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Amtsblatt der Stadt Stadtroda

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<strong>Stadt</strong>rodaer Zeitung 07 /11<br />

Reform <strong>der</strong> Grundsteuer<br />

Über die geplante Reform <strong>der</strong> Grundsteuer habe ich schon<br />

einmal berichtet. Nun hat die Arbeitsgruppe <strong>der</strong> Finanzministerkonferenz<br />

ihren Bericht zur Reform <strong>der</strong> Grundsteuer<br />

vorgelegt. Allerdings konnten sich die Län<strong>der</strong> nicht auf eines<br />

<strong>der</strong> drei vorgeschlagenen Reformmodelle verständigen. Insofern<br />

beschloss die Finanzministerkonferenz im Januar<br />

dieses Jahres, diese Modelle zu verproben.<br />

Eines <strong>der</strong> folgenden Reformmodelle soll das bisherige Verfahren<br />

<strong>der</strong> Einheitsverwertung des Grundbesitzes ersetzen:<br />

a) Das Verkehrswertmodell versucht über eine automationsgestützte<br />

Bewertung bei <strong>der</strong> Bemessung <strong>der</strong> Grundsteuer<br />

möglichst nah am Verkehrswert des Grundstückes<br />

anzusetzen. Die Län<strong>der</strong> Berlin, Bremen, Nie<strong>der</strong>sachsen,<br />

Sachsen und Schleswig-Holstein haben hierzu im Februar<br />

2010 eine Machbarkeitsstudie vorgelegt.<br />

b) Nach dem im August 2010 veröffentlichten wertunabhängigen<br />

Modell <strong>der</strong> Einfach-Grundsteuer <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> Bayern,<br />

Baden-Württemberg und Hessen soll die Grundsteuer<br />

künftig nur noch auf <strong>der</strong> Grundlage von Grundstücks- und<br />

Gebäudeflächen erhoben werden. Auf die Ermittlung von<br />

Grundstückswerten soll verzichtet werden.<br />

c) Als Kompromiss zwischen diesen beiden Modellen hat<br />

Thüringen im Januar dieses Jahres ein gebäudewertunabhängiges<br />

Kombinationsmodell vorgelegt, das auf einer<br />

wertorientierten Boden- und einer wertunabhängigen<br />

Gebäudekomponente basiert.<br />

In dieser Probephase sollen <strong>der</strong> Städtetag und <strong>der</strong> Gemeinde-<br />

und Städtebund eingebunden werden. Ermittelt werden<br />

sollen auch die jeweils anfallenden Bürokratiekosten und<br />

die zusätzliche Abbildung <strong>der</strong> Verwaltungskosten – also die<br />

Kosten <strong>der</strong> Finanzämter und die Kosten <strong>der</strong> Kommunen, je<br />

nach Umfang <strong>der</strong> Aufgabenzuweisung für die Grundsteuererhebung.<br />

Das Ergebnis dieser Verprobung soll bis Ende<br />

dieses Jahres vorgelegt werden. Das heißt im Endeffekt, dass<br />

mit einer Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Grundsteuer im Jahr 2011, was die<br />

Wertermittlung betrifft, nicht gerechnet werden muss.<br />

Harald Kramer, Bürgermeister<br />

Abbrennen eines privaten Kleinfeuerwerkes –<br />

Ausnahmegenehmigung, begründete Anlässe<br />

Der Landesbetrieb für Arbeitsschutz und technischen Verbraucherschutz<br />

des Freistaates Thüringen, Regionalinspektion<br />

Gera, teilt mit, dass per Erlass des Thüringer Ministeriums<br />

für Soziales, Familie und Gesundheit festgelegt worden<br />

ist, dass in Thüringen ab sofort nur noch private Kleinfeuerwerke<br />

genehmigt werden, welche „durch herausgehobene,<br />

außergewöhnliche Anlässe begründet sind. Beispielsweise<br />

gehören dazu nicht Geburtstagsfeiern unter 90 Jahren, Hochzeiten<br />

und Firmenjubiläen unter 50 Jahren.“<br />

Wir werden daher schon bei <strong>der</strong> Antragstellung auf die sofortige<br />

