In dieser Ausgabe Die Lichtreichen Mosaiken 4 ... - Otmarsberg
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Lourdes-Pilgern ist der Blick<br />
auf die übereinanderliegenden<br />
Basiliken vom Rosenkranzplatz<br />
aus vertraut. Seit dem Jubiläumsjahr<br />
2008 hat die Fassade<br />
der Rosenkranzbasilika in Lourdes<br />
ein «neues Gesicht» bekommen.<br />
Der slowenische Priester-Künstler<br />
P. Marko Ivan Rupnik aus<br />
dem Jesuitenorden hat in grossen<br />
Bildern die fünf Geheimnisse des<br />
lichtreichen Rosenkranzes dargestellt.<br />
Der selige Papst Johannes<br />
Paul II. hat diese Geheimnisse<br />
P. Marko Ivan Rupnik SJ<br />
durfte in Lourdes die <strong>Mosaiken</strong><br />
für den <strong>Lichtreichen</strong> Rosenkranz<br />
entwerfen und ausführen.<br />
Wallfahrtsmotto<br />
Wallfahrtsmotto<br />
den übrigen bekannten Rosenkranzgeheimnissen<br />
hinzugefügt<br />
und sie sind inzwischen eine vertraute<br />
Ergänzung <strong>dieser</strong> Gebetsform<br />
geworden. Das Jahresthema<br />
von Lourdes ist diesmal das<br />
Rosenkranzgebet.<br />
Da liegt es nahe, in den kommenden<br />
<strong>Ausgabe</strong>n des AVE die<br />
Geheimnisse des lichtreichen<br />
Rosenkranzes anhand der Bilder<br />
von Lourdes zu betrachten.<br />
Wie die Fassade der Basilika ein<br />
in sich geschlossenes Kunstwerk<br />
ist, so sind es auch die neuen, far-<br />
4<br />
<strong>Die</strong> <strong>Lichtreichen</strong> <strong>Mosaiken</strong><br />
benfrohen <strong>Mosaiken</strong> des P. Rupnik<br />
und sie ergänzen sich auf<br />
wunderbare Weise, als ob sie immer<br />
schon da gewesen wären. Bischof<br />
Jaques Perrier von Lourdes-<br />
Tarbes sagt dazu: «<strong>Die</strong> romanisch<br />
byzantinische Fassade der Rosenkranzbasilika<br />
bekommt dadurch<br />
eine neue Einheit, ein ausgewogenes<br />
Gleichgewicht zum grauen<br />
Stein von Lourdes, der Skulptur<br />
der Gottesmutter auf dem Giebel<br />
und der strahlenden Krone,<br />
die über der Mittelterrasse angebracht<br />
ist.»<br />
Das Wort Fassade kommt vom<br />
lateinischen Wort «facies» und<br />
bedeutet «Angesicht». <strong>Die</strong> Darstellungen<br />
des lichtreichen Rosenkranzes<br />
geben den Worten<br />
und dem Wirken Jesu einen Ausdruck,<br />
«ein Gesicht». Sie wollen<br />
das Unsichtbare sichtbar machen.<br />
Es geht in diesen Bildern<br />
nicht darum, Momentaufnahmen<br />
eines geschichtlichen Geschehens<br />
detailgetreu festzuhalten,<br />
sondern auszudrücken, was<br />
«dahinter steht», was uns die Berichte<br />
der Evangelien vermitteln<br />
wollen. Sie sind also ein künstlerisches<br />
«Hilfsmittel» die Botschaft<br />
des Glaubens anhand der<br />
Person Jesu und seines Lebens<br />
«wahrzunehmen».<br />
Der Künstler, P. Marko Ivan<br />
Rupnik sagt dazu: «Darum spielt<br />
die Anordnung der fünf lichtreichen<br />
Geheimnisse ebenfalls eine