Vulkanismus - FWU

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Lapilli und vulkanische Bomben. All diese vulkanischen Auswurfprodukte fasst man als pyroklastische Gesteine zusammen. Heiße Dämpfe, Gase, heiße Quellen (Filmsequenz 2:00 min) Auf der Erde gibt es derzeit etwa 1500 aktive Vulkane. Doch nicht immer brechen sie aus, meistens ruhen sie. Dass sie nicht erloschen sind, zeigen die heißen, oft schwefelhaltigen Dämpfe und Gase, die aus ihren Spalten dringen. Auch heiße Springquellen – Geysire – zeugen von vulkanischer Aktivität im Untergrund. Vulkane und Plattentektonik (Filmsequenz 1:20 min) Die meisten aktiven Vulkane liegen an den Rändern der großen Erdplatten. An Dehnungs- oder Spreadingzonen bewegen sich die Platten voneinander weg. Aus dem Erdinneren steigt Magma hoch, Vulkane brechen aus. An Abtauch- oder Subduktionszonen treiben die Platten 4 aufeinander zu. Die abtauchende Platte wird in der Tiefe aufgeschmolzen und ein Teil der Schmelze dringt in Vulkanen wieder empor. Vulkane an Dehnungszonen – Ostafrika, Island (Filmsequenz 3:50 min) Wo Magma aus dem Erdmantel nach oben steigt, wird die Gesteinshülle aufgewölbt und reißt schließlich auf. Vulkanausbrüche sind die Folge. Weitet sich der Riss, entsteht ein Grabenbruch wie am Ostafrikanischen Graben. Hier liegt ein besonderer Vulkan: der Erta Alé. Wo die Erdplatten auseinander driften, liegt der Mittelatlantische Rücken. In Island taucht er aus dem Meer. Immer wieder brechen dort Vulkane aus, wie z. B. der Eyjafjallajökull. Vulkane an Subduktionszonen – Indonesien, Karibik (Filmsequenz 4:30 min) An einer Subduktionszone taucht eine Platte unter eine andere ab. Das Gestein der abtauchenden Platte wird im Erdinneren aufgeschmolzen und dringt in Vulkanen wieder empor. Da das Magma sehr gashaltig ist, wird die Schmelze explosionsartig aus dem Krater geschleudert. Ein besonders gefährlicher Vulkan an einer Subduktionszone ist der Merapi in Indonesien. Typisch sind die heißen
Aschewolken, die als Glutlawinen in rasender Geschwindigkeit die Vulkanhänge hinabstürzen können. Auch der Soufrière Hills auf der Karibik-Insel Montserrat liegt an einer Subduktionszone. Vulkane an Hotspots – Hawaii, Réunion (Filmsequenz 2:10 min) Vulkane sitzen nicht nur an den Rändern der großen Erdplatten. Vereinzelt dringt das Magma auch inmitten der Platten nach oben. Ursache dafür sind Magmenherde im Erdinneren – Hotspots – aus denen Gesteinsschmelze nach oben drängt und wie ein Schweißbrenner die Platte durchbohrt. Hotspot-Vulkane haben z. B. die Hawaii- Inseln und die Insel Réunion gebildet. „Vulkanismus in Italien“ Film (12 min) Italien ist ein Land der Vulkane. Viele sind erloschen, manche ruhen gerade, andere brechen immer wieder aus. Einer der aktivsten Vulkane der Erde ist der Ätna auf Sizilien. Auch die Liparischen Inseln sind vulkanischen Ursprungs. Stromboli und Vulcano sind die beeindruckendsten unter ihnen. Und über dem Golf von Neapel erhebt sich der Vesuv, einer der gefährlichsten Feuerberge der Erde. Sein Ausbruch im Jahr 79 n. Chr. zerstörte die antiken Städte Pompeji und Herculaneum. Eindrucksvolle Filmaufnahmen und anschauliche Animationen zeigen die vielfältigen Phänomene, die Ursachen und die Gefahren des Vulkanismus in Italien. Menü „Vulkanismus in Italien“ (Sequenzen) Italien – Land der Vulkane (Filmsequenz 1:40 min) Verantwortlich für den Vulkanismus in Italien ist die Plattentektonik. Durch das Mittelmeer verläuft eine Plattengrenze. Hier kollidiert die nordwärts driftende Afrikanische Platte mit der Eurasischen Platte. Südöstlich von Italien taucht ein Sporn der Afrikanischen Platte unter das italienische Festland ab. Das Plattenmaterial wird im Erdmantel aufgeschmolzen und dringt in den Vulkanen wieder zur Erdoberfläche empor. Ätna (Filmsequenz 1:50 min) Der Ätna sorgt immer wieder mit spektakulären Ausbrüchen für Nachrichten. Im Juli 2001 öffneten sich an der Südflanke des Vulkans mehrere Spalten, aus denen Aschewolken und Lavafontänen explosiv ausgeschleudert wurden. Ein mächtiger Lavastrom rollte auf das Touristikzentrum zu. Mit großem Aufwand gelang es jedoch, die wichtigsten Gebäude zu retten. 5
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