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TTechnik - Austromatisierung

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46<br />

T Technik pur<br />

Bei einem durch einen nicht rechtzeitig erkannten<br />

Verschleißschaden verursachten<br />

Spontanbruch verlängert sich dieser Zeitraum<br />

leicht auf das Zehnfache, da Material und Personal<br />

erst disponiert und auf die Anlage gebracht<br />

werden müssen. Zudem erfolgen Spontanbrüche<br />

meist aufgrund hoher Windlasten zu<br />

wind- und damit ertragsstarken Zeiten. Verursacht<br />

der Spontanbruch Folgeschäden an Komponenten,<br />

welche aufgrund ihrer Größe und<br />

ihrer Maße nur bedingt auf der Anlage instand<br />

gesetzt werden können, entstehen weitere hohe<br />

Aufwände.<br />

Integrierte Lösung für weitere<br />

Optimierung<br />

Wesentlicher Vorteil der integrierten Lösung<br />

von Bachmann ist die Verknüpfung der CMS-<br />

Messgrößen mit weiteren Betriebsparametern<br />

der Windenergieanlage. Dies erhöht die Diagnosesicherheit<br />

der Zustandsüberwachung: Fehlerbilder<br />

lassen sich mit der aktuellen Betriebssituation<br />

vergleichen und genauer interpretieren.<br />

Durch eine gezielte Steuerung der Anlage können<br />

zudem mechanische Belastungen reduziert<br />

werden. Mit angepassten Betriebsbedingungen<br />

lässt sich so die Lebensdauer vorgeschädigter<br />

Teile bis zum planbaren Wartungstermin verlängern.<br />

Bei einer Getriebeschädigung würde eine<br />

Anlage heute aus Sicherheitsgründen abgeschaltet<br />

werden. Stehen der Steuerung zusätzliche<br />

Sensordaten zur Verfügung, welche das Eingrenzen<br />

der Schädigung ermöglichen, könnte<br />

man die Windenergieanlage, zum Beispiel mit<br />

entsprechender Leistungsreduzierung, am Netz<br />

halten – unter weiterer ständiger Beobachtung<br />

und nach Absprache mit allen Beteiligten bis hin<br />

zur Versicherung. So kann der Ertragsausfall<br />

deutlich gesenkt werden. Dem Monitoring-Center<br />

ermöglichen die zusätzlich verfügbaren Daten<br />

noch genauere Diagnosen: Der Betriebsführer<br />

der Anlage erhält nicht nur eine verifizierte<br />

Fehlermeldung, sondern auch eine Einschätzung<br />

der Betriebsrelevanz sowie konkrete Handlungsempfehlungen.<br />

Aus der Verbindung von Informationen<br />

der Automatisierung, aktuell herrschenden<br />

Umweltbedingungen wie Windgeschwindigkeit<br />

oder Umgebungstemperatur und<br />

der Auswertung von Belastungsmessungen relevanter<br />

Komponenten lassen sich zukünftig in<br />

Verbindung mit einer technischen Betriebsfüh-<br />

I ZUSTANDSÜBERWACHUNG<br />

Oben: Das Bachmann-Online-<br />

CMS »Ω-Guard« bietet weltweit<br />

von jedem Online-Arbeitsplatz<br />

Zugriff auf die Zustandsdaten<br />

der überwachten Anlage.<br />

Rechts: Das steuerungsunabhängige<br />

Stand-Alone-System<br />

»Ω-Guard« ist zur Nachrüstung<br />

bestehender Windenergieanlagen<br />

bestens geeignet.<br />

rung etwaige Reserven der Anlage erkennen.<br />

Dies ermöglicht es dem Betriebsführer grundsätzlich,<br />

das Potenzial der Windenergieanlage<br />

weiter auszuschöpfen und im Interesse des Betreibers<br />

oder Investors in einem sicheren und ertragsoptimierten<br />

Bereich zu betreiben.<br />

Komplettsystem von<br />

Bachmann zertifiziert<br />

Die Richtlinie des Germanischen Lloyd für die<br />

Zertifizierung von Zustandsüberwachungs -<br />

systemen in Windenergieanlagen sieht ebenso<br />

wie die Richtlinie des Allianz Zentrums für<br />

Technik vor, dass mindestens Hauptlager,<br />

Hauptgetriebe, Generator sowie Gondel mit<br />

Turm mittels Condition Monitoring zu überwachen<br />

sind. Für die Überwachung von Hauptlager,<br />

Hauptgetriebe und Generator werden<br />

mindestens sechs Beschleunigungssensoren<br />

Fotolia;<br />

und für Gondel mit Turm je ein Beschleunigungssensor<br />

in axialer Richtung (in Windrichtung)<br />

sowie quer dazu benötigt. Grundsätzlich Bachmann,<br />

wird in der Richtlinie des Germanischen Lloyd Fotos:<br />

AUSTROMATISIERUNG

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