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Kooperationen - Kooperationsmanagement

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<strong>Kooperationen</strong> professionell gestalten – Allgemeine Grundlagen<br />

Mit Hilfe dieser Kriterien lässt sich zunächst eine Liste der Akteure erstellen, die<br />

als Kooperationspartner in Frage kommen. Mit Hilfe der zweiten und dritten<br />

Frage sollte dann jeder einzelne dieser Akteure mit Hilfe einer Vier-Felder-Tafel zur<br />

„Stakeholder-Analyse“ in seiner Bedeutung eingeordnet werden2 .<br />

Die Stakeholder-Analyse stellt ein Raster dar, mit dem im Vorfeld des Aufbaus einer<br />

Kooperation geklärt werden kann, wer im Hinblick auf Bedeutung und Interesse in<br />

ein Netzwerk einbezogen werden soll.<br />

Wie gestaltet man die Aufbauphase?<br />

Wenn nun geklärt ist, wer den Kern des Netzwerkes bilden soll, geht es darum,<br />

den Aufbau des Netzwerks zu initiieren und mit der Arbeit zu starten. Zunächst<br />

müssen die ausgewählten Akteure informiert und zur Mitarbeit eingeladen werden.<br />

Dies geschieht in der Regel schriftlich, am besten über ein Anschreiben einer<br />

angesehenen Persönlichkeit in einer entsprechenden Position – dies kann beispielsweise<br />

ein Bürgermeister, die Leiterin der örtlichen Arbeitagentur oder ein<br />

Vorstandsmitglied der Kommunalverwaltung sein. In einigen Fällen empfiehlt es<br />

sich möglicherweise, persönliche Vorgespräche zu führen, etwa bei möglichen<br />

strategischen Bündnispartnern, um sie in den Netzwerkaufbau einzubinden, oder<br />

Akteuren, deren Rolle zwar wichtig sein könnte, die aber bislang kein Interesse<br />

gezeigt haben, um sie zur Mitwirkung zu motivieren.<br />

Als Auftakt der Kooperation bietet es sich an, eine größere, vielleicht auch öffentliche<br />

Veranstaltung durchzuführen. Eine solche Veranstaltung kann zum einen dazu<br />

dienen, die Bedeutung des Themas herauszustellen und öffentliche Aufmerksamkeit<br />

zu erzielen. Hierzu ist es oft sinnvoll, auch externe Expertinnen und Experten<br />

einzuladen, die inhaltliche Impulse geben und zur weiteren Bearbeitung des<br />

Themas motivieren. Zum anderen stellt eine Veranstaltung einen ersten Schritt dar,<br />

um auch potenzielle Partner, die nicht zum Kern des Netzwerks gehören, über die<br />

Kooperationsziele zu informieren und in die Entwicklung zu integrieren.<br />

Darüber hinaus sollte man eine solche Veranstaltung mit Möglichkeiten des<br />

informellen Austauschs – etwa in Form eines Imbisses im Anschluss an das<br />

Programm – verknüpfen.<br />

Auch eine erste Sitzung der Mitglieder des Netzwerk-Kerns muss Möglichkeiten<br />

des wechselseitigen Kennenlernens der Partner enthalten. Kooperation basiert auf<br />

Vertrauen, und Vertrauen muss – besonders bei unterschiedlich zusammengesetzten<br />

Gruppen – erst entwickelt werden. Es gibt Instrumente, die eine solche Vertrauensbildung<br />

befördern können. Dazu gehört die Vereinbarung gemeinsamer Ziele.<br />

2 siehe ANLAGE 1 am Ende des Leitfadens<br />

Mit der Stakeholder-<br />

Analyse kann geklärt<br />

werden, wer mit<br />

welchem Interesse in<br />

ein Netzwerk<br />

einbezogen werden<br />

sollte.<br />

Mit einer Auftaktveranstaltung<br />

kann das<br />

Thema öffentlich<br />

platziert werden und<br />

weitere interessierte<br />

Mitglieder können<br />

gewonnen werden.<br />

Kooperation basiert<br />

auf Vertrauen.<br />

Vertrauen braucht<br />

Grundlagen.<br />

Grundlagen<br />

brauchen Zeit.<br />

8

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