blickpunkt 2/07 - Alumni
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Blickp nkt<br />
Informationen der Berufsakademie Villingen-Schwenningen Nr. 35 2/<strong>07</strong><br />
Staatliche Studienakademie - University of Cooperative Education www.ba-vs.de<br />
Zukunftstag<br />
Trends<br />
Szenarien<br />
Perspektiven<br />
Donnerstag, 25. Oktober<br />
Neue Tonhalle VS-Villingen<br />
Bitte lesen Sie weiter auf Seite 2<br />
EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
in der aktuellen Ausgabe des<br />
Blickpunktes berichten wir über<br />
zahlreiche Veranstaltungen, die<br />
neben dem »täglichen BA-Geschäft«<br />
das breite Leistungsspektrum<br />
der Berufsakademie<br />
Villingen-Schwenningen dokumentieren.<br />
Wir stellen damit einmal mehr<br />
unter Beweis, dass die BA VS<br />
völlig zu Recht als die bildungspolitische<br />
‘Perle‘ der Region<br />
bezeichnet wird.<br />
Ein engagiertes Kollegium und<br />
unsere Studierenden zeigen<br />
eindrücklich, dass mein<br />
Lieblingsmotto »den Engagierten<br />
gehört die Zukunft«<br />
keine leere Floskel ist, sondern<br />
zur Realität wird, um die uns<br />
inzwischen viele beneiden.<br />
Herzlichst<br />
Ihr Ulrich Sommer<br />
STRATEGIEN DER VERMARKTUNG<br />
Marketing Kongress bot hochkarätige Fachvorträge<br />
U<br />
m die Werbe- und Sympathiekampagne<br />
des Landes rankten<br />
sich Auftakt und Schluss des<br />
Marketing Kongresses. »Wir können alles.<br />
Außer Hochdeutsch - dieser Spruch ist<br />
das Wertvollste, was wir haben«, gab<br />
Michael Hörrmann, Leiter des Referats<br />
Landesmarketing im Staatsministerium<br />
Baden-Württemberg, preis. Freilich sei<br />
der Slogan zum Start 1999, vor allem im<br />
Land selbst kritisch beurteilt gewesen.<br />
»Da hatte ich teils einen nassen Kragen«,<br />
verriet Hörrmann (Bild). »Als dann die<br />
ersten Auszeichnungen kamen, die Akzeptanz<br />
und Beliebtheit immer mehr stiegen,<br />
waren wir aber bestätigt«. Eine Werbekampagne<br />
müsse auf viele Jahre angelegt<br />
sein und Fakten<br />
transportieren, verdeutlichte<br />
der Referatsleiter.<br />
Dass die<br />
Rechnung aufging,<br />
beweisen 31 nationale<br />
und internationale<br />
Preise, mit denen die<br />
Werbespots und<br />
Anzeigen ausgezeichnet wurden. Der mit<br />
einem gewissen Geizmythos behaftete<br />
Spruch, »schaffe, schaffe – Häusle baue«,<br />
sei aus den Köpfen der Leute verbannt,<br />
freute sich Martin Pross, Partner und<br />
Geschäftsführer der Berliner Agentur<br />
Scholz & Friends, die seinerzeit den Zuschlag<br />
für die Landeskampagne erhielt.<br />
In seiner Begrüßung ging Direktor Prof.<br />
Dr. Ulrich Sommer auf den demographischen<br />
Wandel ein. Das Marketing müsse<br />
darauf reagieren, denn in knapp 50 Jahren<br />
werde die Hälfte der Bürger in Deutschland<br />
älter als 55 Jahre alt sein. Dies bedeute,<br />
dass künftig die älteren Mitmenschen<br />
mehr »umworben« werden.<br />
»Banken und die Finanzbranche haben<br />
diese Altersgruppe längst für ihr Marketing<br />
erkannt«, so Professor Sommer.<br />
Insgesamt konnte der Marketing-<br />
Kongress mit 15 erstklassigen Referenten<br />
trumpfen. »Die Veranstaltung ist gut für<br />
unsere Region und wir sind mit der Resonanz<br />
sehr zufrieden«, zog Prof. Dr. Ulrich<br />
Kotthaus, Studiengangsleiter International<br />
Business, schon am Morgen eine<br />
erste positive Bilanz. Eingebunden in das<br />
ansprechende und gastfreundliche Ambiente<br />
des Hochschulcampus‘ konnte jeder<br />
Beitrag als Erfolg verbucht werden.<br />
Die Vorträge verteilten sich den ganzen<br />
Tag über auf drei Hörsäle. Wolf-Dieter<br />
Kurz, Marketing-Vize-Präsident von Mercedes-Benz<br />
Passenger Cars, erläuterte die<br />
Marketingphilosophie von Daimler-Benz.<br />
Dass der Markt extrem schnell ist und<br />
eine Marktführerschaft über Tag und<br />
Nacht übernommen werden kann, berichtete<br />
Sigrun Junge, Marketingexpertin<br />
bei der Firma SAP in Walldorf. Über<br />
Marketingtrends referierte in überzeugender<br />
Manier Prof. Alexander Doderer,<br />
Geschäftsführer der Gruppe Drei in Villingen-Schwenningen.<br />
Vom planbaren<br />
Hörermarketing bei Antenne Radio<br />
sprach Geschäftsführer Achim Voeske.<br />
Siehe Fortsetzung auf Seite 2
NACH UNS DIE ZUKUNFT<br />
Zukunftstag der Region soll Zeichen setzen<br />
V<br />
eränderungen und<br />
Trends prägen die<br />
Gegenwart und geben<br />
Rückschlüsse auf die Zukunft<br />
von Wissenschaft, Gesellschaft<br />
und Wirtschaft.<br />
Am 25. Oktober möchte die<br />
Berufsakademie zusammen<br />
mit ausgewiesenen Experten<br />
im Rahmen eines Zukunftstages<br />
in der Neuen Tonhalle<br />
in Villingen den Wandel begreifbar<br />
machen. Direktor<br />
Prof. Dr. Ulrich Sommer und<br />
Prof. Dr. Stefan Stoll haben<br />
als Initiatoren des Kongresses<br />
das Ziel, Zeichen zu setzen.<br />
»Per se sollte jeder von<br />
