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CUPS: Linux-Drucken leicht gemacht -- für Heimanwender wie für ...

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<strong>für</strong> die Abfrage verfügbarer Drucker im Netz vor den IPP-Karren gespannt werden. Proxys (also Vermittlungs-<br />

und Zwischenspeicherungs-Rechner, die oft an den Grenzen zwischen Intra-Nets und dem Internet<br />

Dienst tun) können ohne Änderung im Quellcode ihres Programms IPP-Daten vermitteln und weiterleiten.<br />

Betriebssysteme (Server, Client und Standalone):<br />

<strong>CUPS</strong> und ESP PrintPro sind erhältlich <strong>für</strong> <strong>Linux</strong> und UNIX, insbesondere <strong>für</strong>...<br />

...alle <strong>Linux</strong>-Versionen ab Kernel 2.0 (auf Intel-Prozessoren);<br />

...SUN-Solaris (<strong>für</strong> Intel und SPARC-Prozessoren) ab Version 2.5 bis zur neuesten Version (8);<br />

...HP-UX ab Version 10.20 bis zur neuesten Version (11.0);<br />

...Silicon Graphics IRIX ab Version 5.3 bis zur neuesten Version (6.5);<br />

...Digital Unix ab Version 4.0;<br />

...Compaq Tru64 Unix ab Version 4.0;<br />

...OSF/1 ab Version 4.0.<br />

<strong>CUPS</strong> ist zwischenzeitlich auch auf *BSD portiert worden (allerdings nicht von den <strong>CUPS</strong>-Entwicklern<br />

selbst). Eine Version <strong>für</strong> IBM-AIX ist in Vorbereitung. ESP PrintPro- oder <strong>CUPS</strong>-Clients beliebiger<br />

unterstützter <strong>Linux</strong>- und UNIX-Versionen können cross-plattform auf ESP PrintPro- oder <strong>CUPS</strong>-Server<br />

aller unterstützten <strong>Linux</strong>- und UNIX-Versionen drucken.<br />

Warum wird der LPD beerdigt?<br />

Zum Zeitpunkt, als der LPD entstand, Mitte der 70er Jahre, war das heutige Internet mit seinen -zig Millionen<br />

über TCP/IP verbundenen Rechnern noch unvorstellbar (sein Vorläufer hat erst ca. 1985 die Anzahl<br />

von 1.000 vernetzten Rechnern erreicht). Fragen von Authentifizierung und Verschlüsselung waren<br />

entsprechend unwichtig und spielten noch keine zentrale Rolle. Drucker hatten noch keinerlei "Eigenintelligenz":<br />

diese erlaubt ihnen heute beispielsweise, ganze Seiten als Farb-Grafik aus entsprechenden<br />

PostScript-Anweisungen als Bitmap-Muster mit 1200 dpi Auflösung zu berechnen, im eigenen Speicher<br />

zwischenzulagern und dann "auf ein Mal" auf ein Blatt aufzutragen. Drucker der damaligen Zeit hämmerten<br />

Buchstabe <strong>für</strong> Buchstabe und zeilenweise ASCII-Text auf Papier, das in Form einer Endlos-Schlange aus<br />

einem Karton gezogen wurde. Drucker waren noch keine eigenständige Knoten im Netz, sondern immer<br />

direkt an einen der "Gross"-Rechner angeschlossen, der sie dann u.U. per LPR/LPD seinen "Nachbar"-Rechnern<br />

zur Verfügung stellte.<br />

Das LPD/LPR-Protokoll war nie ein verbindlicher Standard. Als "RFC 1179" wurde es erst 1990<br />

niedergeschrieben. Es kam bei der IETF nie über den den Status "informational" hinaus. Es brachte<br />

lediglich die Praxis-Konventionen zu Papier, die sich zum damaligen Zeitpunkt herauskristallisiert hatten<br />

und an die sich als Minimalbasis die meisten Hersteller auch fortan irgend<strong>wie</strong> hielten... oder auch nicht.<br />

Je weiter die Drucker- und Netzwerktechnik sich in der Folgezeit entwickelte, umso mehr Abweichungen<br />

und herstellerspezifische Erweiterungen flossen in die einzelnen Implementierungen ein -- und umso unvereinbarer<br />

miteinander wurden diese. Hersteller <strong>wie</strong> HP versuchten gar, mit "HP JetDirect" einen eigenen<br />

Standard zu etablieren. In der UNIX- und <strong>Linux</strong>-Welt wurden verschiedenen Versuche unternommen,<br />

über den klassischen Line Printer Daemon hinauszugehen: LPRng, PPR, PDQ, PLP u.a. sind verschiedene<br />

Versuche, dessen Beschränkungen aufzuheben und etwas Neues an seine Stelle zu setzen. Sie setzten sich<br />

jedoch nie auf breiter Front durch.<br />

Rückwärtskompatibilität<br />

Muss man be<strong>für</strong>chten, dass bei breiter Einführung des IPP alte Anwendungen, Programme und Shellscripte,<br />

die drucken wollen, hinfällig werden? Oder dass herkömmliche Drucker nicht mehr verwendbar sind? Nein<br />

-- das IPP beugt diesen Gefahren vor: es kann eingeführt werden, ohne dass bestehende Anwendungen in<br />

Gefahr kommen, nicht mehr drucken zu können, und ohne ihre Druck-Schnittstellen umzuprogrammieren<br />

zu müssen: es hat ein "Mapping" zum LPD vorgesehen, das die wichtigsten Funktionen berücksichtigt.<br />

<strong>CUPS</strong> selbst setzt dies beispielsweise dadurch um, dass es die unter <strong>Linux</strong> verwendeten Druckbefehle<br />

"lpr" und "lp" ebenfalls versteht (es setzt allerdings eigene Versionen an die Stelle der alten, die zusätzlich<br />

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