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■ Allen Mitgliedern und<br />
Freunden des <strong>BKU</strong><br />
sowie ihren Familien<br />
und Mitarbeitern<br />
wünschen wir eine<br />
gesegnete Adventsund<br />
Weihnachtszeit<br />
sowie einen guten<br />
Start ins Jahr 2011.<br />
Beilagenhinweis:<br />
Diesem Journal liegt der<br />
<strong>BKU</strong>-Unternehmerspiegel Nachhaltigkeit bei.<br />
Nachhaltigkeit<br />
umfassend<br />
verstehen<br />
Auf seiner Bundestagung in Hamburg hat der <strong>BKU</strong> beschlossen,<br />
das kommende Jahr unter das Thema<br />
„Nachhaltigkeit“ zu stellen. Besonders wichtig war den<br />
Delegierten bei der Themenfindung, dass die „Nachhaltigkeit“<br />
nicht auf „Ökologie“ verengt wird, sondern<br />
entsprechend der UN-Konferenz von 1992 in Rio als<br />
Dreiklang von Ökonomie, Ökologie und Sozialem verstanden<br />
wird.<br />
Besonders anschaulich wird die Notwendigkeit dieses<br />
Dreiklangs bei der aktuellen Diskussion über die Energiepolitik<br />
in Deutschland. Einigkeit besteht hier bei<br />
dem Ziel, langfristig den erneuerbaren Energien<br />
Vorfahrt einzuräumen. Der Umstieg muss aber umsichtig<br />
gestaltet werden, weil sonst die Energiepreise<br />
noch stärker steigen. Dies belastet nicht nur die<br />
Privathaushalte, sondern würde im Extremfall auch<br />
energieintensive Industrien zur Verlagerung ihrer Produktionsstätten<br />
ins Ausland zwingen.<br />
Der Umwelt wäre damit ein Bärendienst erwiesen,<br />
denn in fast allen anderen Ländern dieser Welt gelten<br />
nicht so strenge Umweltauflagen wie in Deutschland.<br />
Eine zu starke preisliche Belastung würde also<br />
nicht nur Arbeitsplätze bei uns vernichten, sondern<br />
kann der Umwelt letztlich sogar erheblich schaden.<br />
Welche volkswirtschaftlichen Flurschäden eine weitgehende<br />
Deindustrialisierung hervorrufen kann, sehen wir<br />
derzeit in Großbritannien. Die aktuelle wirtschaftliche<br />
Stärke in Deutschland verdanken wir unserer Industrie<br />
und ihrer Innovationskraft.<br />
Hier müssen wir auch mit Blick auf die ökologische<br />
Dimension der Nachhaltigkeit ansetzen. Mit Kreativität<br />
und Erfindergeist gilt es, immer ressourcenschonendere<br />
Technologien zu entwickeln. Dies ist eine unternehmerische<br />
Herausforderung, der wir uns mit Unternehmergeist<br />
stellen müssen.<br />
Der <strong>BKU</strong>-Arbeitskreis Nachhaltigkeit hat hierzu einen<br />
„Unternehmerspiegel“ erarbeitet. Er ist gedacht als<br />
eine kompakte Checkliste, wie wir im betrieblichen Alltag<br />
einen Beitrag zu umfassender Nachhaltigkeit leisten<br />
können. Der „Unternehmerspiegel“ ist diesem<br />
<strong>BKU</strong>-Journal beigefügt und sei Ihnen allen zur Reflektion<br />
ans Herz gelegt. Wir würden uns freuen, wenn Sie<br />
ihn in einer stillen Stunde zur Hand nehmen und nicht<br />
nur im Kopf, sondern auch in Ihrem Herzen bewegen.<br />
Mit adventlichen Grüßen,<br />
Marie-Luise Dött, MdB<br />
<strong>BKU</strong>-Journal 4 2010 3<br />
Editorial