uns die Zukunft mehr als<br />
Chance und nicht als Bedrohung<br />
sehen« , äußern sich die<br />
Professoren unisono.<br />
Der Kongress thematisiert<br />
Entwicklungen und Szenarien<br />
von weitreichender Bedeutung.<br />
Breit gefächert präsentiert<br />
sich das Spektrum<br />
der Beiträge.<br />
Neben ökologischen Aspekten<br />
menschlichen Wirtschaftens<br />
und Handelns werden<br />
die Auswirkungen moderner<br />
Informationstechnologien,<br />
die Entwicklungen im Gesundheitswesen<br />
und Gesundheitsmarkt<br />
beleuchtet. Des<br />
Weiteren geht es um die<br />
künftige Rollenverteilung der<br />
Geschlechter sowie Inspirationen<br />
für ein »Management<br />
der Zukunft«.<br />
Die Berufsakademie lädt die<br />
Leser des BA Blickpunktes<br />
und alle Interessierten herzlich<br />
ein, am Kongress teilzunehmen<br />
und sich von den<br />
Zukunftsbildern der Referenten<br />
inspirieren zu lassen<br />
sowie höchst interessantes<br />
Wissen zu gewinnen über das<br />
Leben von morgen.<br />
Die Veranstaltung beginnt<br />
um 9 Uhr und endet am<br />
Nachmittag gegen 17 Uhr.<br />
Fortsetzung Leitartikel Seite 1<br />
Holger Bungert, von der Crew AG in Stuttgart und Andreas<br />
Kiesewetter aus Freiburg waren zwei weitere Vertreter von<br />
Werbeagenturen. Der Bundesliga, »der Deutschen liebstes<br />
Kind« wie es Jochen Röttgermann, Geschäftsführer der VfB<br />
Stuttgart Marketing GmbH, umschrieb, widmete sich sein Beitrag<br />
»Ohne Erfolg ist alles nichts«, in dem es um das Sportmarketing<br />
des Bundesligisten und Deutschen Meisters ging.<br />
Klaus Zehnle überzeugte mit Ausführungen zum erfolgreichen<br />
Managen von Innovationen. In das Nähkästchen erfolgreicher<br />
Kundenbeziehungen, im Fachjargon Customer Relationship<br />
Management (CRM) genannt, ließ Experte Stefan Strobel tiefer<br />
blicken. Um die rechtlichen Aspekte von Internet-Marketing<br />
ging es im Beitrag von Rechtsanwältin Dr. Christiane Steiert.<br />
Der Wunsch nach Marktpräsenz sei groß, doch man könne<br />
sich haftbar machen, indem manche Prinzipien verletzt würden,<br />
gab die Juristin zu bedenken. Weitere Referenten waren<br />
Anton Schelkle Bereichsleiter bei Aesculap, Luis Weiler, Regionenleiter<br />
Europa Ost bei Hansgrohe sowie Marketingleiter<br />
Achim Kühn, Herrenknecht.<br />
Der Kongress stand unter dem Motto »Marketing bewegt …«<br />
und Marketing bewege in mehrfacher Weise, meinte Prof. Dr.<br />
Harry Giesler in seiner Eröffnungsrede. »Neue Märkte entstehen,<br />
wachsen, schrumpfen und verschwinden«, erläuterte der<br />
Studiengangsleiter Industrie weiter. Das sei zwar nichts Neues,<br />
DAS VORTRAGSPROGRAMM<br />
Muster erkennen, Muster brechen – Die Zukunft als<br />
Managementaufgabe!<br />
Prof. Dr. Stefan Stoll, Leiter des Studiengangs Wirtschaftsinformatik<br />
Wissenschaftspolitik als Zukunftsvorsorge<br />
Prof. Dr. Peter Frankenberg, Minister für Wissenschaft,<br />
Forschung und Kunst, Baden-Württemberg<br />
Internationale Logistik-Netzwerke erfordern umfassende<br />
IT-Lösungen<br />
Hans-Jörg Hager, Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Schenker Eurocargo (Deutschland) AG<br />
Mittelstand – Mittelmaß – Mittelpunkt<br />
Prof. Dieter Kempf, Dipl.-Kaufmann, Steuerberater<br />
Vorstandsvorsitzender der DATEV eG, Nürnberg<br />
Industrialisierung der IT – Weiterentwicklung von Software<br />
vom komplizierten und teuren Einzeleinsatz hin zu einem<br />
industriell konsumierbaren Service<br />
Kurt Kammerer, Dipl.-Wirtschaftsingenieur<br />
CEO VI Agents LLC, Cambridge, Massachusetts, USA<br />
Globalisierungsgestaltung: Schicksalsfrage der Menschheit<br />
Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher, Vorstand am Forschungsinstitut<br />
für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung,<br />
Lehrstuhl für Informatik, Universität Ulm<br />
Nach uns die Sintflut?<br />
Sylvia Kotting-Uhl, MdB, Umweltpolitische Sprecherin der<br />
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen<br />
Die Zukunft ohne Mann – der Mann ohne Zukunft<br />
Eine nicht ganz ernst gemeinte Betrachtung – oder doch?<br />
Gaby Hauptmann, Bestsellerautorin und Journalistin<br />
Unternehmen in der Gesundheitsökonomie – Spieler oder<br />
Spielball?<br />
Prof. Dr. med. habil. Dr.-Ing. Dr. med. h.c. Michael<br />
Ungethüm, Vorsitzender der Geschäftsleitung der AESCULAP<br />
AG & Co. KG, Tuttlingen<br />
jedoch überrasche die Dynamik, mit der Änderungen im Markt<br />
ablaufen, so Harry Giesler. Dies verlange von den Unternehmen<br />
ein möglichst schnelles und flexibles Reagieren und Agieren.<br />
Unterstützt wurden Harry Giesler und Ulrich Kotthaus von<br />
einem Team aus Studierenden und BA-Mitarbeitern.<br />
200 angemeldete Teilnehmer sowie Studierende des vierten<br />
Semesters nahmen an dem Kongress teil.<br />
Leisteten hervorragende Arbeit: das Organisationsteam aus Studierenden<br />
der Studiengänge Industrie und International Business.
