22.01.2013 Aufrufe

blickpunkt 2/07 - Alumni

blickpunkt 2/07 - Alumni

blickpunkt 2/07 - Alumni

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Blickp nkt<br />

Informationen der Berufsakademie Villingen-Schwenningen Nr. 35 2/<strong>07</strong><br />

Staatliche Studienakademie - University of Cooperative Education www.ba-vs.de<br />

Zukunftstag<br />

Trends<br />

Szenarien<br />

Perspektiven<br />

Donnerstag, 25. Oktober<br />

Neue Tonhalle VS-Villingen<br />

Bitte lesen Sie weiter auf Seite 2<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

in der aktuellen Ausgabe des<br />

Blickpunktes berichten wir über<br />

zahlreiche Veranstaltungen, die<br />

neben dem »täglichen BA-Geschäft«<br />

das breite Leistungsspektrum<br />

der Berufsakademie<br />

Villingen-Schwenningen dokumentieren.<br />

Wir stellen damit einmal mehr<br />

unter Beweis, dass die BA VS<br />

völlig zu Recht als die bildungspolitische<br />

‘Perle‘ der Region<br />

bezeichnet wird.<br />

Ein engagiertes Kollegium und<br />

unsere Studierenden zeigen<br />

eindrücklich, dass mein<br />

Lieblingsmotto »den Engagierten<br />

gehört die Zukunft«<br />

keine leere Floskel ist, sondern<br />

zur Realität wird, um die uns<br />

inzwischen viele beneiden.<br />

Herzlichst<br />

Ihr Ulrich Sommer<br />

STRATEGIEN DER VERMARKTUNG<br />

Marketing Kongress bot hochkarätige Fachvorträge<br />

U<br />

m die Werbe- und Sympathiekampagne<br />

des Landes rankten<br />

sich Auftakt und Schluss des<br />

Marketing Kongresses. »Wir können alles.<br />

Außer Hochdeutsch - dieser Spruch ist<br />

das Wertvollste, was wir haben«, gab<br />

Michael Hörrmann, Leiter des Referats<br />

Landesmarketing im Staatsministerium<br />

Baden-Württemberg, preis. Freilich sei<br />

der Slogan zum Start 1999, vor allem im<br />

Land selbst kritisch beurteilt gewesen.<br />

»Da hatte ich teils einen nassen Kragen«,<br />

verriet Hörrmann (Bild). »Als dann die<br />

ersten Auszeichnungen kamen, die Akzeptanz<br />

und Beliebtheit immer mehr stiegen,<br />

waren wir aber bestätigt«. Eine Werbekampagne<br />

müsse auf viele Jahre angelegt<br />

sein und Fakten<br />

transportieren, verdeutlichte<br />

der Referatsleiter.<br />

Dass die<br />

Rechnung aufging,<br />

beweisen 31 nationale<br />

und internationale<br />

Preise, mit denen die<br />

Werbespots und<br />

Anzeigen ausgezeichnet wurden. Der mit<br />

einem gewissen Geizmythos behaftete<br />

Spruch, »schaffe, schaffe – Häusle baue«,<br />

sei aus den Köpfen der Leute verbannt,<br />

freute sich Martin Pross, Partner und<br />

Geschäftsführer der Berliner Agentur<br />

Scholz & Friends, die seinerzeit den Zuschlag<br />

für die Landeskampagne erhielt.<br />

In seiner Begrüßung ging Direktor Prof.<br />

Dr. Ulrich Sommer auf den demographischen<br />

Wandel ein. Das Marketing müsse<br />

darauf reagieren, denn in knapp 50 Jahren<br />

werde die Hälfte der Bürger in Deutschland<br />

älter als 55 Jahre alt sein. Dies bedeute,<br />

dass künftig die älteren Mitmenschen<br />

mehr »umworben« werden.<br />

»Banken und die Finanzbranche haben<br />

diese Altersgruppe längst für ihr Marketing<br />

erkannt«, so Professor Sommer.<br />

Insgesamt konnte der Marketing-<br />

Kongress mit 15 erstklassigen Referenten<br />

trumpfen. »Die Veranstaltung ist gut für<br />

unsere Region und wir sind mit der Resonanz<br />

sehr zufrieden«, zog Prof. Dr. Ulrich<br />

Kotthaus, Studiengangsleiter International<br />

Business, schon am Morgen eine<br />

erste positive Bilanz. Eingebunden in das<br />

ansprechende und gastfreundliche Ambiente<br />

des Hochschulcampus‘ konnte jeder<br />

Beitrag als Erfolg verbucht werden.<br />

Die Vorträge verteilten sich den ganzen<br />

Tag über auf drei Hörsäle. Wolf-Dieter<br />

Kurz, Marketing-Vize-Präsident von Mercedes-Benz<br />

Passenger Cars, erläuterte die<br />

Marketingphilosophie von Daimler-Benz.<br />

Dass der Markt extrem schnell ist und<br />

eine Marktführerschaft über Tag und<br />

Nacht übernommen werden kann, berichtete<br />

Sigrun Junge, Marketingexpertin<br />

bei der Firma SAP in Walldorf. Über<br />

Marketingtrends referierte in überzeugender<br />

Manier Prof. Alexander Doderer,<br />

Geschäftsführer der Gruppe Drei in Villingen-Schwenningen.<br />

Vom planbaren<br />

Hörermarketing bei Antenne Radio<br />

sprach Geschäftsführer Achim Voeske.<br />

Siehe Fortsetzung auf Seite 2


NACH UNS DIE ZUKUNFT<br />

Zukunftstag der Region soll Zeichen setzen<br />

V<br />

eränderungen und<br />

Trends prägen die<br />

Gegenwart und geben<br />

Rückschlüsse auf die Zukunft<br />

von Wissenschaft, Gesellschaft<br />

und Wirtschaft.<br />

Am 25. Oktober möchte die<br />

Berufsakademie zusammen<br />

mit ausgewiesenen Experten<br />

im Rahmen eines Zukunftstages<br />

in der Neuen Tonhalle<br />

in Villingen den Wandel begreifbar<br />

machen. Direktor<br />

Prof. Dr. Ulrich Sommer und<br />

Prof. Dr. Stefan Stoll haben<br />

als Initiatoren des Kongresses<br />

das Ziel, Zeichen zu setzen.<br />

