CUPS: Linux-Drucken leicht gemacht -- für Heimanwender wie für ...

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Allerdings ist nicht jede Location gleichermaßen zugänglich. Die Zutritts-Berechtigung zur Location wird je nach Konfiguration überprüft und u.U. verwehrt. Der IPP-Server CUPS gestattet -- wie jeder HTTP-Server -- dem Administrator, die Berechtigungen für die verschiedenen Locations unterschiedlich zu setzen. Dazu dienen die "AuthType"-Direktiven: "AuthType None" verzichtet völlig auf eine Authentifizierung, "AuthType Basic" verwendet die HTTP-Basic-Methode und "AuthType Digest" nimmt die HTTP-Digest-Methode. Darüber hinaus kann der Zutritt je nach Herkunft des Nutzers gewährt oder verweigert werden. Die aus der Apache-Konfiguration bekannten Direktiven "AllowFrom..." und "DenyFrom..." samt der Auswertungs-Reihenfolge "Order Allow,Deny" bzw. "Order Deny,Allow" sind hierfür ausschlaggebend. Als Variablen können bei diesen Direktiven All, None, Host-Name, IP-Adresse, Domain-Name samt entsprechenden *-Platzhaltern auftreten. Alle diese Vorgaben sind durch Editieren der gut kommentierten /etc/cups/cupsd.conf einzustellen. Nach einer Neuinstallation ist die Location /admin/ erst mal nur für root zugänglich, jedoch nicht remote, sondern nur vom localhost aus (und auch nur dann, wenn der root-Account kein leeres Passwort hat). Achtung: man sollte nicht der Selbsttäuschung anheimfallen, dass diese Rechtefestlegung nur für das Web-Interface gilt. Auch bei Nutzung der Kommandozeile oder einer GUI greift man zwangsläufig auf locations des CUPS-Servers zu und kommt dadurch mit den gesetzten Rechten in Berührung. Verschlüsselung über SSL3/TLS Eines der neueren Merkmale von CUPS ist seine Unterstützung des Verschlüsselungs-Standards TLS (Transport Layer Security), der inzwischen den IETF-Status "proposed standard" erreicht hat. TLS ist von Netscapes SSL3 (Secure Socket Layer Version 3) abgeleitet und verwirklicht eine asymetrische Verschlüsselung von Daten. CUPS stützt sich für die Kernfunktionen auf diesem Gebiet auf die Entwicklungen des OpenSSL-Projekts, dessen libraries es für seine Funktionen nutzt. Die CUPS-Entwickler bezeichnen die TLS-Unterstützung zwar noch als "experimentell" -- wenn das Entwicklungstempo jedoch in dem seitherigen Tempo weitergeht, ist demnächst mit wirklicher "Produktreife" dieses Features zu rechnen. Übergabe von Job-Optionen auf der Kommandozeile Wer die Optionen seines Druckers von der Kommandozeile aus nutzen will, muss zuerst herausfinden: wie hat der Hersteller diese überhaupt in die PPD hineincodiert? Ein gutes Werkzeug für diesen Zweck ist der Befehl "lpoptions". In der Form "lpoptions -h transmeta -p Hitachi_DDP70_ClusterPrintingSystem -l" wird die PPD des Druckers Hitachi_DDP70_ClusterPrintingSystem auf dem CUPS-Host transmeta zu allen verfügbaren (-l für "langes Ausgabeformat") Optionen befragt. Die Ausgabe dieses Beispiels ist zu lang, um hier wiedergegeben zu werden. Deshalb will ich danach suchen, wie diesem Drucker per PPD mitgeteilt wird, dass er doppelseitig (Duplex oder duplex?) drucken soll: "lpoptions -h transmeta -p Hitachi_DDP70_ClusterPrintingSystem -l | grep uplex" liefert die Ausgabe: "TR-Duplex/Duplex: False *True". -- Hieraus ist zu ersehen: der Name der gesuchten Option ist "TR-Duplex"; hinter dem Schrägstrich steht die Übersetzung der Option, wie sie vom Web-Interface oder einer GUI übernommen werden sollte ("Duplex"); die Option kann die beiden Werte "False" und "True" annehmen; der gegenwärtig eingestellte Wert ist "True" (erkennbar an der Markierung mit dem Stern *). Soll jetzt ausnahmesweise doch einseitig gedruckt werden, muss man folgendes Kommando verwenden: "lpr -P Hitachi_DDP70_ClusterPrintingSystem -o TR-Duplex=False /Pfad/zu/Druckjob". Accounting Prinzipiell führt der CUPS-Server über jede verarbeitete Seite Buch. In der Datei /var/log/cups/page_log ist für jede Seite ein Eintrag der Form: "Druckername Benutzer Job-Nr [Datum+Uhrzeit] Seiten-Nummer Auflage" enthalten. Diese Datei lässt sich dann für Buchhaltungszwecke beliebig auswerten. Von Thies Moeller stammt das Perl-Skript PrintAnalyzer, welches aus dem page_log einige Statistiken extrahiert, 12
