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<strong>Verkehr</strong> | 2. März 2012 | Nr. 9 5<br />
CARGO-PARTNER<br />
Lagerkapazität ausgebaut<br />
Nahe Wien und in der Slowakei verfügt das internationale Speditionsunternehmen cargo-partner<br />
nun über weitere Lagerplätze.<br />
Mit der Erweiterung am Standort<br />
Fischamend bei Wien und<br />
dem Ausbau in Dunajska Streda<br />
in der Slowakei übersteigt die<br />
Lagerkapazität von cargo-partner<br />
nun die 100.000er-Marke an<br />
Palettenstellplätzen. Stefan Krauter,<br />
Vorstandsvorsitzender und<br />
Eigentümer, will weiter wachsen:<br />
„Wir verstärken damit unser Servicesegment<br />
für innereuropäische<br />
Sammelgut- und Systemverkehre.“<br />
In Fischamend erhält die bestehende<br />
Anlage eine Halle mit einer<br />
Fläche von 2.500 m 2,<br />
22 Toren und einem Hochregallager<br />
mit 7.000 Palettenstellplätzen.<br />
Hauptsächlich liegt die<br />
Ausrichtung des Lagers auf der<br />
Betreuung lokaler Geschäfte,<br />
das Crossdocking ist für weitläufigere<br />
<strong>Verkehr</strong>e zwischen<br />
West und Ost geeignet. Zudem<br />
wird noch Bürofläche für weitere<br />
150 Mitarbeiter hinzugebaut.<br />
HINTERGRUND<br />
cargo-partner ist weltweit mit<br />
mehr als 100 Standorten und<br />
2.400 Mitarbeitern in 29 Ländern<br />
vertreten. Das schnell wachsende<br />
Unternehmen ist auf komplexe<br />
Services für Luft-, See- und Lkw-<br />
Transporte spezialisiert und hat einen<br />
starken Fokus auf den Bereich<br />
Lageroptimierung. Im Geschäftsjahr<br />
2011 erwirtschaftete das 1983<br />
gegründete Unternehmen einen<br />
Umsatz von rund 500 Millionen<br />
Euro.<br />
AKTUELL<br />
5 Prozent mehr Luftfracht<br />
in Deutschland<br />
Die deutschen Unternehmen haben<br />
im vergangenen Jahr deutlich<br />
mehr Waren per Flugzeug<br />
verschickt. Der Gesamtumschlag<br />
an deutschen Flughäfen wuchs<br />
2011 um 5 Prozent auf 4,4 Millionen<br />
Tonnen, wie das Statistische<br />
Bundesamt in Wiesbaden<br />
letzten Dienstag mitteilte.<br />
Hafen Koper: 2011 wieder<br />
in der Gewinnzone<br />
Luka Koper, der börsennotierte<br />
Betreiber des slowenischen<br />
Adriahafens Koper, hat im Jahr<br />
2011 einen Nettogewinn in der<br />
Höhe von 447.700 Euro erwirtschaftet,<br />
nach einem Verlust von<br />
2,9 Millionen Euro im Jahr davor.<br />
Der Umsatz wuchs um<br />
13 Prozent auf 143,6 Millionen<br />
Euro. Beim Güterumschlag im<br />
Hafen Koper wurde im Vorjahr<br />
ein Rekord verzeichnet. Erstmals<br />
wurden mehr als 17 Millionen<br />
Tonnen Güter umgeschlagen, ein<br />
Plus von 11 Prozent im Jahresvergleich.<br />
In Dunajska Streda in der Slowakei<br />
ist die erste Bauphase mit<br />
rund 7.300 m 2 mehr Lagerfläche<br />
abgeschlossen. 30.000 m 2<br />
sind im Endausbau geplant.<br />
Damit können bereits Sea-Cargo-Container<br />
aus Hamburg und<br />
Koper entgegengenommen werden.<br />
Das Logistikzentrum liegt<br />
neben dem Containerterminal<br />
Metrans, welcher direkt mit<br />
den Häfen in Hamburg, Bremerhaven,<br />
Koper und Rijeka<br />
verbunden ist.<br />
Diese Nähe ermöglicht es cargo-partner,<br />
die Ware nicht per<br />
Lkw transportieren zu müssen,<br />
sondern gleich in die Schiffscontainer<br />
zu verladen.<br />
