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Teil 02 Zentralverwaltung Seite 82 bis 164 - Stadt Eupen

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2. BEVÖLKERUNGSDIENST<br />

Personal<br />

- <strong>82</strong> -<br />

Insgesamt sind im Bevölkerungsdienst 6 Personen beschäftigt, davon 2 in <strong>Teil</strong>zeit.<br />

Seit dem 3. November 2009 arbeiten wir mit dem neuen CIPAL-Programm, das den<br />

Anforderungen des Nationalregisters entspricht. Diese Umstellung brachte enorme<br />

technische Probleme mit sich, wodurch die Arbeitsabläufe erheblich verlangsamt und<br />

erschwert wurden.<br />

Seit dem 1. April 2009 werden die Ausweise mit Lichtbild für Kinder unter 12 Jahren<br />

mit belgischer Nationalität in elektronischer Form ausgestellt.<br />

2.1 BEVÖLKERUNGSZIFFER (ohne Warteregister)<br />

Laut statistischer Auswertung des Nationalregisters waren am 31. Dezember 2010<br />

18.868 Personen (18.570 in 2009) in <strong>Eupen</strong> registriert.<br />

Nachstehend eine Übersicht der am 31. Dezember 2010 eingetragenen 2.751 (2.700<br />

in 2009) Ausländer:<br />

EU-Staaten<br />

- Bulgarien 5<br />

- Dänemark 2<br />

- Deutschland 1.354<br />

- Estland 4<br />

- Finnland 2<br />

- Frankreich 61<br />

- Griechenland 18<br />

- Großbritannien 17<br />

- Irland 2<br />

- Italien 48<br />

- Lettland 3<br />

- Litauen 4<br />

- Luxemburg 16<br />

- Niederlande 107<br />

- Österreich 15<br />

- Polen 41<br />

- Portugal 4<br />

- Rumänien 65<br />

- Schweden 1<br />

- Slowakei 2<br />

Slowenien 2<br />

- Spanien 115<br />

- Tschechien 4<br />

- Ungarn 3<br />

Total 1.895


- 83 -<br />

Nicht EU-Staaten<br />

- Ägypten 6<br />

- Albanien 7<br />

- Algerien 7<br />

- Angola 1<br />

- Armenien 26<br />

- Aserbaidschan 5<br />

- Australien 3<br />

- Bosnien-Herzegowina 177<br />

- Brasilien 6<br />

- China 7<br />

- Elfenbeinküste 3<br />

- Georgien 8<br />

- Indien 1<br />

- Irak 8<br />

- Iran 1<br />

- Japan 1<br />

- Jemen 2<br />

- Jugoslawien 24<br />

- Kamerun 5<br />

- Kanada 1<br />

- Kasachstan 2<br />

- Kirgistan 8<br />

- Kolumbien 3<br />

- Kongo 8<br />

- Kosovo 34<br />

- Kroatien 28<br />

- Libanon 2<br />

- Lybien 1<br />

- Marokko 30<br />

- Maurizius 1<br />

- Mazedonien 20<br />

- Mexiko 3<br />

- Montenegro 11<br />

- Nigeria 5<br />

- Norwegen 1<br />

- Pakistan 8<br />

- Philippinen 3<br />

- Russland 76<br />

- Ruanda 2<br />

- Schweiz 10<br />

- Senegal 3<br />

- Serbien 16<br />

- Serbien-Montenegro 34<br />

- Sierra Leone 2<br />

- Singapur 1<br />

- Somalia 1<br />

- Südafrika 1<br />

- Südkorea 3<br />

- Syrien 1


- 84 -<br />

- Taiwan 1<br />

- Thailand 3<br />

- Togo 2<br />

- Tunesien 1<br />

- Türkei 73<br />

- Ukraine 4<br />

- Venezuela 1<br />

- Vereinigte Staaten von Amerika 8<br />

- Vietnam 1<br />

- Weißrussland 7<br />

Total 718<br />

- Flüchtling 110<br />

- Staatenlos 5<br />

- Unbestimmt 2<br />

- steht noch nicht endgültig fest 21<br />

Total 138<br />

Zu diesen müssen noch die 270 im Warteregister eingetragenen Asylantragsteller<br />

gezählt werden (diese dürfen laut Vorschriften statistisch nicht erfasst werden), so<br />

dass 3.<strong>02</strong>1 Ausländer registriert waren.<br />

Aus vorstehenden Zahlen ergibt sich, dass 19.138 Personen im Warte-, Fremden- und<br />

Bevölkerungsregister eingetragen sind, was eine Erhöhung von 442 Personen im<br />

Vergleich zum Vorjahr ergibt.<br />

Nachstehend eine kurze Übersicht der registrierten Bevölkerungsbewegungen:<br />

2.1.1 Eintragungen<br />

Geburten (davon 30 auswärts) 203<br />

Zugänge 945<br />

1.148<br />

2.1.2 Streichungen<br />

Sterbefälle (davon 31 auswärts) 214<br />

Abgänge 750<br />

964<br />

2.2 BEISCHREIBUNGEN IM BEVÖLKERUNGSREGISTER<br />

2.2.1 Eheschließungen - Ehescheidungen<br />

96 Heiraten (74 in <strong>Eupen</strong>, 22 auswärts) wurden registriert, sowie<br />

81 Scheidungen (34 in <strong>Eupen</strong>, 47 auswärts)


- 85 -<br />

2.2.2 Ummeldungen innerhalb der <strong>Stadt</strong><br />

Im Laufe des Jahres 2010 wurden 1.184 Personen innerhalb der <strong>Stadt</strong> umgemeldet.<br />

2.2.3 Ausländer - Regularisierungen:<br />

65 Ausländer durften mit Genehmigung des Ausländeramtes Brüssel ins<br />

Fremdenregister übertragen werden und erhielten mithin die definitive<br />

Aufenthaltsgenehmigung.<br />

4 Ausländer wurden auf Anweisung des Ausländeramtes Brüssel ins<br />

Bevölkerungsregister übertragen<br />

5 Ausländer erhielten ein begrenztes Aufenthaltsrecht aufgrund des subsidiären<br />

Schutzstatus<br />

26 Regularisierungen konnten auf Grund von Artikel 9<strong>bis</strong> und<br />

31 auf Grund von Artikel 9ter (medizinische Gründe) verzeichnet werden.<br />

26 Anträge Artikel 9<strong>bis</strong> (Verbleib aufgrund außergewöhnlicher Umstände oder<br />

aus humanitären Gründen) wurden eingereicht<br />

10 Regularisierungsanträge wurden durch das Ausländeramt in Brüssel<br />

abgelehnt.<br />

2.2.4 Andere Beischreibungen im Bevölkerungsregister<br />

1 gerichtlicher Beschluss bzgl. Vormundschaft<br />

3 Urteil bzgl. der verlängerten Minderjährigkeit<br />

18 Willensäußerungen in Bezug auf die Bestattungsart<br />

1 Beischreibungen des Zivilstandes infolge auswärtiger Sterbefälle<br />

11 Urteile bzgl. vorläufige Vermögensverwaltung<br />

23 Staatsangehörigkeitserklärungen gemäß Artikel 16 des G.B.B.S. (Heirat)<br />

60 Erklärungen über das gesetzliche Zusammenwohnen, davon<br />

1 Aufhebung<br />

17 Abänderungen der Staatsangehörigkeit durch Vorlage eines nationalen<br />

Dokuments<br />

9 Namensgebungen<br />

12 Namensänderungen<br />

14 Namensberichtigungen<br />

4 Vornamensänderung<br />

3 Vornamensberichtigungen<br />

51 Erteilungen der belgischen Staatsangehörigkeit durch Erwerb derselben<br />

durch ein Elternteil<br />

42 Mal Erwerb der belgischen Staatsangehörigkeit durch Naturalisierung<br />

4 Mal Erhalt der belgischen Staatsangehörigkeit durch Erklärung eines<br />

Elternteils<br />

2 Mal Erhalt der belgischen Staatsangehörigkeit durch Vaterschaftanerkennung<br />

42 Mal Erhalt der belgischen Staatsangehörigkeit gemäß Artikel 12<strong>bis</strong> des<br />

G.B.B.S.<br />

1 Wiedererlangung der belgischen Staatsangehörigkeit<br />

Des Weiteren wurden noch nachstehende, beurkundete Handlungen im<br />

Bevölkerungsregister eingetragen:<br />

3 Adoptionen<br />

1 Volladoption<br />

13 Anerkennungen durch den Vater<br />

42 Anerkennungen durch den Vater vor der Geburt des Kindes


- 86 -<br />

29 Anerkennungen durch den Vater bei der Geburt des Kindes<br />

3 Geburtsdatumsberichtigungen<br />

25 Berichtigungen der Abstammung<br />

11 Berichtigungen des Geburtsortes<br />

2.3 AUSGABE VERSCHIEDENER DOKUMENTE<br />

Ausgegebene Dokumente:<br />

56 durch das beig. Bezirkskommissariat Malmedy ausgestellte<br />

vorläufige Personalausweise wurden dorthin zurückgeschickt<br />

109 Kinderausweise für Kinder unter 12 Jahre<br />

368 Kinderkennkarten<br />

273 Immatrikulierungsbescheinigungen<br />

616 dieser Bescheinigungen wurden verlängert<br />

63 Verlängerung des Revisionsantrags (Anlage 35) um jeweils 1<br />

Monat<br />

35 Ankunftserklärungen (Muster 3) für Ausländer mit begrenztem<br />

Aufenthalt<br />

30 Arbeitsgenehmigungen für Nicht-EU-Ausländer<br />

86 Arbeitsgenehmigungen für Asylbewerber<br />

ca. 920 Adressenanfragen wurden schriftlich eingereicht, wovon 212<br />

besteuert werden konnten, was die Summe von 742 €<br />

erbrachte.<br />

ca. 8.700 Auszüge und Bescheinigungen.<br />

1.468 Beglaubigungen von Unterschriften, Ablichtungen usw.<br />

142 Formulare 3<strong>bis</strong> (Verpflichtung zur Kostenübernahme eines<br />

visumspflichtigen Ausländers) wurden bearbeitet<br />

162 Anträge auf Renovierungsprämien und<br />

18 Anträge auf Versicherung gegen Einkommensverlust wurden<br />

bearbeitet<br />

ca. 240 Anträge auf Studienbeihilfen wurden bearbeitet<br />

ca. 39 Anfragen des Rentenamtes Malmedy wurden bearbeitet<br />

ca. 80 Bescheinigungen aller Art, die auf Angaben des<br />

Bevölkerungsregisters fußen, wurden ausgestellt; z. B. in<br />

Sachen Kriegspensionen, Rentensachen, Berufserklärungen,<br />

Zulassung zum Beruf, ausländische Kinderzulagenkassen,<br />

luxemburgische und niederländische Renten usw.<br />

2.4 NATIONALREGISTER<br />

Im Jahre 2010 stellten die Dienste der <strong>Stadt</strong>verwaltung 184.873 Verbindungen, d. h.<br />

Abfragen und Eingaben, mit der zentralen EDV-Anlage des Nationalregisters in<br />

Brüssel her.<br />

Als Vergütung für gewisse Datenverarbeitungen wurde uns die Summe von 313,34 €<br />

durch das Nationalregister überwiesen.<br />

Über die interne EDV-Anlage wurden, unter Berücksichtigung des Datenschutzes und<br />

nach schriftlicher Anfrage, 39 Adressenlisten abgerufen.


2.5 REISEPÄSSE<br />

- 87 -<br />

Im Jahre 2010 wurden 808 (Vorjahr: 604) Reisepässe ausgestellt.<br />

Neuausstellungen: 632 für die Dauer von 5 Jahren<br />

176 an Kinder unter 18 Jahren<br />

Prozeduren:<br />

In 798 Fällen wurde bei Reisepass-Bestellungen die normale und in 10 Fällen die<br />

beschleunigte Prozedur gewählt.<br />

An Gemeindesteuern wurden 13.810,50 € (2009: 10.276,50 €) eingenommen.<br />

Insgesamt wurden dem Außenministerium an staatlichen Steuern und der Firma<br />

Securitas für die Herstellung der Passhefte 53.778 € überwiesen, so dass sich die<br />

Reisepass-Einnahmen auf 67.588,50 € (2009: 50.500,50 €) beliefen.<br />

2.6 ELEKTRONISCHER PERSONALAUSWEIS<br />

Im Jahre 2010 wurde 2.955 Bürgern belgischer Nationalität (davon 221 12-Jährige)<br />

eine Vorladung zur Bestellung der elektronischen Ausweise zugestellt. Die letzten<br />

Vorladungen zur Ersetzung der IDOC-Ausweise wurden Ende April / Anfang Mai<br />

verschickt.<br />

Monat Vorladungen<br />

Erwachsene und Jugendliche<br />

über 12 Jahre<br />

Vorladungen<br />

12-jährige<br />

Total<br />

Januar 244 29 273<br />

Februar 167 19 186<br />

März 190 20 210<br />

April 262 13 275<br />

Mai 233 18 251<br />

Juni 245 15 260<br />

Juli 215 20 235<br />

August 216 14 230<br />

September 259 20 279<br />

Oktober 250 25 275<br />

November 219 7 226<br />

Dezember 234 21 255<br />

Total 2.734 221 2.955<br />

Insgesamt wurden 4.539 Basisdokumente ausgestellt, die dann der Zentralstelle von<br />

Belpic zur Herstellung der Ausweise übermittelt wurden. Anhand dieser Basisdokumente<br />

wurden dann 3.267 elektronische Ausweise für Belgier, 685 elektronische<br />

Aufenthaltstitel für Ausländer und 584 KIDS-ID tatsächlich ausgestellt.<br />

Die Ersetzung der IDOC-Ausweise durch die neue elektronische Identitätskarte endete<br />

bereits im Dezember 2009. Ende Dezember 2010 waren noch 36 Ausweise des<br />

Vorgängermodells im Umlauf, deren Inhaber trotz Vorladung und Erinnerungsschreiben<br />

nicht vorstellig wurden.


- 88 -<br />

Monat erstellte<br />

Basisdokumente<br />

gelieferte Ausweise<br />

EID Aufenthaltstitel KIDS-ID<br />

Januar 361 234 49 45<br />

Februar 296 159 79 20<br />

März 412 307 66 59<br />

April 407 301 75 61<br />

Mai 371 199 21 75<br />

Juni 464 303 77 1<strong>02</strong><br />

Juli 427 333 58 84<br />

August 466 348 77 37<br />

September 3<strong>02</strong> 264 54 41<br />

Oktober 381 274 51 17<br />

November 330 295 31 13<br />

Dezember 322 250 47 30<br />

TOTAL 4.539 3.267 685 584<br />

2.7 STRAFREGISTER<br />

1.679 Führungszeugnisse und 773 Personalbögen wurden ausgestellt.<br />

Bei 457 Abgängen wurden die Strafakten herausgesucht und zu der jeweiligen<br />

Gemeinde verschickt.<br />

Bei 614 Zugängen wurden die erhaltenen Strafakten vermerkt.<br />

Des Weiteren wurden 630 Urteile auf den entsprechenden Karten eingetragen.<br />

Für andere Gemeinden und Institutionen (Übersetzungsbüros, Ministerien usw.)<br />

wurden 117 Dokumente erstellt.<br />

2.8 WAHLANGELEGENHEITEN<br />

Im Jahr 2010 fanden am 13. Juni die vorgezogenen Parlamentswahlen statt.<br />

Im Vorfeld mussten 453 Anträge auf Eintragung als Wähler der im Ausland lebenden<br />

Belgier eingegeben werden. Hierbei können die Betroffenen zwischen folgenden<br />

Möglichkeiten der Stimmabgabe wählen:<br />

- persönlich in Belgien (10)<br />

- mittels Vollmacht in Belgien (32)<br />

- persönlich in der diplomatischen/konsularischen Vertretung in der sie eingetragen<br />

sind (33)<br />

- mittels Vollmacht in der diplomatischen/konsularischen Vertretung in der sie<br />

eingetragen sind (4)<br />

- per Briefwahl (374)<br />

18 deutschsprachige Wahlvorladungen wurden gegen französischsprachige<br />

eingetauscht und 39 Duplikate von Wahlvorladungen wurden ausgehändigt.


- 89 -<br />

226 Wähler machten von der Möglichkeit Gebrauch durch Vollmacht zu wählen,<br />

davon 132 aus Urlaubsgründen, 35 aus beruflichen Gründen bzw. Studiengründen,<br />

sowie 59 aus Gesundheitsgründen.<br />

Des Weiteren wurden im Vorfeld 46 Auszüge aus dem Wählerregister ausgehändigt.<br />

2.9 AUFSTELLUNG DER EINGENOMMENEN BETRÄGE<br />

Die Gesamteinnahmen beliefen sich im Geschäftsjahr auf 131.616,55 €, die sich wie<br />

folgt verteilen:<br />

Steuer auf Verwaltungsdokumente, Beglaubigungen,<br />

Ausländerausweise (auf Papier)......................................................................................................................15.760,20 €<br />

Belgische Personalausweise..............................................................................................................................37.815,27 €<br />

Aufenthaltstitel......................................................................................................................................................................... 8.156,12 €<br />

KIDS-ID............................................................................................................................................................................................ 1.9<strong>82</strong>,68 €<br />

Städtische Steuern auf Reisepässe............................................................................................................13.810,50 €<br />

Herstellungskosten + staatl. Steuern R.P...............................................................................................53.778,00 €<br />

Vergütung durch das Nationalregister.............................................................................................................313,43 €<br />

Insgesamt...........................................................................................................................................131.616,20 €


3. STANDESAMT<br />

- 90 -<br />

Im Standesamt sind 2 Personen beschäftigt.<br />

3.1 GEBURTEN<br />

Im Jahre 2010 wurden 499 Geburten beurkundet.<br />

Im Vorjahr waren es 436, 2008 dagegen 441.<br />

Bei 173 Geburten handelt es sich um Kinder ortsansässiger Mütter (gegenüber 140<br />

im Vorjahr und 146 in 2008), während 326 Geburten Kinder ortsfremder Mütter<br />

betrafen (gegenüber 296 im vergangenen Jahr und 295 in 2008).<br />

Es wurden keine Kinder ortsansässiger Mütter im Ausland geboren (Übertragung der<br />

Geburtsurkunde).<br />

Die in <strong>Eupen</strong> beurkundeten Geburten verteilen sich auf die einzelnen Monate wie folgt:<br />

Monat In <strong>Eupen</strong> beurkundete Geburten Insgesamt<br />

Kinder ortsansässiger Kinder ortsfremder<br />

Mütter<br />

Mütter<br />

M W M W<br />

Januar 2 5 10 11 28<br />

Februar 4 6 16 13 39<br />

März 13 8 11 16 48<br />

April 8 4 13 7 32<br />

Mai 4 5 19 14 42<br />

Juni 8 8 15 20 51<br />

Juli 4 10 20 9 43<br />

August 9 7 16 15 47<br />

September 8 7 10 20 45<br />

Oktober 7 5 12 9 33<br />

November 9 16 13 13 51<br />

Dezember 11 5 12 12 40<br />

TOTAL 87 86 167 159 499<br />

Im Jahre 2010 wurden 11 Zwillingsgeburten registriert; es handelte sich dabei um 8<br />

Kinder männlichen Geschlechts und 14 Kinder weiblichen Geschlechts.<br />

3.2 EHESCHLIESSUNGEN - EHESCHEIDUNGEN<br />

2010 wurden 78 Ehen geschlossen (75 im Vorjahr; 91 in 2008), davon 1 im Ausland;<br />

über den Zeitpunkt der Eheschließung gibt folgende Tabelle Auskunft:


- 91 -<br />

Monat Anzahl Monat Anzahl<br />

Januar 3 Juli 15<br />

Februar - August 7<br />

März 4 September 4<br />

April 5 Oktober 11<br />

Mai 8 November 4<br />

Juni 12 Dezember 5<br />

3.3 STERBEFÄLLE<br />

31 Ehen wurden mit Ehevertrag geschlossen.<br />

48 Ehen wurden geschieden (49 in 2009; 59 in 2008);<br />

12 ansässige Ehepaare feierten ihr Diamantjubiläum und<br />

45 ansässige Ehepaare ihr Goldenes Ehejubiläum<br />

2 ansässige Ehepaare feierten ihre Brillianthochzeit<br />

Die Gesamtzahl der in 2010 beurkundeten Sterbefälle betrug 357 (337 in 2009; 328<br />

in 2008).<br />

Darin ist die Beurkundung von 4 Totgeburten nicht enthalten. (2 Totgeburten in 2009<br />

und eine Totgeburt in 2008).<br />

Die Sterbeurkunden bezogen sich in 183 Fällen auf hierselbst verstorbene,<br />

ortsansässige Personen sowie auf 39 Personen, die hierselbst wohnten, jedoch in<br />

einer anderen Gemeinde bzw. im Ausland verstorben sind.<br />

Die Zahl der Todesfälle ortsansässiger Personen belief sich somit auf 222 (190 in<br />

2009, 196 in 2008). Es wurden 135 Todesfälle ortsfremder Personen beurkundet<br />

(147 in 2009, 132 in 2008). Bei den 222 ortsansässigen Verstorbenen handelte es<br />

sich um 113 männliche und 109 weibliche Personen.<br />

Die 357 Sterbefälle verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Monate:<br />

Monat Ortsansässige Ortsfremde Ortsans. aus-wärts<br />

Personen<br />

Personen<br />

verst. Pers.<br />

M W M W M W<br />

Januar 8 4 9 7 - 1<br />

Februar 11 16 6 9 3 1<br />

März 10 5 4 3 4 3<br />

April 2 7 5 4 1 3<br />

Mai 10 8 5 9 4 2<br />

Juni 6 3 4 7 1 2<br />

Juli 9 11 7 2 2 1<br />

August 3 8 7 2 - 1<br />

September 9 9 7 4 1 -<br />

Oktober 5 6 5 2 3 1<br />

November 7 8 6 5 2 1<br />

Dezember 10 8 11 5 2 -<br />

Insgesamt 90 93 76 59 23 16


- 92 -<br />

Nähere Angaben über das Alter der Verstorbenen enthält die nachstehende Tabelle:<br />

Alter M W Alter M W<br />

1-2 Tage 1 1 46-50 J. 1 1<br />

3-15 Tage - - 51-55 J. 8 3<br />

16-30 Tage - - 55-60 J. 13 6<br />

1-2 Mo. - - 61-65 J. 11 4<br />

3-6 Mo. - - 66-70 J. 18 12<br />

½-1 J. - - 71-75 J. 33 16<br />

2-3 J. - - 76-80 J. 30 28<br />

4-20 J. - - 81-85 J. 35 34<br />

21-25 J. - - 86-90 J. 26 35<br />

26-35 J. 1 3 91-95 J. 8 14<br />

36-45 J. 4 - 96-100 J. - 10<br />

100- - 1<br />

Insgesamt: 189 Männer und 168 Frauen<br />

3.4 VERSCHIEDENE URKUNDEN<br />

Unabhängig von den Geburts-, Heirats-, Ehescheidungs- und Sterbeurkunden wurden<br />

im Jahre 2010 eingetragen:<br />

72 Staatsangehörigkeitsurkunden (gegenüber 81 im Vorjahr und 73 in 2008)<br />

bezüglich des Erwerbs der belgischen Staatsangehörigkeit.<br />

Ferner:<br />

74 Anerkennungsurkunden<br />

3 Urkunden betreffs Adoption bzw. Volladoption<br />

0 Urteile bezüglich der Vaterschaftsableugnung<br />

4 Urkunden betreffs der Abänderung des Familiennamens bzw. Vornamens<br />

2 Urkunden bezüglich eines Berichtigungsurteils von Standesamtsurkunden<br />

77 Eheschließungsabsichtserklärungen<br />

Außerdem wurden 107 Anträge für Konzessionserwerb bzw. -verlängerung auf dem<br />

Friedhof bearbeitet (97 in 2009; 94 in 2008).<br />

3.5 FÜHRERSCHEINE<br />

Nachstehend die Angaben bezüglich der Ausstellung von:<br />

2010 2009 2008<br />

Anzahl FS 742 8<strong>02</strong> 1003<br />

Anzahl INT 49 35 45<br />

Anzahl M36 248 308 288<br />

Anzahl M18 14 22 38<br />

Anzahl M3 57 47 71<br />

------- ------- -------<br />

TOTAL 1.110 1.214 1.445


4. RENTEN- und SOZIALDIENST<br />

- 93 -<br />

In diesem Dienst sind 2 Personen beschäftigt.<br />

Im Laufe des Jahres 2010 wurden im städtischen Renten- und Sozialdienst folgende<br />

Angelegenheiten bearbeitet:<br />

� An Serviceleistungen im Allgemeinen:<br />

Beratungsgespräche auf Termin<br />

Herunterladen, Erstellen und Aushändigung<br />

von Broschüren und Infomaterial<br />

Durchnschnittliche Beratungsgespräche<br />

Sachbearbeiter/Tag<br />

Durchschnittliche Telefonauskünfte je<br />

Sachbearbeiter/Tag<br />

� Betreuung von 2 Praktikantinnen<br />

� Mitarbeit im Sun-Projekt Aktion 6 – Stärkung der lokalen Wirtschaft<br />

<strong>Teil</strong>nahme bei Tagungen, Vorstellung der Projekte <strong>Eupen</strong>-Unterstadt,<br />

Besprechungen mit den Partnern jeweils vor Ort.<br />

� Pflege der <strong>Eupen</strong>er Webseite:<br />

Regelmäßige Aktualisierung der Webseite. Zur Verfügungstellung von<br />

Broschüren, Hinweisen, Formularen und Leitfäden (insbesondere die brisante<br />

Thematik der Steuererklärungen der Renten aus Deutschland)<br />

� Korrekturlesen, Übersetzungsarbeiten, Präsentationen in Niederländisch und<br />

Englisch:<br />

o Hilfestellung, (Korrekturlesen) für föderale Einrichtungen (z.B.<br />

Pensionsdienst öffentlicher Dienst Brüssel)<br />

o Übersetzung der Flyer „Sun-Projekt“ und Präsentation der städtischen<br />

Konzepte in Englisch und Niederländisch<br />

� Vorträge<br />

o Patienten Rat und Treff <strong>Eupen</strong><br />

o Landfrauenverband<br />

400<br />

1200<br />

Hausbesuche 46<br />

32<br />

30


4.1 PENSIONSANGELEGENHEITEN<br />

4.1.1 Rentenanträge<br />

- 94 -<br />

Bei den zuständigen <strong>Zentralverwaltung</strong>en in Brüssel<br />

• Landespensionsamt (für Arbeitnehmer)<br />

• Landesinstitut der Sozialversicherungen für Selbständige<br />

• SDPSP BRÜSSEL<br />

wurden insgesamt 183 Anträge eingereicht:<br />

4.1.2 Rentenberatung<br />

Die am häufigsten gestellten Fragen:<br />

1. Wann bekomme ich Alterspension?<br />

2. Wie viele Jahre muss ich gearbeitet haben, um eine vorgezogene<br />

Alterspension bekommen zu können?<br />

3. Wie und wo muss ich meinen Pensionsantrag stellen?<br />

4. Ab wann habe ich Anrecht auf Witwenpension? Welche Formalitäten müssen<br />

hierfür erfüllt werden?<br />

5. Unter welchen Bedingungen erhalte ich eine Geschiedenenpension?<br />

6. Kann ich Studienzeiten regularisieren?<br />

7. Wann und wie werden die Pensionen erhöht?<br />

8. Welche Abzüge werden an den Pensionen vorgenommen?<br />

9. Warum muss ich als Rentner noch eine Solidaritätsabgabe leisten?<br />

10. Wie muss man sich bei einem Sterbefall verhalten?<br />

11. Was muss ich tun, damit die Pension auf mein Bankkonto überwiesen wird?<br />

12. Zu welchem Zeitpunkt werden die Pensionen bezahlt?<br />

13. Warum muss ich als Rentner noch Steuer bezahlen?<br />

14. Wann hat ein Alters- oder Witwerpensionsempfänger Anrecht auf den so<br />

genannten BIM- oder VIPO-Tarif? Welche Vorteile hat man als VIPO-<br />

Nutzniesser?<br />

15. Hat ein Rentner Anrecht auf Urlaubsgeld?<br />

16. Was muss ich bei einem Wohnsitzwechsel beachten?<br />

17. Darf ich neben der Pension noch zusätzlich ein Berufseinkommen haben?<br />

18. Worin besteht die Rentenreform für Frauen?<br />

19. Welche Ansprüche habe ich als Grenzgänger in der belgischen, deutschen<br />

oder luxemburgischen Rentenversicherung?<br />

20. Wer übersetzt mir den Pensionsbescheid ins Deutsche?<br />

21. Muss ich auch eine Steuererklärung in Deutschland hinterlegen?<br />

22. Wie werden Auslandsrenten in Belgien versteuert?<br />

Im Sozialdienst werden Rentenakten (Alters- und Witwenpensionen, Staatspensionen,<br />

Auslandsrenten) von mindestens 4500 Personen verwaltet.<br />

Zirka 3600 Bürger haben sich an den Dienst gerichtet, um Auskünfte in<br />

Rentensachen oder damit zusammenhängenden Sozialversicherungsangelegenheiten<br />

zu erhalten. Hauptsächlich verlangten diese zusätzliche Erklärungen bezüglich<br />

ihrer Rentenanträge bzw. ihrer Pensionsbescheide und Abrechnungen.


