Ausgabe August 2010 - Gemeinde Schwyz

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Zukunftsweisender Entscheid ... steht unmittelbar bevor 5 Seit Jahren steht die Nutzungsplanung der Gemeinde Schwyz, im Brennpunkt des politischen Interesses. Die seinerzeitige Mitwirkung sowie verschiedene Informationsmöglichkeiten waren von der Bevölkerung rege genutzt worden (siehe Bild). Dass ein grosses Bedürfnis nach einer geordneten räumlichen Entwicklung besteht, hatten die Stimmbürger vor einigen Jahren mit der Kreditgenehmig für Erschliessungswerke eindeutig dokumentiert. Nun steht beim Urnengang vom 26. September 2010 der definitive Entscheid an. Traktandiert sind zwei Vorlagen gemäss nebenstehender Kurz- Zusammenfassung. Am Mittwoch, 18. August 2010 (20.00 Uhr), findet im MythenForum Schwyz eine ausserordentliche Gemeindeversammlung statt. Dabei wird über eine der bedeutensten Vorlagen der jüngsten Vergangenheit beraten: die Revision der Nutzungsplanung. Die Abstimmung über dieses Planungswerk mit richtungsweisenden Entscheiden für die künftige Entwicklung der Gemeinde Schwyz wird an die Urnenabstimmung vom 26. September 2010 überwiesen. Der Zonenplan der Gemeinde Schwyz stammt aus dem Jahr 1991. Mehr als 86 Prozent der darin ausgeschiedenen Baugebiete sind überbaut. Ohne verfügbares Bauland ist eine Entwicklung weder als Wohn- noch als Arbeitsort möglich. Gestützt auf den kommunalen Richtplan legt die Nutzungsplanung mit der Ausscheidung neuer Bauzonen, mit einem den heutigen Bedürfnissen angepassten Baureglement sowie mit einem auf dem bestehenden Strassennetz basierenden Erschliessungsplan den Grundstein für ein kontinuierliches, geordnetes und verkraftbares Wachstum der Gemeinde. Zonenplan, Baureglement und Erschliessungplan sind zweckmässig, zukunftsorientiert, ausgewogen und auf die Bedürfnisse sowie die Qualitäten der Gemeinde Schwyz ausgerichtet. Die Fahrenden in der Schweiz verfügen landesweit über zu wenig Durchgangsplätze. Veranlasst durch ein Bundesgerichtsurteil verpflichtete sich der Regierungsrat im kantonalen Richtplan, die Eignung des Armeeareals in Hinteribach als Standort für eine solche Anlage zu prüfen. Die Gemeinde hat sich dem Projekt nicht widersetzt und schlägt die Schaffung einer Sonderzone für Fahrende vor. Wird der Durchgangsplatz für Fahrende realisiert, ist dessen Betrieb durch den Kanton und/oder die Fahrenden selbst zu gewährleisten.
Im Ernsteinsatz ... eine statt fünf Feuerwehren Was sich in der Praxis vor allem bei Ernstfalleinsätzen seit einigen Jahren eingespielt hatte, wird nun auf struktureller, organisatorischer und führungsmässiger Ebene nachvollzogen. Die fünf Feuerwehren in der Gemeinde Schwyz bleiben als Ortsgruppen bestehen, schliessen sich jedoch für die Erfüllung ihrer Aufgaben zur Feuerwehr Stützpunkt Schwyz zusammen. Diese wird zentral durch den Stützpunktkommandanten Andreas Rey, dessen Stellvertreter Karl Pfyl und den Ausbildungschef Erich Schuler geführt. Sie bilden das Kommando und stehen der jeweilen im Pikettdienst stehenden Bereitschaftsgruppe vor, welcher je rund 30 Feuerwehrleute aus allen fünf Ortsgruppen angehören. Erst wenn diese Gruppe den Einsatz nicht alleine bewältigen kann, wird zusätzlich die Ortsgruppe oder eine andere Formation der Feuerwehr Stützpunkt Schwyz aufgeboten. Der Gemeinderat Schwyz hat die Strukturreform bei der Feuerwehr Stützpunkt Schwyz genehmigt und die zuständigen Personen beauftragt, diese ab dem Jahr 2011 umzusetzen. Mit der neuen Struktur wird eine weitere qualitative Steigerung der Einsatzelemente angestrebt, ohne dass gleichzeitig das Milizsystem und die Freiwilligkeit im Feuerwehrdienst aufgegeben werden. Das Führungsmodell ist von allen Mitgliedern des Feuerwehrstabes in einem längeren Prozess erarbeitet worden. Die Ortsfeuerwehren Schwyz, Ibach, Rickenbach, Seewen und Oberschönenbuch haben vernehmlassend den Handlungsbedarf erkannt. Trotz der Zentralisierung des eigentlichen Feuerwehreinsatzes bleiben sie als Vereine bestehen. Dieser gesellschaftliche Aspekt sichert gemäss bisheriger Erfahrung zu einem guten Teil auch die erforderliche Personalrekrutierung. Weil parallel zur neuen Führungs-, Organisations- und vor allem Einsatzstruktur der Personalbestand in den nächs- ten Jahren sukzessive auf 150 Feuerwehrleute reduziert werden kann, dürften sich weiterhin in der Gemeinde Schwyz keine akute Rekrutierungsprobleme ergeben. Aus der Strukturreform selbst ergeben sich nach heutiger Beurteilung keine massiven Kostensteigerungen. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die Entschädigungen und Besoldungen der Feuerwehrleute moderat angehoben werden. Hingegen wird sich der Feuerwehraufwand in der Gemeinde Schwyz wegen der zunehmenden Komplexität und des damit verbundenen Ausbildungs- und Übungsaufwandes sowie der erforderlichen Gerätschaften und Ausrüstungen in den nächsten Jahren tendenziell erhöhen. 6
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