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VHS Magazin, Ausgabe Januar 2009 - VHS Dortmund

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Volkshochschule <strong>Dortmund</strong> – Heft 1 in <strong>2009</strong><br />

Sonderveröffentlichung Freitag, 9. <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong><br />

1. Halbjahr <strong>2009</strong><br />

Neuer Rekord bei der Zahl<br />

der Veranstaltungen<br />

Fremdsprachen<br />

Einstufungstest führt in<br />

den passenden Kurs<br />

Kulturwirtschaft<br />

Erfolgreiche Förderung<br />

von Existenzgründern


Sonderveröffentlichung, Nr. ?*? � ?*? Freitag, 9. <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong><br />

Integrationskurse bietet die <strong>VHS</strong> <strong>Dortmund</strong> auf allen Lernstufen<br />

an, die laufend nach Bedarf beginnen. Foto dpa<br />

Integrationskurse<br />

Laut Zuwanderungsgesetz müssen Neuzuwanderer ohne genügende<br />

Deutschkenntnisse an Integrationskursen teilnehmen.<br />

Die <strong>VHS</strong> bietet Integrationskurse auf allen Lernstufen<br />

an, die laufend nach Bedarf beginnen. Jeden Montag von 10<br />

bis 12 Uhr sowie Dienstag und Donnerstag findet dazu von<br />

14.30 bis 16.30 Uhr eine kostenlose Beratung in der Hansastr.<br />

2-4 statt. Wir helfen beim Ausfüllen der Anträge, führen Einstufungstests<br />

durch und beraten bei der richtigen Kurswahl.<br />

Einbürgerungstests<br />

Seit dem 1. September 2008 wird als zusätzliche Einbürgerungsvoraussetzung<br />

der bundeseinheitliche Einbürgerungstest<br />

verlangt. Mit ihm sollen „Kenntnisse der Rechts- und Gesellschaftsordnung<br />

und der Lebensverhältnisse in Deutschland“<br />

nachgewiesen werden. Teilnehmen können nur Personen<br />

mit ausländischem Pass und gültiger Aufenthaltsgenehmigung.<br />

Die Tests werden immer freitags von 10-11.30 Uhr im<br />

14-tägigen Rhythmus durchgeführt.<br />

› Infos direkt unter Tel. 50-2 47 10 oder 50-2 24 38<br />

Deutsch für Au-Pairs<br />

Neu im Programm ist ein Angebot für Au-Pairs, die nur vorübergehend<br />

in Deutschland verweilen und in kurzer Zeit die<br />

deutsche Sprache erlernen wollen. Neben der Vermittlung<br />

sprachlicher Grundkenntnisse gibt es in dem 17-wöchigen<br />

Kurs praktische Tipps für ihren Aufenthalt in Deutschland.<br />

› Ab 2. Juli, 17.45-20 Uhr; Hansastr. 2-4; Ver.-Nr. 91-30006<br />

Sprechen!Sprechen!Sprechen!<br />

Der zehnwöchige Kurs „Sprechen!Sprechen!Sprechen!“richtet<br />

sich an Personen, die Deutsch in Wort und Schrift gut verstehen,<br />

aber unsicher sind, wenn sie sich mündlich äußern<br />

müssen. Sie trainieren ihre Ausdrucksfähigkeit, überwinden<br />

Redehemmungen und üben in Dialogsituationen und Gesprächen<br />

über Alltags- und Berufsthemen das freie Sprechen.<br />

› Ab 22. April,, 9-11.15 Uhr; Hansastr. 2-4; Ver.-Nr. 91-30008<br />

Kleines Deutsches Sprachdiplom<br />

Erstmalig bietet die <strong>VHS</strong> <strong>Dortmund</strong> für Personen mit sehr guten<br />

Deutschkenntnissen einen 22-wöchigen Oberstufenkurs<br />

an, der auf das Kleine Deutsche Sprachdiplom (KDS) des Goethe-Instituts<br />

vorbereitet. Im Mittelpunkt stehen der Umgang<br />

mit Literatur und anspruchsvollen Sachtexten, das Abfassen<br />

schriftlicher Texte sowie die freie Rede und Diskussionen.<br />

› Ab 20. Jan., 17-19.15 Uhr; Hansastr.2-4; Ver.-Nr. 91-30052<br />

Impressum<br />

Diese Sonderveröffentlichung wird herausgegeben vom<br />

Verlag Lensing-Wolff GmbH & Co. KG<br />

Westenhellweg 86-88, 44137 <strong>Dortmund</strong><br />

Anzeigenleitung: Jens Kauerauf<br />

Redaktion: Bernd Schwingboth<br />

Vertrieb: Boris Runge<br />

Druck: Lensing Druck GmbH & Co. KG<br />

Auf dem Brümmer 9, 44149 <strong>Dortmund</strong><br />

Mit der Rekordzahl von<br />

2051 Veranstaltungen und<br />

jugendlich wie nie – so gestaltet<br />

die <strong>VHS</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

das erste Halbjahr <strong>2009</strong>.<br />

Das 192-seitige Programmheft<br />

im neuen Design liegt<br />

nach Aussage von <strong>VHS</strong>-Direktor<br />

Heinz Bünger (Foto)<br />

an mehr als 700 Stellen im<br />

gesamten Stadtgebiet aus.<br />

Zu Schlüsselqualifikationen<br />

für alle Berufe und Branchen<br />

bietet die <strong>VHS</strong> in 99 Veranstaltungen<br />

die Möglichkeit,<br />

diverse grundlegende Methoden-<br />

und Sozialkompetenzen<br />

zu trainieren, um den Wandel<br />

in Wirtschaft und Gesellschaft<br />

erfolgreich begaupten<br />

zu können. Ein Rhetorikseminar<br />

wendet sich speziell an<br />

junge Leute zwischen 15 und<br />

18 Jahren. Hinzu kommen<br />

für diese Zielgruppe ein Bewerbungs-<br />

und ein Benimm-<br />

Training sowie eine Outfitberatung<br />

für junge Frauen.<br />

Das umfangreiche EDV-Seminarangebot<br />

mit 135 Veranstaltungen<br />

eröffnet vielfältige<br />

Möglichkeiten für alle Interessierten<br />

– speziell für die<br />

junge Zielgruppe zum Beispiel:<br />

Computerschreiben für<br />

Jugendliche bis 16 Jahren,<br />

WEB-Design und Programmieren<br />

ab zwölf Jahren.<br />

Fit fürs Zentral-Abi<br />

Aber auch die anderen Programmbereiche<br />

gehen auf die<br />

jungen Leute zu. Englisch<br />

Spezial: Die Samstags-Veranstaltung<br />

„Eintauchen - Abtauchen“<br />

soll 10bis11-Jährigen<br />

den<br />

Wechsel in<br />

die weiterführendenSchulenerleichtern.Prüfungsstress<br />

wird abgebaut<br />

mit Kursen<br />

wie „Englisch<br />

in Klasse 10 –<br />

kein Problem“,<br />

„Fit<br />

fürs Zentralabi“<br />

oder<br />

„Textanalyse<br />

leicht gemacht“.<br />

Spanische<br />

Sommerhits<br />

von Shakira<br />

oder Juanes<br />

werden im<br />

Originaltext<br />

besprochen.<br />

Spanisch, Portugiesisch,La-<br />

Mehr Angebote<br />

für junge Leute<br />

Rekord-Programmheft mit 2051 Veranstaltungen auf 192 Seiten<br />

tein, Arabisch<br />

und Japanisch<br />

speziell für<br />

Schüler angeboten.Mangas<br />

zeichnen<br />

lernen können<br />

Teens im<br />

März im <strong>VHS</strong>-Creativzentrum.<br />

Nähen ist in: Coole<br />

Outfits für das Frühjahr oder<br />

Nähen für Teens heißen hier<br />

die Angebote. Im Programmbereich<br />

Mathematik gibt es<br />

zum Beispiel erstmalig einen<br />

Vorbereitungskurs auf die<br />

zentrale NRW-Prüfung <strong>2009</strong><br />

im Fach Mathematik am Ende<br />

der Klasse 10 für Schülerinnen<br />

und Schüler von Realund<br />

Gesamtschulen. Eine<br />

Mathe-Übungsreihe beschäftigt<br />

sich mit Dreisätzen, Pythagoras,<br />

Gleichungen und<br />

Nanotechnologie.<br />

240 Mal Englisch<br />

Englisch ist die am häufigsten<br />

nachgefragte Sprache und<br />

deshalb allein im ersten Halbjahr<br />

mit 240 Veranstaltungen<br />

vertreten. Schwerpunkte sind<br />

Kommunizieren auf Englisch,<br />

Infos über die USA sowie Familien-Veranstaltungen<br />

wie<br />

„A Day in the Zoo“ oder auch<br />

„A Day in the Park“.<br />

In Französisch, Spanisch<br />

und Italienisch werden Veranstaltungen<br />

auf fünf verschiedenen<br />

Niveaustufen angeboten.Frankreich-Interessierte<br />

können unter dem Titel<br />

„Bon voyage“ erste Kenntnisse<br />

erlangen. Wer es etwas<br />

entspannter wünscht, hat die<br />

Möglichkeit, am Nachmittag<br />

bei einem café au lait einen<br />

ersten Eindruck von der Sprache<br />

zu gewinnen. Literaturfreunde<br />

mit guten Vorkenntnissen<br />

treffen sich im zweiwöchigen<br />

Rhythmus, um im<br />

„Atelier de livres“ Neues<br />

über den französischen<br />

Buchmarkt zu erfahren.<br />

Zur Vorbereitung auf den<br />

Auslandsbesuch im osteuropäischen<br />

Raum bietet die<br />

<strong>VHS</strong> zahlreiche Angebote in<br />

sieben verschiedenen Sprachen<br />

an. Die skandinavischen<br />

Sprachen sowie Niederländisch<br />

erfreuen sich<br />

weiterhin großer Beliebtheit.<br />

Es kann neben Dänisch,<br />

Schwedisch, Norwegisch<br />

auch Finnisch in Anfängerund<br />

Fortgeschrittenenkursen<br />

gelernt werden. Südeuropa<br />

ist sprachlich mit Griechisch,<br />

Türkisch und Portugiesisch<br />

vertreten. In sieben außereuropäischen<br />

Sprachen von<br />

Arabisch bis Vietnamesisch<br />

bietet die <strong>VHS</strong> Anfänger- und<br />

Fortgeschrittenenkurse an, so<br />

dass auch hier ein Einstieg<br />

problemlos möglich ist. � dis<br />

Das neue Programmheft für den Zeitraum<br />

<strong>Januar</strong> bis August <strong>2009</strong> liegt seit Mitte<br />

Dezember an mehr als 700 Stellen im gesamten<br />

Stadtgebiet aus. Informationen<br />

zum Programm können über die Kunden-<br />

Hotline 50 - 2 47 27 (montags bis freitags<br />

7-20 Uhr, samstags 8.30-12.30 Uhr) eingeholt<br />

werden. Anmeldungen sind entweder<br />

über den Postweg mit der Anmeldekarte<br />

im Programmheft oder persönlich<br />

bei der <strong>VHS</strong> (Hansastr. 2-4) ab sofort möglich;<br />

darüber hinaus natürlich auch online:<br />

» www.vhs.dortmund.de<br />

Die Jungs fanden das Heft „voll geil“ – die Verteilerin wohl auch – und haben<br />