Stefan Krauter, Vorstandsvorsitzender<br />
und Eigentümer, cargo-partner<br />
In Fischamend hat cargo-partner nun mehr Platz für Crossdocking und für<br />
weitere 7.000 Palettenstellplätze<br />
LOGISTIK IM FLUSS<br />
www.hafenwien.com<br />
CARGO-PARTNER (2)<br />
ZUKUNFTSSTUDIE VON DHL<br />
Logistik 2050<br />
Der Vorstandsvorsitzende der<br />
Deutschen Post DHL Frank<br />
Appel präsentierte am 27. Februar<br />
in Berlin die Studie „De -<br />
livering Tomorrow – Logistik<br />
2050“. „In einer immer weniger<br />
vorhersehbaren Welt müssen<br />
wir unseren Blick öffnen und in<br />
Alternativen denken“, so Frank<br />
Appel. Zu den 42 am Entwicklungsprozess<br />
beteiligten Experten<br />
zählten unter anderem<br />
Klaus Töpfer, ehemaliger Bundesumweltminister<br />
und Leiter<br />
des UN-Umweltprogramms,<br />
Michael ten Hompel, Geschäftsführer<br />
vom Fraunhofer<br />
Institut für Transport und Logistik,<br />
und führende Vertreter<br />
vom World Economic Forum<br />
und anderen Organisationen bis<br />
hin zu Greenpeace.<br />
Städte als zentrale<br />
Kraftzentren<br />
In fünf Szenarien beschäftigt<br />
sich die Studie speziell mit der<br />
künftigen Rolle der Logistikdienstleister.<br />
Befürchtungen um<br />
den fortschreitenden Klimawandel<br />
wurden hierbei offen diskutiert.<br />
Sollten die Städte künftig<br />
zu den „zentralen Kraftzentren<br />
der Welt“ aufsteigen, besteht<br />
die Chance für hocheffiziente<br />
<strong>Verkehr</strong>skonzepte durch Kooperation<br />
der Großstädte. Die Logistikindustrie<br />
könnte dabei<br />
künftig auch die Steuerung der<br />
Städtelogistik und die Abwicklung<br />
der gesamten Systemleistungen<br />
für Flughäfen, Kranken-<br />
TRANSPORT & LOGISTIK<br />
Experten befassen sich in einer Studie mit Zukunftsperspektiven<br />
für die Logistikbranche.<br />
häuser und Einkaufszentren<br />
übernehmen. Zwei Szenarien<br />
befassen sich mit dem Rückgängigmachen<br />
der Globalisierung<br />
zurück zu einer Regionalisierung<br />
der Lieferketten, auf die<br />
Regierungen erheblichen Einfluss<br />
haben könnten. Genauso<br />
würden im Szenario „individualisierte<br />
Lebensstile“ regionale<br />
Handelsströme ansteigen und<br />
durch die Lokalisierung der<br />
Wertschöpfungsketten geringerer<br />
Bedarf für Ferntransporte<br />
bestehen. Nur Rohstoffe und<br />
Daten würden dann weiter um<br />
die Welt transportiert werden.<br />
Künftig riesige Lager<br />
Auch im fünften Szenario spielen<br />
die Reaktionen auf Naturkatastrophen,<br />
ausgelöst durch den<br />
fortschreitenden Klimawandel,<br />
eine Rolle: Oberstes Ziel wäre<br />
dann nicht mehr Effizienzsteigerung,<br />
sondern die Schaffung robuster<br />
Versorgungs-Strukturen,<br />
womit die Weltwirtschaft<br />
schwierige Zeiten besser überstehen<br />
könne. Logistikanbieter sollen<br />
vor allem Versorgungssicherheit<br />
gewährleisten, eine leistungsstarkeReserve-Infrastruktur<br />
auch in instabilen und gefährlichen<br />
Zeiten eine zuverlässige<br />
Transportabwicklung garantieren.<br />
Demnach könnten künftig<br />
riesige Lagerstandorte als unverzichtbare<br />
Puffer in der Nähe<br />
der Produktionsstätten komplexe<br />
Just-in-time-Lieferprozesse ersetzen.<br />
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