Teil 02 Zentralverwaltung Seite 82 bis 164 - Stadt Eupen
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2. BEVÖLKERUNGSDIENST<br />
Personal<br />
- <strong>82</strong> -<br />
Insgesamt sind im Bevölkerungsdienst 6 Personen beschäftigt, davon 2 in <strong>Teil</strong>zeit.<br />
Seit dem 3. November 2009 arbeiten wir mit dem neuen CIPAL-Programm, das den<br />
Anforderungen des Nationalregisters entspricht. Diese Umstellung brachte enorme<br />
technische Probleme mit sich, wodurch die Arbeitsabläufe erheblich verlangsamt und<br />
erschwert wurden.<br />
Seit dem 1. April 2009 werden die Ausweise mit Lichtbild für Kinder unter 12 Jahren<br />
mit belgischer Nationalität in elektronischer Form ausgestellt.<br />
2.1 BEVÖLKERUNGSZIFFER (ohne Warteregister)<br />
Laut statistischer Auswertung des Nationalregisters waren am 31. Dezember 2010<br />
18.868 Personen (18.570 in 2009) in <strong>Eupen</strong> registriert.<br />
Nachstehend eine Übersicht der am 31. Dezember 2010 eingetragenen 2.751 (2.700<br />
in 2009) Ausländer:<br />
EU-Staaten<br />
- Bulgarien 5<br />
- Dänemark 2<br />
- Deutschland 1.354<br />
- Estland 4<br />
- Finnland 2<br />
- Frankreich 61<br />
- Griechenland 18<br />
- Großbritannien 17<br />
- Irland 2<br />
- Italien 48<br />
- Lettland 3<br />
- Litauen 4<br />
- Luxemburg 16<br />
- Niederlande 107<br />
- Österreich 15<br />
- Polen 41<br />
- Portugal 4<br />
- Rumänien 65<br />
- Schweden 1<br />
- Slowakei 2<br />
Slowenien 2<br />
- Spanien 115<br />
- Tschechien 4<br />
- Ungarn 3<br />
Total 1.895
- 83 -<br />
Nicht EU-Staaten<br />
- Ägypten 6<br />
- Albanien 7<br />
- Algerien 7<br />
- Angola 1<br />
- Armenien 26<br />
- Aserbaidschan 5<br />
- Australien 3<br />
- Bosnien-Herzegowina 177<br />
- Brasilien 6<br />
- China 7<br />
- Elfenbeinküste 3<br />
- Georgien 8<br />
- Indien 1<br />
- Irak 8<br />
- Iran 1<br />
- Japan 1<br />
- Jemen 2<br />
- Jugoslawien 24<br />
- Kamerun 5<br />
- Kanada 1<br />
- Kasachstan 2<br />
- Kirgistan 8<br />
- Kolumbien 3<br />
- Kongo 8<br />
- Kosovo 34<br />
- Kroatien 28<br />
- Libanon 2<br />
- Lybien 1<br />
- Marokko 30<br />
- Maurizius 1<br />
- Mazedonien 20<br />
- Mexiko 3<br />
- Montenegro 11<br />
- Nigeria 5<br />
- Norwegen 1<br />
- Pakistan 8<br />
- Philippinen 3<br />
- Russland 76<br />
- Ruanda 2<br />
- Schweiz 10<br />
- Senegal 3<br />
- Serbien 16<br />
- Serbien-Montenegro 34<br />
- Sierra Leone 2<br />
- Singapur 1<br />
- Somalia 1<br />
- Südafrika 1<br />
- Südkorea 3<br />
- Syrien 1
- 84 -<br />
- Taiwan 1<br />
- Thailand 3<br />
- Togo 2<br />
- Tunesien 1<br />
- Türkei 73<br />
- Ukraine 4<br />
- Venezuela 1<br />
- Vereinigte Staaten von Amerika 8<br />
- Vietnam 1<br />
- Weißrussland 7<br />
Total 718<br />
- Flüchtling 110<br />
- Staatenlos 5<br />
- Unbestimmt 2<br />
- steht noch nicht endgültig fest 21<br />
Total 138<br />
Zu diesen müssen noch die 270 im Warteregister eingetragenen Asylantragsteller<br />
gezählt werden (diese dürfen laut Vorschriften statistisch nicht erfasst werden), so<br />
dass 3.<strong>02</strong>1 Ausländer registriert waren.<br />
Aus vorstehenden Zahlen ergibt sich, dass 19.138 Personen im Warte-, Fremden- und<br />
Bevölkerungsregister eingetragen sind, was eine Erhöhung von 442 Personen im<br />
Vergleich zum Vorjahr ergibt.<br />
Nachstehend eine kurze Übersicht der registrierten Bevölkerungsbewegungen:<br />
2.1.1 Eintragungen<br />
Geburten (davon 30 auswärts) 203<br />
Zugänge 945<br />
1.148<br />
2.1.2 Streichungen<br />
Sterbefälle (davon 31 auswärts) 214<br />
Abgänge 750<br />
964<br />
2.2 BEISCHREIBUNGEN IM BEVÖLKERUNGSREGISTER<br />
2.2.1 Eheschließungen - Ehescheidungen<br />
96 Heiraten (74 in <strong>Eupen</strong>, 22 auswärts) wurden registriert, sowie<br />
81 Scheidungen (34 in <strong>Eupen</strong>, 47 auswärts)
- 85 -<br />
2.2.2 Ummeldungen innerhalb der <strong>Stadt</strong><br />
Im Laufe des Jahres 2010 wurden 1.184 Personen innerhalb der <strong>Stadt</strong> umgemeldet.<br />
2.2.3 Ausländer - Regularisierungen:<br />
65 Ausländer durften mit Genehmigung des Ausländeramtes Brüssel ins<br />
Fremdenregister übertragen werden und erhielten mithin die definitive<br />
Aufenthaltsgenehmigung.<br />
4 Ausländer wurden auf Anweisung des Ausländeramtes Brüssel ins<br />
Bevölkerungsregister übertragen<br />
5 Ausländer erhielten ein begrenztes Aufenthaltsrecht aufgrund des subsidiären<br />
Schutzstatus<br />
26 Regularisierungen konnten auf Grund von Artikel 9<strong>bis</strong> und<br />
31 auf Grund von Artikel 9ter (medizinische Gründe) verzeichnet werden.<br />
26 Anträge Artikel 9<strong>bis</strong> (Verbleib aufgrund außergewöhnlicher Umstände oder<br />
aus humanitären Gründen) wurden eingereicht<br />
10 Regularisierungsanträge wurden durch das Ausländeramt in Brüssel<br />
abgelehnt.<br />
2.2.4 Andere Beischreibungen im Bevölkerungsregister<br />
1 gerichtlicher Beschluss bzgl. Vormundschaft<br />
3 Urteil bzgl. der verlängerten Minderjährigkeit<br />
18 Willensäußerungen in Bezug auf die Bestattungsart<br />
1 Beischreibungen des Zivilstandes infolge auswärtiger Sterbefälle<br />
11 Urteile bzgl. vorläufige Vermögensverwaltung<br />
23 Staatsangehörigkeitserklärungen gemäß Artikel 16 des G.B.B.S. (Heirat)<br />
60 Erklärungen über das gesetzliche Zusammenwohnen, davon<br />
1 Aufhebung<br />
17 Abänderungen der Staatsangehörigkeit durch Vorlage eines nationalen<br />
Dokuments<br />
9 Namensgebungen<br />
12 Namensänderungen<br />
14 Namensberichtigungen<br />
4 Vornamensänderung<br />
3 Vornamensberichtigungen<br />
51 Erteilungen der belgischen Staatsangehörigkeit durch Erwerb derselben<br />
durch ein Elternteil<br />
42 Mal Erwerb der belgischen Staatsangehörigkeit durch Naturalisierung<br />
4 Mal Erhalt der belgischen Staatsangehörigkeit durch Erklärung eines<br />
Elternteils<br />
2 Mal Erhalt der belgischen Staatsangehörigkeit durch Vaterschaftanerkennung<br />
42 Mal Erhalt der belgischen Staatsangehörigkeit gemäß Artikel 12<strong>bis</strong> des<br />
G.B.B.S.<br />
1 Wiedererlangung der belgischen Staatsangehörigkeit<br />
Des Weiteren wurden noch nachstehende, beurkundete Handlungen im<br />
Bevölkerungsregister eingetragen:<br />
3 Adoptionen<br />
1 Volladoption<br />
13 Anerkennungen durch den Vater<br />
42 Anerkennungen durch den Vater vor der Geburt des Kindes
- 86 -<br />
29 Anerkennungen durch den Vater bei der Geburt des Kindes<br />
3 Geburtsdatumsberichtigungen<br />
25 Berichtigungen der Abstammung<br />
11 Berichtigungen des Geburtsortes<br />
2.3 AUSGABE VERSCHIEDENER DOKUMENTE<br />
Ausgegebene Dokumente:<br />
56 durch das beig. Bezirkskommissariat Malmedy ausgestellte<br />
vorläufige Personalausweise wurden dorthin zurückgeschickt<br />
109 Kinderausweise für Kinder unter 12 Jahre<br />
368 Kinderkennkarten<br />
273 Immatrikulierungsbescheinigungen<br />
616 dieser Bescheinigungen wurden verlängert<br />
63 Verlängerung des Revisionsantrags (Anlage 35) um jeweils 1<br />
Monat<br />
35 Ankunftserklärungen (Muster 3) für Ausländer mit begrenztem<br />
Aufenthalt<br />
30 Arbeitsgenehmigungen für Nicht-EU-Ausländer<br />
86 Arbeitsgenehmigungen für Asylbewerber<br />
ca. 920 Adressenanfragen wurden schriftlich eingereicht, wovon 212<br />
besteuert werden konnten, was die Summe von 742 €<br />
erbrachte.<br />
ca. 8.700 Auszüge und Bescheinigungen.<br />
1.468 Beglaubigungen von Unterschriften, Ablichtungen usw.<br />
142 Formulare 3<strong>bis</strong> (Verpflichtung zur Kostenübernahme eines<br />
visumspflichtigen Ausländers) wurden bearbeitet<br />
162 Anträge auf Renovierungsprämien und<br />
18 Anträge auf Versicherung gegen Einkommensverlust wurden<br />
bearbeitet<br />
ca. 240 Anträge auf Studienbeihilfen wurden bearbeitet<br />
ca. 39 Anfragen des Rentenamtes Malmedy wurden bearbeitet<br />
ca. 80 Bescheinigungen aller Art, die auf Angaben des<br />
Bevölkerungsregisters fußen, wurden ausgestellt; z. B. in<br />
Sachen Kriegspensionen, Rentensachen, Berufserklärungen,<br />
Zulassung zum Beruf, ausländische Kinderzulagenkassen,<br />
luxemburgische und niederländische Renten usw.<br />
2.4 NATIONALREGISTER<br />
Im Jahre 2010 stellten die Dienste der <strong>Stadt</strong>verwaltung 184.873 Verbindungen, d. h.<br />
Abfragen und Eingaben, mit der zentralen EDV-Anlage des Nationalregisters in<br />
Brüssel her.<br />
Als Vergütung für gewisse Datenverarbeitungen wurde uns die Summe von 313,34 €<br />
durch das Nationalregister überwiesen.<br />
Über die interne EDV-Anlage wurden, unter Berücksichtigung des Datenschutzes und<br />
nach schriftlicher Anfrage, 39 Adressenlisten abgerufen.
2.5 REISEPÄSSE<br />
- 87 -<br />
Im Jahre 2010 wurden 808 (Vorjahr: 604) Reisepässe ausgestellt.<br />
Neuausstellungen: 632 für die Dauer von 5 Jahren<br />
176 an Kinder unter 18 Jahren<br />
Prozeduren:<br />
In 798 Fällen wurde bei Reisepass-Bestellungen die normale und in 10 Fällen die<br />
beschleunigte Prozedur gewählt.<br />
An Gemeindesteuern wurden 13.810,50 € (2009: 10.276,50 €) eingenommen.<br />
Insgesamt wurden dem Außenministerium an staatlichen Steuern und der Firma<br />
Securitas für die Herstellung der Passhefte 53.778 € überwiesen, so dass sich die<br />
Reisepass-Einnahmen auf 67.588,50 € (2009: 50.500,50 €) beliefen.<br />
2.6 ELEKTRONISCHER PERSONALAUSWEIS<br />
Im Jahre 2010 wurde 2.955 Bürgern belgischer Nationalität (davon 221 12-Jährige)<br />
eine Vorladung zur Bestellung der elektronischen Ausweise zugestellt. Die letzten<br />
Vorladungen zur Ersetzung der IDOC-Ausweise wurden Ende April / Anfang Mai<br />
verschickt.<br />
Monat Vorladungen<br />
Erwachsene und Jugendliche<br />
über 12 Jahre<br />
Vorladungen<br />
12-jährige<br />
Total<br />
Januar 244 29 273<br />
Februar 167 19 186<br />
März 190 20 210<br />
April 262 13 275<br />
Mai 233 18 251<br />
Juni 245 15 260<br />
Juli 215 20 235<br />
August 216 14 230<br />
September 259 20 279<br />
Oktober 250 25 275<br />
November 219 7 226<br />
Dezember 234 21 255<br />
Total 2.734 221 2.955<br />
Insgesamt wurden 4.539 Basisdokumente ausgestellt, die dann der Zentralstelle von<br />
Belpic zur Herstellung der Ausweise übermittelt wurden. Anhand dieser Basisdokumente<br />
wurden dann 3.267 elektronische Ausweise für Belgier, 685 elektronische<br />
Aufenthaltstitel für Ausländer und 584 KIDS-ID tatsächlich ausgestellt.<br />
Die Ersetzung der IDOC-Ausweise durch die neue elektronische Identitätskarte endete<br />
bereits im Dezember 2009. Ende Dezember 2010 waren noch 36 Ausweise des<br />
Vorgängermodells im Umlauf, deren Inhaber trotz Vorladung und Erinnerungsschreiben<br />
nicht vorstellig wurden.
- 88 -<br />
Monat erstellte<br />
Basisdokumente<br />
gelieferte Ausweise<br />
EID Aufenthaltstitel KIDS-ID<br />
Januar 361 234 49 45<br />
Februar 296 159 79 20<br />
März 412 307 66 59<br />
April 407 301 75 61<br />
Mai 371 199 21 75<br />
Juni 464 303 77 1<strong>02</strong><br />
Juli 427 333 58 84<br />
August 466 348 77 37<br />
September 3<strong>02</strong> 264 54 41<br />
Oktober 381 274 51 17<br />
November 330 295 31 13<br />
Dezember 322 250 47 30<br />
TOTAL 4.539 3.267 685 584<br />
2.7 STRAFREGISTER<br />
1.679 Führungszeugnisse und 773 Personalbögen wurden ausgestellt.<br />
Bei 457 Abgängen wurden die Strafakten herausgesucht und zu der jeweiligen<br />
Gemeinde verschickt.<br />
Bei 614 Zugängen wurden die erhaltenen Strafakten vermerkt.<br />
Des Weiteren wurden 630 Urteile auf den entsprechenden Karten eingetragen.<br />
Für andere Gemeinden und Institutionen (Übersetzungsbüros, Ministerien usw.)<br />
wurden 117 Dokumente erstellt.<br />
2.8 WAHLANGELEGENHEITEN<br />
Im Jahr 2010 fanden am 13. Juni die vorgezogenen Parlamentswahlen statt.<br />
Im Vorfeld mussten 453 Anträge auf Eintragung als Wähler der im Ausland lebenden<br />
Belgier eingegeben werden. Hierbei können die Betroffenen zwischen folgenden<br />
Möglichkeiten der Stimmabgabe wählen:<br />
- persönlich in Belgien (10)<br />
- mittels Vollmacht in Belgien (32)<br />
- persönlich in der diplomatischen/konsularischen Vertretung in der sie eingetragen<br />
sind (33)<br />
- mittels Vollmacht in der diplomatischen/konsularischen Vertretung in der sie<br />
eingetragen sind (4)<br />
- per Briefwahl (374)<br />
18 deutschsprachige Wahlvorladungen wurden gegen französischsprachige<br />
eingetauscht und 39 Duplikate von Wahlvorladungen wurden ausgehändigt.
- 89 -<br />
226 Wähler machten von der Möglichkeit Gebrauch durch Vollmacht zu wählen,<br />
davon 132 aus Urlaubsgründen, 35 aus beruflichen Gründen bzw. Studiengründen,<br />
sowie 59 aus Gesundheitsgründen.<br />
Des Weiteren wurden im Vorfeld 46 Auszüge aus dem Wählerregister ausgehändigt.<br />
2.9 AUFSTELLUNG DER EINGENOMMENEN BETRÄGE<br />
Die Gesamteinnahmen beliefen sich im Geschäftsjahr auf 131.616,55 €, die sich wie<br />
folgt verteilen:<br />
Steuer auf Verwaltungsdokumente, Beglaubigungen,<br />
Ausländerausweise (auf Papier)......................................................................................................................15.760,20 €<br />
Belgische Personalausweise..............................................................................................................................37.815,27 €<br />
Aufenthaltstitel......................................................................................................................................................................... 8.156,12 €<br />
KIDS-ID............................................................................................................................................................................................ 1.9<strong>82</strong>,68 €<br />
Städtische Steuern auf Reisepässe............................................................................................................13.810,50 €<br />
Herstellungskosten + staatl. Steuern R.P...............................................................................................53.778,00 €<br />
Vergütung durch das Nationalregister.............................................................................................................313,43 €<br />
Insgesamt...........................................................................................................................................131.616,20 €
3. STANDESAMT<br />
- 90 -<br />
Im Standesamt sind 2 Personen beschäftigt.<br />
3.1 GEBURTEN<br />
Im Jahre 2010 wurden 499 Geburten beurkundet.<br />
Im Vorjahr waren es 436, 2008 dagegen 441.<br />
Bei 173 Geburten handelt es sich um Kinder ortsansässiger Mütter (gegenüber 140<br />
im Vorjahr und 146 in 2008), während 326 Geburten Kinder ortsfremder Mütter<br />
betrafen (gegenüber 296 im vergangenen Jahr und 295 in 2008).<br />
Es wurden keine Kinder ortsansässiger Mütter im Ausland geboren (Übertragung der<br />
Geburtsurkunde).<br />
Die in <strong>Eupen</strong> beurkundeten Geburten verteilen sich auf die einzelnen Monate wie folgt:<br />
Monat In <strong>Eupen</strong> beurkundete Geburten Insgesamt<br />
Kinder ortsansässiger Kinder ortsfremder<br />
Mütter<br />
Mütter<br />
M W M W<br />
Januar 2 5 10 11 28<br />
Februar 4 6 16 13 39<br />
März 13 8 11 16 48<br />
April 8 4 13 7 32<br />
Mai 4 5 19 14 42<br />
Juni 8 8 15 20 51<br />
Juli 4 10 20 9 43<br />
August 9 7 16 15 47<br />
September 8 7 10 20 45<br />
Oktober 7 5 12 9 33<br />
November 9 16 13 13 51<br />
Dezember 11 5 12 12 40<br />
TOTAL 87 86 167 159 499<br />
Im Jahre 2010 wurden 11 Zwillingsgeburten registriert; es handelte sich dabei um 8<br />
Kinder männlichen Geschlechts und 14 Kinder weiblichen Geschlechts.<br />
3.2 EHESCHLIESSUNGEN - EHESCHEIDUNGEN<br />
2010 wurden 78 Ehen geschlossen (75 im Vorjahr; 91 in 2008), davon 1 im Ausland;<br />
über den Zeitpunkt der Eheschließung gibt folgende Tabelle Auskunft:
- 91 -<br />
Monat Anzahl Monat Anzahl<br />
Januar 3 Juli 15<br />
Februar - August 7<br />
März 4 September 4<br />
April 5 Oktober 11<br />
Mai 8 November 4<br />
Juni 12 Dezember 5<br />
3.3 STERBEFÄLLE<br />
31 Ehen wurden mit Ehevertrag geschlossen.<br />
48 Ehen wurden geschieden (49 in 2009; 59 in 2008);<br />
12 ansässige Ehepaare feierten ihr Diamantjubiläum und<br />
45 ansässige Ehepaare ihr Goldenes Ehejubiläum<br />
2 ansässige Ehepaare feierten ihre Brillianthochzeit<br />
Die Gesamtzahl der in 2010 beurkundeten Sterbefälle betrug 357 (337 in 2009; 328<br />
in 2008).<br />
Darin ist die Beurkundung von 4 Totgeburten nicht enthalten. (2 Totgeburten in 2009<br />
und eine Totgeburt in 2008).<br />
Die Sterbeurkunden bezogen sich in 183 Fällen auf hierselbst verstorbene,<br />
ortsansässige Personen sowie auf 39 Personen, die hierselbst wohnten, jedoch in<br />
einer anderen Gemeinde bzw. im Ausland verstorben sind.<br />
Die Zahl der Todesfälle ortsansässiger Personen belief sich somit auf 222 (190 in<br />
2009, 196 in 2008). Es wurden 135 Todesfälle ortsfremder Personen beurkundet<br />
(147 in 2009, 132 in 2008). Bei den 222 ortsansässigen Verstorbenen handelte es<br />
sich um 113 männliche und 109 weibliche Personen.<br />
Die 357 Sterbefälle verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Monate:<br />
Monat Ortsansässige Ortsfremde Ortsans. aus-wärts<br />
Personen<br />
Personen<br />
verst. Pers.<br />
M W M W M W<br />
Januar 8 4 9 7 - 1<br />
Februar 11 16 6 9 3 1<br />
März 10 5 4 3 4 3<br />
April 2 7 5 4 1 3<br />
Mai 10 8 5 9 4 2<br />
Juni 6 3 4 7 1 2<br />
Juli 9 11 7 2 2 1<br />
August 3 8 7 2 - 1<br />
September 9 9 7 4 1 -<br />
Oktober 5 6 5 2 3 1<br />
November 7 8 6 5 2 1<br />
Dezember 10 8 11 5 2 -<br />
Insgesamt 90 93 76 59 23 16
- 92 -<br />
Nähere Angaben über das Alter der Verstorbenen enthält die nachstehende Tabelle:<br />
Alter M W Alter M W<br />
1-2 Tage 1 1 46-50 J. 1 1<br />
3-15 Tage - - 51-55 J. 8 3<br />
16-30 Tage - - 55-60 J. 13 6<br />
1-2 Mo. - - 61-65 J. 11 4<br />
3-6 Mo. - - 66-70 J. 18 12<br />
½-1 J. - - 71-75 J. 33 16<br />
2-3 J. - - 76-80 J. 30 28<br />
4-20 J. - - 81-85 J. 35 34<br />
21-25 J. - - 86-90 J. 26 35<br />
26-35 J. 1 3 91-95 J. 8 14<br />
36-45 J. 4 - 96-100 J. - 10<br />
100- - 1<br />
Insgesamt: 189 Männer und 168 Frauen<br />
3.4 VERSCHIEDENE URKUNDEN<br />
Unabhängig von den Geburts-, Heirats-, Ehescheidungs- und Sterbeurkunden wurden<br />
im Jahre 2010 eingetragen:<br />
72 Staatsangehörigkeitsurkunden (gegenüber 81 im Vorjahr und 73 in 2008)<br />
bezüglich des Erwerbs der belgischen Staatsangehörigkeit.<br />
Ferner:<br />
74 Anerkennungsurkunden<br />
3 Urkunden betreffs Adoption bzw. Volladoption<br />
0 Urteile bezüglich der Vaterschaftsableugnung<br />
4 Urkunden betreffs der Abänderung des Familiennamens bzw. Vornamens<br />
2 Urkunden bezüglich eines Berichtigungsurteils von Standesamtsurkunden<br />
77 Eheschließungsabsichtserklärungen<br />
Außerdem wurden 107 Anträge für Konzessionserwerb bzw. -verlängerung auf dem<br />
Friedhof bearbeitet (97 in 2009; 94 in 2008).<br />
3.5 FÜHRERSCHEINE<br />
Nachstehend die Angaben bezüglich der Ausstellung von:<br />
2010 2009 2008<br />
Anzahl FS 742 8<strong>02</strong> 1003<br />
Anzahl INT 49 35 45<br />
Anzahl M36 248 308 288<br />
Anzahl M18 14 22 38<br />
Anzahl M3 57 47 71<br />
------- ------- -------<br />
TOTAL 1.110 1.214 1.445
4. RENTEN- und SOZIALDIENST<br />
- 93 -<br />
In diesem Dienst sind 2 Personen beschäftigt.<br />
Im Laufe des Jahres 2010 wurden im städtischen Renten- und Sozialdienst folgende<br />
Angelegenheiten bearbeitet:<br />
� An Serviceleistungen im Allgemeinen:<br />
Beratungsgespräche auf Termin<br />
Herunterladen, Erstellen und Aushändigung<br />
von Broschüren und Infomaterial<br />
Durchnschnittliche Beratungsgespräche<br />
Sachbearbeiter/Tag<br />
Durchschnittliche Telefonauskünfte je<br />
Sachbearbeiter/Tag<br />
� Betreuung von 2 Praktikantinnen<br />
� Mitarbeit im Sun-Projekt Aktion 6 – Stärkung der lokalen Wirtschaft<br />
<strong>Teil</strong>nahme bei Tagungen, Vorstellung der Projekte <strong>Eupen</strong>-Unterstadt,<br />
Besprechungen mit den Partnern jeweils vor Ort.<br />
� Pflege der <strong>Eupen</strong>er Webseite:<br />
Regelmäßige Aktualisierung der Webseite. Zur Verfügungstellung von<br />
Broschüren, Hinweisen, Formularen und Leitfäden (insbesondere die brisante<br />
Thematik der Steuererklärungen der Renten aus Deutschland)<br />
� Korrekturlesen, Übersetzungsarbeiten, Präsentationen in Niederländisch und<br />
Englisch:<br />
o Hilfestellung, (Korrekturlesen) für föderale Einrichtungen (z.B.<br />
Pensionsdienst öffentlicher Dienst Brüssel)<br />
o Übersetzung der Flyer „Sun-Projekt“ und Präsentation der städtischen<br />
Konzepte in Englisch und Niederländisch<br />
� Vorträge<br />
o Patienten Rat und Treff <strong>Eupen</strong><br />
o Landfrauenverband<br />
400<br />
1200<br />
Hausbesuche 46<br />
32<br />
30
4.1 PENSIONSANGELEGENHEITEN<br />
4.1.1 Rentenanträge<br />
- 94 -<br />
Bei den zuständigen <strong>Zentralverwaltung</strong>en in Brüssel<br />
• Landespensionsamt (für Arbeitnehmer)<br />
• Landesinstitut der Sozialversicherungen für Selbständige<br />
• SDPSP BRÜSSEL<br />
wurden insgesamt 183 Anträge eingereicht:<br />
4.1.2 Rentenberatung<br />
Die am häufigsten gestellten Fragen:<br />
1. Wann bekomme ich Alterspension?<br />
2. Wie viele Jahre muss ich gearbeitet haben, um eine vorgezogene<br />
Alterspension bekommen zu können?<br />
3. Wie und wo muss ich meinen Pensionsantrag stellen?<br />
4. Ab wann habe ich Anrecht auf Witwenpension? Welche Formalitäten müssen<br />
hierfür erfüllt werden?<br />
5. Unter welchen Bedingungen erhalte ich eine Geschiedenenpension?<br />
6. Kann ich Studienzeiten regularisieren?<br />
7. Wann und wie werden die Pensionen erhöht?<br />
8. Welche Abzüge werden an den Pensionen vorgenommen?<br />
9. Warum muss ich als Rentner noch eine Solidaritätsabgabe leisten?<br />
10. Wie muss man sich bei einem Sterbefall verhalten?<br />
11. Was muss ich tun, damit die Pension auf mein Bankkonto überwiesen wird?<br />
12. Zu welchem Zeitpunkt werden die Pensionen bezahlt?<br />
13. Warum muss ich als Rentner noch Steuer bezahlen?<br />
14. Wann hat ein Alters- oder Witwerpensionsempfänger Anrecht auf den so<br />
genannten BIM- oder VIPO-Tarif? Welche Vorteile hat man als VIPO-<br />
Nutzniesser?<br />
15. Hat ein Rentner Anrecht auf Urlaubsgeld?<br />
16. Was muss ich bei einem Wohnsitzwechsel beachten?<br />
17. Darf ich neben der Pension noch zusätzlich ein Berufseinkommen haben?<br />
18. Worin besteht die Rentenreform für Frauen?<br />
19. Welche Ansprüche habe ich als Grenzgänger in der belgischen, deutschen<br />
oder luxemburgischen Rentenversicherung?<br />
20. Wer übersetzt mir den Pensionsbescheid ins Deutsche?<br />
21. Muss ich auch eine Steuererklärung in Deutschland hinterlegen?<br />
22. Wie werden Auslandsrenten in Belgien versteuert?<br />
Im Sozialdienst werden Rentenakten (Alters- und Witwenpensionen, Staatspensionen,<br />
Auslandsrenten) von mindestens 4500 Personen verwaltet.<br />
Zirka 3600 Bürger haben sich an den Dienst gerichtet, um Auskünfte in<br />
Rentensachen oder damit zusammenhängenden Sozialversicherungsangelegenheiten<br />
zu erhalten. Hauptsächlich verlangten diese zusätzliche Erklärungen bezüglich<br />
ihrer Rentenanträge bzw. ihrer Pensionsbescheide und Abrechnungen.