versprochen, sich das Programm genau anzugucken. Insgesamt wurden an zwei<br />

Tagen im Hauptbahnhof 2500 Programmhefte verteilt. Foto Schütze


Sonderveröffentlichung, Nr. ?*? � ?*? Freitag, 9. <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong><br />

ew York<br />

steht an zwei Sonntagen im Mai (17. + 24., 10-14.45 Uhr) im Mittelpunkt<br />

der Veranstaltung „City Walk – City Talk – City Life & Sights“.<br />

ozentin Albena Meißner bummelt mit den Teilnehmern, ausgestattet mit City Map, auf pulierenden<br />

Straßen und kulturellen Pfaden ein, will Lust auf mehr „New Yorkish“ machen, wou<br />

durchaus auch kulinarische Genüsse gehören. › Hansastr. 2-4; Ver.-Nr. 91-33416.<br />

Die USA entdecken<br />

Kurse, Seminare, Vorträge und Wochenendveranstaltungen<br />

Wer in nächster Zeit mal wieder in die USA<br />

reisen oder es erstmalig entdecken möchte,<br />

der findet im neuen Halbjahresprogramm der<br />

<strong>VHS</strong> <strong>Dortmund</strong> zahlreiche Angebote: Wo-<br />

Auf dem<br />

Sprung ins<br />

Ausland<br />

Jugendliche<br />

Der Vortrag „Going Abroad“<br />

am 23. März wendet sich an<br />

Jugendliche oder junge Erwachsene<br />

(und auf Wunsch<br />

auch an ihre Eltern), die in<br />

nächster Zeit einen Auslandsaufenthalt<br />

in einem englischsprachigen<br />

Land wie zum<br />

Beispiel den USA planen.<br />

Behandelt werden wichtige<br />

Aspekte wie Auswahl einer<br />

Organisation, finanzielle Aufwand<br />

und Abwicklung, erster<br />

Kontakt zur Gastfamilie, Ankunft<br />

im Gastland, Verhalten<br />

in der Schule bzw. der Universität<br />

des Gastlandes, kulturspezifischeBesonderheiten<br />

und Regeln. Auch individuelle<br />

Fragen zu diesem Thema<br />

werden während dieser<br />

Abendveranstaltung von der<br />

Referentin, Carina Unteregge,<br />

beantwortet.<br />

.....................................................<br />

23. März (Mo) von 18.30-21 Uhr;<br />

Hansastr. 2-4; Ver.-Nr. 91-33113<br />

chenendveranstaltungen, Vorträge und Seminare<br />

stellen das Land facettenreich in den<br />

Mittelpunkt – im Programmheft ab Seite 51.<br />

› Weitere Infos unter Tel. 50-2 74 71.<br />

Go West – Living and Studying<br />

Eine Vorbereitung auf das Leben in den USA verspricht Schülern<br />

und Studenten auch das Kleingruppenseminar „Go West<br />

– Living and Studying in the United States“. Start zum achtwöchigen<br />

Kurs ist am 21. April (Di) im Stadtgymnasium, Heiliger<br />

Weg 25, von 18 bis 19.30 Uhr. Von der Sprache über die<br />

Kultur bis hin zu schulischem und universitärem Leben in<br />

den USA lernen die Teilnehmer vieles über den „American<br />

way of life“, um mögliche Fettnäpfchen und Missverständnisse<br />

in ihrem Gastland zu vermeiden. › Ver.-Nr. 91-33114<br />

On the Road Again<br />

Andere Länder, andere Sitten heißt es viermal ab 8. Mai (Fr)<br />

um 17.45 Uhr in der Hansastr. 2-4 bei „On the Road Again –<br />

USA Survival Guide for Travelers and Newcomers“. Die Dozentin<br />

Albena Meißner empfiehlt: „Buchen Sie vorab diesen<br />

Kurs schon als erstes Ticket in die Staaten und testen Sie Ihr<br />

Amerikanisch in Konversation und Hörverständnis.“ Außerdem:<br />

Redewendungen, kulturelle Highlights sowie „dos and<br />

don'ts“ bereiten die Teilnehmer auf wichtige Alltagssituationen<br />

einer Reise vor. „Überleben“ in Amerika ist nach diesem<br />

Kurs ein bisschen leichter. › Ver.-Nr. 91-32820<br />

Traveling in the USA<br />

Im Vortrag „Traveling in the USA“ durchreisen die Teilnehmer<br />

am 24. März (Di; 19.30-21 Uhr) in der Hansastr. 2-4 verschiedene<br />

Regionen der USA anhand von Texten, Videos und Bildmaterial.<br />

Dabei erhalten sie ausführliche Informationen zum<br />

dortigen Leben, zur Kultur und Sprache. In einfachem Englisch<br />

werden sie auf ihre zukünftige Reise vorbereitet – egal,<br />

ob sie nun ihren Urlaub konkret planen oder sich einfach nur<br />

in die Ferne entführen lassen möchten. › Ver.-Nr. 91-32819


Sonderveröffentlichung, Nr. ?*? � ?*? Freitag, 9. <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong><br />

Die Angst vor<br />

Mathe verlieren<br />

Vortragsreihe auch für Schüler<br />

War Mathe für Sie in der<br />

Schule eine Qual? Können Sie<br />

manchmal Ihren Kindern bei<br />

Rechenaufgaben nicht helfen?<br />

Ist dieses Fach wirklich<br />

so trocken und langweilig?<br />

Fest steht, dass Mathematik<br />

nicht nur spannend ist.<br />

Mit besseren mathematischen<br />

Kenntnissen lässt sich<br />

auch bares Geld sparen. Können<br />

Sie zum Beispiel auf Anhieb<br />

berechnen, um wie viel<br />

teurer ein kleine Pizza mit 20<br />

cm gegenüber einer großen<br />

Pizza mit 30 cm Durchmesser<br />

ist? Sind große Packungen<br />

wirklich immer günstiger als<br />

kleine?<br />

In unserer Übungsreihe<br />

„Mathe fürs Leben“ verlieren<br />

Sie Ihre mögliche Angst vor<br />

der Mathematik und werden<br />

nach Abschluss Ihren Kindern<br />

und Enkeln bei mathematischen<br />

Problemen eine<br />

große Hilfe sein.<br />

Geeignet sind die Vorträge<br />

sowohl für das junge als auch<br />

das erfahrene Publikum, besonders<br />

jedoch zur Auffrischung<br />

und Vertiefung für<br />

Schüler ab Klasse 5. Folgende<br />

Themen stehen in den kommenden<br />

Wochen – insgesamt<br />

neun Veranstaltungen – auf<br />

dem Programm:<br />

� Dreisätze – die Mathematik<br />

der Mogelpackungen<br />

� Negative Zahlen – Hilfe!<br />

� Wer war eigentlich Pythagoras?<br />

Geometrie in der Praxis<br />

� Das X mit dem Y – Lineare<br />

Gleichungen ersten Grades<br />

und ihre geometrische Darstellung<br />

� Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit,<br />

den Jackpot<br />

zu knacken?<br />

� Fotos im Megapixelbereich<br />

– Alles über Bits, Bytes, Pixel<br />

und große Zahlen<br />

� Nanotechnologie – die<br />

Welt der kleinen Zahlen<br />

� Nie mehr zu viel zahlen –<br />

Kopfrechnentraining<br />

� Wer kann sich 20 Zahlen<br />

merken? – Mnemotechnik<br />

nicht nur für den Supermarkt<br />

.....................................................<br />

Die Reihe beginnt am Dienstag,<br />

27. <strong>Januar</strong>, um 18 Uhr; Hansastr.<br />

2-4; Ver.-Nr. 91-56201 bis<br />

91-56209; weitere Informationen<br />

unter Tel. 50-2 24 32.<br />

Die Welt der<br />

geheimen Zeichen<br />

Datensicherheit – gestern und heute<br />

Geheimschriften, die (nicht)<br />

entschlüsselt wurden, beeinflussten<br />

in der Vergangenheit<br />

häufig den Lauf der Geschichte.<br />

Sie spielten eine<br />

große Rolle zum Beispiel bei<br />

der Verurteilung von Maria<br />

Stuart und der Überführung<br />

des Atomspions Klaus Fuchs.<br />

Bei der heutigen Nutzung<br />

elektronischer Medien ist die<br />

sichere Verschlüsselung sensibler<br />

Daten oberstes Gebot.<br />

Der Vortrag „Ist jeder Code<br />

zu knacken?“ spannt einen<br />

kurzweiligen Bogen von den<br />

Anfängen der Kryptologie<br />

(Verschlüsselungslehre) in<br />

der Antike über das Enigma<br />

aus dem 2. Weltkrieg bis zur<br />

gegenwärtigen Diskussion<br />

über die Verarbeitung von<br />

Personendaten. Technische<br />

Details werden dabei in fesselnder<br />

Weise immer im historischen<br />

Zusammenhang<br />

betrachtet.<br />

Der Referent Klaus Schmeh<br />

beschäftigt sich als Informatiker<br />

und populärwissenschaftlicher<br />

Autor seit über zehn<br />

Jahren mit diesem Thema.<br />

Sein Vortrag über die Welt<br />

der geheimen Zeichen beeindruckt<br />

durch aktuelle Bezüge<br />

und eine fundierte Aufbereitung<br />

von 3500 Jahren Informationsverschlüsselung.<br />

.....................................................<br />

Vortrag am Mittwoch, 1. April, ab<br />

18 Uhr; Hansastr. 2-4; Ver.-Nr.<br />

91-56002; Tel. 50-2 24 32.<br />

Deutsche Enigma aus dem<br />

Zweiten Weltkrieg. Foto dpa<br />

Am Computer zeigt Andrea Kamp-Jahns den Teilnehmern ihrer Xpert-Kurse, wie die Software zu<br />

bedienen ist und auch, wo man im Internet weitere Infos und Tipps findet. Foto Gaß<br />

