Erneuerbare-Energien-Report 2011 - E.ON Avacon AG

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6 EE-Vergütung Nach dem EEG vergütete und testierte Menge: 97 % Menge in der Direktvermarktung: 3 % Eigenverbrauch PV Photovoltaik-Einspeisung in das Stromnetz: 98,4 % Photovoltaik-Selbstverbrauch: 1,6 % Erneuerbare-Energien-Report 2011 E.ON Avacon AG Kapitel 1 Erneuerbare Energien im Netz von E.ON Avacon: eine Bestandsaufnahme Die E.ON Avacon AG erstellte zum Stichtag 31. Mai 2012 gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ein Testat für Anlagen, die im Zeitraum 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 Strom in das Netz der E.ON Avacon AG eingespeist und eine Vergütung gemäß EEG erhalten haben. Daneben enthalten die Daten in diesem Bericht auch Anlagen, die zwar unter den Begriff Erneuerbare Energien fallen, aber keine Vergütung nach dem EEG erhalten. In diesem Fall handelt es sich um Anlagen, für die das EEG die Direktvermarktung der erzeugten Mengen vorsieht: Das heißt, die gesamte in der Anlage erzeugte Menge oder eine Teilmenge wird monatlich vom Anlagenbetreiber selbst ver äußert. Vorrangig EEG-Vergütung Im Kalenderjahr 2011 spielte die EEG-Direktvermarktung eine eher untergeordnete Rolle. Der Anteil der Direktvermarktungsmengen an der gesamten bei E.ON Avacon erzeugten EEG-Menge für 2011 ist mit 3 Prozent noch relativ gering. Für das Kalenderjahr 2012 ist allerdings mit einem starken Anstieg der Mengen in der Direktvermarktung zu rechnen, da das EEG seit Jahresbeginn 2012 den Anlagenbetreibern stärkere finanzielle Anreize bietet, in die Direktvermarktung zu wechseln. Kaum Eigenverbrauch bei Solarstrom Bedingt durch die relativ hohe Zahl kleinerer privater Anlagen bei der Solarstromgewinnung bestehen bei dieser Energieart tendenziell die besten Möglichkeiten, die Erzeugung direkt am Entstehungspunkt zu nutzen und nur den Überschussstrom in das Netz einzuspeisen. Im Netz- gebiet der E.ON Avacon wird allerdings ein eher geringer Anteil der erzeugten PV-Strommenge selbst verbraucht. Der Selbstverbrauch an der gesamten erzeugten Menge aus Photo voltaik beträgt 1,6 Prozent. Er fällt unter anderem deshalb eher gering aus, weil insbesondere größere Anlagen, wie beispielsweise Freiflächenanlagen oder große Dachanlagen, den ge samten erzeugten Strom in das Stromnetz einspeisen. Von den insgesamt 19.314 PV-Anlagen zum Stichtag 31. Dezember 2011 befanden sich 14.791 Anlagen in Niedersachen und 4.523 Anlagen in Sachsen-Anhalt. Anzahl Photovoltaikanlagen Anlagen Anlagen mit Anteil der Eigennutzung bei gesamt Selbstverbrauch Anlagen mit Selbstverbrauch Netzgebiet E.ON Avacon - in Niedersachsen 14.791 2.841 19,2 % - in Sachsen-Anhalt 4.523 813 18,0 % Summe Netz Avacon 19.314 3.654 18,9 % Es ist zu erkennen, dass zwar der mengenmäßige Anteil „PV-Selbstverbrauch“ bezogen auf die insgesamt erzeugte PV-Strommenge sehr gering ist, aber doch fast jede fünfte Anlage technisch so aufgebaut ist, dass der in der Anlage erzeugte Strom selbst verbraucht werden kann. Bei den Anlagen, welche über diese technische Möglichkeit verfügen, wird immerhin rund ein Fünftel der erzeugten Menge auch selbst verbraucht und muss nicht über das Netz abtransportiert werden.
Mehr als 50 Prozent aus Erneuerbaren Der Letztverbraucherabsatz bezeichnet den Stromabsatz an alle Kunden, die gemäß Energiewirtschaftsgesetz „die Energie für ihren eigenen Verbrauch kaufen“. Der für das Kalenderjahr 2011 ermittelte Letztverbraucherabsatz beträgt für das gesamte E.ON Avacon-Netzgebiet 9.104 Gigawattstunden (GWh). Strom aus Erneuerbaren GWh 10.000 8.000 6.445 6.000 4.000 45,4 % EE-Quote 2.928 74,2 % 2.659 2.000 1.974 EE-Eigenerzeugung: 53,8 % Energiebezug: 46,2 % Im Jahr 2011 im eigenen Netzgebiet getätigte EE-Investitionen verteilt auf die E.ON Avacon-Standorte (in Mio. Euro) Bei einer EE-Stromeinspeisung von 4.902 GWh ergibt sich für das Netzgebiet von E.ON-Avacon eine EE-Eigen erzeugungsquote von 53,8 Prozent. Im deutschlandweiten Durchschnitt lag dieser Wert im Jahr 2011 bei 20,3 Prozent. Der Vergleich macht deutlich, wieviel stärker E.ON Avacon als Flächenver sorger von der Energiewende betroffen ist als beispielsweise Stadtwerke mit einer bezogen auf den Stromabsatz vergleichsweise geringeren angeschlossenen EE-Einspeiseleistung. Jeder dritte investierte Euro ist EE-bedingt E.ON Avacon hat im Kalenderjahr 2011 etwa 31,7 Mio. Euro in das eigene Nieder- und Mittelspannungsnetz und die Tochter gesellschaft HSN rund 9,6 Mio. Euro in das Hochspannungsnetz für netzbezogene Ausbaumaßnahmen aufgrund von EEG und KWKG investiert. Damit entfällt über die letzten Jahre etwa jeder dritte Euro aus unserem Investitionsbudget auf den Anschluss von EE-Anlagen oder auf Netzverstärkungsmaßnahmen zum Abtransport der erzeugten Strommengen – Tendenz weiter steigend. In vielen regionalen Teilnetzen sind inzwischen die Grenzen der Aufnahmefähigkeit erreicht. Die erforderlichen Ausbauvorhaben führen wir mit Perspektive und auf Basis eines Gesamtkonzepts durch, was einen effizienten Netzausbau sicherstellt. 2,0 Syke 1,6 Nienburg Gehrden 1,5 0,1 0,8 Burgwedel Sarstedt Salzgitter 0,3 9.104 53,8 % 4.902 E.ON Avacon E.ON Avacon E.ON Avacon Niedersachsen Sachsen-Anhalt gesamt Lüneburg 1,6 1,0 Schöningen 2,9 Salzwedel Mehr als 500 Monteure sind im Netzgebiet im Einsatz 4,1 Helmstedt Letztverbraucherabsatz EE-Stromerzeugung Gardelegen 0,7 Oschersleben 6,8 Stendal Erneuerbare-Energien-Report 2011 E.ON Avacon AG 7
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