- 95 -<br />

Nachstehend erhalten Sie eine detaillierte Übersicht über die verschiedenen<br />

Bearbeitungsvorgänge in Sachen Pensionen:<br />

� Anträge<br />

Begleitschreiben 108<br />

Empfangsbescheinigungen 180<br />

Pensionsüberweisungen 105<br />

Erstellung von Beschäftigungsaufstellungen 101<br />

Anfragen Arbeitgeberbescheinigungen 29<br />

Ausland: Briefe und Lebensläufe 48<br />

Auswärtige Ratsuchende 35<br />

Bitten um Anrufe 24<br />

Briefe nd E-Mails/ Allgemein 1004<br />

Cimiré (Belgische Versicherungsverläufe) 78<br />

Deutsche Post Berlin 39<br />

Deutsche Post Stuttgart <strong>82</strong><br />

DRV Aachen 19<br />

DRV Berlin 87<br />

DRV K-B-S 7<br />

DRV Rheinland 166<br />

Fonds für Arbeitsunfälle Brüssel 36<br />

Fonds für Berufskrankheiten Brüssel 25<br />

Arbeitsbeschaffungsamt Verviers 25<br />

Frankreich 12<br />

Existenzsicherheitsfonds 15<br />

LISVS Brüssel 11<br />

LISVS Malmedy 50<br />

Sozialversicherungskassen 12<br />

Anträge auf Pensionsschätzungen<br />

35<br />

Online-Anträge auf Pensionsschätzungen<br />

Beitragsgutscheine bei den Kranken- und<br />

Invalidenversicherungen:<br />

38<br />

• Divers 5<br />

• AOK Aachen, Bonn und Stolberg 13<br />

• Barmer Ersatzkasse 3<br />

• HKIV <strong>Eupen</strong> 18<br />

• Freie Krankenkasse <strong>Eupen</strong> 8<br />

• IKK Aachen 3<br />

• INAMI Brüssel 4<br />

• MCOK <strong>Eupen</strong> und Verviers 86<br />

• Solidaris 7<br />

• TKK Aachen 3<br />

Erstellung von Kündigungsschreiben 12<br />

DRV Düsseldorf 9<br />

Austellungen von Lebensbescheinigungen<br />

für Rentenzwecke:<br />

1074


� Schriftverkehr<br />

- 96 -<br />

Landespensionsamt Malmedy 352<br />

Landespensionsamt Brüssel 4<strong>02</strong><br />

Pensionsversicherungsträger Luxemburg 8<br />

Milizbescheinigungen 17<br />

Nosbau 18<br />

Ombudsdienst Pensionen 22<br />

Kindergeldkassen 5<br />

ÖSHZ <strong>Eupen</strong> 20<br />

OSSOM 3<br />

Schulen 14<br />

SNCB 3<br />

Pensionsversicherungsträger SPANIEN 5<br />

Pensionsversicherungsträger POLEN 3<br />

Reklamationen zur Sprachenanwendung 16<br />

STAATSPENSION:<br />

• Diverse 7<br />

• Alterspensionen 4<br />

• CNPG 10<br />

• SCDF 124<br />

• SdPSP 23<br />

• Sterbegeld 11<br />

• Witwenpensionen 9<br />

• Sterbemeldungen 42<br />

• Ausland 7<br />

• Schätzungen 9<br />

Steuerangelegenheiten 46<br />

Pensionsversicherungsträger NIEDERLANDE 21<br />

Pensionsversicherungsträger UNGARN 3<br />

VBL Karlsruhe 7<br />

Vorbereitungen von Pensionsakten 38<br />

Vorladungen 511<br />

Arbeitsgericht <strong>Eupen</strong> 9<br />

Grenzgängersimulationen 22<br />

4.1.3 Schriftenstand<br />

Im Warteraum des Rentendienstes befinden sich zwei Schriftenstände, in dem<br />

zahlreiche Broschüren und Merkblätter über belgisches, deutsches und<br />

internationales Rentenrecht kostenlos zur Verfügung der Mitbürger gehalten werden.<br />

Erweitert wurde das Angebot im Schriftenstand durch Faltblätter, genannt<br />

„Rathauskurier“, über aktuelle Rententhemen wie:<br />

• Umzug eines Rentners<br />

• Liste der Altenheime der DG<br />

• VIPO- bzw. BIM-Tarif<br />

• B.U.B. (Beihilfe zur Unterstützung von Betagten)<br />

• Sozialinformationen des Rentenamtes<br />

• Wie hoch wird meine Pension sein?<br />

• Soziale Vorteile für behinderte Personen<br />

Auch im städtischen Infoblatt „<strong>Eupen</strong> aktuell“ wurden Beiträge des Rentendienstes<br />

veröffentlicht.


4.1.4 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

- 97 -<br />

Der Rentendienst hat im Laufe des Berichtsjahres mehrere Pressemitteilungen erstellt.<br />

Diese wurden im Grenz-Echo, Wochenspiegel, BRF und Radio Contact veröffentlicht.<br />

4.1.5 Archiv<br />

Der Rentendienst besitzt die Personalregister folgender, inzwischen liquidierter Firmen:<br />

- Kammgarnwerke A.G. <strong>Eupen</strong><br />

- J.F. MAYER<br />

- THIERRON Söhne<br />

- WIRTZ & Co<br />

- <strong>Eupen</strong>er Textilwerke AG<br />

- <strong>Eupen</strong>er Bierbrauerei AG<br />

Aufgrund dieser Dokumente konnte schon zahlreichen Rentenbewerbern bei der<br />

Vervollständigung ihrer Pensionsakten durch Ausstellen einer Bescheinigung geholfen<br />

werden.<br />

4.2 BEHINDERTENFÜRSORGE<br />

Folgende Fragen wurden häufig gestellt:<br />

1. Ab welchem Alter kann man eine Zulage als behinderte Person bekommen?<br />

2. Kann auch ein Verschlimmerungsantrag gestellt werden?<br />

3. Gibt es in Belgien auch einen Behindertenausweis? Ist der deutsche<br />

Behindertenausweis in Belgien auch gültig?<br />

4. Welche finanziellen Zuwendungen können pflegedürftige Betagte<br />

beanspruchen?<br />

5. Wie erhält man die Sonderparkkarte für Behinderte? Dürfen andere diese Karte<br />

auch benutzen?<br />

6. Erhalten Altenheimbewohner auch Pflegegeld (d. h. die so genannte Zulage für<br />

Hilfe an Betagte = B.U.B.)?<br />

7. Wie bekommt man eine Anerkennung als behinderte Person? Welches<br />

Verfahren ist zu beachten? Wie lange dauert die Prozedur?<br />

8. Wer bekommt eine Steuerermäßigung als behinderte Person?<br />

9. Hat es Zweck gegen eine Entscheidung Einspruch beim Arbeitsgericht zu<br />

erheben?<br />

Im Jahr 2010 wurden 511 Anträge gestellt.<br />

In der nachstehenden Tabelle werden die Anzahl der ausgehändigten Dokumente<br />

aufgeführt:<br />

395 ärztliche Formulare (Allgemeinmedizin)<br />

159 Formulare für den Augenarzt<br />

135 Formulare für den HNO<br />

100 Formulare für die Beihilfe von 21 - 65<br />

136 Formulare für die Beihilfe zur Unterstützung von Betagten<br />

195 Anträge auf Anerkennung<br />

80 Mitteilungen zu Änderungen (Haushalt, Zivilstand, Einkommen)


� Sonstige Anträge<br />

� Schriftverkehr<br />

4.3 SOZIALE ANGELEGENHEITEN<br />

- 98 -<br />

Anträge auf Überweisung 13<br />

Anträge auf Fristverlängerung 25<br />

Anträge auf Schulderlass 9<br />

Anträge auf Rückstände 10<br />

Anträge auf den<br />

95<br />

Behindertenparkausweis<br />

Aktenanlage Vermögensverwaltung 14<br />

Vorladungen 9<br />

Allgemein mit Bürgern und Institution<br />

(Briefe, E-Mails, Faxe)<br />

1147<br />

Sterbemeldung Födss 100<br />

Anschriftswechsel 27<br />

Neben den Beratungsgesprächen wurden nachstehende Anträge durch den Renten-<br />

und Sozialdienst bei den jeweiligen Trägern gestellt:<br />

Anträge Sozialtarif Gas und Elektrizität 85<br />

Antrag auf Befreiung der Autosteuer 6<br />

Antrag auf Ermäßigung Immobiliensteuer Finanzamt 24<br />

Antrag auf Befreiung des Tragens des Sicherheitsgurtes 5<br />

Antrag auf Befreiung der Rundfunk und TV Gebühren 84<br />

Anträge auf Euthanasie 3<br />

Anträge Sozialtarif Belgacom 43<br />

Anträge auf den Zuschuss Immobiliensteuer <strong>Eupen</strong> 80<br />

Anträge auf den Zuschuss Kabel TV 19<br />

Anträge auf Müllsteuerermäßigung 75<br />

Anträge in Sachen Organspende 20<br />

Anträge Sozialtarif Provinz Lüttich 56<br />

Anträge auf Ermäßigungskarte SNCB<br />

15<br />

Anträge auf die Umzugsprämie der Wallonischen Region 6<br />

Bestattungen aus hygienischen Gründen 5<br />

POLIO:<br />

• Erinnerungsschreiben an die Eltern<br />

• Merkblätter für Auswärtsgeborene<br />

63<br />

11<br />

• Schreiben an das Gesundheitsamt<br />

21<br />

Seniorenpässe 19<br />

� Schriftverkehr<br />

Allgemein mit Bürgern und Institution (Briefe, E-Mails, Faxe) 977


5. GESUNDHEITSFÜRSORGE<br />

5.1 SCHULKINDERFÜRSORGE<br />

Personal<br />

- 99 -<br />

Ärzte: Dr. F. THOMAS 10 St./Woche<br />

Dr. V. KISSER-SIMON 6 St./Woche<br />

Im Schuljahr 2010/2011 wurden im Gesundheitszentrum 5.004 Schüler(innen)<br />

betreut und 1.784 untersucht (systematische Untersuchungen). Dabei wurden<br />

99 Kinder des 1. Schuljahres gegen Polio, Diphterie, Tetanus und Keuchhusten<br />

geimpft, 175 Kinder des 5. Schuljahres gegen Mumps, Masern und Röteln und<br />

66 Schüler des 5. Sekundarjahres gegen Diphterie, Tetanus und Keuchhusten.<br />

Bei 320 Kindern des 1. Kindergartenjahres wurden <strong>Teil</strong>untersuchungen (Hals-Nasen-<br />

Ohren und Augen) vorgenommen.<br />

Bei 405 Kindern des 3. Schuljahres wurden <strong>Teil</strong>untersuchungen (Sehtest und<br />

Audiometrie) von den Krankenpflegerinnen durchgeführt.<br />

Die HEPATITIS B-Impfungen wurden im 1. Sekundarjahr angeboten. An sechs<br />

Vormittagen erhielten insgesamt 73 Kinder einen kompletten Impfschutz gegen<br />

Hepatitis B.<br />

Die Tuberkulintests wurden gemäß den Richtlinien der Gemeinschaft in der<br />

Krankenpflegeschule durchgeführt (alle Schüler sowie Personal).<br />

Hörtests wurden systematisch bei allen Untersuchungen durchgeführt. Da dieses<br />

Vorgehen jedoch bei Untersuchungen der Kindergartenkinder zu zeitraubend ist,<br />

wurden die Hörtests im 2. Kindergartenjahr getrennt in den jeweiligen Schulen von<br />

den Krankenpflegerinnen abgehalten.<br />

Herr Dr. THOMAS und Frau SARLETTE bzw. Frau WINTERS haben an den<br />

Versammlungen der Arbeitsgruppe teilgenommen.<br />

5.2 SÄUGLINGSFÜRSORGE<br />

Seit 1993 organisiert der Dienst für Kind und Familie des Ministeriums der<br />

Deutschsprachigen Gemeinschaft die Säuglingsfürsorge im Sozialzentrum der <strong>Stadt</strong><br />

am Rotenberg. Somit erscheint kein Kurzbericht mehr im Jahresbericht der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Eupen</strong>.


5.3 TUBERKULOSEFÜRSORGE<br />

- 100 -<br />

Im Schuljahr 2010/2011 sind insgesamt 108 Tuberkulintests gemacht worden. Die<br />

TB-Tests der Krankenpflegeschule wurden ab dem Schuljahr 2007/2008 zu den TB-<br />

Tests der Bevölkerung mitgezählt.<br />

5.4 ARBEITSMEDIZIN<br />

Verantwortlicher Arzt: Frau Dr. Fabienne PETERS.<br />

Es wurden in 2010 insgesamt 252 arbeitsmedizinische Untersuchungen für das<br />

Personal der <strong>Stadt</strong>verwaltung durchgeführt. Zusätzlich wurden Impfungen und<br />

Untersuchungen für Führerschein Klasse 2 abgehalten:<br />

- 8 medizinische Untersuchungen vor Arbeitseintritt<br />

- 210 regelmäßige und wiederkehrende medizinische Untersuchungen<br />

- 34 medizinische Untersuchungen vor Arbeitswiederaufnahme nach Krankheit.


6. ARCHIV<br />

- 101 -<br />

Im Archiv ist eine Person beschäftigt, die alle täglichen Arbeiten, die mit dem Archiv,<br />

dem Fundbüro, der täglichen Presseschau, der Papierlagerverwaltung und dem<br />

Postversand zusammenhängen, erledigt. Andere Arbeiten werden ebenfalls<br />

ausgeführt wie z.B. Saalvorbereitungen, Außendienste, Vorbereitungsarbeiten für die<br />

Wahlen und verschiedene Kopieraufträge und Buchbindungen.<br />

6.1 STRUKTUR<br />

Getreu dem Spruch „Tempora Volant - Scripta Manent” ist das übersichtlich<br />

geordnete Archiv für die Benutzer eine Quelle voller Informationen und<br />

Arbeitsunterlagen, die allen zur Verfügung stehen. Das vorhandene Aktenmaterial<br />

umfasst im Wesentlichen Verwaltungsakten, die regelmäßig eingesehen und erweitert<br />

werden.<br />

Alle Akten der Abteilungen Immobilien, Sekretariat und Standesamt werden bereits im<br />

Büro mit Archivnummern versehen. Die neuen Aktenbestände der anderen<br />

Abteilungen werden erst im Archiv nummeriert. Die Neuarchivierung der Altakten, die<br />

<strong>bis</strong> 1999 erfasst worden sind, werden, bei der Schaffung neuer Rubriken, der neuen<br />

Nummerierung angepasst und in das Hauptarchiv integriert. Die Akten im Hauptarchiv<br />

dagegen, werden durch Neuzugänge erweitert, vervollständigt und umarchiviert. Die<br />

zeitaufwendige und inzwischen notwendig gewordene intensive Aktenpflege<br />

verschiedener alter Dokumente, wurde im Zuge der Archivierungen ebenfalls<br />

vorgenommen. Die Vervollständigung neu geschaffener Dateien und Register wurde<br />

im Rahmen der Möglichkeiten weiter vervollständigt.<br />

Die Hauptarchivdatei wird kontinuierlich erweitert, um eine bessere Übersicht über die<br />

Archivalien zu erlangen und den Suchmodus zu vereinfachen. Zum besseren<br />

Verständnis des Klassierungssystems und als Richtlinie für die einzelnen<br />

Verwaltungsdienste sowie zur schnelleren Auffindung von Aktenstücken erhält jede<br />

Abteilung den aktuellen Datenauszug ihrer Akten, die <strong>bis</strong> dato archiviert worden sind.<br />

Das von der <strong>Stadt</strong>verwaltung gelagerte städtische Archivmaterial, etwa 17.000 Akten,<br />

ist in zahlreiche Rubriken aufgeteilt, wobei jede einzelne Akte beschrieben, datiert und<br />

nummeriert wird. Die Sammlung umfasst rund 4.000 Archivdosen. Das Archiv am<br />

Rathausplatz 10 verfügt über eine Kapazität von rund 780 Meter Regalfläche, wovon<br />

120 Meter als Zwischenarchiv dienen.<br />

Hierzu kommen das Archiv des Technischen Dienstes und des Städtebaudienstes mit<br />

310 Metern, die in einem Speicherraum der Klosterkirche untergebracht sind. Das<br />

Archiv des Finanzdienstes befindet sich im Keller und auf dem Speicher des<br />

Rathauses und teilweise im Bauhof. Diese Archive werden durch die genannten<br />

Dienste eigenständig verwaltet, da die Kapazitäten des Hauptarchivs erschöpft sind.<br />

Die Akten im Zwischenarchiv kommen hauptsächlich aus dem Sozialamt und der<br />

Personalabteilung. Auf dem Speicher der Personalabteilung, welches aus<br />

organisatorischen Gründen als provisorisches Zwischenarchiv anzusehen ist, fallen<br />

nochmals 60 Meter Zwischenarchiv an.


6.2 AUSKÜNFTE UND BESUCHER<br />

- 1<strong>02</strong> -<br />

Den Abteilungen im Hause wurden, auf Anfrage, die erforderlichen Aktenstücke<br />

ausgehändigt. Externe Personen können, nach Genehmigung durch das Gemeinde-<br />

Kollegium, die Akten einsehen.<br />

6.3 MEDIENARCHIV<br />

Es handelt sich hier um Fotoalben, CD, Videofilme, Kassetten und Schallplatten. Die<br />

Akte zur Erfassung der Bilder, Ölgemälde und Kunstwerke ist im Sekretariat, da in<br />

regelmäßigen Abständen Bilder restauriert und neue Gemälde angekauft werden.<br />

6.4 BIBLIOTHEK<br />

Es handelt sich hier um Bücher, die sich mit folgenden Themen befassen: Geschichte,<br />

Heimat, Heraldik, NS-Zeit, Wissenschaft, Reiseführer, Lexiken, Festschriften,<br />

Jahresberichte, Sach- und Sammelwerke.<br />

6.5 REGISTER<br />

Die Neueingänge ab 2007 sind entsprechend dem jeweiligen Erscheinungsdatum<br />

der Gesetze, Dekrete, Ordonnanzen, Verordnungen, Rundschreiben oder Beschlüsse<br />

geordnet. Es handelt sich um den „Mouvement Communal und das Bulletin<br />

Provincial“. Außerdem sind die Beschlussregister, ab 1944, des <strong>Stadt</strong>rates und des<br />

Gemeindekollegiums sowie die Meldeamtregister, ab dem Jahre 1796, von <strong>Eupen</strong><br />

und Kettenis vorhanden.<br />

6.6 VERWALTUNGSAKTEN<br />

Ausgenommen die Akten des Finanzdienstes, sind, wie jedes Jahr, Akten aus allen<br />

Abteilungen in das Archiv überführt worden.<br />

6.7 ZEITUNGSARTIKEL<br />

Täglich werden Zeitungsausschnitte zu wichtigen Tagesthemen, von lokaler<br />

Bedeutung, den betroffenen Personen im Hause weitergeleitet.<br />

6.8 STAATSARCHIV<br />

Alle Aktenbestände <strong>bis</strong> zum Ende des Zweiten Weltkrieges, also das historische<br />

<strong>Stadt</strong>archiv, sowie die Altakten der ehemaligen Gemeinde Kettenis, alle


- 103 -<br />

Zeitungsbestände, die Plan- und Katasterunterlagen und das Fotoarchiv sind im<br />

Staatsarchiv Kaperberg untergebracht.<br />

Das Belgische Staatsblatt und das „Bulletin Législatif Belge“, in Papierform, sind<br />

ebenfalls übergeben worden, da es ab jetzt im Internet einzusehen ist.<br />

Alle Zeitungsausschnitte, <strong>bis</strong> 2006, zu wichtigen Tagesthemen von lokaler Bedeutung,<br />

die in einer monatlichen Pressemappe gebunden sind, sind ebenfalls transferiert<br />

worden.<br />

Folgende Unterlagen sind ebenfalls dem Staatsarchiv übergeben worden: Bücher:<br />

Adress-, Inventar-, Geschichts- und Unterrichtsbücher sowie die Militaria<br />

Gesetzessammlungen;<br />

Ebenso die Register <strong>bis</strong> 2006: Bulletin Législatif Belge, Koordinierte Gesetzgebung der<br />

Deutschsprachigen Gemeinschaft, Mémorial Administratif, Mouvement Communal,<br />

Recueil des Arrêts du Conseil d'Etat.<br />

Wie jedes Jahr werden auch die Ausgaben der Tageszeitung „Grenz-Echo“ des<br />

vergangenen Kalenderjahres übergeben.<br />

6.9 HISTORISCHE LAGERBESTÄNDE<br />

Die Restbestände der damaligen Firma Peters aus der Unterstadt befinden sich im<br />

Museum und im Bauhof; die Hauptbestände befinden sich im Staatsarchiv.<br />

Aus den Sammlungen des Sperrgutzentrums, werden verschiedene archiv- und<br />

musealrelevante Unterlagen und Gegenstände, die den Archiven und Museen sonst<br />

verloren gehen würden, wieder zugeführt. Dieses Jahr lagen keine Neuzugänge vor.<br />

7. FUNDBÜRO<br />

Seit 1997 ist das Fundbüro dem städtischen Archiv angegliedert. Die erste<br />

Anlaufstelle für Fundsachen bleibt weiterhin die Polizei, die sich mit dem Fundbüro in<br />

Verbindung setzt. Jede Fundsache wird registriert und gelagert. Zu jeder Fundsache<br />

werden Nachforschungen angestellt, um den Eigentümer ausfindig zu machen.<br />

Personen, die einen Gegenstand verloren haben, können dies ebenfalls im Fundbüro<br />

oder bei der Polizei melden. Das Fundbüro wird diese Personen informieren, wenn der<br />

entsprechende Gegenstand abgegeben worden ist.<br />

Die gesetzlichen Bestimmungen besagen, dass alle Fundsachen, die nach sechs<br />

Monaten von ihrem Besitzer nicht abgeholt werden, in den Besitz der <strong>Stadt</strong><br />

übergehen. In der Praxis wird allerdings dem Finder, wenn dieser es wünscht, der<br />

gefundene Gegenstand nach Ablauf dieser Frist auf schriftliche Anfrage ausgehändigt.<br />

Bei gefundenen Geldbeträgen wird, laut Beschluss des Gemeindekollegiums vom 1.<br />

September 1997, dem Finder ein Finderlohn von 10 % ausgezahlt.<br />

Die Fundsachen für die kein Finder oder kein Besitzer zu ermitteln war, werden auf<br />

Beschluss des Gemeindekollegiums deklassiert und einer karitativen Organisation<br />

übergeben. Sollte dort kein Bedarf dafür bestehen, werden die Fundsachen mit den<br />

nicht mehr brauchbaren Fundsachen im Wertstoffhof entsorgt. Alle Schlüssel werden<br />

aus Sicherheitsgründen im Bauhof vernichtet. Alle Fahrräder sind auf eine polizeiliche<br />

Kodierung hin, überprüft worden.