»Per se sollte jeder von<br />

uns die Zukunft mehr als<br />

Chance und nicht als Bedrohung<br />

sehen« , äußern sich die<br />

Professoren unisono.<br />

Der Kongress thematisiert<br />

Entwicklungen und Szenarien<br />

von weitreichender Bedeutung.<br />

Breit gefächert präsentiert<br />

sich das Spektrum<br />

der Beiträge.<br />

Neben ökologischen Aspekten<br />

menschlichen Wirtschaftens<br />

und Handelns werden<br />

die Auswirkungen moderner<br />

Informationstechnologien,<br />

die Entwicklungen im Gesundheitswesen<br />

und Gesundheitsmarkt<br />

beleuchtet. Des<br />

Weiteren geht es um die<br />

künftige Rollenverteilung der<br />

Geschlechter sowie Inspirationen<br />

für ein »Management<br />

der Zukunft«.<br />

Die Berufsakademie lädt die<br />

Leser des BA Blickpunktes<br />

und alle Interessierten herzlich<br />

ein, am Kongress teilzunehmen<br />

und sich von den<br />

Zukunftsbildern der Referenten<br />

inspirieren zu lassen<br />

sowie höchst interessantes<br />

Wissen zu gewinnen über das<br />

Leben von morgen.<br />

Die Veranstaltung beginnt<br />

um 9 Uhr und endet am<br />

Nachmittag gegen 17 Uhr.<br />

Fortsetzung Leitartikel Seite 1<br />

Holger Bungert, von der Crew AG in Stuttgart und Andreas<br />

Kiesewetter aus Freiburg waren zwei weitere Vertreter von<br />

Werbeagenturen. Der Bundesliga, »der Deutschen liebstes<br />

Kind« wie es Jochen Röttgermann, Geschäftsführer der VfB<br />

Stuttgart Marketing GmbH, umschrieb, widmete sich sein Beitrag<br />

»Ohne Erfolg ist alles nichts«, in dem es um das Sportmarketing<br />

des Bundesligisten und Deutschen Meisters ging.<br />

Klaus Zehnle überzeugte mit Ausführungen zum erfolgreichen<br />

Managen von Innovationen. In das Nähkästchen erfolgreicher<br />

Kundenbeziehungen, im Fachjargon Customer Relationship<br />

Management (CRM) genannt, ließ Experte Stefan Strobel tiefer<br />

blicken. Um die rechtlichen Aspekte von Internet-Marketing<br />

ging es im Beitrag von Rechtsanwältin Dr. Christiane Steiert.<br />

Der Wunsch nach Marktpräsenz sei groß, doch man könne<br />

sich haftbar machen, indem manche Prinzipien verletzt würden,<br />

gab die Juristin zu bedenken. Weitere Referenten waren<br />

Anton Schelkle Bereichsleiter bei Aesculap, Luis Weiler, Regionenleiter<br />

Europa Ost bei Hansgrohe sowie Marketingleiter<br />

Achim Kühn, Herrenknecht.<br />

Der Kongress stand unter dem Motto »Marketing bewegt …«<br />

und Marketing bewege in mehrfacher Weise, meinte Prof. Dr.<br />

Harry Giesler in seiner Eröffnungsrede. »Neue Märkte entstehen,<br />

wachsen, schrumpfen und verschwinden«, erläuterte der<br />

Studiengangsleiter Industrie weiter. Das sei zwar nichts Neues,<br />

DAS VORTRAGSPROGRAMM<br />

Muster erkennen, Muster brechen – Die Zukunft als<br />

Managementaufgabe!<br />

Prof. Dr. Stefan Stoll, Leiter des Studiengangs Wirtschaftsinformatik<br />

Wissenschaftspolitik als Zukunftsvorsorge<br />

Prof. Dr. Peter Frankenberg, Minister für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kunst, Baden-Württemberg<br />

Internationale Logistik-Netzwerke erfordern umfassende<br />

IT-Lösungen<br />

Hans-Jörg Hager, Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Schenker Eurocargo (Deutschland) AG<br />

Mittelstand – Mittelmaß – Mittelpunkt<br />

Prof. Dieter Kempf, Dipl.-Kaufmann, Steuerberater<br />

Vorstandsvorsitzender der DATEV eG, Nürnberg<br />

Industrialisierung der IT – Weiterentwicklung von Software<br />

vom komplizierten und teuren Einzeleinsatz hin zu einem<br />

industriell konsumierbaren Service<br />

Kurt Kammerer, Dipl.-Wirtschaftsingenieur<br />

CEO VI Agents LLC, Cambridge, Massachusetts, USA<br />

Globalisierungsgestaltung: Schicksalsfrage der Menschheit<br />

Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher, Vorstand am Forschungsinstitut<br />

für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung,<br />

Lehrstuhl für Informatik, Universität Ulm<br />

Nach uns die Sintflut?<br />

Sylvia Kotting-Uhl, MdB, Umweltpolitische Sprecherin der<br />

Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen<br />

Die Zukunft ohne Mann – der Mann ohne Zukunft<br />

Eine nicht ganz ernst gemeinte Betrachtung – oder doch?<br />

Gaby Hauptmann, Bestsellerautorin und Journalistin<br />

Unternehmen in der Gesundheitsökonomie – Spieler oder<br />

Spielball?<br />

Prof. Dr. med. habil. Dr.-Ing. Dr. med. h.c. Michael<br />

Ungethüm, Vorsitzender der Geschäftsleitung der AESCULAP<br />

AG & Co. KG, Tuttlingen<br />

jedoch überrasche die Dynamik, mit der Änderungen im Markt<br />

ablaufen, so Harry Giesler. Dies verlange von den Unternehmen<br />

ein möglichst schnelles und flexibles Reagieren und Agieren.<br />

Unterstützt wurden Harry Giesler und Ulrich Kotthaus von<br />

einem Team aus Studierenden und BA-Mitarbeitern.<br />

200 angemeldete Teilnehmer sowie Studierende des vierten<br />

Semesters nahmen an dem Kongress teil.<br />

Leisteten hervorragende Arbeit: das Organisationsteam aus Studierenden<br />

der Studiengänge Industrie und International Business.