Xpert: Zertifizierte Abschlüsse für betriebliches Rechnungswesen<br />

Gewinn- und Verlustrechung,<br />

Lohn- und Gehaltsabrechnung,Planungsrechnung<br />

und Gewinnoptimiereung.<br />

Das ist meist mit<br />

vielen, nackten Zahlen verbunden<br />

und wird von Firmen<br />

und Selbstständigen<br />

meistens dem Steuerberater<br />

überlassen.<br />

Zahlen müssen<br />

nicht trocken sein<br />

Für kleine oder mittelständische<br />

Unternehmen ist es aber<br />

praktischer, wenn Lohn- und<br />

Gehaltsabrechnung sowie die<br />

Buchführung im eigenen<br />

Haus gemacht werden. Das<br />

spart Kosten, und Interna<br />

bleiben in den Firmenräumen.<br />

Die Volkshochschule<br />

bietet zur Weiterbildung in<br />

diesen Bereichen ein Fortbildungssystem<br />

der „Xpert Business“-Reihe<br />

an.<br />

Modulsystem<br />

Dieses besteht aus Modulen,<br />

die die Teilnehmer einzeln<br />

buchen und beliebig hintereinander<br />

absolvieren können –<br />

ohne sich vorher auf einen<br />

langen Zeitraum festlegen zu<br />

müssen. In Abendkursen<br />

oder Kompaktseminaren finden<br />

sie das Modul, das am<br />

besten zur jeweiligen Situation<br />

passt. Das System ist zertifiziert;<br />

am Ende jedes Moduls<br />

können die Teilnehmer eine<br />

freiwillige Prüfung ablegen.<br />

Durch das zentrale Prüfungssystem<br />

hat die Fortbildung ei-<br />

ne hohe Anerkennung und<br />

wird als Weiterbildung vom<br />

Land zu 50 Prozent bezuschusst.<br />

Andrea Kamp-Jahns leitet<br />

die Xpert-Kurse. Sie ist Bürofachwirtin<br />

und Bilanzbuchhalterin<br />

und kennt die Probleme<br />

der Betriebe. Ein praxisorientierter<br />

Unterricht ist<br />

ihr wichtig, sie will mehr vermitteln<br />

als nackte Zahlen und<br />

Rechnungen. Vorkenntnisse<br />

brauchen die Teilnehmer keine.<br />

„Wir frischen auch mal<br />

Grundrechenarten und Dreisatz<br />

wieder auf“, sagt Kamp-<br />

Jahns. In ihren Kursen sitzen<br />

Menschen, die sich weiterbilden<br />

möchten, weil sie Karriere<br />

machen wollen, oder auch<br />

Kleinunternehmer, die die<br />

Bücher selbst führen möchten.<br />

„Überwiegend Frauen.<br />

Die sind zielstrebiger“, weiß<br />

die Dozentin.<br />

Beate Saager ist eine von<br />

ihnen. Innerhalb von 13 Monaten<br />

hat sie alle vier Module<br />

des Xpert-Systems von der<br />

Lohns- und Gehaltsabrechnung<br />

über Buchführung und<br />

Finanzierungswirtschaft bis<br />

zur Kosten- und Leistungsrechnung<br />

samt zugehörigen<br />

EDV-Kursen absolviert und<br />

mit Prüfungen erfolgreich abgeschlossen.<br />

Als geprüfte Xpert-Fianzbuchhalterin<br />

führt sie nun<br />

die Bücher des Motorradge-<br />

schäfts ihres Mannes. „Das<br />

ist kein Ikebana-Kurs. Man<br />

muss schon was tun. Aber<br />

auch Leute wie ich mit Null<br />

Ahnung von Buchführung<br />

können das lernen“, erzählt<br />

die Mutter eines elfjährigen<br />

Sohnes. „Für die Volkshochschule<br />

habe ich mich entschieden,<br />

weil das Modulsystem<br />

praktisch ist. Ich hätte<br />

die Chance gehabt, auszusetzen,<br />

wenn es mit dem Kind<br />

oder dem Betrieb nicht zu koordinieren<br />

gewesen wäre.“<br />

Praxis-Beispiele<br />

Am Computer lernen die Teilnehmer<br />

von Andrea Kamp-<br />

Jahns nicht nur Bilanzen lesen<br />

und verstehen, sondern<br />

auch, wo man im Internet<br />

Gesetzestexte findet, wie<br />

man die Software bedient,<br />

wie Unternehmsbuchhaltung<br />

und Preiskalkulation funktionieren<br />

und welche Investitionen<br />

sich für eine Firma rechnen<br />

können. Mit Beispielen<br />

aus der Praxis lässt sie die<br />

Zahlen lebendig werden. Und<br />

schafft es, dass alle die Logik<br />

des Systems verstehen. „Zahlen<br />

müssen nicht trocken<br />

sein“, sagt die Dozentin: „Ich<br />

leb darin.“ � JG<br />

.....................................................<br />

Der nächste Kurs Finanzbuchführung<br />

I startet am 9. Februar –<br />

acht Termine (Mo + Mi), jeweils<br />

von 18-21.15 Uhr, Hansastr. 2-4.


Sonderveröffentlichung, Nr. ?*? � ?*? Freitag, 9. <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong><br />

Sprachen lernen,<br />

aber ohne Frust<br />

Kostenloser Einstufungstest führt in den maßgeschneiderten Kurs<br />

„Ich kann nichts mehr. Ich<br />

hab' alles vergessen.“ Diesen<br />

Satz hört Ulrike Rüthing-Vollmer<br />

am häufigsten<br />

in der Sprachberatung bei<br />

der Volkshochschule. „Dabei<br />

gibt es nichts Schlimmeres<br />

als Teilnehmer, die<br />

im falschen Kurs sitzen.<br />

Das ist für alle frustrierend.<br />

Viele wollen in Anfängerkurse,<br />

damit sie ein Erfolgserlebnis<br />

haben“, weiß die<br />

Programmbereichsleiterin<br />

für Italienisch, Spanisch,<br />

Französisch und Literatur.<br />

Seit es Sprachkurse bei der<br />

<strong>VHS</strong> gibt, gibt es die kostenlose<br />

Sprachberatung. Sie ist<br />

ein freiwilliges Angebot, findet<br />

durchgängig das ganze<br />

Jahr über donnerstags von 17<br />

bis 19 Uhr im Löwenhof an<br />

der Hansastraße 2-4 statt;<br />

wenn die neuen Halbjahreshefte<br />

der Volkshochschule erschienen<br />

sind, auch drei bis<br />

vier Wochen lang ganztägig.<br />

Im neuen Halbjahresprogramm<br />

gibt es eine extra Beratungsseite<br />

(S. 41) mit allen<br />

Terminen. Auch im Wasserschloss<br />

Rodenberg in Aplerbeck<br />

bietet die <strong>VHS</strong> die kostenlosen<br />

Einstufungstests an.<br />

Einen Multiple-Choice-Test<br />

zum Ankreuzen füllen die<br />

Teilnehmer aus, es gibt Tests<br />

zum Leseverständnis, zur<br />

Grammatik und zum Textverständnis.<br />

Im Gespräch finden<br />

die Mitarbeiter heraus, welche<br />

Motivation und Ziele sie<br />

haben, die gewünschte Sprache<br />

zu lernen – ob es Englisch<br />

für Geschäftsleute oder<br />

Spanisch für den Urlaub ist.<br />

Danach folgt die Einstufung<br />

in die Anfängerstufen A 1<br />

und A 2, in Fortgeschrittenen-Kurse<br />

B1 oder B 2 oder<br />

die Experten-Kurse C 1 und C<br />

2, die meist für Muttersprachler<br />

sind. Am häufigsten landen<br />

die Menschen, die sich<br />

Fühlen Sie<br />

sich wie in einemfranzösischenStraßencafé<br />

und<br />

machen Sie<br />

bei einem café<br />

au lait erste<br />

Bekanntschaft<br />

mit dem melodischen<br />

Klang<br />

der französischen<br />

Sprache<br />

– das ist die<br />

Als Programmbereichsleiterin für Italienisch, Spanisch, Französisch<br />

und Literatur berät Ulrike Rüthing-Vollmer auch die Kursteilnehmer<br />

beim Einstufungstest. Gaß<br />

selbst in einem A 1-Kurs gesehen<br />

haben, dann doch in A<br />

2 oder B 1 und kommen dort<br />

auch gut zurecht.<br />

Jakobsweg<br />

Englisch ist noch immer das<br />

beliebteste Sprachangebot<br />

der <strong>VHS</strong>, „auch spanisch als<br />

Handlungssprache läuft gut“,<br />

freut sich Ulrike Rüthing-<br />

Vollmer. Bei außereuropäischen<br />

Sprachen wie Japanisch<br />

und Chinesisch, die<br />

auch immer mehr im Kommen<br />

sind, gibt es in der Regel<br />

keine Einstufungstests. Mit<br />

ihrem Sprachangebot war die<br />

Volkshochschule immer am<br />

Puls der Zeit.<br />

Ab 9. Juli gibt es im Rahmen<br />

der Sommer-<strong>VHS</strong> einen<br />

Kurs „Spanisch für den Jakobsweg“.<br />

Einen Basiswortschaft<br />

und viele Ratschläge<br />

bekommen Pilgerfreunde<br />

dort – von „Wo gibt es Pflaster?“<br />

bis zum Tipp, wo man<br />

auf dem Weg nach Santiago<br />

de Compostella gut übernachten<br />

kann. Der Dozent ist<br />

den Weg, den Hape Kerkeling<br />

so bekannt gemacht hat,<br />

selbst gelaufen. � JG<br />

Französisch im Straßencafé<br />

Lernen wie in einem Pariser Straßencafé.<br />

Atmosphäre bei „Französisch<br />

am Nachmittag“. Die Referentin<br />

sagt „Bonjour et bienvenue“<br />

in dem Kurs für Teilnehmer<br />

ohne Vorkenntnisse,<br />

die ohne Hektik Grundkenntnisse<br />

der französischen Sprache<br />

lernen und gleichzeitig<br />

etwas über das „savoir-vivre“<br />

im Nachbarland erfahren.<br />

.....................................................<br />

Zehnmal ab 20.01. (Di), 16-17.30<br />

Uhr; Hansastr. 2-4; Ver.-Nr.<br />

91-36100; Tel. 50-2 47 29


Sonderveröffentlichung, Nr. ?*? � ?*? Freitag, 9. <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong><br />

