Horizonte - Clipper DJS

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Robert Rosner zeigt den dreieckigen Stander Træskibs Sammenslutningen (TS) Dänische Holzschiffvereinigung. Text Robert Rosner Seit nunmehr fast zwei Jahren weht er am Mast der Amphi. Und jetzt auch auf der „Albatros“ und auf „Seute Deern“: der dreieckige Stander mit dem „schwarzen Punkt“. Oder einer Scheibe, eine Kugel vielleicht? „Fachleute“ unter den Lesern wissen sicherlich, dass es sich um die stilisierte Darstellung einer „Juffer“, auch „Jungfrau“ genannt, handelt. Sie werden im traditionellen Schiffbau als Spannmöglichkeit für Wanten verwendet. Masten werden mit ihnen über die Wanten seitlich ausgerichtet und gesichert. Auf dem Stander dient sie als Erkennungszeichen für die Schiffe, die Mitglieder in der dänischen Holzschiffvereinigung TRÆSKIBS- SAMMENSLUITNINGEN sind. Fortsetzung von Seite 13 Jahr fährt, kommen die Erfahrung, die Meilen und später auch die Unterschriften ohne Mühe automatisch. Ehe man sich versieht, sind alle Schritte gegangen und „plötzlich“ fährt man seinen nächsten Törn als Steuermann oder - frau. Weitere Informationen zum Thema gibt es im Internet z.B. beim DSV (www.dsv.org) oder über den Suchbegriff „Traditionsschiffer“. Mein Tipp Für alle, die sich von dieser “Karriere” angesprochen fühlen: Einfach mal auf dem nächsten Törn den Kapitän oder die Steuerleute darauf ansprechen oder im CLIPPER-Forum nachfragen. … ... und natürlich schon mal schauen, wo die nächste Segelschule ihren Sitz hat. 14 Diese Organisation unterstützt und fördert die Instandhaltung und den Betrieb von Fahrzeugen, die in Dänemark aus Holz gebaut wurden und noch in Fahrt sind. Und solche, die nicht diesen Voraussetzungen entsprechen, aber von besonderem Interesse sind. „Amphitrite“ z.B. oder auch „No. 5 Elbe“. Da CLIPPER ein besonderes Interesse an einer Zusammenarbeit mit dänischen Vereinigungen, Organisationen und Schiffen hat, stimmte der Schifferrat 2010 einem Beitritt zu. Jahresmarke und Stander zeigen in den Häfen die Vereinszugehörigkeit und können als Brücke zwischen deutschen und dänischen Freunden traditioneller Schifffahrt verstanden werden.
Schnee schippen und Eis kratzen? Robert Rosner erklärt die Winterarbeit. Winterarbeit in einem Segelschiffverein? Vielleicht die Beseitigung winterlicher Wettererscheinungen? (obwohl das nach den Erfahrungen der letzten Winter durchaus der Fall sein kann). Gemeint ist damit aber etwas anderes. Es geht um die Instandhaltung und um die Vorbereitung unserer Schiffe auf die nächste Segelsaison. Nach jedem Sommeroder Karibikeinsatz ist auf unseren Schiffen etliches zu tun! Routinearbeiten oder außergewöhnliche Arbeiten müssen erledigt werden. Letzteres immer dann, wenn z.B. Maschinen ausgetauscht oder Schäden aus der vergangenen Saison beseitigt werden müssen. Routinearbeiten sind in der Regel die Überprüfung und Instandhaltung der Motoren. Es werden u.a. Brennstoffdüsen, Ventile, Getriebe, Pumpen und andere Aggregate aufgenommen, gesichtet und ggf. wieder „flott“ gemacht. Außenhaut, Beplankung, Tanks, Rohrleitungen und Spanten müssen einer genaueren Kontrolle unterzogen werden, als es der Betrieb innerhalb der Segelsaison ermöglicht. Das Rigg, die Segel und der Gesamtzustand eines jeden Schiffes werden sorgfältig kontrolliert und instand gesetzt, ebenso die gesamte Takelage, Einzelteile wie Blöcke, Tauwerk und Drähte nach bestimmten Vorgaben ersetzt und ausgetauscht. Und natürlich gehört zur Winterarbeit auch das alljährliche „Anhübschen“ der Schiffe. Schleifen, Grundieren, Lackieren und Polieren dienen der Konservierung und Verschönerung. Und die Ergebnisse lassen sich sehen! Wunderschön sehen sie aus. „Seute Deern“, „Albatros“, „Amphitrite“ und auch „Johann Smidt“, einziges Stahlschiff unter den hölzernen Schwestern. Jeder unserer Segler hat seinen eigenen Charme, eine individuelle Ausstrahlung. Dass das so bleibt, gelingt nur mit Hilfe der Freiwilligen, die sich mit unerschütterlicher Energie und Bereitschaft für den Erhalt der Schiffe einsetzen. Und da das überwiegend im Winter geschieht, nennt man so etwas eben Winterarbeit. Während dieser Zeit liegen die Schiffe entweder in Svendborg bei der Werft Ring - Andersen oder in Harburg bei Mississippi, dem schwimmenden CLIPPER- Vereinshaus. Gegen Ende der Segelsaison setzen sich die Schiffszuständigen zusammen und bringen die finanziellen Bedarfe für die Instandhaltung ihres Schiffes ein. Nicht immer geht das glatt auf und es muss verhandelt werden! Anschließend beginnt die Planung, was wann und durch wen erledigt werden kann. Und die, die das dann tun, sind die „Winterarbeiter“. Viele dieser freiwilligen Helfer arbeiten alljährlich auf dem gleichen Schiff und haben sich spezialisiert. Sie übernehmen eine umrissene Aufgabe, die sie zum Abschluss bringen. „Rigger“ kümmern sich um Drähte, Blöcke und Tauwerk. „Lackierer“ sorgen für den sorgfältigen Aufbau div. Lack- oder Farbschichten, die aufgebracht werden müssen, damit es so aussieht, wie es aussieht. Diese alljährlich wiederkehrende Routine mag langweilig erscheinen, der Stolz aber über ein vollendetes Werk ist der Lohn. Daneben gibt es in jedem Jahr neue Herausforderungen, die zu bewältigen sind. Zwangsläufig vertieft jeder, der dabei ist, sein fachliches Wissen um Schiffsinstandhaltung und traditionelle Seemannschaft. Mancher Nachweis für den Tradischein lässt sich in der Winterarbeit erbringen. Dass es nebenbei auch noch ein geselliges Miteinander gibt, versteht sich von selbst. Startet das Schiff in all seiner Pracht in die neue Saison, dann ist das Gefühl, dabei gewesen zu sein, kaum zu beschreiben. Und manchmal möchte man es nicht mehr missen. 15
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Seite 7 und 8: Wer ist eigentlich Peter Hilburg? H
Seite 9 und 10: diesem Tage „das Licht der Welt
Seite 11 und 12: 11 Fotoimpressionen von Katrin Pasc
Seite 13: aber auch vereinzelt Autodidaktenku
Seite 17 und 18: . . . mitten in dunkler Nacht! Text
Seite 19 und 20: Happy Birthday, „Amphitrite” De

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