die Aufschluss über die Anzahl der Druckaufträge (pro Drucker und gesamt), die Nutzer und ihr Druckaufkommen, die zeitliche Verteilung der Drucke und vieles mehr geben. Anmerkung: Die Seitenanzahl eines Jobs wird bei Durchlauf des Filters pstops ermittelt. Hierfür muss die Anwendung ein sogenanntes DSC-konformes PostScript (DSC = Document Structuring Conventions) generieren, was in der Regel der Fall ist. Fast alle Jobs passieren zwar durch diesen wichtigen Filter; die anderen jedoch, die an diesem Filter vorbeilaufen (also z.B. Samba-Druckjobs, die von Windows-Clients stammen, welche Original-Windows-Treiber verwenden und deshalb auf dem CUPS-Server die Option "-o raw" verwenden müssen, da der Druckjob auf Windows bereits im druckbaren Format erzeugt wird und keine Filterung auf Linux-Seite mehr verträgt), werden nur mit der Seitenzahl 1 gezählt. Weitere Information über wichtige Kommandos Wer sich über die wichtigsten CUPS-Kommandos informieren will, sollte einfach mal mit "lp-[Tab]-[Tab]" alle mit "lp" beginnenden Kommandos (sowohl als User, wie auch als root -- denn für die beiden decken sich die erlaubten Befehle nicht) ausfindig machen. Die meisten werden zu CUPS gehören. Die zugehörigen man-Pages sollten als erstes Lesematerial dienen; sie verweisen dann auch auf zusätzliche Befehle (wie cancel und enable), die nicht mit "lp" beginnen. Bei laufendem CUPS-Daemon ist außerdem über http://localhost:631/documentation.html die komplette aktuelle CUPS-Dokumentation in HTML- und PDF-Format im Zugriff (von einem entfernten Client aus muss man eventuell die URL http://CUPS-Server:631/documentation.html verwenden. Sollte der CUPS-Daemon ausnahmsweise Probleme machen, finden sich die Dateien in der Regel unter /usr/share/doc/cups/ im lokalen Datei-System. Hersteller unterstützter Druckermodelle bei ESP PrintPro (kommerzielle CUPS-Erweiterung) Hier eine Liste der Hersteller derzeit unterstützter Druckermodelle. Diese Liste wird ständig erweitert. Insgesamt werden mit der Software derzeit über 2.300 Druckermodelle unterstützt, davon mehr als 1.000 Nicht-PostScript-Modelle (zumeist Tischgeräte der einen oder anderen Art): 3M 5500 A.B.Dick Accel Acolor_SM Adobe Agfa ALPS Apple APS AST Autologic Birmy CalComp Canon CCL CCP ColorLink Colormate ColorScript COLOSSAL COMPAQ CompuPrint Crosfield Cyclone Danka Dataproducts Digital Dolev EFI ENCAD EPSON Fargo FIRST FP Fuji Fujitsu FX COMPAQ DDP DDS GCC GDT Gestetner Heidelberg Hitachi HP IBM IDT Indigo infotec IRIS IS Jet JVC Kanji Kodak LaserPress LBP Lexmark LHAG Linotronic Linotype MajestiK Management Mitsubishi MJ Monotype Mutoh NEC NeXT NWS OceColor OKI Okidata Panasonic Panther PantherPlus PantherPro Pictura PlateMaker PostArt PostArtPro PrePress ProofPositive QMS Quasar QuasarJ Qume Ricoh Samsung SC7000 J Scantext Schlumberger Scitex Seiko Shinko Sony SPARCprinter Splash StyleScript Tally Tektronix TI Typhoon UNISYS Varityper Xante Xerox & versch. andere Tipps und Tricks Der erfahrene CUPS-Anwender kann sehr schnell eine Menge Tipps und Tricks ausfindig machen, die es ihm erlauben, sein System voll und ganz auszureizen. Zum Beispiel sind über die Kommandozeile eine grosse Anzahl von IPP-Funktionalitäten möglich, die noch keine Entsprechung in einer der GUIs oder im Web-Interface haben. Experimentierfreudige Linuxer sollten sich das RFC 2910 besorgen, worin die 13
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Seite 7 und 8: Backends: Die backends dienen dem V
Seite 9 und 10: mit angegeben. Ein Web-Server, der
Seite 11: Wer CUPS auf einem System installie
Seite 15: Informationen über das Internet Pr

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