Ein Schaumkuss<br />

im Vakuum<br />

Physik-Mitmach-Ausstellung<br />

Angst vor der Physik? Diese<br />

Veranstaltung, „Physik ganz<br />

anders – eine Mitmach-Ausstellung“,<br />

trägt dazu bei,<br />

mögliche Vorurteile bei jung<br />

und alt abzubauen und den<br />

Spaß beim Mitmachen zu erfahren.<br />

Mit kleinen Experimenten<br />

werden wir auf unterhaltsame<br />

Art und Weise<br />

alltägliche Erscheinungen beobachten<br />

und ganz nebenbei<br />

physikalische Phänomene<br />

entdecken.<br />

An verschiedenen Stationen<br />

stehen einfache, schöne<br />

und verblüffende Experimente<br />

aus Optik, Mechanik und<br />

Elektrizitätslehre bereit –<br />

ganz nach Geschmack zum<br />

Genießen, Staunen, Ausprobieren<br />

oder Erforschen: Zum<br />

Beispiel ein Schaumkuss im<br />

Vakuum, der kleinste Elektromotor,<br />

Bälle im Luftstrom,<br />

glühende Gurken, Abendrot<br />

im Wasserglas und vieles<br />

mehr.<br />

Lehramtsstudierende betreuen<br />

die Stationen und unterstützen<br />

beim Experimentieren.<br />

Der Besuch der Ausstellung<br />

ist ein Gewinn für alle,<br />

auch für diejenigen, die<br />

der Physik eher abgeneigt ist.<br />

Die Veranstaltung in Kooperation<br />

mit der TU <strong>Dortmund</strong>,<br />

Lehrstuhl für Didaktik der<br />

Physik, ist entgeltfrei – wegen<br />

der beschränkten Teilnehmerzahl<br />

ist aber eine Anmeldung<br />

notwendig.<br />

.....................................................<br />

Am 6. Mai (Mi) ab 17 Uhr; Hansastr.<br />

2-4; Ver.-Nr. 91-56301; Infos<br />

unter Tel. 50-2 24 32.<br />

Was passiert mit Schaumküssen im Vakuum? – Eine naheliegende<br />

Fragen, die die Mitmach-Ausstellung beantwortet. Foto dpa<br />

„Bin ich oder<br />

spinn ich?!“<br />

Eine unterhaltsame Wissensshow<br />

Worin bestehen die Unterschiede<br />

zwischen Menschen<br />

und intelligenten Tieren, und<br />

sind sie wirklich so groß, wie<br />

wir meinen? Wie kommt der<br />

Geist ins Gehirn, und lässt<br />

sich ein Geistesblitz messen?<br />

Wie entsteht das Ich, und<br />

was passiert, wenn man es<br />

verliert?<br />

Diesen und weiteren Fragen<br />

geht der Wissenschaftsautor<br />

Willi Werner in seiner<br />

unterhaltsamen Show „Bin<br />

ich oder spinn ich“ nach. Er<br />

erklärt die Zusammenhänge<br />

von Gehirn, Geist und Psyche<br />

leicht verständlich und ver-<br />

anschaulicht sie mit Beispielen<br />

aus dem Alltag. Außerdem<br />

macht der Dozent kleine<br />

Experimente, in denen man<br />

bei sich selbst und anderen<br />

erleben kann, wie wir wahrnehmen,<br />

wie die Macht der<br />

Gefühle unser Handeln bestimmt,<br />

und dass es gar nicht<br />

so leicht ist, bis zehn zu zählen.<br />

Dabei gibt es viel zu<br />

staunen, zu lachen und auch<br />

noch etwas zu gewinnen:<br />

Menschenkenntnis.<br />

.....................................................<br />

24. März (Di), 18 Uhr; Hansastr.<br />

2-4; Ver.-Nr. 91-56001; Infos unter<br />

Tel. 50-2 24 32.<br />

Wolfgang Hoffmann nimmt seine Kursteilnehmer mit auf eine abwechslungsreiche Reise durch<br />

Westfalen und setzt dabei auch Bilder, Videos und Karten ein. Foto Lübbers<br />

Westfalen entdecken<br />

Anregungen für Ausflüge, Radtouren und Wochenendtrips<br />

„Warum in die Ferne<br />

schweifen…?“ fragt Wolfgang<br />

Hoffmann in seinem<br />

Kurs „Westfalen entdecken“,<br />

der <strong>2009</strong> erstmals<br />

bei der <strong>VHS</strong> <strong>Dortmund</strong> an-<br />

geboten wird.<br />

„Westfalen wird unterschätzt“,<br />

ist seine leidvolle<br />

Erfahrung. „Dabei ist die Region<br />

so vielfältig und reizvoll,<br />

dass es sich einfach lohnt,<br />

sich damit zu beschäftigen“,<br />

sagt der Diplom-Pädagoge<br />

und Lehrer für Geschichte,<br />

Deutsch und Sport.<br />

Die Gegend hat zudem den<br />

Vorteil vor der Haustür zu liegen.<br />

„Die Kursteilnehmer bekommen<br />

in meinem Kurs Anregungen<br />

für Ausflüge, Radtouren<br />

und Wochenendtrips“,<br />

verspricht Hoffmann,<br />

der einen ähnlichen Lehrgang<br />

sehr erfolgreich bei der<br />

<strong>VHS</strong> in Soest gibt. Seine<br />

Tipps sind Einheimischen<br />

und Zugezogenen gleichermaßen<br />

nützlich.<br />

Start im Ruhrtal<br />

Hoffmann setzt auf Abwechslung<br />

– sowohl was die Unterrichtsmaterialien,<br />

als auch<br />

was die Themen angeht. Bilder,<br />

Videos und Karten – der<br />

Dozent in der Erwachsenenbildung<br />

verfügt über ein umfangreiches<br />

Archiv, auf das er<br />

zurückgreifen kann, um ein<br />

bestimmtes Thema anschaulich<br />

werden zu lassen. Inhaltlich<br />

ist er nicht festgelegt:<br />

„Natürlich geht es um die Geschichte,<br />

doch nicht ausschließlich“,<br />

sagt er. Landschaftliche<br />

Eigenheiten. Na-<br />

turschutzgebiete,Kulturgeschichte, Städte, Burgen und<br />

Schlösser, Industriedenkmäler,<br />

Museen und berühmte<br />

Personen – sie alle haben<br />

mehr oder weniger ausführlich<br />

ihren Platz im Kurs. „Die<br />

Teilnehmer sollen Lust bekommen,<br />

Westfalen selber zu<br />

entdecken“, so Wolfgang<br />

Hoffmann.<br />

Und der Unterricht soll<br />

selbstverständlich Spaß machen<br />

und deswegen setzt<br />

Hoffmann auf seine ganz spezielle<br />

westfälische Mischung.<br />

Der Kurs beginnt mit dem<br />

mittleren Ruhrtal zwischen<br />

Herdecke und Witten. Dort<br />

In Westfalen gibt es viel zu<br />

entdecken – wie etwa hier in<br />

Herdecke. Foto Hoffmann<br />

gibt es beispielsweise am<br />

Kaisberg nicht nur den Freiherr-vom-Stein-Turm,sondern<br />

auch einen Geo-Wanderweg,<br />

Henriette Davidis<br />

wurde hier geboren und<br />

Hengstey- und Harkortsee<br />

sind beliebte Ausflugziele.<br />

„Ich kenne längst auch noch<br />

nicht alles“, gibt der begeisterte<br />

Westfale zu. Deswegen<br />

ist er auch in seiner Freizeit<br />

oft unterwegs, um neue, tolle<br />

Ecken vor der Haustür auszukundschaften.<br />

Auch Gastronomie<br />

Auch die Namen von Gebäuden,<br />

Straßen oder Plätzen<br />

spielen im Kurs eine Rolle.<br />

„Oft macht man sich gar<br />

nicht klar, wer der Namensgeber<br />

war“, weiß Hoffmann<br />

aus eigener Erfahrung und<br />

forscht regelmäßig in Quellen<br />

und dicken Büchern, um<br />

neue Geschichten hinter den<br />

uns geläufigen Benennungen<br />

zu entdecken. Und auch die<br />

westfälische Küche und die<br />

Gastronomie haben ihren<br />

Platz in Hoffmanns Westfalenreise.<br />

Würde der Dozent auch gemeinsam<br />

mit den Kursteilnehmern<br />

„ins Blaue“ fahren?<br />

„Wenn sich so eine Exkursion<br />

spontan ergibt, bin ich dafür<br />

sehr offen“, antwortet<br />

Wolfgang Hoffmann. Das<br />

wird aber im Kurs entschieden<br />

– wie die Teilnehmer<br />

Lust haben. � Gesine Lübbers<br />

.....................................................<br />

Achtmal ab 3. Februar (Di); 18<br />

Uhr; Hansastr. 2-4; Ver.-Nr.<br />

91-56060; Tel. 50-2 24 32.