- 95 -<br />
Nachstehend erhalten Sie eine detaillierte Übersicht über die verschiedenen<br />
Bearbeitungsvorgänge in Sachen Pensionen:<br />
� Anträge<br />
Begleitschreiben 108<br />
Empfangsbescheinigungen 180<br />
Pensionsüberweisungen 105<br />
Erstellung von Beschäftigungsaufstellungen 101<br />
Anfragen Arbeitgeberbescheinigungen 29<br />
Ausland: Briefe und Lebensläufe 48<br />
Auswärtige Ratsuchende 35<br />
Bitten um Anrufe 24<br />
Briefe nd E-Mails/ Allgemein 1004<br />
Cimiré (Belgische Versicherungsverläufe) 78<br />
Deutsche Post Berlin 39<br />
Deutsche Post Stuttgart <strong>82</strong><br />
DRV Aachen 19<br />
DRV Berlin 87<br />
DRV K-B-S 7<br />
DRV Rheinland 166<br />
Fonds für Arbeitsunfälle Brüssel 36<br />
Fonds für Berufskrankheiten Brüssel 25<br />
Arbeitsbeschaffungsamt Verviers 25<br />
Frankreich 12<br />
Existenzsicherheitsfonds 15<br />
LISVS Brüssel 11<br />
LISVS Malmedy 50<br />
Sozialversicherungskassen 12<br />
Anträge auf Pensionsschätzungen<br />
35<br />
Online-Anträge auf Pensionsschätzungen<br />
Beitragsgutscheine bei den Kranken- und<br />
Invalidenversicherungen:<br />
38<br />
• Divers 5<br />
• AOK Aachen, Bonn und Stolberg 13<br />
• Barmer Ersatzkasse 3<br />
• HKIV <strong>Eupen</strong> 18<br />
• Freie Krankenkasse <strong>Eupen</strong> 8<br />
• IKK Aachen 3<br />
• INAMI Brüssel 4<br />
• MCOK <strong>Eupen</strong> und Verviers 86<br />
• Solidaris 7<br />
• TKK Aachen 3<br />
Erstellung von Kündigungsschreiben 12<br />
DRV Düsseldorf 9<br />
Austellungen von Lebensbescheinigungen<br />
für Rentenzwecke:<br />
1074
� Schriftverkehr<br />
- 96 -<br />
Landespensionsamt Malmedy 352<br />
Landespensionsamt Brüssel 4<strong>02</strong><br />
Pensionsversicherungsträger Luxemburg 8<br />
Milizbescheinigungen 17<br />
Nosbau 18<br />
Ombudsdienst Pensionen 22<br />
Kindergeldkassen 5<br />
ÖSHZ <strong>Eupen</strong> 20<br />
OSSOM 3<br />
Schulen 14<br />
SNCB 3<br />
Pensionsversicherungsträger SPANIEN 5<br />
Pensionsversicherungsträger POLEN 3<br />
Reklamationen zur Sprachenanwendung 16<br />
STAATSPENSION:<br />
• Diverse 7<br />
• Alterspensionen 4<br />
• CNPG 10<br />
• SCDF 124<br />
• SdPSP 23<br />
• Sterbegeld 11<br />
• Witwenpensionen 9<br />
• Sterbemeldungen 42<br />
• Ausland 7<br />
• Schätzungen 9<br />
Steuerangelegenheiten 46<br />
Pensionsversicherungsträger NIEDERLANDE 21<br />
Pensionsversicherungsträger UNGARN 3<br />
VBL Karlsruhe 7<br />
Vorbereitungen von Pensionsakten 38<br />
Vorladungen 511<br />
Arbeitsgericht <strong>Eupen</strong> 9<br />
Grenzgängersimulationen 22<br />
4.1.3 Schriftenstand<br />
Im Warteraum des Rentendienstes befinden sich zwei Schriftenstände, in dem<br />
zahlreiche Broschüren und Merkblätter über belgisches, deutsches und<br />
internationales Rentenrecht kostenlos zur Verfügung der Mitbürger gehalten werden.<br />
Erweitert wurde das Angebot im Schriftenstand durch Faltblätter, genannt<br />
„Rathauskurier“, über aktuelle Rententhemen wie:<br />
• Umzug eines Rentners<br />
• Liste der Altenheime der DG<br />
• VIPO- bzw. BIM-Tarif<br />
• B.U.B. (Beihilfe zur Unterstützung von Betagten)<br />
• Sozialinformationen des Rentenamtes<br />
• Wie hoch wird meine Pension sein?<br />
• Soziale Vorteile für behinderte Personen<br />
Auch im städtischen Infoblatt „<strong>Eupen</strong> aktuell“ wurden Beiträge des Rentendienstes<br />
veröffentlicht.
4.1.4 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
- 97 -<br />
Der Rentendienst hat im Laufe des Berichtsjahres mehrere Pressemitteilungen erstellt.<br />
Diese wurden im Grenz-Echo, Wochenspiegel, BRF und Radio Contact veröffentlicht.<br />
4.1.5 Archiv<br />
Der Rentendienst besitzt die Personalregister folgender, inzwischen liquidierter Firmen:<br />
- Kammgarnwerke A.G. <strong>Eupen</strong><br />
- J.F. MAYER<br />
- THIERRON Söhne<br />
- WIRTZ & Co<br />
- <strong>Eupen</strong>er Textilwerke AG<br />
- <strong>Eupen</strong>er Bierbrauerei AG<br />
Aufgrund dieser Dokumente konnte schon zahlreichen Rentenbewerbern bei der<br />
Vervollständigung ihrer Pensionsakten durch Ausstellen einer Bescheinigung geholfen<br />
werden.<br />
4.2 BEHINDERTENFÜRSORGE<br />
Folgende Fragen wurden häufig gestellt:<br />
1. Ab welchem Alter kann man eine Zulage als behinderte Person bekommen?<br />
2. Kann auch ein Verschlimmerungsantrag gestellt werden?<br />
3. Gibt es in Belgien auch einen Behindertenausweis? Ist der deutsche<br />
Behindertenausweis in Belgien auch gültig?<br />
4. Welche finanziellen Zuwendungen können pflegedürftige Betagte<br />
beanspruchen?<br />
5. Wie erhält man die Sonderparkkarte für Behinderte? Dürfen andere diese Karte<br />
auch benutzen?<br />
6. Erhalten Altenheimbewohner auch Pflegegeld (d. h. die so genannte Zulage für<br />
Hilfe an Betagte = B.U.B.)?<br />
7. Wie bekommt man eine Anerkennung als behinderte Person? Welches<br />
Verfahren ist zu beachten? Wie lange dauert die Prozedur?<br />
8. Wer bekommt eine Steuerermäßigung als behinderte Person?<br />
9. Hat es Zweck gegen eine Entscheidung Einspruch beim Arbeitsgericht zu<br />
erheben?<br />
Im Jahr 2010 wurden 511 Anträge gestellt.<br />
In der nachstehenden Tabelle werden die Anzahl der ausgehändigten Dokumente<br />
aufgeführt:<br />
395 ärztliche Formulare (Allgemeinmedizin)<br />
159 Formulare für den Augenarzt<br />
135 Formulare für den HNO<br />
100 Formulare für die Beihilfe von 21 - 65<br />
136 Formulare für die Beihilfe zur Unterstützung von Betagten<br />
195 Anträge auf Anerkennung<br />
80 Mitteilungen zu Änderungen (Haushalt, Zivilstand, Einkommen)
� Sonstige Anträge<br />
� Schriftverkehr<br />
4.3 SOZIALE ANGELEGENHEITEN<br />
- 98 -<br />
Anträge auf Überweisung 13<br />
Anträge auf Fristverlängerung 25<br />
Anträge auf Schulderlass 9<br />
Anträge auf Rückstände 10<br />
Anträge auf den<br />
95<br />
Behindertenparkausweis<br />
Aktenanlage Vermögensverwaltung 14<br />
Vorladungen 9<br />
Allgemein mit Bürgern und Institution<br />
(Briefe, E-Mails, Faxe)<br />
1147<br />
Sterbemeldung Födss 100<br />
Anschriftswechsel 27<br />
Neben den Beratungsgesprächen wurden nachstehende Anträge durch den Renten-<br />
und Sozialdienst bei den jeweiligen Trägern gestellt:<br />
Anträge Sozialtarif Gas und Elektrizität 85<br />
Antrag auf Befreiung der Autosteuer 6<br />
Antrag auf Ermäßigung Immobiliensteuer Finanzamt 24<br />
Antrag auf Befreiung des Tragens des Sicherheitsgurtes 5<br />
Antrag auf Befreiung der Rundfunk und TV Gebühren 84<br />
Anträge auf Euthanasie 3<br />
Anträge Sozialtarif Belgacom 43<br />
Anträge auf den Zuschuss Immobiliensteuer <strong>Eupen</strong> 80<br />
Anträge auf den Zuschuss Kabel TV 19<br />
Anträge auf Müllsteuerermäßigung 75<br />
Anträge in Sachen Organspende 20<br />
Anträge Sozialtarif Provinz Lüttich 56<br />
Anträge auf Ermäßigungskarte SNCB<br />
15<br />
Anträge auf die Umzugsprämie der Wallonischen Region 6<br />
Bestattungen aus hygienischen Gründen 5<br />
POLIO:<br />
• Erinnerungsschreiben an die Eltern<br />
• Merkblätter für Auswärtsgeborene<br />
63<br />
11<br />
• Schreiben an das Gesundheitsamt<br />
21<br />
Seniorenpässe 19<br />
� Schriftverkehr<br />
Allgemein mit Bürgern und Institution (Briefe, E-Mails, Faxe) 977
5. GESUNDHEITSFÜRSORGE<br />
5.1 SCHULKINDERFÜRSORGE<br />
Personal<br />
- 99 -<br />
Ärzte: Dr. F. THOMAS 10 St./Woche<br />
Dr. V. KISSER-SIMON 6 St./Woche<br />
Im Schuljahr 2010/2011 wurden im Gesundheitszentrum 5.004 Schüler(innen)<br />
betreut und 1.784 untersucht (systematische Untersuchungen). Dabei wurden<br />
99 Kinder des 1. Schuljahres gegen Polio, Diphterie, Tetanus und Keuchhusten<br />
geimpft, 175 Kinder des 5. Schuljahres gegen Mumps, Masern und Röteln und<br />
66 Schüler des 5. Sekundarjahres gegen Diphterie, Tetanus und Keuchhusten.<br />
Bei 320 Kindern des 1. Kindergartenjahres wurden <strong>Teil</strong>untersuchungen (Hals-Nasen-<br />
Ohren und Augen) vorgenommen.<br />
Bei 405 Kindern des 3. Schuljahres wurden <strong>Teil</strong>untersuchungen (Sehtest und<br />
Audiometrie) von den Krankenpflegerinnen durchgeführt.<br />
Die HEPATITIS B-Impfungen wurden im 1. Sekundarjahr angeboten. An sechs<br />
Vormittagen erhielten insgesamt 73 Kinder einen kompletten Impfschutz gegen<br />
Hepatitis B.<br />
Die Tuberkulintests wurden gemäß den Richtlinien der Gemeinschaft in der<br />
Krankenpflegeschule durchgeführt (alle Schüler sowie Personal).<br />
Hörtests wurden systematisch bei allen Untersuchungen durchgeführt. Da dieses<br />
Vorgehen jedoch bei Untersuchungen der Kindergartenkinder zu zeitraubend ist,<br />
wurden die Hörtests im 2. Kindergartenjahr getrennt in den jeweiligen Schulen von<br />
den Krankenpflegerinnen abgehalten.<br />
Herr Dr. THOMAS und Frau SARLETTE bzw. Frau WINTERS haben an den<br />
Versammlungen der Arbeitsgruppe teilgenommen.<br />
5.2 SÄUGLINGSFÜRSORGE<br />
Seit 1993 organisiert der Dienst für Kind und Familie des Ministeriums der<br />
Deutschsprachigen Gemeinschaft die Säuglingsfürsorge im Sozialzentrum der <strong>Stadt</strong><br />
am Rotenberg. Somit erscheint kein Kurzbericht mehr im Jahresbericht der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Eupen</strong>.
5.3 TUBERKULOSEFÜRSORGE<br />
- 100 -<br />
Im Schuljahr 2010/2011 sind insgesamt 108 Tuberkulintests gemacht worden. Die<br />
TB-Tests der Krankenpflegeschule wurden ab dem Schuljahr 2007/2008 zu den TB-<br />
Tests der Bevölkerung mitgezählt.<br />
5.4 ARBEITSMEDIZIN<br />
Verantwortlicher Arzt: Frau Dr. Fabienne PETERS.<br />
Es wurden in 2010 insgesamt 252 arbeitsmedizinische Untersuchungen für das<br />
Personal der <strong>Stadt</strong>verwaltung durchgeführt. Zusätzlich wurden Impfungen und<br />
Untersuchungen für Führerschein Klasse 2 abgehalten:<br />
- 8 medizinische Untersuchungen vor Arbeitseintritt<br />
- 210 regelmäßige und wiederkehrende medizinische Untersuchungen<br />
- 34 medizinische Untersuchungen vor Arbeitswiederaufnahme nach Krankheit.
6. ARCHIV<br />
- 101 -<br />
Im Archiv ist eine Person beschäftigt, die alle täglichen Arbeiten, die mit dem Archiv,<br />
dem Fundbüro, der täglichen Presseschau, der Papierlagerverwaltung und dem<br />
Postversand zusammenhängen, erledigt. Andere Arbeiten werden ebenfalls<br />
ausgeführt wie z.B. Saalvorbereitungen, Außendienste, Vorbereitungsarbeiten für die<br />
Wahlen und verschiedene Kopieraufträge und Buchbindungen.<br />
6.1 STRUKTUR<br />
Getreu dem Spruch „Tempora Volant - Scripta Manent” ist das übersichtlich<br />
geordnete Archiv für die Benutzer eine Quelle voller Informationen und<br />
Arbeitsunterlagen, die allen zur Verfügung stehen. Das vorhandene Aktenmaterial<br />
umfasst im Wesentlichen Verwaltungsakten, die regelmäßig eingesehen und erweitert<br />
werden.<br />
Alle Akten der Abteilungen Immobilien, Sekretariat und Standesamt werden bereits im<br />
Büro mit Archivnummern versehen. Die neuen Aktenbestände der anderen<br />
Abteilungen werden erst im Archiv nummeriert. Die Neuarchivierung der Altakten, die<br />
<strong>bis</strong> 1999 erfasst worden sind, werden, bei der Schaffung neuer Rubriken, der neuen<br />
Nummerierung angepasst und in das Hauptarchiv integriert. Die Akten im Hauptarchiv<br />
dagegen, werden durch Neuzugänge erweitert, vervollständigt und umarchiviert. Die<br />
zeitaufwendige und inzwischen notwendig gewordene intensive Aktenpflege<br />
verschiedener alter Dokumente, wurde im Zuge der Archivierungen ebenfalls<br />
vorgenommen. Die Vervollständigung neu geschaffener Dateien und Register wurde<br />
im Rahmen der Möglichkeiten weiter vervollständigt.<br />
Die Hauptarchivdatei wird kontinuierlich erweitert, um eine bessere Übersicht über die<br />
Archivalien zu erlangen und den Suchmodus zu vereinfachen. Zum besseren<br />
Verständnis des Klassierungssystems und als Richtlinie für die einzelnen<br />
Verwaltungsdienste sowie zur schnelleren Auffindung von Aktenstücken erhält jede<br />
Abteilung den aktuellen Datenauszug ihrer Akten, die <strong>bis</strong> dato archiviert worden sind.<br />
Das von der <strong>Stadt</strong>verwaltung gelagerte städtische Archivmaterial, etwa 17.000 Akten,<br />
ist in zahlreiche Rubriken aufgeteilt, wobei jede einzelne Akte beschrieben, datiert und<br />
nummeriert wird. Die Sammlung umfasst rund 4.000 Archivdosen. Das Archiv am<br />
Rathausplatz 10 verfügt über eine Kapazität von rund 780 Meter Regalfläche, wovon<br />
120 Meter als Zwischenarchiv dienen.<br />
Hierzu kommen das Archiv des Technischen Dienstes und des Städtebaudienstes mit<br />
310 Metern, die in einem Speicherraum der Klosterkirche untergebracht sind. Das<br />
Archiv des Finanzdienstes befindet sich im Keller und auf dem Speicher des<br />
Rathauses und teilweise im Bauhof. Diese Archive werden durch die genannten<br />
Dienste eigenständig verwaltet, da die Kapazitäten des Hauptarchivs erschöpft sind.<br />
Die Akten im Zwischenarchiv kommen hauptsächlich aus dem Sozialamt und der<br />
Personalabteilung. Auf dem Speicher der Personalabteilung, welches aus<br />
organisatorischen Gründen als provisorisches Zwischenarchiv anzusehen ist, fallen<br />
nochmals 60 Meter Zwischenarchiv an.
6.2 AUSKÜNFTE UND BESUCHER<br />
- 1<strong>02</strong> -<br />
Den Abteilungen im Hause wurden, auf Anfrage, die erforderlichen Aktenstücke<br />
ausgehändigt. Externe Personen können, nach Genehmigung durch das Gemeinde-<br />
Kollegium, die Akten einsehen.<br />
6.3 MEDIENARCHIV<br />
Es handelt sich hier um Fotoalben, CD, Videofilme, Kassetten und Schallplatten. Die<br />
Akte zur Erfassung der Bilder, Ölgemälde und Kunstwerke ist im Sekretariat, da in<br />
regelmäßigen Abständen Bilder restauriert und neue Gemälde angekauft werden.<br />
6.4 BIBLIOTHEK<br />
Es handelt sich hier um Bücher, die sich mit folgenden Themen befassen: Geschichte,<br />
Heimat, Heraldik, NS-Zeit, Wissenschaft, Reiseführer, Lexiken, Festschriften,<br />
Jahresberichte, Sach- und Sammelwerke.<br />
6.5 REGISTER<br />
Die Neueingänge ab 2007 sind entsprechend dem jeweiligen Erscheinungsdatum<br />
der Gesetze, Dekrete, Ordonnanzen, Verordnungen, Rundschreiben oder Beschlüsse<br />
geordnet. Es handelt sich um den „Mouvement Communal und das Bulletin<br />
Provincial“. Außerdem sind die Beschlussregister, ab 1944, des <strong>Stadt</strong>rates und des<br />
Gemeindekollegiums sowie die Meldeamtregister, ab dem Jahre 1796, von <strong>Eupen</strong><br />
und Kettenis vorhanden.<br />
6.6 VERWALTUNGSAKTEN<br />
Ausgenommen die Akten des Finanzdienstes, sind, wie jedes Jahr, Akten aus allen<br />
Abteilungen in das Archiv überführt worden.<br />
6.7 ZEITUNGSARTIKEL<br />
Täglich werden Zeitungsausschnitte zu wichtigen Tagesthemen, von lokaler<br />
Bedeutung, den betroffenen Personen im Hause weitergeleitet.<br />
6.8 STAATSARCHIV<br />
Alle Aktenbestände <strong>bis</strong> zum Ende des Zweiten Weltkrieges, also das historische<br />
<strong>Stadt</strong>archiv, sowie die Altakten der ehemaligen Gemeinde Kettenis, alle
- 103 -<br />
Zeitungsbestände, die Plan- und Katasterunterlagen und das Fotoarchiv sind im<br />
Staatsarchiv Kaperberg untergebracht.<br />
Das Belgische Staatsblatt und das „Bulletin Législatif Belge“, in Papierform, sind<br />
ebenfalls übergeben worden, da es ab jetzt im Internet einzusehen ist.<br />
Alle Zeitungsausschnitte, <strong>bis</strong> 2006, zu wichtigen Tagesthemen von lokaler Bedeutung,<br />
die in einer monatlichen Pressemappe gebunden sind, sind ebenfalls transferiert<br />
worden.<br />
Folgende Unterlagen sind ebenfalls dem Staatsarchiv übergeben worden: Bücher:<br />
Adress-, Inventar-, Geschichts- und Unterrichtsbücher sowie die Militaria<br />
Gesetzessammlungen;<br />
Ebenso die Register <strong>bis</strong> 2006: Bulletin Législatif Belge, Koordinierte Gesetzgebung der<br />
Deutschsprachigen Gemeinschaft, Mémorial Administratif, Mouvement Communal,<br />
Recueil des Arrêts du Conseil d'Etat.<br />
Wie jedes Jahr werden auch die Ausgaben der Tageszeitung „Grenz-Echo“ des<br />
vergangenen Kalenderjahres übergeben.<br />
6.9 HISTORISCHE LAGERBESTÄNDE<br />
Die Restbestände der damaligen Firma Peters aus der Unterstadt befinden sich im<br />
Museum und im Bauhof; die Hauptbestände befinden sich im Staatsarchiv.<br />
Aus den Sammlungen des Sperrgutzentrums, werden verschiedene archiv- und<br />
musealrelevante Unterlagen und Gegenstände, die den Archiven und Museen sonst<br />
verloren gehen würden, wieder zugeführt. Dieses Jahr lagen keine Neuzugänge vor.<br />
7. FUNDBÜRO<br />
Seit 1997 ist das Fundbüro dem städtischen Archiv angegliedert. Die erste<br />
Anlaufstelle für Fundsachen bleibt weiterhin die Polizei, die sich mit dem Fundbüro in<br />
Verbindung setzt. Jede Fundsache wird registriert und gelagert. Zu jeder Fundsache<br />
werden Nachforschungen angestellt, um den Eigentümer ausfindig zu machen.<br />
Personen, die einen Gegenstand verloren haben, können dies ebenfalls im Fundbüro<br />
oder bei der Polizei melden. Das Fundbüro wird diese Personen informieren, wenn der<br />
entsprechende Gegenstand abgegeben worden ist.<br />
Die gesetzlichen Bestimmungen besagen, dass alle Fundsachen, die nach sechs<br />
Monaten von ihrem Besitzer nicht abgeholt werden, in den Besitz der <strong>Stadt</strong><br />
übergehen. In der Praxis wird allerdings dem Finder, wenn dieser es wünscht, der<br />
gefundene Gegenstand nach Ablauf dieser Frist auf schriftliche Anfrage ausgehändigt.<br />
Bei gefundenen Geldbeträgen wird, laut Beschluss des Gemeindekollegiums vom 1.<br />
September 1997, dem Finder ein Finderlohn von 10 % ausgezahlt.<br />
Die Fundsachen für die kein Finder oder kein Besitzer zu ermitteln war, werden auf<br />
Beschluss des Gemeindekollegiums deklassiert und einer karitativen Organisation<br />
übergeben. Sollte dort kein Bedarf dafür bestehen, werden die Fundsachen mit den<br />
nicht mehr brauchbaren Fundsachen im Wertstoffhof entsorgt. Alle Schlüssel werden<br />
aus Sicherheitsgründen im Bauhof vernichtet. Alle Fahrräder sind auf eine polizeiliche<br />
Kodierung hin, überprüft worden.