DUO GEWINNT CONTROLLER PREIS<br />
Zwei BA‘ler holen für Hansgrohe Auszeichnung nach Schiltach<br />
U nter<br />
der Federführung des<br />
Controller-Vereins findet<br />
jährlich in München der<br />
größte Controlling Fachtag Mitteleuropas<br />
statt. Im Ambiente des<br />
Arabella Sheratons tummelte sich<br />
eine Gruppe Studierender des<br />
Studiengangs Industrie zusammen<br />
mit Studiengangsleiter Prof. Peter<br />
Kramny. Der Kongress trug die<br />
Überschrift: »Controlling gut -<br />
Unternehmen gut«.<br />
»Ende gut - alles gut« traf zu für die<br />
Firma Hansgrohe. Alexander Beck<br />
und Hans-Jürgen Kalmbach, BA-<br />
Absolventen und Mitarbeiter des<br />
Armaturen- und Brausenherstellers,<br />
wurden mit dem Controller Preis 20<strong>07</strong> ausgezeichnet. Diplom-Betriebswirt<br />
Alexander Beck beendete 2005 im Studiengang<br />
International Business sein Studium. Hans-Jürgen Kalmbach<br />
studierte bis 1998 im Studiengang Industrie. Den mit<br />
5000 Euro dotierten Preis erhielten<br />
die beiden BA‘ler für das Programm<br />
»Sales Up! Wachstum gegen den<br />
Trend« der Hansgrohe AG als<br />
»mustergültige Controllinglösung«.<br />
Eine Jury des Internationalen Controller-Vereins<br />
kürte die Preisträger.<br />
Das Gremium würdigte ihre Leistungen,<br />
durch die es gelungen sei, die<br />
Bedeutung des Controllings als Wegbegleiter<br />
zum Unternehmenserfolg zu<br />
untermauern. Zudem leisteten sie einen<br />
beispielhaften Beitrag, wie zukunftsorientierte<br />
Controller proaktives<br />
Controlling und Begleitung des<br />
Alexander Beck (links) und Hans-Jürgen Kalmbach<br />
wurden mit dem Controller Preis ausgezeichnet. Managements als Kernaufgaben wahrnehmen.<br />
Der Schulterschluss von<br />
Controlling und Vertrieb, die sich mitunter wie Feuer und<br />
Wasser gegenüberstehen, schaffe bei Hansgrohe die nötige<br />
Ergebnis-, Finanz-, Prozess- und Strategietransparenz, war in<br />
der Laudatio zu hören.<br />
SOMMERMÄRCHEN IM XXL-FORMAT<br />
Ausstellung zeigt Fotografien der Fußball-Weltmeisterschaft<br />
E<br />
motionale Augenblicke, einzigartige Perspektiven, im<br />
XXL-Format nehmen den Betrachter in seine Fänge beim<br />
Anblick der »Bilder und Momente des Sports«. Die<br />
Ausstellung mit den schönsten Fotografien der Fußballweltmeisterschaft<br />
2006 sowie weiterer großer Sportereignisse aufgenommen<br />
von renommierten Sportfotografen sind bis Ende des<br />
Jahres an der Berufsakademie zu bestaunen.<br />
»Wir haben ein so schönes Studiengebäude, dass es zu schade<br />
wäre, dieses nur für Lehrveranstaltungen zu nutzen«. Mit diesen<br />
Worten eröffnete Prof. Dr. Clemens Wangler die Vernissage.<br />
Einer Betrachtung der Gemeinsamkeiten von Wirtschaft und<br />
Sport widmete sich der Leiter des Studiengangs Steuern und<br />
Prüfungswesen während seiner Einführung in die Ausstellung.<br />
In beiden Bereichen gehe es um Wettbewerb und Arbeitsteilung<br />
(welcher Radprofi wechselt noch selbst die Reifen?). Wie verknüpft<br />
miteinander die Interessen von Medien und Sport seien<br />
erkenne man bei der Überlegung: »Wann habe ich zum letzten<br />
Mal ein Bild von Beckham im Sportteil gesehen?«.<br />
Die Fotografien wurden der BA VS von der Steuerberaterkanzlei<br />
Schulz und Partner in Rottenburg zur Verfügung gestellt.<br />
Die Kanzlei ist langjähriger Ausbildungspartner und Lothar<br />
Schulz engagiert sich seit 1999 als Lehrbeauftragter für Prüfungswesen.<br />
Insgesamt 55 Bilder hat er zusammen mit Ehefrau<br />
Beate für eine Ausstellung in ihren Kanzleiräumen von Sportund<br />
Pressefotograf Markus Ulmer bezogen. Dieser war gemeinsam<br />
mit einem zehnköpfigen Fotografenteam während der Fußballweltmeisterschaft<br />
im Auftrag der FIFA im Einsatz.<br />
Ein Fotograf aus dem Team, Michael Kienzler, nahm stellvertretend<br />
für seine Kollegen an der Ausstellungseröffnung teil.<br />
Michael Kienzler, Sport- und Pressefotograf aus Klengen, erhielt<br />
in den Jahren 2000 und 2001 jeweils für das zweitschönste<br />
Michael Kienzler, Prof. Dr. Clemens Wangler zusammen mit Beate<br />
und Lothar Schulz vor einem der XXL-formatigen Fotografien.<br />
Sportfoto des Jahres eine Auszeichnung. Den Werken des 39-<br />
Jährigen wurden bereits drei Ausstellungen gewidmet.<br />
Die Fotografien befinden sich auf drei Stockwerken und im<br />
Raum 1.31 des Studiengebäudes C.<br />
Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag, 8.30 bis 21 Uhr<br />
und samstags 9 bis 14 Uhr.
