22.01.2013 Aufrufe

wohnen am schaffhauserrheinweg - Planungsamt - Basel-Stadt

wohnen am schaffhauserrheinweg - Planungsamt - Basel-Stadt

wohnen am schaffhauserrheinweg - Planungsamt - Basel-Stadt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

hAus-bLicK<br />

beurteiLung und doKumentAtion der AusgeZeichneten proJeKte<br />

AusZug Aus den erLÄuterungen von Jessen + voLLenweider<br />

Aufgrund des Lichtraumprofils der Schonzone erlaubt paradoxerweise<br />

erst das Abrücken der Baukörper an der Alemannengasse<br />

eine sinnfällige Staffelung der Neubauten,<br />

die zum Rhein den Horizont der Uferbebauung weiterführen<br />

und sich dahinter in die vertikale Höhenentiwicklung<br />

der Gründerzeitblöcke und der Turmbauten der ehemaligen<br />

Brauerei einzuschreiben vermögen.<br />

Dadurch entsteht eine kleine Platzsituation, die im Erdgeschoss<br />

mit quartierbezogenen Nutzungen bespielt wird,<br />

und als ein <strong>am</strong> Morgen wie <strong>am</strong> Abend schön besonnter<br />

Ort den pittoresken Charakter der Alemannengasse<br />

akzentuiert. Richtung Wasser entwickelt sich schrittweise<br />

ein höherer Grad an Privatheit. In den beiden Häusern an<br />

der Promenade, wo das abfallende Terrain eine natürliche<br />

Hochparterresituation schafft, wird bis ins Erdgeschoss<br />

gewohnt.<br />

Wie die spezifischen Bedingungen von historischem Kontext<br />

und gültigem Baurecht in Verbindung mit den Nutzungsansprüchen<br />

an das Ges<strong>am</strong>tareal für ein zeitgenössisches<br />

Wohnen <strong>am</strong> Wasser zum Anlass genommen werden, das<br />

Modell des städtischen Wohnblocks neu zu thematisieren,<br />

lösen die energetischen und materiellen Massgaben des<br />

geforderten Minergie-P Standards eine grundlegende Auseinandersetzung<br />

mit der Frage nach einer zeitgemässen<br />

und konsequenten Architektur städtischen Wohnens aus.<br />

Die hohen Anforderungen an die Isolation der Aussenhülle<br />

(35-40 cm Isolationsstärke) bei einem mittleren Öffnungsgrad<br />

von ca. 50% stellen die traditionelle Vorstellung<br />

einer monolithischen Architektur der <strong>Stadt</strong> je länger desto<br />

stärker in Frage.<br />

Die Notwendigkeit einer kompakten und kontinuierlichen<br />

Gebäudehülle, die alle Kältebrücken vermeidet, steht in<br />

direktem Widerspruch zum Prinzip von auskragenden Balkonplatten<br />

oder zur städtischen Ausbildung privater Aussenräume<br />

in Form von eingezogenen Loggien.<br />

23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!