DUO GEWINNT CONTROLLER PREIS<br />

Zwei BA‘ler holen für Hansgrohe Auszeichnung nach Schiltach<br />

U nter<br />

der Federführung des<br />

Controller-Vereins findet<br />

jährlich in München der<br />

größte Controlling Fachtag Mitteleuropas<br />

statt. Im Ambiente des<br />

Arabella Sheratons tummelte sich<br />

eine Gruppe Studierender des<br />

Studiengangs Industrie zusammen<br />

mit Studiengangsleiter Prof. Peter<br />

Kramny. Der Kongress trug die<br />

Überschrift: »Controlling gut -<br />

Unternehmen gut«.<br />

»Ende gut - alles gut« traf zu für die<br />

Firma Hansgrohe. Alexander Beck<br />

und Hans-Jürgen Kalmbach, BA-<br />

Absolventen und Mitarbeiter des<br />

Armaturen- und Brausenherstellers,<br />

wurden mit dem Controller Preis 20<strong>07</strong> ausgezeichnet. Diplom-Betriebswirt<br />

Alexander Beck beendete 2005 im Studiengang<br />

International Business sein Studium. Hans-Jürgen Kalmbach<br />

studierte bis 1998 im Studiengang Industrie. Den mit<br />

5000 Euro dotierten Preis erhielten<br />

die beiden BA‘ler für das Programm<br />

»Sales Up! Wachstum gegen den<br />

Trend« der Hansgrohe AG als<br />

»mustergültige Controllinglösung«.<br />

Eine Jury des Internationalen Controller-Vereins<br />

kürte die Preisträger.<br />

Das Gremium würdigte ihre Leistungen,<br />

durch die es gelungen sei, die<br />

Bedeutung des Controllings als Wegbegleiter<br />

zum Unternehmenserfolg zu<br />

untermauern. Zudem leisteten sie einen<br />

beispielhaften Beitrag, wie zukunftsorientierte<br />

Controller proaktives<br />

Controlling und Begleitung des<br />

Alexander Beck (links) und Hans-Jürgen Kalmbach<br />

wurden mit dem Controller Preis ausgezeichnet. Managements als Kernaufgaben wahrnehmen.<br />

Der Schulterschluss von<br />

Controlling und Vertrieb, die sich mitunter wie Feuer und<br />

Wasser gegenüberstehen, schaffe bei Hansgrohe die nötige<br />

Ergebnis-, Finanz-, Prozess- und Strategietransparenz, war in<br />

der Laudatio zu hören.<br />

SOMMERMÄRCHEN IM XXL-FORMAT<br />

Ausstellung zeigt Fotografien der Fußball-Weltmeisterschaft<br />

E<br />

motionale Augenblicke, einzigartige Perspektiven, im<br />

XXL-Format nehmen den Betrachter in seine Fänge beim<br />

Anblick der »Bilder und Momente des Sports«. Die<br />

Ausstellung mit den schönsten Fotografien der Fußballweltmeisterschaft<br />

2006 sowie weiterer großer Sportereignisse aufgenommen<br />

von renommierten Sportfotografen sind bis Ende des<br />

Jahres an der Berufsakademie zu bestaunen.<br />

»Wir haben ein so schönes Studiengebäude, dass es zu schade<br />

wäre, dieses nur für Lehrveranstaltungen zu nutzen«. Mit diesen<br />

Worten eröffnete Prof. Dr. Clemens Wangler die Vernissage.<br />

Einer Betrachtung der Gemeinsamkeiten von Wirtschaft und<br />

Sport widmete sich der Leiter des Studiengangs Steuern und<br />

Prüfungswesen während seiner Einführung in die Ausstellung.<br />

In beiden Bereichen gehe es um Wettbewerb und Arbeitsteilung<br />

(welcher Radprofi wechselt noch selbst die Reifen?). Wie verknüpft<br />

miteinander die Interessen von Medien und Sport seien<br />

erkenne man bei der Überlegung: »Wann habe ich zum letzten<br />

Mal ein Bild von Beckham im Sportteil gesehen?«.<br />

Die Fotografien wurden der BA VS von der Steuerberaterkanzlei<br />

Schulz und Partner in Rottenburg zur Verfügung gestellt.<br />

Die Kanzlei ist langjähriger Ausbildungspartner und Lothar<br />

Schulz engagiert sich seit 1999 als Lehrbeauftragter für Prüfungswesen.<br />

Insgesamt 55 Bilder hat er zusammen mit Ehefrau<br />

Beate für eine Ausstellung in ihren Kanzleiräumen von Sportund<br />

Pressefotograf Markus Ulmer bezogen. Dieser war gemeinsam<br />

mit einem zehnköpfigen Fotografenteam während der Fußballweltmeisterschaft<br />

im Auftrag der FIFA im Einsatz.<br />

Ein Fotograf aus dem Team, Michael Kienzler, nahm stellvertretend<br />

für seine Kollegen an der Ausstellungseröffnung teil.<br />

Michael Kienzler, Sport- und Pressefotograf aus Klengen, erhielt<br />

in den Jahren 2000 und 2001 jeweils für das zweitschönste<br />

Michael Kienzler, Prof. Dr. Clemens Wangler zusammen mit Beate<br />

und Lothar Schulz vor einem der XXL-formatigen Fotografien.<br />

Sportfoto des Jahres eine Auszeichnung. Den Werken des 39-<br />

Jährigen wurden bereits drei Ausstellungen gewidmet.<br />

Die Fotografien befinden sich auf drei Stockwerken und im<br />

Raum 1.31 des Studiengebäudes C.<br />

Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag, 8.30 bis 21 Uhr<br />

und samstags 9 bis 14 Uhr.