MIT DEM BUS ÜBERS ROLLFELD<br />
Mainmetropole bot Highlights ohne Ende<br />
M it<br />
einer Führung per Bus über<br />
das Rollfeld des Frankfurter<br />
Flughafens begann das Exkursionsprogramm<br />
für 26 Studierende des<br />
Studienbereichs Wirtschaft und ihre Professorin<br />
Dr. Anette Renz. Dass im 28-<br />
Sekundentakt ein Flugzeug startet, beeindruckte<br />
die Hörer.<br />
Näheres über Aufgaben und Arbeitsgebiete<br />
der Europäischen Zentralbank erfuhr<br />
die Gruppe während einer Präsentation<br />
im Konferenzsaal des EZB-Rates,<br />
von wo aus ein herrlicher Blick über die<br />
Stadt kostenlos zu genießen war.<br />
Weiteres Programmhighlight war ein<br />
Besuch an der Börse. Von der Besucher-<br />
galerie aus ließ<br />
sich der Parketthandelverfolgen.<br />
Danach war<br />
der Unterschied<br />
zwischen Kassa-<br />
und Termingeschäften<br />
sowie<br />
das EDV-Programm<br />
Xetra,<br />
über das Börsengeschäfte<br />
abgewickelt werden,<br />
keine<br />
Fremdworte<br />
mehr.<br />
WER BERLIN KENNT, KOMMT WIEDER<br />
Studienreise begeisterte die Teilnehmer<br />
BESUCH BEIM BUNDESFINANZHOF<br />
Gruppe konnte an einer Verhandlung teilnehmen<br />
T<br />
heorie in Praxis umzusetzen gelang<br />
Prof. Dr. Jens Siebert mit der Organisation<br />
eines Besuchs beim Bundesfinanzhof<br />
in München.<br />
Für Studierende des Studiengangs Steuern<br />
und Prüfungswesen machte es der<br />
Steuerberater zum dritten Mal möglich,<br />
eine Verhandlung mitzuverfolgen und<br />
damit die Vorlesung »Finanzgerichtsordnung«<br />
praktisch abzurunden.<br />
Der IV. Senat des Gerichtes nahm sich<br />
der Studierenden in besonderer Weise an,<br />
in dem der verwickelte Sachverhalt zum<br />
besseren Verständnis grafisch aufbereitet<br />
wurde. Zusätzlich stellten der Vorsitzen-<br />
de Richter und<br />
der Hauptberichterstatter<br />
den<br />
Gang des Prozesses<br />
sowie die<br />
Rechtsfragen<br />
ausführlicher als<br />
üblicherweise<br />
dar.<br />
Anschließend<br />
blieb für die<br />
Teilnehmer noch<br />
ausreichend Zeit,<br />
München zu<br />
erkunden.<br />
m Veranstal-<br />
I tungskalender<br />
des StudiengangsMittelständischeWirtschaft<br />
ist die<br />
Exkursion in die<br />
Bundeshauptstadt<br />
eine feste<br />
Größe. Für die<br />
Programmgestaltungzeichneten<br />
die Studierendenverantwortlich.<br />
Den Auftakt<br />
machte eine<br />
Rundfahrt durch<br />
verschiedene<br />
Stadtteile. Die<br />
Besichtigung kultureller und geschichtlich<br />
bedeutsamer Sehenswürdigkeiten gaben<br />
erste Eindrücke von der Größe und Vielfalt<br />
Berlins. Als weitere Programmpunkte standen<br />
ein Besuch bei der alten Berliner Börse,<br />
im Konrad-Adenauer Haus, im Reichstagsgebäude<br />
und beim Bundestagsabgeordneten<br />
Andreas Jung (CDU) auf dem Plan.<br />
Eine Firmenbesichtigung bei Phillip Morris,<br />
dem weltweit größten Tabakhersteller,<br />
bot interessante Einblicke in die Zigarettenherstellung.<br />
In Gesprächen mit verschiedenen Referenten<br />
entwickelten sich tiefgehende Diskussionen<br />
über wirtschaftliche und politische<br />
Fragestellungen sowie das jeweilige berufliche<br />
Tätigkeitsfeld.<br />
Wenn auch manches Gruppenmitglied<br />
Berlin bereits kannte, war man sich einig:<br />
Berlin ist immer eine Reise wert.
HOCHSCHULKONTAKTE MIT MOSKAU<br />
D<br />
er Ausbau von internationalen Hochschulkooperationen<br />
ist ein wichtiger Bestandteil der Zukunftspläne<br />
der Berufsakademie. Insbesondere mit Hochschulen<br />
in Ost- und Nordeuropa sieht Direktor Ulrich Sommer interessante<br />
Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Hinblick auf<br />
eine erweiterte Studierendenmobilität. Der Kontakt zur Moskauer<br />
Universität für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften<br />
wird die Internationalität der BA VS bereichern, ist sich BA<br />
Direktor Ulrich Sommer sicher.<br />
Mit Rektor Prof. Dr. Valery Khozov und seinen Begleitern<br />
aus Moskau fanden intensive Gespräche über eine Kooperation<br />
statt. Diese sieht für die Studierenden ein Theoriesemester<br />
oder ein Praktikum vor.<br />
Valery Khozov zeigte sich begeistert von der räumlichen<br />
und technischen Ausstattung der Berufsakademie und war<br />
sicher, dass seine Studierenden großes Interesse an einem<br />
Studien- oder Praxisaufenthalt zeigen werden. Umgekehrt<br />
bietet er den BA-Studierenden Wirtschaftskurse in englischer<br />
Sprache an. Die beiden Hochschulchefs waren sich einig,<br />
sowohl das deutsche als auch das russische Sprachangebot zu<br />
FREUNDSCHAFTLICHE BANDE<br />
V<br />
or nahezu 30 Jahren entstand die freundschaftliche<br />
