CUPS: Linux-Drucken leicht gemacht -- für Heimanwender wie für ...
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mit angegeben. Ein Web-Server, der eine MIME-typisierte Datei vom Server erhält und diese nicht selbst<br />
anzeigen kann, "weiss" dann aufgrund der MIME-Kennung, welches Programm oder Plug-In ihm dabei<br />
behilflich ist (meist konfigurierbar). Obwohl es Plattformen gibt, die Dateiformate nach der Dateinamens-Endung<br />
zuordnen, ist dies nicht in jedem Falle eindeutig. Die Endung .doc z.B. kann Indikator <strong>für</strong><br />
eine einfache Textdatei, ein FrameMaker- oder ein MS Word-Dokument sein.<br />
MIME-Types beseitigen durch ihre Registrierung bei IANA jegliche Zweideutigkeit. Sie geben den<br />
beteiligten Programmen (Browser, Web-Server, Mail-Client, Mail-Server...) ein eindeutiges Identifizierungsschema<br />
an die Hand, das Missverständnisse weitgehend ausschliesst.<br />
MIME-Types werden nach folgendem Schema angegeben: Hauptkategorie/Nebenkategorie.<br />
Beispiele <strong>für</strong> MIME-Types, mit denen <strong>CUPS</strong> arbeitet, sind text/plain (reine Textdatei), text/html<br />
(HTML-Datei), image/gif (Grafik im GIF-Format), application/pdf (PDF-Datei), application/vnd.cups-raster<br />
(das <strong>CUPS</strong>-eigene Rasterformat).<br />
<strong>CUPS</strong> besitzt in der Datei /etc/cups/mime.types eine eigens zuständige Datei, die Regeln definiert, nach<br />
denen unbekannte Formate in die MIME-Types-Kategorien einsortiert werden. Beim Weitergeben an Filter<br />
oder andere IPP-Rechner dienen diese MIME-Types dann der eindeutigen Kennzeichnung des vorhandenen<br />
Formats. Und in /etc/cups/mime.convs existiert eine Konfigurationsdatei, in der festgelegt wird,<br />
welcher Filter <strong>für</strong> welchen MIME-Type zuständig ist...<br />
Filter -- die Arbeitpferde des ghostscript-RIPs<br />
Die verschiedenen <strong>CUPS</strong>-Filter ergeben erst in ihrer Gesamtheit die volle RIP-Funktionalität, die es erlaubt,<br />
die vielen Ausgangsformate.(die ja nicht nur aus PostScript alleine bestehen) zu verarbeiten und zu<br />
drucken. Oft lässt sich bereits anhand ihres Namens erahnen, welche Art der Konvertierung sie durchführen.<br />
Auf meinem System (<strong>CUPS</strong> in der Erweiterung mit ESP PrintPro) sind in /usr/lib/cups/filter/ folgende<br />
vorhanden:<br />
* hpgltops<br />
Umwandlung von der HP-Plottersprache HP-GL/2 nach PostScript<br />
* imagetops<br />
Umwandlung diverser Grafik- und Bildformate in PostScript<br />
* imagetoraster<br />
Umwandlung verschiedener Grafik- und Bildformate in das <strong>CUPS</strong>-eigene Rasterformat<br />
* pdftops<br />
Umwandlung von PDF (Portable Dokument Format) zu PostScript<br />
* pstops<br />
Umwandlung von PostScript nach PostScript (wird benötigt, um die Seiten eines Jobs zu zählen oder<br />
um z.B. 2-up oder ausgewählte Seiten einer Datei zu drucken)<br />
* pstoraster<br />
Umwandlung von PostScript zu dem <strong>CUPS</strong>-eigenen Rasterformat<br />
* texttops<br />
Umwandlung von Text in PostScript<br />
* rastertoescp<br />
Umwandlung des <strong>CUPS</strong>-eigenen Rasterformats nach ESC/P (Epson-Format) [nur bei ESP Print-<br />
Pro]<br />
* rastertoescp2<br />
Umwandlung des <strong>CUPS</strong>-eigenen Rasterformats nach ESC/P2 (Epson-Format) [nur bei ESP Print-<br />
Pro]<br />
* texttopcl<br />
Umwandlung von Text in PCL [nur bei ESP PrintPro]<br />
* rastertopcl<br />
Umwandlung des <strong>CUPS</strong>-eigenen Rasterformats nach PCL [nur bei ESP PrintPro]<br />
* rastertoepson<br />
Umwandlung des <strong>CUPS</strong>-eigenen Rasterformats nach ESC (Epson-Format) [nur bei <strong>CUPS</strong>]<br />
* rastertohp<br />
Umwandlung des <strong>CUPS</strong>-eigenen Rasterformats nach PCL [nur bei <strong>CUPS</strong>]<br />
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