Ab wann sind wir eigentlich erwachsen? - Phillip

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An diesem Wochenende waren also die Kids aus Dallas Skate Camp an der Reihe. Eine Gruppe Amerikaner war da, um die Schuhe zu verteilen. Musik, Skateprofis, ein „traditioneller“ Tanz auf der Half- pipe als Dankeschön und weitere Arbeit am Garten: Dünger musste verteilt werden und die ersten Tomaten wurden gepflanzt. Wie immer haben wir die Zeit im Skate Camp sehr genossen. Einige der Jungs waren schon mal in Deutschland und sprechen ein paar Fetzen („Hast Du mal ne Zigarette“ – „Ich kaufe diesen Puff“) und Münster kennt Dank Titus natürlich jeder. (Foto geklaut von Jelena) Isithumba Abends sind Steve, Alex und Paul dann noch auf ein Bierchen mit zu uns gekommen. …Und plötzlich fühlt man sich dann ganz erwachsen „Willkommen in meinem Haus.“ Für den 24. Oktober wurden wir nun nach Durban eingeladen zu einem climate change event am Strand. Die Studenten in Durban hoffen mit einer Demoaktion die Presse auf sich aufmerksam zu machen um so Präsident Zuma dazu zu bewegen, an der nächsten internationalen Klimakonferenz teilzunehmen. Wir sind beide begeistert von dieser Idee und ich bin schon sehr aufgeregt, dass wir die Möglichkeit haben werden, daran teilzunehmen. Glauben an Gott Das Christentum hat in Südafrika einen großen Stellenwert. Jeder, dem wir begegnen, ist gläubig. Ich bin oft fasziniert, wenn ich sehe, wie Glauben hier praktiziert wird: Eine Messe ist keine stille, andächtige Zeremonie. Es wird gefeiert. Gefeiert, dass es Gott und Jesus gibt. Gefeiert, dass man den einen Glauben hat. Dass er Hoffnung und Trost gibt. Gefeiert, dass man nicht allein ist.
Mich beeindruckt diese Art des Glaubens hier oft sehr und ich weiß, dass es auch und besonders für die Kinder in unserer Schule sehr wichtig ist, sich an diesem Glauben festzuhalten. Zweimal im Jahr fahren die Kinder der älteren Klassen in ein Camp, organisiert von „Auntie Hella“ mit dem Ziel, sie über das Christentum zu unterrichten und ihren Glauben zu festigen. Phillip und ich wurden gebeten, zu diesem Wochenende mitzufahren und dort bei der Arbeit mit den Kindern zu helfen. Gespannt und gleichzeitig sehr skeptisch fuhren wir freitags mit den beiden Schulbussen und einem Haufen Halberwachsener los in das Camp. Unsere Skepsis rührte von dem, was wir von unseren Vorgängern über dieses Camp gehört hatten: Im letzten Jahr hatte man dort versucht, einem Jungen, der im Rollstuhl sitzt, durch Gebete aus von seiner Behinderung zu heilen. Auch nach der eindrucksvollen Zeremonie konnte er nicht laufen, mit dem Ergebnis eines enttäuschten, hoffnungslosen Kindes. Die Kinder waren alle sehr aufgeregt und freuten sich auf das Camp, viele von ihnen waren im Vorjahr bereits einmal dort gewesen. Die Campgruppe: Kids aus den oberen Klassen, Lehrer, Campleitung und Betreuer Als wir dann im Camp ankamen wurde uns auch schnell klar, warum: Sie werden verwöhnt. Die Campleitung bietet ihnen mehr Luxus als sie in der Schule und wahrscheinlich auch zu Hause jemals haben könnten. Das Camp ist wunderschön, mit weichen Betten, warmen Duschen und Betreuern, die sich gemeinsam mit uns um alles kümmern. Zunächst zu dem, was außerhalb des Bibelunterrichtes und der Predigen lief: jede Menge Spaß. Eine Gruppe von Animateuren sorgte die Ganze Zeit für lockere, lustige Stimmung (mit Energizern a la Wi.e.V.) und es sind viele allzeit freundliche Menschen vor Ort, die viel Zeit und Liebe für jeden haben. Sowieso erinnere man sich an Klassenfahrten mit 12- 17 Jahren: aufregend! Ich habe mich sehr für die Kinder gefreut, einmal aus dem Schulalltag herauszukommen und etwas Besonderes zu erleben!
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Seite 3 und 4: Als hier die ersten Schulferien beg
Seite 5: Mein Respekt vor der Arbeit der Hau
Seite 9 und 10: Das Wochenende hat mich viel besch

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