Horizonte - Clipper DJS
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Bremer Manöver<br />
Klar vorn und achtern!<br />
Klar vorn und achtern! Vorne alles los!<br />
Achterleine los! Halt fest die Achterspring!<br />
Langsam zurück! Verdammt noch ´mal ,wo ist<br />
der Kerl mit dem Fender für das Heck? Stop<br />
Maschine!!!<br />
Es kommt Stress auf, die Stimme wird lauter.<br />
Welcher Kapitän kennt das nicht, die<br />
Problematik, ein Schiff heil von der Pier zu<br />
bekommen, insbesondere bei auflandigem<br />
Wind oder auch, wenn man vorn und achtern<br />
sehr beengt Mitlieger hat, möglicherweise<br />
„Hostalenschüsseln“, deren Eigner unser<br />
Manöver argwöhnisch beobachten.<br />
Dabei gibt es eine Lösung, die relativ simpel<br />
und dazu noch logisch ist, wenn man sich<br />
überlegt, wo Kräfte ansetzen müssen, um ein<br />
Schiff von der Pier zu bekommen. Und das<br />
nicht nur bei CLIPPER Schiffen.<br />
Also: Man nehme eine Achterleine, belege sie<br />
etwa mittschiffs an der Wasserseite und führe<br />
Hafenmanöver Ablegen<br />
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sie möglichst weit achteraus an Land. Liegt<br />
dort ein Schiff im Wege, bietet sich an, die<br />
Leine an diesem festzumachen. Möchte man<br />
unabhängig von fremder Hilfe sein, nimmt man<br />
die Leine auf Slip. Alle anderen Leinen können<br />
nun losgeworfen werden. Das Ruder wird auf<br />
„hart über“ zur Landseite hin gelegt, die<br />
Maschine auf „langsam voraus“. Die Leine<br />
kommt tight. Die Maschinendrehzahl wird<br />
erhöht.<br />
Was jetzt passiert, fasziniert und verblüfft die<br />
Zuschauer. Das Schiff dreht an der Achterleine<br />
von der Pier weg, ohne dass das Heck<br />
die Pier berührt. Der Fender kommt nicht zum<br />
Einsatz. Hat man etwa 30° bis 40° abgedreht,<br />
wird das Ruder „mittschiffs“ gelegt oder zur<br />
anderen Seite, um die Drehung zu beschleunigen,<br />
wenn es denn erforderlich sein sollte.<br />
Dann: „Achterleine los“, Leine ein, Schraube<br />
klar, das Schiff ist frei, die Reise kann beginnen.<br />
Und das alles ohne Stress!