- 104 -<br />
Folgende Bilanz ergibt sich für das Kalenderjahr 2010:<br />
Abgegebene Fundsachen:<br />
� Kleinere Fundsachen: 99 Objekte<br />
� TEC <strong>Eupen</strong>: 7 Objekte<br />
� Zweiräder: 8 Objekte<br />
� Verlusterklärungen: 80 Objekte<br />
Zurückerstattete, verkaufte oder übergebene Fundsachen:<br />
In diesem Jahr wurden 52% der Fundsachen den jeweiligen Besitzern zurückerstattet.<br />
� Dem Eigentümer erstattet: 51 Objekte und 1 Zweiräder<br />
� Dem Finder überlassen: 3 Objekte<br />
� Im Fundbüro belassen: 6 Objekte<br />
� Dem Second-Hand-Shop BEG Sparschein übergeben: 27 Objekt, 7 Zweiräder<br />
� Der Missionsgruppe <strong>Eupen</strong> übergeben: 12 Objekte
- 105 -<br />
8. ZUSAMMENLEBEN DER KULTUREN<br />
Aufgrund einer Frage von Herrn <strong>Stadt</strong>verordneten Achim Nahl in der <strong>Stadt</strong>ratssitzung<br />
vom 10. Oktober 2005 zum Zusammenleben von Ur-<strong>Eupen</strong>ern und Ausländern hat<br />
das BSK im Dezember 2005 eine Arbeitsgruppe gebildet, der neben dem BSK je ein<br />
Vertreter einer jeden politischen Gruppierung im <strong>Stadt</strong>rat angehört, wobei Herr Nahl<br />
als Moderator fungiert.<br />
Im Berichtsjahr tagte die Arbeitsgruppe vier Mal.<br />
Dabei ging es in erster Linie um den städtischen Erstempfang, die Einrichtung eines<br />
Asylbewerberheims im ehemaligen Institut Belle-Vue am Eichenberg, die Problematik<br />
der bosnischen Fußballmannschaft, ein Angebot ehrenamtlicher Hilfe der Ahmadiyya-<br />
Muslime und einen Kontakt mit dem Integrationsbeauftragten der <strong>Stadt</strong> Eschweiler.<br />
Im Berichtsjahr konnte die Arbeitsgruppe auch den Vorentwurf einer von H. Nahl<br />
erarbeiteten Broschüre zu Vorurteilen und Pauschalurteilen gegenüber Migranten zur<br />
Kenntnis nehmen. Zum Jahresende konnte der Druckauftrag dafür vergeben werden.<br />
Die für den Erstempfang gesteckten Ziele des auf drei Jahre ausgerichteten FER-<br />
Projekts konnten auch im Berichtsjahr wieder erreicht werden.<br />
In der Tat haben sich insgesamt etwa 270 FER-Kunden, also anerkannte Flüchtlinge<br />
und Asylbewerber, beim Erstempfang gemeldet. Bis auf 8 Personen wohnten alle in<br />
<strong>Eupen</strong>.<br />
Zudem wurden noch einmal 268 Kunden bedient, die nicht den FER-Kriterien<br />
entsprechen; d. h. naturalisierte Belgier, regularisierte Migranten, Familienmitglieder<br />
von Flüchtlingen, die selber keinen Flüchtlingsstatus haben, usw. Von diesen kamen<br />
nur 2 von außerhalb.
9. NOTEINSATZPLANUNG<br />
- 106 -<br />
Aufgrund des Königlichen Erlasses vom 16. Februar 2006 und dem Ministeriellen<br />
Rundschreiben vom 26. Oktober 2006 über die Noteinsatzpläne wurde im Jahr 2007<br />
mit der Bildung des so genannten kommunalen Sicherheitsbüros eine neue<br />
Grundlage geschaffen für die Noteinsatzplanung der <strong>Stadt</strong>.<br />
Der vom <strong>Stadt</strong>rat verabschiedete allgemeine Noteinsatzplan der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong><br />
beinhaltet den im Rahmen einer vom Provinzgouverneur neu vorgegebenen Struktur<br />
weiterentwickelten <strong>bis</strong>herigen Katastrophenplan und legt die Zusammensetzung,<br />
Funktionsweise und Standorte der verschiedenen Instanzen fest, die in <strong>Eupen</strong> für die<br />
Noteinsatzplanung bzw. für die Bewältigung von Krisen auf kommunaler, provinzialer<br />
und föderaler Ebene aktiv werden müssen.<br />
Dabei handelt es sich um das so genannte Sicherheitsbüro, das für Planungen<br />
zuständig ist, den Koordinierungsausschuss für den Krisenfall auf kommunaler Ebene<br />
und den Krisenstab für den Krisenfall auf provinzialer und föderaler Ebene.<br />
Der Plan ist nur für die mit der Planung und Bewältigung von Krisenfällen befassten<br />
Instanzen bestimmt.<br />
Im Berichtsjahr tagte das kommunale Sicherheitsbüro einmal, wobei es um die<br />
Überprüfung des kommunalen Noteinsatzplans und der dazugehörigen<br />
monodisziplinären Pläne, Anschaffungen für den Koordinierungsausschuss sowie die<br />
Nachbetrachtung einer im Schaumwerk des Kabelwerks abgehaltenen SEVESO-<br />
Übung ging.<br />
Für diese am 23. Juni 2010 von der Krisenzelle des Provinzgouverneurs organisierte<br />
Übung fanden zahlreiche Vorbesprechungen sowie mehrere Nachbetrachtungen,<br />
auch auf Provinzebene, statt. Die daraus gezogenen Lehren sollen die Abläufe im<br />
Ernstfall verbessern helfen.
- 107 -<br />
10. STÄDTISCHE FREIWILLIGE FEUERWEHR<br />
10.1 AUFGABENBEREICH DER FEUERWEHR<br />
Zum Schutzgebiet der Regionalfeuerwehr <strong>Eupen</strong> gehören die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> und die vier<br />
Großgemeinden Baelen, Raeren, Kelmis und Lontzen.<br />
Da die Gemeinden Kelmis und Lontzen über eine eigene Gemeindefeuerwehr<br />
verfügen, greift die <strong>Eupen</strong>er Wehr dort nur zur Verstärkung mit Material und Personal<br />
ein.<br />
Mit der Regionalfeuerwehr von Plombières-Montzen und der Gemeindefeuerwehr von<br />
Welkenraedt besteht ein Abkommen auf gegenseitige kostenlose Hilfeleistung.<br />
Das Schutzgebiet der Wehr hat eine Größe von ca. 31.000 Ha und zählt ca. 47.000<br />
Einwohner.<br />
Das Schutzgebiet des Ambulanzdienstes umfasst die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> und die<br />
Gemeinden Raeren, Lontzen, Limbourg, Baelen und Jalhay.<br />
Die Hilfeleistungszone Lüttich Nr. 6 besteht aus den Feuerwehren Amel, Büllingen,<br />
Burg-Reuland, eupen Kelmis, Lontzen und Sankt-Vith.<br />
Ab dem 20. Juli 2010 hat der Ministerrat beschlossen vorläufige operationelle Zonen<br />
einzurichten. Insgesamt werden 32 in ganz Belgien eingerichtet.<br />
Ein Budget von 21,3 M € wird für diese Zonen zur Verfügung gestellt. Für die<br />
Hilfeleistungszone Lüttich Nr. 6 wurden 240.384, 86 € ( 1,13 % ) vorgesehen.<br />
10.2 INTERNATIONALE ABKOMMEN<br />
Auf Anregung der Gemeinde Raeren besteht seit dem 19. Juni 20<strong>02</strong> jeweils ein<br />
Abkommen mit der <strong>Stadt</strong> Aachen (D) und der Gemeinde Roetgen (D), welches eine<br />
gegenseitige kostenlose Hilfeleistung beim Bekämpfen von Bränden und Unfällen<br />
vorsieht.<br />
Am 21. Juni 2007 wurde eine ähnliche Vereinbarung zwischen der <strong>Stadt</strong> Monschau<br />
und der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> über gegenseitige Hilfeleistung bei der Bekämpfung von<br />
Bränden und bei Notfällen unterzeichnet.<br />
Dabei trägt jede <strong>Seite</strong> ihre eigenen Kosten, außer bei extrem hohem<br />
Materialverschleiß- oder verbrauch.<br />
10.3 MANNSCHAFTSBESTAND<br />
Die Wehr zählte am 31. Dezember 2010 87 aktive Feuerwehrleute und Sanitäter<br />
sowie 29 Ehrenmitglieder.
- 108 -<br />
Sie besteht aus einer Kompanie der Feuerwehr, gegliedert in zwei Zügen von je zwei<br />
Gruppen, sowie aus dem Ambulanzdienst.<br />
Innerhalb der Wehr besteht auch je eine spezialisierte Gruppe für Höhen- und<br />
Tiefenrettung, für Reptilien (NAK) sowie für Chemieeinsätze.<br />
Zusammensetzung: 1 Kapitän - Kommandant<br />
2 Leutnants (1 Leutnant Leiter des Ambulanzdienstes<br />
2 Erste Sergeanten<br />
4 Sergeanten<br />
8 Korporale<br />
37 Feuerwehrmänner<br />
33 Sanitäter des Ambulanzdienstes<br />
Im Laufe des Jahres wurden 3 neue Mitglieder in die Wehr aufgenommen.<br />
Ferner schieden 3 Mitglieder aus dem aktiven Dienst aus.<br />
Verschiedene Schulungen und Weiterbildungen wurden durch die Wehrleute befolgt:<br />
u. a. Beratung für Brandschutz, Höhenrettung Niveau 2, Schulungen am Trainingszentrum<br />
Lüttich ( Mercuri ) sowie im Brandhaus der Berufsfeuerwehr Aachen und der<br />
Feuerwehr Zuid Limburg.<br />
In der Brandschutzerziehung wurden weiter Kurse in den Schulen abgehalten.<br />
Auch die Rettungssanitäter nahmen an den ihnen angebotenen Aus- und<br />
Weiterbildungen der Provinzialschule für die medizinische Nothilfe teil.<br />
Anlässlich des Barbarafestes am 4.12.2010 wurde der Rettungssanitäter Dieter<br />
MÜLLENDER zum Ehrenmitglied ernannt. Herr MÜLLENDER wurde wegen Erreichens<br />
der Altersgrenze pensioniert.<br />
Nachstehende Mitglieder wurden ebenfalls im Laufe des Jahres geehrt:<br />
Für 10 Jahre Mitgliedschaft:<br />
- VAN AFFERDEN Immanuel, Feuerwehrmann<br />
- GROTECLAES Patrick, Feuerwehrmann<br />
- ORLAMUNDER Patrick, Feuerwehrmann<br />
Für 25 Jahre Mitgliedschaft:<br />
- ALTENBERG Jochen, Unterleutnant<br />
- DEMONTHY Roger, Sergeant<br />
- FEUILLEN Guy, Feuerwehrmann<br />
Für 30 Jahre Mitgliedschaft:<br />
- KNAUF Horst, Unterleutnant<br />
Für 35 Jahre Mitgliedschaft:<br />
- GROTECLAES René, Unterleutnant<br />
10.4 EINSÄTZE<br />
10.4.1 Einsätze der Feuerwehr<br />
Im Jahre 2010 wurde die Wehr zu insgesamt 542 Einsätzen gerufen (475 in 2009).
- 109 -<br />
Die Einsätze verteilen sich wie folgt:<br />
- <strong>Eupen</strong> 332 (voriges Jahr 283)<br />
- Baelen 64 (75)<br />
- Raeren 133 (111)<br />
- Andere 13 (6)<br />
Bei den Einsätzen handelte es sich um<br />
40 Fehlalarme betr. Brände<br />
1 blinde Alarme<br />
19 Kaminbrände<br />
6 PKW-Brände<br />
2 LKW-Brände<br />
7 Brände von Gestrüpp und Gras<br />
5 Waldbrände<br />
4 Müllbrände<br />
1 Heu und Stroh<br />
6 Brände einer Friteuse bzw. Heizgerät<br />
10 Brände von Einfamilienhäusern<br />
3 Brände von Wohnungen<br />
1 Brand in einer Gaststätte<br />
1 Brand in einem Wohnwagen<br />
1 Brand in einem Geschäft<br />
1 Fabrikbrand<br />
1 Brand in einem Bauernhof<br />
1 Brand in einem Festsaal<br />
7 sonstige Brände<br />
29 Verkehrsunfälle<br />
19 Straßenräumungen<br />
30 Sturmschäden<br />
124 Einsätze für Wespenvertilgungen<br />
5 Tierrettungen<br />
41 Beseitigungen von Öllachen<br />
8 Beseitigungen von Umweltverschmutzungen<br />
19 Entleerungsarbeiten<br />
7 Überschwemmungen<br />
143 sonstige Einsätze<br />
542<br />
Zusammengefasst:<br />
- 116 Brände<br />
- 426 andere Hilfeleistungen<br />
In der Fussballsaison 2010 / 2011 spielte die KAS <strong>Eupen</strong> in der 1. Division deshalb<br />
mussten zusätzliche Dienste bei Fußballspielen wahrgenommen werden ( Forderung<br />
des Fussballverbands ).<br />
Hervorzuheben sind die Hilfeleistungen in Monat Dezember. Aufgrund der starken<br />
Schneefälle wurde die Wehr mehrmals zu dringenden Einsätzen (befreien von der<br />
Schneelast auf Dächern sowie Abstützarbeiten an verschiedenen Gebäuden u. a. von<br />
der Sporthalle).
10.4.2 Einsätze des Ambulanzdienstes<br />
- 110 -<br />
Im Jahre 2010 belief sich die Gesamtzahl der Einsätze auf 2.756 (in 2009: 2.843),<br />
welche sich wie folgt aufteilen:<br />
72 Verkehrsunfälle<br />
37 Arbeitsunfälle<br />
219 Hausunfälle<br />
153 Unfälle auf öffentlicher Straße, in Gebäude und beim Sport<br />
118 Krankheit auf öffentlicher Straße und in öffentlichen Gebäuden<br />
844 Krankheitsfälle in Privatwohnungen<br />
1.130 Transporte zwecks Verlegungen und Untersuchungen<br />
17 Zusatzdienste und Herztherapie<br />
166 Fehleinsätze<br />
Insgesamt wurden 2.587 Personen transportiert (in 2009: 2.747).<br />
Aufteilung der Einsätze pro Monat:<br />
Januar 227 Juli 209<br />
Februar 232 August 225<br />
März 226 September 223<br />
April 195 Oktober 238<br />
Mai 253 November 223<br />
Juni 235 Dezember 270<br />
10.5 ÜBUNGEN UND BEREITSCHAFTSDIENSTE<br />
Des Weiteren wurden im Jahre 2010 folgende Übungen durchgeführt:<br />
- 21 Monatsübungen<br />
- 10 Maschinistenübungen<br />
- 8 Abseilübungen<br />
- 9 Provinziale Abseilübungen<br />
- 2 andere Übungen (in Lüttich, Aachen und Margraten)<br />
- 3 Übungen für Feuerwehranwärter<br />
- 4 Chemieschutzübungen<br />
- 2 Euregio-Übungen in Aachen<br />
- 1 SEVESO-Übung vorgeschrieben durch die Provinz am 23. Juni 2010 im<br />
Schaumwerk<br />
- 1 Gemeinschaftsübung: <strong>Eupen</strong> / Aachen / Kelmis<br />
In 2010 wurden insgesamt 12 Brandwachen durchgeführt (Feuerwerk, Fußballspiele,<br />
Konzerte, Karneval, Demonstration usw.).<br />
10.6 BRANDSCHUTZ<br />
Die Aufgaben des vorbeugenden Brandschutzes wurden in unserem Schutzgebiet<br />
wahrgenommen und die angefragten Kontrollen und Plangutachten durchgeführt.
10.7 AUSRÜSTUNG UND FAHRZEUGE<br />
- 111 -<br />
Der Zeugwart erstellte das Inventar des Jahres 2010 wie folgt:<br />
Eingänge Abgesetzt<br />
- Diverses Abseilmaterial - 5 Gallethelme<br />
- 8 Paar Stiefel - 4 Masken Panorama Nova<br />
- 12 Paar Handschuhe - 3 Lungenautomaten PA 94<br />
- 10 Overalls - 60 m B-Schlauch<br />
- 4 Paradeuniformen - 4 Paradeuniformen<br />
- 15 Einsatzjacken - 15 Paar Schutzhandschuhe<br />
- 2 Leitern - 5 Paar Haix-Einsatzstiefel<br />
- 10 PA 7000 Atemschutzgeräte mit<br />
Reserveflaschen<br />
- 2 Leitern<br />
- 100 m C Schlauch<br />
<strong>Seite</strong>ns der <strong>Stadt</strong> wurden die Einsatzkleidung der Wehrleute sowie die Arbeitskleidung<br />
teilweise erneuert.<br />
Auch wurden neue Helme und Atemschutzgeräte angeschafft.<br />
Das angeschaffte Material wurde teilweise zu 75 % bezuschusst.<br />
Das Material und die Fahrzeuge wurden meistens in eigener Regie gewartet und<br />
repariert und befinden sich in einem guten Zustand.<br />
Mit den Feuerwehrfahrzeugen wurden 2010 insgesamt 38.592 Km (36.562 Km in<br />
2009) zurückgelegt, die sich wie folgt aufteilen:<br />
Wagen Gefahrene Km<br />
Schaumwagen RENAULT 170 Km<br />
Waldbrandbekämpfungsfahrzeug IVECO 651 Km<br />
Waldbrandbekämpfungsfahrzeug UNIMOG 31 Km<br />
Drehleiterwagen 30 MAGIRUS 488 Km<br />
Mannschafts- und Gerätewagen MAGIRUS 321 Km<br />
Tanklöschfahrzeug Atego 1.985 Km<br />
Tankwagen SAVIEM 387 Km<br />
Rüstrettungswagen SPRINTER 769 Km<br />
Tanklöschfahrzeug RENAULT 167 Km<br />
Tankwagen STEYR 1.067 Km<br />
Bus FORD 10.759 Km<br />
KW Renault 14.665 Km<br />
Mannschafts- und Gerätewagen ATECO 1.630 Km<br />
Materialwagen Merzedes 59 Km<br />
Hubrettungsbühne ALP 34 1.337 Km<br />
LKW MERCEDES 1.204 Km<br />
Rüstrettungswagen CHEVY 1.797 Km<br />
Industrielöschfahrzeug 1.105 Km<br />
Mit den Ambulanzfahrzeugen wurden 2010 insgesamt 74.988 Km zurückgelegt<br />
(75.379 Km in 2009).
- 112 -<br />
Wagen Gefahrene Km<br />
Wagen 58 (Mercedes Krankenwagen) 2.360 Km<br />
Wagen 68 (Mercedes Sprinter) 23.241 Km<br />
Wagen 78 (Peugeot) 21.574 Km<br />
RTW (Mercedes) 27.813 Km<br />
10.8 KOSTEN<br />
Die unter der Rubrik 351 (Feuerwehr) zusammengefassten Haushaltsartikel beliefen<br />
sich in Ausgaben auf insgesamt 598.989,78 € (in 2009: 634.<strong>82</strong>0,87 €) und in<br />
Einnahmen auf insgesamt 262.497,75 € (in 2009: 465.992,56 €).<br />
Die unter der Rubrik 352 (Ambulanzdienst) zusammengefassten Haushaltsartikel<br />
beliefen sich in Ausgaben auf insgesamt 783.237,88 € (in 2009: 772.074,<strong>82</strong> €)<br />
Einnahmen auf insgesamt 283.413,32 € (in 2009: 299.069,29 €).<br />
10.9 BETEILIGUNG AM NOTARZTSYSTEM<br />
Seit dem 1. Januar 2003 läuft als Nachfolger des so genannten erweiterten D-100<br />
das offizielle, im St. Nikolaus-Hospital angesiedelte Notarztsystem, an dem die vier<br />
Gemeinden des Nordens der Deutschsprachigen Gemeinschaft sich finanziell mit<br />
insgesamt 100.000 € beteiligen, und zwar proportional zur Bevölkerung.<br />
Auch werden die Fahrer von der städtischen freiwilligen Feuerwehr gestellt.<br />
10.10 RETTUNGSHUBSCHRAUBER<br />
Auf Grund des in den Jahren 1980/1981 von der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> mit dem ADAC<br />
abgeschlossenen Vertrages wird der deutsche Rettungshubschrauber in den 9<br />
Gemeinden der Deutschsprachigen Gemeinschaft eingesetzt. Der<br />
Rettungshubschrauber kam im Berichtsjahr insgesamt 12 Mal zum Einsatz,<br />
gegenüber 23 Mal im Vorjahr.<br />
10.11 VERWALTUNG<br />
Der Vorstand der Wehr trat 5 Mal zusammen.<br />
Die Generalversammlung wurde am 27. März 2010 abgehalten.<br />
10.12 TAG DER OFFENEN TÜR<br />
In 2010 fand der Tag der offenen Tür am 19. September 2010 statt.
11. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />
11.1 EUPEN AKTUELL<br />
- 113 -<br />
Im Jahr 2010 wurden vier Ausgaben des Mitteilungsblattes „<strong>Eupen</strong> Aktuell“ erstellt.<br />
Die Inhalte wurden vom Gemeindekollegium auf Vorschlag der Verwaltung festgelegt.<br />
Das Mitteilungsblatt wurde in Zusammenarbeit mit der Fa. REGIFO herausgegeben.<br />
Der mit dieser Firma abgeschlossene Vertrag hat eine Laufzeit <strong>bis</strong> Ende 2012 und<br />
kann danach stillschweigend verlängert werden. Der Vertrag sieht vor, dass die <strong>Stadt</strong><br />
die Texte und Fotos für das Mitteilungsblatt zu den gemeinsam zu Jahresbeginn<br />
festgelegten Daten liefert. REGIFO übernimmt Layout, Druck und Verteilung in alle<br />
Haushalte und sorgt für die Finanzierung, indem sie Werbekunden wirbt. Das Heft<br />
umfasst jeweils 12 <strong>Seite</strong>n. Für Werbeanzeigen werden die 2. und die zwei letzten<br />
<strong>Seite</strong>n fest reserviert. Weitere Werbung soll immer im Block abgedruckt werden und<br />
nicht die Textbeiträge stückeln. Die <strong>Stadt</strong> erhält 100 Exemplare zur eigenen<br />
Verwendung.<br />
Schwerpunkte der Ausgaben:<br />
- März 2010 (Nr. 28): SUN-Projekt, Goldene Feder, Ein Platz für Kinder,<br />
Geschäftsführer des Rates für <strong>Stadt</strong>marketing, Obstwiese an der Promenade, 125<br />
Jahre KMILE, Partnerschaftsprojekt Erstempfang, Renovierung der kleinen<br />
Sporthalle der PDS, Straßenunterhaltsarbeiten 2010<br />
- Juni 2010 (Nr. 29): Autofreier Sonntag, Einführung des Veggie-Tags,<br />
Straßenausbau Libermé, Nikolauskirmes, Viertelbegehungen, Summer in the City,<br />
Integrationsarbeit im Asylbewerberheim, Belgien tanzt 2010, Beschilderung der<br />
Fernwanderwege, Einschreibetermine der Schulen, Stand der städtischen Projekte<br />
- September 2010 (Nr. 30): Kirmes Unterstadt, Hundewiese in den Ettersten,<br />
Maßnahmen bei Heimspielen der KAS EUPEN, Viertelbegehungen, Erneuerung der<br />
städtischen Schautafeln, Neueröffnung der Sport- und Festhalle Kettenis,<br />
Neuanlegung des Gartens am <strong>Stadt</strong>museum, Erweiterung des Ostparks, Recyling-<br />
Service der BISA, Dienste verschiedener sozialer Einrichtungen, Gewinner der 1.<br />
Hauptziehung „Treuekarte“, Projekt „Aux arts, etc.“<br />
- Dezember 2010 (Nr. 31): Neujahrskonzert der <strong>Stadt</strong>, Abfall-Entsorgungskalender,<br />
Ausbau des Stadions der KAS EUPEN, Ausstellung Pierre Kroll im BRF-<br />
Rundfunkhaus, Winterdienst 2010-2011, Fahrten zur Skaterhalle nach Heerlen,<br />
Hybrid-Auto der AG TILIA, Leerstandsmanagement, Laubkörbe.<br />
Durch den Vertrag mit der Firma REGIFO war die Erstellung und Verteilung des<br />
Mitteilungsblattes 2010 kostenlos.<br />
11.2 PRESSEKONFERENZEN UND INFORMATION DER BEVÖLKERUNG<br />
TAG DATUM THEMA<br />
Dienstag 5.1.2010 Vorstellung des Projekts „Neubelebung des<br />
<strong>Stadt</strong>kerns“<br />
Montag 1.2.2010 Pressevorstellung des neuen SUN-Projektteams
- 114 -<br />
Montag 1.3.2010 Treffen mit den Gewerkschaften und der Presse<br />
bezüglich der angekündigten Schließung der<br />
Betriebe CARREFOUR und ASPEL<br />
Dienstag 2.3.2010 Anwohnerversammlung mit der SPI+ zur<br />
Erweiterung des Gewerbegebietes Gemehret -<br />
Autobahn<br />
Samstag 20.3.2010 SUN-Projekt: Startschuss der Viertelbegehungen<br />
Mittwoch 24.3.2010 Bürgerinformationsversammlung bzgl. UVP<br />
Windpark<br />
Donnerstag 25.3.2010 Pressekonferenz: Grenzüberschreitendes Kulturprojekt<br />
des Fotografen Thomas Brenner<br />
Samstag 24.4.2010 Aktion „Saubere Weser"<br />
Montag 3.5.2010 Vorstellung des „VeggieTAGs"<br />
Montag 3.5.2010 SUN-Projekt - Aktion Begrünung: Allgemeine<br />
Infoversammlung für interessierte Bürger<br />
Donnerstag 6.5.2010 Pressekonferenz: Triptyque Ardennais 2010 im<br />
Gemeindehaus Lontzen<br />
Donnerstag 20.5.2010 SUN-Projekt - Aktion Begrünung: 2. Treffen mit<br />
den Bürgern<br />
Freitag 21.5.2010 Rundtischgespräch bzgl. Situation der<br />
Jugendlichen in der Unterstadt<br />
Freitag 21.5.2010 SUN-Projekt - Vorstellung der Präsentation des<br />
<strong>Stadt</strong>pädagogikprojektes<br />
Freitag 21.5.2010 SUN-Projekt - Aktion Energie: Infoversammlung<br />
zur Altbausanierung<br />
Freitag, 28.5.2010 SUN-Projekt - Aktion Energie: Infoversammlung<br />
zur Altbausanierung<br />
Mittwoch 2.6.2010 Pressekonferenz: Summer in the City<br />
Freitag 11.6.2010 SUN-Projekt - Aktion Energie: Infoversammlung<br />
zur Altbausanierung<br />
Montag 14.6.2010 Neubelebung des <strong>Stadt</strong>kerns: Informationsversammlung<br />
für die Straßenkomitees und die<br />
Presse<br />
Mittwoch 16.6.2010 Informationsversammlung für die Anlieger des<br />
Fußballstadions der KAS <strong>Eupen</strong><br />
Freitag 18.6.2010 Pressekonferenz: „Belgien tanzt 2010"
- 115 -<br />
Samstag 26.6.2010 Viertelbegehung: Nispert-Heidberg<br />
Montag 28.6.2010 Pressekonferenz: Einführung des E-Government<br />
auf der städtischen Website<br />
Mittwoch 30.6.2010 Informationsversammlung im Rahmen der UVP<br />
zum Projekt Einkaufszentrum Herbesthaler<br />
Straße<br />
Donnerstag 1.7.2010 Pressekonferenz: Shuttle-Bus 2010<br />
Donnerstag 26.8.2010 Pressekonferenz zum autofreien Sonntag<br />
Samstag 11.9.2010 Viertelbegehung: Siedlung Theodor-Mooren-<br />
Straße<br />
Montag 13.9.2010 Pressekonferenz: Einweihung Ostpark<br />
Dienstag 14.9.2010 SUN-Projekt: Aktionskreis Soziales & Viertelfest<br />
Mittwoch 22.9.2010 Rundtischgespräch bzgl. Situation der<br />
Jugendlichen in der Unterstadt<br />
Samstag 2.10.2010 Informationsversammlung für die Anwohner der<br />
Hochstraße: Vorstellung des Projektes „Fuß- und<br />
Fahrradweg"<br />
Samstag 9.10.2010 Viertelbegehung: Feldstraße<br />
Mittwoch 13.10.2010 Öffentliche Informationsversammlung betreffend<br />
den kommunalen Raumordnungsplan<br />
"Fuhrpark Bergstraße"<br />
Freitag 5.11.2010 Pressekonferenz: Skater-Busfahrten zur Halle in<br />
Heerlen<br />
Montag 8.11.2010 Pressekonferenz: Präsentation des KROLL-<br />
Buches<br />
Donnerstag 18.11.2010 Anwohnerversammlung Obere Rottergasse-<br />
Mühlenweg-Binsterweg: Vorstellung des<br />
Projektes „Ausbau und Kanalisierung"<br />
Dienstag 30.11.2010 Neubelebung des <strong>Stadt</strong>kerns + Kreisverkehr<br />
Rathausplatz: Unterredung mit den Straßenkomitees<br />
und dem RSM<br />
Donnerstag 2.12.2010 Pressekonferenz: Neujahrskonzert am 3.1.2011<br />
Donnerstag 9.12.2010 Pressekonferenz: Halbzeitbilanz des FER-<br />
Projektes<br />
11.3 PRESSEMITTEILUNGEN<br />
Im Jahr 2010 wurden 7 ausführliche Pressedossiers erstellt und 48<br />
Pressemitteilungen verschickt, die neben den Informationen zu Öffnungszeiten der
- 116 -<br />
städtischen Dienste, Sperrmüllsammlungen, Marktverlegungen und außergewöhnlichen<br />
Arbeiten auch Sonderthemen wie z. B. Viertelbegehungen, Informationen zum<br />
Parksystem und die Gratisfahrten zur Skaterhalle in Heerlen behandelten.<br />
11.4 EMPFÄNGE UND FEIERLICHKEITEN<br />
TAG DATUM ANLASS<br />
Freitag 8.1.2010 Offizieller Neujahrsempfang<br />
Freitag 15.1.2010 Neujahrsempfang für das städtische Personal<br />
Donnerstag 11.2.2010 Empfang der Alten Weiber<br />
Sonntag 14.2.2010 Empfang zu Ehren S.T. Michael III und Abnahme<br />
des Kinderzuges<br />
Montag 15.2.2010 Abnahme des Rosenmontagszuges sowie<br />
Empfang der geladenen Gäste<br />
Freitag 5.3.2010 Empfang zu Ehren des Trägers des Ordens<br />
„Goldene Feder“, Herrn Leo Kever<br />
Montag 8.3.2010 Empfang zum internationalen Frauentag<br />
Freitag 9.4.2010 Gespräch mit Bischof Athenagoras der orthodoxen<br />
Kirche Belgiens<br />
Dienstag 13.4.2010 Informationsversammlung des RSM für Geschäftsleute<br />
zur Treuekarte<br />
Mittwoch 14.4.2010 Aktion „Ein Platz für Kinder 2010“<br />
Mittwoch 28.4.2010 Empfang einer Delegation von Jugendlichen zur<br />
Einreichung eines Sammelantrags „Erhalt einer<br />
Skaterhalle“<br />
Samstag 1.5.2010 Einweihung der 2 neuen Pétanque-Plätze im Park<br />
Klinkeshöfchen<br />
Freitag 7.5.2010 Eröffnung des renovierten Clubheims des KTC<br />
<strong>Eupen</strong><br />
Sonntag 23.5.2010 Empfang der KAS <strong>Eupen</strong> zum Aufstieg in die<br />
1. Division<br />
Samstag 5.6.2010 Überreichung des Schecks über den Erlös aus<br />
dem Neujahrskonzert an EPHATA<br />
Dienstag 8.6.2010 Grundsteinlegung zur Sanierung und zum Umbau<br />
des Anwesens der ehemaligen Brauerei<br />
Borngasse<br />
Freitag 18.6.2010 Empfang zur Eröffnung der Sankt-Nikolaus-Kirmes<br />
Samstag 19.6.2010 Eröffnung des Fernwanderwegs ab Langesthal
- 117 -<br />
Samstag 3.7.2010 Einweihung der Hundewiese in den Ettersten<br />
Samstag 3.7.2010 Veranstaltung „Belgien tanzt 2010“ im <strong>Stadt</strong>park<br />
Mittwoch 28.7.2010 Umtrunk vor Beginn der offiziellen Eröffnung des<br />
Tirolerfestes<br />
Samstag 31.7.2010 Empfang der Gäste des Tirolerfestes<br />
Samstag 21.8.2010 Neueröffnung der SFH Kettenis nach den<br />
Renovierungsarbeiten<br />
Samstag 4.9.2010 Empfang der nepalesichen Musikgruppe SUR<br />
SUDHA anlässlich ihres Konzerts in der<br />
Werthkapelle<br />
Freitag 10.9.2010 Einweihung des neu gestaltenen Museumsgartens<br />
Freitag 10.9.2010 Vernissage « Aux arts, etc. » – Kunstwerk von<br />
N. Kozakis am Rathaus<br />
Samstag 18.9.2010 Einweihung Ostpark<br />
Freitag 24.9.2010 Empfang anlässlich der Eröffnung der<br />
Unterstädter Kirmes<br />
Freitag 1.10.2010 Einweihung der de Grand Ry-Straße<br />
Freitag 8.10.2010 SUN-Projekt – „Mehr Pfadfinder mit Farbe“<br />
Samstag 23.10.2010 Waldbegehung 2010: Besuch des Forstamtes<br />
Aachen<br />
Sonntag 24.10.2010 Städtische Sportlerehrung<br />
Freitag 29.10.2010 Vorstellung S.T. Prinz Karneval 2011<br />
Montag 8.11.2010 Eröffnung der KROLL-Ausstellung<br />
Donnerstag 11.11.2010 Gedenkgottesdienst für die Kriegsopfer mit<br />
anschließendem Ehrenzug zum Ehrenfriedhof<br />
Montag 15.11.2010 Te Deum zum Tag des Königs mit städtischem<br />
Empfang<br />
Sonntag 21.10.2010 Te Deum zum Tag des Königs mit städtischem<br />
Empfang in Kettenis<br />
Samstag 27.11.2010 Woche des Baumes: Verteilung von Mispelsträuchern<br />
Samstag 11.12.2010 Preisverteilung „Unsere <strong>Stadt</strong> wird schöner"<br />
Samstag 18.12.2010 Empfang der SPD-Fraktion im Rat der <strong>Stadt</strong><br />
Eschweiler im Rahmen ihrer Fraktionsfahrt nach<br />
<strong>Eupen</strong><br />
Mittwoch 22.12.2010 Finissage der Ausstellung von Pierre Kroll
11.5 BESONDERE ANLÄSSE<br />
TAG DATUM ANLASS<br />
- 118 -<br />
Sonntag 3.1.2010 Großes Neujahrskonzert „Wiener Walzerträume“<br />
Montag 1.3.2010 Arbeitstreffen mit der <strong>Stadt</strong> Monschau im Rathaus<br />
Monschau<br />
Mittwoch 10.3.2010 Arbeitsgespräch mit dem Bürgermeister und<br />
Vertretern der <strong>Stadt</strong> Eschweiler (im Rathaus<br />
Eschweiler)<br />
Mittwoch 31.3.2010 Besuch einer Delegation der EU-Kommission<br />
betreffend das FER-Projekt im Viertelhaus,<br />
Schilsweg 21<br />
Freitag 16.4.2010 SUN-Projekt: Treffen mit den anderen Partnergemeinden<br />
Mittwoch 21.4.2010 Besuch von Minister H. MOLLERS im Infoasyl<br />
Samstag 15.5.2010 Zieleinfahrt der 2. Etappe (Monschau-<strong>Eupen</strong>) des<br />
Triptyque Ardennais 2010<br />
Dienstag 8.6.2010 Besuch von Minister Oliver PAASCH in der<br />
Städtischen Grundschule Oberstadt<br />
Samstag 17.6.2010 Runde der Regierung der Deutschsprachigen<br />
Gemeinschaft:<br />
16 Uhr: Arbeitstreffen mit dem Gemeindekollegium<br />
18 Uhr: Arbeitstreffen mit dem <strong>Stadt</strong>rat<br />
20 Uhr: Diskussionsrunde mit der Bevölkerung<br />
11.6 GRUSSWORTE UND VORLAGEN FÜR REDEN<br />
Für die Mandatare wurden im Laufe des Jahres die Unterlagen zu den Empfängen<br />
und Festlichkeiten zusammengestellt, die ihnen erlaubten, ihre Reden und Grußworte<br />
für Veröffentlichungen zu erstellen.<br />
12. EHRUNGEN<br />
12.1 EHRUNGEN BEIM OFFIZIELLEN NEUJAHRSEMPFANG<br />
Der offizielle Neujahrsempfang der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> fand am 8. Januar 2010 statt.<br />
Folgende Ehrungen fanden statt:
- 119 -<br />
Offizielle Verabschiedung eines ausgeschiedenen <strong>Stadt</strong>ratsmitglieds:<br />
- Herr Thomas BROCKHANS: Er trat am 7. September 2009 nach 4 Jahren und<br />
11 Monaten Mitgliedschaft aus dem <strong>Stadt</strong>rat aus.<br />
Er erhielt eine gerahmte Urkunde, eine Silbermünzserie und einen Blumenstrauß.<br />
Ebenfalls geehrt werden sollten Frau Christa MOCKEL-KOCKS und Isabelle<br />
WEYKMANS, die beide am 7. September 2009, nach 2 Jahren und 9 Monaten aus<br />
dem <strong>Stadt</strong>rat austraten. Sie mussten sich für den Abend entschuldigen.<br />
125-jähriges Bestehen der IRMEP<br />
Die Herren Major Arnaud Michaux und Adjutant Alex Claessen haben den Gästen das<br />
Jubelprogramm zum 125-jährigen Bestehen des Kgl. Militärinstituts für Leibeserziehung<br />
vorgestellt.<br />
12.2 EHRUNGEN BEIM NEUJAHRSEMPFANG FÜR DAS PERSONAL<br />
Der Neujahrsempfang für das städtische Personal fand am 15. Januar 2010 statt.<br />
Es sind seitens der Ministerien keine Urkunden eingegangen und somit wurden in<br />
2010 keine nationalen Auszeichnungen verliehen.<br />
Folgende Personen wurden im Laufe des Jahres 2009 pensioniert und anlässlich des<br />
Empfangs offiziell verabschiedet:<br />
- Frau Marie-Paule CORMAN: Lehrbeauftragte für Nähen und Zuschneiden der<br />
Haushalts-Abendkurse<br />
- Herr Joseph ASSENT: Arbeiter in der Abteilung Wegebau<br />
- Frau Marliese BECKER-KNAUF: Mittagsaufsicht in der Städtischen Grundschule<br />
Oberstadt<br />
- Herr Elmar HEEREN: Arbeiter auf dem Friedhof<br />
- Herr Ludwig RECKER: Direktionssekretär der Haushalts-Abendkurse<br />
- Frau Monique CRÜTZEN-TAETER: Angestellte im städtischen Archiv<br />
- Herr Karl KRAFFT: Arbeiter im Wertstoffhof Oberstadt<br />
Sie erhielten eine Urkunde sowie einen Einkaufsgutschein im Wert von 150 €.<br />
Für 25 Dienstjahre bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung wurden geehrt:<br />
- Frau Monique CRÜTZEN-TAETER: Angestellte im städtischen Archiv<br />
- Herr Peter NYSSEN: Angestellter im städtischen Archiv<br />
- Frau Rita HODIAMONT: Primarschullehrerin in der Städtischen Grundschule<br />
Unterstadt<br />
- Herr Jean-Marie SMEETS: Angestellter im Bevölkerungsdienst<br />
- Frau Ingrid EGYPTIEN: Kindergärtnerin in der Städtischen Grundschule Unterstadt<br />
- Herr Dieter WEBER: Angestellter in der EDV-Abteilung<br />
- Frau Monique THISSEN: Primarschullehrerin in der Städtischen Grundschule für<br />
französischsprachige Kinder<br />
Sie erhielten einen Einkaufsgutschein in Höhe von 125 €<br />
Für 35 Dienstjahre bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung wurde geehrt:<br />
- Herr Guillaume CORDA: Arbeiter im Stadion<br />
Er erhielt einen Einkaufsgutschein in Höhe von 175 €.
- 120 -<br />
Für 40 Dienstjahre bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung wurde geehrt:<br />
- Herr Raymond BRODEL: Angestellter im Renten- und Sozialdienst<br />
Er erhielt einen Einkaufsgutschein in Höhe von 200 €.<br />
12.3 SPORTLEREHRUNG<br />
Die Ehrung der verdienstvollen Sportler der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> fand am Sonntag, dem<br />
24. Oktober 2010, statt.<br />
Insgesamt haben 22 Sportvereine ihre Vorschläge zur Ehrung eingereicht.<br />
Die Auswahl der zu ehrenden Mannschaften, Einzelsportler und Funktionäre wurde<br />
durch eine Jury getroffen.<br />
Es wurden geehrt:<br />
- 15 Vereinsmannschaften<br />
- 32 Einzelsportler der Vereine<br />
- 8 Vereinsverantwortliche<br />
Nachstehend die Liste der Geehrten:<br />
VEREINE Mannschaft<br />
Racing-Club Kettenis A-Mannschaft<br />
Badminton-Club <strong>Eupen</strong> Herrenmannschaft<br />
Robert-Schuman-Institut Tanzmannschaft<br />
Kgl. A.S. <strong>Eupen</strong> Profi-Mannschaft<br />
Kgl. LAC <strong>Eupen</strong> Kadetten- und Schülermannschaft<br />
SPORTA <strong>Eupen</strong>-Kettenis Kadettenmannschaft<br />
Schülermannschaft<br />
Herrenmannschaft<br />
FC <strong>Eupen</strong> Juniorenmannschaft<br />
1. Mannschaft<br />
Kgl. Tennis-Club <strong>Eupen</strong> Minni-Mannschaft der Jungen<br />
1. Damenmannschaft<br />
Campus Francorchamp Campus Francorchamp<br />
Miniaturgolfclub „Klinkenshöfchen“ MGC <strong>Eupen</strong> 1<br />
FC Knabbe Herrenmannschaft<br />
Einzelsportler<br />
Kgl. LAC <strong>Eupen</strong> Erich MÜLLENDER<br />
Jürgen MERTENS<br />
Monique KNAUF-XHONNEUX<br />
Ursula REDENZ<br />
Stephanie KNAUF<br />
Judie GODET<br />
Raphaël NEYCKEN<br />
Isabelle HEIDNER<br />
Till REUL<br />
Matthias JANSSEN
Kgl. Sankt Johannes-Enthauptung<br />
Bogenschützen-Gesellschaft <strong>Eupen</strong>-<br />
Nispert<br />
Kgl. Sankt Josef-<br />
Bürgerschützengesellschaft <strong>Eupen</strong><br />
- 121 -<br />
Uwe ERNST<br />
Andreas BRAUN<br />
Rad Sport Klub <strong>Eupen</strong> Konstantin REX<br />
Laurenz REX<br />
Miniaturgolfclub „Klinkeshöfchen“ Michaël PETIT<br />
Erwin HANSEN<br />
Schwimmverein Delphin <strong>Eupen</strong> Valentine LEFFIN<br />
Boxring Elias BEN SEDDICK<br />
<strong>Eupen</strong>er Turnverein Louis FUSS<br />
Cédric DERICUM<br />
Luca HOMBURG<br />
Mike BONGEN<br />
Eric PITZ<br />
Achim PITZ<br />
Fechtclub <strong>Eupen</strong> Sandy ORLAMÜNDER<br />
Bénédicte MATHIEU<br />
Liam SIMON<br />
Manuella INGELS<br />
Niklas BLARIEUX<br />
Gérard NOLS<br />
Triathlon <strong>Eupen</strong> Olivier ESSER<br />
Dr. Joachim AMANN<br />
Funktionäre<br />
Kgl. Sankt Josef -<br />
Gerta MERTENS<br />
Bürgerschützengesellschaft <strong>Eupen</strong><br />
Racing-Club Kettenis Helmut TREINEN<br />
1. Pool Billard Club <strong>Eupen</strong> 77 Dieter GODESAR<br />
Sankt Georg Reit & Fahrverein <strong>Eupen</strong> Joseph HEPP<br />
Kgl Sankt Sebastianus<br />
Helmut HERMANN<br />
Schützengesellschaft Kettenis 1760<br />
Peter HERMANN<br />
Emil FRANSSEN<br />
Harald LAMBERTY<br />
12.4 BESUCH von 85-, 90- und 100-JÄHRIGEN<br />
Im Jahre 2010 wurden insgesamt 151 Senioren/Seniorinnen besucht, um ihnen die<br />
Glückwünsche der <strong>Stadt</strong> anlässlich ihres Geburtstages zu überbringen.<br />
Diese Glückwünsche werden allen in <strong>Eupen</strong> wohnhaften Personen überbracht, die ihr<br />
85. Lebensjahr erreichen. Ab dem 90. Lebensjahr besucht der zuständige Schöffe<br />
jährlich die Jubilare. Von <strong>Seite</strong>n der <strong>Stadt</strong> wird ein Präsentkorb, ab dem 100.<br />
Geburtstag jedoch ein Blumenstrauß überreicht.<br />
Ab dem 95. Lebensjahr informieren wir auf Wunsch der betroffenen Personen das<br />
Grenz-Echo, so dass ein entsprechender Artikel in der Zeitung erscheint.
13. WAHLEN<br />
- 122 -<br />
Am Sonntag, dem 13. Juni 2010, fanden die Wahlen des Föderalen Parlaments statt.<br />
13.1 EINRICHTUNG DER WAHLBÜROS<br />
Um eine gleichmäßigere Verteilung der Wähler auf die 13 Wahlbüros zu erreichen<br />
und gleichzeitig das Verkehrsaufkommen in der <strong>Stadt</strong> am Wahltag so gering wie<br />
möglich zu halten, wurde die Aufteilung der Wähler auf die verschiedenen Büros wie<br />
im vergangenen Jahr vorgenommen.<br />
So wurde die Verteilung der Wähler auf die Wahlbüros wie folgt festgelegt:<br />
Wahlbüro<br />
Ort Anzahl<br />
Nr.<br />
Wähler<br />
1 Autonome Übungsschule der Deutschsprachigen 905<br />
Gemeinschaft, Monschauer Str. 26<br />
2 Autonome Übungsschule der Deutschsprachigen 912<br />
Gemeinschaft, Monschauer Str. 26<br />
3 Autonome Übungsschule der Deutschsprachigen 920<br />
4<br />
Gemeinschaft, Monschauer Str. 26<br />
Stadionhalle, Judenstraße 88 980<br />
5 Stadionhalle, Judenstraße 88 993<br />
6 Sporthalle Schwimmbad, Stockbergerweg 11 961<br />
7 Sporthalle Schwimmbad, Stockbergerweg 11 998<br />
8 <strong>Eupen</strong> Plaza, Bahnhofstraße 1.008<br />
9 <strong>Eupen</strong> Plaza, Bahnhofstraße 1.006<br />
10 <strong>Eupen</strong> Plaza, Bahnhofstraße 1.<strong>02</strong>5<br />
11 Städtische Grundschule Kettenis, Winkelstraße 14 1.058<br />
12 Städtische Grundschule Kettenis, Winkelstraße 14 1.057<br />
13 Städtische Grundschule Kettenis, Winkelstraße 14 1.035<br />
Total 12.858<br />
In jedem Wahlbüro wurde eine Kabine entsprechend den Bedürfnissen von<br />
Rollstuhlfahrern eingerichtet.<br />
Der Auf- und Abbau der Wahlbüros wurde an den letzten drei Arbeitstagen vor bzw.<br />
den ersten zwei Arbeitstagen nach den Wahlen durchgeführt.<br />
Hierfür standen täglich 2 städtische Angestellte, 2 Ordnungshüter und 5 Arbeiter zur<br />
Verfügung.<br />
Am Wahltag übernahmen zwei städtische Angestellte den Hausmeisterdienst für die<br />
Wahlbüros in der Unterstadt und Kettenis. In den städtischen Hallen am<br />
Stockbergerweg und an der Judenstraße war der Hausmeister vor Ort. Im <strong>Eupen</strong><br />
Plaza wurde der Wachdienst verpflichtet. Ein städtischer Elektriker wurde zum<br />
Notdienst auf Abruf bereitgestellt. Außerdem war eine städtische Angestellte mit der<br />
Überwachung beauftragt und ein weiterer städtischer Angestellter auf Abruf bereit, um
- 123 -<br />
bei Problemen zu intervenieren. Die Ordnungshüter versahen vor allen Gebäuden den<br />
Dienst zur Überwachung der Parkplätze und standen bereit, um Personen mit einer<br />
Behinderung Hilfestellung zu leisten <strong>bis</strong> zu dem jeweiligen Wahlbüro. In den<br />
Wahlbüros versah der Präsident diese Aufgabe, wie dies gesetzlich vorgesehen ist.<br />
Der Abtransport der Wahlurnen und deren sichere Unterbringung im Innenhof der<br />
Polizei wurden vom Bauhof übernommen.<br />
13.2 WÄHLERLISTEN<br />
Den Parteien wurden auf Anfrage 9 Wählerlisten kostenlos zur Verfügung gestellt.<br />
13.3 DEMONSTRATION DES WAHLVORGANGS<br />
Den Präsidenten der Wahlbüros wurde in der Woche vor der Wahl die Gelegenheit<br />
geboten, den Wahlvorgang sowie das Starten und Abschließen der Wahlbüros<br />
anhand der aktualisierten Programme zu testen.<br />
13.4 DRUCK DER GESETZGEBUNG<br />
Die Gesetzgebung, die in den Wahlbüros ausgelegt und den Wahlbürovorständen zur<br />
Verfügung gestellt wurde, wurde durch das Bezirkskommissariat vervielfältigt.<br />
13.5 AUSHANG DER OFFIZIELLEN PLAKATE<br />
Insgesamt wurden 6 verschiedene Mitteilungen der Behörden (jeweils zweisprachig)<br />
von der <strong>Stadt</strong> ausgehängt. Diese Mitteilungen wurden der <strong>Stadt</strong> von den vorgesetzten<br />
Behörden bzw. dem Vorstand des Hauptwahlbüros zugesandt.<br />
Außerdem wurden die Modelle der Stimmzettel der Wahlen in zweisprachiger Version<br />
in allen 78 Wahlkabinen sowie in den jeweiligen Warteräumen der Wahlbüros<br />
ausgehängt. In diesen Warteräumen wurde zusätzlich die Polizeiverordnung des<br />
Provinzgouverneurs in zwei Sprachen ausgehängt und die sektionierte Wählerliste des<br />
jeweiligen Wahlbüros ausgelegt.<br />
13.6 WAHLWERBUNG DER PARTEIEN<br />
Für die öffentlichen Aushänge und die Wahlwerbung der Parteien wurden auf dem<br />
Gebiet der <strong>Stadt</strong> 10 Plakatwände aufgestellt.<br />
Durch eine Polizeiverordnung des Bürgermeisters wurde das Anbringen von<br />
Wahlwerbung strikt geregelt und zeitlich begrenzt.
