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Jahresbericht 2008 - NUK Neues Unternehmertum Rheinland

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Seite 4 <strong>NUK</strong> – der Businessplan-Wettbewerb <strong>2008</strong><br />

„Das Individualcoaching steht im Vordergrund“<br />

Projektleiter Sebastian Schäfer zum Businessplan-Wettbewerb <strong>2008</strong><br />

Herr Schäfer, herzlichen<br />

Glückwunsch zum erfolgreich<br />

beendeten Wettbewerb!<br />

Butter bei die Fische:<br />

Was müsste sich bei <strong>NUK</strong><br />

ändern?<br />

Schäfer: Zunächst einmal bemühen<br />

wir uns ohnehin ständig<br />

unser Leistungsportfolio<br />

auszuweiten und zu verbessern.<br />

In diesem Geschäftsjahr<br />

ist ja auch einiges passiert:<br />

Ich denke da z.B. an den Relaunch<br />

der Homepage, die<br />

jetzt deutlich nutzerfreund-<br />

Sebastian Schäfer, Projektleiter licher ist. Und mit dem großen<br />

<strong>NUK</strong>-Businessplan-Wettbewerb <strong>2008</strong><br />

Jubiläumsevent im September<br />

und der Sonderveranstaltung<br />

„Web 2.0 – Blase oder Big Business?“ Anfang Juni haben wir<br />

unserem Netzwerk besondere Highlights geboten. Was sich<br />

ändern müsste? Die rheinischen Gründer sollten sich nicht so<br />

stark von unserem Etikett „Wettbewerb“ abschrecken lassen!<br />

Wie meinen Sie das?<br />

Schäfer: Der Konkurrenzgedanke, der dadurch suggeriert wird,<br />

hält meiner Meinung nach zu viele Gründer davon ab bei uns<br />

einzureichen. Dabei sollten sie sich ruhig trauen: Wir begreifen<br />

uns schließlich als Wissenskapitalgeber für alle künftigen<br />

Unternehmer, im Vordergrund steht eindeutig das individuelle,<br />

intensive Gratis-Coaching der Teilnehmer. Von allen registrierten<br />

Interessenten gab dieses Jahr zwar immerhin ein gutes<br />

Drittel sein Konzept bei <strong>NUK</strong> zur Begutachtung ab – das könnten<br />

aber noch deutlich mehr sein!<br />

Daraus folgt, dass nicht alle Teilnehmer die Hilfestellungen<br />

von <strong>NUK</strong> in vollem Umfang nutzen?<br />

Schäfer: Ganz richtig: Viele kommen zwar zu unseren Vorträgen<br />

und den Meetings, aber sie lassen sich das kostenlose,<br />

schriftliche Expertenfeedback in jeder Stufe entgehen. Das bekommt<br />

man eben nur für einen eingereichten Businessplan. Bei<br />

<strong>NUK</strong> werden die am besten ausgearbeiteten Geschäftskonzepte<br />

prämiert – nicht ausschließlich die brillanten Ideen, die jeweils<br />

zugrunde liegen. Unsere Jury will zum Innovationsgehalt auch<br />

die überzeugende Markteintrittsstrategie und eine durchdachte<br />

Finanzplanung sehen. Deshalb können auch Gründer mit auf<br />

den ersten Blick weniger bahnbrechenden Konzepten bei <strong>NUK</strong><br />

ganz vorne landen. Der Wettbewerb <strong>2008</strong> ist da ein gutes Beispiel:<br />

Mit Pick-a-Pea hat eine Bio-Imbisskette gewonnen, da<br />

sagen Viele spontan: „Darauf hätte ich auch kommen können!“<br />

– das Team um Frau Möntenich hat aber einfach ein hochklassig<br />

aufbereitetes Geschäftsmodell vorgelegt, und das durchgängig<br />

in allen drei Stufen unseres Wettbewerbs. Ihre Idee lässt außerdem<br />

ein enormes Wachstumspotenzial erkennen.<br />

Da wären wir auch gleich bei der großen Besonderheit<br />

dieses <strong>NUK</strong>-Jahrgangs – zwei Damen an der Spitze!<br />

Schäfer: Genau! Das gab es in elf Jahren <strong>NUK</strong> noch nie – wir<br />

freuen uns sehr über diese Frauenoffensive. Und auf Platz 2<br />

finden wir dann mit Frau Dr. Friedmann und ihren Hochfrequenzabsorbern<br />

das wissenschaftliche Spektrum: die HighTech-<br />

Innovation inklusive überaus gelungenem Konzept.<br />

Mit ihrer Ausgründung aus der FH Köln die ideale <strong>NUK</strong>-<br />

Preisträgerin also?<br />

Schäfer: In gewisser Weise. Nicht nur für <strong>NUK</strong>, sondern auch<br />

für Deutschland! Laut einer aktuellen Studie von Ernst & Young<br />

sind wir aus Sicht international tätiger Firmen der innovativste<br />

Standort in Europa, international sogar vor Japan und Indien.<br />

Aber den nötigen Unternehmergeist, um aus Erfindern Weltmarktführer<br />

zu machen – den spricht das Ausland den Deutschen<br />

leider eher ab. Vielleicht treten Frau Dr. Friedmann und<br />

ihr Team den Gegenbeweis an!<br />

Was kann <strong>NUK</strong> für mehr Gründergeist tun?<br />

Schäfer: Dieses Jahr haben bei <strong>NUK</strong> 183 Teams eingereicht,<br />

immerhin 13 mehr als letztes Jahr. Aber darauf haben wir nur<br />

bedingt Einfluss: Wir können schließlich keine Unternehmer<br />

backen, sondern nur die mit dem echten Gründerspirit identifizieren<br />

und dann optimal fördern. Und unsere erfolgreichen<br />

Alumni im öffentlichen Bewußtsein als Vorbilder etablieren.<br />

Man muss da viel früher ansetzen: Ich finde z.B., dass es in<br />

Deutschland mehr Unternehmergymnasien wie das in Niederbayern<br />

geben sollte, in denen den Schülern ein breiteres<br />

Grundwissen über wirtschaftliche Zusammenhänge vermittelt<br />

und <strong>Unternehmertum</strong> frühzeitig gefördert wird.<br />

Braucht <strong>NUK</strong> mehr Austausch mit den Gründungsinitiativen<br />

an den Universitäten?<br />

Schäfer: Definitiv, obwohl es bereits gute Ansätze gibt, wie im<br />

Hinblick auf das Gründerbüro an der Kölner Uni. Wir müssen<br />

diese Kooperationen im <strong>Rheinland</strong> noch vertiefen und stärker<br />

bündeln. Denn wie meinte unser diesjähriger Schirmherr, Innovationsminister<br />

Pinkwart, so schön: „<strong>NUK</strong> ist v.a. für potenzielle<br />

Firmengründer aus den Hochschulen und Forschungseinrichtungen<br />

eigentlich ein Muss.“

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