Verbindung der BA VS zur Webster University in St.<br />
Louis. Seither kommen jedes Jahr amerikanische Studierende<br />
im Frühjahr nach Villingen-Schwenningen, um vor<br />
ihrem zweimonatigen Praktikum ein Orientierungsseminar<br />
zu durchlaufen. Dies ist Teil des Austauschprogramms, an<br />
dem mittlerweile<br />
520<br />
deutsche<br />
und amerikanische<br />
Studierende<br />
teilgenommen<br />
haben.<br />
In diesem<br />
Jahr nehmen<br />
fünf<br />
Studierende<br />
teil. (s. Bild)<br />
FLEIßIGE GASTSTUDENTEN<br />
D<br />
ie Zahl internationaler Studierender, die über Austauschprogramme<br />
der Berufsakademie nach Villingen-<br />
Schwenningen kommen, wächst weiter. Aktuell nehmen 14<br />
Studenten aus Frankreich, Polen, Russland, der Ukraine und den<br />
USA teil.<br />
Zur Zeit sind fünf russische Studierende von der Staatsuniversität<br />
Tula zu Gast und absolvieren Studiensemester oder Praktika bei<br />
Unternehmen in der Region. Dmitryi Kireev arbeitet bei der Sparkasse<br />
Schwarzwald-Baar in Donaueschingen, Julia Litovkina bei<br />
Hess Form + Licht in Villingen, Tanja Khasbiulina bei der Stadt-<br />
intensivieren<br />
und wollen dazu<br />
E-Learning Methodeneinsetzen.Auslandsreferentin<br />
Claudia<br />
Rzepka wird<br />
nun mit der<br />
Moskauer Seite<br />
die Details für<br />
eine Kooperationsvereinbarung<br />
klären. Geplant<br />
ist ein erster<br />
Austausch von<br />
Studierenden<br />
bereits für 2008.<br />
Bild: Die Professoren<br />
Valerie Khozov und<br />
Ulrich Sommer<br />
Während ihres bisherigen Aufenthalts haben sie erste praktische<br />
Erfahrungen in einem Unternehmen gewonnen und an<br />
ihren Deutschkenntnissen gearbeitet.<br />
Das Einführungsprogramm umfasste neben organisatorischen<br />
Vorbereitungen eine Stadtbesichtigung in Konstanz<br />
und eine Welcome Party mit den deutschen Teilnehmern<br />
und den Gastfamilien. Claudia Rzepka organisierte für alle<br />
ein gemütliches Grillfest. Den Gastfamilien sprach sie ihren<br />
Dank aus für die Bereitschaft und das Engagement, mit denen<br />
sie den internationalen Austausch vorbildlich unterstützten.<br />
Die amerikanischen Studierenden absolvieren ihre Praktika<br />
bei der Marquardt GmbH in Rietheim, der Hengstler GmbH<br />
in Aldingen, Peguform in Bötzingen, Atmos Medizintechnik<br />
in Lenzkirch sowie bei Laqua Fotodesign in Schwenningen.<br />
Eingesetzt werden die Studierenden für Aufgaben im Marketing,<br />
Vertrieb, Rechnungswesen und im Bereich Bildbearbeitung<br />
und Fotodesign.<br />
verwaltung Villingen-Schwenningen im Bereich Tourismus und<br />
Andrey Matsur beim Kinder- und Familienzentrum Villingen-<br />
Schwenningen. Die fünfte Studierende aus Tula, Nadja Meschcheryakova,<br />
absolviert ebenso wie Weronika Kundera aus Breslau ein<br />
Theoriesemester im Studiengang International Business. Antonina<br />
Ivzhenko aus der Ukraine verbringt ein sechsmonatiges Praktikum<br />
bei Kendrion Binder Magnete in Villingen. Małgorzata Swatek hat<br />
gerade fünf Monate bei Bosch Rexroth in Horb verbracht und<br />
Alexandre Quere startete ein dreimonatiges Praktikum im Produktmanagement<br />
bei der Hengstler GmbH in Aldingen.
Kinderbetreuung<br />
In Zusammenarbeit mit der Hochschule<br />
Furtwangen und anderen Hochschuleinrichtungen<br />
möchte die BA VS<br />
am Studienstandort Villingen-<br />
Schwenningen ein Betreuungsangebot<br />
für Kinder von Mitarbeitern und Studierenden<br />
schaffen.<br />
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung<br />
und Kunst hat für die Optimierung<br />
des Betreuungsangebots eine<br />
finanzielle Förderung zugesagt, die<br />
eine Bezuschussung ermöglicht.<br />
Lesesaal<br />
Über einen Lesesaal am Standort des<br />
Studienbereichs Sozialwesen können<br />
sich die angehenden Sozialpädagogen<br />
freuen. Leseplätze sowie PC-Arbeitsplätze<br />
mit Recherchemöglichkeiten,<br />
Farblaserdrucker und Kopierer bieten<br />
neben der aufs Studium abgestimmten<br />
Fachliteratur alles, was benötigt wird.<br />
Die Präsenzbibliothek wurde aus dem<br />
Etat der Studiengebühren finanziert.<br />
PUBLIKATIONEN<br />
BANTLEON, ULRICH<br />
Abstimmprüfung<br />
in: Vahlens Große Auditing Lexikon,<br />
Freidank, Carl-Christian / Lachnit,<br />
Laurenz / Tesch, Jörg (Hrsg.)<br />
München 20<strong>07</strong><br />
CLAUSS, ANNETTE<br />
Hochschuldidaktik im Zeichen von Bologna:<br />
Der persönliche Lernweg - Entwicklungen<br />
in der Hochschullehre in<br />
den Niederlanden<br />
in: Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft<br />
für Soziale Arbeit 2/20<strong>07</strong><br />
HEINRICH, GERT<br />
Allgemeine Systemanalyse<br />