- 124 -<br />
13.7 VERPFLEGUNG DER WAHLBÜROS AM WAHLTAG<br />
Für die Verpflegung der Wahlbürovorstände wurden folgende Bestellungen<br />
aufgegeben:<br />
142 kalte Platten zu 9 € / Platte inkl. MwSt.<br />
142 Gedecke mit 2 belegten Brötchen zu 1 € / Stück inkl. MwSt.<br />
120 garnierte Brötchenhälften im Hauptbüro zu 1 € / Hälfte inkl. MwSt.<br />
Außerdem wurden die Wahlbürovorstände mit Kaffee, Tee und kalten Getränken<br />
ausreichend versorgt.<br />
13.8 AUSGABEN FÜR DIE WAHL<br />
Bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung gingen folgende Kostenberechnungen für die Wahlen ein:<br />
Unterhalt und Wartung der Wahlcomputer (Steria Benelux): 6.936,78 €<br />
Gemeindeanteil an den Kosten: Vorschuss an die Provinz: 1.754,00 €<br />
Wählerliste, Abhakliste, Etiketten,<br />
Wahlaufforderungen (La Charte s.a.): 4.049,79 €<br />
Erstellung der Wählerliste durch das Innenministerium: 1.152,07 €<br />
Material für die Wahlbüros (La Charte s.a.): 804,52 €<br />
Material für die Wahlbüros (Franssen): 51,50 €<br />
LKW: 1.191,85 €<br />
Bewirtung: 2.127,68 €<br />
TOTAL: 18.068,19 €<br />
13.9 ANMERKUNGEN ZUM ABLAUF DER WAHLEN<br />
Am Wahltag wurden keine besonderen Vorkommnisse festgestellt. Generell verlief die<br />
Wahl ohne Probleme.
14. KONZERTIERUNGEN<br />
14.1 MIT DEM ÖSHZ<br />
- 125 -<br />
Im Berichtjahr tagte der Beratungsausschuss <strong>Stadt</strong>-ÖSHZ 3 Mal und zwar am<br />
10. Juni, 12. August und am 23. Oktober. In diesen Sitzungen wurden 16 Themen<br />
behandelt.<br />
Städtischerseits setzt er sich aus dem Gemeindekollegium zusammen.<br />
14.2 MIT DEN GEWERKSCHAFTEN<br />
Aufgrund der Bestimmungen des Gesetzes vom 19. Dezember 1974 über die<br />
Beziehungen zwischen den öffentlichen Behörden und den Gewerkschaften der von<br />
diesen Behörden abhängigen Beamten sowie dessen Ausführungserlassen bestehen<br />
Verhandlungs- und Konzertierungsausschüsse sowohl für das Personal der <strong>Stadt</strong> und<br />
des ÖSHZ einerseits als auch für das städtische Lehrpersonal andererseits.<br />
14.2.1 Ausschuss für das Personal der <strong>Stadt</strong> und des ÖSHZ<br />
Im Berichtjahr setzte sich der Ausschuss, der 5 Mal tagte, seitens der <strong>Stadt</strong> und des<br />
ÖSHZ wie folgt zusammen:<br />
H. Bürgermeister Dr. Elmar Keutgen<br />
H. Schöffe Patrick Meyer<br />
H. Schöffe Dieter Pankert<br />
H. Präsident Karl-Joseph Ortmann<br />
H. <strong>Stadt</strong>sekretär René Bauer<br />
H. Sekretär Elmar Krings<br />
Frau Dienstleiter Helene Heimsch<br />
Das Sekretariat wurde durch Herrn Dienstleiter Werner Xhonneux versehen.<br />
14.2.2 Ausschuss für das Personal der städtischen Grundschulen<br />
Im Berichtjahr setzte sich der Ausschuss, seitens der <strong>Stadt</strong> wie folgt zusammen:<br />
H. Bürgermeister Dr. Elmar Keutgen<br />
H. Schöffe Patrick Meyer<br />
H. Schöffe Dieter Pankert<br />
Frau Schöffin Patricia Creutz-Vilvoye<br />
H. <strong>Stadt</strong>sekretär René Bauer<br />
Frau Dienstleiter Helene Heimsch<br />
H. Dienstleiter Daniel Niessen<br />
Das Sekretariat wurde durch Herrn Dienstleiter Werner Xhonneux versehen.<br />
Am 16. September 2010 fand eine Sitzung des Ausschusses statt.
- 126 -<br />
15. AUFHEBUNG DES WÖCHENTLICHEN RUHETAGES<br />
Das Gesetz vom 22. Juli 1960 hat einen wöchentlichen Ruhetag für Handwerk und<br />
Handel eingeführt. Aus besonderen Anlässen vorübergehender Art ist es dem<br />
Gemeindekollegium erlaubt, Abweichungen von den einen wöchentlichen Ruhetag<br />
vorschreibenden Bestimmungen zuzugestehen.<br />
Maximal kann das Kollegium Abweichungen für 15 Ruhetage, d. h. für 15 einwöchige<br />
Perioden genehmigen, die in Absprache mit der hiesigen Geschäftswelt jeweils von<br />
mittwochs <strong>bis</strong> dienstags laufen.<br />
Im Berichtsjahr stellen sich die genehmigten Abweichungen wie folgt dar:<br />
Datum Antragsteller Anlass Anzahl<br />
Perioden<br />
Total<br />
gewährte<br />
Perioden<br />
3. - 9. Januar Mittelstandsver. Winterschlussverk. 1 1<br />
7. - 13. März Mittelstandsver. Saisoneröffnung 1 2<br />
11. - 17. April Mittelstandsver. Modesonntag 1 3<br />
2. - 8. Mai Mittelstandsver. Modesonntag 1 4<br />
6. - 12. Juni Mittelstandsver. / 1 5<br />
4. - 10. Juli Mittelstandsver. Sommerschlussverkauf<br />
1 6<br />
1. - 7. August Mittelstandsver. Saisoneröffnung 1 7<br />
5. - 11.<br />
September<br />
Mittelstandsver. Modesonntag 1 8<br />
19. - 25.<br />
Mittelstandsver. Lambertusmarkt 1 9<br />
September<br />
und autofreier<br />
Sonntag<br />
3. – 9. Oktober Mittelstandsver. Modesonntag 1 10<br />
7. –<br />
13. November<br />
Mittelstandsver. / 1 11<br />
28. November –<br />
4. Dezember<br />
Mittelstandsver. Advent 1 12<br />
5. – 11.<br />
Dezember<br />
Mittelstandsver Advent 1 13<br />
12. – 18.<br />
Dezember<br />
Mittelstandsver. Advent 1 14<br />
19. – 25.<br />
Dezember<br />
Mittelstandsver. Advent 1 15
16. AKTION „EIN PLATZ FÜR KINDER”<br />
- 127 -<br />
Am Mittwoch, dem 14. April 2010, fand zum 14. Mal die Aktion „Ein Platz für Kinder“<br />
statt. Ziel dieses Besuchstags ist es, Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, einen<br />
Beruf genauer kennenzulernen. Hierzu sind alle Kinder, die 1998 geboren sind und in<br />
<strong>Eupen</strong> wohnen, angeschrieben worden.<br />
Die Aktion, die in der Freizeit der Kinder und somit auf freiwilliger Basis stattfindet, hat<br />
den Vorteil, dass nur die wirklich interessierten Jugendlichen an der Veranstaltung<br />
teilnehmen.<br />
Am Morgen des 14. April trafen 37 Kinder am ehemaligen Kneipp-Gelände ein, wo sie<br />
in 7 Gruppen mit verschiedenen Besuchsprogrammen aufgeteilt wurden. Die Kinder<br />
konnten diese Programme selbst wählen, indem sie auf einem Fragebogen ihre Wahl<br />
nach Präferenz von 1 <strong>bis</strong> 5 angaben.<br />
Jedes Kind konnte in eine der gewählten Gruppen eingeteilt werden und somit<br />
Betriebe und Institutionen seiner engeren Wahl besuchen.<br />
Folgende Betriebe und Institutionen empfingen die Schüler und gaben ihnen<br />
Erklärungen zu ihrem Arbeitsalltag:<br />
- Anwaltskanzlei Orban<br />
- Capaul<br />
- Dr. Stephanie Pötgen<br />
- Lokale Polizei<br />
- Mc Donald<br />
- Metallbau Hansen<br />
- Parkwächter<br />
- Rettungsdienst 100<br />
- Städtische Freiwillige Feuerwehr<br />
Zu bemerken sei noch, dass das Naturzentrum Ternell sowie Reul Frères ebenfalls<br />
bereit waren, sich an der Aktion zu beteiligen. Jedoch musste ihnen aufgrund<br />
mangelnden Interesses der Kinder abgesagt werden.<br />
Gegen 12.30 Uhr trafen die Gruppen im Rathaus ein, wo Getränke und belegte<br />
Brötchen verteilt wurden.<br />
Zur Betreuung der Kinder wurde ausschließlich auf städtisches Personal<br />
zurückgegriffen. Für den Transport musste lediglich ein kleiner Bus des städtischen<br />
Bauhofes eingesetzt werden. Der <strong>Stadt</strong> entstanden Kosten für die Getränke und die<br />
Brötchen in Höhe von ca. 200 €.
17. TOURISMUS<br />
- 128 -<br />
Der Personalbestand des Büros für Kultur und Tourismus blieb auch in 2010<br />
unverändert und umfasst weiterhin einen Mitarbeiter.<br />
Das Jahr 2010 bescherte den Besuchern wie auch den Bewohnern der <strong>Stadt</strong> erneut<br />
eine große Vielfalt touristischer Aktivitäten, die sich zum <strong>Teil</strong> als richtige<br />
Publikumsmagneten erwiesen haben. Vom Frühjahr <strong>bis</strong> Winter fanden zahlreiche<br />
Großveranstaltungen, Festivals, Konzerte und andere Animationen statt, wodurch der<br />
Event-Tourismus in <strong>Eupen</strong> weiterhin an Bedeutung gewonnen hat. Die wirtschaftliche<br />
Bedeutung des Fremdenverkehrs wird durch den internationalen Trend bestätigt: Der<br />
Tourismus wächst weltweit zur ersten Industrie heran und eine immer größere Zahl<br />
von Zielgebieten interessiert sich für diesen Wirtschaftszweig.<br />
In Anbetracht der Diskussionen um Klimaschutz, Energiesparmaßnahmen und<br />
Mobilität zieht der Tourist außerdem mehr und mehr Urlaub und Freizeitgestaltung in<br />
der Region vor. <strong>Eupen</strong> verfügt bereits über attraktive touristische Angebote mit<br />
besonderem Schwerpunkt auf dem Tagestourismus.<br />
Unser besonderes Augenmerk gilt der nachhaltigen und sozialverträglichen<br />
Tourismusentwicklung unserer <strong>Stadt</strong>. Diese Vorgabe deckt sich mit den langfristigen<br />
Zielen der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Sachen Fremdenverkehr..<br />
Neben der Verbesserung der touristischen Infrastruktur gilt die Aufmerksamkeit der<br />
Akteure der Umsetzung unseres Leitbildes. Gemeinsam mit dem Rat für<br />
<strong>Stadt</strong>marketing bemüht sich die <strong>Stadt</strong> jahrein, jahraus ein attraktives touristisches und<br />
kulturelles Angebot auf die Beine zu stellen.<br />
Die Schaffung neuer Angebote und die Positionierung der <strong>Stadt</strong> im euregionalen<br />
Wettbewerb - kurz, die Steigerung der Attraktivität <strong>Eupen</strong>s - ist logischerweise auch<br />
eines der wichtigsten Handlungsfelder im <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept 2012+.<br />
Die Umsetzung konkreter Maßnahmen ist auch künftig das Ziel der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong>. Die<br />
Kommunikation und die Kooperation der verschiedenen Akteure untereinander<br />
können allerdings noch verbessert werden, da die Möglichkeiten zur Bündelung der<br />
Kräfte zurzeit bei weitem nicht ausgeschöpft sind.<br />
17.1 TOURISMUSKOMMISSION<br />
Die wichtigsten touristischen Angelegenheiten wurden anlässlich der sieben<br />
Versammlungen der Sozialkommission besprochen. Ein Treffen der spezifischen<br />
Tourismuskommission fand in 2010 allerdings nicht statt.<br />
17.2 STADTVERMARKTUNG<br />
Durch die Einsetzung des Rates für <strong>Stadt</strong>marketing wird die Image-Werbung für<br />
<strong>Eupen</strong> Schritt für Schritt professionalisiert. Vor allem in den benachbarten größeren<br />
Städten der Euregio Maas-Rhein wird die Werbung nun intensiviert.
- 129 -<br />
Um das Veranstaltungsmanagement besser zu koordinieren fanden im RSM-Büro<br />
drei Versammlungen statt: am 23. Februar, 16. August und am 13. September 2010.<br />
Weitere Treffen galten der Planung einer Slowfood-Veranstaltung (3.2.); dem Autofreien<br />
Sonntag (19.2.) und der Organisation eines Straßenfestes für die Geschäftsleute der<br />
Bergstraße (25. 6.).<br />
Des Weiteren fanden im Rathaus am 13.4. eine Präsentation des Projektes „<strong>Eupen</strong>er<br />
Treuekarte“ und am 28.5 die Vorstellung des Projektes arTIVI der Firma Shamy’s<br />
Video Service statt.<br />
In enger Kooperation mit dem RSM wurden ebenfalls die Planungen für die<br />
Installation von LED-Tafeln an der Herbesthaler Straße und die Suche nach Investoren<br />
für die Belebung der Leerstände fortgesetzt.<br />
17.3 AG TOURISMUS, SPORT & FREIZEIT DES FLUSSVERTRAGS WESER (CRV)<br />
Neben umfangreichen Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität, der<br />
Vermeidung von Überschwemmungen sowie zahlreichen Initiativen im Bereich des<br />
Naturschutzes haben sich die Anliegergemeinden des Weserbeckens (ACBV)<br />
ebenfalls die Entwicklung und Förderung des touristischen Potenzials des Wesertals<br />
zum Ziel gesetzt. Ein entsprechender Maßnahmenkatalog wurde durch einen so<br />
genannten Contrat de Rivière Vesdre (Flussvertrag Weser) erarbeitet. Die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Eupen</strong> ist seit Gründung u. a. in der Arbeitsgruppe Tourismus aktiv. Diese wurde<br />
inzwischen in „Sensibilisierung und Aufwertung“ umgetauft.<br />
Schwerpunkte der Arbeit sind:<br />
- die Bestandsaufnahme der touristischen Initiativen und Veröffentlichungen der<br />
Gemeinden des Wesertals<br />
- ein Verzeichnis der touristischen Infrastrukturen und Beherbergungs-<br />
möglichkeiten (Campingplätze usw.) im Wesertal<br />
- ein Verzeichnis der denkmalgeschützten Bauten und Landschaften<br />
- die Vermarktung regionaler Produkte<br />
- die Instandsetzung der Wanderwege im Wesertal<br />
- die einheitliche touristische Beschilderung.<br />
Ein besonderes Augenmerk galt weiterhin dem „Topo-Guide du Tour de la Vesdre“.<br />
Pro Gemeinde wurde ein attraktives touristisches Angebot mit dieser Route verknüpft.<br />
Für <strong>Eupen</strong> ist dies der Wasserlehrpfad an der Wesertalsperre.<br />
Der städtische Vertreter hat 2010 an drei Versammlungen teilgenommen (in Spa,<br />
Verviers und Chaudfontaine).<br />
Inzwischen hat die <strong>Stadt</strong> beschlossen, sich auch am Arbeitsprogramm des CRV für<br />
die Jahre 2011, 2012 und 2013 mit einem Betrag von 3.650,- € / pro Jahr zu<br />
beteiligen.
17.4 RADWANDERTOURISMUS<br />
- 130 -<br />
Der Radwandertourismus ist zweifellos eines der zukunftsträchtigsten Segmente für<br />
den Tourismus in Ostbelgien. Seit Oktober 2007 liegt eine Machbarkeitsstudie für die<br />
Nutzung der ehemaligen Bahnstrecke Nr. 48 zwischen Raeren und Sourbrodt vor.<br />
Diese aufwändige Studie umfasst eine gründliche Bestandsaufnahme der<br />
Infrastruktur der Bahntrasse und ihres Potenzials aus Sicht des Fahrradtourismus. Für<br />
die <strong>Stadt</strong> wäre natürlich die Anbindung an den Bahnhof <strong>Eupen</strong> interessant, was aber<br />
aus technischen Gründen leider nicht möglich ist. Denkbar ist aber eine Verknüpfung<br />
mit der bereits bestehenden Velo-Route. Die offizielle Bezeichnung der Trasse lautet<br />
RAVeL-Linie 48 „Vennbahnroute“, in Erinnerung an die ehemalige Vennbahnlinie.<br />
<strong>Eupen</strong> wird übrigens für den Unterhalt von 7,908 Km (von insgesamt 42,308 Km)<br />
zuständig sein. Die <strong>Stadt</strong> erwartet von der Deutschsprachigen Gemeinschaft zu<br />
gegebenem Zeitpunkt Details über die Konkretisierung und die Finanzierungsmöglichkeiten.<br />
Vor allem für die Gemeinden des Nordens der DG im Verbund mit den<br />
Nachbargemeinden Baelen, Welkenraedt und Plombières sind die Pré-RAVeL- und<br />
RAVeL-Projekte ein wichtiges touristisches Pfund. Auf Initiative von Direktor M. Langohr<br />
der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ostbelgien fanden <strong>bis</strong> Jahresende fünf Versammlungen<br />
statt (am 31. 3., 25. 5., 29. 6., 21. 9., und 18. 11. 10), um die Angebote<br />
miteinander zu verknüpfen.<br />
Am 15. März fand im Kabinett der Tourismusministerin ein Treffen mit der Asbl<br />
Chemins du Rail sowie Vertretern der Gemeinden, Chaudfontaine, Verviers und <strong>Eupen</strong><br />
statt. Ziel war, die Durchführbarkeit einer Pré-RAVeL-Route im Wesertal zu besprechen.<br />
17.5 TOURISMUSSTRATEGIE DG-NORD<br />
Die Tourismusschöffen der Gemeinden <strong>Eupen</strong>, Raeren, Lontzen und Kelmis sind seit<br />
geraumer Zeit zu dem Schluss gekommen, dass die Möglichkeiten der<br />
Zusammenarbeit im Bereich Tourismus bei Weitem nicht ausgeschöpft werden. Fakt<br />
ist auch, dass das Verkehrsamt der Ostkantone, bedingt eventuell durch seine<br />
augenblickliche Neustrukturierung, die Verkehrsvereine im Norden der DG nur<br />
sporadisch unterstützt.<br />
Auf Veranlassung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft wurde inzwischen das<br />
renommierte Studienbüro CITW aus Namur mit einer Studie beauftragt, wie für die<br />
Gemeinden im Norden der DG, aber auch für die Nachbargemeinden Plombières,<br />
Welkenraedt und Baelen eine Tourismusstrategie entwickelt werden kann, damit die<br />
touristischen Potenziale besser aufeinander abgestimmt und vermarktet werden<br />
können.<br />
Die Wallonische Region übernimmt übrigens die Kosten dieser Studie zu 100 %. Am<br />
18. November fand in der WFG eine erste Versammlung statt, wo das Konzept den<br />
Protagonisten seitens H. José Clossen (CITW) vorgestellt wurde.
17.6 PENDELBUSSE<br />
- 131 -<br />
Um einerseits das touristische Angebot an der Wesertalsperre und am Haus Ternell,<br />
Monschauer Straße, im In- und Ausland besser bekannt zu machen und andererseits<br />
die Erreichbarkeit dieser Infrastrukturen besonders für ältere Besucher zu<br />
gewährleisten, haben sich die Verantwortlichen darauf geeinigt, den „Shuttle-Bus“<br />
auch in 2010 einzusetzen. Nach den positiven Erfahrungen der Vorjahre wurde die<br />
Fortsetzung dieser Initiative anlässlich der Pressekonferenz am 1. Juli verkündet. Die<br />
Resonanz der auswärtigen Besucher wie auch der hiesigen Bevölkerung war äußerst<br />
positiv.<br />
Das Unternehmen SADAR unternahm zwischen dem 4. Juli und 29. August insgesamt<br />
10 Fahrten an Sonn- und Feiertagen. 1.118 Personen haben dieses für sie kostenlose<br />
Angebot wahrgenommen.<br />
17.7 EVENTS<br />
17.7.1 „Summer in the City 2010“<br />
Die Organisation eines maßgeschneiderten Animationsprogramms in den<br />
Sommermonaten ist ein wichtiges Standbein im Tourismuskonzept der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong>.<br />
„Summer in the City" hat sich im Veranstaltungskalender fest etabliert und erlebte<br />
seine zwölfte Auflage. Insgesamt 38 Darbietungen an 24 Tagen (alle bei freiem<br />
Eintritt) haben auch in 2010 zur gewünschten Belebung der Innenstadt von Ende April<br />
<strong>bis</strong> Ende September beigetragen. Das Festival zielt bekanntlich darauf ab, Besucher<br />
auch an den Wochenenden in die <strong>Stadt</strong> zu locken, an denen keine größeren<br />
Veranstaltungen stattfinden (Kirmes Oberstadt, <strong>Eupen</strong> Musik Marathon, Tirolerfest<br />
usw.).<br />
Die Organisation dieser Veranstaltungen ist zwar mit einigem Aufwand verbunden, der<br />
aber unverzichtbar ist. Dazu gehören neben dem Einsatz einer professionellen<br />
Infrastruktur (die mobile überdachte Tribüne kommt bei fast allen Konzerten zum<br />
Einsatz, Beschallung, Stromkästen) auch die Betreuung der Künstler und<br />
Musikgruppen. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch das Management sowie die<br />
logistische Hilfe, die ausschließlich durch städtisches Personal erfolgen.<br />
Besonderer Wert wurde wiederum auf die Ausgeglichenheit des Programms gelegt.<br />
Zahlreiche musikalische Stilrichtungen wurden berücksichtigt, sodass für jeden<br />
Geschmack etwas dabei war. Einige "Top acts" verdienen besondere Erwähnung:<br />
• Das traditionelle Eröffnungskonzert am 30. April mit der Eifeler Rock-Coverband<br />
„Upstream" im Rahmen der Maibaum-Feier des JGV Wusel. Auch diesmal<br />
fanden wieder weit über tausend Jugendliche und Junggebliebene den Weg<br />
zum Werthplatz.<br />
• Erstmals fand im Kolpinghaus am 8. Mai ein „Europa-Tag“ statt. Eingeladen<br />
waren Vokal- und Instrumentalensembles aus Valkenburg, Monschau und<br />
<strong>Eupen</strong>.<br />
• Im Rahmen des 14. <strong>Eupen</strong>er Blumenmarkts auf dem Werthplatz wurde das<br />
Musikprogramm durch Ensembles aus Eschweiler gestaltet: „De Kaafsäck“ und<br />
die „Inde River-Jazzband“.<br />
• Böhmische Blasmusik mit den „Rheinlandmusikanten aus Düsseldorf“ erklang<br />
am 24. Mai anlässlich der Ketteniser Pfingstkirmes.