Sonderveröffentlichung, Nr. ?*? � ?*? Freitag, 9. <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong><br />

Seit zehn Jahren leitet Günter<br />

Link den Philosophie-Salon<br />

der <strong>VHS</strong>, der im Februar wieder<br />

in das Café am Museum<br />

für Kunst- und<br />

Kulturgeschichtezurückkehrt.<br />

„Dort ist es<br />

nicht zu groß<br />

und nicht zu<br />

klein, und die<br />

Idee des Philosophen-Cafés<br />

gefällt mir<br />

gut“, meint<br />

Link.<br />

Schließlich<br />

hat er 1998<br />

ein philosophisches<br />

Café<br />

im Düsseldorfer„Malkasten“<br />

besucht,<br />

das erste seiner<br />

Art in<br />

NRW. Auf der<br />

zweiten Veranstaltung<br />

war Günter<br />

Link noch<br />

Gast, auf der<br />

vierten schon<br />

Moderator:<br />

„Die brauchten<br />

jemanden,<br />

Philosophie-Salon<br />

Günter Link, Moderator, Animateur und auch mal Dompteur<br />

Philosophie ist seine Leidenschaft.<br />

Ein Gespräch<br />

mit Günter Link wird<br />

schnell zu einem vergnüglichen<br />

Ritt durch geistige Gefilde,<br />

ab und an mit Stopp<br />

bei einem Denker, von dem<br />

Link ein treffliches Bonmot<br />

parat hat.<br />

Das Internet ist mit seinem<br />

Phänomen World Wide Web<br />

(WWW) heute aus unserer<br />

Welt nicht mehr wegzudenken.<br />

Auch bei Menschen, die<br />

sich nicht zu Technik-Freaks<br />

der einen großen Themenstrauß<br />

abdecken konnte.“<br />

Link kann das, und als er die<br />

Idee des Philosophischen Salons<br />

nach <strong>Dortmund</strong> importierte,<br />

hieß die Devise: Thematisch<br />

auf alles gefasst sein.<br />

Die Teilnehmer bestimmen,<br />

worüber gesprochen<br />

wird. Der Dozent versteht<br />

sich als „Moderator, Animateur,<br />

gelegentlich auch<br />

Dompteur.“ Link verabscheut<br />

Seit zehn Jahren leitet und moderiert Günter<br />

Link den Philosophie-Salon. Foto Brinkmann<br />

Orientierung im Netz<br />

Online im Internet - Vortragsreihe<br />

zählen, findet das Internet inzwischen<br />

breite Zustimmung:<br />

Rund 60 Prozent der<br />

Deutschen nutzen es regelmäßig.<br />

Damit verbleiben aber<br />

40 Prozent, für die das Inter-<br />

Auch Google Earth ist Thema der Internet-Vortragsreihe. Foto dpa<br />

Fremdwörter und Fachchinesisch.<br />

Die Leute sollen etwas<br />

mitnehmen, angeregt werden,<br />

das ist sein Ziel. So hat<br />

sein Salon immer Wunschthemen<br />

beackert.<br />

Der Dauerbrenner? „Die<br />

Frage, wie ich meinem Leben<br />

Sinn verleihe“, antwortet<br />

Günter Link. Das könne an<br />

Novalis aufgehängt sein, an<br />

Nietzsche, Lichtenberg und<br />

anderen. Oder an den Titeln<br />

zahlloser Ratgeber, die Link<br />

als Überangebot der „Multioptionsgesellschaft“<br />

sieht:<br />

Tausend Modelle für ein Lebensdesign<br />

und doch (oder<br />

gerade deshalb) totale Ratlosigkeit<br />

im Wertedschungel.<br />

Café Laura<br />

Wie kann man aus dem genormten<br />

Leben aussteigen?<br />

Werden wir genetisch oder<br />

durch Erziehung gesteuert?<br />

Ist Gott bloß eine Projektion<br />

des Menschen? Unser Bewusstsein<br />

nur ein Tanz der<br />

Neuronen? Hat Fußball etwas<br />

Religiöses? Ist die Werbung<br />

der neue Götze? Und Neid die<br />

Triebfeder unserer Gesellschaft?<br />

Und wie definiert sich<br />

Glück? – Wenn Günter Link<br />

„Animationspapiere“ für den<br />

Philosophischen Salon vorbereitet,<br />

gehen die Vorschläge<br />

ihm nicht aus. Ein Thema gebiert<br />

das nächste. � KUB<br />

.....................................................<br />

Der Philosophie-Salon (entgeltfrei)<br />

startet am 1. Februar (So)<br />

um 11 Uhr im Café Laura (MKK),<br />

Hansastr. 3.<br />

net auch zwanzig Jahre nach<br />

seiner Entwicklung weit gehend<br />

ein Buch mit sieben Siegeln<br />

geblieben ist.<br />

Die vierteilige Vortragsreihe<br />

bietet denjenigen, die das<br />

Netz bisher nicht nutzen, einen<br />

Einstieg in die Thematik,<br />

trägt aber auch bei aktiven<br />

Internet-Nutzern zur Systematisierung<br />

und Vertiefung<br />

der Kenntnisse bei. Folgende<br />

Themen stehen auf dem Programm:<br />

� World Wide Web – Chat<br />

Room - E-Mail usw.<br />

� Überweisen – Buchen –<br />

Kaufen im Internet<br />

� Fernsehen und Radio hören<br />

im Internet<br />

� Was ist eigentlich „Google<br />

Earth“?<br />

.....................................................<br />

Die Reihe beginnt am 4. März<br />

(Mi), 18 Uhr, Hansastr. 2-4; Ver.-<br />

Nr. 91-56030; Tel. 50-2 24 32.<br />

Natürlich muss bei der Basisgarderobe auch die Farbe beachtet<br />

werden, damit möglichst viel kombinierbar ist. Foto Gaß<br />

So macht Frau<br />

das Beste<br />

aus ihrem Typ<br />

Basisgarderobe für alle Fälle<br />

Kleider machen Leute, aber<br />

ein voller Kleiderschrank<br />

noch keine gut angezogene<br />

Frau. Wie Frau sich mit einer<br />

gut zusammengestellten Basisgarderobe<br />

geschickt und<br />

vorteilhaft in Szene setzen<br />

kann, lernen die <strong>VHS</strong>-Kursbesucher<br />

im Tagesseminar „Basisgarderobe“<br />

von Barbara<br />

Schiffmann. Nach dem Designstudium<br />

hat sie sich<br />

selbstständig gemacht mit<br />

der Firma „Farbe, Stil,<br />

Image“, berät auch Stadtverwaltungen,<br />

wie man sich einkleidet<br />

und benimmt, und<br />

wird gerne als Einkaufsberaterin<br />

gebucht.<br />

Ihre sechs Volkshochschul-<br />

Kurse, die sie seit 13 Jahren<br />

im Halbjahr anbietet – drei in<br />

Farb- und Stil-Beratung, drei<br />

in Basisgarderobe – sind immer<br />

schnell ausgebucht.<br />

Neun Frauen treffen sich<br />

dort, die Jüngsten sind Anfang<br />

20, die älteste Volkshochschülerin<br />

war 74 Jahre<br />

alt. Alle sollen ihr Lieblingskleidungsstück<br />

und eine Sonnenbrille<br />

mitbringen.<br />

„Bei Sonnenbrillen sind<br />

Frauen viel mutiger als bei<br />

der Kleidung“, weiß Barbara<br />

Schiffmann. Pfiffige Kursteilnehmer<br />

packen als Lieblingsstück<br />

gleich ein Problemstück<br />

ein. Und davon gibt es<br />

viele: Zu breite Schultern, zu<br />

wenig ablenkende Farbwechsel,<br />

falsche Gürtel. Ein absolutes<br />

„No go“ sind für Barbara<br />

Schiffmann 7/8-Hosen:<br />

„Die machen kurze Beine.“<br />

„Die wenigsten Frauen<br />

sind mit ihrer Figur komplett<br />

zufrieden“, weiß die Exper-<br />

tin. Mit kleinen Tricks lässt<br />

sich das ändern: Bei kleinen<br />

Frauen lenkt ein Farbwechsel<br />

von der Größe ab. Große,<br />

Dünne sollten die Körperlänge<br />

mit einem Gürtel optisch<br />

teilen. Hauptproblemzonen<br />

sind Bauch, Oberschenkel,<br />

Po: „Dann muss der Oberkörper<br />

ein Hingucker sein. Das<br />

Brustbild muss stimmen“,<br />

sagt Barbara Schiffmann.<br />

Blazer und Hose<br />

Die Stimmung ist super bei<br />

den Frauen, die außer Tipps<br />

zu Brille, Frisur und Kleidung,<br />

die kaschiert, auch eine<br />

Liste mit den zehn Basics,<br />

die jede Frau im Schrank haben<br />

sollte, mitbekommen.<br />

Ein Blazer, Oberteile mit unterschiedlichen<br />

Ausschnitten,<br />

eine gerade geschnittene Hose<br />

führen die Liste an.<br />

„Das Selbstbewusstsein<br />

der Frauen ist nach dem Seminar<br />

höher“, freut sich Barbara<br />

Schiffmann. Auch Mut<br />

zum Experimentieren, das<br />

zum Typ passt, macht sie den<br />

Teilnehmern. Und schwört<br />

auf ein dänisches Modelabel:<br />

„Die Figur der Dänen passt<br />

besser zu uns Deutschen als<br />

die von Südländern.“<br />

Sie selbst hat nur einen<br />

1,20 Meter breiten Kleiderschrank,<br />

in dem die Kleidung<br />

nach Farbblöcken sortiert ist.<br />

Da ist alles drin, aber alles<br />

auch kombinierbar. – Es geht<br />

eben doch mit wenig Basisgarderobe.<br />

� JG<br />

.....................................................<br />

Erstmalig am 7. Februar (Sa) von<br />

9-16 Uhr; Hansastr.2-4; Ver.-Nr.<br />

91-14544; Tel. 50-2 47 20.