Oldenbourg-Verlag, München 20<strong>07</strong><br />
139 S.<br />
SIEBERT, JENS<br />
Die Haftung gem. § 13c UStG bei<br />
Hinterlegung<br />
in: UStB 12/2006, S. 333-335<br />
STAAB, FRANK<br />
Logik und Algebra<br />
Oldenbourg Verlag, München 20<strong>07</strong><br />
150 S.<br />
GLEICHE CHANCEN FÜR ALLE<br />
Studierende bereisten Tschechien<br />
D<br />
ie Studierenden des Studiengangs<br />
»Soziale Arbeit mit behinderten<br />
Menschen« nahmen an einer<br />
Exkursion nach Prag und Kladno teil.<br />
Ein von den Teilnehmern zusammengestelltes<br />
Programm verdeutlichte die differenzierten<br />
Strukturen in der Behindertenhilfe.<br />
So etwa beim Austausch mit Studierenden<br />
und Lehrenden der evangelischen<br />
Fachhochschule in Prag sowie bei einem<br />
mehrstündigen Gespräch mit H. Krasa,<br />
Nationalrat für Menschen mit Behinderung<br />
in der Republik Tschechien. Beeindruckend<br />
empfand die Gruppe den Besuch<br />
einer Einrichtung für behinderte<br />
Menschen in Kladno. Gesellschaftliche<br />
Integration hat einen hohen Stellenwert.<br />
Dass sie auch erfolgreich umgesetzt wird,<br />
erweist die dortige Schule, die von behinderten<br />
und nicht behinderten Kindern<br />
und Jugendliche gleichermaßen besucht<br />
werden kann. Unterstützung bietet ausgebildetes<br />
Lehrpersonal. Gleichfalls werden<br />
gemeindenahe Wohnformen praktiziert,<br />
denn stationäre und dezentrale Wohnformen<br />
werden finanziell gefördert. Selbstverständlich<br />
stand eine Stadtbesichtigung<br />
auf dem Programm. Für den ersten Abend<br />
wurde eine Basisroute mit schwerhörigen<br />
Stadtführerinnen organisiert. Die<br />
geschichtsträchtige Stadt Prag offenbarte<br />
ihre unterschiedlichen Facetten im jeweiligen<br />
Zeitgeschehen.<br />
DIE BESTEN WERDEN BELOHNT<br />
D<br />
ie jeweils Kursbesten eines Studienjahres<br />
werden künftig nicht<br />
nur mit einem Klasse Notendurchschnitt<br />
gesegnet sein, sie bekommen<br />
darüber hinaus die Studiengebühren<br />
für ein Semester erlassen. Diese Entscheidung<br />
fällten die BA-Direktoren auf<br />
ihrer jüngsten Klausurtagung.<br />
Die beschlossene Regelung stützt sich<br />
auf das Landeshochschulgebührengesetz,<br />
nach dem für herausragende Leistungen<br />
im Studium die Studiengebühren ganz<br />
oder teilweise erlassen werden können.<br />
D<br />
ie meisten Spielsüchtigen sind<br />
Automatenspieler, die ihr Geld<br />
an Spielgeräten verlieren. Beliebt<br />
sind auch klassische Glücksspiele wie<br />
Roulette und Black Jack oder Pferdewetten,<br />
Lotterien und Online-Spiele.<br />
Man geht von etwa 150 000 Betroffenen<br />
in Deutschland aus. Die meisten von<br />
ihnen sind Männer. 2004 betrug der Umsatz<br />
der Glücksspiele 27,36 Milliarden<br />
Euro und lieferte 4,17 Milliarden Euro<br />
Steuereinnahmen. Mehr als die Hälfte der<br />
Spielsüchtigen hat Schulden über 25.000<br />
Euro. Diese Zahlen verdeutlichen die<br />
Relevanz des Phänomens und den therapeutischen<br />
und sozialarbeiterischen Hilfebedarf.<br />
»Spielend in die Sucht« betitelte Dr.<br />
Rainer Zitzmann, Arzt der Fachstelle<br />
Sucht in Villingen, und seit langem Dozent<br />
im Studienbereich Sozialwesen, einen<br />
Akademieabend, der von Prof. Dr.<br />
Wer also in allen drei Studienjahren als<br />
Kursbester abschneidet, zahlt nur die<br />
Hälfte der Studiengebühren für das gesamte<br />
Studium.<br />
Diese Regelung wird sofort umgesetzt, so<br />
dass die Kursbesten im Diplom 20<strong>07</strong><br />
bereits von dem Erlass der Studiengebühren<br />
profitieren. Bislang hatten diese<br />
500 Euro Studiengebühren zu entrichten.<br />
Als besonderes Bonbon bekommen die<br />
jeweils Kursbesten die Erstattung dieses<br />
Betrages in voller Höhe.<br />
WENN SPIELEN KRANK MACHT<br />
Spielsucht treibt viele Betroffene in hohe Schulden<br />
Winfried Sennekamp organisiert wurde.<br />
Spielsucht zählt zur häufigsten Art der<br />
nicht substanzgebundenen Suchtformen.<br />
Erst 2001 fand sie als Krankheit rechtliche<br />
Anerkennung.<br />
Der Vortrag des in der Beratung und<br />
Therapie von Spielsüchtigen erfahrenen<br />
Referenten wurde eindrucksvoll ergänzt<br />
durch Beiträge von Mitgliedern einer<br />
Selbsthilfegruppe, die eigene Erfahrungen<br />
und Einschätzungen in bewundernswerter<br />
Offenheit und Authentizität beisteuerten.<br />
Zugleich stellte der Abend ein Beispiel<br />
gelungener Kooperation zwischen der<br />
Studienakademie und einer Ausbildungseinrichtung<br />
dar. Er war Teil einer bundesweiten<br />
»Suchtwoche« der Deutschen<br />
Hauptstelle für Suchtgefahren unter der<br />
Schirmherrschaft der Drogenbeauftragten<br />
der Bundesregierung.