- 132 -<br />
• Die weltbekannte Krautrock-Band „Rufus Zuphall“ aus Aachen gab am 29. Mai<br />
ein vielbeachtetes Konzert im <strong>Stadt</strong>park.<br />
• Das mit Unterstützung der <strong>Stadt</strong> organisierte Festival „The Loaf" (Rock Aid) fand<br />
am 5. Juni erstmals an der Wesertalsperre statt.<br />
• Der „7. Harley Davidson-Tag Ostbelgien“ am 6. Juni auf dem Werthplatz ist aus<br />
dem städtischen Veranstaltungskalender nicht mehr weg zu denken.<br />
• Die Kooperation mit dem Kulturverein Chudoscnik Sunergia im Rahmen des<br />
„<strong>Eupen</strong> Musik Marathon“ am 26. und 27. Juni wurde fortgesetzt. Die <strong>Stadt</strong><br />
übernahm die Honorare der auftretenden <strong>Eupen</strong>er Gruppen bzw. Künstler.<br />
• Die Darbietungen der flämischen Folkband „KV Express“ am 25. Juli im<br />
<strong>Stadt</strong>park fanden vor einer großen Publikumskulisse statt.<br />
• Anlässlich des Jubiläums „30 Jahre <strong>Eupen</strong>er Tirolerfeste“ wurde am 29. Juli<br />
erstmals an Weser und Hill ein volkstümliches Programm mit Blaskapellen,<br />
Trachtengruppen und Alphornbläsern aus Tirol, Nieder- und Oberösterreich<br />
angeboten. Hunderte Besucherinnen und Besucher waren restlos begeistert.<br />
Tags drauf gab die Blaskapelle „Simmerinka“ noch ein Konzert auf dem<br />
Marktplatz.<br />
• Am 5. September gab die amerikanische Rock & Blues-Sängerin „Bet Williams<br />
& Band“ ein vielbeachtetes Konzert im <strong>Stadt</strong>park. Dieses fand im Rahmen des<br />
„Autofreien Sonntags“ statt<br />
• Der „Lambertusmarkt“ am 19. September auf dem Werthplatz in Kooperation<br />
mit dem Verkehrsverein <strong>Eupen</strong> und mit Radio Contact umfasste in diesem Jahr<br />
ein besonders reichhaltiges Musikprogramm. Insgesamt traten fünf Orchester<br />
und ein Tanzensemble auf.<br />
• Einen glanzvollen Schlusspunkt gab mit dem „Entenrennen“ des<br />
Verkehrsvereins in der Unterstadt. De <strong>Stadt</strong> steuerte ein attraktives<br />
Musikprogramm bei. Neben dem „Cercle Musical Kelmis“ traten die Pop-<br />
Rockband „D.A.S. Groove“ und das Bütgenbacher „Cordina Tanzensemble“ auf.<br />
Auch in 2010 wurden einige regionale Gruppen verpflichtet. Hierdurch ist das<br />
städtische Sommerfestival zu einer interessanten Bühne für neue hoffnungsvolle<br />
Bands geworden.<br />
Die gute Berichterstattung in den Medien über „Summer in the City" ist besonders zu<br />
unterstreichen. Der BRF mit Trailern, BRF-TV mit Werbetafeln sowie RADIO CONTACT<br />
mit Spots und regelmäßigen Ankündigungen sind weiterhin verlässliche Partner.<br />
Hervorzuheben sind die Beiträge im GRENZ-ECHO (+ grenzecho.net) und im<br />
WOCHENSPIEGEL. Sämtliche Gruppen wurden im Vorfeld portraitiert. Detaillierte<br />
Informationen zu den Konzerten konnten ebenfalls auf den Webseiten der<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung, des Verkehrsvereins <strong>Eupen</strong> und des Verkehrsamtes der Ostkantone<br />
abgerufen werden.<br />
Am 2. Juni fand im Rathaus eine Pressekonferenz statt mit der Präsentation der<br />
Programm-Highlights 2010.<br />
Anlässlich einer Versammlung am 23. September im Rathaus wurden mit dem<br />
Vertreter der SABAM die neuen Richtlinien betreffend Autorenrechte besprochen.<br />
17.7.2 EU-Vorsitz Belgiens („Belgien tanzt“)<br />
Belgien übernahm Anfang Juli für ein halbes Jahr den EU-Vorsitz. Die<br />
Föderalregierung beschloss, in den zwölf wichtigsten Städten des Landes (darunter<br />
<strong>Eupen</strong>) am Samstag, 3. Juli, unter dem Titel „Belgien tanzt“ eine Auftaktveranstaltung<br />
zu organisieren. Die Bevölkerung sollte zum Tanzen gebracht werden und Vorbild war
- 133 -<br />
die erfolgreiche Veranstaltung gleichen Namens, die schon im Juli 2005 die Massen<br />
mobilisierte. Gemeinsam mit der Agentur Europe direct des Ministeriums der<br />
Deutschsprachigen Gemeinschaft organisierte die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> im <strong>Stadt</strong>park<br />
Schulstraße an zwei Tagen ein attraktives Rahmenprogramm. Am 3.7. spielte das<br />
Alsdorfer Jazzorchester „Big Bandits“ die Musik von Roger Cicero. Nachmittags<br />
konnte auf einer 12 m² großen Leinwand mit dem Viertelfinalspiel Argentinien gegen<br />
Deutschland einer der Höhepunkte der Fußball-WM live verfolgt werden. Abends<br />
wurde unter professioneller Anleitung ein Tanz einstudiert, der ab 21.21 Uhr live aus<br />
zwölf Städten im Belgischen Fernsehen übertragen wurde. Zahlreiche Besucherinnen<br />
und Besucher machten von diesem Angebot Gebrauch und erlebten einen<br />
unvergesslichen Tag.<br />
Am Sonntag, 4. Juli, und ebenfalls im <strong>Stadt</strong>park war im Rahmen von Summer in the<br />
City mit „B.B. & The Blues Shacks“ eine der weltbesten Blues-Bands zu Gast. Die<br />
Band lief zur Hochform auf und gab in <strong>Eupen</strong> ein sensationelles Konzert.<br />
17.7.3 Vorbereitung und Durchführung weiterer Veranstaltungen<br />
• Auf Wunsch der Philippinischen Gemeinschaft in Ostbelgien organisierte die<br />
<strong>Stadt</strong> am 29. Mai im Kulturzentrum Jünglingshaus ein Chorkonzert mit dem<br />
philippinischen Studentenchor UPSA. Im Vorfeld fanden drei vorbereitende<br />
Versammlungen statt (am 14.1., 29.1. und 24.2.). Am 15.4. veranstaltete UPSA<br />
mit Unterstützung der <strong>Stadt</strong> im Kolpinghaus einen Gesangworkshop für <strong>Eupen</strong>er<br />
Chöre. Vor dem Galakonzert wurde der Chor im Rathaus empfangen.<br />
• Zwecks Unterstützung eines Hilfsprojekts in Nepal beteiligte sich die <strong>Stadt</strong><br />
organisatorisch am Konzert des nepalesischen Ensembles Sur Sudha, das<br />
am 4. September ein vielbeachtetes Konzert in der Werthkapelle gab.<br />
• Nach dem Erfolg der Vorjahre kam es in 2010 zu einer Neuauflage des<br />
traditionellen Halbklassikers „Triptyque Ardennais“ für angehende Radprofis.<br />
Auf Grund der Vereinbarung mit den Gemeinden Bütgenbach und Monschau<br />
war <strong>Eupen</strong> am 15. Mai Etappenziel. Im Vorfeld fanden mehrere Treffen mit den<br />
Organisatoren und den Sicherheitsdiensten statt.<br />
• Die Neuauflage des „Autofreien Sonntags“ am 6. September umfasste<br />
wiederum ein attraktives Musikprogramm mit Auftritten u. a. des Brabants<br />
Fietsharmonisch Orkest und Bet Williams & Band. Vorgestellt wurde das<br />
Programm dieses Events im Rahmen einer Pressekonferenz im Rathaus am<br />
26. August.<br />
• Organisation einer Pressekonferenz am 15. September zur Vorstellung des<br />
Programms des traditionellen „Lambertusmarktes“.<br />
17.8 SUN-PROJEKT<br />
Ziel des Interreg-Projektes SUN ist, die nachteilige Entwicklung von fünf <strong>Stadt</strong>vierteln in<br />
der Euregio Maas-Rhein in Gang zu setzen. <strong>Eupen</strong> ist beteiligt mit einigen Straßen der<br />
Unterstadt. Prioritäre Handlungsfelder sind die Begrünung, die energetische Sanierung<br />
von Gebäuden, der soziale Zusammenhalt und Aktionen im Bereich der lokalen<br />
Wirtschaft. Eine Abschlussveranstaltung („Unterstädter Lichterfest“) ist im Oktober<br />
2011 vorgesehen.
- 134 -<br />
Das Kulturbüro hat an insgesamt 8 SUN-Versammlungen teilgenommen (26.1.; 1.2.;<br />
8.2.; 16.3.; 14.9.; 15.9.; 18.10. und 14.12.10).<br />
17.9 VERSCHIEDENES<br />
- Die äußerst erfolgreiche Go Pass-Kampagne in Zusammenarbeit mit der SNCB<br />
und dem Verkehrsverein <strong>Eupen</strong> wurde auch in 2010 fortgesetzt. 1.334 Go-Pässe<br />
sind im Tourist Info <strong>Eupen</strong> von Jugendlichen zwischen 16 und 25 Jahren abgeholt<br />
worden.<br />
- Für diverse Veröffentlichungen mit EUPEN-Infos seitens öffentlicher Einrichtungen<br />
und privater Firmen wurde Text- und Bildmaterial zur Verfügung gestellt.<br />
- Vorbereitung der Generalversammlung des Verkehrsvereins <strong>Eupen</strong> am 22. April<br />
2009 im „Café Jägerhof“, Kehrweg.<br />
- Hinterlegung einer Kandidatur am 12. Mai im Ministerium der Deutschsprachigen<br />
Gemeinschaft auf evtl. Erhalt des „Eifel Award“ zugunsten des Oxfam Trailwalker.<br />
Damit soll eine vorbildliche Initiative zugunsten des Eifel-Ardennen-Raumes<br />
honoriert werden.
18. KULTUR<br />
18.1 KULTURKOMMISSION<br />
- 135 -<br />
Die einzige Sitzung der städtischen Kulturkommission fand am 7. Oktober 2010 im<br />
Atelier Kunst & Bühne, Kirchstraße 15 statt.<br />
Nach Vorstellung der aktuellen Aktivitäten von Kunst & Bühne durch Frau U. Piel vom<br />
Kulturellen Komitee erläuterte die Kulturschöffin den Stand der Dinge betreffend die<br />
Erweiterung des <strong>Stadt</strong>museums, den Fortgang der Arbeiten im Alten Schlachthof und<br />
die Planungen betreffend das Capitol-Gebäude. Vorgestellt wurde ebenfalls das<br />
Kunstprojekt „Aux Arts, etc.“ sowie die geplante Ausstellung im BRF mit Karikaturen<br />
von Pierre Kroll.<br />
18.2 ARBEITSGRUPPE REGIONALES KULTURZENTRUM NORD<br />
Die beiden Baukomplexe „Alte Schlachthof“ und „Capitol“ in <strong>Eupen</strong> bilden künftig das<br />
Regionale Kulturzentrum Nord. Das Gesamtinvestitionsvolumen für beide Standorte<br />
beträgt rund 9 Mio. Euro. Der „Alte Schlachthof“ stellt für die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> und für die<br />
DG eine kulturtouristische Attraktion dar, die über die Grenzen der Region<br />
hinausstrahlen wird. Er ist ebenfalls ein wichtiger Baustein des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzeptes<br />
2012+. Die Kultur bildet in diesem Prozess ein wichtiges Handlungsfeld<br />
und der Gebäudekomplex stellt das städtebauliche Symbol dieser Ambition dar.<br />
Nach Abschluss der ersten Phase (Sanierung / Trockenlegung) im Alten Schlachthof<br />
wurde das Aachener Büro akka strategie management mit einer Machbarkeitsstudie<br />
beauftragt, um die beiden Kulturstandorte eingehend zu analysieren. Ausgehend von<br />
den Empfehlungen dieser Studie erarbeitete das Architekturbüro Dethier eine<br />
angepasste Version für die Verwirklichung der zweiten Phase. Infrastrukturarbeiten<br />
fanden in 2010 allerdings nicht statt und es wurde auch kein Auftrag erteilt.<br />
Das v. g. Studienbüro empfahl, das kulturelle Leben im Capitol aufrecht zu erhalten<br />
und eine Sanierung bzw. wohlüberlegte Modernisierung bei gleichzeitiger Reduzierung<br />
der Kosten anzustreben. Im Oktober genehmigte der Tilia-Verwaltungsrat das<br />
vollständig überarbeitete Lastenheft zur Bezeichnung eines Projektautors.<br />
Anschließend erfolgten die Ausschreibung und im Dezember die Auswertung der<br />
Angebote. Es gab noch keinerlei Bautätigkeiten.<br />
Ingesamt fanden fünf Arbeitsitzungen unter Beteiligung des Kulturbüros statt (am 6.1.;<br />
27.1.; 4.3.; 19.3. und 19.11.). Am 5.5 präsentierte das Büro akka die Studie im Rathaus<br />
für Kollegium und Verwaltung; am 10.5. im Kabinett der Kulturministerin und am<br />
19.11. für die Mitglieder des <strong>Stadt</strong>rates, der Kulturkommission und des Rates für<br />
<strong>Stadt</strong>marketing.<br />
Versammlungen des Begleitausschusses fanden in 2010 nicht statt.<br />
Am 3. März fand auf Vorschlag von Frau Dr. A. Syndram (akka strategie management)<br />
im Rathaus ein Treffen mit H. Max Krieger statt. Her Krieger ist u. a. Geschäftsführer<br />
des Eschweiler Talbahnhofs und arbeitet für die <strong>Stadt</strong> Stolberg als Kulturmanager.
- 136 -<br />
Den <strong>Eupen</strong>er Gastgebern erläuterte er die vielfältigen Aktivitäten und<br />
Herausforderungen im Bereich Kulturmanagement.<br />
18.3 INTERREG III-PROJEKT GEMAAL<br />
Innerhalb des genehmigten Interreg III-Projekts GEMAAL wurde eine grenzüberschreitende<br />
Kooperation mit den Städten Maastricht, Genk, Alsdorf und <strong>Eupen</strong> im<br />
kulturellen Bereich angestrebt. Diese Städte haben zeitgleich Projekte zur<br />
Erschließung und Nutzung leer stehender, gebietstypischer Industriegebäude<br />
verwirklicht. Diese beziehen sich, je nach Standort unterschiedlich ausgeprägt, auf die<br />
Bereiche Wirtschaft, Technologie, Kultur und Ökologie.<br />
Das GEMAAL-Netzwerk dokumentiert die kulturelle Vielfalt und schafft programmatische<br />
Anlässe für Künstler, Kulturveranstalter und Kunstinteressierte aus allen <strong>Teil</strong>en<br />
der Euregio Maas-Rhein. <strong>Eupen</strong> ist mit dem Projekt Alter Schlachthof beteiligt.<br />
Nicht alleine die Infrastrukturarbeiten, sondern auch kulturelle Events, so genannte<br />
„Karussellveranstaltungen", wurden im Rahmen von GEMAAL bezuschusst.<br />
Die Lenkungsgruppe von GEMAAL versammelte sich in regelmäßigen Abständen<br />
zwecks Ausarbeitung und Hinterlegung eines möglichen Folgeprojektes: GALME sieht<br />
die Weiterentwicklung des grenzübergreifenden Städteverbunds zur „Unterstützung<br />
von Management und Marketing für Tourismus und Kulturaktivitäten in<br />
Industriedenkmälern“ vor. Das Dossier wurde am 19. März hinterlegt.<br />
Die Stichting Gemaal versammelte sich ihrerseits am 19.2. und am 7.5. jeweils in<br />
Maastricht.<br />
18.4 NEUJAHRSKONZERT<br />
Nachdem auch das zweite Neujahrskonzert der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> am 3. Januar 2010 ein<br />
Riesenerfolg war (sämtliche Karten waren binnen weniger Tage verkauft) stand die<br />
Fortsetzung dieser Initiative schon sehr früh fest.<br />
Am Sonntag, dem 2. Januar präsentierte das Orchester der <strong>Stadt</strong> Würselen unter der<br />
Leitung von Manfred Kremer im Saal Capitol beliebte Walzer, Polkas und<br />
Operettenarien. Die unsterblichen Klassiker wie „An der schönen blauen Donau“ und<br />
der „Radetzky-Marsch“ fehlten natürlich nicht. Als Solisten konnten die Sopranistin<br />
Jolanta Kosira aus Polen und der niederländische Bariton Robert Pluymen verpflichtet<br />
werden, die beide auf den Opernbühnen der Welt zuhause sind. Zum Finale gab es<br />
eine besondere Überraschung: Solist R. Pluymen interpretierte die <strong>Eupen</strong>er<br />
Nationalhymne „Et Wäserscheff“, speziell arrangiert für Orchesterbegleitung<br />
Nach dem Konzert verwandelte sich das Capitol in einen großen Ballsaal. Das<br />
Konzert stand unter der Schirmherrschaft der Euregio Maas-Rein und der Erlös kam<br />
wiederum einer karitativen Einrichtung zugute.<br />
Für die Vorbereitung waren sechs vorbereitende Versammlungen und<br />
Ortsbesichtigungen erforderlich. Die Pressekonferenz zur Vorstellung des Konzertes<br />
fand am 2. Dezember im Rathausaal statt. In <strong>Eupen</strong> und Kettenis waren insgesamt<br />
5 Vorverkaufstellen eingerichtet worden.
18.5 KULTURTOURISMUS<br />
18.5.1 KUNSTINITIATIVE AUX ARTS, ETC.<br />
- 137 -<br />
Im Rahmen einer Kunstinitiative der Provinz Lüttich beteiligte sich die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong><br />
gemeinsam mit weiteren fünfzehn Gemeinden an einem originellen Kunstprojekt.<br />
Sechzehn Künstler wurden von Jacques Charlier, dem künstlerischen Leiter,<br />
eingeladen, im Umfeld des Eingangsportals der jeweiligen Rathäuser ein Kunstwerk<br />
zu gestalten. Leitgedanke ist der Bürgersinn. Für die Umsetzung des hiesigen<br />
Projektes wurde der belgisch-griechische Künstler Nicolas Kozakis aus Brüssel<br />
bezeichnet, der bereits internationale Referenzen aufweisen kann. Kozakis hatte vorab<br />
alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Stadt</strong>verwaltung (egal ob Bürgermeister,<br />
Angestellter, Arbeiter oder Raumpflegerin) gebeten, ihm ihre Unterschriften zu<br />
überlassen. Viele sind seiner Bitte auch nachgekommen. Die nach rein künstlerischen<br />
Aspekten aussagekräftigste Signatur wurde ausgesucht und zierte vom<br />
10. September und <strong>bis</strong> zum 19. Dezember als phosphorgrüne Leuchtreklame die<br />
Rathausfassade. Das Kunstwerk entstand im Atelier des <strong>Eupen</strong>er Unternehmens Top<br />
Graphic auf Vorlage einer Unterschrift von Frau Bernadette Malaise, Raumpflegerin<br />
bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung. Diese Installation sorgte in <strong>Eupen</strong> für angeregte<br />
Diskussionen in der Bevölkerung. Genau dies war beabsichtigt: mit diesem Projekt<br />
sollte das Publikum für die Gegenwartskunst sensibilisiert und zum Nachdenken<br />
angeregt werden. Ende des Jahres veröffentlichte die Provinz einen Katalog.<br />
Im Vorfeld fanden in Lüttich und <strong>Eupen</strong> mehrere Versammlungen und Ortstermine<br />
statt. Die Auftaktveranstaltung in Lüttich am 2. September wurde von großem<br />
Medieninteresse begleitet. Auch in <strong>Eupen</strong> wurde am 10.9. eine originelle Vernissage<br />
inszeniert. Das Kunstwerk wurde u. a. in der Kultursendung „50° Nord“ der RTBF<br />
ausgestrahlt, die auch in Kanada gesendet wird. Der Regionalsender Télévesdre<br />
produzierte ein ca. halbstündiges Portrait.<br />
18.5.2 Kooperation mit dem IKOB<br />
Um die lokale Verankerung des IKOB zu unterstreichen, hatte der Verwaltungsrat des<br />
IKOB beschlossen, dasselbe fürderhin als „IKOB, Museum für Zeitgenössische Kunst<br />
<strong>Eupen</strong>“ zu bezeichnen.<br />
Im Laufe des Jahres solle ein ehrgeiziges Kunstprojekt von und mit dem bekannten<br />
deutschen Fotografen Thomas Brenner aus Kaiserslautern zur Geschichte der<br />
Tuchmacherei („Vom Weben zum Nehmen“) realisiert werden.<br />
Eine erste Bild- und Ideenkonzeption des Künstlers ergab, dass 21 Standorte in allen<br />
<strong>Stadt</strong>teilen für Inszenierungen in Frage kamen. Das Projekt sollte zwischen dem 27.<br />
März und dem 16. April 2010 realisiert werden, wofür 20-25 Darsteller für die Dauer<br />
von 10 <strong>bis</strong> 12 Tagen unterzubringen und zu beköstigen gewesen wären.<br />
Die finanzielle Beteiligung der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> hätte bei ca. 32.000 € gelegen.<br />
Trotz aller Bemühungen, weitere Partner für zu finden (Provinz Lüttich,<br />
Deutschsprachige Gemeinschaft, KBC Ostbelgien, CERA-Foundation), gelang es leider<br />
nicht die Finanzierung zu stemmen, sodass das Projekt kurzfristig abgesagt werden<br />
musste. Gegebenenfalls soll es zu einem späteren Zeitpunkt verwirklicht werden.<br />
Am 13. Juni erfolgte die Neueröffnung des IKOB. An diesem Projekt hat sich die<br />
<strong>Stadt</strong> substanziell beteiligt.
- 138 -<br />
Am 22. Oktober sollte - ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem IKOB - eine<br />
Fachtagung über Zeitgenösische Kunst in <strong>Eupen</strong> stattfinden. Es sollte eine<br />
Begegnung von Künstlern mit Kunstinteressierten sein mit einem lebhaften Austausch<br />
über Sinn und Zweck von Konzeptkunst. Aus budgetären Gründen musste auch diese<br />
Veranstaltung gecancelt werden.<br />
Großen Erfolg verbuchte der erstmals durchgeführte Kunstwettbewerb AKKA 1, eine<br />
Talentroute für Nachwuchskünstlerinnen und -künstler in Zusammenarbeit mit dem<br />
<strong>Eupen</strong>er Einzelhandel.<br />
18.5.3 Ausstellung Pierre Kroll<br />
Am 8. November wurde im BRF-Rundfunkhaus am Kehrweg eine Ausstellung des<br />
bekannten, preisgekrönten belgischen Karikaturisten Pierre Kroll eröffnet. Die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Eupen</strong> und die Deutschsprachige Gemeinschaft zeichneten gemeinsam für die<br />
Organisation dieser Ausstellung verantwortlich, die ganz besonders der DG gewidmet<br />
war: „Pierre Kroll beantragt Asyl in der Deutschsprachigen Gemeinschaft … möchte<br />
aber nicht Trainer der AS <strong>Eupen</strong> werden“.<br />
Vorgestellt wurde im BRF ebenfalls sein aktuelles Buch „Also dann … lasst uns<br />
tanzen!“ frei nach dem Sommerhit „Alors on danse“ von Stromae. In über 200<br />
Karikaturen, die im Laufe des Jahres in verschiedenen Tageszeitungen, Magazinen<br />
und Fernsehsendungen veröffentlicht wurden, wirft Pierre Kroll einen sehr humorvollen,<br />
oft auch sehr <strong>bis</strong>sigen Blick auf das ungewöhnlich ereignisreiche Jahr 2010. Das<br />
Interesse der Öffentlichkeit und der Medien an dieser Ausstellung und am neuen<br />
Buch war entsprechend groß.<br />
Am Freitag, dem 12. November fand in der Buchhandlung Logos, Klosterstraße, von<br />
16 <strong>bis</strong> 18 Uhr eine Signierstunde mit dem Autor statt, die aber letztlich <strong>bis</strong> 20 Uhr<br />
dauerte, da eine große Menschenmenge Schlange stand. Auch das zweite Rendezvous<br />
mit dem bekannten Cartoonisten (diesmal bei der Finissage im BRF) wollten<br />
über 150 Besucher nicht verpassen. Den Wartenden wurde die Zeit durch ein Glas<br />
Glühwein und Original <strong>Eupen</strong>er Platz verkürzt.<br />
Mit der Eintragung ins Goldene Buch der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> endete die Veranstaltung. Die<br />
Kroll-Ausstellung und das Jahrbuch haben im Innern des Landes große Beachtung<br />
gefunden, sodass die Organisatoren allen Grund hatten zufrieden zu sein. Vom 9.<br />
November <strong>bis</strong> zum 22. Dezember haben über 2500 Besucher die Kroll-Expo besucht,<br />
die damit zweifellos eine der erfolgreichsten Ausstellungen in Ostbelgien überhaupt<br />
gewesen sein dürfte. Nicht zuletzt nutzten zahlreiche Schulklassen die Gelegenheit,<br />
sich über die Karikaturen mit der belgischen Politik vertraut zu machen.<br />
18.5.4 Euregio-Wollroute<br />
Diese grenzüberschreitende Initiative verfolgt vorrangig das Ziel, die<br />
Beschilderung/Ausweisung von Gebäuden und Einrichtungen als Zeugen der<br />
gemeinsamen Textilgeschichte in <strong>Eupen</strong>, Monschau, Aachen, Euskirchen, Verviers und<br />
Vaals vorzunehmen. Auch sollen die Angebote der verschiedenen Partner<br />
untereinander besser bekannt gemacht werden. In <strong>Eupen</strong> kommen hierfür in erster<br />
Linie die alten Schererwinkel in Frage.<br />
Das von der Stichting Euregio-Maas genehmigte People to people-Projekt konnte<br />
inzwischen erfolgreich abgewickelt werden.
- 139 -<br />
Mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland und kofinanziert durch die<br />
sechs Partner wurde die Planung von Podcasts in Angriff genommen. Diese<br />
Kurzfilme über die Textilgeschichte können u. a. auf touristischen Webseiten<br />
eingesetzt werden. Im Vorfeld hatte sich die Firma KameraTeam PGmbH aus St. Vith<br />
gegenüber der Konkurrenz aus Monschau und Köln durchgesetzt.<br />
Am 19. Januar in <strong>Eupen</strong> und am 22. September in Monschau sichtete man das<br />
bereits produzierte Filmmaterial. Anschließend fand eine Besichtigung des<br />
Webereimuseums Höfen statt.<br />
Die Aufnahmen in <strong>Eupen</strong> (Pfarrkirche, Klosterkirche, Museum, …) fanden am<br />
4. November statt.
- 140 -<br />
19. GRENZÜBERSCHREITENDE AKTIVITÄTEN<br />
19.1 INTERREG IV A-BEGLEITAUSSCHUSS<br />
Die <strong>Stadt</strong> ist in diesem Gremium durch ihr Kulturbüro vertreten und macht von der<br />
Möglichkeit, die Skizzen für mögliche Interreg-Projekte zu begutachten, regen<br />
Gebrauch. In diesem Jahr fanden vier Sitzungen statt, jeweils im Ministerium der<br />
Deutschsprachigen Gemeinschaft, und zwar am 14. Januar, 20. Mai, 11. Juni und<br />
16. November. Insgesamt wurden 53 Interreg-Anträge geprüft.<br />
In 2010 gab es keine Projektskizzen mit unmittelbarer Beteiligung der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong>.<br />
Begutachtet werden ebenfalls die Projekte aus der Großregion Saar-Lor-Lux.<br />
19.2 KONTAKTE MIT DER EUREGIO MAAS-RHEIN<br />
Die ständige Evaluierung des GEMAAL-Projektes sowie die Vorbereitung der<br />
Sitzungen des Begleitausschusses erfordern eine regelmäßige Konzertierung mit der<br />
Geschäftsstelle der Euregio Maas-Rhein in <strong>Eupen</strong>.<br />
19.3 KONTAKTE MIT DEUTSCHEN UND NIEDERLÄNDISCHEN NACHBAR-<br />
GEMEINDEN<br />
- Neben den bereits erwähnten projektgebundenen Partnerschaften mit deutschen<br />
und niederländischen Kommunen konnten die bereits exzellenten Kontakte mit der<br />
<strong>Stadt</strong> Monschau in 2010 weiter intensiviert werden. Die Kooperation wurde<br />
bekanntlich in 2005 durch einen Freundschaftsvertrag zwischen den beiden<br />
Städten besiegelt. Diese Vereinbarung beschreibt zahlreiche Handlungsfelder, auf<br />
denen eine unbürokratische und effiziente grenzüberschreitende Zusammenarbeit<br />
möglich ist. Am 1. März fand eine Arbeitssitzung im Rathaus Monschau statt, bei<br />
der man sich über gemeinsame Aktivitäten und den Stand der Dinge künftiger<br />
Projekte austauschte.<br />
- Am 10. März besuchte eine Delegation des Kollegiums und der Verwaltung auf<br />
Einladung von Bürgermeister Rudi Bertram die <strong>Stadt</strong> Eschweiler. Eine<br />
unbürokratische und freundschaftliche Zusammenarbeit wurde vereinbart.<br />
- Am 14. April fand in der Pfarrkirche Monschau ein Konzert des philippinischen<br />
Studentenchors UPSA statt, initiiert und organisiert von der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong>.<br />
- Der <strong>Eupen</strong>er Historiker Dr. Christoph Brüll hielt auf Anregung der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> am<br />
21. April in Mützenich einen vielbeachteten Vortrag über die Beziehungen zwischen<br />
Deutschland und Belgien.<br />
- Erstmals wurde am 8. Mai ein musikalischer Europatag“ organisiert. Auf Einladung<br />
der <strong>Stadt</strong> und im Rahmen von „Summer in the City“ traten im Kolpinghaus neben<br />
dem <strong>Eupen</strong>er Knabenchor das Akkordeonorchesher Monschauer Land und das<br />
Vokalensemble Bel Canto Resonance aus Valkenburg auf.