MIT DEM BUS ÜBERS ROLLFELD<br />

Mainmetropole bot Highlights ohne Ende<br />

M it<br />

einer Führung per Bus über<br />

das Rollfeld des Frankfurter<br />

Flughafens begann das Exkursionsprogramm<br />

für 26 Studierende des<br />

Studienbereichs Wirtschaft und ihre Professorin<br />

Dr. Anette Renz. Dass im 28-<br />

Sekundentakt ein Flugzeug startet, beeindruckte<br />

die Hörer.<br />

Näheres über Aufgaben und Arbeitsgebiete<br />

der Europäischen Zentralbank erfuhr<br />

die Gruppe während einer Präsentation<br />

im Konferenzsaal des EZB-Rates,<br />

von wo aus ein herrlicher Blick über die<br />

Stadt kostenlos zu genießen war.<br />

Weiteres Programmhighlight war ein<br />

Besuch an der Börse. Von der Besucher-<br />

galerie aus ließ<br />

sich der Parketthandelverfolgen.<br />

Danach war<br />

der Unterschied<br />

zwischen Kassa-<br />

und Termingeschäften<br />

sowie<br />

das EDV-Programm<br />

Xetra,<br />

über das Börsengeschäfte<br />

abgewickelt werden,<br />

keine<br />

Fremdworte<br />

mehr.<br />

WER BERLIN KENNT, KOMMT WIEDER<br />

Studienreise begeisterte die Teilnehmer<br />

BESUCH BEIM BUNDESFINANZHOF<br />

Gruppe konnte an einer Verhandlung teilnehmen<br />

T<br />

heorie in Praxis umzusetzen gelang<br />

Prof. Dr. Jens Siebert mit der Organisation<br />

eines Besuchs beim Bundesfinanzhof<br />

in München.<br />

Für Studierende des Studiengangs Steuern<br />

und Prüfungswesen machte es der<br />

Steuerberater zum dritten Mal möglich,<br />

eine Verhandlung mitzuverfolgen und<br />

damit die Vorlesung »Finanzgerichtsordnung«<br />

praktisch abzurunden.<br />

Der IV. Senat des Gerichtes nahm sich<br />

der Studierenden in besonderer Weise an,<br />

in dem der verwickelte Sachverhalt zum<br />

besseren Verständnis grafisch aufbereitet<br />

wurde. Zusätzlich stellten der Vorsitzen-<br />

de Richter und<br />

der Hauptberichterstatter<br />

den<br />

Gang des Prozesses<br />

sowie die<br />

Rechtsfragen<br />

ausführlicher als<br />

üblicherweise<br />

dar.<br />

Anschließend<br />

blieb für die<br />

Teilnehmer noch<br />

ausreichend Zeit,<br />

München zu<br />

erkunden.<br />

m Veranstal-<br />

I tungskalender<br />

des StudiengangsMittelständischeWirtschaft<br />

ist die<br />

Exkursion in die<br />

Bundeshauptstadt<br />

eine feste<br />

Größe. Für die<br />

Programmgestaltungzeichneten<br />

die Studierendenverantwortlich.<br />

Den Auftakt<br />

machte eine<br />

Rundfahrt durch<br />

verschiedene<br />

Stadtteile. Die<br />

Besichtigung kultureller und geschichtlich<br />

bedeutsamer Sehenswürdigkeiten gaben<br />

erste Eindrücke von der Größe und Vielfalt<br />

Berlins. Als weitere Programmpunkte standen<br />

ein Besuch bei der alten Berliner Börse,<br />

im Konrad-Adenauer Haus, im Reichstagsgebäude<br />

und beim Bundestagsabgeordneten<br />

Andreas Jung (CDU) auf dem Plan.<br />

Eine Firmenbesichtigung bei Phillip Morris,<br />

dem weltweit größten Tabakhersteller,<br />

bot interessante Einblicke in die Zigarettenherstellung.<br />

In Gesprächen mit verschiedenen Referenten<br />

entwickelten sich tiefgehende Diskussionen<br />

über wirtschaftliche und politische<br />

Fragestellungen sowie das jeweilige berufliche<br />

Tätigkeitsfeld.<br />

Wenn auch manches Gruppenmitglied<br />

Berlin bereits kannte, war man sich einig:<br />

Berlin ist immer eine Reise wert.


