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Dokument (PDF) - Gemeinde Auenstein

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Für die <strong>Gemeinde</strong>betriebe <strong>Auenstein</strong> steht (Stand Redaktionsschluss) per<br />

1.1.2008 eine Pflicht zur Ausfinanzierung des versicherungstechnischen Fehlbetrages<br />

von gut Fr. 300’000.– und der Bildung einer Wertschwankungsreserve<br />

von rund Fr. 340’000.–, an. Die Besitzstandskosten belaufen sich auf weitere<br />

Fr. 192’000.–. Der kantonale Beschluss zur Ausfinanzierung ist auch für die<br />

angeschlossenen <strong>Gemeinde</strong>n verbindlich und bedeutet für diese eine gebundene<br />

Ausgabe. Im Gegensatz zum Übergang vom Leistungs- zum Beitragsprimat.<br />

Die Finanzierung dieses Übergangs – Besitzstand analog Kantonspersonal –<br />

stellt keine gebundene Ausgabe dar und ist deshalb durch die <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

zu beschliessen.<br />

Die Beiträge und Abgaben des Finanz- und Lastenausgleichs werden für das Jahr<br />

2008 erstmals nach dem neuen ab 1. Januar 2006 geltenden Recht berechnet. Der<br />

Finanzbedarf aller <strong>Gemeinde</strong>n hat sich gegenüber dem Basisjahr 2005 um 1,1%<br />

erhöht. Diese Steigerung liegt deutlich unter den Modellrechnungen, die im Vorfeld<br />

der Aufgabenteilung Kanton/<strong>Gemeinde</strong>n erstellt wurden. Demgegenüber<br />

erhöhte sich die Ertragskraft aller <strong>Gemeinde</strong>n gegenüber dem Vorjahr um 4,4%;<br />

eine Steigerung, die anderseits stark über den seinerzeitigen Prognosen liegt. Die<br />

stark unterschiedliche Entwicklung des Finanzbedarfs und der Steuererträge<br />

führt dazu, dass die Beiträge deutlich unter und die Abgaben massiv über den<br />

Annahmen liegen. Diese Fehlbeurteilung will das Departement Volkswirtschaft<br />

und Inneres mit einer Dekretsänderung korrigieren.<br />

Für das Jahr 2008 erhalten insgesamt 86 <strong>Gemeinde</strong>n Ausgleichsbeiträge von total<br />

Fr. 34,9 Mio.<br />

Gemäss Anzeige hat <strong>Auenstein</strong> in den Voranschlag 2008 Fr. 146’000.– einzustellen.<br />

Ohne Dekretsänderung würde die Abgabe in den Finanzausgleichfonds<br />

satte Fr. 237’000.– betragen und läge um ein Mehrfaches über den bisherigen<br />

Prognosen aus der Aufgabenteilung Kanton-<strong>Gemeinde</strong>n. <strong>Auenstein</strong> leistet 2007<br />

in den Finanzausgleich Fr. 90’410.–, eine Steigerung um das 2,5-fache widerspräche<br />

allen bisherigen Berechnungsmodellen.<br />

Herausgepickt: Budget 2008<br />

Laut Programm stehen 2008 bei der Einwohnergemeinde Investitionen von<br />

Fr. 1,625 Mio. an. Der Hauptanteil betrifft die Sanierung der Spittelgasse<br />

und der Ausbau der Kantonsstrasse, Abschnitt Werkhof bis Schwimmbad.<br />

Die Wasserversorgung rechnet mit Nettoinvestitionen von Fr. 120’000.–,<br />

der Abwasserbetrieb mit netto 125'000 Franken.<br />

Die Benützungsgebühren Abwasser und Wasser werden 2008, wie auch die<br />

Kehrichtgebühren nicht erhöht. Die reglementarischen Vorschriften über<br />

die Finanzierung der Eigenwirtschaftsbetriebe sind im Basisjahr 2006 erfüllt.<br />

