Horizonte - Clipper DJS
Horizonte - Clipper DJS
Horizonte - Clipper DJS
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Das Treffen der CLIPPER-Kapitäne<br />
Ein Bericht von Kathi Petras.<br />
Das „segelnde Klassenzimmer", ein kleiner<br />
Raum inmitten des Internationalen Maritimen<br />
Museums Hamburg, war für ein paar Stunden<br />
jene schöne Herberge, in der am 4. November<br />
2011 das diesjährige Kapitänstreffen ausgerichtet<br />
wurde. Umgeben von unendlich vielen<br />
und spannenden maritimen Schätzen trafen<br />
sich die vom Schifferrat eingeladenen derzeit<br />
aktiven Kapitäne in gemütlicher Runde zum<br />
Erfahrungs- und Gedankenaustausch. Knapp<br />
30 Teilnehmer konnten gezählt werden.<br />
Nach einer Begrüßungsansprache durch den<br />
Vorsitzenden Niko Kern und einer kurzen<br />
Vorstellungsrunde durch Frank Kuppe, einer<br />
der beiden Organisatoren des Treffens, ging<br />
es an inhaltliche Themen. Robert Rosner stellte<br />
die Dänische Vereinigung der Holzschiffe<br />
vor, deren Mitgliedschaft inzwischen für alle<br />
CLIPPER-Holzschiffe beantragt worden ist.<br />
Fortsetzung von Seite 17<br />
Die Norweger fragen, wie sie sich für die Hilfe<br />
und den Diesel erkenntlich zeigen können.<br />
Gerd lässt mich übermitteln, dass CLIPPER<br />
froh ist, einem Segler aus der Bredouille<br />
helfen zu können; die Art der Dankbarkeit sei<br />
der Segelyacht überlassen. Ich stecke an<br />
einen der Kanister unseren CLIPPER-Flyer,<br />
der die Kontaktdaten von CLIPPER enthält.<br />
Nachdem alle gefüllten Kanister übergeben<br />
wurden, paddeln die beiden Männer das<br />
nun rund 120 kg schwerer gewordene winzige<br />
Gummiboot unter vielen Dankesbekundungen<br />
zurück zu ihrem Katamaran. Nachdem sie dort<br />
sicher angekommen sind, lässt Gerd langsam<br />
Fahrt aufnehmen. Bis auf meine Wache verkrümeln<br />
sich nach und nach alle anderen, die<br />
während der Aktion an Deck waren und alle<br />
18<br />
Die Vereinigung bietet für diese Schiffe<br />
Vergünstigungen in einigen Häfen, beispielsweise<br />
Liegegeldbefreiung für bis zu drei Tage<br />
in einem Jahr. Für Interessierte sind hier weitere<br />
Infos zu finden: www.ts-skip.dk.<br />
Über weitere verschiedene Themen wie z.B.<br />
veränderte Anmeldeverfahren in Dänemark,<br />
Maßnahmen, die nach einem Seeunfall zu<br />
treffen sind, der Schiffstagebuchführung, dem<br />
neuen CLIPPER - Törnplan, dem Umgang mit<br />
Schiffskassenabrechnungen, und zu guter<br />
Letzt der Ankündigung zur Durchführung von<br />
speziellen Seminaren für CLIPPER-Mitglieder<br />
wurde referiert und zum Teil recht lebhaft<br />
diskutiert.<br />
Die Zeit verging wie im Flug, aber es war ein<br />
sehr informativer Nachmittag und ein gutes<br />
Stück Traditionspflege für den Verein, die in<br />
diesem Jahr sicher wiederholt werden wird.<br />
selbstverständlich tatkräftig mit unterstützt<br />
haben, in die wohlverdienten Kojen. Mike,<br />
Gerd und Thomas nehmen noch ein Après-<br />
Bunker-Bier (natürlich alkoholfrei) zu sich,<br />
während ich die Routine meiner Fahrwache<br />
aufnehme. Zudem behalte ich den Katamaran<br />
noch auf dem Radar im Auge. Als ich merke,<br />
dass auch dieser seine Fahrt aufnimmt (ein<br />
Radarplot ergibt, dass er in etwa unserem<br />
Kurs mit einer absoluten Geschwindigkeit von<br />
fünf Knoten folgt), nehmen wir wieder unsere<br />
Marschfahrt auf und langsam verschwindet<br />
der Katamaran in unserem Kielwasser achteraus.<br />
Auf Martinique angekommen, erfahren wir<br />
vom CLIPPER-Büro, dass sich die Crew des<br />
Katamarans, mit nochmals bestem Dank an<br />
uns, gemeldet hat.