HOCHSCHULKONTAKTE MIT MOSKAU<br />

D<br />

er Ausbau von internationalen Hochschulkooperationen<br />

ist ein wichtiger Bestandteil der Zukunftspläne<br />

der Berufsakademie. Insbesondere mit Hochschulen<br />

in Ost- und Nordeuropa sieht Direktor Ulrich Sommer interessante<br />

Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Hinblick auf<br />

eine erweiterte Studierendenmobilität. Der Kontakt zur Moskauer<br />

Universität für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften<br />

wird die Internationalität der BA VS bereichern, ist sich BA<br />

Direktor Ulrich Sommer sicher.<br />

Mit Rektor Prof. Dr. Valery Khozov und seinen Begleitern<br />

aus Moskau fanden intensive Gespräche über eine Kooperation<br />

statt. Diese sieht für die Studierenden ein Theoriesemester<br />

oder ein Praktikum vor.<br />

Valery Khozov zeigte sich begeistert von der räumlichen<br />

und technischen Ausstattung der Berufsakademie und war<br />

sicher, dass seine Studierenden großes Interesse an einem<br />

Studien- oder Praxisaufenthalt zeigen werden. Umgekehrt<br />

bietet er den BA-Studierenden Wirtschaftskurse in englischer<br />

Sprache an. Die beiden Hochschulchefs waren sich einig,<br />

sowohl das deutsche als auch das russische Sprachangebot zu<br />

FREUNDSCHAFTLICHE BANDE<br />

V<br />

or nahezu 30 Jahren entstand die freundschaftliche<br />

Verbindung der BA VS zur Webster University in St.<br />

Louis. Seither kommen jedes Jahr amerikanische Studierende<br />

im Frühjahr nach Villingen-Schwenningen, um vor<br />

ihrem zweimonatigen Praktikum ein Orientierungsseminar<br />

zu durchlaufen. Dies ist Teil des Austauschprogramms, an<br />

dem mittlerweile<br />

520<br />

deutsche<br />

und amerikanische<br />

Studierende<br />

teilgenommen<br />

haben.<br />

In diesem<br />

Jahr nehmen<br />

fünf<br />

Studierende<br />

teil. (s. Bild)<br />

FLEIßIGE GASTSTUDENTEN<br />

D<br />

ie Zahl internationaler Studierender, die über Austauschprogramme<br />

der Berufsakademie nach Villingen-<br />

Schwenningen kommen, wächst weiter. Aktuell nehmen 14<br />

Studenten aus Frankreich, Polen, Russland, der Ukraine und den<br />

USA teil.<br />

Zur Zeit sind fünf russische Studierende von der Staatsuniversität<br />

Tula zu Gast und absolvieren Studiensemester oder Praktika bei<br />

Unternehmen in der Region. Dmitryi Kireev arbeitet bei der Sparkasse<br />

Schwarzwald-Baar in Donaueschingen, Julia Litovkina bei<br />

Hess Form + Licht in Villingen, Tanja Khasbiulina bei der Stadt-<br />

intensivieren<br />

und wollen dazu<br />

E-Learning Methodeneinsetzen.Auslandsreferentin<br />

Claudia<br />

Rzepka wird<br />

nun mit der<br />

Moskauer Seite<br />

die Details für<br />

eine Kooperationsvereinbarung<br />

klären. Geplant<br />

ist ein erster<br />

Austausch von<br />

Studierenden<br />

bereits für 2008.<br />

Bild: Die Professoren<br />

Valerie Khozov und<br />

Ulrich Sommer<br />

Während ihres bisherigen Aufenthalts haben sie erste praktische<br />

Erfahrungen in einem Unternehmen gewonnen und an<br />

ihren Deutschkenntnissen gearbeitet.<br />

Das Einführungsprogramm umfasste neben organisatorischen<br />

Vorbereitungen eine Stadtbesichtigung in Konstanz<br />

und eine Welcome Party mit den deutschen Teilnehmern<br />

und den Gastfamilien. Claudia Rzepka organisierte für alle<br />

ein gemütliches Grillfest. Den Gastfamilien sprach sie ihren<br />

Dank aus für die Bereitschaft und das Engagement, mit denen<br />

sie den internationalen Austausch vorbildlich unterstützten.<br />

Die amerikanischen Studierenden absolvieren ihre Praktika<br />

bei der Marquardt GmbH in Rietheim, der Hengstler GmbH<br />

in Aldingen, Peguform in Bötzingen, Atmos Medizintechnik<br />

in Lenzkirch sowie bei Laqua Fotodesign in Schwenningen.<br />

Eingesetzt werden die Studierenden für Aufgaben im Marketing,<br />

Vertrieb, Rechnungswesen und im Bereich Bildbearbeitung<br />

und Fotodesign.<br />

verwaltung Villingen-Schwenningen im Bereich Tourismus und<br />

Andrey Matsur beim Kinder- und Familienzentrum Villingen-<br />

Schwenningen. Die fünfte Studierende aus Tula, Nadja Meschcheryakova,<br />

absolviert ebenso wie Weronika Kundera aus Breslau ein<br />

Theoriesemester im Studiengang International Business. Antonina<br />

Ivzhenko aus der Ukraine verbringt ein sechsmonatiges Praktikum<br />

bei Kendrion Binder Magnete in Villingen. Małgorzata Swatek hat<br />

gerade fünf Monate bei Bosch Rexroth in Horb verbracht und<br />

Alexandre Quere startete ein dreimonatiges Praktikum im Produktmanagement<br />

bei der Hengstler GmbH in Aldingen.


