Dokument (PDF) - Gemeinde Auenstein
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FREIE SEITE – IHRE MEINUNG<br />
Konzept Wildschweinmanagement auf dem Prüfstand<br />
Von Dr. med. Rainer Klöti, <strong>Auenstein</strong> und François Eichenberger, Thalheim<br />
Im Zeitraum von 2003 bis 2007 haben 13 Jagdgesellschaften des Kantons Aargau,<br />
darunter die Jagdgesellschaft <strong>Auenstein</strong>, revierübergreifende Bewegungsjagden<br />
auf Schwarzwild durchgeführt. Durchschnittlich waren 262 Jäger und Jagdgehilfen<br />
daran beteiligt. Mit einer Strecke von 8 Wildschweinen (4 bis 14) pro Jagdtag<br />
wurden die jagdlichen Zielsetzungen klar verfehlt. Der Aufwand steht in keinem<br />
Verhältnis zum jagdlichen Erfolg<br />
Schwarzwild kann auf verschiedene Arten bejagt werden. Neben der klassischen<br />
Ansitzjagd empfiehlt das von einer Schweizer Expertengruppe ausgearbeitete<br />
«Konzept Wildschweinmanagement» unter anderem die revierübergreifende<br />
Bewegungsjagd. Unsere Erfahrungen damit sind mehr als ernüchternd.<br />
Gesamthaft wurden in der 5 Jahre dauernden Beobachtungsperiode auf 5 Bewegungsjagden<br />
41 Wildschweine erlegt, dies mit einem Zeitaufwand von insgesamt<br />
3’970 Stunden Jagdzeit. Daraus ergibt sich im Durchschnitt ein Zeitaufwand von<br />
96 Stunden pro erlegtes Wildschwein. Unter Berücksichtigung der Vorbereitungsarbeiten<br />
beträgt der Zeitaufwand dieser Jagdmethode deutlich über 100 Stunden<br />
pro erlegtes Wildschwein.<br />
Die grenzüberschreitenden Bewegungsjagden im Winter erfüllen das Ziel einer<br />
effizienten Reduktion des Schwarzwildbestandes nicht. Der auf einer Fläche von<br />
7’042 Hektaren erhobene Aufwand von über 100 Stunden pro erlegte Sau liegt<br />
deutlich höher als die 50 bis 70 Stunden Ansitzzeit pro erlegte Wildsau auf der<br />
Einzeljagd. Zudem ist der Organisations- und <strong>Dokument</strong>ationsaufwand solch<br />
grossräumiger Bewegungsjagden unzumutbar aufwändig.<br />
Auch steht die Bevölkerung einem derart massiven Auftreten von Jagdausübenden<br />
mit grosser Skepsis gegenüber.<br />
Nach wie vor sind wir Jäger sehr motiviert, unseren Beitrag zur Schwarzwildreduktion<br />
zu leisten. Unsere Erfahrungen zeigen, dass die Ansitzjagd an<br />
gezielt angebrachten Sitzen und Wildäckern und selten auch die Pirsch selektive<br />
und quantitativ genügende Abschüsse und eine wirksame Schadenverhütung<br />
erlauben.<br />
<strong>Auenstein</strong>er Radklassik<br />
Vom 2. bis 4. August 2007 fand die 3. Auflage der <strong>Auenstein</strong>er Radklassik, ein<br />
Mehretappen-Rennen im Rahmen der Partnerschaft <strong>Auenstein</strong> D/CH, statt.<br />
Gefahren wurde diesmal in drei Kategorien, damit auch Kinder Teiletappen auf<br />
dem Rad bewältigen konnten. Ziel war diesmal die Region Bielersee, wo tagsüber<br />
auf verschiedenen Touren kräftig in die Pedalen getreten wurde und am Abend<br />
die guten Beziehungen gepflegt wurden. Die Deutsche Delegation wurde von<br />
Bürgermeister Thomas Knödler angeführt, radsportlicher Leiter der Tour war<br />
Vizeamman Christian Egli. Es war wiederum ein toller Anlass, an dem bei guten<br />
äusseren Verhältnissen insgesamt über 70 Personen – Radfahrer und Begleittross<br />
– teilgenommen haben.<br />
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