- 104 -<br />

Folgende Bilanz ergibt sich für das Kalenderjahr 2010:<br />

Abgegebene Fundsachen:<br />

� Kleinere Fundsachen: 99 Objekte<br />

� TEC <strong>Eupen</strong>: 7 Objekte<br />

� Zweiräder: 8 Objekte<br />

� Verlusterklärungen: 80 Objekte<br />

Zurückerstattete, verkaufte oder übergebene Fundsachen:<br />

In diesem Jahr wurden 52% der Fundsachen den jeweiligen Besitzern zurückerstattet.<br />

� Dem Eigentümer erstattet: 51 Objekte und 1 Zweiräder<br />

� Dem Finder überlassen: 3 Objekte<br />

� Im Fundbüro belassen: 6 Objekte<br />

� Dem Second-Hand-Shop BEG Sparschein übergeben: 27 Objekt, 7 Zweiräder<br />

� Der Missionsgruppe <strong>Eupen</strong> übergeben: 12 Objekte


- 105 -<br />

8. ZUSAMMENLEBEN DER KULTUREN<br />

Aufgrund einer Frage von Herrn <strong>Stadt</strong>verordneten Achim Nahl in der <strong>Stadt</strong>ratssitzung<br />

vom 10. Oktober 2005 zum Zusammenleben von Ur-<strong>Eupen</strong>ern und Ausländern hat<br />

das BSK im Dezember 2005 eine Arbeitsgruppe gebildet, der neben dem BSK je ein<br />

Vertreter einer jeden politischen Gruppierung im <strong>Stadt</strong>rat angehört, wobei Herr Nahl<br />

als Moderator fungiert.<br />

Im Berichtsjahr tagte die Arbeitsgruppe vier Mal.<br />

Dabei ging es in erster Linie um den städtischen Erstempfang, die Einrichtung eines<br />

Asylbewerberheims im ehemaligen Institut Belle-Vue am Eichenberg, die Problematik<br />

der bosnischen Fußballmannschaft, ein Angebot ehrenamtlicher Hilfe der Ahmadiyya-<br />

Muslime und einen Kontakt mit dem Integrationsbeauftragten der <strong>Stadt</strong> Eschweiler.<br />

Im Berichtsjahr konnte die Arbeitsgruppe auch den Vorentwurf einer von H. Nahl<br />

erarbeiteten Broschüre zu Vorurteilen und Pauschalurteilen gegenüber Migranten zur<br />

Kenntnis nehmen. Zum Jahresende konnte der Druckauftrag dafür vergeben werden.<br />

Die für den Erstempfang gesteckten Ziele des auf drei Jahre ausgerichteten FER-<br />

Projekts konnten auch im Berichtsjahr wieder erreicht werden.<br />

In der Tat haben sich insgesamt etwa 270 FER-Kunden, also anerkannte Flüchtlinge<br />

und Asylbewerber, beim Erstempfang gemeldet. Bis auf 8 Personen wohnten alle in<br />

<strong>Eupen</strong>.<br />

Zudem wurden noch einmal 268 Kunden bedient, die nicht den FER-Kriterien<br />

entsprechen; d. h. naturalisierte Belgier, regularisierte Migranten, Familienmitglieder<br />

von Flüchtlingen, die selber keinen Flüchtlingsstatus haben, usw. Von diesen kamen<br />

nur 2 von außerhalb.


9. NOTEINSATZPLANUNG<br />

- 106 -<br />

Aufgrund des Königlichen Erlasses vom 16. Februar 2006 und dem Ministeriellen<br />

Rundschreiben vom 26. Oktober 2006 über die Noteinsatzpläne wurde im Jahr 2007<br />

mit der Bildung des so genannten kommunalen Sicherheitsbüros eine neue<br />

Grundlage geschaffen für die Noteinsatzplanung der <strong>Stadt</strong>.<br />

Der vom <strong>Stadt</strong>rat verabschiedete allgemeine Noteinsatzplan der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong><br />

beinhaltet den im Rahmen einer vom Provinzgouverneur neu vorgegebenen Struktur<br />

weiterentwickelten <strong>bis</strong>herigen Katastrophenplan und legt die Zusammensetzung,<br />

Funktionsweise und Standorte der verschiedenen Instanzen fest, die in <strong>Eupen</strong> für die<br />

Noteinsatzplanung bzw. für die Bewältigung von Krisen auf kommunaler, provinzialer<br />

und föderaler Ebene aktiv werden müssen.<br />

Dabei handelt es sich um das so genannte Sicherheitsbüro, das für Planungen<br />

zuständig ist, den Koordinierungsausschuss für den Krisenfall auf kommunaler Ebene<br />

und den Krisenstab für den Krisenfall auf provinzialer und föderaler Ebene.<br />

Der Plan ist nur für die mit der Planung und Bewältigung von Krisenfällen befassten<br />

Instanzen bestimmt.<br />

Im Berichtsjahr tagte das kommunale Sicherheitsbüro einmal, wobei es um die<br />

Überprüfung des kommunalen Noteinsatzplans und der dazugehörigen<br />

monodisziplinären Pläne, Anschaffungen für den Koordinierungsausschuss sowie die<br />

Nachbetrachtung einer im Schaumwerk des Kabelwerks abgehaltenen SEVESO-<br />

Übung ging.<br />

Für diese am 23. Juni 2010 von der Krisenzelle des Provinzgouverneurs organisierte<br />

Übung fanden zahlreiche Vorbesprechungen sowie mehrere Nachbetrachtungen,<br />

auch auf Provinzebene, statt. Die daraus gezogenen Lehren sollen die Abläufe im<br />

Ernstfall verbessern helfen.


- 107 -<br />

10. STÄDTISCHE FREIWILLIGE FEUERWEHR<br />

10.1 AUFGABENBEREICH DER FEUERWEHR<br />

Zum Schutzgebiet der Regionalfeuerwehr <strong>Eupen</strong> gehören die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> und die vier<br />

Großgemeinden Baelen, Raeren, Kelmis und Lontzen.<br />

Da die Gemeinden Kelmis und Lontzen über eine eigene Gemeindefeuerwehr<br />

verfügen, greift die <strong>Eupen</strong>er Wehr dort nur zur Verstärkung mit Material und Personal<br />

ein.<br />

Mit der Regionalfeuerwehr von Plombières-Montzen und der Gemeindefeuerwehr von<br />

Welkenraedt besteht ein Abkommen auf gegenseitige kostenlose Hilfeleistung.<br />

Das Schutzgebiet der Wehr hat eine Größe von ca. 31.000 Ha und zählt ca. 47.000<br />

Einwohner.<br />

Das Schutzgebiet des Ambulanzdienstes umfasst die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> und die<br />

Gemeinden Raeren, Lontzen, Limbourg, Baelen und Jalhay.<br />

Die Hilfeleistungszone Lüttich Nr. 6 besteht aus den Feuerwehren Amel, Büllingen,<br />

Burg-Reuland, eupen Kelmis, Lontzen und Sankt-Vith.<br />

Ab dem 20. Juli 2010 hat der Ministerrat beschlossen vorläufige operationelle Zonen<br />

einzurichten. Insgesamt werden 32 in ganz Belgien eingerichtet.<br />

Ein Budget von 21,3 M € wird für diese Zonen zur Verfügung gestellt. Für die<br />

Hilfeleistungszone Lüttich Nr. 6 wurden 240.384, 86 € ( 1,13 % ) vorgesehen.<br />

10.2 INTERNATIONALE ABKOMMEN<br />

Auf Anregung der Gemeinde Raeren besteht seit dem 19. Juni 20<strong>02</strong> jeweils ein<br />

Abkommen mit der <strong>Stadt</strong> Aachen (D) und der Gemeinde Roetgen (D), welches eine<br />

gegenseitige kostenlose Hilfeleistung beim Bekämpfen von Bränden und Unfällen<br />

vorsieht.<br />

Am 21. Juni 2007 wurde eine ähnliche Vereinbarung zwischen der <strong>Stadt</strong> Monschau<br />

und der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> über gegenseitige Hilfeleistung bei der Bekämpfung von<br />

Bränden und bei Notfällen unterzeichnet.<br />

Dabei trägt jede <strong>Seite</strong> ihre eigenen Kosten, außer bei extrem hohem<br />

Materialverschleiß- oder verbrauch.<br />

10.3 MANNSCHAFTSBESTAND<br />

Die Wehr zählte am 31. Dezember 2010 87 aktive Feuerwehrleute und Sanitäter<br />

sowie 29 Ehrenmitglieder.


- 108 -<br />

Sie besteht aus einer Kompanie der Feuerwehr, gegliedert in zwei Zügen von je zwei<br />

Gruppen, sowie aus dem Ambulanzdienst.<br />

Innerhalb der Wehr besteht auch je eine spezialisierte Gruppe für Höhen- und<br />

Tiefenrettung, für Reptilien (NAK) sowie für Chemieeinsätze.<br />

Zusammensetzung: 1 Kapitän - Kommandant<br />

2 Leutnants (1 Leutnant Leiter des Ambulanzdienstes<br />

2 Erste Sergeanten<br />

4 Sergeanten<br />

8 Korporale<br />

37 Feuerwehrmänner<br />

33 Sanitäter des Ambulanzdienstes<br />

Im Laufe des Jahres wurden 3 neue Mitglieder in die Wehr aufgenommen.<br />

Ferner schieden 3 Mitglieder aus dem aktiven Dienst aus.<br />

Verschiedene Schulungen und Weiterbildungen wurden durch die Wehrleute befolgt:<br />

u. a. Beratung für Brandschutz, Höhenrettung Niveau 2, Schulungen am Trainingszentrum<br />

Lüttich ( Mercuri ) sowie im Brandhaus der Berufsfeuerwehr Aachen und der<br />

Feuerwehr Zuid Limburg.<br />

In der Brandschutzerziehung wurden weiter Kurse in den Schulen abgehalten.<br />

Auch die Rettungssanitäter nahmen an den ihnen angebotenen Aus- und<br />

Weiterbildungen der Provinzialschule für die medizinische Nothilfe teil.<br />

Anlässlich des Barbarafestes am 4.12.2010 wurde der Rettungssanitäter Dieter<br />

MÜLLENDER zum Ehrenmitglied ernannt. Herr MÜLLENDER wurde wegen Erreichens<br />

der Altersgrenze pensioniert.<br />

Nachstehende Mitglieder wurden ebenfalls im Laufe des Jahres geehrt:<br />

Für 10 Jahre Mitgliedschaft:<br />

- VAN AFFERDEN Immanuel, Feuerwehrmann<br />

- GROTECLAES Patrick, Feuerwehrmann<br />

- ORLAMUNDER Patrick, Feuerwehrmann<br />

Für 25 Jahre Mitgliedschaft:<br />

- ALTENBERG Jochen, Unterleutnant<br />

- DEMONTHY Roger, Sergeant<br />

- FEUILLEN Guy, Feuerwehrmann<br />

Für 30 Jahre Mitgliedschaft:<br />

- KNAUF Horst, Unterleutnant<br />

Für 35 Jahre Mitgliedschaft:<br />

- GROTECLAES René, Unterleutnant<br />

10.4 EINSÄTZE<br />

10.4.1 Einsätze der Feuerwehr<br />

Im Jahre 2010 wurde die Wehr zu insgesamt 542 Einsätzen gerufen (475 in 2009).


- 109 -<br />

Die Einsätze verteilen sich wie folgt:<br />

- <strong>Eupen</strong> 332 (voriges Jahr 283)<br />

- Baelen 64 (75)<br />

- Raeren 133 (111)<br />

- Andere 13 (6)<br />

Bei den Einsätzen handelte es sich um<br />

40 Fehlalarme betr. Brände<br />

1 blinde Alarme<br />

19 Kaminbrände<br />

6 PKW-Brände<br />

2 LKW-Brände<br />

7 Brände von Gestrüpp und Gras<br />

5 Waldbrände<br />

4 Müllbrände<br />

1 Heu und Stroh<br />

6 Brände einer Friteuse bzw. Heizgerät<br />

10 Brände von Einfamilienhäusern<br />

3 Brände von Wohnungen<br />

1 Brand in einer Gaststätte<br />

1 Brand in einem Wohnwagen<br />

1 Brand in einem Geschäft<br />

1 Fabrikbrand<br />

1 Brand in einem Bauernhof<br />

1 Brand in einem Festsaal<br />

7 sonstige Brände<br />

29 Verkehrsunfälle<br />

19 Straßenräumungen<br />

30 Sturmschäden<br />

124 Einsätze für Wespenvertilgungen<br />

5 Tierrettungen<br />

41 Beseitigungen von Öllachen<br />

8 Beseitigungen von Umweltverschmutzungen<br />

19 Entleerungsarbeiten<br />

7 Überschwemmungen<br />

143 sonstige Einsätze<br />

542<br />

Zusammengefasst:<br />

- 116 Brände<br />

- 426 andere Hilfeleistungen<br />

In der Fussballsaison 2010 / 2011 spielte die KAS <strong>Eupen</strong> in der 1. Division deshalb<br />

mussten zusätzliche Dienste bei Fußballspielen wahrgenommen werden ( Forderung<br />

des Fussballverbands ).<br />

Hervorzuheben sind die Hilfeleistungen in Monat Dezember. Aufgrund der starken<br />

Schneefälle wurde die Wehr mehrmals zu dringenden Einsätzen (befreien von der<br />

Schneelast auf Dächern sowie Abstützarbeiten an verschiedenen Gebäuden u. a. von<br />

der Sporthalle).


10.4.2 Einsätze des Ambulanzdienstes<br />

- 110 -<br />

Im Jahre 2010 belief sich die Gesamtzahl der Einsätze auf 2.756 (in 2009: 2.843),<br />

welche sich wie folgt aufteilen:<br />

72 Verkehrsunfälle<br />

37 Arbeitsunfälle<br />

219 Hausunfälle<br />

153 Unfälle auf öffentlicher Straße, in Gebäude und beim Sport<br />

118 Krankheit auf öffentlicher Straße und in öffentlichen Gebäuden<br />

844 Krankheitsfälle in Privatwohnungen<br />

1.130 Transporte zwecks Verlegungen und Untersuchungen<br />

17 Zusatzdienste und Herztherapie<br />

166 Fehleinsätze<br />

Insgesamt wurden 2.587 Personen transportiert (in 2009: 2.747).<br />

Aufteilung der Einsätze pro Monat:<br />

Januar 227 Juli 209<br />

Februar 232 August 225<br />

März 226 September 223<br />

April 195 Oktober 238<br />

Mai 253 November 223<br />

Juni 235 Dezember 270<br />

10.5 ÜBUNGEN UND BEREITSCHAFTSDIENSTE<br />

Des Weiteren wurden im Jahre 2010 folgende Übungen durchgeführt:<br />

- 21 Monatsübungen<br />

- 10 Maschinistenübungen<br />

- 8 Abseilübungen<br />

- 9 Provinziale Abseilübungen<br />

- 2 andere Übungen (in Lüttich, Aachen und Margraten)<br />

- 3 Übungen für Feuerwehranwärter<br />

- 4 Chemieschutzübungen<br />

- 2 Euregio-Übungen in Aachen<br />

- 1 SEVESO-Übung vorgeschrieben durch die Provinz am 23. Juni 2010 im<br />

Schaumwerk<br />

- 1 Gemeinschaftsübung: <strong>Eupen</strong> / Aachen / Kelmis<br />

In 2010 wurden insgesamt 12 Brandwachen durchgeführt (Feuerwerk, Fußballspiele,<br />

Konzerte, Karneval, Demonstration usw.).<br />

10.6 BRANDSCHUTZ<br />

Die Aufgaben des vorbeugenden Brandschutzes wurden in unserem Schutzgebiet<br />

wahrgenommen und die angefragten Kontrollen und Plangutachten durchgeführt.


10.7 AUSRÜSTUNG UND FAHRZEUGE<br />

- 111 -<br />

Der Zeugwart erstellte das Inventar des Jahres 2010 wie folgt:<br />

Eingänge Abgesetzt<br />

- Diverses Abseilmaterial - 5 Gallethelme<br />

- 8 Paar Stiefel - 4 Masken Panorama Nova<br />

- 12 Paar Handschuhe - 3 Lungenautomaten PA 94<br />

- 10 Overalls - 60 m B-Schlauch<br />

- 4 Paradeuniformen - 4 Paradeuniformen<br />

- 15 Einsatzjacken - 15 Paar Schutzhandschuhe<br />

- 2 Leitern - 5 Paar Haix-Einsatzstiefel<br />

- 10 PA 7000 Atemschutzgeräte mit<br />

Reserveflaschen<br />

- 2 Leitern<br />

- 100 m C Schlauch<br />

<strong>Seite</strong>ns der <strong>Stadt</strong> wurden die Einsatzkleidung der Wehrleute sowie die Arbeitskleidung<br />

teilweise erneuert.<br />

Auch wurden neue Helme und Atemschutzgeräte angeschafft.<br />

Das angeschaffte Material wurde teilweise zu 75 % bezuschusst.<br />

Das Material und die Fahrzeuge wurden meistens in eigener Regie gewartet und<br />

repariert und befinden sich in einem guten Zustand.<br />

Mit den Feuerwehrfahrzeugen wurden 2010 insgesamt 38.592 Km (36.562 Km in<br />

2009) zurückgelegt, die sich wie folgt aufteilen:<br />

Wagen Gefahrene Km<br />

Schaumwagen RENAULT 170 Km<br />

Waldbrandbekämpfungsfahrzeug IVECO 651 Km<br />

Waldbrandbekämpfungsfahrzeug UNIMOG 31 Km<br />

Drehleiterwagen 30 MAGIRUS 488 Km<br />

Mannschafts- und Gerätewagen MAGIRUS 321 Km<br />

Tanklöschfahrzeug Atego 1.985 Km<br />

Tankwagen SAVIEM 387 Km<br />

Rüstrettungswagen SPRINTER 769 Km<br />

Tanklöschfahrzeug RENAULT 167 Km<br />

Tankwagen STEYR 1.067 Km<br />

Bus FORD 10.759 Km<br />

KW Renault 14.665 Km<br />

Mannschafts- und Gerätewagen ATECO 1.630 Km<br />

Materialwagen Merzedes 59 Km<br />

Hubrettungsbühne ALP 34 1.337 Km<br />

LKW MERCEDES 1.204 Km<br />

Rüstrettungswagen CHEVY 1.797 Km<br />

Industrielöschfahrzeug 1.105 Km<br />

Mit den Ambulanzfahrzeugen wurden 2010 insgesamt 74.988 Km zurückgelegt<br />

(75.379 Km in 2009).


- 112 -<br />

Wagen Gefahrene Km<br />

Wagen 58 (Mercedes Krankenwagen) 2.360 Km<br />

Wagen 68 (Mercedes Sprinter) 23.241 Km<br />

Wagen 78 (Peugeot) 21.574 Km<br />

RTW (Mercedes) 27.813 Km<br />

10.8 KOSTEN<br />

Die unter der Rubrik 351 (Feuerwehr) zusammengefassten Haushaltsartikel beliefen<br />

sich in Ausgaben auf insgesamt 598.989,78 € (in 2009: 634.<strong>82</strong>0,87 €) und in<br />

Einnahmen auf insgesamt 262.497,75 € (in 2009: 465.992,56 €).<br />

Die unter der Rubrik 352 (Ambulanzdienst) zusammengefassten Haushaltsartikel<br />

beliefen sich in Ausgaben auf insgesamt 783.237,88 € (in 2009: 772.074,<strong>82</strong> €)<br />

Einnahmen auf insgesamt 283.413,32 € (in 2009: 299.069,29 €).<br />

10.9 BETEILIGUNG AM NOTARZTSYSTEM<br />

Seit dem 1. Januar 2003 läuft als Nachfolger des so genannten erweiterten D-100<br />

das offizielle, im St. Nikolaus-Hospital angesiedelte Notarztsystem, an dem die vier<br />

Gemeinden des Nordens der Deutschsprachigen Gemeinschaft sich finanziell mit<br />

insgesamt 100.000 € beteiligen, und zwar proportional zur Bevölkerung.<br />

Auch werden die Fahrer von der städtischen freiwilligen Feuerwehr gestellt.<br />

10.10 RETTUNGSHUBSCHRAUBER<br />

Auf Grund des in den Jahren 1980/1981 von der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> mit dem ADAC<br />

abgeschlossenen Vertrages wird der deutsche Rettungshubschrauber in den 9<br />

Gemeinden der Deutschsprachigen Gemeinschaft eingesetzt. Der<br />

Rettungshubschrauber kam im Berichtsjahr insgesamt 12 Mal zum Einsatz,<br />

gegenüber 23 Mal im Vorjahr.<br />

10.11 VERWALTUNG<br />

Der Vorstand der Wehr trat 5 Mal zusammen.<br />

Die Generalversammlung wurde am 27. März 2010 abgehalten.<br />

10.12 TAG DER OFFENEN TÜR<br />

In 2010 fand der Tag der offenen Tür am 19. September 2010 statt.


11. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

11.1 EUPEN AKTUELL<br />

- 113 -<br />

Im Jahr 2010 wurden vier Ausgaben des Mitteilungsblattes „<strong>Eupen</strong> Aktuell“ erstellt.<br />

Die Inhalte wurden vom Gemeindekollegium auf Vorschlag der Verwaltung festgelegt.<br />

Das Mitteilungsblatt wurde in Zusammenarbeit mit der Fa. REGIFO herausgegeben.<br />

Der mit dieser Firma abgeschlossene Vertrag hat eine Laufzeit <strong>bis</strong> Ende 2012 und<br />

kann danach stillschweigend verlängert werden. Der Vertrag sieht vor, dass die <strong>Stadt</strong><br />

die Texte und Fotos für das Mitteilungsblatt zu den gemeinsam zu Jahresbeginn<br />

festgelegten Daten liefert. REGIFO übernimmt Layout, Druck und Verteilung in alle<br />

Haushalte und sorgt für die Finanzierung, indem sie Werbekunden wirbt. Das Heft<br />

umfasst jeweils 12 <strong>Seite</strong>n. Für Werbeanzeigen werden die 2. und die zwei letzten<br />

<strong>Seite</strong>n fest reserviert. Weitere Werbung soll immer im Block abgedruckt werden und<br />

nicht die Textbeiträge stückeln. Die <strong>Stadt</strong> erhält 100 Exemplare zur eigenen<br />

Verwendung.<br />

Schwerpunkte der Ausgaben:<br />

- März 2010 (Nr. 28): SUN-Projekt, Goldene Feder, Ein Platz für Kinder,<br />

Geschäftsführer des Rates für <strong>Stadt</strong>marketing, Obstwiese an der Promenade, 125<br />

Jahre KMILE, Partnerschaftsprojekt Erstempfang, Renovierung der kleinen<br />

Sporthalle der PDS, Straßenunterhaltsarbeiten 2010<br />

- Juni 2010 (Nr. 29): Autofreier Sonntag, Einführung des Veggie-Tags,<br />

Straßenausbau Libermé, Nikolauskirmes, Viertelbegehungen, Summer in the City,<br />

Integrationsarbeit im Asylbewerberheim, Belgien tanzt 2010, Beschilderung der<br />

Fernwanderwege, Einschreibetermine der Schulen, Stand der städtischen Projekte<br />

- September 2010 (Nr. 30): Kirmes Unterstadt, Hundewiese in den Ettersten,<br />

Maßnahmen bei Heimspielen der KAS EUPEN, Viertelbegehungen, Erneuerung der<br />

städtischen Schautafeln, Neueröffnung der Sport- und Festhalle Kettenis,<br />

Neuanlegung des Gartens am <strong>Stadt</strong>museum, Erweiterung des Ostparks, Recyling-<br />

Service der BISA, Dienste verschiedener sozialer Einrichtungen, Gewinner der 1.<br />

Hauptziehung „Treuekarte“, Projekt „Aux arts, etc.“<br />

- Dezember 2010 (Nr. 31): Neujahrskonzert der <strong>Stadt</strong>, Abfall-Entsorgungskalender,<br />

Ausbau des Stadions der KAS EUPEN, Ausstellung Pierre Kroll im BRF-<br />

Rundfunkhaus, Winterdienst 2010-2011, Fahrten zur Skaterhalle nach Heerlen,<br />

Hybrid-Auto der AG TILIA, Leerstandsmanagement, Laubkörbe.<br />

Durch den Vertrag mit der Firma REGIFO war die Erstellung und Verteilung des<br />

Mitteilungsblattes 2010 kostenlos.<br />

11.2 PRESSEKONFERENZEN UND INFORMATION DER BEVÖLKERUNG<br />

TAG DATUM THEMA<br />

Dienstag 5.1.2010 Vorstellung des Projekts „Neubelebung des<br />

<strong>Stadt</strong>kerns“<br />

Montag 1.2.2010 Pressevorstellung des neuen SUN-Projektteams


- 114 -<br />

Montag 1.3.2010 Treffen mit den Gewerkschaften und der Presse<br />

bezüglich der angekündigten Schließung der<br />

Betriebe CARREFOUR und ASPEL<br />

Dienstag 2.3.2010 Anwohnerversammlung mit der SPI+ zur<br />

Erweiterung des Gewerbegebietes Gemehret -<br />

Autobahn<br />

Samstag 20.3.2010 SUN-Projekt: Startschuss der Viertelbegehungen<br />

Mittwoch 24.3.2010 Bürgerinformationsversammlung bzgl. UVP<br />

Windpark<br />

Donnerstag 25.3.2010 Pressekonferenz: Grenzüberschreitendes Kulturprojekt<br />

des Fotografen Thomas Brenner<br />

Samstag 24.4.2010 Aktion „Saubere Weser"<br />

Montag 3.5.2010 Vorstellung des „VeggieTAGs"<br />

Montag 3.5.2010 SUN-Projekt - Aktion Begrünung: Allgemeine<br />

Infoversammlung für interessierte Bürger<br />

Donnerstag 6.5.2010 Pressekonferenz: Triptyque Ardennais 2010 im<br />

Gemeindehaus Lontzen<br />

Donnerstag 20.5.2010 SUN-Projekt - Aktion Begrünung: 2. Treffen mit<br />

den Bürgern<br />

Freitag 21.5.2010 Rundtischgespräch bzgl. Situation der<br />

Jugendlichen in der Unterstadt<br />

Freitag 21.5.2010 SUN-Projekt - Vorstellung der Präsentation des<br />

<strong>Stadt</strong>pädagogikprojektes<br />

Freitag 21.5.2010 SUN-Projekt - Aktion Energie: Infoversammlung<br />

zur Altbausanierung<br />

Freitag, 28.5.2010 SUN-Projekt - Aktion Energie: Infoversammlung<br />

zur Altbausanierung<br />

Mittwoch 2.6.2010 Pressekonferenz: Summer in the City<br />

Freitag 11.6.2010 SUN-Projekt - Aktion Energie: Infoversammlung<br />

zur Altbausanierung<br />

Montag 14.6.2010 Neubelebung des <strong>Stadt</strong>kerns: Informationsversammlung<br />

für die Straßenkomitees und die<br />

Presse<br />

Mittwoch 16.6.2010 Informationsversammlung für die Anlieger des<br />

Fußballstadions der KAS <strong>Eupen</strong><br />

Freitag 18.6.2010 Pressekonferenz: „Belgien tanzt 2010"