Kinderbetreuung<br />

In Zusammenarbeit mit der Hochschule<br />

Furtwangen und anderen Hochschuleinrichtungen<br />

möchte die BA VS<br />

am Studienstandort Villingen-<br />

Schwenningen ein Betreuungsangebot<br />

für Kinder von Mitarbeitern und Studierenden<br />

schaffen.<br />

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung<br />

und Kunst hat für die Optimierung<br />

des Betreuungsangebots eine<br />

finanzielle Förderung zugesagt, die<br />

eine Bezuschussung ermöglicht.<br />

Lesesaal<br />

Über einen Lesesaal am Standort des<br />

Studienbereichs Sozialwesen können<br />

sich die angehenden Sozialpädagogen<br />

freuen. Leseplätze sowie PC-Arbeitsplätze<br />

mit Recherchemöglichkeiten,<br />

Farblaserdrucker und Kopierer bieten<br />

neben der aufs Studium abgestimmten<br />

Fachliteratur alles, was benötigt wird.<br />

Die Präsenzbibliothek wurde aus dem<br />

Etat der Studiengebühren finanziert.<br />

PUBLIKATIONEN<br />

BANTLEON, ULRICH<br />

Abstimmprüfung<br />

in: Vahlens Große Auditing Lexikon,<br />

Freidank, Carl-Christian / Lachnit,<br />

Laurenz / Tesch, Jörg (Hrsg.)<br />

München 20<strong>07</strong><br />

CLAUSS, ANNETTE<br />

Hochschuldidaktik im Zeichen von Bologna:<br />

Der persönliche Lernweg - Entwicklungen<br />

in der Hochschullehre in<br />

den Niederlanden<br />

in: Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft<br />

für Soziale Arbeit 2/20<strong>07</strong><br />

HEINRICH, GERT<br />

Allgemeine Systemanalyse<br />

Oldenbourg-Verlag, München 20<strong>07</strong><br />

139 S.<br />

SIEBERT, JENS<br />

Die Haftung gem. § 13c UStG bei<br />

Hinterlegung<br />

in: UStB 12/2006, S. 333-335<br />

STAAB, FRANK<br />

Logik und Algebra<br />

Oldenbourg Verlag, München 20<strong>07</strong><br />

150 S.<br />

GLEICHE CHANCEN FÜR ALLE<br />

Studierende bereisten Tschechien<br />

D<br />

ie Studierenden des Studiengangs<br />

»Soziale Arbeit mit behinderten<br />

Menschen« nahmen an einer<br />

Exkursion nach Prag und Kladno teil.<br />

Ein von den Teilnehmern zusammengestelltes<br />

Programm verdeutlichte die differenzierten<br />

Strukturen in der Behindertenhilfe.<br />

So etwa beim Austausch mit Studierenden<br />

und Lehrenden der evangelischen<br />

Fachhochschule in Prag sowie bei einem<br />

mehrstündigen Gespräch mit H. Krasa,<br />

Nationalrat für Menschen mit Behinderung<br />

in der Republik Tschechien. Beeindruckend<br />

empfand die Gruppe den Besuch<br />

einer Einrichtung für behinderte<br />

Menschen in Kladno. Gesellschaftliche<br />

Integration hat einen hohen Stellenwert.<br />

Dass sie auch erfolgreich umgesetzt wird,<br />

erweist die dortige Schule, die von behinderten<br />

und nicht behinderten Kindern<br />

und Jugendliche gleichermaßen besucht<br />

werden kann. Unterstützung bietet ausgebildetes<br />

Lehrpersonal. Gleichfalls werden<br />

gemeindenahe Wohnformen praktiziert,<br />

denn stationäre und dezentrale Wohnformen<br />

werden finanziell gefördert. Selbstverständlich<br />

stand eine Stadtbesichtigung<br />

auf dem Programm. Für den ersten Abend<br />

wurde eine Basisroute mit schwerhörigen<br />

Stadtführerinnen organisiert. Die<br />

geschichtsträchtige Stadt Prag offenbarte<br />

ihre unterschiedlichen Facetten im jeweiligen<br />

Zeitgeschehen.<br />

DIE BESTEN WERDEN BELOHNT<br />

D<br />

ie jeweils Kursbesten eines Studienjahres<br />

werden künftig nicht<br />

nur mit einem Klasse Notendurchschnitt<br />

gesegnet sein, sie bekommen<br />

darüber hinaus die Studiengebühren<br />

für ein Semester erlassen. Diese Entscheidung<br />

fällten die BA-Direktoren auf<br />

ihrer jüngsten Klausurtagung.<br />

Die beschlossene Regelung stützt sich<br />

auf das Landeshochschulgebührengesetz,<br />

nach dem für herausragende Leistungen<br />

im Studium die Studiengebühren ganz<br />

oder teilweise erlassen werden können.<br />

D<br />

ie meisten Spielsüchtigen sind<br />

Automatenspieler, die ihr Geld<br />

an Spielgeräten verlieren. Beliebt<br />

sind auch klassische Glücksspiele wie<br />

Roulette und Black Jack oder Pferdewetten,<br />

Lotterien und Online-Spiele.<br />

Man geht von etwa 150 000 Betroffenen<br />

in Deutschland aus. Die meisten von<br />

ihnen sind Männer. 2004 betrug der Umsatz<br />

der Glücksspiele 27,36 Milliarden<br />

Euro und lieferte 4,17 Milliarden Euro<br />

Steuereinnahmen. Mehr als die Hälfte der<br />

Spielsüchtigen hat Schulden über 25.000<br />

Euro. Diese Zahlen verdeutlichen die<br />

Relevanz des Phänomens und den therapeutischen<br />

und sozialarbeiterischen Hilfebedarf.<br />

»Spielend in die Sucht« betitelte Dr.<br />

Rainer Zitzmann, Arzt der Fachstelle<br />

Sucht in Villingen, und seit langem Dozent<br />

im Studienbereich Sozialwesen, einen<br />

Akademieabend, der von Prof. Dr.<br />

Wer also in allen drei Studienjahren als<br />

Kursbester abschneidet, zahlt nur die<br />

Hälfte der Studiengebühren für das gesamte<br />

Studium.<br />

Diese Regelung wird sofort umgesetzt, so<br />

dass die Kursbesten im Diplom 20<strong>07</strong><br />

bereits von dem Erlass der Studiengebühren<br />

profitieren. Bislang hatten diese<br />

500 Euro Studiengebühren zu entrichten.<br />

Als besonderes Bonbon bekommen die<br />

jeweils Kursbesten die Erstattung dieses<br />

Betrages in voller Höhe.<br />

WENN SPIELEN KRANK MACHT<br />

Spielsucht treibt viele Betroffene in hohe Schulden<br />

Winfried Sennekamp organisiert wurde.<br />

Spielsucht zählt zur häufigsten Art der<br />

nicht substanzgebundenen Suchtformen.<br />

Erst 2001 fand sie als Krankheit rechtliche<br />

Anerkennung.<br />

Der Vortrag des in der Beratung und<br />

Therapie von Spielsüchtigen erfahrenen<br />

Referenten wurde eindrucksvoll ergänzt<br />

durch Beiträge von Mitgliedern einer<br />

Selbsthilfegruppe, die eigene Erfahrungen<br />

und Einschätzungen in bewundernswerter<br />

Offenheit und Authentizität beisteuerten.<br />

Zugleich stellte der Abend ein Beispiel<br />

gelungener Kooperation zwischen der<br />

Studienakademie und einer Ausbildungseinrichtung<br />

dar. Er war Teil einer bundesweiten<br />

»Suchtwoche« der Deutschen<br />

Hauptstelle für Suchtgefahren unter der<br />

Schirmherrschaft der Drogenbeauftragten<br />

der Bundesregierung.