Sonderveröffentlichung, Nr. ?*? � ?*? Freitag, 9. <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong><br />

Den inneren Schweinehund – hier real geworden in einem Werbespot<br />

– durch Selbstmotivation bezwingen, ist Thema eines<br />

Seminars am ersten Februarwochenende. Foto dpa<br />

Sie kennen das: Sie nehmen<br />

sich vor, die Steuererklärung<br />

dieses Jahr sofort zu machen.<br />

Und dann kommt es doch<br />

wieder anders. Das letzte<br />

Wochenende muss dran glauben.<br />

Wie können Sie sich motivieren,<br />

das zu tun, was Sie<br />

eigentlich tun wollen?<br />

Antworten gibt das Seminar<br />

„Selbstmotivation wider<br />

den inneren Schweinehund“.<br />

Dozentin Barbara Frien: „In<br />

diesem Seminar lernen Sie<br />

Wenn es gelingt, die zur Verfügung<br />

stehende Zeit optimal<br />

zu nutzen, lösen sich viele<br />

Probleme, das Leben verläuft<br />

stressfreier und die Arbeitsgestaltung<br />

ist effektiver. Dieses<br />

Zeitmanagement kann<br />

man lernen – zum Beispiel<br />

bei einem Wochenendseminar<br />

Mitte März.<br />

Inhalt sind zum Beispiel<br />

Planungsregeln, Einsatz von<br />

Zeitplanbuch und PC sowie<br />

Selbstmotivation<br />

Zeitmanagement<br />

Strategien kennen, die Ihnen<br />

ermöglichen, unangenehme<br />

Projekte motiviert zu starten<br />

und durchzuhalten.“ Themen<br />

sind zum Beispiel: „Gute<br />

Rahmenbedingung schaffen,<br />

um mit Freude zu beginnen“<br />

oder „Stärken nutzen, positive<br />

Gedanken entwickeln und<br />

Erfolge belohnen“.<br />

.....................................................<br />

6. + 7. Februar (Fr + Sa), Haus<br />

Rodenberg; Ver.-Nr. 91-14312; Infos<br />

unter Tel. 50-2 47 20.<br />

die Zielformulierung und das<br />

Setzen von Prioritäten. Weiterhin<br />

geht es darum, die eigene<br />

Leistungskurven zu erkennen<br />

und richtig delegieren<br />

zu können. Dozent Hans<br />

Kronawitter gibt auch Tipps<br />

gegen das Verzetteln und die<br />

„Aufschieberitis“.<br />

.....................................................<br />

21. + 22. März (Sa + So); Haus<br />

Rodenberg; Ver.-Nr. 91-14316; Infos<br />

unter Tel. 50-2 47 20.<br />

Projektmanagement<br />

Die Arbeit in Projekten setzt<br />

sich in immer mehr Unternehmen<br />

und Organisationen<br />

als eine spezifische Arbeitsform<br />

durch, um bei komplexen<br />

Aufgabenstellungen klar<br />

zu definierende Ziele mit vorhandenen<br />

Ressourcen wie<br />

Geld, Zeit und Personal zu einem<br />

festgelegten Zeitpunkt<br />

zu erreichen.<br />

Das Kompakt-Seminar will<br />

Konflikte zu vermeiden oder<br />

unterschwellig schwelen zu<br />

lassen, führt oft zu einem unbefriedigenden<br />

Betriebsklima<br />

und kostet viel Energie.<br />

Das Wochenendseminar<br />

„Konflikte lösen“ will vermitteln,<br />

wie verwickelte und teilweise<br />

sich überlagernde Konflikte<br />

problemorientiert zu lösen<br />

sind. Inhalte sind unter<br />

anderem Sozialkompetente<br />

Konflikte lösen<br />

ein grundlegendes Verständnisses<br />

von Projektmanagement<br />

als wirksamer Methode<br />

zur Lösung komplexer Probleme<br />

vermitteln. Trainiert<br />

werden Moderations-, Präsentations-<br />

und Entscheidungskompetenzen.<br />

.....................................................<br />

20.-22. April (Mo-Mi) jeweils<br />

9-16 Uhr; Hans Rodenberg; Ver.-<br />

Nr. 91-14300; Tel. 50-2 47 20.<br />

Gruppenarbeit sowie Theorien<br />

zum Konfliktmanagement<br />

wie Analytische Konfliktlösung,problemorientierte<br />

Konfliktlösung und Mediation.<br />

Trainiert werden problemorientierterKonfliktlösungstechniken.<br />

.....................................................<br />

9. + 10. Mai (Sa + So) jeweils<br />

9-16 Uhr; Hansastraße 2-4; Ver.-<br />

Nr. 91-14304; Tel. 50-2 47 20.<br />

ADFC-Aktive lernen<br />

erneut bei der <strong>VHS</strong><br />

Rad-Experten schulen sich in Personalführung und Rhetorik<br />

Ulrich Kalle (Foto), Landesgeschäftsführer<br />

des ADFC<br />

NRW, beschreibt hier Erfahrungen<br />

mit einem Qualifizierungsprojekt<br />

der <strong>VHS</strong><br />

<strong>Dortmund</strong>, das jetzt erneut<br />

angeboten wird.<br />

Als wir, der Landesverband<br />

Nordrhein-Westfalen des Allgemeinen<br />

Deutschen Fahrrad-Clubs<br />

(ADFC NRW),<br />

2006 beschlossen, eine Weiterbildungsoffensive<br />

für unsere<br />

Aktiven zu starten, betraten<br />

wir völliges Neuland.<br />

Zwar gab es schon immer Seminare<br />

zu den unterschiedlichsten<br />

Themen. Doch waren<br />

diese immer sehr speziell<br />

auf das Handeln des ADFC<br />

ausgelegt.<br />

Xpert-Zertifikat<br />

Diesmal sollte alles anders<br />

werden: Neben den speziellen<br />

ADFC-Interessen wollten<br />

wir auch allgemein nutzbare,<br />

über den engeren Bereich des<br />

ADFC hinausgehende Weiterbildungsmöglichkeitenanbieten.<br />

Da die Ehrenamtler des<br />

ADFC sehr viel Zeit und Arbeit<br />

in unseren Verband stecken,<br />

erschien es nur recht<br />

und billig, ihnen auf diesem<br />

Wege ein wenig zurückzugeben.<br />

Also wurden Kursthemen<br />

wie Zeitmanagement,Moderationstraining<br />

und<br />

Konfliktmanagementformuliert.<br />

Und<br />

auch Personalführung<br />

oder Rhetorik<br />

sind Fertigkeiten,<br />

die sich<br />

ganz prima in<br />

Beruf und Privatlebeneinsetzen<br />

lassen:<br />

So können<br />

sich die richtigenArgumente<br />

rhetorisch<br />

gut vorgebracht<br />

bei Gehaltsverhandlungen<br />

im<br />

Wortsinne<br />

auszahlen.<br />

Das Kursprogramm<br />

wurde ausgeschrieben<br />

und<br />

die <strong>VHS</strong> <strong>Dortmund</strong>überzeugte<br />

uns<br />

mit einem<br />

fachlich sehr<br />

guten Angebot<br />

zu einem<br />

attraktiven Preis. Als „Sahnehäubchen“<br />

konnten hier sogar<br />

einige der Kurse auf das<br />

Xpert-Zertifikat angerechnet<br />

werden.<br />

2007 wurde die „erste Runde“<br />

mit neun Wochenendveranstaltungen<br />

durchgeführt.<br />

Die Kurse voll zu bekommen<br />

gestaltete sich nicht ganz einfach.<br />

Denn das ist typisch für<br />

den ADFC: Unsere Aktiven<br />

sind meist auch über unseren<br />

Verband hinaus engagiert –<br />

vom Sportverein bis zum<br />

Ratsmandat ist alles dabei.<br />

Dementsprechend zögerlich<br />

und kurzfristig (der Anmeldeschluss<br />

wird da schon mal<br />

als unverbindliche Empfehlung<br />

interpretiert) erfolgten<br />

die Anmeldungen und eine<br />

intensive Nachwerbung war<br />

unerlässlich. Letztlich haben<br />

wir dann aber doch alle Kurse<br />

voll bekommen.<br />

Belohnt wurden wir mit<br />

überaus erfreulichen Rückmeldungen<br />

der Teilnehmer,<br />

die mit den Veranstaltungen<br />

durchweg sehr zufrieden waren.<br />

Gerade die sorgfältig von<br />

der Volkshochschule ausgewählten<br />

Kursleiter kamen<br />

sehr positiv an. Neu und<br />

wichtig für uns war dabei,<br />

dass diese Kursleiter der <strong>VHS</strong><br />

nicht aus dem<br />

Aktivenkreis<br />

des ADFC kamen.<br />

So wurden<br />

frische<br />

Gedanken in<br />

den Verband<br />

getragen und<br />

mögliche Denkblockaden<br />

durch „Betriebsblindheit“<br />

vermieden.<br />

Die Zusammenarbeit mit<br />

der <strong>VHS</strong> gestaltete sich professionell<br />

und erfreulich unkompliziert,<br />

was der viel beschäftigte<br />

Autor dieser Zeilen<br />

besonders zu schätzen weiß.<br />

Und so stand schnell fest: Wir<br />

machen eine zweite Runde<br />

und wir machen sie wieder<br />

mit der <strong>VHS</strong> <strong>Dortmund</strong>.<br />

Zentrale Lage<br />

Dabei sind die Änderungen<br />

gegenüber der ersten Runde<br />

marginal: Im Wesentlichen<br />

werden Teilnehmerwünsche<br />

zur Optimierung der Kurse<br />

und des Kursprogramms umgesetzt.<br />

Eine Sorge sind wir<br />

sogar ganz los: Es hat sich gezeigt,<br />

dass wir durch die<br />

„bahntechnisch“ sehr zentrale<br />

Lage in NRW auf das Angebot<br />

von Übernachtungsmöglichkeiten<br />

problemlos verzichten<br />

können.<br />

Die To-Do-Liste ist ein erster Schritt zum bewussten Zeitmanagement. Foto dpa


Sonderveröffentlichung, Nr. ?*? � ?*? Freitag, 9. <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong><br />

Dehn- und Streckübungen demonstriert und trainiert Gaby Richter (vorn) in allen ihren Kursen. Fotos (3) Lübbers<br />

Fit fürs alltägliche Leben<br />

„Man kann sich auch mit<br />

Pizza gesund ernähren. Es<br />

kommt nur darauf an, was<br />

man drauf legt. Und billiger<br />

ist ein Blech selbst gemachte<br />

Pizza auch“, sagt Gaby<br />

Richter und wippt auf dem<br />

grünen Gymnastikball auf<br />

und ab.<br />

Auf dem Stundenplan stehen Sport, Haushaltsbuch, Einkaufstraining und Kochen<br />