- 141 -<br />
- Im Rahmen der neuen Städtepartnerschaft mit Eschweiler sowie ebenfalls im<br />
Rahmen von „Summer in the City“ bestritten das Stimmungsorchester De Kaafsäck<br />
und die Inde River-Jazzband am 16. Mai das Musikprogramm beim <strong>Eupen</strong>er<br />
Blumenmarkt auf dem Werthplatz.<br />
- Im Rahmen der „6. Schultheatertage“ vermittelte das Kulturbüro der Städtischen<br />
Grundschule Kettenis am 17. Juni einen Auftritt mit einem Theaterstück im Ludwig-<br />
Forum Aachen.<br />
- Das Eschweiler <strong>Stadt</strong>fest vom 3. <strong>bis</strong> 5. September fand erstmals unter <strong>Eupen</strong>er<br />
Beteiligung statt. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> zeichnete verantwortlich für das Musikprogramm<br />
(Auftritte von quattro lamiere und der Kgl. Harmonie St. Joseph), derweil das Tourist<br />
Info-Büro an einem Stand lokale und regionale Spezialitäten anbot.<br />
- Am 12. Oktober fand im MHKW Eschweiler ein Treffen für Unternehmer aus<br />
Eschweiler und <strong>Eupen</strong> statt. Dieses kam in Zusammenarbeit mit der IHK und der<br />
WFG zustande.<br />
- Die SPD-Fraktion im Rat der <strong>Stadt</strong> Eschweiler besuchte am 18. Dezember <strong>Eupen</strong>.<br />
Nach einem Besuch des Alten Schlachthofs wurde die Delegation im Rathaus<br />
empfangen.<br />
20. TELEVIE-AKTION<br />
Die 22. Auflage der populären Télévie-Aktion, die sich den Kampf gegen Kinderkrebs<br />
zum Ziel gesetzt hat, wurde auch in 2010 mit umfangreicher organisatorischer<br />
Unterstützung der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> durchgeführt. Partner hierbei waren der Damen-<br />
Serviceclub SOROPTIMIST, die <strong>Eupen</strong>er Pfadfindereinheit St. Martin und St. Franziskus,<br />
die KLJ aus Lontzen, die Lokalsektion <strong>Eupen</strong> des Jugendrotkreuzes sowie die<br />
Lebensmittelbank.<br />
Nach einer vorbereitenden Versammlung am 9. Januar fand am Wochenende des 6.<br />
und 7. Februar der Straßenverkauf der Télévie-Produkte im Norden der DG statt.<br />
Hierbei konnte der stolze Betrag von 15.060 € eingesammelt werden. Der integrale<br />
Erlös ist zugunsten des F.N.R.S. (Nationaler Verband der wissenschaftlichen<br />
Forschung).
21. VERSCHIEDENES<br />
- 142 -<br />
• Organisation des traditionellen Empfangs des <strong>Eupen</strong>er Altweiberkomitees im<br />
Rathaus am 4. Februar. Der Altweiberkarneval gehört zur Folklore <strong>Eupen</strong>s und<br />
damit zum kulturellen Erbe der <strong>Stadt</strong>.<br />
• Lieferung von Textbeiträgen für „<strong>Eupen</strong> Aktuell".<br />
• <strong>Teil</strong>nahme am Befähigungsausschuss des Robert Schuman-Instituts<br />
(6. Jahr Kunst)<br />
• Vermittlung der HOLLER-Gemälde für die Ausstellung „Rauhe Schönheit“ im<br />
Städtischen Kunstmuseum Trier.<br />
• Redaktion der Texte für die Info-Tafeln im Ostpark Nispert zum Thema Natur- und<br />
Landschaftsschutz.<br />
• Grußworte und Reden für Bürgermeister Dr. Elmar Keutgen und für die<br />
Kulturschöffin Patricia Creutz-Vilvoye zu verschiedenen Anlässen.
22. STEUER AUF DAS PARKEN<br />
22.1 DAS PARKSYSTEM<br />
- 143 -<br />
Seit Februar 2005 wird die Kontrolle zur korrekten Entrichtung der Parkgebühren<br />
direkt von der <strong>Stadt</strong> durchgeführt.<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat erließ am 13. November 2006 eine Steuerordnung auf das Parken, die<br />
19. Dezember 2007 und am 21. Mai 2008 angepasst wurde und im Wesentlichen<br />
folgende Regelung vorsieht.<br />
Die gebührenpflichtigen Parkplätze sind in 4 Zonen eingeteilt:<br />
Zone A1: Tarife von 0,10 € <strong>bis</strong> zu 1 €,<br />
Parkzeiten von 10 Minuten <strong>bis</strong> maximal 60 Minuten<br />
Zone A2: Tarife von 0,10 € <strong>bis</strong> zu 2 €,<br />
Parkzeiten von 10 Minuten <strong>bis</strong> maximal 90 Minuten<br />
Zone B: Tarife von 0,10 € <strong>bis</strong> zu 4 €,<br />
Parkzeiten von 10 Minuten <strong>bis</strong> maximal 6 Stunden<br />
Zone C: Einheitstarif von 1 €,<br />
Parkzeit: maximal 24 Stunden<br />
oder Parkkarten für 15 €/Monat bzw. 150 €/ Jahr<br />
Für gewisse Berufsgruppen werden Sonderparkkarten ausgegeben, die es erlauben<br />
auf allen Parkplätzen zu einem Sondertarif zu parken. Die Steuer für diese Karten<br />
wurde wie folgt festgelegt:<br />
- Handwerker, Ärzte und Rechtsanwälte: 20 € / Monat bzw. 200 € / Jahr<br />
- Paramedizinische Dienste sowie Sozialdienste<br />
in Ausführung ihres Berufes: 15 € / Monat bzw. 150 € / Jahr<br />
Dauerparkkarten gelten für maximal 2 Fahrzeuge.<br />
Anwohner, die weder über eine Stellplatz auf Privateigentum noch über eine Garage<br />
verfügen, können pro Haushalt eine Anwohnerparkkarte zum Preis von 40 € pro Jahr<br />
erwerben. Auf diesen Parkkarten können alle Kennzeichen des Haushalts aufgeführt<br />
werden. Je nach Straße erlaubt diese Anwohnerparkkarte das zeitlich unbegrenzte<br />
Parken in der Straße selbst oder auf einem Parkplatz der Zone C nach Wahl<br />
Die Gratisparkscheibe der <strong>Stadt</strong> gibt bei korrekter Nutzung Anrecht auf 15 Minuten<br />
Gratisparkzeit auf allen Parkplätzen.<br />
Bei Nichtentrichtung des auf den Automaten angegebenen Tarifs wird davon<br />
ausgegangen, dass der Autofahrer den Pauschaltarif von 10 € wählt. In diesem Fall<br />
bringen die Kontrolleure eine entsprechende Zahlungsaufforderung an der<br />
Windschutzscheibe des Wagens an mit allen Angaben zur Entrichtung der Steuer.<br />
Die Tickets zum Pauschaltarif werden per Handterminal ausgestellt und täglich in eine<br />
Datenbank überspielt. Von jedem Fahrzeug, für das ein Ticket ausgestellt wird, werden<br />
als Beweis mindestens 3 Fotos erstellt, die die jeweilige Situation belegen.<br />
Die Datenbank ermöglicht die digitale Einspielung der Zahlungen sowie die<br />
automatische Erstellung der Steuerrolle und Steuerbescheide.
22.2 KOSTEN DES PARKSYSTEMS<br />
- 144 -<br />
Parkautomaten: 2010 im Vergleich:2009<br />
Unterhalt der Parkautomaten: 18.419,88 € 18.238,83 €<br />
Reparaturen an Parkautomaten (Vandalismus): / € / €<br />
Neuanschaffung von 2 Geldkassetten: / € / €<br />
Bestellung von Papierrollen: 1.016,40 € 508,20 €<br />
Bestellung von Testmünzen: / € 24,20 €<br />
Proton: / € 373,56 €<br />
19.436,28 € 19.144,79 €<br />
Kontrollsystem:<br />
Jährlicher Unterhalt der Export-Software der Firma CEVI: 111,68 € 3.043,<strong>82</strong> €<br />
Bestellung von Tüten für die Parktickets: 522,40 € /<br />
TOTAL: 20.070,36 € 22.188,61 €<br />
22.3 EINNAHMEN DER PARKKONTROLLEN<br />
2010 im Vergleich: 2009<br />
Parkautomaten und Parkkarten: 212.419,01 € 233.780,42 €<br />
Anwohnerparkkarten: 7.493,36 € 7.895,00 €<br />
Parktickets Tarif I: 68.621,45 € 76.742,10 €<br />
TOTAL: 288.533,<strong>82</strong> € 318.417,52 €<br />
22.4 PERSONAL<br />
Den Dienst versehen 4 Personen als Halbtagskräfte, wobei die Arbeitsstunden jeweils<br />
wie folgt eingeteilt sind:<br />
Montags: 4 Stunden 9.00 – 13.00 Uhr oder 14.00 - 18.00 Uhr<br />
(im wöchentlichen Wechsel)<br />
Dienstags<br />
<strong>bis</strong> donnerstags: je 8 Stunden: 9.00 – 12.30 Uhr und 13.30 - 18.00 Uhr<br />
Freitags: je 7 Stunden: 9.00 – 12.30 Uhr und 13.30 - 17.00 Uhr<br />
Samstag: je 3 Stunden: 9.00 -12.00 Uhr<br />
Jede Person versieht die Arbeitszeiten in folgendem Rhythmus:<br />
1. Woche: Montags <strong>bis</strong> samstags: 38 Stunden<br />
2. Woche: frei: 0 Stunden<br />
3. Woche: Donnerstags <strong>bis</strong> samstags: 18 Stunden<br />
4. Woche: Montags <strong>bis</strong> mittwochs: 20 Stunden<br />
Insgesamt: 76 Stunden pro Monat<br />
d. h. 19 Stunden pro Woche im Schnitt.<br />
Diese Stundenpläne werden für jede Person jeweils um eine Woche versetzt, so dass<br />
stets zwei Personen im Einsatz sind, die Teams aber im ständigen Wechsel besetzt<br />
werden, so dass jeder mit jedem arbeitet.
- 145 -<br />
Die Parkwächter wurden im Laufe des Jahres 2010 insgesamt 31 mal verbal<br />
angegriffen, 88 mal wurde Lob ausgesprochen über den Einsatz und die<br />
Freundlichkeit. Einmal wurde umfassend über ihre Tätigkeiten informiert.<br />
Es wurden 4 leichtere Arbeitsunfälle verzeichnet.<br />
22.5 EINSPRÜCHE GEGEN PARKTICKETS<br />
Seit 2007 werden nur noch schriftliche Einsprüche gegen die Erhebung der Steuer –<br />
Pauschaltarif I angenommen.<br />
Insgesamt wurden 2010 259 Einsprüche eingereicht und anschließend schriftlich<br />
beantwortet, wobei 177 Streichungen vorgenommen wurden.<br />
Wenn die Betroffenen entweder ein gültiges Ticket oder aber eine Parkkarte besaßen,<br />
die aber nicht korrekt ausgelegt waren, bzw. einen anderen Irrtum im Bezug auf die<br />
Steuerverordnung begingen, wurde ihnen mitgeteilt, dass das Ticket ausnahmsweise<br />
beim ersten Fehler gestrichen würde, dass im Wiederholungsfalle aber auf der<br />
Zahlung bestanden würde.<br />
Lediglich bei zivilen Dienstfahrzeugen von öffentlichen Behörden, bei Notfällen in der<br />
Notaufnahme, bei Autopannen oder bei Fällen höherer Gewalt wurden die Tickets<br />
ohne Einschränkung gestrichen.<br />
In einigen wenigen Fällen gaben die Betroffenen auch an, das Pauschalticket erhalten<br />
zu haben, während sie Geld wechseln oder ein Ticket ziehen waren. Konnte dies<br />
anhand der Uhrzeiten nachvollzogen werden, wurde das Ticket ebenfalls gestrichen.<br />
22.6 VERFOLGUNG SÄUMIGER ZAHLER<br />
Da ab dem 1.1.2007 die Steuerverordnung über das Parken in Kraft trat, mussten die<br />
Fälle, in denen die Pauschaltickets zu 10 € weder direkt noch nach Zustellung des<br />
Steuerbescheids und der anschließenden Mahnung (zusätzlich 13 € Mahngebühr)<br />
gezahlt wurden, nicht mehr vor dem Friedensgericht eingeklagt werden. Die<br />
Verwaltung leitete stattdessen die gesetzlich vorgesehene Prozedur zur direkten<br />
Eintreibung über einen Gerichtsvollzieher ein.<br />
Von den aus den Vorjahren noch anhängigen Verfahren wurden im Jahr 2010<br />
insgesamt 12 abgeschlossen, wovon 4 nicht einzutreiben waren.
23. ORDNUNGSHÜTER<br />
- 146 -<br />
23.1 BESCHREIBUNG DES PROJEKTES<br />
Das Projekt, das im Jahr 2005 ins Leben gerufen wurde, hat sich inzwischen fest<br />
etabliert.<br />
Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben wurde der Dienst, der ursprünglich die<br />
Bezeichnung „<strong>Stadt</strong>stewards“ trug mit Wirkung ab dem 1.1.2008 in einen<br />
Ordnungshüterdienst umgewandelt und erhielt eine entsprechende<br />
Geschäftsordnung. Mit der Polizei wurde ein Abkommen zur Zusammenarbeit<br />
geschlossen.<br />
Der Dienst wurde auch in 2010 von den Bürgern rege genutzt. Somit kam man dem<br />
Ziel, den Bürgern eine Verbesserung der Lebensqualität, ein erhöhtes Sicherheits- und<br />
ein größeres Wohlgefühl zu vermitteln, erneut einen Schritt näher. Die Ordnungshüter<br />
sollen eine Lücke zwischen Privatleuten, Geschäftsleuten und den öffentlichen<br />
Diensten schließen.<br />
Dem Bürger sollen sie mehr Sicherheit, Schutz vor Vandalismus, erhöhte Sauberkeit,<br />
Respekt, Hilfe und Unterstützung bringen.<br />
23.2 VERWIRKLICHUNG<br />
Der Ordnungshüterdienst in <strong>Eupen</strong> umfasst insgesamt 6 Personen:<br />
- einen Koordinator<br />
- einen stellvertretenden Koordinator<br />
- 4 Ordnungshüter.<br />
Das Büro der Ordnungshüter befindet sich in der Gospertstraße 73 und ist an allen<br />
Wochentagen geöffnet.<br />
Die Ordnungshüter versehen den Dienst zu Fuß in 2 Equipen zu 2 Personen auf dem<br />
gesamten <strong>Stadt</strong>gebiet.<br />
23.3 PERSONAL<br />
Der Koordinator<br />
Unverändert belegt Frau Gudrun COMUTH die Stelle als Koordinatorin. Ihre Aufgaben<br />
sind die Organisation und Koordination des Dienstes und die Kontakte zu anderen<br />
Diensten und Verwaltungen.<br />
Der stellvertretende Koordinator<br />
Wie im letzten Jahr ist Herr André SIRONVAL als stellvertretender Koordinator im<br />
Einsatz. Er ersetzt Frau Gudrun COMUTH bei Abwesenheit und unterstützt sie bei der<br />
Bürotätigkeit.
- 147 -<br />
Außerdem springt er bei Abwesenheit ein, damit stets zwei Personen gemeinsam den<br />
Dienst auf der Straße versehen.<br />
Die Ordnungshüter<br />
Vier Ordnungshüter versehen den Außendienst.<br />
Sie halten Missstände fest, erteilen Auskünfte, informieren über Veränderungen der<br />
Verkehrssituation und stehen den Bürgern und Besuchern für alle Fragen und<br />
Anregungen in Bezug auf die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> und ihre Verwaltungsdienste zur Verfügung.<br />
Feststellungen werden per Foto aufgenommen, um die Situation und den Standort für<br />
die anderen Dienste zu verdeutlichen.<br />
Ansiedlung des Dienstes an der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
Zur Koordination mit den anderen städtischen Diensten wurde der Dienst der<br />
<strong>Zentralverwaltung</strong> angegliedert. Direkte Vorgesetzte und Ansprechpartnerin an der<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung für alle Fragen, die den Ordnungshüterdienst betreffen, ist Frau<br />
Bürochef Marga Schulz-Drömmer.<br />
23.4 ORGANISATION DES DIENSTES UND AUFGABEN<br />
Die Koordinatorin verteilt die Aufgaben und ist ständiger Ansprechpartner im Büro. Sie<br />
leitet Meldungen an andere Dienste weiter und übernimmt die Kontakte mit anderen<br />
Stellen.<br />
Die Aufgaben der Ordnungshüter:<br />
- Präsenz und Überwachung des Verkehrs an den Schulen<br />
- Rundgänge im <strong>Stadt</strong>zentrum und in den Parks<br />
- Hilfestellung und Ansprechpartner bei Problemen<br />
- Feststellung von Beschmutzung und Beschädigungen öffentlichen Eigentums<br />
- Auskünfte aller Art<br />
- Auf Fehlverhalten und Missstände aufmerksam machen<br />
- Bei Veranstaltungen: Parkraum überwachen und Rundgänge<br />
- Vor städtischen Veranstaltungen: Plakate verteilen, informieren<br />
- Städtische Mitteilungen verteilen<br />
- Anlaufstelle für die Probleme der Bürger<br />
- Ansprechpartner für die Geschäftswelt<br />
- Überwachung der Sauberkeit und der Sicherheit in der <strong>Stadt</strong><br />
- Informationen an Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst weiterleiten<br />
- Anlaufstelle für den Bürger bei städtische Veranstaltungen<br />
23.5 ÖFFNUNGSZEITEN DES BÜROS<br />
Mo - Fr:: 8.00 – 12.00 Uhr<br />
13.30 – 16.30 Uhr<br />
Sa: 10.00 – 14.00 Uhr
23.6 ARBEITSZEITEN<br />
- 148 -<br />
Ab dem 1.1.2010 wurden die Arbeitszeiten der Ordnungshüter von montags <strong>bis</strong><br />
freitags wie folgt angepasst:<br />
Mo – Fr.: 7.45 Uhr – 12.30 und 13.39 - 16.30 Uhr.<br />
Diese Anpassung beruht auf Erfahrungswerten, die belegen, dass der zeitversetzte<br />
Arbeitsbeginn der beiden Teams der Arbeitsorganisation nicht förderlich ist und sich<br />
gar als überflüssig herausstellte.<br />
Im Wechsel versieht 1 Person samstags den Bürodienst von 10 Uhr – 14 Uhr.<br />
23.7 BILANZ 2010<br />
In 2010 konnten die Anzahl der Einsätze der Ordnungshüter erneut gesteigert werden<br />
auf 7.615 Interventionen. Im Vorjahr waren es 7.191.<br />
Wir unterteilen die Interventionen in verschiedene Bereiche:<br />
1) Aufträge anderer Dienste<br />
2) Fragen und Auskünfte<br />
3) Hilfe<br />
4) Parkanlagen<br />
5) Parksystem<br />
6) Reklamationen<br />
7) Sauberkeit<br />
8) Sicherheit<br />
9) Bemerkungen zur Arbeit des Dienstes<br />
10) Verwaltung des städtischen Raumes<br />
11) Präsenz bei öffentlichen Veranstaltungen<br />
1) Aufträge anderer Dienste: 750 (Vorjahr: 667)<br />
Es handelt sich um Botengänge für verschiedene Dienste, wie z. B.<br />
<strong>Zentralverwaltung</strong>, Sozial- und Rentendienst, Rat für <strong>Stadt</strong>marketing,<br />
Energieberatung, Kulturelles Komitee, Gericht Erster Instanz sowie<br />
Bevölkerungsdienst.<br />
Für den Technischen Dienst, den Umwelt- und Städtebaudienst, das Tourist Info<br />
und den Bauhof werden vor allem Informationsbriefe, Plakate und Flyer verteilt<br />
oder Kontrollen durchgeführt (z. B. betreffend die Pflege von Parzellen, die<br />
Reservierung von Parkflächen oder die Überprüfung von Beschilderungen).<br />
Insgesamt wurden für diese Aufträge 321 Stunden veranschlagt.<br />
2) Fragen und Auskünfte: 1.036 (Vorjahr: 921)<br />
Hier handelt es sich um Fragen, die auf den Touren oder im Büro beantwortet<br />
werden.<br />
Es wird unterschieden zwischen allgemeinen Auskünften, Auskünften zu anderen<br />
Ortschaften, anderen Vierteln, Banken, Versicherungen, Interimsfirmen,<br />
Geschäften, Hilfsdiensten, Müllentsorgung, öffentlichen Gebäuden, <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong>,<br />
Straßen und Anbringung von <strong>Stadt</strong>mobiliar und Beschilderungen (z. B. Laubkörbe,<br />
Schilder usw.)
- 149 -<br />
3) Hilfe: 45 (Vorjahr: 80)<br />
45-mal wurde Hilfe geleistet. Diese Hilfeleistungen sind sehr unterschiedlicher<br />
Art: Anruf zur Polizei oder zu einem Familienangehörigen, Begleitung einer Person<br />
nach Hause, erste Betreuung einer verletzen Person, Wechseln von Münzen für<br />
Autofahrer, Hilfe bei Autopannen, Benachrichtigung von Coditel / Electrabel /<br />
Terre usw. bei Beschädigungen, Hilfe bei Übersetzungen <strong>bis</strong> hin zur Suche nach<br />
einer vermissten Person.<br />
4) Parkanlagen: 25 (Vorjahr 35)<br />
Die Feststellungen betrafen vor allem Müll, lose Äste, volle oder offene<br />
Müllbehälter und rutschige Gehwege durch Laub oder Schnee und wurden<br />
entweder dem Bauhof gemeldet oder die Nutzer des Parks wurden gebeten,<br />
ihren Müll ordnungsgemäß zu entsorgen. Mopedfahrer, die durch die Parks<br />
fuhren, wurden zum Absteigen aufgefordert.<br />
5) Parksystem: 2.815 (Vorjahr: 2.119)<br />
Hier handelt es sich um Hinweise bei Fehlverhalten, Meldungen defekter<br />
Automaten und Informationen über das korrekte Verhalten bei Pannen an den<br />
Automaten oder bei Erhalt eines Parktickets, Informationen zu Parkkarten, die von<br />
der <strong>Stadt</strong> ausgestellt werden, Parktarife, Gratisparking, Parkplatzreservierung usw.<br />
6) Reklamationen: 168 (Vorjahr: 96)<br />
Die Reklamationen betreffen die Sauberkeit in der <strong>Stadt</strong> (vor allen Dingen werden<br />
achtlos hingeworfene Hundekottüten beanstandet), den Unterhalt der Straßen,<br />
Veranstaltungen, Belange der Geschäftsinhaber, Streit zwischen Nachbarn<br />
(wegen Hecken, Bäume, Müll, Hunden usw.)<br />
7) Sauberkeit: 1.637 (Vorjahre: 1.676)<br />
Im Bereich Sauberkeit werden die Meldungen nach ihrem Betreff unterteilt in<br />
folgende Kategorien: Bürgersteige, Baumscheiben, Bäume, Einlaufschächte,<br />
Hundekot, Hecken, Gassen, Straßen, <strong>Seite</strong>nstreifen und Müll.<br />
Die Anwohner werden mündlich oder per Infozettel um Säuberung gebeten oder<br />
auf die korrekten Abholdaten hingewiesen. Der Bauhof wird per E-Mail kontaktiert.<br />
8) Sicherheit: 335 (Vorjahr: 423)<br />
Die Rubrik „Sicherheit“ betrifft folgende Bereiche:<br />
- Gegenstände (gefunden oder verloren)<br />
- Einbruch/ Diebstahl<br />
- Personen (Unruhestifter- Alkoholisierte- Schläger)<br />
- Spielplätze (Es wurden 32 Kontrollen mit einem Zeitaufwand von 336<br />
Stunden durchgeführt)<br />
- Tiere (tot- freilaufend-gefunden- verletzt)<br />
- Vandalismus<br />
- Verkehr (z. B. Fehlverhalten oder Fahrzeug in Panne)<br />
- Häuser (lose Dachziegel - sonstige Defekte)<br />
- Beschädigung öffentlichen Materials (z. B. Schilder, Poller, Geländer)<br />
- Feuer<br />
- Wasser<br />
9) Bemerkungen zur Arbeit des Dienstes: 48 (Vorjahr: 51)<br />
3x wurden massive Beleidigungen oder Drohungen ausgesprochen<br />
18x wurden Informationen über unsere Aufgaben erteilt<br />
20x wurde Lob an die Ordnungshüter weiter gegeben<br />
4x wurden leichte Unfälle verzeichnet.<br />
2x wurden Beschwerden wegen unserer Hinweise verzeichnet.