MINISTERIUM ÖFFNETE DIE TÜREN<br />

Studierende besuchten Wirtschaftsminister<br />

D ie<br />

Möglichkeit zu einem Besuch<br />

im Wirtschaftsministerium ergab<br />

sich für Studierende der Mittelständischen<br />

Wirtschaft aufgrund des<br />

Engagements von Marie-Louise Burgbacher.<br />

Die Sprachdozentin für Französisch<br />

und Ehefrau von MdB Ernst Burgbacher<br />

arrangierte für die Gruppe ein<br />

Treffen mit dem badenwürttembergischenWirtschaftsminister<br />

Ernst<br />

Pfister in Stuttgart.<br />

Zunächst erfuhren die<br />

Teilnehmer Näheres über<br />

die Bereiche und Aufgaben<br />

des Wirtschaftsministeriums.<br />

Es schloss sich<br />

eine Diskussion zum Thema<br />

»Mittelstand in<br />

PROFESSOREN BEHEBEN MANGEL<br />

Gert Heinrich und Frank Staab liefern den richtigen Lehrstoff<br />

M<br />

it der Umstellung der Studienabschlüsse<br />

von Diplom auf Bachelor<br />

hat sich die Studienstruktur grundlegend<br />

geändert. Für viele Lehrgebiete besteht<br />

daher ein akuter Mangel an Fachliteratur.<br />

Dies trifft im Studiengang Wirtschaftsinformatik<br />

ebenso zu. Daher sahen<br />

die Professoren Dr. Gert Heinrich, Dr.<br />

Frank Staab und Dr. Stefan Stoll zusammen<br />

mit weiteren BA-Kollegen Handlungsbedarf.<br />

Inzwischen sind die ersten beiden<br />

Bände einer Buchreihe erschienen.<br />

Wie laufen Prozesse ohne und wie mit<br />

Hilfe von Maschinen ab? Um dieses<br />

darzustellen, bedarf es einer Systemanalyse.<br />

»Sie liefert als eine der grundlegendsten<br />

Phasen in der Systementwicklung die analytischen<br />

Grundlagen für neue oder optimierte<br />

Abläufe jeglicher Art«, berichtet Diplom-<br />

Mathematiker Gert Heinrich, dessen Werk<br />

»Allgemeine Systemanalyse« sich eingehend<br />

mit dieser Thematik auseinandersetzt. Es<br />

zeigt Überlegungen, Bestandteile, Tätigkeiten<br />

und Ergebnisse des gesamten Prozesses.<br />

Darüber hinaus stellt es die wichtigsten<br />

Vorgehensmodelle für die Softwareentwicklung<br />

dar. Jedes Kapitel beinhaltet<br />

Übungsaufgaben und deren Lösungen.<br />

Anhand einer Fallstudie werden Analysen,<br />

Prozesse und Ergebnisse beginnend mit<br />

dem Projektauftrag aus der Projektbegründung<br />

bis zur Erstellung des Pflichtenhefts<br />

als Abschluss der Systemanalyse aufgeführt.<br />

Die Zusammenhänge zwischen der Lösung<br />

eines Mordfalls und dem Aufbau eines<br />

Computers liefert Prof. Dr. Frank<br />

Staab in seinem Buch »Logik und Algebra«.<br />

Deutschland – Heute und in Zukunft«<br />

an. Hierbei betonte der Wirtschaftsminister,<br />

dass die Berufsakademie im Bildungssektor<br />

die beste Erfindung Baden-<br />

Württembergs sei. Diese Aussage sollte<br />

Unternehmen im Mittelstand bestärken,<br />

auch in Zukunft vermehrt auf eine Ausbildung<br />

und ein Studium an der Berufsakademie<br />

zu setzen.<br />

Als Einstieg hat der Wirtschaftsingenieur<br />

ein kriminalistisches Rätsel gewählt, das<br />

durch logisches Denken gelöst werden<br />

kann. »Die Formalisierung von Logik als<br />

algebraische Struktur war von zentraler<br />

Bedeutung für die Informatik. Ein Computer<br />

ist in Hardware umgesetzte Boolesche<br />

Algebra. Ohne Verständnis dieser Struktur<br />

kann man die Funktionsweise eines Rechners<br />

nicht verstehen, und dazu sollte jeder<br />

Informatik- oder Wirtschaftsinformatikstudent<br />

in der Lage sein, auch dann, wenn sein<br />

Aufgabengebiet später nicht der Entwurf<br />

digitaler Schaltungen sein wird«, so die<br />

Überzeugung von Prof. Dr. Frank Staab.<br />

Weitere Bände der Autoren werden in<br />

diesem und im nächsten Jahr erscheinen.<br />

Schülerinformationstag<br />

Montag, 19. November<br />

9.30 bis 16 Uhr<br />

� Studienpräsentationen<br />

� Bewerber-Workshop<br />

� Einladung in die Mensa<br />

AKADEMIEabende<br />

Management von Rohstoffpreisrisiken<br />

Referent: Andreas Kliner, Dipl.-Bw.<br />

(BA), Zins,- Währungs- & Rohstoffpreismanagement,<br />

Landesbank<br />

Baden-Württemberg, Stuttgart<br />

Mittwoch, 11. Juli, 18 Uhr<br />

Existenzgründung in der Sozialen<br />

Arbeit<br />

Referentin: Kathrin Scheuble-<br />

Rudolph, Dipl.-Sozialpäd., Dipl.-<br />

Verwaltungswirtin<br />

Ort: Schramberger Straße 26<br />

Mittwoch, 18. Juli, 19 Uhr<br />

Aktuelle Entwicklungen in der Corporate<br />

Governance-Praxis<br />

Referent: Dr. Peter Henning<br />

Corporate Secretariat, Deutsche<br />

Bank AG<br />

Mittwoch, 8. August, 16 Uhr<br />

Die Chemiekatastrophe in Seveso<br />

1976 - Lehren aus einem Unglück<br />

Referent: Dr. Jörg Sambeth<br />

Dienstag, 9. Oktober, 18 Uhr<br />

Lernen im Netz ist machbar -<br />

Für Alle<br />

Referent: Fritz-Gerhard Kuhn<br />

Projektmanager für Forschungsprojekte<br />

und Internationale Kooperation<br />

beim CJD Maximiliansau<br />

Ort: Schramberger Straße 26<br />

Donnerstag, 15. November, 16 Uhr<br />

Die Vorträge finden, falls nicht anders<br />

ausgewiesen, am Standort<br />

Friedrich-Ebert-Straße 30, Hörsaal<br />

Schmalenbach statt. BA Blickpunktleser<br />

sind herzlich eingeladen


NEUE MEDIEN FÜR DIE LEHRE<br />

Projektmanagerin Stephanie Lipp treibt E-Learning voran<br />

D<br />

er Hochschulbereich ist seit ihrem<br />

Studienbeginn 1999 an der Fachhochschule<br />

Nürtingen das<br />

Wirkungsfeld von Stephanie Lipp<br />

geblieben. Seit April ist die diplomierte<br />