- 115 -<br />

Samstag 26.6.2010 Viertelbegehung: Nispert-Heidberg<br />

Montag 28.6.2010 Pressekonferenz: Einführung des E-Government<br />

auf der städtischen Website<br />

Mittwoch 30.6.2010 Informationsversammlung im Rahmen der UVP<br />

zum Projekt Einkaufszentrum Herbesthaler<br />

Straße<br />

Donnerstag 1.7.2010 Pressekonferenz: Shuttle-Bus 2010<br />

Donnerstag 26.8.2010 Pressekonferenz zum autofreien Sonntag<br />

Samstag 11.9.2010 Viertelbegehung: Siedlung Theodor-Mooren-<br />

Straße<br />

Montag 13.9.2010 Pressekonferenz: Einweihung Ostpark<br />

Dienstag 14.9.2010 SUN-Projekt: Aktionskreis Soziales & Viertelfest<br />

Mittwoch 22.9.2010 Rundtischgespräch bzgl. Situation der<br />

Jugendlichen in der Unterstadt<br />

Samstag 2.10.2010 Informationsversammlung für die Anwohner der<br />

Hochstraße: Vorstellung des Projektes „Fuß- und<br />

Fahrradweg"<br />

Samstag 9.10.2010 Viertelbegehung: Feldstraße<br />

Mittwoch 13.10.2010 Öffentliche Informationsversammlung betreffend<br />

den kommunalen Raumordnungsplan<br />

"Fuhrpark Bergstraße"<br />

Freitag 5.11.2010 Pressekonferenz: Skater-Busfahrten zur Halle in<br />

Heerlen<br />

Montag 8.11.2010 Pressekonferenz: Präsentation des KROLL-<br />

Buches<br />

Donnerstag 18.11.2010 Anwohnerversammlung Obere Rottergasse-<br />

Mühlenweg-Binsterweg: Vorstellung des<br />

Projektes „Ausbau und Kanalisierung"<br />

Dienstag 30.11.2010 Neubelebung des <strong>Stadt</strong>kerns + Kreisverkehr<br />

Rathausplatz: Unterredung mit den Straßenkomitees<br />

und dem RSM<br />

Donnerstag 2.12.2010 Pressekonferenz: Neujahrskonzert am 3.1.2011<br />

Donnerstag 9.12.2010 Pressekonferenz: Halbzeitbilanz des FER-<br />

Projektes<br />

11.3 PRESSEMITTEILUNGEN<br />

Im Jahr 2010 wurden 7 ausführliche Pressedossiers erstellt und 48<br />

Pressemitteilungen verschickt, die neben den Informationen zu Öffnungszeiten der


- 116 -<br />

städtischen Dienste, Sperrmüllsammlungen, Marktverlegungen und außergewöhnlichen<br />

Arbeiten auch Sonderthemen wie z. B. Viertelbegehungen, Informationen zum<br />

Parksystem und die Gratisfahrten zur Skaterhalle in Heerlen behandelten.<br />

11.4 EMPFÄNGE UND FEIERLICHKEITEN<br />

TAG DATUM ANLASS<br />

Freitag 8.1.2010 Offizieller Neujahrsempfang<br />

Freitag 15.1.2010 Neujahrsempfang für das städtische Personal<br />

Donnerstag 11.2.2010 Empfang der Alten Weiber<br />

Sonntag 14.2.2010 Empfang zu Ehren S.T. Michael III und Abnahme<br />

des Kinderzuges<br />

Montag 15.2.2010 Abnahme des Rosenmontagszuges sowie<br />

Empfang der geladenen Gäste<br />

Freitag 5.3.2010 Empfang zu Ehren des Trägers des Ordens<br />

„Goldene Feder“, Herrn Leo Kever<br />

Montag 8.3.2010 Empfang zum internationalen Frauentag<br />

Freitag 9.4.2010 Gespräch mit Bischof Athenagoras der orthodoxen<br />

Kirche Belgiens<br />

Dienstag 13.4.2010 Informationsversammlung des RSM für Geschäftsleute<br />

zur Treuekarte<br />

Mittwoch 14.4.2010 Aktion „Ein Platz für Kinder 2010“<br />

Mittwoch 28.4.2010 Empfang einer Delegation von Jugendlichen zur<br />

Einreichung eines Sammelantrags „Erhalt einer<br />

Skaterhalle“<br />

Samstag 1.5.2010 Einweihung der 2 neuen Pétanque-Plätze im Park<br />

Klinkeshöfchen<br />

Freitag 7.5.2010 Eröffnung des renovierten Clubheims des KTC<br />

<strong>Eupen</strong><br />

Sonntag 23.5.2010 Empfang der KAS <strong>Eupen</strong> zum Aufstieg in die<br />

1. Division<br />

Samstag 5.6.2010 Überreichung des Schecks über den Erlös aus<br />

dem Neujahrskonzert an EPHATA<br />

Dienstag 8.6.2010 Grundsteinlegung zur Sanierung und zum Umbau<br />

des Anwesens der ehemaligen Brauerei<br />

Borngasse<br />

Freitag 18.6.2010 Empfang zur Eröffnung der Sankt-Nikolaus-Kirmes<br />

Samstag 19.6.2010 Eröffnung des Fernwanderwegs ab Langesthal


- 117 -<br />

Samstag 3.7.2010 Einweihung der Hundewiese in den Ettersten<br />

Samstag 3.7.2010 Veranstaltung „Belgien tanzt 2010“ im <strong>Stadt</strong>park<br />

Mittwoch 28.7.2010 Umtrunk vor Beginn der offiziellen Eröffnung des<br />

Tirolerfestes<br />

Samstag 31.7.2010 Empfang der Gäste des Tirolerfestes<br />

Samstag 21.8.2010 Neueröffnung der SFH Kettenis nach den<br />

Renovierungsarbeiten<br />

Samstag 4.9.2010 Empfang der nepalesichen Musikgruppe SUR<br />

SUDHA anlässlich ihres Konzerts in der<br />

Werthkapelle<br />

Freitag 10.9.2010 Einweihung des neu gestaltenen Museumsgartens<br />

Freitag 10.9.2010 Vernissage « Aux arts, etc. » – Kunstwerk von<br />

N. Kozakis am Rathaus<br />

Samstag 18.9.2010 Einweihung Ostpark<br />

Freitag 24.9.2010 Empfang anlässlich der Eröffnung der<br />

Unterstädter Kirmes<br />

Freitag 1.10.2010 Einweihung der de Grand Ry-Straße<br />

Freitag 8.10.2010 SUN-Projekt – „Mehr Pfadfinder mit Farbe“<br />

Samstag 23.10.2010 Waldbegehung 2010: Besuch des Forstamtes<br />

Aachen<br />

Sonntag 24.10.2010 Städtische Sportlerehrung<br />

Freitag 29.10.2010 Vorstellung S.T. Prinz Karneval 2011<br />

Montag 8.11.2010 Eröffnung der KROLL-Ausstellung<br />

Donnerstag 11.11.2010 Gedenkgottesdienst für die Kriegsopfer mit<br />

anschließendem Ehrenzug zum Ehrenfriedhof<br />

Montag 15.11.2010 Te Deum zum Tag des Königs mit städtischem<br />

Empfang<br />

Sonntag 21.10.2010 Te Deum zum Tag des Königs mit städtischem<br />

Empfang in Kettenis<br />

Samstag 27.11.2010 Woche des Baumes: Verteilung von Mispelsträuchern<br />

Samstag 11.12.2010 Preisverteilung „Unsere <strong>Stadt</strong> wird schöner"<br />

Samstag 18.12.2010 Empfang der SPD-Fraktion im Rat der <strong>Stadt</strong><br />

Eschweiler im Rahmen ihrer Fraktionsfahrt nach<br />

<strong>Eupen</strong><br />

Mittwoch 22.12.2010 Finissage der Ausstellung von Pierre Kroll


11.5 BESONDERE ANLÄSSE<br />

TAG DATUM ANLASS<br />

- 118 -<br />

Sonntag 3.1.2010 Großes Neujahrskonzert „Wiener Walzerträume“<br />

Montag 1.3.2010 Arbeitstreffen mit der <strong>Stadt</strong> Monschau im Rathaus<br />

Monschau<br />

Mittwoch 10.3.2010 Arbeitsgespräch mit dem Bürgermeister und<br />

Vertretern der <strong>Stadt</strong> Eschweiler (im Rathaus<br />

Eschweiler)<br />

Mittwoch 31.3.2010 Besuch einer Delegation der EU-Kommission<br />

betreffend das FER-Projekt im Viertelhaus,<br />

Schilsweg 21<br />

Freitag 16.4.2010 SUN-Projekt: Treffen mit den anderen Partnergemeinden<br />

Mittwoch 21.4.2010 Besuch von Minister H. MOLLERS im Infoasyl<br />

Samstag 15.5.2010 Zieleinfahrt der 2. Etappe (Monschau-<strong>Eupen</strong>) des<br />

Triptyque Ardennais 2010<br />

Dienstag 8.6.2010 Besuch von Minister Oliver PAASCH in der<br />

Städtischen Grundschule Oberstadt<br />

Samstag 17.6.2010 Runde der Regierung der Deutschsprachigen<br />

Gemeinschaft:<br />

16 Uhr: Arbeitstreffen mit dem Gemeindekollegium<br />

18 Uhr: Arbeitstreffen mit dem <strong>Stadt</strong>rat<br />

20 Uhr: Diskussionsrunde mit der Bevölkerung<br />

11.6 GRUSSWORTE UND VORLAGEN FÜR REDEN<br />

Für die Mandatare wurden im Laufe des Jahres die Unterlagen zu den Empfängen<br />

und Festlichkeiten zusammengestellt, die ihnen erlaubten, ihre Reden und Grußworte<br />

für Veröffentlichungen zu erstellen.<br />

12. EHRUNGEN<br />

12.1 EHRUNGEN BEIM OFFIZIELLEN NEUJAHRSEMPFANG<br />

Der offizielle Neujahrsempfang der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> fand am 8. Januar 2010 statt.<br />

Folgende Ehrungen fanden statt:


- 119 -<br />

Offizielle Verabschiedung eines ausgeschiedenen <strong>Stadt</strong>ratsmitglieds:<br />

- Herr Thomas BROCKHANS: Er trat am 7. September 2009 nach 4 Jahren und<br />

11 Monaten Mitgliedschaft aus dem <strong>Stadt</strong>rat aus.<br />

Er erhielt eine gerahmte Urkunde, eine Silbermünzserie und einen Blumenstrauß.<br />

Ebenfalls geehrt werden sollten Frau Christa MOCKEL-KOCKS und Isabelle<br />

WEYKMANS, die beide am 7. September 2009, nach 2 Jahren und 9 Monaten aus<br />

dem <strong>Stadt</strong>rat austraten. Sie mussten sich für den Abend entschuldigen.<br />

125-jähriges Bestehen der IRMEP<br />

Die Herren Major Arnaud Michaux und Adjutant Alex Claessen haben den Gästen das<br />

Jubelprogramm zum 125-jährigen Bestehen des Kgl. Militärinstituts für Leibeserziehung<br />

vorgestellt.<br />

12.2 EHRUNGEN BEIM NEUJAHRSEMPFANG FÜR DAS PERSONAL<br />

Der Neujahrsempfang für das städtische Personal fand am 15. Januar 2010 statt.<br />

Es sind seitens der Ministerien keine Urkunden eingegangen und somit wurden in<br />

2010 keine nationalen Auszeichnungen verliehen.<br />

Folgende Personen wurden im Laufe des Jahres 2009 pensioniert und anlässlich des<br />

Empfangs offiziell verabschiedet:<br />

- Frau Marie-Paule CORMAN: Lehrbeauftragte für Nähen und Zuschneiden der<br />

Haushalts-Abendkurse<br />

- Herr Joseph ASSENT: Arbeiter in der Abteilung Wegebau<br />

- Frau Marliese BECKER-KNAUF: Mittagsaufsicht in der Städtischen Grundschule<br />

Oberstadt<br />

- Herr Elmar HEEREN: Arbeiter auf dem Friedhof<br />

- Herr Ludwig RECKER: Direktionssekretär der Haushalts-Abendkurse<br />

- Frau Monique CRÜTZEN-TAETER: Angestellte im städtischen Archiv<br />

- Herr Karl KRAFFT: Arbeiter im Wertstoffhof Oberstadt<br />

Sie erhielten eine Urkunde sowie einen Einkaufsgutschein im Wert von 150 €.<br />

Für 25 Dienstjahre bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung wurden geehrt:<br />

- Frau Monique CRÜTZEN-TAETER: Angestellte im städtischen Archiv<br />

- Herr Peter NYSSEN: Angestellter im städtischen Archiv<br />

- Frau Rita HODIAMONT: Primarschullehrerin in der Städtischen Grundschule<br />

Unterstadt<br />

- Herr Jean-Marie SMEETS: Angestellter im Bevölkerungsdienst<br />

- Frau Ingrid EGYPTIEN: Kindergärtnerin in der Städtischen Grundschule Unterstadt<br />

- Herr Dieter WEBER: Angestellter in der EDV-Abteilung<br />

- Frau Monique THISSEN: Primarschullehrerin in der Städtischen Grundschule für<br />

französischsprachige Kinder<br />

Sie erhielten einen Einkaufsgutschein in Höhe von 125 €<br />

Für 35 Dienstjahre bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung wurde geehrt:<br />

- Herr Guillaume CORDA: Arbeiter im Stadion<br />

Er erhielt einen Einkaufsgutschein in Höhe von 175 €.


- 120 -<br />

Für 40 Dienstjahre bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung wurde geehrt:<br />

- Herr Raymond BRODEL: Angestellter im Renten- und Sozialdienst<br />

Er erhielt einen Einkaufsgutschein in Höhe von 200 €.<br />

12.3 SPORTLEREHRUNG<br />

Die Ehrung der verdienstvollen Sportler der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> fand am Sonntag, dem<br />

24. Oktober 2010, statt.<br />

Insgesamt haben 22 Sportvereine ihre Vorschläge zur Ehrung eingereicht.<br />

Die Auswahl der zu ehrenden Mannschaften, Einzelsportler und Funktionäre wurde<br />

durch eine Jury getroffen.<br />

Es wurden geehrt:<br />

- 15 Vereinsmannschaften<br />

- 32 Einzelsportler der Vereine<br />

- 8 Vereinsverantwortliche<br />

Nachstehend die Liste der Geehrten:<br />

VEREINE Mannschaft<br />

Racing-Club Kettenis A-Mannschaft<br />

Badminton-Club <strong>Eupen</strong> Herrenmannschaft<br />

Robert-Schuman-Institut Tanzmannschaft<br />

Kgl. A.S. <strong>Eupen</strong> Profi-Mannschaft<br />

Kgl. LAC <strong>Eupen</strong> Kadetten- und Schülermannschaft<br />

SPORTA <strong>Eupen</strong>-Kettenis Kadettenmannschaft<br />

Schülermannschaft<br />

Herrenmannschaft<br />

FC <strong>Eupen</strong> Juniorenmannschaft<br />

1. Mannschaft<br />

Kgl. Tennis-Club <strong>Eupen</strong> Minni-Mannschaft der Jungen<br />

1. Damenmannschaft<br />

Campus Francorchamp Campus Francorchamp<br />

Miniaturgolfclub „Klinkenshöfchen“ MGC <strong>Eupen</strong> 1<br />

FC Knabbe Herrenmannschaft<br />

Einzelsportler<br />

Kgl. LAC <strong>Eupen</strong> Erich MÜLLENDER<br />

Jürgen MERTENS<br />

Monique KNAUF-XHONNEUX<br />

Ursula REDENZ<br />

Stephanie KNAUF<br />

Judie GODET<br />

Raphaël NEYCKEN<br />

Isabelle HEIDNER<br />

Till REUL<br />

Matthias JANSSEN


Kgl. Sankt Johannes-Enthauptung<br />

Bogenschützen-Gesellschaft <strong>Eupen</strong>-<br />

Nispert<br />

Kgl. Sankt Josef-<br />

Bürgerschützengesellschaft <strong>Eupen</strong><br />

- 121 -<br />

Uwe ERNST<br />

Andreas BRAUN<br />

Rad Sport Klub <strong>Eupen</strong> Konstantin REX<br />

Laurenz REX<br />

Miniaturgolfclub „Klinkeshöfchen“ Michaël PETIT<br />

Erwin HANSEN<br />

Schwimmverein Delphin <strong>Eupen</strong> Valentine LEFFIN<br />

Boxring Elias BEN SEDDICK<br />

<strong>Eupen</strong>er Turnverein Louis FUSS<br />

Cédric DERICUM<br />

Luca HOMBURG<br />

Mike BONGEN<br />

Eric PITZ<br />

Achim PITZ<br />

Fechtclub <strong>Eupen</strong> Sandy ORLAMÜNDER<br />

Bénédicte MATHIEU<br />

Liam SIMON<br />

Manuella INGELS<br />

Niklas BLARIEUX<br />

Gérard NOLS<br />

Triathlon <strong>Eupen</strong> Olivier ESSER<br />

Dr. Joachim AMANN<br />

Funktionäre<br />

Kgl. Sankt Josef -<br />

Gerta MERTENS<br />

Bürgerschützengesellschaft <strong>Eupen</strong><br />

Racing-Club Kettenis Helmut TREINEN<br />

1. Pool Billard Club <strong>Eupen</strong> 77 Dieter GODESAR<br />

Sankt Georg Reit & Fahrverein <strong>Eupen</strong> Joseph HEPP<br />

Kgl Sankt Sebastianus<br />

Helmut HERMANN<br />

Schützengesellschaft Kettenis 1760<br />

Peter HERMANN<br />

Emil FRANSSEN<br />

Harald LAMBERTY<br />

12.4 BESUCH von 85-, 90- und 100-JÄHRIGEN<br />

Im Jahre 2010 wurden insgesamt 151 Senioren/Seniorinnen besucht, um ihnen die<br />

Glückwünsche der <strong>Stadt</strong> anlässlich ihres Geburtstages zu überbringen.<br />

Diese Glückwünsche werden allen in <strong>Eupen</strong> wohnhaften Personen überbracht, die ihr<br />

85. Lebensjahr erreichen. Ab dem 90. Lebensjahr besucht der zuständige Schöffe<br />

jährlich die Jubilare. Von <strong>Seite</strong>n der <strong>Stadt</strong> wird ein Präsentkorb, ab dem 100.<br />

Geburtstag jedoch ein Blumenstrauß überreicht.<br />

Ab dem 95. Lebensjahr informieren wir auf Wunsch der betroffenen Personen das<br />

Grenz-Echo, so dass ein entsprechender Artikel in der Zeitung erscheint.


13. WAHLEN<br />

- 122 -<br />

Am Sonntag, dem 13. Juni 2010, fanden die Wahlen des Föderalen Parlaments statt.<br />

13.1 EINRICHTUNG DER WAHLBÜROS<br />

Um eine gleichmäßigere Verteilung der Wähler auf die 13 Wahlbüros zu erreichen<br />

und gleichzeitig das Verkehrsaufkommen in der <strong>Stadt</strong> am Wahltag so gering wie<br />

möglich zu halten, wurde die Aufteilung der Wähler auf die verschiedenen Büros wie<br />

im vergangenen Jahr vorgenommen.<br />

So wurde die Verteilung der Wähler auf die Wahlbüros wie folgt festgelegt:<br />

Wahlbüro<br />

Ort Anzahl<br />

Nr.<br />

Wähler<br />

1 Autonome Übungsschule der Deutschsprachigen 905<br />

Gemeinschaft, Monschauer Str. 26<br />

2 Autonome Übungsschule der Deutschsprachigen 912<br />

Gemeinschaft, Monschauer Str. 26<br />

3 Autonome Übungsschule der Deutschsprachigen 920<br />

4<br />

Gemeinschaft, Monschauer Str. 26<br />

Stadionhalle, Judenstraße 88 980<br />

5 Stadionhalle, Judenstraße 88 993<br />

6 Sporthalle Schwimmbad, Stockbergerweg 11 961<br />

7 Sporthalle Schwimmbad, Stockbergerweg 11 998<br />

8 <strong>Eupen</strong> Plaza, Bahnhofstraße 1.008<br />

9 <strong>Eupen</strong> Plaza, Bahnhofstraße 1.006<br />

10 <strong>Eupen</strong> Plaza, Bahnhofstraße 1.<strong>02</strong>5<br />

11 Städtische Grundschule Kettenis, Winkelstraße 14 1.058<br />

12 Städtische Grundschule Kettenis, Winkelstraße 14 1.057<br />

13 Städtische Grundschule Kettenis, Winkelstraße 14 1.035<br />

Total 12.858<br />

In jedem Wahlbüro wurde eine Kabine entsprechend den Bedürfnissen von<br />

Rollstuhlfahrern eingerichtet.<br />

Der Auf- und Abbau der Wahlbüros wurde an den letzten drei Arbeitstagen vor bzw.<br />

den ersten zwei Arbeitstagen nach den Wahlen durchgeführt.<br />

Hierfür standen täglich 2 städtische Angestellte, 2 Ordnungshüter und 5 Arbeiter zur<br />

Verfügung.<br />

Am Wahltag übernahmen zwei städtische Angestellte den Hausmeisterdienst für die<br />

Wahlbüros in der Unterstadt und Kettenis. In den städtischen Hallen am<br />

Stockbergerweg und an der Judenstraße war der Hausmeister vor Ort. Im <strong>Eupen</strong><br />

Plaza wurde der Wachdienst verpflichtet. Ein städtischer Elektriker wurde zum<br />

Notdienst auf Abruf bereitgestellt. Außerdem war eine städtische Angestellte mit der<br />

Überwachung beauftragt und ein weiterer städtischer Angestellter auf Abruf bereit, um


- 123 -<br />

bei Problemen zu intervenieren. Die Ordnungshüter versahen vor allen Gebäuden den<br />

Dienst zur Überwachung der Parkplätze und standen bereit, um Personen mit einer<br />

Behinderung Hilfestellung zu leisten <strong>bis</strong> zu dem jeweiligen Wahlbüro. In den<br />

Wahlbüros versah der Präsident diese Aufgabe, wie dies gesetzlich vorgesehen ist.<br />

Der Abtransport der Wahlurnen und deren sichere Unterbringung im Innenhof der<br />

Polizei wurden vom Bauhof übernommen.<br />

13.2 WÄHLERLISTEN<br />

Den Parteien wurden auf Anfrage 9 Wählerlisten kostenlos zur Verfügung gestellt.<br />

13.3 DEMONSTRATION DES WAHLVORGANGS<br />

Den Präsidenten der Wahlbüros wurde in der Woche vor der Wahl die Gelegenheit<br />

geboten, den Wahlvorgang sowie das Starten und Abschließen der Wahlbüros<br />

anhand der aktualisierten Programme zu testen.<br />

13.4 DRUCK DER GESETZGEBUNG<br />

Die Gesetzgebung, die in den Wahlbüros ausgelegt und den Wahlbürovorständen zur<br />

Verfügung gestellt wurde, wurde durch das Bezirkskommissariat vervielfältigt.<br />

13.5 AUSHANG DER OFFIZIELLEN PLAKATE<br />

Insgesamt wurden 6 verschiedene Mitteilungen der Behörden (jeweils zweisprachig)<br />

von der <strong>Stadt</strong> ausgehängt. Diese Mitteilungen wurden der <strong>Stadt</strong> von den vorgesetzten<br />

Behörden bzw. dem Vorstand des Hauptwahlbüros zugesandt.<br />

Außerdem wurden die Modelle der Stimmzettel der Wahlen in zweisprachiger Version<br />

in allen 78 Wahlkabinen sowie in den jeweiligen Warteräumen der Wahlbüros<br />

ausgehängt. In diesen Warteräumen wurde zusätzlich die Polizeiverordnung des<br />

Provinzgouverneurs in zwei Sprachen ausgehängt und die sektionierte Wählerliste des<br />

jeweiligen Wahlbüros ausgelegt.<br />

13.6 WAHLWERBUNG DER PARTEIEN<br />

Für die öffentlichen Aushänge und die Wahlwerbung der Parteien wurden auf dem<br />

Gebiet der <strong>Stadt</strong> 10 Plakatwände aufgestellt.<br />

Durch eine Polizeiverordnung des Bürgermeisters wurde das Anbringen von<br />

Wahlwerbung strikt geregelt und zeitlich begrenzt.


