Geschäftsbericht 2004 - Gesamt - Raiffeisenlandesbank ...
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LAGEBERICHT<br />
KUNDENWERTSCHÄTZUNG<br />
STARK GESTIEGEN<br />
Der Weg zur Beraterbank trägt für die <strong>Raiffeisenlandesbank</strong> Niederösterreich-Wien reiche<br />
Früchte. Die erneut verstärkte Ausrichtung auf qualitative Kundenberatung hat der RLB NÖ-Wien<br />
im Jahr <strong>2004</strong> erhöhte Anerkennung der Kundinnen und Kunden und damit deutlich verbesserte<br />
Ergebnisse gebracht. Die Fortschritte auf dem Weg zur „Besten BeraterBank” betrafen alle<br />
Geschäftsbereiche der Bank. Das Wiener Privat- und Gewerbekundengeschäft konnte genauso<br />
wie das Kommerzgeschäft in der Centrope-Region, die Geschäftsgruppe Finanzmärkte und das<br />
Geschäftsfeld für Beteiligungen wesentliche Steigerungen erzielen. Im <strong>2004</strong> durchaus heraus-<br />
fordernden Geschäft mit österreichischen Kunden hat sich die RLB NÖ-Wien damit eine<br />
Spitzenposition erarbeitet.<br />
<strong>2004</strong> IM ZEICHEN DER KONJUNKTURERHOLUNG<br />
Die Weltwirtschaft verzeichnete <strong>2004</strong> mit einem Wachstum von 4,2 Prozent den höchsten Zuwachs<br />
seit 15 Jahren, der Welthandel wuchs sogar um neun Prozent. Die hohe Nachfrage nach Erdöl trieb<br />
allerdings die Ölpreise auf Rekordhöhe, das steigende Leistungsbilanzdefizit der USA war eine<br />
wichtige Ursache der US-Dollarabwertung.<br />
Im Euro-Raum konnte das Bruttoinlandsprodukt um 1,8 Prozent gesteigert werden. Die Konjunk-<br />
turerholung war gekennzeichnet vom abwartenden Ausgabeverhalten der Konsumenten und der<br />
vorsichtigen Investitionstätigkeit der Unternehmen.<br />
Auch die österreichische Konjunktursituation hat sich deutlich belebt. Im Jahre <strong>2004</strong> wuchs die hei-<br />
mische Wirtschaft um fast zwei Prozent. Die privaten Haushalte erhöhten ihre Konsumausgaben<br />
<strong>2004</strong> nach vorläufigen Berechnungen real um 1,6 Prozent. Geringere Steuereinnahmen sowie<br />
etwas höhere Ausgaben wegen Arbeitslosigkeit ließen <strong>2004</strong> das Budgetdefizit (laut Maastricht-<br />
Definition) auf 1,3 Prozent des BIP ansteigen, wobei sich Österreich damit im europäischen<br />
Vergleich gut behaupten konnte.<br />
<strong>2004</strong> konnten Anleger fast durchgängig ansehnliche Renditen erzielen – egal ob sie Anleihen<br />
oder Aktien im Depot hatten. Die Erfolgsgeschichte der neuen EU-Staaten setzte sich fort.<br />
Davon profitierten nicht nur die Märkte der Region, sondern auch die Börse in Wien: Der ATX<br />
beendete das vierte Jahr in Folge mit Kursgewinnen. Der Euro-Rentenmarkt konnte sich ent-<br />
gegen allen anfänglichen Befürchtungen ebenfalls sehr gut behaupten. Der Bund-Future, der<br />
Terminkontrakt auf lang laufende Bundesanleihen, erreichte gegen Ende des Jahres sogar<br />
rekordverdächtige Höhen. Die Europäische Zentralbank hielt an ihrer Politik des billigen<br />
Geldes fest.