restriktive Anwendung des § 24 Abs. 1 <strong>der</strong> 1. SprengV<br />

hinweisen und die notwendige Zustimmung lediglich zu diesen<br />

oben genannten außergewöhnlichen Anlässen erteilen.<br />

Der Landesbetrieb für Arbeitsschutz und technischen Verbraucherschutz<br />

weist darauf hin, dass dennoch eingehende<br />

Anträge (zunächst noch) kostenfrei in den allermeisten Fällen<br />

abgelehnt werden.<br />

Eine Genehmigung kostet <strong>der</strong>zeit mindestens 72,00 €, bei<br />

erhöhtem Aufwand auch mehr.<br />

Aus dem Rathaus<br />

Die Kosten für den Wie<strong>der</strong>aufbau<br />

des Roten Tores<br />

Nachdem <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>aufbau unseres Roten Tores nun begonnen<br />

hat und die Medien keine einheitliche Berichterstattung<br />

gewährleisten, wollen wir hier Klarheit in die Kostenstruktur<br />

bringen:<br />

• Gegenwärtiger Kostenstand 58.000 €, darin enthalten sind<br />

die Notsicherungsmaßnahmen unmittelbar nach dem Unfall,<br />

zusätzlich die geordnete Bergung <strong>der</strong> Steine durch den Steinmetz<br />

Kahnt aus Greiz. Die Firma Rinn Beton- und Naturstein<br />

GmbH <strong>Stadt</strong>roda hat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> kostenfrei für ein Jahr eine<br />

betriebliche Lagerfläche zur Verfügung gestellt, wofür wir uns<br />

nochmals herzlich bedanken.<br />

Dazu zählen auch die Überwachung bei <strong>der</strong> Bergung und die<br />

Zuordnung <strong>der</strong> einzelnen Steine zu den Bestandsfotos, die<br />

Planungsleistung des Tragwerkplaners und des Prüfstatikers,<br />

die Genehmigungsplanung, die Ausführungsplanung und<br />

die Vorbereitung <strong>der</strong> Vergabe sowie die Mitwirkung bei <strong>der</strong><br />

Vergabe durch das beauftragte Planungsbüro. Auch diese<br />

Kosten wären noch höher, wenn nicht im Auftrag des Thüringischen<br />

Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie<br />

eine Analyse <strong>der</strong> physikalischen Materialeigenschaften <strong>der</strong><br />

geborgenen Sandsteine durch das Institut für Steinkonservierung<br />

e.V. 1 durchgeführt worden wäre und als kostenfreie<br />

fachliche Unterstützung zur Verfügung gestellt wurde.<br />

• Entsprechend des Auftrags an die Firma Preuße & Rätsch<br />

Restaurierungen GmbH aus Weimar werden die Baukosten<br />

für den Wie<strong>der</strong>aufbau 111.346,75 € betragen. Durch Mengenmehrungen<br />

o<strong>der</strong> zusätzliche Leistungen können Kostensteigerungen<br />

entstehen, so dass gerundet mit 120.000,00 €<br />

gerechnet werden kann.<br />

• Selbstverständlich werden auch die weiteren Planungsleistungen<br />

<strong>der</strong> Bauüberwachung und <strong>der</strong> Objektbetreuung nach<br />

<strong>der</strong> Honorarordnung für Architekten und Ingenieure – HOAI<br />

in Rechnung gestellt und beglichen.<br />

Ronny Mitsching (li.) und Michael Plock von <strong>der</strong> Fa. Preuße<br />

& Rätzsch Restaurierungen GmbH aus Weimar setzen den<br />

ersten Stein am Roten Tor

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