Unterricht gestalten und lehren - DiZ
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NEU<br />
Fachdidaktik- <strong>und</strong> andere Arbeitskreise<br />
AK Programmiersprache<br />
Programmieren ist eine der gr<strong>und</strong>legenden Kenntnisse <strong>und</strong><br />
Kompetenzen, die in informatik-lastigen Studiengängen an<br />
den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften gelehrt<br />
wird.<br />
Welche Programmiersprache dafür jedoch eingesetzt wird,<br />
hängt vielfach an den Präferenzen <strong>und</strong> Kenntnissen der<br />
KollegInnen, der Marktdurchdringung, der Philosophie etc.<br />
<strong>und</strong> hat weniger didaktisch motivierte Gründe.<br />
Natürlich soll <strong>und</strong> muss auch der Markt bedient werden,<br />
die Frage ist jedoch, ob es besser ist, Gr<strong>und</strong>konzepte in<br />
einer didaktisch orientierten Programmiersprache zu erlernen<br />
<strong>und</strong> anschließend eine zweite Programmiersprache,<br />
die den Markt bedienen kann oder ob es notwendig ist,<br />
nur die marktbedienende Sprache von Anfang an zu lernen<br />
<strong>und</strong> damit möglicherweise eine Reihe von Studierenden<br />
vom Spaß an der Programmierung abzuschrecken.<br />
In dieser Arbeitsgruppe sollen insbesondere Argumente<br />
für eine didaktisch f<strong>und</strong>ierte Auswahl von Programmiersprachen,<br />
die als Einführung in die Programmierung für<br />
informatik-lastige Studiengänge an Hochschulen für Angewandte<br />
Wissenschaften in Frage kommen <strong>und</strong> sinnvoll<br />
sind, gesammelt, diskutiert <strong>und</strong> empfohlen werden.<br />
In der Regel kommen alle unsere Informatik-KollegInnen<br />
aus der Wirtschaft oder Industrie in der eine marktbeherrschende<br />
Vormachtstellung je nach Einsatzgebiet von Java,<br />
C#, C++, C vorherrscht.<br />
Aber sind diese Sprachen wirklich gute Programmiersprachen<br />
für unsere Studienanfänger? Natürlich gibt es Konzepte<br />
wie BlueJ, HaSE, Processing oder andere durch die<br />
der Zugang zu diesen Sprachen erleichtert wird. Auf der<br />
anderen Seite gibt es auch immer mehr verbreitete Programmiersprachen<br />
zum Beispiel aus der Webumgebung<br />
(Python, Ruby, etc.), die in der Regel einen schnelleren Zugang<br />
zu einem erfolgreichen Code ermöglichen, also eine<br />
schnellere <strong>und</strong> einfachere Lernkurve besitzen. Aber ist dies<br />
auch aus didaktischer Sicht ein überzeugendes Argument?<br />
Es ist völlig klar, dass die marktbeherrschenden Programmiersprachen<br />
nicht verdrängt werden sollen, schließlich<br />
hat jede Programmiersprache seine Berechtigung, aber<br />
ist es nicht sinnvoll in einem Informatik-Studiengang zwei<br />
oder sogar mehr Programmiersprachen zu lernen?<br />
Als Einführung in die Thematik wird Dr. Michael Weigend,<br />
gymnasialer Informatik-Lehrer, Lehrbeauftragter an der Fern<br />
Uni-Hagen <strong>und</strong> ehemaliger Lehrer im Universitätsdienst an<br />
der Universität Münster einen Einführungsvortrag insbesondere<br />
auch mit seinen Erfahrungen aus den Intuitiven Modellen<br />
<strong>und</strong> auch den Fehlvorstellungen in der Informatik bzw.<br />
der Programmierung halten.<br />
Weitere Informatik-Didaktiker sind eingeladen um die Diskussion<br />
auch aus didaktischer Sicht vertiefen zu können.<br />
Termin: Do. 06.12. – Fr. 07.12.2012<br />
Beginn am Donnerstag um 14.30 Uhr<br />
Ende am Freitag um 16.30 Uhr<br />
Ort: <strong>DiZ</strong> Ingolstadt<br />
Organisation: Prof. Dr. Nik Klever<br />
(HS Augsburg)<br />
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