Eine Woche lang gibt die Diplom-Pädagogin<br />

mit ZusatzqualifikationAltentherapeutin,<br />

Hauswirtschafterin und<br />

Friseurin hilfreiche Tipps<br />

zum Thema Gesundheit, Entspannung<br />

und gesunde Ernährung.<br />

Heute ist der zweite<br />

Tag und nach einem ausgiebigen<br />

Treppauf-Treppab –<br />

zur Verbesserung der Fitness<br />

– im Löwenhof machen die<br />

Teilnehmerinnen Dehn- und<br />

Streckübungen.<br />

Gymnastik<br />

Drei Kurse mit verschiedenen<br />

Schwerpunkten bietet Gaby<br />

Richter seit gut einem Jahr<br />

bei der <strong>VHS</strong> <strong>Dortmund</strong> an:<br />

Gesundheitstraining, Lebensführung<br />

und Altenpflege. Die<br />

Kursteilnehmer werden vom<br />

Arbeitsamt geschickt. Die<br />

Kurse sind Pflicht.<br />

Dass wie im aktuellen Kurs<br />

nur Frauen teilnehmen ist die<br />

Ausnahme. „Am ehesten findet<br />

man das in den Altenpflegekursen.<br />

Bei Gesundheit<br />

und Lebensführung überwiegen<br />

meist die Männer“, sagt<br />

Gaby Richter. Die kämen sich<br />

allerdings oft zunächst ziemlich<br />

lächerlich vor. Denn:<br />

„Auch in den Lebensführungskursen<br />

mache ich beispielsweise<br />

Dehn- und<br />

Streckübungen.“ Doch Gaby<br />

Richter zwingt niemanden zu<br />

etwas, und am Ende sehen<br />

die meisten Teilnehmer ein,<br />

dass so ein bisschen Gymnas-<br />

tik sehr wohltuend sein kann.<br />

Es geht praktisch zu in den<br />

<strong>VHS</strong>-Kursen für Hartz IV-<br />

Empfänger, Ein-Euro-Jobber<br />

oder Menschen, die in anderen<br />

Maßnahmen stecken:<br />

Sport, Haushaltsbuch auf<br />

Wunsch, Einkaufstraining<br />

und gemeinsames Kochen<br />

stehen auf dem Stundenplan.<br />

Mit unterschiedlichen Gewichtungen.<br />

„In den Gesundheitskursen<br />

kaufen wir vor<br />

allem gesund und preiswert<br />

ein. Der wirtschaftliche<br />

Aspekt beim Einkaufen steht<br />

in den Lebensführungskursen<br />

wesentlich stärker im Focus“,<br />

so die Kursleiterin. In<br />

der Altenpflege wird täglich<br />

Essen zubereitet. Die leckeren<br />

Rezepte gibt es demnächst<br />

in einem Kochbuch.<br />

Die Schwierigkeiten und<br />

Fragen der Teilnehmer sind<br />

unterschiedlich. Manche haben<br />

beispielsweise Schulden.<br />

„Ich kenne viele Adressen, an<br />

die sich die Teilnehmer wenden<br />

können“, sagt Gaby<br />

Richter, die sich freut, dass<br />

sich die Teilnehmer<br />

auch<br />

untereinander<br />

viele hilfreiche<br />

Tipps geben<br />

können.<br />

„Auch ich lerne<br />

ständig dazu“,<br />

sagt sie.<br />

Und sie macht<br />

die Erfahrung,<br />

dass viele<br />

<strong>Dortmund</strong>-<br />

Pass und Sozialticket<br />

gar<br />

nicht kennen.<br />

Gaby Richtersensibilisiert<br />

ihre<br />

Kursteilnehmerinnen<br />

und<br />

Demnächst erscheint ein Kochbuch<br />

mit den Rezepten für leckere<br />

und preiswerte Speisen.<br />

-teilnehmer für viele Fragestellungen.<br />

„Was kostet ein<br />

Stück Kuchen beim Bäcker“,<br />

fragt sie beispielsweise gerne.<br />

So um die 1,50 Euro. Ein ganzes<br />

Blech selbst gebackener<br />

Kuchen ist viel billiger, die<br />

Stücke lassen sich auch einfrieren.<br />

„Und ich weiß, was<br />

drin ist“, sagt sie.<br />

Anstöße<br />

Die Frauen im aktuellen Gesundheitskurs<br />

haben in den<br />

beiden ersten Tagen schon<br />

viel gelernt. Alle arbeiten derzeit<br />

für ein halbes Jahr in verschiedenen<br />

Seniorenheimen.<br />

Als Gaby Richter sie aufforderte,<br />

Treppen zu steigen,<br />

waren sie zunächst empört.<br />

„Wir laufen auf der Arbeit<br />

schon genug“, war die einhellige<br />

Meinung. Jetzt spüren<br />

sie, dass die gemeinsame Aktivität<br />

nicht nur fit macht,<br />

sondern in der Gruppe auch<br />

viel Spaß. Auch Entspannungstechniken<br />

lernen sie.<br />

„Wir sind ganz begeistert von<br />

dem Kurs, wir vergessen sogar<br />

unsere Pausen“, sagt Olga<br />

Geiger. „Wir können uns hier<br />

gegenseitig austauschen“,<br />

nennt Helga Trzos einen weiteren<br />

Vorteil.<br />

Ob sie etwas von dem gelernten<br />

mit in ihren Alltag<br />

nehmen? „Ich werde es versuchen“,<br />

sagt Silvia Schütte<br />

und die anderen Kursteilnehmerinnen<br />

nicken. „Ich kann<br />

hier nur Anstöße geben“,<br />

sagt Gaby Richter und hofft,<br />

dass das ein oder andere hängen<br />

bleibt. � Gesine Lübbers<br />

Zu den Rezepten vermittelt Gaby Richter Basiswissen zur gesunden Ernährung.<br />

Deutsch<br />

plus<br />

Job-Training<br />

Für Migranten<br />

Anknüpfend an positive Erfahrungen<br />

bei den Integrationskursen<br />

gemäß Zuwanderungsgesetz<br />

sowie bei Kursen<br />

„Deutsch als Zweitsprache“<br />

organisiert die <strong>VHS</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

nun ein Projekt zur<br />

Qualifizierung von Migrantinnen<br />

und Migranten in<br />

handwerklichen und technischen<br />

Berufen.<br />

Die Maßnahme läuft vom<br />

19. <strong>Januar</strong> bis zum 27. Oktober<br />

<strong>2009</strong>. Teilnehmen können<br />

Zugewanderte ohne<br />

deutsche Staatsbürgerschaft,<br />

aber mit grundlegenden<br />

Deutschkenntnissen, die sich<br />

für eine dauerhafte Beschäftigung<br />

in einem handwerklichen<br />

oder technischen Beruf<br />

interessieren. Nach fachtheoretischem<br />

und Deutsch-Unterricht<br />

folgt ein viermonatiges<br />

Job-Training in einem<br />

Praktikumsbetrieb.<br />

.....................................................<br />

Ansprechpartner für das Projekt<br />

sind bei der <strong>VHS</strong> <strong>Dortmund</strong> Winfried<br />

Hennig (Tel. 50-2 4708) und<br />

Barbara Minning (Tel. 50-2 2434)<br />

Deutsch<br />

plus<br />

Praktikum<br />

Für Geduldete<br />

Erstmalig will die <strong>VHS</strong> ein<br />

Projekt für Personen anbieten,<br />

die sich aus humanitären<br />

Gründen in <strong>Dortmund</strong> aufhalten<br />

oder deren Aufenthalt<br />

zur Zeit geduldet ist. Ziel ist<br />

eine Qualifizierung, die sich<br />

an den individuellen Bedürfnissen<br />

und beruflich verwertbaren<br />

Kenntnissen und Fertigkeiten<br />

orientiert. Vermittelt<br />

werden Deutschkenntnisse<br />

für Alltag und Arbeitswelt.<br />

Dazu kommen Computerund<br />

Bewerbungstrainings.<br />

Anschließend haben die Teilnehmer<br />

die Möglichkeit, in<br />

einem Betriebspraktikum die<br />

erlernten Fähigkeiten und<br />

Kenntnisse zu erproben.<br />

Die Qualifizierung soll im<br />

Frühjahr <strong>2009</strong> beginnen. Der<br />

genaue Startzeitpunkt hängt<br />

von der Anzahl der Interessenten<br />

ab, die sich bis dahin<br />

gemeldet haben.<br />

.....................................................<br />

Ansprechpartner für dies Projekt<br />

sind bei der <strong>VHS</strong> <strong>Dortmund</strong> Winfried<br />

Hennig (Tel. 50-2 47 08) und<br />

Mesut Korkut (Tel. 50-2 46 08).


Sonderveröffentlichung, Nr. ?*? � ?*? Freitag, 9. <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong><br />