Für individuelle Lohnanpassungen und Teuerungszulagen sind im Voranschlag<br />

2008 wie im laufenden Jahr 2,5% eingestellt.<br />

(Fortsetzung Seite 7)<br />

Für einen 1 bis 2-jährigen Probebetrieb hat der <strong>Gemeinde</strong>rat im Voranschlag<br />

2008 für einen Mittagstisch mit Randstundenbetreuung einen Defizitbeitrag von<br />

max. Fr. 9’000.– eingestellt. Träger dieser Tagsstruktur ist der neu gegründete<br />

Elternverein. Falls dieser Pilot in ein definitives Angebot überführt werden soll,<br />

ist ein entsprechender <strong>Gemeinde</strong>versammlungsbeschluss notwendig.<br />

Das Wöschhüsli bei der VOLG-Tankstelle ist im <strong>Gemeinde</strong>rat seit Jahren – die<br />

Mitwirkung bei einem Ideentopf wurde auch in die Öffentlichkeit getragen – ein<br />

Thema. Im Jahr 2012 feiert die <strong>Gemeinde</strong> ihr 800 Jahr Jubiläum. Zusammen mit<br />

einer Neugestaltung der Dorfstrasse will der <strong>Gemeinde</strong>rat auch dieses Gebäude<br />

so renovieren, dass zumindest der Weiterbestand als Zeitzeuge längst vergangener<br />

Dorftradition gewährleistet ist. Im Budget 2008 der Ortsbürgergemeinde ist<br />

ein Kredit von Fr. 15’000.– eingestellt.<br />

Bau- und Planungswesen<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist in Vorbereitung einer Teilrevision der Bau- und Nutzungsordnung<br />

sowie des Bauzonenplanes. Ein wesentlicher Punkt ist eine Standortanalyse<br />

und eine Nutzungskonzeption für die Gewerbezone Au/Schachen. Der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat prüft eine Umnutzung in eine Wohn- und Gewerbezone oder reine<br />

Wohnzone für verdichtetes Bauen. Im Hinblick auf diese Studie führt er mit dem<br />

Kanton Gespräche, insbesondere über eine ersatzlose Streichung der Trasseefreihaltung<br />

im kantonalen Richtplan für die aus dieser Planung gestrichene linksufrige<br />

Aaretalstrasse (Halbanschluss Schinznacherfeld und Umfahrung Veltheim<br />

und Villnachern). Konsequenterweise ist nach diesem Schritt auch die Auffahrt<br />

in diese ehemalige Aaretalstrasse zu streichen, da ab Veltheimer <strong>Gemeinde</strong>gebiet<br />

ein planerisch gesicherter Anschluss fehlt. Nach dem Willen des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

muss ebenfalls die mit einem kantonalen Überbauungsplan «Jakobsberg» aus<br />

dem Jahre 1989 sichergestellte Zufahrt zur einstmals geplanten Deponie Jakobsberg<br />

gestrichen werden. Auch wenn der Deponiestandort im Richtplan noch<br />

geführt wird, will sich der <strong>Gemeinde</strong>rat ein Entwicklungspotenzial nicht durch<br />

eine längst hinfällige Planung einengen lassen. Im Rahmen der geplanten<br />

Umnutzung wäre der kommunale Erschliessungsplan «Gewerbezone» auf die<br />

Bedürfnisse an eine gemischte oder reine Wohnnutzung anzupassen. Die<br />

Erschliessung über einen künstlichen Damm in die Kantonsstrasse müsste neu<br />

beurteilt werden. Dies mit dem Ziel, dass diese aus offensichtlich besseren<br />

Gründen über die bestehende Anbindung an die Kantonsstrasse beim JCF-<br />

Förderband erfolgen müsste. Der Mangel, dass Teile von dieser Erschliessungsvariante<br />

ausserhalb Baugebiet liegen darf einer verkehrs- und sicherheitstechnisch<br />

besseren Lösung nicht im Wege stehen und müsste entsprechend<br />

behoben werden. Für Standortanylsen hat der <strong>Gemeinde</strong>rat im Voranschlag 2008<br />

einen weiteren Kredit von Fr. 20’000.– eingestellt.<br />

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