- 150 -<br />
10) Verwaltung des städtischen Raumes: 756 (Vorjahr: 873)<br />
Zum „städtischen Raum“ gehören Ampeln, Barrieren, Brunnen, öffentliche<br />
Beleuchtung, Poller, Spiegel, Schilder, Werbevitrinen, Straßen, Bürgersteige,<br />
Gassen, Bänke, Blumenkübel, Müllbehälter, öffentliche Gebäude, Litfaßsäulen<br />
sowie „wildes“ Plakatieren.<br />
Die Meldungen werden an den Bauhof, den Technischen Dienst oder den Dienst<br />
für Verwaltungsstrafen weitergeleitet.<br />
Bei den 7.615 Interventionen sprachen 2.765 mal Passanten auf der Straße<br />
direkt die Ordnungshüter an. 1.344 mal kamen Personen ins Büro.<br />
3.506 Meldungen wurden von den Ordnungshütern auf Eigeninitiative gemacht.<br />
11) Präsenz bei öffentlichen Veranstaltungen<br />
- Wahlen<br />
So. 13.06. von 8–16 Uhr: 6 Ordnungshüter<br />
- Kirmes Oberstadt<br />
Sa. 19.06. von 17-20 Uhr: 2 Ordnungshüter<br />
So. 20.06. von 17-20 Uhr: 2 Ordnungshüter<br />
Mo. 21.06. von 17-20 Uhr: 2 Ordnungshüter<br />
- Musik Marathon<br />
So. 27.06. von 14-20 Uhr: 6 Ordnungshüter<br />
- HAASte Töne<br />
So. 22.08. von 16-20 Uhr: 2 Ordnungshüter<br />
- Autofreier Sonntag<br />
So. 05.09. von 09-14 Uhr: 3 Ordnungshüter<br />
und 14-19 Uhr: 3 Ordnungshüter<br />
- Lambertusmarkt<br />
So. 19.09. von 14-17 Uhr: 2 Ordnungshüter<br />
- Weihnachtsmarkt<br />
Fr. 10.12. von 17-20 Uhr: 2 Ordnungshüter<br />
Sa. 11.12. von 14-20 Uhr: 2 Ordnungshüter<br />
So. 12.12. von 14-19 Uhr: 2 Ordnungshüter<br />
Hierfür wurden 174 Stunden veranschlagt.<br />
12) Weitere Aufgaben<br />
.<br />
Betreuung der Primarschulen:<br />
täglich morgens und nachmittags.
24. FESTSTELLUNGSBEAMTE<br />
- 151 -<br />
Das Gesetz vom 17. Juni 2004 gibt den Gemeinden die Möglichkeit,<br />
Feststellungsbeamte auszubilden, die Verstöße gegen die verwaltungspolizeiliche<br />
Verordnung feststellen dürfen, insofern sie keine gemischten Straftaten betreffen.<br />
Diese Straftaten dürfen nur von Polizeibeamten festgestellt werden.<br />
Da die Polizeischule Lüttich in der Zeit von Oktober <strong>bis</strong> Dezember 2007 eine<br />
Ausbildung für Feststellungsbeamte anbot, beschloss das Gemeindekollegium, die<br />
Gelegenheit zu ergreifen, um 3 Feststellungsbeamte ausbilden zu lassen.<br />
Frau Grudrun Comuth des Ordnungshüterdienstes, Frau Nadia Reinartz des<br />
Umweltdienstes und Herr Ralph Rozein des Städtebaudienstes absolvierten diese<br />
Ausbildung erfolgreich.<br />
Mit Beschluss vom 27. Februar 2008 wurden die drei Personen vom <strong>Stadt</strong>rat offiziell<br />
mit Wirkung ab dem 1. März als Feststellungsbeamte bezeichnet, wobei jede der drei<br />
Personen prioritär für die Delikte in ihrem jeweiligen Arbeitsbereich zuständig ist.<br />
Gemeinsam mit dem Dienst für Verwaltungsstrafen und der Polizei erfolgten in den<br />
darauffolgenden Monaten die notwendigen Absprachen zur Organisation und der<br />
Arbeitsweise der Feststellungsbeamten.<br />
Es wurde eine einheitliche Form der Verwaltungsberichte entworfen und eine<br />
gemeinsame Datenbank erstellt, die eine permanente Übersicht über die getätigten<br />
Feststellungen bietet.<br />
Bis Ende 2010 wurden keine Verwarnungen und 10 Feststellungen im Bereich nicht<br />
genehmigtes Plakatieren gemacht.<br />
Die Feststellungsprotokolle werden an den Dienst für Verwaltungsstrafen zur<br />
Verfolgung weitergeleitet.
- 152 -<br />
25. DIENST FÜR VERWALTUNGSSTRAFEN<br />
25.1 GESETZLICHE GRUNDLAGE<br />
Durch Gesetz vom 13. Mai 1999, sowie dessen Abänderungen und Ergänzungen,<br />
hat der föderale Gesetzgeber einen Artikel 119<strong>bis</strong> in das Neue Gemeindegesetzt<br />
eingefügt, der den Gemeinden die Möglichkeit gibt, ihren Verordnungen durch die<br />
Anwendung von kommunalen Verwaltungsstrafen mehr Nachdruck zu verleihen. Der<br />
Grund dafür liegt darin, dass landesweit eine Überlastung der Staatsanwaltschaft<br />
festgestellt wurde, wodurch die meisten Akten von geringerem Interesse ohne Folge<br />
abgelegt wurden.<br />
Somit können nunmehr in Anwendung der föderalen Gesetzgebung die Gemeinden,<br />
als Bindeglied zwischen Staat und Bevölkerung, viel schneller auf lokale Probleme<br />
reagieren als die Staatsanwaltschaft und Übertretungen und kleinere Vergehen<br />
bleiben nicht unbearbeitet, beziehungsweise unbestraft, was zu einem verstärkten<br />
Rechtssinn beiträgt. In der Tat sind die für die Prozedur der Verwaltungsstrafen<br />
einzuhaltenden Fristen sehr kurz: insgesamt maximal sieben Monate ab Datum der<br />
Feststellung. Die Akten sind somit spätestens in einem Zeitraum von insgesamt<br />
sieben Monaten abgeschlossen.<br />
25.2 UMSETZUNG DES PROJEKTES<br />
Durch <strong>Stadt</strong>ratsbeschluss vom 21. Juni 2006 wurden zwei neue<br />
verwaltungspolizeiliche Verordnungen verabschiedet, wovon die eine für die vier<br />
Gemeinden der Polizeizone Weser-Göhl gilt und die andere die für <strong>Eupen</strong><br />
spezifischen Punkte regelt.<br />
Der Vollstreckungsbeamte für Verwaltungsstrafen, bezeichnet durch <strong>Stadt</strong>ratsbeschluss<br />
vom 21. 11. 2005, leitet den Dienst für Verwaltungsstrafen und arbeitet für<br />
die vier Gemeinden der vorerwähnten Polizeizone nach dem Prinzip des<br />
Verteilerschlüssels derselbigen. Der Sitz des Hauptbüros des Dienstes befindet sich<br />
im Rathaus <strong>Eupen</strong>. Regelmäßig werden durch den Vollstreckungsbeamten<br />
Anhörungstermine der Zuwiderhandelnden in den vier Gemeinden organisiert.<br />
Die Aufgaben des Dienstes für Verwaltungsstrafen umfassen:<br />
� Anpassungen der Texte und Koordination zwischen den verschiedenen<br />
Gemeinden<br />
� Absprache mit den Gemeindeeinnehmern zwecks praktischem Ablauf in Sachen<br />
Eintreibung der Verwaltungsstrafen<br />
� Erstellen und Zustellen der rechtsrelevanten Beschlüsse in Sachen<br />
Verwaltungsstrafen<br />
� Absprache mit der Kanzlei des Polizeigerichts <strong>Eupen</strong> bezüglich eventueller<br />
Berufungsanträge des Zuwiderhandelnden gegen den Beschluss der <strong>Stadt</strong>, eine<br />
Verwaltungsstrafe zu verhängen (<strong>bis</strong>lang wurde ein einziger Berufungsantrag dem<br />
Gericht vorgelegt. Der Antrag wurde durch das Gericht abgewiesen)
- 153 -<br />
� Arbeitssitzungen zwischen Polizei, Dienst für Verwaltungsstrafen,<br />
Ordnungshüterdienst und Gemeinde<br />
� Verwaltung der Protokolle der Polizei, der Akten und Anhörungstermine der<br />
Zuwiderhandelnden<br />
� <strong>Teil</strong>nahme an Seminaren und Fortbildungen<br />
25.3 VERWALTUNGSPOLIZEILICHE VERORDNUNGEN DER STADT<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> verfügt über eine allgemeine verwaltungspolizeiliche Verordnung,<br />
welche identisch ist mit den allgemeinen verwaltungspolizeilichen Verordnungen, die<br />
durch die Gemeinderäte von Kelmis, Raeren und Lontzen erlassen wurden. In dieser<br />
Verordnung werden Themen mit allgemeinem Interesse für die betroffenen<br />
Gemeinden behandelt (z. B. sicherer Verkehr auf öffentlicher Straβe, Graffiti, privative<br />
Benutzung der öffentlichen Straβe, Sauberkeit, Feste, Tiere und Hunde usw.). Um eine<br />
einheitliche Regelung innerhalb der Polizeizone zu gewährleisten, erfolgt eine<br />
Abänderung dieser Verordnung nur in Kooperation mit den vorerwähnten Gemeinden.<br />
Ein Verstoß gegen diese Verordnung kann mit maximal 250 € Verwaltungsgeldstrafe<br />
belegt werden.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> verfügt ebenfalls über eine spezifische verwaltungspolizeiliche<br />
Verordnung. Diese regelt Themen, die spezifisch für die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> von Belang sind<br />
(z. B. Betreten des Gemeindewaldes, Müll, Polizeistunde, Baden an der<br />
Wesertalsperre, Ski-Langlauf, Plakatieren, Lärm, Friedhofsordnung usw.). Ein Verstoß<br />
gegen diese Verordnung kann ebenfalls mit maximal 250 € Verwaltungsgeldstrafe<br />
belegt werden.<br />
Beide Verordnungen können auf der Internetseite der <strong>Stadt</strong> oder bei der<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung eingesehen werden.<br />
25.4 PROZEDUR<br />
Die Prozedur in Sachen Verwaltungsstrafen ist durch den Föderalgesetzgeber<br />
geregelt und kann in zwei Verfahrensweisen gegliedert werden.<br />
Man unterscheidet zwei Verfahrensweisen. Einerseits die Prozedur, die bei einfachen<br />
Verwaltungsstraftaten zu beachten ist, d. h. bei Tatbeständen, welche in einer<br />
kommunalen Polizeiverordnung definiert werden und mittels Verwaltungsgeldstrafen<br />
zu ahnden sind. Andererseits die Prozedur, die im Falle gemischter Straftaten zu<br />
berücksichtigen ist, d. h. bei Tatbeständen, die sowohl durch die Gemeinde in ihrer<br />
Polizeiverordnung definiert werden als auch durch die Strafgesetzgebung oder eine<br />
der Gemeinde übergeordneten gesetzlichen Norm geregelt werden (z. B. nächtliche<br />
Ruhestörung, illegale Mülldeponien, Fällen von Bäumen usw.).
Feststellungsprotokoll<br />
- 154 -<br />
VERWALTUNGSSTRAFEN - PROZEDUR<br />
� ORIGINAL: an den Vollstreckungsbeamten<br />
� Kopie: an den Prokurator des Königs des Wohnsitzes der Eltern oder Erziehungsberechtigten im Fall eines Minderjährigen<br />
Zeitraum für die Übermittlung = 1 Monat ab Datum der Feststellung der „Straftat“ durch den Beamten<br />
Verwaltungsstrafen<br />
Zeitraum für die Übermittlung wurde respektiert: JA NEIN<br />
Einschreibebrief mit folgenden Elementen:<br />
� Taten, die dem Zuwiderhandelnden zur Last gelegt werden<br />
� Gesetzliche Basis<br />
� Präzisieren, dass der Zuwiderhandelnde binnen eines Zeitraums von 15 Tagen ab Datum der Notifizierung:<br />
- schriftlich seine Argumente geltend machen kann<br />
- eine mündliche Anhörung anfragen kann (im Prinzip erst ab 62,50 € – bei uns systematisch)<br />
- der Zuwiderhandelnde sich durch einen Anwalt oder durch eine andere Person vertreten lassen kann<br />
- der Zuwiderhandelnde das Recht hat seine Akte einzusehen<br />
� eine Kopie des Protokolls muss dem Einschreibebrief beigefügt werden<br />
Zuzüglich für Minderjährige (16 <strong>bis</strong> 18 Jahre)<br />
Der Vollstreckungsbeamte:<br />
� Verschickt oben genanntes Einschreiben an den Minderjährigen und an seine Eltern/Erziehungsberechtigten<br />
� Informiert den Vorsitzenden der Rechtsanwaltskammer<br />
Dieser bezeichnet einen Anwalt (2 Tage ab Erhalt der Information)<br />
(Interessenskonkflikt: Bezeichnung eines anderen Anwalts als den Anwalt der Eltern)<br />
Anmerkung : Die Kopie des Schreibens an den Vorsitzenden der Rechtsanwaltskammer wir der Akte beigefügt<br />
Aktion der<br />
Verwaltung<br />
ist verjährt<br />
- 154 -
MEDIATION/ VERGLEICHSVERFAHREN :<br />
� Möglich für Erwachsene<br />
� Verpflichtend für Minderjährige<br />
- 155 -<br />
Auswirkungen auf die Strafe: kann fallen gelassen werden oder vermindert werden.<br />
BESCHLUSS:<br />
STRAFE:<br />
� Gemäß Straftabelle der Verordnung<br />
� Notifiziert per Einschreiben an den Zuwiderhandelnden + Eltern/Erziehungsberechtigte<br />
Anmerkung: Die Eltern/Erziehungsberechtigte sind haftbar für die Zahlung der Strafe.<br />
ZEITRAUM= 6 MONATE ab Datum des Erhalts des Protokolls<br />
Berufung:<br />
� Erwachsene: Polizeigericht<br />
� Minderjährige: Jugendgericht<br />
Zeitraum = 1 MONAT ab Datum der Notifizierung<br />
Berufung: JA NEIN<br />
Das Gericht :<br />
� richtet in öffentlicher Sitzung<br />
� richtet die Legalität und die Proportionalität der Strafe<br />
Anmerkung: Das Jugendgericht kann die VS in eine erzieherische Maßnahme<br />
umwandeln.<br />
Konfirmierung<br />
Kosten > Zuwiderhandelnder<br />
Reformierung<br />
Kosten > Gemeinde<br />
Titel – direkte<br />
Ausführung des<br />
Beschlusses<br />
Keine STRAFE<br />
Schreiben an den Zuwiderhandelnden<br />
- 155 -
Direkte Ausführung des Beschlusses<br />
- 156 -<br />
Annulierung Verminderung<br />
Vollstreckungsbeamter<br />
schickt neues Einschreiben<br />
mit Urteil des Gerichts<br />
Ausführung<br />
- 156 -
FESTSTELLUNGSPROTOKOLL<br />
- 157 -<br />
GEMISCHTE STRAFTATEN 1. GRADES<br />
� ORIGINAL : Prokurator des Königs<br />
o Erwachsene: Staatsanwaltschaft des Gerichtsbezirks wo die Tat begangen wurde<br />
o Minderjährige: Staatsanwaltschaft des Wohnsitzes der Eltern/Erziehungsberechtigte<br />
� Kopie: Vollstreckungsbeamter<br />
Anmerkung: Original und Kopie sollten zur gleichen Zeit übermittelt werden. Der Eingangsstempel der Staatsanwaltschaft =<br />
ausschlaggebend<br />
Zeitraum für die Übermittlung = 1 MONAT ab Datum der Feststellung der Tat durch die Beamten<br />
Zeitraum respektiert: JA NEIN<br />
Der Prokurator des Königs informiert den Vollstreckungsbeamten :<br />
� Wenn er die Tat nicht weiter verfolgt<br />
� Und, dass er es für opportun erachtet, eine VS zu verhängen<br />
Zeitraum = 2 MONATE ab Datum des Erhalts des Protokolls (Eingangsstempel)<br />
Information des Vollstreckungsbeamten: JA NEIN<br />
Öffentliche Aktion erlischt<br />
= Aktion der Verwaltung möglich (VS)<br />
Aktion der Verwaltung erlischt<br />
Aktion der Verwaltung ist<br />
verjährt<br />
- 157 -
FESTSTELLUNGSPROTOKOLL<br />
- 158 -<br />
GEMISCHTE STRAFTATEN 2. GRADES<br />
� ORIGINAL : Prokurator des Königs<br />
o Erwachsene: Staatsanwaltschaft des Gerichtsbezirks wo die Tat begangen wurde<br />
o Minderjährige: Staatsanwaltschaft des Wohnsitzes der Eltern/Erziehungsberechtigte<br />
� Kopie: Vollstreckungsbeamter<br />
Anmerkung: Original und Kopie sollten zur gleichen Zeit übermittelt werden. Der Eingangsstempel der Staatsanwaltschaft =<br />
ausschlaggebend<br />
Zeitraum für die Übermittlung = 1 MONAT ab Datum der Feststellung der Tat durch die Beamten<br />
Zeitraum respektiert: JA NEIN<br />
Der Prokurator des Königs informiert den Vollstreckungsbeamten:<br />
� wenn er eine Voruntersuchung oder gerichtliche Untersuchung anordnet<br />
� wenn er eine Verfolgung einleitet<br />
� wenn er die Akte ohne Folgen ablegt<br />
Zeitraum = 2 MONATE ab Datum des Erhalts des Protokolls (Eingangsstempel)<br />
Information des Vollstreckungsbeamten: JA NEIN<br />
Aktion der Verwaltung erlischt Öffentliche Aktion erlischt<br />
= Aktion der Verwaltung möglich (VS)<br />
Aktion der Verwaltung ist<br />
verjährt<br />
- 158 -
Ausnahme<br />
Staatsanwaltschaft informiert, dass sie die Sache<br />
nicht weiter bearbeiten wird ohne die Materialität<br />
der Tat in Frage zu stellen.<br />
= Aktion der Verwaltung<br />
- 159 -<br />
- 159 -
25.5 ÖFFNUNGSZEITEN DES BÜROS<br />
- 160 -<br />
Montags <strong>bis</strong> freitags: Nur nach telefonischer Vereinbarung zwischen 8:00 und 18:00<br />
Uhr<br />
25.6 BILANZ<br />
Anzahl Protokolle in 2010<br />
Bis zum Beginn ihres Schwangerschaftsurlaubs Mitte September 2010 verhängte<br />
die Vollstreckungsbeamtin 21 Verwaltungsstrafen; zusätzlich erließ sie 55<br />
Verwarnungen.<br />
INSGESAMT in 2010: 76 Protokolle (gegenüber <strong>82</strong> in 2009)<br />
Anzahl und Art der verschiedenen Vergehen<br />
Die häufigsten Feststellungen betrafen fehlende Hausnummern, das vorzeitige<br />
Herausstellen von Mülltüten und freilaufende Hunde.<br />
25.7 ABÄNDERUNGEN DER SPEZIFISCHEN VERWALTUNGSPOLIZEILICHEN<br />
VERORDNUNG<br />
Im Berichtsjahr wurde die Beerdigungs- und Friedhofsordnung der <strong>Stadt</strong> den aktuellen<br />
Gegebenheiten angepasst.<br />
Die Abänderungen betrafen den Ersatz verschiedener Bezeichnungen sowie die<br />
Verstreuungswiese, verschiedene Bestattungsformen, die Führung von Registern,<br />
verschiedene Genehmigungen, Hygienemaßnahmen, Ruhefristen und Ordnungsvorschriften.<br />
Auch wurde die Verordnung durch Bestimmungen zur Organisation von Aktivitäten<br />
und ambulanten Tätigkeiten der Gastronomie bei Kirmessen und Zirkussen<br />
vervollständigt.
- 161 -<br />
26. BEGLEITDIENST FÜR ALTERNATIVE STRAFMASSNAHMEN<br />
26.1 KONVENTION UND FUNKTIONSKOSTEN<br />
Seit dem 1. Januar 2007 betreut der seit dem 1. Januar 2006 in den Räumlichkeiten<br />
des Jugendhilfedienstes der Deutschsprachigen Gemeinschaft in der Hostert<br />
untergebrachte Begleitdienst für alternative Strafmaßnahmen alle deutschsprachigen<br />
Gemeinden, wobei die Kostenverteilung wie folgt vorgesehen ist:<br />
Nordgemeinden 60 % > <strong>Eupen</strong> 50 %<br />
Kelmis 20 %<br />
Lontzen 10 %<br />
Raeren 20 %<br />
Polizeizone Eifel 40 %<br />
Der Staat, insbesondere der Föderale Öffentliche Dienst Justiz, trägt mittels einer<br />
Konvention mit der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> im Berichtjahr mit einem <strong>bis</strong>her nicht indexierten<br />
Betrag von 32.226,16 € zu den Personalkosten bei, während die Restkosten von den<br />
betroffenen Gemeinden getragen werden.<br />
Nachstehend die Abrechnung sowie die Aufteilung der Funktionskosten für das<br />
Berichtsjahr:<br />
Gehaltskosten<br />
Ausgaben 42.893,15 €<br />
Einnahmen (FÖD Justiz) 32.226,16 €<br />
Durch Gemeinden zu tragen 10.666,99 €<br />
Fahrtkosten 3.005,95 €<br />
Portokosten 0 €<br />
Einrichtung 0 €<br />
TOTAL 13.672,94 €<br />
Entsprechend dem vereinbarten Schlüssel werden die durch die Gemeinden<br />
abzudeckenden Funktionskosten wie folgt aufgeteilt:<br />
Nordgemeinden: 60 % = 8.203,76 €<br />
<strong>Eupen</strong> 50 % 4.101,88 €<br />
Kelmis 20 % 1.640,75 €<br />
Lontzen 10 % <strong>82</strong>0,38 €<br />
Raeren 20 % 1.640,75 €<br />
Polizeizone Eifel: 40 % = 5.469,18 €<br />
26.2 BETREUUNG<br />
Im Jahr 2010 wurden insgesamt 247 Personen (im Vorjahr 295) für ein Total von<br />
13.415 Arbeitsstunden (gegenüber 12.636 im Vorjahr) betreut.<br />
Von diesen Stunden wurden 3.727, also knapp 28 %, in der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> abgeleistet<br />
(gegenüber 4.641, entsprechend 37 %, im Vorjahr).<br />
Davon entfielen 714 Stunden auf den Bauhof (2009: 1.359), 143 Stunden auf das<br />
Hallenbad (2009: 130) und 138 Stunden auf die Feuerwehr (2009: 210).
- 162 -<br />
Auch wurden 389 Stunden in Aachener Einrichtungen vermittelt (gegenüber 1.143<br />
Stunden im Vorjahr).<br />
Insgesamt verteilen sich die Betreuungsstunden wie folgt auf die Gemeinden:<br />
Der Altersdurchschnitt der betreuten Verurteilten liegt zwischen 20 und 30 Jahren.<br />
Ein Großteil der Betreuten erwartet auch Beratung und Hilfestellung, die vom so<br />
genannten Täterbetreuer auch gerne gegeben werden, da Hilfe zur<br />
Wiedereingliederung genauso wichtig erscheint wie die Organisation der<br />
Arbeitsstrafen.<br />
Probleme bei der Durchführung der Arbeitsstrafen entstehen häufig durch Krankheit,<br />
Drogenkonsum, unentschuldigtes Fehlen. Einige Fälle wurden wegen Selbstmords<br />
beendet; in einem Fall wurde die zu einer Arbeitsstrafe verurteilte Person ermordet.<br />
26.3 ENTWICKLUNG<br />
Anzahl Probanden<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
45<br />
1211<br />
901<br />
1256<br />
<strong>82</strong><br />
916<br />
867<br />
705 1395<br />
0 0 0 0<br />
2000 2001 20<strong>02</strong> 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
161<br />
2437<br />
204<br />
254<br />
0<br />
295<br />
3727<br />
247<br />
<strong>Eupen</strong><br />
Burg Reuland<br />
Sankt Vith<br />
Raeren<br />
Kelmis<br />
Lontzen<br />
Amel<br />
Bütgenbach<br />
Büllingen<br />
Andere
Anzahl geleisteter Stunden<br />
14000<br />
12000<br />
10000<br />
8000<br />
6000<br />
4000<br />
2000<br />
0<br />
1016<br />
3253<br />
0 0 0 0<br />
- 163 -<br />
7216<br />
9860<br />
11398<br />
12636<br />
2000 2001 20<strong>02</strong> 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
26.4 ARBEITSSTRAFEN<br />
13415<br />
Der größte <strong>Teil</strong> der Verurteilungen erfolgte wegen Verstößen gegen das<br />
Betäubungsmittelgesetz, gefolgt von Alkohol am Steuer und Körperverletzung. Weitere<br />
Verurteilungen erfolgten wegen Betrugs, Verteilung von Falschgeld,<br />
Geschwindigkeitsübertretungen, falschen Papieren, Bedrohungen usw.<br />
Arbeitsstrafen dürfen nicht verhängt werden bei schweren Verbrechen wie Mord,<br />
Geiselnahme, usw.<br />
Die Arbeitsstrafe muss innerhalb von 12 Monaten nach der Verurteilung ausgeführt<br />
werden, wobei jedoch die Bewährungskommission eine Verlängerung der Frist<br />
gewähren kann.<br />
Für den Fall der Nicht-Ausführung der Arbeitsstrafe sieht der Richter eine Gefängnis-<br />
oder Geldstrafe vor.<br />
Die Dauer einer Arbeitsstrafe beträgt mindestens 20 Stunden und maximal 300<br />
Stunden. Dabei wird die Strafe wird von dem Verurteilten außerhalb der für die<br />
Erfüllung seiner schulischen oder beruflichen Verpflichtungen notwendigen Zeit ohne<br />
Entlohnung ausgeführt.<br />
Die Arbeitsstrafe darf nur im öffentlichen Dienst (Staat, Gemeinde, Provinz, Region)<br />
oder bei Vereinigungen ohne Gewinnerzielungsabsicht oder bei sozialen,<br />
wissenschaftlichen oder kulturellen Stiftungen ausgeführt werden unter der<br />
Bedingung, dass es sich nicht um Tätigkeiten handelt, die normalerweise von<br />
bezahlten Arbeitskräften wahrgenommen werden.
- <strong>164</strong> -