heraus, dass ein vorwiegend<br />
bei Kunden direkt arbeitender Programmierer<br />
entgegen des Bauchgefühls<br />
des Chefs stark ans Team angebunden war.<br />
Die völlige Transparenz des Modells – inklusive<br />
Abbildung der Relationen zur Führungskraft<br />
– setzt natürlich auch Mut und<br />
Selbstbewußtsein des Managements voraus.<br />
Dennoch gibt es einen guten Grund,<br />
sich nicht aus der Darstellung „herauszumodellieren“,<br />
ergänzte DI (FH) Schweiger: „Ich<br />
würde mir, wenn es sie gibt, schlummernde<br />
Probleme lieber jetzt einhandeln, wenn<br />
alles gut läuft und nicht später, wenn es eventuell<br />
schwieriger wird im Unternehmen“.<br />
Dementsprechend stark vertreten war die<br />
HR-Community mit u. a. Dr. Helga Rantasa<br />
(Rantasa Consulting), Univ.-Prof. Dr. Johann<br />
Risak (WU Wien), Barbara Friesenbichler,<br />
Mag. Barbara Wietasch und DI Dieter Euler-<br />
Rolle.