MINISTERIUM ÖFFNETE DIE TÜREN<br />
Studierende besuchten Wirtschaftsminister<br />
D ie<br />
Möglichkeit zu einem Besuch<br />
im Wirtschaftsministerium ergab<br />
sich für Studierende der Mittelständischen<br />
Wirtschaft aufgrund des<br />
Engagements von Marie-Louise Burgbacher.<br />
Die Sprachdozentin für Französisch<br />
und Ehefrau von MdB Ernst Burgbacher<br />
arrangierte für die Gruppe ein<br />
Treffen mit dem badenwürttembergischenWirtschaftsminister<br />
Ernst<br />
Pfister in Stuttgart.<br />
Zunächst erfuhren die<br />
Teilnehmer Näheres über<br />
die Bereiche und Aufgaben<br />
des Wirtschaftsministeriums.<br />
Es schloss sich<br />
eine Diskussion zum Thema<br />
»Mittelstand in<br />
PROFESSOREN BEHEBEN MANGEL<br />
Gert Heinrich und Frank Staab liefern den richtigen Lehrstoff<br />
M<br />
it der Umstellung der Studienabschlüsse<br />
von Diplom auf Bachelor<br />
hat sich die Studienstruktur grundlegend<br />
geändert. Für viele Lehrgebiete besteht<br />
daher ein akuter Mangel an Fachliteratur.<br />
Dies trifft im Studiengang Wirtschaftsinformatik<br />
ebenso zu. Daher sahen<br />
die Professoren Dr. Gert Heinrich, Dr.<br />
Frank Staab und Dr. Stefan Stoll zusammen<br />
mit weiteren BA-Kollegen Handlungsbedarf.<br />
Inzwischen sind die ersten beiden<br />
Bände einer Buchreihe erschienen.<br />
Wie laufen Prozesse ohne und wie mit<br />
Hilfe von Maschinen ab? Um dieses<br />
darzustellen, bedarf es einer Systemanalyse.<br />
»Sie liefert als eine der grundlegendsten<br />
Phasen in der Systementwicklung die analytischen<br />
Grundlagen für neue oder optimierte<br />
Abläufe jeglicher Art«, berichtet Diplom-<br />
Mathematiker Gert Heinrich, dessen Werk<br />
»Allgemeine Systemanalyse« sich eingehend<br />
mit dieser Thematik auseinandersetzt. Es<br />
zeigt Überlegungen, Bestandteile, Tätigkeiten<br />
und Ergebnisse des gesamten Prozesses.<br />
Darüber hinaus stellt es die wichtigsten<br />
Vorgehensmodelle für die Softwareentwicklung<br />
dar. Jedes Kapitel beinhaltet<br />
Übungsaufgaben und deren Lösungen.<br />
Anhand einer Fallstudie werden Analysen,<br />
Prozesse und Ergebnisse beginnend mit<br />
dem Projektauftrag aus der Projektbegründung<br />
bis zur Erstellung des Pflichtenhefts<br />
als Abschluss der Systemanalyse aufgeführt.<br />
Die Zusammenhänge zwischen der Lösung<br />
eines Mordfalls und dem Aufbau eines<br />
Computers liefert Prof. Dr. Frank<br />
Staab in seinem Buch »Logik und Algebra«.<br />
Deutschland – Heute und in Zukunft«<br />
an. Hierbei betonte der Wirtschaftsminister,<br />
dass die Berufsakademie im Bildungssektor<br />
die beste Erfindung Baden-<br />
Württembergs sei. Diese Aussage sollte<br />
Unternehmen im Mittelstand bestärken,<br />
auch in Zukunft vermehrt auf eine Ausbildung<br />
und ein Studium an der Berufsakademie<br />
zu setzen.<br />
Als Einstieg hat der Wirtschaftsingenieur<br />
ein kriminalistisches Rätsel gewählt, das<br />
durch logisches Denken gelöst werden<br />
kann. »Die Formalisierung von Logik als<br />
algebraische Struktur war von zentraler<br />
Bedeutung für die Informatik. Ein Computer<br />
ist in Hardware umgesetzte Boolesche<br />
Algebra. Ohne Verständnis dieser Struktur<br />
kann man die Funktionsweise eines Rechners<br />
nicht verstehen, und dazu sollte jeder<br />
Informatik- oder Wirtschaftsinformatikstudent<br />
in der Lage sein, auch dann, wenn sein<br />
Aufgabengebiet später nicht der Entwurf<br />
digitaler Schaltungen sein wird«, so die<br />
Überzeugung von Prof. Dr. Frank Staab.<br />
Weitere Bände der Autoren werden in<br />
diesem und im nächsten Jahr erscheinen.<br />
Schülerinformationstag<br />
Montag, 19. November<br />
9.30 bis 16 Uhr<br />
� Studienpräsentationen<br />
� Bewerber-Workshop<br />
� Einladung in die Mensa<br />
AKADEMIEabende<br />
Management von Rohstoffpreisrisiken<br />
Referent: Andreas Kliner, Dipl.-Bw.<br />
(BA), Zins,- Währungs- & Rohstoffpreismanagement,<br />
Landesbank<br />
Baden-Württemberg, Stuttgart<br />
Mittwoch, 11. Juli, 18 Uhr<br />
Existenzgründung in der Sozialen<br />
Arbeit<br />
Referentin: Kathrin Scheuble-<br />
Rudolph, Dipl.-Sozialpäd., Dipl.-<br />
Verwaltungswirtin<br />
Ort: Schramberger Straße 26<br />
Mittwoch, 18. Juli, 19 Uhr<br />
Aktuelle Entwicklungen in der Corporate<br />
Governance-Praxis<br />
Referent: Dr. Peter Henning<br />
Corporate Secretariat, Deutsche<br />
Bank AG<br />
Mittwoch, 8. August, 16 Uhr<br />
Die Chemiekatastrophe in Seveso<br />
1976 - Lehren aus einem Unglück<br />
Referent: Dr. Jörg Sambeth<br />
Dienstag, 9. Oktober, 18 Uhr<br />
Lernen im Netz ist machbar -<br />
Für Alle<br />
Referent: Fritz-Gerhard Kuhn<br />
Projektmanager für Forschungsprojekte<br />
und Internationale Kooperation<br />
beim CJD Maximiliansau<br />
Ort: Schramberger Straße 26<br />
Donnerstag, 15. November, 16 Uhr<br />
Die Vorträge finden, falls nicht anders<br />
ausgewiesen, am Standort<br />
Friedrich-Ebert-Straße 30, Hörsaal<br />
Schmalenbach statt. BA Blickpunktleser<br />
sind herzlich eingeladen
NEUE MEDIEN FÜR DIE LEHRE<br />
Projektmanagerin Stephanie Lipp treibt E-Learning voran<br />
D<br />
er Hochschulbereich ist seit ihrem<br />
Studienbeginn 1999 an der Fachhochschule<br />
Nürtingen das<br />
Wirkungsfeld von Stephanie Lipp<br />