- 124 -<br />

13.7 VERPFLEGUNG DER WAHLBÜROS AM WAHLTAG<br />

Für die Verpflegung der Wahlbürovorstände wurden folgende Bestellungen<br />

aufgegeben:<br />

142 kalte Platten zu 9 € / Platte inkl. MwSt.<br />

142 Gedecke mit 2 belegten Brötchen zu 1 € / Stück inkl. MwSt.<br />

120 garnierte Brötchenhälften im Hauptbüro zu 1 € / Hälfte inkl. MwSt.<br />

Außerdem wurden die Wahlbürovorstände mit Kaffee, Tee und kalten Getränken<br />

ausreichend versorgt.<br />

13.8 AUSGABEN FÜR DIE WAHL<br />

Bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung gingen folgende Kostenberechnungen für die Wahlen ein:<br />

Unterhalt und Wartung der Wahlcomputer (Steria Benelux): 6.936,78 €<br />

Gemeindeanteil an den Kosten: Vorschuss an die Provinz: 1.754,00 €<br />

Wählerliste, Abhakliste, Etiketten,<br />

Wahlaufforderungen (La Charte s.a.): 4.049,79 €<br />

Erstellung der Wählerliste durch das Innenministerium: 1.152,07 €<br />

Material für die Wahlbüros (La Charte s.a.): 804,52 €<br />

Material für die Wahlbüros (Franssen): 51,50 €<br />

LKW: 1.191,85 €<br />

Bewirtung: 2.127,68 €<br />

TOTAL: 18.068,19 €<br />

13.9 ANMERKUNGEN ZUM ABLAUF DER WAHLEN<br />

Am Wahltag wurden keine besonderen Vorkommnisse festgestellt. Generell verlief die<br />

Wahl ohne Probleme.


14. KONZERTIERUNGEN<br />

14.1 MIT DEM ÖSHZ<br />

- 125 -<br />

Im Berichtjahr tagte der Beratungsausschuss <strong>Stadt</strong>-ÖSHZ 3 Mal und zwar am<br />

10. Juni, 12. August und am 23. Oktober. In diesen Sitzungen wurden 16 Themen<br />

behandelt.<br />

Städtischerseits setzt er sich aus dem Gemeindekollegium zusammen.<br />

14.2 MIT DEN GEWERKSCHAFTEN<br />

Aufgrund der Bestimmungen des Gesetzes vom 19. Dezember 1974 über die<br />

Beziehungen zwischen den öffentlichen Behörden und den Gewerkschaften der von<br />

diesen Behörden abhängigen Beamten sowie dessen Ausführungserlassen bestehen<br />

Verhandlungs- und Konzertierungsausschüsse sowohl für das Personal der <strong>Stadt</strong> und<br />

des ÖSHZ einerseits als auch für das städtische Lehrpersonal andererseits.<br />

14.2.1 Ausschuss für das Personal der <strong>Stadt</strong> und des ÖSHZ<br />

Im Berichtjahr setzte sich der Ausschuss, der 5 Mal tagte, seitens der <strong>Stadt</strong> und des<br />

ÖSHZ wie folgt zusammen:<br />

H. Bürgermeister Dr. Elmar Keutgen<br />

H. Schöffe Patrick Meyer<br />

H. Schöffe Dieter Pankert<br />

H. Präsident Karl-Joseph Ortmann<br />

H. <strong>Stadt</strong>sekretär René Bauer<br />

H. Sekretär Elmar Krings<br />

Frau Dienstleiter Helene Heimsch<br />

Das Sekretariat wurde durch Herrn Dienstleiter Werner Xhonneux versehen.<br />

14.2.2 Ausschuss für das Personal der städtischen Grundschulen<br />

Im Berichtjahr setzte sich der Ausschuss, seitens der <strong>Stadt</strong> wie folgt zusammen:<br />

H. Bürgermeister Dr. Elmar Keutgen<br />

H. Schöffe Patrick Meyer<br />

H. Schöffe Dieter Pankert<br />

Frau Schöffin Patricia Creutz-Vilvoye<br />

H. <strong>Stadt</strong>sekretär René Bauer<br />

Frau Dienstleiter Helene Heimsch<br />

H. Dienstleiter Daniel Niessen<br />

Das Sekretariat wurde durch Herrn Dienstleiter Werner Xhonneux versehen.<br />

Am 16. September 2010 fand eine Sitzung des Ausschusses statt.


- 126 -<br />

15. AUFHEBUNG DES WÖCHENTLICHEN RUHETAGES<br />

Das Gesetz vom 22. Juli 1960 hat einen wöchentlichen Ruhetag für Handwerk und<br />

Handel eingeführt. Aus besonderen Anlässen vorübergehender Art ist es dem<br />

Gemeindekollegium erlaubt, Abweichungen von den einen wöchentlichen Ruhetag<br />

vorschreibenden Bestimmungen zuzugestehen.<br />

Maximal kann das Kollegium Abweichungen für 15 Ruhetage, d. h. für 15 einwöchige<br />

Perioden genehmigen, die in Absprache mit der hiesigen Geschäftswelt jeweils von<br />

mittwochs <strong>bis</strong> dienstags laufen.<br />

Im Berichtsjahr stellen sich die genehmigten Abweichungen wie folgt dar:<br />

Datum Antragsteller Anlass Anzahl<br />

Perioden<br />

Total<br />

gewährte<br />

Perioden<br />

3. - 9. Januar Mittelstandsver. Winterschlussverk. 1 1<br />

7. - 13. März Mittelstandsver. Saisoneröffnung 1 2<br />

11. - 17. April Mittelstandsver. Modesonntag 1 3<br />

2. - 8. Mai Mittelstandsver. Modesonntag 1 4<br />

6. - 12. Juni Mittelstandsver. / 1 5<br />

4. - 10. Juli Mittelstandsver. Sommerschlussverkauf<br />

1 6<br />

1. - 7. August Mittelstandsver. Saisoneröffnung 1 7<br />

5. - 11.<br />

September<br />

Mittelstandsver. Modesonntag 1 8<br />

19. - 25.<br />

Mittelstandsver. Lambertusmarkt 1 9<br />

September<br />

und autofreier<br />

Sonntag<br />

3. – 9. Oktober Mittelstandsver. Modesonntag 1 10<br />

7. –<br />

13. November<br />

Mittelstandsver. / 1 11<br />

28. November –<br />

4. Dezember<br />

Mittelstandsver. Advent 1 12<br />

5. – 11.<br />

Dezember<br />

Mittelstandsver Advent 1 13<br />

12. – 18.<br />

Dezember<br />

Mittelstandsver. Advent 1 14<br />

19. – 25.<br />

Dezember<br />

Mittelstandsver. Advent 1 15


16. AKTION „EIN PLATZ FÜR KINDER”<br />

- 127 -<br />

Am Mittwoch, dem 14. April 2010, fand zum 14. Mal die Aktion „Ein Platz für Kinder“<br />

statt. Ziel dieses Besuchstags ist es, Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, einen<br />

Beruf genauer kennenzulernen. Hierzu sind alle Kinder, die 1998 geboren sind und in<br />

<strong>Eupen</strong> wohnen, angeschrieben worden.<br />

Die Aktion, die in der Freizeit der Kinder und somit auf freiwilliger Basis stattfindet, hat<br />

den Vorteil, dass nur die wirklich interessierten Jugendlichen an der Veranstaltung<br />

teilnehmen.<br />

Am Morgen des 14. April trafen 37 Kinder am ehemaligen Kneipp-Gelände ein, wo sie<br />

in 7 Gruppen mit verschiedenen Besuchsprogrammen aufgeteilt wurden. Die Kinder<br />

konnten diese Programme selbst wählen, indem sie auf einem Fragebogen ihre Wahl<br />

nach Präferenz von 1 <strong>bis</strong> 5 angaben.<br />

Jedes Kind konnte in eine der gewählten Gruppen eingeteilt werden und somit<br />

Betriebe und Institutionen seiner engeren Wahl besuchen.<br />

Folgende Betriebe und Institutionen empfingen die Schüler und gaben ihnen<br />

Erklärungen zu ihrem Arbeitsalltag:<br />

- Anwaltskanzlei Orban<br />

- Capaul<br />

- Dr. Stephanie Pötgen<br />

- Lokale Polizei<br />

- Mc Donald<br />

- Metallbau Hansen<br />

- Parkwächter<br />

- Rettungsdienst 100<br />

- Städtische Freiwillige Feuerwehr<br />

Zu bemerken sei noch, dass das Naturzentrum Ternell sowie Reul Frères ebenfalls<br />

bereit waren, sich an der Aktion zu beteiligen. Jedoch musste ihnen aufgrund<br />

mangelnden Interesses der Kinder abgesagt werden.<br />

Gegen 12.30 Uhr trafen die Gruppen im Rathaus ein, wo Getränke und belegte<br />

Brötchen verteilt wurden.<br />

Zur Betreuung der Kinder wurde ausschließlich auf städtisches Personal<br />

zurückgegriffen. Für den Transport musste lediglich ein kleiner Bus des städtischen<br />

Bauhofes eingesetzt werden. Der <strong>Stadt</strong> entstanden Kosten für die Getränke und die<br />

Brötchen in Höhe von ca. 200 €.


17. TOURISMUS<br />

- 128 -<br />

Der Personalbestand des Büros für Kultur und Tourismus blieb auch in 2010<br />

unverändert und umfasst weiterhin einen Mitarbeiter.<br />

Das Jahr 2010 bescherte den Besuchern wie auch den Bewohnern der <strong>Stadt</strong> erneut<br />

eine große Vielfalt touristischer Aktivitäten, die sich zum <strong>Teil</strong> als richtige<br />

Publikumsmagneten erwiesen haben. Vom Frühjahr <strong>bis</strong> Winter fanden zahlreiche<br />

Großveranstaltungen, Festivals, Konzerte und andere Animationen statt, wodurch der<br />

Event-Tourismus in <strong>Eupen</strong> weiterhin an Bedeutung gewonnen hat. Die wirtschaftliche<br />

Bedeutung des Fremdenverkehrs wird durch den internationalen Trend bestätigt: Der<br />

Tourismus wächst weltweit zur ersten Industrie heran und eine immer größere Zahl<br />

von Zielgebieten interessiert sich für diesen Wirtschaftszweig.<br />

In Anbetracht der Diskussionen um Klimaschutz, Energiesparmaßnahmen und<br />

Mobilität zieht der Tourist außerdem mehr und mehr Urlaub und Freizeitgestaltung in<br />

der Region vor. <strong>Eupen</strong> verfügt bereits über attraktive touristische Angebote mit<br />

besonderem Schwerpunkt auf dem Tagestourismus.<br />

Unser besonderes Augenmerk gilt der nachhaltigen und sozialverträglichen<br />

Tourismusentwicklung unserer <strong>Stadt</strong>. Diese Vorgabe deckt sich mit den langfristigen<br />

Zielen der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Sachen Fremdenverkehr..<br />

Neben der Verbesserung der touristischen Infrastruktur gilt die Aufmerksamkeit der<br />

Akteure der Umsetzung unseres Leitbildes. Gemeinsam mit dem Rat für<br />

<strong>Stadt</strong>marketing bemüht sich die <strong>Stadt</strong> jahrein, jahraus ein attraktives touristisches und<br />

kulturelles Angebot auf die Beine zu stellen.<br />

Die Schaffung neuer Angebote und die Positionierung der <strong>Stadt</strong> im euregionalen<br />

Wettbewerb - kurz, die Steigerung der Attraktivität <strong>Eupen</strong>s - ist logischerweise auch<br />

eines der wichtigsten Handlungsfelder im <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept 2012+.<br />

Die Umsetzung konkreter Maßnahmen ist auch künftig das Ziel der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong>. Die<br />

Kommunikation und die Kooperation der verschiedenen Akteure untereinander<br />

können allerdings noch verbessert werden, da die Möglichkeiten zur Bündelung der<br />

Kräfte zurzeit bei weitem nicht ausgeschöpft sind.<br />

17.1 TOURISMUSKOMMISSION<br />

Die wichtigsten touristischen Angelegenheiten wurden anlässlich der sieben<br />

Versammlungen der Sozialkommission besprochen. Ein Treffen der spezifischen<br />

Tourismuskommission fand in 2010 allerdings nicht statt.<br />

17.2 STADTVERMARKTUNG<br />

Durch die Einsetzung des Rates für <strong>Stadt</strong>marketing wird die Image-Werbung für<br />

<strong>Eupen</strong> Schritt für Schritt professionalisiert. Vor allem in den benachbarten größeren<br />

Städten der Euregio Maas-Rhein wird die Werbung nun intensiviert.


- 129 -<br />

Um das Veranstaltungsmanagement besser zu koordinieren fanden im RSM-Büro<br />

drei Versammlungen statt: am 23. Februar, 16. August und am 13. September 2010.<br />

Weitere Treffen galten der Planung einer Slowfood-Veranstaltung (3.2.); dem Autofreien<br />

Sonntag (19.2.) und der Organisation eines Straßenfestes für die Geschäftsleute der<br />

Bergstraße (25. 6.).<br />

Des Weiteren fanden im Rathaus am 13.4. eine Präsentation des Projektes „<strong>Eupen</strong>er<br />

Treuekarte“ und am 28.5 die Vorstellung des Projektes arTIVI der Firma Shamy’s<br />

Video Service statt.<br />

In enger Kooperation mit dem RSM wurden ebenfalls die Planungen für die<br />

Installation von LED-Tafeln an der Herbesthaler Straße und die Suche nach Investoren<br />

für die Belebung der Leerstände fortgesetzt.<br />

17.3 AG TOURISMUS, SPORT & FREIZEIT DES FLUSSVERTRAGS WESER (CRV)<br />

Neben umfangreichen Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität, der<br />

Vermeidung von Überschwemmungen sowie zahlreichen Initiativen im Bereich des<br />

Naturschutzes haben sich die Anliegergemeinden des Weserbeckens (ACBV)<br />

ebenfalls die Entwicklung und Förderung des touristischen Potenzials des Wesertals<br />

zum Ziel gesetzt. Ein entsprechender Maßnahmenkatalog wurde durch einen so<br />

genannten Contrat de Rivière Vesdre (Flussvertrag Weser) erarbeitet. Die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Eupen</strong> ist seit Gründung u. a. in der Arbeitsgruppe Tourismus aktiv. Diese wurde<br />

inzwischen in „Sensibilisierung und Aufwertung“ umgetauft.<br />

Schwerpunkte der Arbeit sind:<br />

- die Bestandsaufnahme der touristischen Initiativen und Veröffentlichungen der<br />

Gemeinden des Wesertals<br />

- ein Verzeichnis der touristischen Infrastrukturen und Beherbergungs-<br />

möglichkeiten (Campingplätze usw.) im Wesertal<br />

- ein Verzeichnis der denkmalgeschützten Bauten und Landschaften<br />

- die Vermarktung regionaler Produkte<br />

- die Instandsetzung der Wanderwege im Wesertal<br />

- die einheitliche touristische Beschilderung.<br />

Ein besonderes Augenmerk galt weiterhin dem „Topo-Guide du Tour de la Vesdre“.<br />

Pro Gemeinde wurde ein attraktives touristisches Angebot mit dieser Route verknüpft.<br />

Für <strong>Eupen</strong> ist dies der Wasserlehrpfad an der Wesertalsperre.<br />

Der städtische Vertreter hat 2010 an drei Versammlungen teilgenommen (in Spa,<br />

Verviers und Chaudfontaine).<br />

Inzwischen hat die <strong>Stadt</strong> beschlossen, sich auch am Arbeitsprogramm des CRV für<br />

die Jahre 2011, 2012 und 2013 mit einem Betrag von 3.650,- € / pro Jahr zu<br />

beteiligen.


17.4 RADWANDERTOURISMUS<br />

- 130 -<br />

Der Radwandertourismus ist zweifellos eines der zukunftsträchtigsten Segmente für<br />

den Tourismus in Ostbelgien. Seit Oktober 2007 liegt eine Machbarkeitsstudie für die<br />

Nutzung der ehemaligen Bahnstrecke Nr. 48 zwischen Raeren und Sourbrodt vor.<br />

Diese aufwändige Studie umfasst eine gründliche Bestandsaufnahme der<br />

Infrastruktur der Bahntrasse und ihres Potenzials aus Sicht des Fahrradtourismus. Für<br />

die <strong>Stadt</strong> wäre natürlich die Anbindung an den Bahnhof <strong>Eupen</strong> interessant, was aber<br />

aus technischen Gründen leider nicht möglich ist. Denkbar ist aber eine Verknüpfung<br />

mit der bereits bestehenden Velo-Route. Die offizielle Bezeichnung der Trasse lautet<br />

RAVeL-Linie 48 „Vennbahnroute“, in Erinnerung an die ehemalige Vennbahnlinie.<br />

<strong>Eupen</strong> wird übrigens für den Unterhalt von 7,908 Km (von insgesamt 42,308 Km)<br />

zuständig sein. Die <strong>Stadt</strong> erwartet von der Deutschsprachigen Gemeinschaft zu<br />

gegebenem Zeitpunkt Details über die Konkretisierung und die Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

Vor allem für die Gemeinden des Nordens der DG im Verbund mit den<br />

Nachbargemeinden Baelen, Welkenraedt und Plombières sind die Pré-RAVeL- und<br />

RAVeL-Projekte ein wichtiges touristisches Pfund. Auf Initiative von Direktor M. Langohr<br />

der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ostbelgien fanden <strong>bis</strong> Jahresende fünf Versammlungen<br />

statt (am 31. 3., 25. 5., 29. 6., 21. 9., und 18. 11. 10), um die Angebote<br />

miteinander zu verknüpfen.<br />

Am 15. März fand im Kabinett der Tourismusministerin ein Treffen mit der Asbl<br />

Chemins du Rail sowie Vertretern der Gemeinden, Chaudfontaine, Verviers und <strong>Eupen</strong><br />

statt. Ziel war, die Durchführbarkeit einer Pré-RAVeL-Route im Wesertal zu besprechen.<br />

17.5 TOURISMUSSTRATEGIE DG-NORD<br />

Die Tourismusschöffen der Gemeinden <strong>Eupen</strong>, Raeren, Lontzen und Kelmis sind seit<br />

geraumer Zeit zu dem Schluss gekommen, dass die Möglichkeiten der<br />

Zusammenarbeit im Bereich Tourismus bei Weitem nicht ausgeschöpft werden. Fakt<br />

ist auch, dass das Verkehrsamt der Ostkantone, bedingt eventuell durch seine<br />

augenblickliche Neustrukturierung, die Verkehrsvereine im Norden der DG nur<br />

sporadisch unterstützt.<br />

Auf Veranlassung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft wurde inzwischen das<br />

renommierte Studienbüro CITW aus Namur mit einer Studie beauftragt, wie für die<br />

Gemeinden im Norden der DG, aber auch für die Nachbargemeinden Plombières,<br />

Welkenraedt und Baelen eine Tourismusstrategie entwickelt werden kann, damit die<br />

touristischen Potenziale besser aufeinander abgestimmt und vermarktet werden<br />

können.<br />

Die Wallonische Region übernimmt übrigens die Kosten dieser Studie zu 100 %. Am<br />

18. November fand in der WFG eine erste Versammlung statt, wo das Konzept den<br />

Protagonisten seitens H. José Clossen (CITW) vorgestellt wurde.


17.6 PENDELBUSSE<br />

- 131 -<br />

Um einerseits das touristische Angebot an der Wesertalsperre und am Haus Ternell,<br />

Monschauer Straße, im In- und Ausland besser bekannt zu machen und andererseits<br />

die Erreichbarkeit dieser Infrastrukturen besonders für ältere Besucher zu<br />

gewährleisten, haben sich die Verantwortlichen darauf geeinigt, den „Shuttle-Bus“<br />

auch in 2010 einzusetzen. Nach den positiven Erfahrungen der Vorjahre wurde die<br />

Fortsetzung dieser Initiative anlässlich der Pressekonferenz am 1. Juli verkündet. Die<br />

Resonanz der auswärtigen Besucher wie auch der hiesigen Bevölkerung war äußerst<br />

positiv.<br />

Das Unternehmen SADAR unternahm zwischen dem 4. Juli und 29. August insgesamt<br />

10 Fahrten an Sonn- und Feiertagen. 1.118 Personen haben dieses für sie kostenlose<br />

Angebot wahrgenommen.<br />

17.7 EVENTS<br />

17.7.1 „Summer in the City 2010“<br />

Die Organisation eines maßgeschneiderten Animationsprogramms in den<br />

Sommermonaten ist ein wichtiges Standbein im Tourismuskonzept der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong>.<br />

„Summer in the City" hat sich im Veranstaltungskalender fest etabliert und erlebte<br />

seine zwölfte Auflage. Insgesamt 38 Darbietungen an 24 Tagen (alle bei freiem<br />

Eintritt) haben auch in 2010 zur gewünschten Belebung der Innenstadt von Ende April<br />

<strong>bis</strong> Ende September beigetragen. Das Festival zielt bekanntlich darauf ab, Besucher<br />

auch an den Wochenenden in die <strong>Stadt</strong> zu locken, an denen keine größeren<br />

Veranstaltungen stattfinden (Kirmes Oberstadt, <strong>Eupen</strong> Musik Marathon, Tirolerfest<br />

usw.).<br />

Die Organisation dieser Veranstaltungen ist zwar mit einigem Aufwand verbunden, der<br />

aber unverzichtbar ist. Dazu gehören neben dem Einsatz einer professionellen<br />

Infrastruktur (die mobile überdachte Tribüne kommt bei fast allen Konzerten zum<br />

Einsatz, Beschallung, Stromkästen) auch die Betreuung der Künstler und<br />

Musikgruppen. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch das Management sowie die<br />

logistische Hilfe, die ausschließlich durch städtisches Personal erfolgen.<br />

Besonderer Wert wurde wiederum auf die Ausgeglichenheit des Programms gelegt.<br />

Zahlreiche musikalische Stilrichtungen wurden berücksichtigt, sodass für jeden<br />

Geschmack etwas dabei war. Einige "Top acts" verdienen besondere Erwähnung:<br />

• Das traditionelle Eröffnungskonzert am 30. April mit der Eifeler Rock-Coverband<br />

„Upstream" im Rahmen der Maibaum-Feier des JGV Wusel. Auch diesmal<br />

fanden wieder weit über tausend Jugendliche und Junggebliebene den Weg<br />

zum Werthplatz.<br />

• Erstmals fand im Kolpinghaus am 8. Mai ein „Europa-Tag“ statt. Eingeladen<br />

waren Vokal- und Instrumentalensembles aus Valkenburg, Monschau und<br />

<strong>Eupen</strong>.<br />

• Im Rahmen des 14. <strong>Eupen</strong>er Blumenmarkts auf dem Werthplatz wurde das<br />

Musikprogramm durch Ensembles aus Eschweiler gestaltet: „De Kaafsäck“ und<br />

die „Inde River-Jazzband“.<br />

• Böhmische Blasmusik mit den „Rheinlandmusikanten aus Düsseldorf“ erklang<br />

am 24. Mai anlässlich der Ketteniser Pfingstkirmes.


