Pinzgauer-Almwanderung auf die Brandalm Ramsau am Dachstein
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···· Vollvers<strong>am</strong>mlung der <strong>Pinzgauer</strong>-Züchter Tirols<br />
Ein volles Haus, gute Stimmung und ein erfreulicher Tätigkeitsbericht – drei typische Merkmale<br />
für <strong>die</strong> Vollvers<strong>am</strong>mlung der Tiroler <strong>Pinzgauer</strong>-Züchter, <strong>die</strong> mit der Bilanz 2011 <strong>die</strong> Fortsetzung<br />
ihrer Erfolgsgeschichte schrieben.<br />
Dem allgemeinen Trend des Bauernsterben<br />
setzen <strong>die</strong> Tiroler mit dem Wachsen<br />
ihrer Betriebe (+12) stetig entgegen,<br />
dennoch ist es Fakt, dass zukünftig der<br />
Wirtschaftlichkeit <strong>die</strong> höchste Priorität<br />
eingeräumt wird, betonte Obmann<br />
Stefan Lindner in seinen Worten.<br />
Lindner bedankte sich bei den Funktionären<br />
und Geschäftsführern der RZV<br />
Tirol und Salzburg sowie der LK Tirol für<br />
das gute Miteinander, welche Basis für<br />
eine erfolgreiche und vor allem zufriedenstellende<br />
Zus<strong>am</strong>menarbeit ist.<br />
Den Erfolgsbericht 2011 durfte Geschäftsführer<br />
Ing. Thomas Edenhauser<br />
übermitteln – beginnend mit den Toperfolgen<br />
beim Jungkuhch<strong>am</strong>pionat in<br />
Maishofen und endend mit dem Ch<strong>am</strong>pionstitel<br />
beim Dairy Grand Prix in Wieselburg<br />
– wo es Titel abzuholen gibt,<br />
führen <strong>die</strong>se scheinbar nur über Tirol!<br />
Zuwächse gab es in Tirol nicht nur bei<br />
den Betrieben, auch in der Milchmenge<br />
gab es ein leichtes Plus, sodass der<br />
Durchschnitt 2011 bei 5.669 kg Milch –<br />
3,85% Fett – 3,28% Eiweiß – 404 Fett/<br />
Eiweiß-kg liegt.<br />
Anlass zur Freude war auch heuer wieder<br />
<strong>die</strong> Verleihung der Herdenmanagement-Preise<br />
– insges<strong>am</strong>t 17 Züchtern<br />
wurde <strong>die</strong> Auszeichnung „Tirol Vital<br />
2011“ verliehen – wir gratulieren dazu:<br />
Aigner Rosa, Steffl, Fieberbrunn<br />
Bosetti Alois, Hauser, Brixen i. Th.<br />
Dagn Johann, Steger, Schwendt<br />
Edenhauser Josef, Innergrub,<br />
Fieberbrunn<br />
Grander Robert, Stindl, Wagrain<br />
Huber Michael, Wahler, Thurn/Osttirol<br />
Krepper Michael, Pechtl, Erpfendorf<br />
Kronbichler Peter junior, Kr<strong>am</strong>er, Erl<br />
Landmann Paul, Steinberg,<br />
Oberndorf<br />
Lindner Stefan, Schörgerer,<br />
Oberndorf<br />
Manzl Michael, Ginz, Kelchsau<br />
Obwaller Johann, P<strong>am</strong>ern,<br />
Fieberbrunn<br />
Probst Josef, Hof <strong>am</strong> Platzli,<br />
St. Anton/A.<br />
Reitstaetter Stefan, Hackl, Kössen<br />
Steiner Gerhard, Mitteracker,<br />
Kitzbühel<br />
Widmoser Klaus, Widmoos, Waidring<br />
Zass Ägidius, Bichl, Erpfendorf<br />
Tirol<br />
Alljährlich im Mittelpunkt der Vollvers<strong>am</strong>mlung – <strong>die</strong> Verleihung der Herdenmanagementpreise<br />
„Tirol Vital“.<br />
Als Hauptreferent war Dr. Christian<br />
Mader, Geschäftsführer des Tiergesundheits<strong>die</strong>nstes<br />
in Tirol zum Thema<br />
„Gesunde Euter – <strong>die</strong> Basis für eine wirtschaftliche<br />
Milchproduktion“ geladen.<br />
Anhand Statistiken der ZAR bzw.<br />
Zuchtdata verwies Mader <strong>auf</strong> <strong>die</strong> hohe<br />
Zellzahl bei den <strong>Pinzgauer</strong>n in Tirol und<br />
sorgte d<strong>am</strong>it für teilweise Unstimmigkeiten<br />
unter den Züchtern. Tatsache ist, dass <strong>die</strong><br />
Zellzahl absolut nicht rasseabhängig,<br />
sondern eine Frage des Managements ist.<br />
Der Referent versuchte, <strong>die</strong> wichtigsten<br />
Voraussetzungen wie entsprechende<br />
Hygiene, Fütterung usw. näher zu bringen<br />
und beschloss sein Referat mit dem Satz:<br />
„Wer <strong>auf</strong>hört besser zu werden, hört<br />
<strong>auf</strong> gut zu sein“ – eine Weisheit, <strong>die</strong> für<br />
alle Bereiche des Lebens gilt und Motivation<br />
und Ansporn zugleich ist!<br />
In zahlreichen Ansprachen – von TZD<br />
Hussl, den Verbandsobmännern Eh<strong>am</strong>mer<br />
und Hörbiger, GF Deutinger – war man<br />
sich einig, weiterhin mit allen Kräften <strong>am</strong><br />
Gedeihen der Betriebe und den Zuchtverbänden<br />
zu arbeiten und alle Synergien zu<br />
nutzen, um bestmögliche Ergebnisse<br />
erzielen zu können.<br />
Um sich <strong>die</strong> nötige Motivation für den<br />
Alltag zu holen und den Zus<strong>am</strong>menhalt zu<br />
fördern, wird in Tirol besonders auch <strong>die</strong><br />
Gemeinschaft der Züchterkollegen hochgehalten.<br />
So traf man sich tags dar<strong>auf</strong><br />
zum traditionellen Skitag in der SkiWelt<br />
Wilder Kaiser-Brixental und wie immer<br />
fand sich eine große Gruppe ein, um bei<br />
Kaiserwetter und schönstem Frühlingsschnee<br />
<strong>die</strong> Akkus wieder <strong>auf</strong>zuladen!<br />
Christina Sendlhofer ····<br />
Auch ein beliebter Fixpunkt im jährlichen Kalender – ein gemütlicher Skitag als Bals<strong>am</strong> für Leib<br />
und Seele!<br />
ARGE <strong>Pinzgauer</strong> 224/225 1/2012 47