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„Gerade noch tragbar“<br />

Tarifeinigung bei der Caritas: 2,3 Prozent mehr Gehalt<br />

Eine von 500 000: Mitarbeiterin einer Caritas-Sozialstation. KNA-Bild<br />

Der Tarifkonflikt für die<br />

500 000 Caritas-Mitarbeiter in<br />

Deutschland ist beigelegt. Die<br />

Arbeitsrechtliche Kommission<br />

des Deutschen Caritasverbands<br />

verständigte sich Ende Oktober<br />

in Mainz nach über einem Jahr<br />

auf einen Kompromiss.<br />

Grundordnung bleibt<br />

Reaktion auf Urteil zur Kündigung eines Organisten<br />

Die katholische Kirche hält<br />

auch nach dem jüngsten Straßburger<br />

Urteil zur Kündigung<br />

eines Organisten an ihrer<br />

Grundordnung für kirchliche<br />

Angestellte fest.<br />

Der Essener Bischof Franz-Josef<br />

Overbeck betonte, alle deutschen<br />

Gerichte hätten der katholischen<br />

Kirche in der Sache Recht<br />

gegeben. Das Recht der Kirchen,<br />

mit ihren deutschlandweit rund<br />

400 000 Angestellten die Einhaltung<br />

kirchlicher Regeln zu vereinbaren,<br />

sei unbestritten.<br />

In dem konkreten Fall ging es um<br />

den Organisten einer Essener Gemeinde,<br />

der sich in Deutschland<br />

vergeblich gegen die Entlassung<br />

gewehrt hatte. Sie war ausgesprochen<br />

worden, nachdem er sich zunächst<br />

von seiner Frau getrennt<br />

hatte und seine neue Partnerin<br />

Danach erhalten die Mitarbeiter<br />

des katholischen Wohlfahrtsverbands<br />

für die Tarifrunde<br />

2010/2011 eine stufenweise Gehaltserhöhung<br />

von 2,3 Prozent<br />

und außerdem im Januar eine Einmalzahlung<br />

von 240 Euro. Der<br />

Vertreter der Mitarbeiterseite,<br />

dann ein Kind von ihm erwartete.<br />

Bei einem derartigen Verstoß gegen<br />

die kirchlichen Regeln entscheide<br />

die Kirche von Fall zu<br />

Fall, ob dies ein Kündigungsgrund<br />

sei, betonte Overbeck. Aus kirchlicher<br />

Sicht sei unstrittig, dass ein<br />

Organist wegen seiner tragenden<br />

Rolle beim Gottesdienst eine herausgehobene<br />

Position in der Gemeinde<br />

habe.<br />

In einer Pressemitteilung des Essener<br />

Bistums hieß es ergänzend,<br />

mit dem Urteil sei über einen Einzelfall<br />

entschieden worden. Das<br />

Bistum Essen werde abwarten,<br />

bis die Urteilsbegründung vorliege.<br />

Anschließend werde es die<br />

Entscheidungsgründe des Gerichts<br />

und die erforderlichen Konsequenzen<br />

sorgfältig prüfen. Erst<br />

danach könne über die weiteren<br />

Schritte entschieden werden.<br />

KNA<br />

Thomas Schwendele, wertete es darüber<br />

hinaus als großen Erfolg, dass<br />

für die rund 30 000 Ärzte in katholischen<br />

Krankenhäusern, für<br />

die Pflege sowie die Sozial- und Erziehungsdienste<br />

künftig die Tarifstruktur<br />

des Marburger Bunds sowie<br />

des öffentlichen Dienstes gilt.<br />

Die Caritas-Dienstgeber erklärten,<br />

die Einigung bedeute einen<br />

„gerade noch tragbaren Kompromiss“.<br />

Finanzieller Spielraum<br />

für Personalkostensteigerungen<br />

sei „im Grunde nicht vorhanden“,<br />

weil auch die Mehrkosten aus der<br />

vergangenen Tariferhöhung nur<br />

teilweise refinanziert worden seien.<br />

Zugleich dürften aber die Beschäftigten<br />

der Caritas nicht von<br />

der allgemeinen Tariflohnentwicklung<br />

abgekoppelt werden.<br />

KNA<br />

Kirchliche Krankenhäuser<br />

kritisieren<br />

Sparpläne<br />

Die kirchlichen Krankenhäuser<br />

in Deutschland befürchten<br />

negative Auswirkungen der vom<br />

Bundestag beschlossenen Gesundheitsreform.<br />

Den Kliniken würden Einsparungen<br />

aufgezwungen, die zu Lasten<br />

der Behandlungsqualität gingen, erklärten<br />

der Deutsche Evangelische<br />

Krankenhausverband (DEKV)<br />

und der Katholische Krankenhausverband<br />

Deutschlands (KKVD)<br />

Mitte November in Freiburg.<br />

Die Pläne verschärften den drohenden<br />

Fachkräftemangel. Die Verbände<br />

forderten den Abbau von bürokratischen<br />

Hürden. So müsse es<br />

leichter möglich werden, ambulante<br />

Behandlungen in und bei<br />

Kliniken anzubieten. Nach Angaben<br />

der Verbände ist jedes dritte Krankenhaus<br />

in Deutschland in konfessioneller<br />

Trägerschaft. KNA<br />

<strong>BKU</strong>-Journal 4 2010 9<br />

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