- 132 -<br />

• Die weltbekannte Krautrock-Band „Rufus Zuphall“ aus Aachen gab am 29. Mai<br />

ein vielbeachtetes Konzert im <strong>Stadt</strong>park.<br />

• Das mit Unterstützung der <strong>Stadt</strong> organisierte Festival „The Loaf" (Rock Aid) fand<br />

am 5. Juni erstmals an der Wesertalsperre statt.<br />

• Der „7. Harley Davidson-Tag Ostbelgien“ am 6. Juni auf dem Werthplatz ist aus<br />

dem städtischen Veranstaltungskalender nicht mehr weg zu denken.<br />

• Die Kooperation mit dem Kulturverein Chudoscnik Sunergia im Rahmen des<br />

„<strong>Eupen</strong> Musik Marathon“ am 26. und 27. Juni wurde fortgesetzt. Die <strong>Stadt</strong><br />

übernahm die Honorare der auftretenden <strong>Eupen</strong>er Gruppen bzw. Künstler.<br />

• Die Darbietungen der flämischen Folkband „KV Express“ am 25. Juli im<br />

<strong>Stadt</strong>park fanden vor einer großen Publikumskulisse statt.<br />

• Anlässlich des Jubiläums „30 Jahre <strong>Eupen</strong>er Tirolerfeste“ wurde am 29. Juli<br />

erstmals an Weser und Hill ein volkstümliches Programm mit Blaskapellen,<br />

Trachtengruppen und Alphornbläsern aus Tirol, Nieder- und Oberösterreich<br />

angeboten. Hunderte Besucherinnen und Besucher waren restlos begeistert.<br />

Tags drauf gab die Blaskapelle „Simmerinka“ noch ein Konzert auf dem<br />

Marktplatz.<br />

• Am 5. September gab die amerikanische Rock & Blues-Sängerin „Bet Williams<br />

& Band“ ein vielbeachtetes Konzert im <strong>Stadt</strong>park. Dieses fand im Rahmen des<br />

„Autofreien Sonntags“ statt<br />

• Der „Lambertusmarkt“ am 19. September auf dem Werthplatz in Kooperation<br />

mit dem Verkehrsverein <strong>Eupen</strong> und mit Radio Contact umfasste in diesem Jahr<br />

ein besonders reichhaltiges Musikprogramm. Insgesamt traten fünf Orchester<br />

und ein Tanzensemble auf.<br />

• Einen glanzvollen Schlusspunkt gab mit dem „Entenrennen“ des<br />

Verkehrsvereins in der Unterstadt. De <strong>Stadt</strong> steuerte ein attraktives<br />

Musikprogramm bei. Neben dem „Cercle Musical Kelmis“ traten die Pop-<br />

Rockband „D.A.S. Groove“ und das Bütgenbacher „Cordina Tanzensemble“ auf.<br />

Auch in 2010 wurden einige regionale Gruppen verpflichtet. Hierdurch ist das<br />

städtische Sommerfestival zu einer interessanten Bühne für neue hoffnungsvolle<br />

Bands geworden.<br />

Die gute Berichterstattung in den Medien über „Summer in the City" ist besonders zu<br />

unterstreichen. Der BRF mit Trailern, BRF-TV mit Werbetafeln sowie RADIO CONTACT<br />

mit Spots und regelmäßigen Ankündigungen sind weiterhin verlässliche Partner.<br />

Hervorzuheben sind die Beiträge im GRENZ-ECHO (+ grenzecho.net) und im<br />

WOCHENSPIEGEL. Sämtliche Gruppen wurden im Vorfeld portraitiert. Detaillierte<br />

Informationen zu den Konzerten konnten ebenfalls auf den Webseiten der<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung, des Verkehrsvereins <strong>Eupen</strong> und des Verkehrsamtes der Ostkantone<br />

abgerufen werden.<br />

Am 2. Juni fand im Rathaus eine Pressekonferenz statt mit der Präsentation der<br />

Programm-Highlights 2010.<br />

Anlässlich einer Versammlung am 23. September im Rathaus wurden mit dem<br />

Vertreter der SABAM die neuen Richtlinien betreffend Autorenrechte besprochen.<br />

17.7.2 EU-Vorsitz Belgiens („Belgien tanzt“)<br />

Belgien übernahm Anfang Juli für ein halbes Jahr den EU-Vorsitz. Die<br />

Föderalregierung beschloss, in den zwölf wichtigsten Städten des Landes (darunter<br />

<strong>Eupen</strong>) am Samstag, 3. Juli, unter dem Titel „Belgien tanzt“ eine Auftaktveranstaltung<br />

zu organisieren. Die Bevölkerung sollte zum Tanzen gebracht werden und Vorbild war


- 133 -<br />

die erfolgreiche Veranstaltung gleichen Namens, die schon im Juli 2005 die Massen<br />

mobilisierte. Gemeinsam mit der Agentur Europe direct des Ministeriums der<br />

Deutschsprachigen Gemeinschaft organisierte die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> im <strong>Stadt</strong>park<br />

Schulstraße an zwei Tagen ein attraktives Rahmenprogramm. Am 3.7. spielte das<br />

Alsdorfer Jazzorchester „Big Bandits“ die Musik von Roger Cicero. Nachmittags<br />

konnte auf einer 12 m² großen Leinwand mit dem Viertelfinalspiel Argentinien gegen<br />

Deutschland einer der Höhepunkte der Fußball-WM live verfolgt werden. Abends<br />

wurde unter professioneller Anleitung ein Tanz einstudiert, der ab 21.21 Uhr live aus<br />

zwölf Städten im Belgischen Fernsehen übertragen wurde. Zahlreiche Besucherinnen<br />

und Besucher machten von diesem Angebot Gebrauch und erlebten einen<br />

unvergesslichen Tag.<br />

Am Sonntag, 4. Juli, und ebenfalls im <strong>Stadt</strong>park war im Rahmen von Summer in the<br />

City mit „B.B. & The Blues Shacks“ eine der weltbesten Blues-Bands zu Gast. Die<br />

Band lief zur Hochform auf und gab in <strong>Eupen</strong> ein sensationelles Konzert.<br />

17.7.3 Vorbereitung und Durchführung weiterer Veranstaltungen<br />

• Auf Wunsch der Philippinischen Gemeinschaft in Ostbelgien organisierte die<br />

<strong>Stadt</strong> am 29. Mai im Kulturzentrum Jünglingshaus ein Chorkonzert mit dem<br />

philippinischen Studentenchor UPSA. Im Vorfeld fanden drei vorbereitende<br />

Versammlungen statt (am 14.1., 29.1. und 24.2.). Am 15.4. veranstaltete UPSA<br />

mit Unterstützung der <strong>Stadt</strong> im Kolpinghaus einen Gesangworkshop für <strong>Eupen</strong>er<br />

Chöre. Vor dem Galakonzert wurde der Chor im Rathaus empfangen.<br />

• Zwecks Unterstützung eines Hilfsprojekts in Nepal beteiligte sich die <strong>Stadt</strong><br />

organisatorisch am Konzert des nepalesischen Ensembles Sur Sudha, das<br />

am 4. September ein vielbeachtetes Konzert in der Werthkapelle gab.<br />

• Nach dem Erfolg der Vorjahre kam es in 2010 zu einer Neuauflage des<br />

traditionellen Halbklassikers „Triptyque Ardennais“ für angehende Radprofis.<br />

Auf Grund der Vereinbarung mit den Gemeinden Bütgenbach und Monschau<br />

war <strong>Eupen</strong> am 15. Mai Etappenziel. Im Vorfeld fanden mehrere Treffen mit den<br />

Organisatoren und den Sicherheitsdiensten statt.<br />

• Die Neuauflage des „Autofreien Sonntags“ am 6. September umfasste<br />

wiederum ein attraktives Musikprogramm mit Auftritten u. a. des Brabants<br />

Fietsharmonisch Orkest und Bet Williams & Band. Vorgestellt wurde das<br />

Programm dieses Events im Rahmen einer Pressekonferenz im Rathaus am<br />

26. August.<br />

• Organisation einer Pressekonferenz am 15. September zur Vorstellung des<br />

Programms des traditionellen „Lambertusmarktes“.<br />

17.8 SUN-PROJEKT<br />

Ziel des Interreg-Projektes SUN ist, die nachteilige Entwicklung von fünf <strong>Stadt</strong>vierteln in<br />

der Euregio Maas-Rhein in Gang zu setzen. <strong>Eupen</strong> ist beteiligt mit einigen Straßen der<br />

Unterstadt. Prioritäre Handlungsfelder sind die Begrünung, die energetische Sanierung<br />

von Gebäuden, der soziale Zusammenhalt und Aktionen im Bereich der lokalen<br />

Wirtschaft. Eine Abschlussveranstaltung („Unterstädter Lichterfest“) ist im Oktober<br />

2011 vorgesehen.


- 134 -<br />

Das Kulturbüro hat an insgesamt 8 SUN-Versammlungen teilgenommen (26.1.; 1.2.;<br />

8.2.; 16.3.; 14.9.; 15.9.; 18.10. und 14.12.10).<br />

17.9 VERSCHIEDENES<br />

- Die äußerst erfolgreiche Go Pass-Kampagne in Zusammenarbeit mit der SNCB<br />

und dem Verkehrsverein <strong>Eupen</strong> wurde auch in 2010 fortgesetzt. 1.334 Go-Pässe<br />

sind im Tourist Info <strong>Eupen</strong> von Jugendlichen zwischen 16 und 25 Jahren abgeholt<br />

worden.<br />

- Für diverse Veröffentlichungen mit EUPEN-Infos seitens öffentlicher Einrichtungen<br />

und privater Firmen wurde Text- und Bildmaterial zur Verfügung gestellt.<br />

- Vorbereitung der Generalversammlung des Verkehrsvereins <strong>Eupen</strong> am 22. April<br />

2009 im „Café Jägerhof“, Kehrweg.<br />

- Hinterlegung einer Kandidatur am 12. Mai im Ministerium der Deutschsprachigen<br />

Gemeinschaft auf evtl. Erhalt des „Eifel Award“ zugunsten des Oxfam Trailwalker.<br />

Damit soll eine vorbildliche Initiative zugunsten des Eifel-Ardennen-Raumes<br />

honoriert werden.


18. KULTUR<br />

18.1 KULTURKOMMISSION<br />

- 135 -<br />

Die einzige Sitzung der städtischen Kulturkommission fand am 7. Oktober 2010 im<br />

Atelier Kunst & Bühne, Kirchstraße 15 statt.<br />

Nach Vorstellung der aktuellen Aktivitäten von Kunst & Bühne durch Frau U. Piel vom<br />

Kulturellen Komitee erläuterte die Kulturschöffin den Stand der Dinge betreffend die<br />

Erweiterung des <strong>Stadt</strong>museums, den Fortgang der Arbeiten im Alten Schlachthof und<br />

die Planungen betreffend das Capitol-Gebäude. Vorgestellt wurde ebenfalls das<br />

Kunstprojekt „Aux Arts, etc.“ sowie die geplante Ausstellung im BRF mit Karikaturen<br />

von Pierre Kroll.<br />

18.2 ARBEITSGRUPPE REGIONALES KULTURZENTRUM NORD<br />

Die beiden Baukomplexe „Alte Schlachthof“ und „Capitol“ in <strong>Eupen</strong> bilden künftig das<br />

Regionale Kulturzentrum Nord. Das Gesamtinvestitionsvolumen für beide Standorte<br />

beträgt rund 9 Mio. Euro. Der „Alte Schlachthof“ stellt für die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> und für die<br />

DG eine kulturtouristische Attraktion dar, die über die Grenzen der Region<br />

hinausstrahlen wird. Er ist ebenfalls ein wichtiger Baustein des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzeptes<br />

2012+. Die Kultur bildet in diesem Prozess ein wichtiges Handlungsfeld<br />

und der Gebäudekomplex stellt das städtebauliche Symbol dieser Ambition dar.<br />

Nach Abschluss der ersten Phase (Sanierung / Trockenlegung) im Alten Schlachthof<br />

wurde das Aachener Büro akka strategie management mit einer Machbarkeitsstudie<br />

beauftragt, um die beiden Kulturstandorte eingehend zu analysieren. Ausgehend von<br />

den Empfehlungen dieser Studie erarbeitete das Architekturbüro Dethier eine<br />

angepasste Version für die Verwirklichung der zweiten Phase. Infrastrukturarbeiten<br />

fanden in 2010 allerdings nicht statt und es wurde auch kein Auftrag erteilt.<br />

Das v. g. Studienbüro empfahl, das kulturelle Leben im Capitol aufrecht zu erhalten<br />

und eine Sanierung bzw. wohlüberlegte Modernisierung bei gleichzeitiger Reduzierung<br />

der Kosten anzustreben. Im Oktober genehmigte der Tilia-Verwaltungsrat das<br />

vollständig überarbeitete Lastenheft zur Bezeichnung eines Projektautors.<br />

Anschließend erfolgten die Ausschreibung und im Dezember die Auswertung der<br />

Angebote. Es gab noch keinerlei Bautätigkeiten.<br />

Ingesamt fanden fünf Arbeitsitzungen unter Beteiligung des Kulturbüros statt (am 6.1.;<br />

27.1.; 4.3.; 19.3. und 19.11.). Am 5.5 präsentierte das Büro akka die Studie im Rathaus<br />

für Kollegium und Verwaltung; am 10.5. im Kabinett der Kulturministerin und am<br />

19.11. für die Mitglieder des <strong>Stadt</strong>rates, der Kulturkommission und des Rates für<br />

<strong>Stadt</strong>marketing.<br />

Versammlungen des Begleitausschusses fanden in 2010 nicht statt.<br />

Am 3. März fand auf Vorschlag von Frau Dr. A. Syndram (akka strategie management)<br />

im Rathaus ein Treffen mit H. Max Krieger statt. Her Krieger ist u. a. Geschäftsführer<br />

des Eschweiler Talbahnhofs und arbeitet für die <strong>Stadt</strong> Stolberg als Kulturmanager.


- 136 -<br />

Den <strong>Eupen</strong>er Gastgebern erläuterte er die vielfältigen Aktivitäten und<br />

Herausforderungen im Bereich Kulturmanagement.<br />

18.3 INTERREG III-PROJEKT GEMAAL<br />

Innerhalb des genehmigten Interreg III-Projekts GEMAAL wurde eine grenzüberschreitende<br />

Kooperation mit den Städten Maastricht, Genk, Alsdorf und <strong>Eupen</strong> im<br />

kulturellen Bereich angestrebt. Diese Städte haben zeitgleich Projekte zur<br />

Erschließung und Nutzung leer stehender, gebietstypischer Industriegebäude<br />

verwirklicht. Diese beziehen sich, je nach Standort unterschiedlich ausgeprägt, auf die<br />

Bereiche Wirtschaft, Technologie, Kultur und Ökologie.<br />

Das GEMAAL-Netzwerk dokumentiert die kulturelle Vielfalt und schafft programmatische<br />

Anlässe für Künstler, Kulturveranstalter und Kunstinteressierte aus allen <strong>Teil</strong>en<br />

der Euregio Maas-Rhein. <strong>Eupen</strong> ist mit dem Projekt Alter Schlachthof beteiligt.<br />

Nicht alleine die Infrastrukturarbeiten, sondern auch kulturelle Events, so genannte<br />

„Karussellveranstaltungen", wurden im Rahmen von GEMAAL bezuschusst.<br />

Die Lenkungsgruppe von GEMAAL versammelte sich in regelmäßigen Abständen<br />

zwecks Ausarbeitung und Hinterlegung eines möglichen Folgeprojektes: GALME sieht<br />

die Weiterentwicklung des grenzübergreifenden Städteverbunds zur „Unterstützung<br />

von Management und Marketing für Tourismus und Kulturaktivitäten in<br />

Industriedenkmälern“ vor. Das Dossier wurde am 19. März hinterlegt.<br />

Die Stichting Gemaal versammelte sich ihrerseits am 19.2. und am 7.5. jeweils in<br />

Maastricht.<br />

18.4 NEUJAHRSKONZERT<br />

Nachdem auch das zweite Neujahrskonzert der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> am 3. Januar 2010 ein<br />

Riesenerfolg war (sämtliche Karten waren binnen weniger Tage verkauft) stand die<br />

Fortsetzung dieser Initiative schon sehr früh fest.<br />

Am Sonntag, dem 2. Januar präsentierte das Orchester der <strong>Stadt</strong> Würselen unter der<br />

Leitung von Manfred Kremer im Saal Capitol beliebte Walzer, Polkas und<br />

Operettenarien. Die unsterblichen Klassiker wie „An der schönen blauen Donau“ und<br />

der „Radetzky-Marsch“ fehlten natürlich nicht. Als Solisten konnten die Sopranistin<br />

Jolanta Kosira aus Polen und der niederländische Bariton Robert Pluymen verpflichtet<br />

werden, die beide auf den Opernbühnen der Welt zuhause sind. Zum Finale gab es<br />

eine besondere Überraschung: Solist R. Pluymen interpretierte die <strong>Eupen</strong>er<br />

Nationalhymne „Et Wäserscheff“, speziell arrangiert für Orchesterbegleitung<br />

Nach dem Konzert verwandelte sich das Capitol in einen großen Ballsaal. Das<br />

Konzert stand unter der Schirmherrschaft der Euregio Maas-Rein und der Erlös kam<br />

wiederum einer karitativen Einrichtung zugute.<br />

Für die Vorbereitung waren sechs vorbereitende Versammlungen und<br />

Ortsbesichtigungen erforderlich. Die Pressekonferenz zur Vorstellung des Konzertes<br />

fand am 2. Dezember im Rathausaal statt. In <strong>Eupen</strong> und Kettenis waren insgesamt<br />

5 Vorverkaufstellen eingerichtet worden.


18.5 KULTURTOURISMUS<br />

18.5.1 KUNSTINITIATIVE AUX ARTS, ETC.<br />

- 137 -<br />

Im Rahmen einer Kunstinitiative der Provinz Lüttich beteiligte sich die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong><br />

gemeinsam mit weiteren fünfzehn Gemeinden an einem originellen Kunstprojekt.<br />

Sechzehn Künstler wurden von Jacques Charlier, dem künstlerischen Leiter,<br />

eingeladen, im Umfeld des Eingangsportals der jeweiligen Rathäuser ein Kunstwerk<br />

zu gestalten. Leitgedanke ist der Bürgersinn. Für die Umsetzung des hiesigen<br />

Projektes wurde der belgisch-griechische Künstler Nicolas Kozakis aus Brüssel<br />

bezeichnet, der bereits internationale Referenzen aufweisen kann. Kozakis hatte vorab<br />

alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Stadt</strong>verwaltung (egal ob Bürgermeister,<br />

Angestellter, Arbeiter oder Raumpflegerin) gebeten, ihm ihre Unterschriften zu<br />

überlassen. Viele sind seiner Bitte auch nachgekommen. Die nach rein künstlerischen<br />

Aspekten aussagekräftigste Signatur wurde ausgesucht und zierte vom<br />

10. September und <strong>bis</strong> zum 19. Dezember als phosphorgrüne Leuchtreklame die<br />

Rathausfassade. Das Kunstwerk entstand im Atelier des <strong>Eupen</strong>er Unternehmens Top<br />

Graphic auf Vorlage einer Unterschrift von Frau Bernadette Malaise, Raumpflegerin<br />

bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung. Diese Installation sorgte in <strong>Eupen</strong> für angeregte<br />

Diskussionen in der Bevölkerung. Genau dies war beabsichtigt: mit diesem Projekt<br />

sollte das Publikum für die Gegenwartskunst sensibilisiert und zum Nachdenken<br />

angeregt werden. Ende des Jahres veröffentlichte die Provinz einen Katalog.<br />

Im Vorfeld fanden in Lüttich und <strong>Eupen</strong> mehrere Versammlungen und Ortstermine<br />

statt. Die Auftaktveranstaltung in Lüttich am 2. September wurde von großem<br />

Medieninteresse begleitet. Auch in <strong>Eupen</strong> wurde am 10.9. eine originelle Vernissage<br />

inszeniert. Das Kunstwerk wurde u. a. in der Kultursendung „50° Nord“ der RTBF<br />

ausgestrahlt, die auch in Kanada gesendet wird. Der Regionalsender Télévesdre<br />

produzierte ein ca. halbstündiges Portrait.<br />

18.5.2 Kooperation mit dem IKOB<br />

Um die lokale Verankerung des IKOB zu unterstreichen, hatte der Verwaltungsrat des<br />

IKOB beschlossen, dasselbe fürderhin als „IKOB, Museum für Zeitgenössische Kunst<br />

<strong>Eupen</strong>“ zu bezeichnen.<br />

Im Laufe des Jahres solle ein ehrgeiziges Kunstprojekt von und mit dem bekannten<br />

deutschen Fotografen Thomas Brenner aus Kaiserslautern zur Geschichte der<br />

Tuchmacherei („Vom Weben zum Nehmen“) realisiert werden.<br />

Eine erste Bild- und Ideenkonzeption des Künstlers ergab, dass 21 Standorte in allen<br />

<strong>Stadt</strong>teilen für Inszenierungen in Frage kamen. Das Projekt sollte zwischen dem 27.<br />

März und dem 16. April 2010 realisiert werden, wofür 20-25 Darsteller für die Dauer<br />

von 10 <strong>bis</strong> 12 Tagen unterzubringen und zu beköstigen gewesen wären.<br />

Die finanzielle Beteiligung der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> hätte bei ca. 32.000 € gelegen.<br />

Trotz aller Bemühungen, weitere Partner für zu finden (Provinz Lüttich,<br />

Deutschsprachige Gemeinschaft, KBC Ostbelgien, CERA-Foundation), gelang es leider<br />

nicht die Finanzierung zu stemmen, sodass das Projekt kurzfristig abgesagt werden<br />

musste. Gegebenenfalls soll es zu einem späteren Zeitpunkt verwirklicht werden.<br />

Am 13. Juni erfolgte die Neueröffnung des IKOB. An diesem Projekt hat sich die<br />

<strong>Stadt</strong> substanziell beteiligt.


- 138 -<br />

Am 22. Oktober sollte - ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem IKOB - eine<br />

Fachtagung über Zeitgenösische Kunst in <strong>Eupen</strong> stattfinden. Es sollte eine<br />

Begegnung von Künstlern mit Kunstinteressierten sein mit einem lebhaften Austausch<br />

über Sinn und Zweck von Konzeptkunst. Aus budgetären Gründen musste auch diese<br />

Veranstaltung gecancelt werden.<br />

Großen Erfolg verbuchte der erstmals durchgeführte Kunstwettbewerb AKKA 1, eine<br />

Talentroute für Nachwuchskünstlerinnen und -künstler in Zusammenarbeit mit dem<br />

<strong>Eupen</strong>er Einzelhandel.<br />

18.5.3 Ausstellung Pierre Kroll<br />

Am 8. November wurde im BRF-Rundfunkhaus am Kehrweg eine Ausstellung des<br />

bekannten, preisgekrönten belgischen Karikaturisten Pierre Kroll eröffnet. Die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Eupen</strong> und die Deutschsprachige Gemeinschaft zeichneten gemeinsam für die<br />

Organisation dieser Ausstellung verantwortlich, die ganz besonders der DG gewidmet<br />

war: „Pierre Kroll beantragt Asyl in der Deutschsprachigen Gemeinschaft … möchte<br />

aber nicht Trainer der AS <strong>Eupen</strong> werden“.<br />

Vorgestellt wurde im BRF ebenfalls sein aktuelles Buch „Also dann … lasst uns<br />

tanzen!“ frei nach dem Sommerhit „Alors on danse“ von Stromae. In über 200<br />

Karikaturen, die im Laufe des Jahres in verschiedenen Tageszeitungen, Magazinen<br />

und Fernsehsendungen veröffentlicht wurden, wirft Pierre Kroll einen sehr humorvollen,<br />

oft auch sehr <strong>bis</strong>sigen Blick auf das ungewöhnlich ereignisreiche Jahr 2010. Das<br />

Interesse der Öffentlichkeit und der Medien an dieser Ausstellung und am neuen<br />

Buch war entsprechend groß.<br />

Am Freitag, dem 12. November fand in der Buchhandlung Logos, Klosterstraße, von<br />

16 <strong>bis</strong> 18 Uhr eine Signierstunde mit dem Autor statt, die aber letztlich <strong>bis</strong> 20 Uhr<br />

dauerte, da eine große Menschenmenge Schlange stand. Auch das zweite Rendezvous<br />

mit dem bekannten Cartoonisten (diesmal bei der Finissage im BRF) wollten<br />

über 150 Besucher nicht verpassen. Den Wartenden wurde die Zeit durch ein Glas<br />

Glühwein und Original <strong>Eupen</strong>er Platz verkürzt.<br />

Mit der Eintragung ins Goldene Buch der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> endete die Veranstaltung. Die<br />

Kroll-Ausstellung und das Jahrbuch haben im Innern des Landes große Beachtung<br />

gefunden, sodass die Organisatoren allen Grund hatten zufrieden zu sein. Vom 9.<br />

November <strong>bis</strong> zum 22. Dezember haben über 2500 Besucher die Kroll-Expo besucht,<br />

die damit zweifellos eine der erfolgreichsten Ausstellungen in Ostbelgien überhaupt<br />

gewesen sein dürfte. Nicht zuletzt nutzten zahlreiche Schulklassen die Gelegenheit,<br />

sich über die Karikaturen mit der belgischen Politik vertraut zu machen.<br />

18.5.4 Euregio-Wollroute<br />

Diese grenzüberschreitende Initiative verfolgt vorrangig das Ziel, die<br />

Beschilderung/Ausweisung von Gebäuden und Einrichtungen als Zeugen der<br />

gemeinsamen Textilgeschichte in <strong>Eupen</strong>, Monschau, Aachen, Euskirchen, Verviers und<br />

Vaals vorzunehmen. Auch sollen die Angebote der verschiedenen Partner<br />

untereinander besser bekannt gemacht werden. In <strong>Eupen</strong> kommen hierfür in erster<br />

Linie die alten Schererwinkel in Frage.<br />

Das von der Stichting Euregio-Maas genehmigte People to people-Projekt konnte<br />

inzwischen erfolgreich abgewickelt werden.


- 139 -<br />

Mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland und kofinanziert durch die<br />

sechs Partner wurde die Planung von Podcasts in Angriff genommen. Diese<br />

Kurzfilme über die Textilgeschichte können u. a. auf touristischen Webseiten<br />

eingesetzt werden. Im Vorfeld hatte sich die Firma KameraTeam PGmbH aus St. Vith<br />

gegenüber der Konkurrenz aus Monschau und Köln durchgesetzt.<br />

Am 19. Januar in <strong>Eupen</strong> und am 22. September in Monschau sichtete man das<br />

bereits produzierte Filmmaterial. Anschließend fand eine Besichtigung des<br />

Webereimuseums Höfen statt.<br />

Die Aufnahmen in <strong>Eupen</strong> (Pfarrkirche, Klosterkirche, Museum, …) fanden am<br />

4. November statt.


- 140 -<br />

19. GRENZÜBERSCHREITENDE AKTIVITÄTEN<br />

19.1 INTERREG IV A-BEGLEITAUSSCHUSS<br />

Die <strong>Stadt</strong> ist in diesem Gremium durch ihr Kulturbüro vertreten und macht von der<br />

Möglichkeit, die Skizzen für mögliche Interreg-Projekte zu begutachten, regen<br />

Gebrauch. In diesem Jahr fanden vier Sitzungen statt, jeweils im Ministerium der<br />

Deutschsprachigen Gemeinschaft, und zwar am 14. Januar, 20. Mai, 11. Juni und<br />

16. November. Insgesamt wurden 53 Interreg-Anträge geprüft.<br />

In 2010 gab es keine Projektskizzen mit unmittelbarer Beteiligung der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong>.<br />

Begutachtet werden ebenfalls die Projekte aus der Großregion Saar-Lor-Lux.<br />

19.2 KONTAKTE MIT DER EUREGIO MAAS-RHEIN<br />

Die ständige Evaluierung des GEMAAL-Projektes sowie die Vorbereitung der<br />

Sitzungen des Begleitausschusses erfordern eine regelmäßige Konzertierung mit der<br />

Geschäftsstelle der Euregio Maas-Rhein in <strong>Eupen</strong>.<br />

19.3 KONTAKTE MIT DEUTSCHEN UND NIEDERLÄNDISCHEN NACHBAR-<br />

GEMEINDEN<br />

- Neben den bereits erwähnten projektgebundenen Partnerschaften mit deutschen<br />

und niederländischen Kommunen konnten die bereits exzellenten Kontakte mit der<br />

<strong>Stadt</strong> Monschau in 2010 weiter intensiviert werden. Die Kooperation wurde<br />

bekanntlich in 2005 durch einen Freundschaftsvertrag zwischen den beiden<br />

Städten besiegelt. Diese Vereinbarung beschreibt zahlreiche Handlungsfelder, auf<br />

denen eine unbürokratische und effiziente grenzüberschreitende Zusammenarbeit<br />

möglich ist. Am 1. März fand eine Arbeitssitzung im Rathaus Monschau statt, bei<br />

der man sich über gemeinsame Aktivitäten und den Stand der Dinge künftiger<br />

Projekte austauschte.<br />

- Am 10. März besuchte eine Delegation des Kollegiums und der Verwaltung auf<br />

Einladung von Bürgermeister Rudi Bertram die <strong>Stadt</strong> Eschweiler. Eine<br />

unbürokratische und freundschaftliche Zusammenarbeit wurde vereinbart.<br />

- Am 14. April fand in der Pfarrkirche Monschau ein Konzert des philippinischen<br />

Studentenchors UPSA statt, initiiert und organisiert von der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong>.<br />

- Der <strong>Eupen</strong>er Historiker Dr. Christoph Brüll hielt auf Anregung der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> am<br />

21. April in Mützenich einen vielbeachteten Vortrag über die Beziehungen zwischen<br />

Deutschland und Belgien.<br />

- Erstmals wurde am 8. Mai ein musikalischer Europatag“ organisiert. Auf Einladung<br />

der <strong>Stadt</strong> und im Rahmen von „Summer in the City“ traten im Kolpinghaus neben<br />

dem <strong>Eupen</strong>er Knabenchor das Akkordeonorchesher Monschauer Land und das<br />

Vokalensemble Bel Canto Resonance aus Valkenburg auf.