geblieben. Seit April ist die diplomierte<br />
Betriebswirtin als Projektmanagerin für<br />
E-Learning an der BA VS tätig.<br />
Nach Abschluss ihres BWL-Studiums<br />
blieb die gebürtige Filderstädterin der FH<br />
Nürtingen treu und begleitete am Standort<br />
Geislingen an der Steige das Projekt<br />
»Netzbasiertes Lernen in der Immobilienwirtschaft«.<br />
Berufsbegleitend absolvierte<br />
sie ein zweijähriges Studium der Erwachsenenbildung<br />
an der TU Kaiserslautern, das<br />
sie im vergangenen Jahr mit dem Titel<br />
Master of Arts erfolgreich abschloss.<br />
Im Jahr 2005 wechselte Stephanie Lipp<br />
als wissenschaftliche Koordinatorin in die<br />
Dienste der Steinbeis-Hochschule Berlin,<br />
Standort Stuttgart. Schwerpunkt ihrer<br />
Tätigkeit an der privaten Business School<br />
war die Koordination der Fachbetreuung<br />
durch Nutzung neuer Medien. Darüber<br />
hinaus gab sie Seminare in den Fächern<br />
Wissenschaftliches Arbeiten und Lernorganisation.<br />
Regelmäßig führte sie ihre Tätigkeit an<br />
den Stammsitz in Berlin, zum Kooperationspartner<br />
nach Montabaur sowie an die<br />
Partnerhochschulen in New York und<br />
Mailand. Privat packt sie auch des Öfteren<br />
die Koffer, denn Reisen ist eine große<br />
Leidenschaft von ihr.<br />
Neue Kommunikationswege zwischen<br />
Dozierenden und Studierenden zu eröffnen,<br />
ist das wesentliche Aufgabengebiet<br />
der Projektmanagerin. Die Lehre durch<br />
neue Lernstrukturen zu unterstützen, be-<br />
deutet in der ersten Phase die Einrichtung<br />
der Lernplattformen Moodle.<br />
In weiteren Schritten werden Inhalte generiert<br />
und neue Lernformen getestet.<br />
Schulungen für Professoren und<br />
Studierende stehen in Vorbereitung.<br />
»Unsere Zielvorgabe ist es, künftig zehn<br />
bis 15 Prozent der Lehrveranstaltungen<br />
durch neue Medien zu unterstützen« berichtet<br />
die 28-Jährige.<br />
SPANISCH AUF DEM VORMARSCH<br />
Margarita Bou Grosze erhielt eine Festanstellung<br />
M<br />
argarita Bou ist bereits seit 1986<br />
eng mit der BA verbunden. Bevor<br />
sie 1994 für mehrere Jahre<br />
zusammen mit ihrer Familie nach Barcelona<br />
zog, hat sie zusammen mit Teresita<br />
Kern die Spanisch-Abteilung aufgebaut.<br />
Die ersten zwei Jahrzehnte ihres Lebens,<br />
erzählt Margarita Bou, standen ganz<br />
im Zeichen der Musik. Die Dozentin<br />
verfügt neben ihrem Gesangstalent über<br />
die Fähigkeit, mehrere Instrumente zu<br />
spielen. Mit 19 ging die gebürtige Katalanin<br />
nach Freiburg, um Sozialpädagogik<br />
zu studieren. Noch heute arbeitet sie anlässlich<br />
von Fachtagen als Dolmetscherin.<br />
Später wechselte sie das Metier und<br />
studierte Germanistik und Romanistik<br />
mit Abschluss Magister. Seit Mai hat<br />
Margarita Bou eine Festanstellung an der<br />
BA VS. Die engagierte Dozentin wird die<br />
Sprachabteilung ausbauen, denn immer<br />
mehr Firmen suchen Mitarbeiter mit Spanischkenntnissen.<br />
Weiterhin wird sie die<br />
beliebte alljährliche Barcelona-Exkursion<br />
organisieren und begleiten.<br />
Die vielen Bahnmeilen, die sie ständig<br />
zurücklegt, hat Margarita Bou genutzt<br />
und ein dreisprachiges Buch über die<br />
kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung<br />
Kataloniens verfasst.<br />
ZUR PERSON<br />
In<br />
Steile Karriere<br />
die Leitung von Aesculap Marketing<br />
und Vertrieb wurde Hans-<br />
Peter Welsch befördert. Der Diplom-<br />
Betriebswirt hat als einer der ersten<br />
Jahrgänge an der BA VS sein Studium<br />
im Studiengang Industrie abgeschlossen.<br />
Seit mehr als 30 Jahren steht er in<br />
den Diensten des weltweit renommierten<br />
Unternehmens für Medizintechnik.<br />
Sein Werdegang ist geprägt durch verschiedenste<br />
Management-Aufgaben<br />
und Verantwortungen bei Aesculap.<br />
Vom Export- und Vertriebsleiter wechselte<br />
er 2003 das Metier und übernimmt<br />
die Verantwortung für das Chirurgie<br />
Marketing. Unter seiner Leitung wird<br />
der Bereich Service integriert und es<br />
findet eine engere Verzahnung von<br />
Produkten und Service-Angeboten<br />
statt. Unter seiner Regie werden erfolgreiche<br />
Werbekampagnen aus der Taufe<br />
gehoben. 2006 ist die Gruppe der chirurgischen<br />
Instrumente „wieder“ an<br />
erster Stelle im Vergleich mit allen anderen<br />
Produkthauptgruppen.<br />
Hans-Peter Welsch ist verheiratet und<br />
hat vier Kinder. In seiner Freizeit ist er<br />
sportlich aktiv, spielt Tennis, fährt Ski<br />
und liebt das Out-Door-Trekking. 2006<br />
ersteigt er mit Frau und Freunden den<br />
Kilimanjao und steht auf dem Uhuro-<br />
Peak, 5.895, dem Dach von Afrika. Für<br />
dieses Jahr hat er den ersten Marathon<br />
im Auge.<br />
Wir wünschen Hans-Peter Welsch beruflich<br />
wie privat weiterhin alles Gute<br />
und viel Erfolg.<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER<br />
Prof. Dr. Ulrich Sommer, Direktor<br />
REDAKTION<br />
Prof. Jürgen Werner, stv. Direktor<br />
Sabine Fritz<br />
Referentin Öffentlichkeitsarbeit<br />
ANSCHRIFT<br />
Erzbergerstraße 17<br />
78054 Villingen-Schwenningen<br />
Fon <strong>07</strong>720/3906 -1<strong>07</strong><br />
Fax <strong>07</strong>720/3906 -119<br />
Mail fritz@ba-vs.de<br />
Jährlich vier Ausgaben