Betriebswirtin als Projektmanagerin für<br />

E-Learning an der BA VS tätig.<br />

Nach Abschluss ihres BWL-Studiums<br />

blieb die gebürtige Filderstädterin der FH<br />

Nürtingen treu und begleitete am Standort<br />

Geislingen an der Steige das Projekt<br />

»Netzbasiertes Lernen in der Immobilienwirtschaft«.<br />

Berufsbegleitend absolvierte<br />

sie ein zweijähriges Studium der Erwachsenenbildung<br />

an der TU Kaiserslautern, das<br />

sie im vergangenen Jahr mit dem Titel<br />

Master of Arts erfolgreich abschloss.<br />

Im Jahr 2005 wechselte Stephanie Lipp<br />

als wissenschaftliche Koordinatorin in die<br />

Dienste der Steinbeis-Hochschule Berlin,<br />

Standort Stuttgart. Schwerpunkt ihrer<br />

Tätigkeit an der privaten Business School<br />

war die Koordination der Fachbetreuung<br />

durch Nutzung neuer Medien. Darüber<br />

hinaus gab sie Seminare in den Fächern<br />

Wissenschaftliches Arbeiten und Lernorganisation.<br />

Regelmäßig führte sie ihre Tätigkeit an<br />

den Stammsitz in Berlin, zum Kooperationspartner<br />

nach Montabaur sowie an die<br />

Partnerhochschulen in New York und<br />

Mailand. Privat packt sie auch des Öfteren<br />

die Koffer, denn Reisen ist eine große<br />

Leidenschaft von ihr.<br />

Neue Kommunikationswege zwischen<br />

Dozierenden und Studierenden zu eröffnen,<br />

ist das wesentliche Aufgabengebiet<br />

der Projektmanagerin. Die Lehre durch<br />

neue Lernstrukturen zu unterstützen, be-<br />

deutet in der ersten Phase die Einrichtung<br />

der Lernplattformen Moodle.<br />

In weiteren Schritten werden Inhalte generiert<br />

und neue Lernformen getestet.<br />

Schulungen für Professoren und<br />

Studierende stehen in Vorbereitung.<br />

»Unsere Zielvorgabe ist es, künftig zehn<br />

bis 15 Prozent der Lehrveranstaltungen<br />

durch neue Medien zu unterstützen« berichtet<br />

die 28-Jährige.<br />

SPANISCH AUF DEM VORMARSCH<br />

Margarita Bou Grosze erhielt eine Festanstellung<br />

M<br />

argarita Bou ist bereits seit 1986<br />

eng mit der BA verbunden. Bevor<br />

sie 1994 für mehrere Jahre<br />

zusammen mit ihrer Familie nach Barcelona<br />

zog, hat sie zusammen mit Teresita<br />

Kern die Spanisch-Abteilung aufgebaut.<br />

Die ersten zwei Jahrzehnte ihres Lebens,<br />

erzählt Margarita Bou, standen ganz<br />

im Zeichen der Musik. Die Dozentin<br />

verfügt neben ihrem Gesangstalent über<br />

die Fähigkeit, mehrere Instrumente zu<br />

spielen. Mit 19 ging die gebürtige Katalanin<br />

nach Freiburg, um Sozialpädagogik<br />

zu studieren. Noch heute arbeitet sie anlässlich<br />

von Fachtagen als Dolmetscherin.<br />

Später wechselte sie das Metier und<br />

studierte Germanistik und Romanistik<br />

mit Abschluss Magister. Seit Mai hat<br />

Margarita Bou eine Festanstellung an der<br />

BA VS. Die engagierte Dozentin wird die<br />

Sprachabteilung ausbauen, denn immer<br />

mehr Firmen suchen Mitarbeiter mit Spanischkenntnissen.<br />

Weiterhin wird sie die<br />

beliebte alljährliche Barcelona-Exkursion<br />

organisieren und begleiten.<br />

Die vielen Bahnmeilen, die sie ständig<br />

zurücklegt, hat Margarita Bou genutzt<br />

und ein dreisprachiges Buch über die<br />

kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung<br />

Kataloniens verfasst.<br />

ZUR PERSON<br />

In<br />

Steile Karriere<br />

die Leitung von Aesculap Marketing<br />

und Vertrieb wurde Hans-<br />

Peter Welsch befördert. Der Diplom-<br />

Betriebswirt hat als einer der ersten<br />

Jahrgänge an der BA VS sein Studium<br />

im Studiengang Industrie abgeschlossen.<br />

Seit mehr als 30 Jahren steht er in<br />

den Diensten des weltweit renommierten<br />

Unternehmens für Medizintechnik.<br />

Sein Werdegang ist geprägt durch verschiedenste<br />

Management-Aufgaben<br />

und Verantwortungen bei Aesculap.<br />

Vom Export- und Vertriebsleiter wechselte<br />

er 2003 das Metier und übernimmt<br />

die Verantwortung für das Chirurgie<br />

Marketing. Unter seiner Leitung wird<br />

der Bereich Service integriert und es<br />

findet eine engere Verzahnung von<br />

Produkten und Service-Angeboten<br />

statt. Unter seiner Regie werden erfolgreiche<br />

Werbekampagnen aus der Taufe<br />

gehoben. 2006 ist die Gruppe der chirurgischen<br />

Instrumente „wieder“ an<br />

erster Stelle im Vergleich mit allen anderen<br />

Produkthauptgruppen.<br />

Hans-Peter Welsch ist verheiratet und<br />

hat vier Kinder. In seiner Freizeit ist er<br />

sportlich aktiv, spielt Tennis, fährt Ski<br />

und liebt das Out-Door-Trekking. 2006<br />

ersteigt er mit Frau und Freunden den<br />

Kilimanjao und steht auf dem Uhuro-<br />

Peak, 5.895, dem Dach von Afrika. Für<br />

dieses Jahr hat er den ersten Marathon<br />

im Auge.<br />

Wir wünschen Hans-Peter Welsch beruflich<br />

wie privat weiterhin alles Gute<br />

und viel Erfolg.<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

Prof. Dr. Ulrich Sommer, Direktor<br />

REDAKTION<br />

Prof. Jürgen Werner, stv. Direktor<br />

Sabine Fritz<br />

Referentin Öffentlichkeitsarbeit<br />

ANSCHRIFT<br />

Erzbergerstraße 17<br />

78054 Villingen-Schwenningen<br />

Fon <strong>07</strong>720/3906 -1<strong>07</strong><br />

Fax <strong>07</strong>720/3906 -119<br />

Mail fritz@ba-vs.de<br />

Jährlich vier Ausgaben

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!