- 141 -<br />

- Im Rahmen der neuen Städtepartnerschaft mit Eschweiler sowie ebenfalls im<br />

Rahmen von „Summer in the City“ bestritten das Stimmungsorchester De Kaafsäck<br />

und die Inde River-Jazzband am 16. Mai das Musikprogramm beim <strong>Eupen</strong>er<br />

Blumenmarkt auf dem Werthplatz.<br />

- Im Rahmen der „6. Schultheatertage“ vermittelte das Kulturbüro der Städtischen<br />

Grundschule Kettenis am 17. Juni einen Auftritt mit einem Theaterstück im Ludwig-<br />

Forum Aachen.<br />

- Das Eschweiler <strong>Stadt</strong>fest vom 3. <strong>bis</strong> 5. September fand erstmals unter <strong>Eupen</strong>er<br />

Beteiligung statt. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> zeichnete verantwortlich für das Musikprogramm<br />

(Auftritte von quattro lamiere und der Kgl. Harmonie St. Joseph), derweil das Tourist<br />

Info-Büro an einem Stand lokale und regionale Spezialitäten anbot.<br />

- Am 12. Oktober fand im MHKW Eschweiler ein Treffen für Unternehmer aus<br />

Eschweiler und <strong>Eupen</strong> statt. Dieses kam in Zusammenarbeit mit der IHK und der<br />

WFG zustande.<br />

- Die SPD-Fraktion im Rat der <strong>Stadt</strong> Eschweiler besuchte am 18. Dezember <strong>Eupen</strong>.<br />

Nach einem Besuch des Alten Schlachthofs wurde die Delegation im Rathaus<br />

empfangen.<br />

20. TELEVIE-AKTION<br />

Die 22. Auflage der populären Télévie-Aktion, die sich den Kampf gegen Kinderkrebs<br />

zum Ziel gesetzt hat, wurde auch in 2010 mit umfangreicher organisatorischer<br />

Unterstützung der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> durchgeführt. Partner hierbei waren der Damen-<br />

Serviceclub SOROPTIMIST, die <strong>Eupen</strong>er Pfadfindereinheit St. Martin und St. Franziskus,<br />

die KLJ aus Lontzen, die Lokalsektion <strong>Eupen</strong> des Jugendrotkreuzes sowie die<br />

Lebensmittelbank.<br />

Nach einer vorbereitenden Versammlung am 9. Januar fand am Wochenende des 6.<br />

und 7. Februar der Straßenverkauf der Télévie-Produkte im Norden der DG statt.<br />

Hierbei konnte der stolze Betrag von 15.060 € eingesammelt werden. Der integrale<br />

Erlös ist zugunsten des F.N.R.S. (Nationaler Verband der wissenschaftlichen<br />

Forschung).


21. VERSCHIEDENES<br />

- 142 -<br />

• Organisation des traditionellen Empfangs des <strong>Eupen</strong>er Altweiberkomitees im<br />

Rathaus am 4. Februar. Der Altweiberkarneval gehört zur Folklore <strong>Eupen</strong>s und<br />

damit zum kulturellen Erbe der <strong>Stadt</strong>.<br />

• Lieferung von Textbeiträgen für „<strong>Eupen</strong> Aktuell".<br />

• <strong>Teil</strong>nahme am Befähigungsausschuss des Robert Schuman-Instituts<br />

(6. Jahr Kunst)<br />

• Vermittlung der HOLLER-Gemälde für die Ausstellung „Rauhe Schönheit“ im<br />

Städtischen Kunstmuseum Trier.<br />

• Redaktion der Texte für die Info-Tafeln im Ostpark Nispert zum Thema Natur- und<br />

Landschaftsschutz.<br />

• Grußworte und Reden für Bürgermeister Dr. Elmar Keutgen und für die<br />

Kulturschöffin Patricia Creutz-Vilvoye zu verschiedenen Anlässen.


22. STEUER AUF DAS PARKEN<br />

22.1 DAS PARKSYSTEM<br />

- 143 -<br />

Seit Februar 2005 wird die Kontrolle zur korrekten Entrichtung der Parkgebühren<br />

direkt von der <strong>Stadt</strong> durchgeführt.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat erließ am 13. November 2006 eine Steuerordnung auf das Parken, die<br />

19. Dezember 2007 und am 21. Mai 2008 angepasst wurde und im Wesentlichen<br />

folgende Regelung vorsieht.<br />

Die gebührenpflichtigen Parkplätze sind in 4 Zonen eingeteilt:<br />

Zone A1: Tarife von 0,10 € <strong>bis</strong> zu 1 €,<br />

Parkzeiten von 10 Minuten <strong>bis</strong> maximal 60 Minuten<br />

Zone A2: Tarife von 0,10 € <strong>bis</strong> zu 2 €,<br />

Parkzeiten von 10 Minuten <strong>bis</strong> maximal 90 Minuten<br />

Zone B: Tarife von 0,10 € <strong>bis</strong> zu 4 €,<br />

Parkzeiten von 10 Minuten <strong>bis</strong> maximal 6 Stunden<br />

Zone C: Einheitstarif von 1 €,<br />

Parkzeit: maximal 24 Stunden<br />

oder Parkkarten für 15 €/Monat bzw. 150 €/ Jahr<br />

Für gewisse Berufsgruppen werden Sonderparkkarten ausgegeben, die es erlauben<br />

auf allen Parkplätzen zu einem Sondertarif zu parken. Die Steuer für diese Karten<br />

wurde wie folgt festgelegt:<br />

- Handwerker, Ärzte und Rechtsanwälte: 20 € / Monat bzw. 200 € / Jahr<br />

- Paramedizinische Dienste sowie Sozialdienste<br />

in Ausführung ihres Berufes: 15 € / Monat bzw. 150 € / Jahr<br />

Dauerparkkarten gelten für maximal 2 Fahrzeuge.<br />

Anwohner, die weder über eine Stellplatz auf Privateigentum noch über eine Garage<br />

verfügen, können pro Haushalt eine Anwohnerparkkarte zum Preis von 40 € pro Jahr<br />

erwerben. Auf diesen Parkkarten können alle Kennzeichen des Haushalts aufgeführt<br />

werden. Je nach Straße erlaubt diese Anwohnerparkkarte das zeitlich unbegrenzte<br />

Parken in der Straße selbst oder auf einem Parkplatz der Zone C nach Wahl<br />

Die Gratisparkscheibe der <strong>Stadt</strong> gibt bei korrekter Nutzung Anrecht auf 15 Minuten<br />

Gratisparkzeit auf allen Parkplätzen.<br />

Bei Nichtentrichtung des auf den Automaten angegebenen Tarifs wird davon<br />

ausgegangen, dass der Autofahrer den Pauschaltarif von 10 € wählt. In diesem Fall<br />

bringen die Kontrolleure eine entsprechende Zahlungsaufforderung an der<br />

Windschutzscheibe des Wagens an mit allen Angaben zur Entrichtung der Steuer.<br />

Die Tickets zum Pauschaltarif werden per Handterminal ausgestellt und täglich in eine<br />

Datenbank überspielt. Von jedem Fahrzeug, für das ein Ticket ausgestellt wird, werden<br />

als Beweis mindestens 3 Fotos erstellt, die die jeweilige Situation belegen.<br />

Die Datenbank ermöglicht die digitale Einspielung der Zahlungen sowie die<br />

automatische Erstellung der Steuerrolle und Steuerbescheide.


22.2 KOSTEN DES PARKSYSTEMS<br />

- 144 -<br />

Parkautomaten: 2010 im Vergleich:2009<br />

Unterhalt der Parkautomaten: 18.419,88 € 18.238,83 €<br />

Reparaturen an Parkautomaten (Vandalismus): / € / €<br />

Neuanschaffung von 2 Geldkassetten: / € / €<br />

Bestellung von Papierrollen: 1.016,40 € 508,20 €<br />

Bestellung von Testmünzen: / € 24,20 €<br />

Proton: / € 373,56 €<br />

19.436,28 € 19.144,79 €<br />

Kontrollsystem:<br />

Jährlicher Unterhalt der Export-Software der Firma CEVI: 111,68 € 3.043,<strong>82</strong> €<br />

Bestellung von Tüten für die Parktickets: 522,40 € /<br />

TOTAL: 20.070,36 € 22.188,61 €<br />

22.3 EINNAHMEN DER PARKKONTROLLEN<br />

2010 im Vergleich: 2009<br />

Parkautomaten und Parkkarten: 212.419,01 € 233.780,42 €<br />

Anwohnerparkkarten: 7.493,36 € 7.895,00 €<br />

Parktickets Tarif I: 68.621,45 € 76.742,10 €<br />

TOTAL: 288.533,<strong>82</strong> € 318.417,52 €<br />

22.4 PERSONAL<br />

Den Dienst versehen 4 Personen als Halbtagskräfte, wobei die Arbeitsstunden jeweils<br />

wie folgt eingeteilt sind:<br />

Montags: 4 Stunden 9.00 – 13.00 Uhr oder 14.00 - 18.00 Uhr<br />

(im wöchentlichen Wechsel)<br />

Dienstags<br />

<strong>bis</strong> donnerstags: je 8 Stunden: 9.00 – 12.30 Uhr und 13.30 - 18.00 Uhr<br />

Freitags: je 7 Stunden: 9.00 – 12.30 Uhr und 13.30 - 17.00 Uhr<br />

Samstag: je 3 Stunden: 9.00 -12.00 Uhr<br />

Jede Person versieht die Arbeitszeiten in folgendem Rhythmus:<br />

1. Woche: Montags <strong>bis</strong> samstags: 38 Stunden<br />

2. Woche: frei: 0 Stunden<br />

3. Woche: Donnerstags <strong>bis</strong> samstags: 18 Stunden<br />

4. Woche: Montags <strong>bis</strong> mittwochs: 20 Stunden<br />

Insgesamt: 76 Stunden pro Monat<br />

d. h. 19 Stunden pro Woche im Schnitt.<br />

Diese Stundenpläne werden für jede Person jeweils um eine Woche versetzt, so dass<br />

stets zwei Personen im Einsatz sind, die Teams aber im ständigen Wechsel besetzt<br />

werden, so dass jeder mit jedem arbeitet.


- 145 -<br />

Die Parkwächter wurden im Laufe des Jahres 2010 insgesamt 31 mal verbal<br />

angegriffen, 88 mal wurde Lob ausgesprochen über den Einsatz und die<br />

Freundlichkeit. Einmal wurde umfassend über ihre Tätigkeiten informiert.<br />

Es wurden 4 leichtere Arbeitsunfälle verzeichnet.<br />

22.5 EINSPRÜCHE GEGEN PARKTICKETS<br />

Seit 2007 werden nur noch schriftliche Einsprüche gegen die Erhebung der Steuer –<br />

Pauschaltarif I angenommen.<br />

Insgesamt wurden 2010 259 Einsprüche eingereicht und anschließend schriftlich<br />

beantwortet, wobei 177 Streichungen vorgenommen wurden.<br />

Wenn die Betroffenen entweder ein gültiges Ticket oder aber eine Parkkarte besaßen,<br />

die aber nicht korrekt ausgelegt waren, bzw. einen anderen Irrtum im Bezug auf die<br />

Steuerverordnung begingen, wurde ihnen mitgeteilt, dass das Ticket ausnahmsweise<br />

beim ersten Fehler gestrichen würde, dass im Wiederholungsfalle aber auf der<br />

Zahlung bestanden würde.<br />

Lediglich bei zivilen Dienstfahrzeugen von öffentlichen Behörden, bei Notfällen in der<br />

Notaufnahme, bei Autopannen oder bei Fällen höherer Gewalt wurden die Tickets<br />

ohne Einschränkung gestrichen.<br />

In einigen wenigen Fällen gaben die Betroffenen auch an, das Pauschalticket erhalten<br />

zu haben, während sie Geld wechseln oder ein Ticket ziehen waren. Konnte dies<br />

anhand der Uhrzeiten nachvollzogen werden, wurde das Ticket ebenfalls gestrichen.<br />

22.6 VERFOLGUNG SÄUMIGER ZAHLER<br />

Da ab dem 1.1.2007 die Steuerverordnung über das Parken in Kraft trat, mussten die<br />

Fälle, in denen die Pauschaltickets zu 10 € weder direkt noch nach Zustellung des<br />

Steuerbescheids und der anschließenden Mahnung (zusätzlich 13 € Mahngebühr)<br />

gezahlt wurden, nicht mehr vor dem Friedensgericht eingeklagt werden. Die<br />

Verwaltung leitete stattdessen die gesetzlich vorgesehene Prozedur zur direkten<br />

Eintreibung über einen Gerichtsvollzieher ein.<br />

Von den aus den Vorjahren noch anhängigen Verfahren wurden im Jahr 2010<br />

insgesamt 12 abgeschlossen, wovon 4 nicht einzutreiben waren.


23. ORDNUNGSHÜTER<br />

- 146 -<br />

23.1 BESCHREIBUNG DES PROJEKTES<br />

Das Projekt, das im Jahr 2005 ins Leben gerufen wurde, hat sich inzwischen fest<br />

etabliert.<br />

Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben wurde der Dienst, der ursprünglich die<br />

Bezeichnung „<strong>Stadt</strong>stewards“ trug mit Wirkung ab dem 1.1.2008 in einen<br />

Ordnungshüterdienst umgewandelt und erhielt eine entsprechende<br />

Geschäftsordnung. Mit der Polizei wurde ein Abkommen zur Zusammenarbeit<br />

geschlossen.<br />

Der Dienst wurde auch in 2010 von den Bürgern rege genutzt. Somit kam man dem<br />

Ziel, den Bürgern eine Verbesserung der Lebensqualität, ein erhöhtes Sicherheits- und<br />

ein größeres Wohlgefühl zu vermitteln, erneut einen Schritt näher. Die Ordnungshüter<br />

sollen eine Lücke zwischen Privatleuten, Geschäftsleuten und den öffentlichen<br />

Diensten schließen.<br />

Dem Bürger sollen sie mehr Sicherheit, Schutz vor Vandalismus, erhöhte Sauberkeit,<br />

Respekt, Hilfe und Unterstützung bringen.<br />

23.2 VERWIRKLICHUNG<br />

Der Ordnungshüterdienst in <strong>Eupen</strong> umfasst insgesamt 6 Personen:<br />

- einen Koordinator<br />

- einen stellvertretenden Koordinator<br />

- 4 Ordnungshüter.<br />

Das Büro der Ordnungshüter befindet sich in der Gospertstraße 73 und ist an allen<br />

Wochentagen geöffnet.<br />

Die Ordnungshüter versehen den Dienst zu Fuß in 2 Equipen zu 2 Personen auf dem<br />

gesamten <strong>Stadt</strong>gebiet.<br />

23.3 PERSONAL<br />

Der Koordinator<br />

Unverändert belegt Frau Gudrun COMUTH die Stelle als Koordinatorin. Ihre Aufgaben<br />

sind die Organisation und Koordination des Dienstes und die Kontakte zu anderen<br />

Diensten und Verwaltungen.<br />

Der stellvertretende Koordinator<br />

Wie im letzten Jahr ist Herr André SIRONVAL als stellvertretender Koordinator im<br />

Einsatz. Er ersetzt Frau Gudrun COMUTH bei Abwesenheit und unterstützt sie bei der<br />

Bürotätigkeit.


- 147 -<br />

Außerdem springt er bei Abwesenheit ein, damit stets zwei Personen gemeinsam den<br />

Dienst auf der Straße versehen.<br />

Die Ordnungshüter<br />

Vier Ordnungshüter versehen den Außendienst.<br />

Sie halten Missstände fest, erteilen Auskünfte, informieren über Veränderungen der<br />

Verkehrssituation und stehen den Bürgern und Besuchern für alle Fragen und<br />

Anregungen in Bezug auf die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> und ihre Verwaltungsdienste zur Verfügung.<br />

Feststellungen werden per Foto aufgenommen, um die Situation und den Standort für<br />

die anderen Dienste zu verdeutlichen.<br />

Ansiedlung des Dienstes an der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

Zur Koordination mit den anderen städtischen Diensten wurde der Dienst der<br />

<strong>Zentralverwaltung</strong> angegliedert. Direkte Vorgesetzte und Ansprechpartnerin an der<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung für alle Fragen, die den Ordnungshüterdienst betreffen, ist Frau<br />

Bürochef Marga Schulz-Drömmer.<br />

23.4 ORGANISATION DES DIENSTES UND AUFGABEN<br />

Die Koordinatorin verteilt die Aufgaben und ist ständiger Ansprechpartner im Büro. Sie<br />

leitet Meldungen an andere Dienste weiter und übernimmt die Kontakte mit anderen<br />

Stellen.<br />

Die Aufgaben der Ordnungshüter:<br />

- Präsenz und Überwachung des Verkehrs an den Schulen<br />

- Rundgänge im <strong>Stadt</strong>zentrum und in den Parks<br />

- Hilfestellung und Ansprechpartner bei Problemen<br />

- Feststellung von Beschmutzung und Beschädigungen öffentlichen Eigentums<br />

- Auskünfte aller Art<br />

- Auf Fehlverhalten und Missstände aufmerksam machen<br />

- Bei Veranstaltungen: Parkraum überwachen und Rundgänge<br />

- Vor städtischen Veranstaltungen: Plakate verteilen, informieren<br />

- Städtische Mitteilungen verteilen<br />

- Anlaufstelle für die Probleme der Bürger<br />

- Ansprechpartner für die Geschäftswelt<br />

- Überwachung der Sauberkeit und der Sicherheit in der <strong>Stadt</strong><br />

- Informationen an Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst weiterleiten<br />

- Anlaufstelle für den Bürger bei städtische Veranstaltungen<br />

23.5 ÖFFNUNGSZEITEN DES BÜROS<br />

Mo - Fr:: 8.00 – 12.00 Uhr<br />

13.30 – 16.30 Uhr<br />

Sa: 10.00 – 14.00 Uhr


23.6 ARBEITSZEITEN<br />

- 148 -<br />

Ab dem 1.1.2010 wurden die Arbeitszeiten der Ordnungshüter von montags <strong>bis</strong><br />

freitags wie folgt angepasst:<br />

Mo – Fr.: 7.45 Uhr – 12.30 und 13.39 - 16.30 Uhr.<br />

Diese Anpassung beruht auf Erfahrungswerten, die belegen, dass der zeitversetzte<br />

Arbeitsbeginn der beiden Teams der Arbeitsorganisation nicht förderlich ist und sich<br />

gar als überflüssig herausstellte.<br />

Im Wechsel versieht 1 Person samstags den Bürodienst von 10 Uhr – 14 Uhr.<br />

23.7 BILANZ 2010<br />

In 2010 konnten die Anzahl der Einsätze der Ordnungshüter erneut gesteigert werden<br />

auf 7.615 Interventionen. Im Vorjahr waren es 7.191.<br />

Wir unterteilen die Interventionen in verschiedene Bereiche:<br />

1) Aufträge anderer Dienste<br />

2) Fragen und Auskünfte<br />

3) Hilfe<br />

4) Parkanlagen<br />

5) Parksystem<br />

6) Reklamationen<br />

7) Sauberkeit<br />

8) Sicherheit<br />

9) Bemerkungen zur Arbeit des Dienstes<br />

10) Verwaltung des städtischen Raumes<br />

11) Präsenz bei öffentlichen Veranstaltungen<br />

1) Aufträge anderer Dienste: 750 (Vorjahr: 667)<br />

Es handelt sich um Botengänge für verschiedene Dienste, wie z. B.<br />

<strong>Zentralverwaltung</strong>, Sozial- und Rentendienst, Rat für <strong>Stadt</strong>marketing,<br />

Energieberatung, Kulturelles Komitee, Gericht Erster Instanz sowie<br />

Bevölkerungsdienst.<br />

Für den Technischen Dienst, den Umwelt- und Städtebaudienst, das Tourist Info<br />

und den Bauhof werden vor allem Informationsbriefe, Plakate und Flyer verteilt<br />

oder Kontrollen durchgeführt (z. B. betreffend die Pflege von Parzellen, die<br />

Reservierung von Parkflächen oder die Überprüfung von Beschilderungen).<br />

Insgesamt wurden für diese Aufträge 321 Stunden veranschlagt.<br />

2) Fragen und Auskünfte: 1.036 (Vorjahr: 921)<br />

Hier handelt es sich um Fragen, die auf den Touren oder im Büro beantwortet<br />

werden.<br />

Es wird unterschieden zwischen allgemeinen Auskünften, Auskünften zu anderen<br />

Ortschaften, anderen Vierteln, Banken, Versicherungen, Interimsfirmen,<br />

Geschäften, Hilfsdiensten, Müllentsorgung, öffentlichen Gebäuden, <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong>,<br />

Straßen und Anbringung von <strong>Stadt</strong>mobiliar und Beschilderungen (z. B. Laubkörbe,<br />

Schilder usw.)


- 149 -<br />

3) Hilfe: 45 (Vorjahr: 80)<br />

45-mal wurde Hilfe geleistet. Diese Hilfeleistungen sind sehr unterschiedlicher<br />

Art: Anruf zur Polizei oder zu einem Familienangehörigen, Begleitung einer Person<br />

nach Hause, erste Betreuung einer verletzen Person, Wechseln von Münzen für<br />

Autofahrer, Hilfe bei Autopannen, Benachrichtigung von Coditel / Electrabel /<br />

Terre usw. bei Beschädigungen, Hilfe bei Übersetzungen <strong>bis</strong> hin zur Suche nach<br />

einer vermissten Person.<br />

4) Parkanlagen: 25 (Vorjahr 35)<br />

Die Feststellungen betrafen vor allem Müll, lose Äste, volle oder offene<br />

Müllbehälter und rutschige Gehwege durch Laub oder Schnee und wurden<br />

entweder dem Bauhof gemeldet oder die Nutzer des Parks wurden gebeten,<br />

ihren Müll ordnungsgemäß zu entsorgen. Mopedfahrer, die durch die Parks<br />

fuhren, wurden zum Absteigen aufgefordert.<br />

5) Parksystem: 2.815 (Vorjahr: 2.119)<br />

Hier handelt es sich um Hinweise bei Fehlverhalten, Meldungen defekter<br />

Automaten und Informationen über das korrekte Verhalten bei Pannen an den<br />

Automaten oder bei Erhalt eines Parktickets, Informationen zu Parkkarten, die von<br />

der <strong>Stadt</strong> ausgestellt werden, Parktarife, Gratisparking, Parkplatzreservierung usw.<br />

6) Reklamationen: 168 (Vorjahr: 96)<br />

Die Reklamationen betreffen die Sauberkeit in der <strong>Stadt</strong> (vor allen Dingen werden<br />

achtlos hingeworfene Hundekottüten beanstandet), den Unterhalt der Straßen,<br />

Veranstaltungen, Belange der Geschäftsinhaber, Streit zwischen Nachbarn<br />

(wegen Hecken, Bäume, Müll, Hunden usw.)<br />

7) Sauberkeit: 1.637 (Vorjahre: 1.676)<br />

Im Bereich Sauberkeit werden die Meldungen nach ihrem Betreff unterteilt in<br />

folgende Kategorien: Bürgersteige, Baumscheiben, Bäume, Einlaufschächte,<br />

Hundekot, Hecken, Gassen, Straßen, <strong>Seite</strong>nstreifen und Müll.<br />

Die Anwohner werden mündlich oder per Infozettel um Säuberung gebeten oder<br />

auf die korrekten Abholdaten hingewiesen. Der Bauhof wird per E-Mail kontaktiert.<br />

8) Sicherheit: 335 (Vorjahr: 423)<br />

Die Rubrik „Sicherheit“ betrifft folgende Bereiche:<br />

- Gegenstände (gefunden oder verloren)<br />

- Einbruch/ Diebstahl<br />

- Personen (Unruhestifter- Alkoholisierte- Schläger)<br />

- Spielplätze (Es wurden 32 Kontrollen mit einem Zeitaufwand von 336<br />

Stunden durchgeführt)<br />

- Tiere (tot- freilaufend-gefunden- verletzt)<br />

- Vandalismus<br />

- Verkehr (z. B. Fehlverhalten oder Fahrzeug in Panne)<br />

- Häuser (lose Dachziegel - sonstige Defekte)<br />

- Beschädigung öffentlichen Materials (z. B. Schilder, Poller, Geländer)<br />

- Feuer<br />

- Wasser<br />

9) Bemerkungen zur Arbeit des Dienstes: 48 (Vorjahr: 51)<br />

3x wurden massive Beleidigungen oder Drohungen ausgesprochen<br />

18x wurden Informationen über unsere Aufgaben erteilt<br />

20x wurde Lob an die Ordnungshüter weiter gegeben<br />

4x wurden leichte Unfälle verzeichnet.<br />

2x wurden Beschwerden wegen unserer Hinweise verzeichnet.


- 150 -<br />

10) Verwaltung des städtischen Raumes: 756 (Vorjahr: 873)<br />

Zum „städtischen Raum“ gehören Ampeln, Barrieren, Brunnen, öffentliche<br />

Beleuchtung, Poller, Spiegel, Schilder, Werbevitrinen, Straßen, Bürgersteige,<br />

Gassen, Bänke, Blumenkübel, Müllbehälter, öffentliche Gebäude, Litfaßsäulen<br />

sowie „wildes“ Plakatieren.<br />

Die Meldungen werden an den Bauhof, den Technischen Dienst oder den Dienst<br />

für Verwaltungsstrafen weitergeleitet.<br />

Bei den 7.615 Interventionen sprachen 2.765 mal Passanten auf der Straße<br />

direkt die Ordnungshüter an. 1.344 mal kamen Personen ins Büro.<br />

3.506 Meldungen wurden von den Ordnungshütern auf Eigeninitiative gemacht.<br />

11) Präsenz bei öffentlichen Veranstaltungen<br />

- Wahlen<br />

So. 13.06. von 8–16 Uhr: 6 Ordnungshüter<br />

- Kirmes Oberstadt<br />

Sa. 19.06. von 17-20 Uhr: 2 Ordnungshüter<br />

So. 20.06. von 17-20 Uhr: 2 Ordnungshüter<br />

Mo. 21.06. von 17-20 Uhr: 2 Ordnungshüter<br />

- Musik Marathon<br />

So. 27.06. von 14-20 Uhr: 6 Ordnungshüter<br />

- HAASte Töne<br />

So. 22.08. von 16-20 Uhr: 2 Ordnungshüter<br />

- Autofreier Sonntag<br />

So. 05.09. von 09-14 Uhr: 3 Ordnungshüter<br />

und 14-19 Uhr: 3 Ordnungshüter<br />

- Lambertusmarkt<br />

So. 19.09. von 14-17 Uhr: 2 Ordnungshüter<br />

- Weihnachtsmarkt<br />

Fr. 10.12. von 17-20 Uhr: 2 Ordnungshüter<br />

Sa. 11.12. von 14-20 Uhr: 2 Ordnungshüter<br />

So. 12.12. von 14-19 Uhr: 2 Ordnungshüter<br />

Hierfür wurden 174 Stunden veranschlagt.<br />

12) Weitere Aufgaben<br />

.<br />

Betreuung der Primarschulen:<br />

täglich morgens und nachmittags.


24. FESTSTELLUNGSBEAMTE<br />

- 151 -<br />

Das Gesetz vom 17. Juni 2004 gibt den Gemeinden die Möglichkeit,<br />

Feststellungsbeamte auszubilden, die Verstöße gegen die verwaltungspolizeiliche<br />

Verordnung feststellen dürfen, insofern sie keine gemischten Straftaten betreffen.<br />

Diese Straftaten dürfen nur von Polizeibeamten festgestellt werden.<br />

Da die Polizeischule Lüttich in der Zeit von Oktober <strong>bis</strong> Dezember 2007 eine<br />

Ausbildung für Feststellungsbeamte anbot, beschloss das Gemeindekollegium, die<br />

Gelegenheit zu ergreifen, um 3 Feststellungsbeamte ausbilden zu lassen.<br />

Frau Grudrun Comuth des Ordnungshüterdienstes, Frau Nadia Reinartz des<br />

Umweltdienstes und Herr Ralph Rozein des Städtebaudienstes absolvierten diese<br />

Ausbildung erfolgreich.<br />

Mit Beschluss vom 27. Februar 2008 wurden die drei Personen vom <strong>Stadt</strong>rat offiziell<br />

mit Wirkung ab dem 1. März als Feststellungsbeamte bezeichnet, wobei jede der drei<br />

Personen prioritär für die Delikte in ihrem jeweiligen Arbeitsbereich zuständig ist.<br />

Gemeinsam mit dem Dienst für Verwaltungsstrafen und der Polizei erfolgten in den<br />

darauffolgenden Monaten die notwendigen Absprachen zur Organisation und der<br />

Arbeitsweise der Feststellungsbeamten.<br />

Es wurde eine einheitliche Form der Verwaltungsberichte entworfen und eine<br />

gemeinsame Datenbank erstellt, die eine permanente Übersicht über die getätigten<br />

Feststellungen bietet.<br />

Bis Ende 2010 wurden keine Verwarnungen und 10 Feststellungen im Bereich nicht<br />

genehmigtes Plakatieren gemacht.<br />

Die Feststellungsprotokolle werden an den Dienst für Verwaltungsstrafen zur<br />

Verfolgung weitergeleitet.


- 152 -<br />

25. DIENST FÜR VERWALTUNGSSTRAFEN<br />

25.1 GESETZLICHE GRUNDLAGE<br />

Durch Gesetz vom 13. Mai 1999, sowie dessen Abänderungen und Ergänzungen,<br />

hat der föderale Gesetzgeber einen Artikel 119<strong>bis</strong> in das Neue Gemeindegesetzt<br />

eingefügt, der den Gemeinden die Möglichkeit gibt, ihren Verordnungen durch die<br />

Anwendung von kommunalen Verwaltungsstrafen mehr Nachdruck zu verleihen. Der<br />

Grund dafür liegt darin, dass landesweit eine Überlastung der Staatsanwaltschaft<br />

festgestellt wurde, wodurch die meisten Akten von geringerem Interesse ohne Folge<br />

abgelegt wurden.<br />

Somit können nunmehr in Anwendung der föderalen Gesetzgebung die Gemeinden,<br />

als Bindeglied zwischen Staat und Bevölkerung, viel schneller auf lokale Probleme<br />

reagieren als die Staatsanwaltschaft und Übertretungen und kleinere Vergehen<br />

bleiben nicht unbearbeitet, beziehungsweise unbestraft, was zu einem verstärkten<br />

Rechtssinn beiträgt. In der Tat sind die für die Prozedur der Verwaltungsstrafen<br />

einzuhaltenden Fristen sehr kurz: insgesamt maximal sieben Monate ab Datum der<br />

Feststellung. Die Akten sind somit spätestens in einem Zeitraum von insgesamt<br />

sieben Monaten abgeschlossen.<br />

25.2 UMSETZUNG DES PROJEKTES<br />

Durch <strong>Stadt</strong>ratsbeschluss vom 21. Juni 2006 wurden zwei neue<br />

verwaltungspolizeiliche Verordnungen verabschiedet, wovon die eine für die vier<br />

Gemeinden der Polizeizone Weser-Göhl gilt und die andere die für <strong>Eupen</strong><br />

spezifischen Punkte regelt.<br />

Der Vollstreckungsbeamte für Verwaltungsstrafen, bezeichnet durch <strong>Stadt</strong>ratsbeschluss<br />

vom 21. 11. 2005, leitet den Dienst für Verwaltungsstrafen und arbeitet für<br />

die vier Gemeinden der vorerwähnten Polizeizone nach dem Prinzip des<br />

Verteilerschlüssels derselbigen. Der Sitz des Hauptbüros des Dienstes befindet sich<br />

im Rathaus <strong>Eupen</strong>. Regelmäßig werden durch den Vollstreckungsbeamten<br />

Anhörungstermine der Zuwiderhandelnden in den vier Gemeinden organisiert.<br />

Die Aufgaben des Dienstes für Verwaltungsstrafen umfassen:<br />

� Anpassungen der Texte und Koordination zwischen den verschiedenen<br />

Gemeinden<br />

� Absprache mit den Gemeindeeinnehmern zwecks praktischem Ablauf in Sachen<br />

Eintreibung der Verwaltungsstrafen<br />

� Erstellen und Zustellen der rechtsrelevanten Beschlüsse in Sachen<br />

Verwaltungsstrafen<br />

� Absprache mit der Kanzlei des Polizeigerichts <strong>Eupen</strong> bezüglich eventueller<br />

Berufungsanträge des Zuwiderhandelnden gegen den Beschluss der <strong>Stadt</strong>, eine<br />

Verwaltungsstrafe zu verhängen (<strong>bis</strong>lang wurde ein einziger Berufungsantrag dem<br />

Gericht vorgelegt. Der Antrag wurde durch das Gericht abgewiesen)


- 153 -<br />

� Arbeitssitzungen zwischen Polizei, Dienst für Verwaltungsstrafen,<br />

Ordnungshüterdienst und Gemeinde<br />

� Verwaltung der Protokolle der Polizei, der Akten und Anhörungstermine der<br />

Zuwiderhandelnden<br />

� <strong>Teil</strong>nahme an Seminaren und Fortbildungen<br />

25.3 VERWALTUNGSPOLIZEILICHE VERORDNUNGEN DER STADT<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> verfügt über eine allgemeine verwaltungspolizeiliche Verordnung,<br />

welche identisch ist mit den allgemeinen verwaltungspolizeilichen Verordnungen, die<br />

durch die Gemeinderäte von Kelmis, Raeren und Lontzen erlassen wurden. In dieser<br />

Verordnung werden Themen mit allgemeinem Interesse für die betroffenen<br />

Gemeinden behandelt (z. B. sicherer Verkehr auf öffentlicher Straβe, Graffiti, privative<br />

Benutzung der öffentlichen Straβe, Sauberkeit, Feste, Tiere und Hunde usw.). Um eine<br />

einheitliche Regelung innerhalb der Polizeizone zu gewährleisten, erfolgt eine<br />

Abänderung dieser Verordnung nur in Kooperation mit den vorerwähnten Gemeinden.<br />

Ein Verstoß gegen diese Verordnung kann mit maximal 250 € Verwaltungsgeldstrafe<br />

belegt werden.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> verfügt ebenfalls über eine spezifische verwaltungspolizeiliche<br />

Verordnung. Diese regelt Themen, die spezifisch für die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> von Belang sind<br />

(z. B. Betreten des Gemeindewaldes, Müll, Polizeistunde, Baden an der<br />

Wesertalsperre, Ski-Langlauf, Plakatieren, Lärm, Friedhofsordnung usw.). Ein Verstoß<br />

gegen diese Verordnung kann ebenfalls mit maximal 250 € Verwaltungsgeldstrafe<br />

belegt werden.<br />

Beide Verordnungen können auf der Internetseite der <strong>Stadt</strong> oder bei der<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung eingesehen werden.<br />

25.4 PROZEDUR<br />

Die Prozedur in Sachen Verwaltungsstrafen ist durch den Föderalgesetzgeber<br />

geregelt und kann in zwei Verfahrensweisen gegliedert werden.<br />

Man unterscheidet zwei Verfahrensweisen. Einerseits die Prozedur, die bei einfachen<br />

Verwaltungsstraftaten zu beachten ist, d. h. bei Tatbeständen, welche in einer<br />

kommunalen Polizeiverordnung definiert werden und mittels Verwaltungsgeldstrafen<br />

zu ahnden sind. Andererseits die Prozedur, die im Falle gemischter Straftaten zu<br />

berücksichtigen ist, d. h. bei Tatbeständen, die sowohl durch die Gemeinde in ihrer<br />

Polizeiverordnung definiert werden als auch durch die Strafgesetzgebung oder eine<br />

der Gemeinde übergeordneten gesetzlichen Norm geregelt werden (z. B. nächtliche<br />

Ruhestörung, illegale Mülldeponien, Fällen von Bäumen usw.).


Feststellungsprotokoll<br />

- 154 -<br />

VERWALTUNGSSTRAFEN - PROZEDUR<br />

� ORIGINAL: an den Vollstreckungsbeamten<br />

� Kopie: an den Prokurator des Königs des Wohnsitzes der Eltern oder Erziehungsberechtigten im Fall eines Minderjährigen<br />

Zeitraum für die Übermittlung = 1 Monat ab Datum der Feststellung der „Straftat“ durch den Beamten<br />

Verwaltungsstrafen<br />

Zeitraum für die Übermittlung wurde respektiert: JA NEIN<br />

Einschreibebrief mit folgenden Elementen:<br />

� Taten, die dem Zuwiderhandelnden zur Last gelegt werden<br />

� Gesetzliche Basis<br />

� Präzisieren, dass der Zuwiderhandelnde binnen eines Zeitraums von 15 Tagen ab Datum der Notifizierung:<br />

- schriftlich seine Argumente geltend machen kann<br />

- eine mündliche Anhörung anfragen kann (im Prinzip erst ab 62,50 € – bei uns systematisch)<br />

- der Zuwiderhandelnde sich durch einen Anwalt oder durch eine andere Person vertreten lassen kann<br />

- der Zuwiderhandelnde das Recht hat seine Akte einzusehen<br />

� eine Kopie des Protokolls muss dem Einschreibebrief beigefügt werden<br />

Zuzüglich für Minderjährige (16 <strong>bis</strong> 18 Jahre)<br />

Der Vollstreckungsbeamte:<br />

� Verschickt oben genanntes Einschreiben an den Minderjährigen und an seine Eltern/Erziehungsberechtigten<br />

� Informiert den Vorsitzenden der Rechtsanwaltskammer<br />

Dieser bezeichnet einen Anwalt (2 Tage ab Erhalt der Information)<br />

(Interessenskonkflikt: Bezeichnung eines anderen Anwalts als den Anwalt der Eltern)<br />

Anmerkung : Die Kopie des Schreibens an den Vorsitzenden der Rechtsanwaltskammer wir der Akte beigefügt<br />

Aktion der<br />

Verwaltung<br />

ist verjährt<br />

- 154 -


MEDIATION/ VERGLEICHSVERFAHREN :<br />

� Möglich für Erwachsene<br />

� Verpflichtend für Minderjährige<br />

- 155 -<br />

Auswirkungen auf die Strafe: kann fallen gelassen werden oder vermindert werden.<br />

BESCHLUSS:<br />

STRAFE:<br />

� Gemäß Straftabelle der Verordnung<br />

� Notifiziert per Einschreiben an den Zuwiderhandelnden + Eltern/Erziehungsberechtigte<br />

Anmerkung: Die Eltern/Erziehungsberechtigte sind haftbar für die Zahlung der Strafe.<br />

ZEITRAUM= 6 MONATE ab Datum des Erhalts des Protokolls<br />

Berufung:<br />

� Erwachsene: Polizeigericht<br />

� Minderjährige: Jugendgericht<br />

Zeitraum = 1 MONAT ab Datum der Notifizierung<br />

Berufung: JA NEIN<br />

Das Gericht :<br />

� richtet in öffentlicher Sitzung<br />

� richtet die Legalität und die Proportionalität der Strafe<br />

Anmerkung: Das Jugendgericht kann die VS in eine erzieherische Maßnahme<br />

umwandeln.<br />

Konfirmierung<br />

Kosten > Zuwiderhandelnder<br />

Reformierung<br />

Kosten > Gemeinde<br />

Titel – direkte<br />

Ausführung des<br />

Beschlusses<br />

Keine STRAFE<br />

Schreiben an den Zuwiderhandelnden<br />

- 155 -


Direkte Ausführung des Beschlusses<br />

- 156 -<br />

Annulierung Verminderung<br />

Vollstreckungsbeamter<br />

schickt neues Einschreiben<br />

mit Urteil des Gerichts<br />

Ausführung<br />

- 156 -


FESTSTELLUNGSPROTOKOLL<br />

- 157 -<br />

GEMISCHTE STRAFTATEN 1. GRADES<br />

� ORIGINAL : Prokurator des Königs<br />

o Erwachsene: Staatsanwaltschaft des Gerichtsbezirks wo die Tat begangen wurde<br />

o Minderjährige: Staatsanwaltschaft des Wohnsitzes der Eltern/Erziehungsberechtigte<br />

� Kopie: Vollstreckungsbeamter<br />

Anmerkung: Original und Kopie sollten zur gleichen Zeit übermittelt werden. Der Eingangsstempel der Staatsanwaltschaft =<br />

ausschlaggebend<br />

Zeitraum für die Übermittlung = 1 MONAT ab Datum der Feststellung der Tat durch die Beamten<br />

Zeitraum respektiert: JA NEIN<br />

Der Prokurator des Königs informiert den Vollstreckungsbeamten :<br />

� Wenn er die Tat nicht weiter verfolgt<br />

� Und, dass er es für opportun erachtet, eine VS zu verhängen<br />

Zeitraum = 2 MONATE ab Datum des Erhalts des Protokolls (Eingangsstempel)<br />

Information des Vollstreckungsbeamten: JA NEIN<br />

Öffentliche Aktion erlischt<br />

= Aktion der Verwaltung möglich (VS)<br />

Aktion der Verwaltung erlischt<br />

Aktion der Verwaltung ist<br />

verjährt<br />

- 157 -


FESTSTELLUNGSPROTOKOLL<br />

- 158 -<br />

GEMISCHTE STRAFTATEN 2. GRADES<br />

� ORIGINAL : Prokurator des Königs<br />

o Erwachsene: Staatsanwaltschaft des Gerichtsbezirks wo die Tat begangen wurde<br />

o Minderjährige: Staatsanwaltschaft des Wohnsitzes der Eltern/Erziehungsberechtigte<br />

� Kopie: Vollstreckungsbeamter<br />

Anmerkung: Original und Kopie sollten zur gleichen Zeit übermittelt werden. Der Eingangsstempel der Staatsanwaltschaft =<br />

ausschlaggebend<br />

Zeitraum für die Übermittlung = 1 MONAT ab Datum der Feststellung der Tat durch die Beamten<br />

Zeitraum respektiert: JA NEIN<br />

Der Prokurator des Königs informiert den Vollstreckungsbeamten:<br />

� wenn er eine Voruntersuchung oder gerichtliche Untersuchung anordnet<br />

� wenn er eine Verfolgung einleitet<br />

� wenn er die Akte ohne Folgen ablegt<br />

Zeitraum = 2 MONATE ab Datum des Erhalts des Protokolls (Eingangsstempel)<br />

Information des Vollstreckungsbeamten: JA NEIN<br />

Aktion der Verwaltung erlischt Öffentliche Aktion erlischt<br />

= Aktion der Verwaltung möglich (VS)<br />

Aktion der Verwaltung ist<br />

verjährt<br />

- 158 -


Ausnahme<br />

Staatsanwaltschaft informiert, dass sie die Sache<br />

nicht weiter bearbeiten wird ohne die Materialität<br />

der Tat in Frage zu stellen.<br />

= Aktion der Verwaltung<br />

- 159 -<br />

- 159 -


25.5 ÖFFNUNGSZEITEN DES BÜROS<br />

- 160 -<br />

Montags <strong>bis</strong> freitags: Nur nach telefonischer Vereinbarung zwischen 8:00 und 18:00<br />

Uhr<br />

25.6 BILANZ<br />

Anzahl Protokolle in 2010<br />

Bis zum Beginn ihres Schwangerschaftsurlaubs Mitte September 2010 verhängte<br />

die Vollstreckungsbeamtin 21 Verwaltungsstrafen; zusätzlich erließ sie 55<br />

Verwarnungen.<br />

INSGESAMT in 2010: 76 Protokolle (gegenüber <strong>82</strong> in 2009)<br />

Anzahl und Art der verschiedenen Vergehen<br />

Die häufigsten Feststellungen betrafen fehlende Hausnummern, das vorzeitige<br />

Herausstellen von Mülltüten und freilaufende Hunde.<br />

25.7 ABÄNDERUNGEN DER SPEZIFISCHEN VERWALTUNGSPOLIZEILICHEN<br />

VERORDNUNG<br />

Im Berichtsjahr wurde die Beerdigungs- und Friedhofsordnung der <strong>Stadt</strong> den aktuellen<br />

Gegebenheiten angepasst.<br />

Die Abänderungen betrafen den Ersatz verschiedener Bezeichnungen sowie die<br />

Verstreuungswiese, verschiedene Bestattungsformen, die Führung von Registern,<br />

verschiedene Genehmigungen, Hygienemaßnahmen, Ruhefristen und Ordnungsvorschriften.<br />

Auch wurde die Verordnung durch Bestimmungen zur Organisation von Aktivitäten<br />

und ambulanten Tätigkeiten der Gastronomie bei Kirmessen und Zirkussen<br />

vervollständigt.


- 161 -<br />

26. BEGLEITDIENST FÜR ALTERNATIVE STRAFMASSNAHMEN<br />

26.1 KONVENTION UND FUNKTIONSKOSTEN<br />

Seit dem 1. Januar 2007 betreut der seit dem 1. Januar 2006 in den Räumlichkeiten<br />

des Jugendhilfedienstes der Deutschsprachigen Gemeinschaft in der Hostert<br />

untergebrachte Begleitdienst für alternative Strafmaßnahmen alle deutschsprachigen<br />

Gemeinden, wobei die Kostenverteilung wie folgt vorgesehen ist:<br />

Nordgemeinden 60 % > <strong>Eupen</strong> 50 %<br />

Kelmis 20 %<br />

Lontzen 10 %<br />

Raeren 20 %<br />

Polizeizone Eifel 40 %<br />

Der Staat, insbesondere der Föderale Öffentliche Dienst Justiz, trägt mittels einer<br />

Konvention mit der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> im Berichtjahr mit einem <strong>bis</strong>her nicht indexierten<br />

Betrag von 32.226,16 € zu den Personalkosten bei, während die Restkosten von den<br />

betroffenen Gemeinden getragen werden.<br />

Nachstehend die Abrechnung sowie die Aufteilung der Funktionskosten für das<br />

Berichtsjahr:<br />

Gehaltskosten<br />

Ausgaben 42.893,15 €<br />

Einnahmen (FÖD Justiz) 32.226,16 €<br />

Durch Gemeinden zu tragen 10.666,99 €<br />

Fahrtkosten 3.005,95 €<br />

Portokosten 0 €<br />

Einrichtung 0 €<br />

TOTAL 13.672,94 €<br />

Entsprechend dem vereinbarten Schlüssel werden die durch die Gemeinden<br />

abzudeckenden Funktionskosten wie folgt aufgeteilt:<br />

Nordgemeinden: 60 % = 8.203,76 €<br />

<strong>Eupen</strong> 50 % 4.101,88 €<br />

Kelmis 20 % 1.640,75 €<br />

Lontzen 10 % <strong>82</strong>0,38 €<br />

Raeren 20 % 1.640,75 €<br />

Polizeizone Eifel: 40 % = 5.469,18 €<br />

26.2 BETREUUNG<br />

Im Jahr 2010 wurden insgesamt 247 Personen (im Vorjahr 295) für ein Total von<br />

13.415 Arbeitsstunden (gegenüber 12.636 im Vorjahr) betreut.<br />

Von diesen Stunden wurden 3.727, also knapp 28 %, in der <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> abgeleistet<br />

(gegenüber 4.641, entsprechend 37 %, im Vorjahr).<br />

Davon entfielen 714 Stunden auf den Bauhof (2009: 1.359), 143 Stunden auf das<br />

Hallenbad (2009: 130) und 138 Stunden auf die Feuerwehr (2009: 210).


- 162 -<br />

Auch wurden 389 Stunden in Aachener Einrichtungen vermittelt (gegenüber 1.143<br />

Stunden im Vorjahr).<br />

Insgesamt verteilen sich die Betreuungsstunden wie folgt auf die Gemeinden:<br />

Der Altersdurchschnitt der betreuten Verurteilten liegt zwischen 20 und 30 Jahren.<br />

Ein Großteil der Betreuten erwartet auch Beratung und Hilfestellung, die vom so<br />

genannten Täterbetreuer auch gerne gegeben werden, da Hilfe zur<br />

Wiedereingliederung genauso wichtig erscheint wie die Organisation der<br />

Arbeitsstrafen.<br />

Probleme bei der Durchführung der Arbeitsstrafen entstehen häufig durch Krankheit,<br />

Drogenkonsum, unentschuldigtes Fehlen. Einige Fälle wurden wegen Selbstmords<br />

beendet; in einem Fall wurde die zu einer Arbeitsstrafe verurteilte Person ermordet.<br />

26.3 ENTWICKLUNG<br />

Anzahl Probanden<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

45<br />

1211<br />

901<br />

1256<br />

<strong>82</strong><br />

916<br />

867<br />

705 1395<br />

0 0 0 0<br />

2000 2001 20<strong>02</strong> 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

161<br />

2437<br />

204<br />

254<br />

0<br />

295<br />

3727<br />

247<br />

<strong>Eupen</strong><br />

Burg Reuland<br />

Sankt Vith<br />

Raeren<br />

Kelmis<br />

Lontzen<br />

Amel<br />

Bütgenbach<br />

Büllingen<br />

Andere


Anzahl geleisteter Stunden<br />

14000<br />

12000<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

1016<br />

3253<br />

0 0 0 0<br />

- 163 -<br />

7216<br />

9860<br />

11398<br />

12636<br />

2000 2001 20<strong>02</strong> 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

26.4 ARBEITSSTRAFEN<br />

13415<br />

Der größte <strong>Teil</strong> der Verurteilungen erfolgte wegen Verstößen gegen das<br />

Betäubungsmittelgesetz, gefolgt von Alkohol am Steuer und Körperverletzung. Weitere<br />

Verurteilungen erfolgten wegen Betrugs, Verteilung von Falschgeld,<br />

Geschwindigkeitsübertretungen, falschen Papieren, Bedrohungen usw.<br />

Arbeitsstrafen dürfen nicht verhängt werden bei schweren Verbrechen wie Mord,<br />

Geiselnahme, usw.<br />

Die Arbeitsstrafe muss innerhalb von 12 Monaten nach der Verurteilung ausgeführt<br />

werden, wobei jedoch die Bewährungskommission eine Verlängerung der Frist<br />

gewähren kann.<br />

Für den Fall der Nicht-Ausführung der Arbeitsstrafe sieht der Richter eine Gefängnis-<br />

oder Geldstrafe vor.<br />

Die Dauer einer Arbeitsstrafe beträgt mindestens 20 Stunden und maximal 300<br />

Stunden. Dabei wird die Strafe wird von dem Verurteilten außerhalb der für die<br />

Erfüllung seiner schulischen oder beruflichen Verpflichtungen notwendigen Zeit ohne<br />

Entlohnung ausgeführt.<br />

Die Arbeitsstrafe darf nur im öffentlichen Dienst (Staat, Gemeinde, Provinz, Region)<br />

oder bei Vereinigungen ohne Gewinnerzielungsabsicht oder bei sozialen,<br />

wissenschaftlichen oder kulturellen Stiftungen ausgeführt werden unter der<br />

Bedingung, dass es sich nicht um Tätigkeiten handelt, die normalerweise von<br />

bezahlten Arbeitskräften wahrgenommen werden.


- <strong>164</strong> -

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