S PRACHEN<br />

Russische Literatur<br />

Sie wissen die Vorzüge der<br />

russischen Literatur zu schätzen<br />

und verfügen über<br />

Grundkenntnisse der Sprache?<br />

Dann sollten Sie sich<br />

diese literarischen Ausflüge<br />

nicht entgehen lassen: An<br />

vier Abenden werden russische<br />

Volksmärchen sowie literarische<br />

Märchen, Prosatexte<br />

des 19. Jahrhunderts<br />

und der Gegenwartsliteratur<br />

Das Osterfest ist in Bulgarien<br />

das höchste Kirchenfest. Am<br />

3. April (Fr) ist von 17 bis<br />

21.45 Uhr Gelegenheit, neben<br />

den traditionellen Bräuchen<br />

rund um Ostern auch ein wenig<br />

die landestypische Küche<br />

kennen zu lernen.<br />

Albena Meißner bespricht<br />

mit Ihnen Rezepte auf Bulgarisch.<br />

Anschließend werden<br />

Sie gemeinsam kochen und<br />

mit allen Sinnen genießen.<br />

Sie werden erfahren, dass<br />

Bulgarien auch künstlerisch<br />

viel zu bieten hat. Was wäre<br />

ein bulgarisches Osterfest ohne<br />

seine Ikonen? Was wäre<br />

Bulgarien ohne seine berühmten<br />

Klöster? Hier erleben<br />

Sie Bulgarien im Doppelpack,<br />

kulinarisch und künstlerisch.<br />

Herzlich willkommen<br />

vorgestellt, die ausgeprägte<br />

Besonderheiten der russischen<br />

Mentalität und typische<br />

Erscheinungen der Kultur<br />

widerspiegeln. Lassen Sie<br />

sich ab 24. April (Fr) von<br />

17.45-21 Uhr von der Dozentin<br />

Anna Wielepp in eine andere<br />

Kultur entführen.<br />

.....................................................<br />

Hansastr. 2-4; Ver.-Nr. 91-41404;<br />

Infos unter Tel. 50-2 24 38.<br />

Schnupperkurs Ukrainisch<br />

Erstmalig bietet die Volkshochschule<br />

im Frühjahr für<br />

alle Interessierte einen Ein-<br />

stieg in die ukrainische Sprache<br />

an. Ukrainisch ist nach<br />

Russisch und Polnisch die<br />

drittgrößte slawische Sprache<br />

sowie alleinige Amtssprache<br />

der Ukraine und wird dort<br />

von 37 Millionen Menschen<br />

als Muttersprache gesprochen.<br />

Nutzen Sie ab dem 21.<br />

April (Di,17.45-19.15, zehnmal)<br />

die Abende, um in die<br />

Sprache des Landes zu<br />

schnuppern, in dem die<br />

nächste Fußball-EM ausgetragen<br />

wird – zum Beispiel auch<br />

in Lemberg (Foto).<br />

.....................................................<br />

Hansastr. 2-4; Ver.-Nr. 91-41700;<br />

Infos unter Tel. 50-2 24 38.<br />

Ostern in Bulgarien –<br />

kulturell und kulinarisch<br />

sind sowohl Bulgarisch-Kenner<br />

als auch Neugierige ohne<br />

Sprachkenntnisse.<br />

.....................................................<br />

Hansastr. 2-4; Ver.-Nr. 9141102;<br />

Infos unter Tel. 50-2 24 38.<br />

Das Rila-Kloster, eine der<br />

schönsten Abteien Bulgariens.<br />

Brasilianisch kochen<br />

Sie haben ein wenig Vorkenntnis<br />

in der portugiesisch<br />

Sprache und interessieren<br />

sich für die brasilianische Küche?<br />

Dann sollten Sie am 26.<br />

Mai (Di) von 17.45 bis 21.30<br />

Uhr in der Hansastraße 2-4<br />

dabei sein.<br />

Die brasilianische Küche<br />

ist beeinflusst von den Indianern,<br />

den Ureinwohnern des<br />

Landes, der afrikanischen<br />

Küche und Kultur sowie den<br />

Einwanderern aus allen Teilen<br />

der Welt. Sie werden ein<br />

traditionelles brasilianisches<br />

Menü besprechen, dabei Ihre<br />

Sprachkenntnisse in der Konversation<br />

auffrischen und anschließend<br />

gemeinsam kochen<br />

und natürlich genießen.<br />

.....................................................<br />

Ver.-Nr. 91-40201; weitere Informationen<br />

unter Tel. 50-2 24 38.<br />

Auch Bildmotive für künftige Titelseiten der <strong>VHS</strong>-Programmhefte hat Ralf Jäger bereits auf dem<br />

Rechner in seiner Firma „Jägerdesign“ gespeichert. Foto Gaß<br />

Punktlandung beim<br />

neuen Programmheft<br />

Grafik-Designer Ralf Jäger hat die Titelseite neu gestaltet<br />

Der große Punkt war bislangWiedererkennungsmerkmal<br />

auf den Programmheften<br />

der <strong>VHS</strong> <strong>Dortmund</strong>.<br />

Grafikdesigner Ralf<br />

Jäger hat den Punkt jetzt<br />

mit Leben gefüllt: Auf der<br />

Titelseite des aktuellen<br />

Hefts vertieft sich eine Frau<br />

mit Buch in den Punkt.<br />

Das Bild macht neugierig, in<br />

das Heft zu schauen und es<br />

zu lesen. „Ich habe den<br />

Punkt als bekanntes Symbol<br />

aufgegriffen, aber seine<br />

Strenge aufgebrochen. Auch<br />

in den nächsten Heften werden<br />

immer wieder Menschen<br />

in dem Kreis auftauchen. Die<br />

Menschen, die das Heft lesen,<br />

sollen sich gespiegelt sehen“,<br />

bringt der 51-Jährige seine<br />

Gestaltungsideen auf den<br />

Punkt. Im Sommer hatte Jäger<br />

der <strong>VHS</strong> Gestaltungsentwürfe<br />

vorgelegt, danach wurde<br />

ein Wettbewerb ausgeschrieben.<br />

5000 Bilder<br />

Ruhig, großzügig und modern,<br />

aber noch interessanter<br />

sollte das Titelbild aussehen.<br />

16 Bildmotive hat Jäger noch<br />

auf dem Computer seiner Firma<br />

„Jägerdesign“; aus mehr<br />

als 5000 Bildern hat er die<br />

Motive zusammengestellt<br />

und grafisch bearbeitet. Lernsituationen,<br />

die Arbeitsatmosphäre<br />

in den Seminaren und<br />

Menschen in den Kursen, die<br />

die Volkshochschule lebendig<br />

machen, wollte er zeigen.<br />

Wie Fundstücke sammelt er<br />

Bilder auf seinem Rechner.<br />

„Beim Angucken entstehen<br />

dann die Konzepte“, erzählt<br />

der kreative Kirchhörder.<br />

Wie das Bild auf der Fläche<br />

wirkt, ob Texte informieren<br />

oder überraschen, prüft er bei<br />

der Arbeit. Und hat auch Mut<br />

zu Überraschendem. „Wenn<br />

die Menschen beim Anschauen<br />

eines Bildes zunächst irritiert<br />

sind, gucken sie ein<br />

zweites Mal hin, und das Bild<br />

prägt sich ein“, weiß der Experte.<br />

„Schlicht, aber hintergründig<br />

und überraschend“,<br />

sei ein gutes Motiv wie das<br />

neue Titelbild des <strong>VHS</strong>-Programmhefts.<br />

Nach dem Studium der Fotografie<br />

und des Grafik-Designs<br />

an der <strong>Dortmund</strong>er<br />

Fachhochschule hat Ralf Jäger<br />

von 1984<br />

bis 1992 ein<br />

Atelier im<br />

Künstlerhaus<br />

gehabt und<br />

dort fotografischgearbeitet.<br />

Auch an<br />

den „Nordstadtbildern“<br />

hat er mitgearbeitet.<br />

Die<br />

Ausstellung<br />

1989 im Museum<br />

für<br />

Kunst und<br />

Kulturgeschichte<br />

zur<br />

Geschichte<br />

der Nordstadt<br />

hat ihm Türen<br />

in die Muse-<br />

umsszene geöffnet. Danach<br />

hat er sich zunehmend auf<br />

Kulturthemen spezialisiert,<br />

gestaltet auch Ausstellungen<br />

und inszeniert sie.<br />

Luftballon<br />

Von Ralf Jägers, der seit 2005<br />

für die Volkshochschule arbeitet<br />

und außer Plakaten für<br />

die <strong>VHS</strong> auch Flyer für Ausstellungen<br />

im Schulmuseum,<br />

dem MKK oder zur letzten<br />

Museumsnacht mit dem<br />

Kronleuchter gestaltet hat,<br />

stammt auch der Titel für das<br />

Sommer-<strong>VHS</strong>-Heft und die<br />

Plakate 2008 – da wurde der<br />

Punkt zum Luftballon. Das<br />

Motiv war ein Hingucker.<br />

Wie das neue Volkshochschul-Programmheft.<br />

� JG<br />

» www.jaeger-design.com<br />

Ralf Jäger hat auch das Motiv zur Museumsnacht<br />

2008 gestaltet. Foto Gaß


Sonderveröffentlichung, Nr. ?*? � ?*? Freitag, 9. <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong><br />

Chronisch<br />

Kranke und<br />

Gesunde<br />

Wochenendseminar<br />

Beziehungen und Partnerschaften<br />

zwischen chronisch<br />

kranken und gesunden Menschen<br />

sind Thema eines Wochenendseminars<br />

unter Leitung<br />

der erfahrenen Paarberater<br />

Brigitte Hieronimus und<br />

Franz-Herrmann Galle in einem<br />

behindertengerecht ausgestatteten<br />

Tagungshaus in<br />

Bad Laer. Unsicherheiten und<br />

Ängste, den Anforderungen<br />

nicht gewachsen zu sein,<br />

Schuldgefühle, dem anderen<br />

ständig zur Last zu fallen,<br />

und Stress wegen der Abhängigkeits-<br />

und Belastungssituation<br />

sind meist ständige<br />

Begleiter dieser Beziehungen.<br />

.....................................................<br />

6. bis 8. März (Fr-So); Bad Laer;<br />

Ver.-Nr. 91-81151; Informationen<br />

unter Tel. 50-2 24 35.<br />

Qi Gong<br />

mit<br />

Kindern<br />

Berufsqualifizierung<br />

Brigitte Mokross, Diplompädagogin<br />

und erfahrene Tai<br />

Chi chuan und Qi-Gong-Kursleiterin,<br />

bietet als pädagogische<br />

Fortbildung für Erzieherinnen<br />

und Lehrerinnen sowie<br />

als Unterstützung für Eltern<br />

ein Seminar für kindgerechtes<br />

Qi Gong an. Qi Gong<br />

ist nicht nur ein bewährtes<br />

Mittel, den Bewegungsdrang<br />

zu kanalisieren und zu helfen,<br />

Aggressivität abzubauen,<br />

Qi Gong ist auch eine<br />

Möglichkeit, Kinder aus der<br />

Zerstreutheit, Oberflächlichkeit,<br />

Gleichgültigkeit und<br />

Krankheitsanfälligkeit herauszuführen<br />

und stattdessen<br />

Koordination, Aufmerksamkeit<br />

und Konzentrationsfähigkeit<br />

zu steigern.<br />

Das in der Fortbildung<br />

praktizierte Qi Gong-Konzept<br />

bietet somit eine ideale Entspannungs-<br />

und Konzentrationsmethode<br />

für den Kindergarten<br />

bzw. den Unterricht in<br />

der Grundschule, denn die<br />

vermittelten Übungen sind<br />

einfach und äußerst wirkungsvoll,<br />

beanspruchen wenig<br />

Platz und Zeit und keinerlei<br />

Hilfsmittel, sind vielseitig<br />

im Unterricht einsetzbar.<br />

.....................................................<br />

27. bis 29. März (Fr-So); Hansastr.<br />

2-4; Ver.-Nr. 91-84371; Informationen<br />

unter Tel. 50-2 24 35.<br />

Wenn Susanne Hofmann einen<br />

Kühlschrank öffnet, taxiert<br />

sie automatisch, ob<br />

Gesundes darin ist. Kein<br />

Wunder, denn das Wissen<br />

um die richtige Ernährung<br />

ist ihr Beruf. Susanne Hofmann<br />

ist Gesundheitsbera-<br />

terin.<br />

Wie man lecker und gesund<br />

kocht und backt, das vermittelt<br />

sie in ihrer Veranstaltung<br />

„Helden am Herd“, die sich<br />

an Väter und Kinder (zwischen<br />

sechs und zehn Jahren)<br />

wendet. Kulinarisches<br />

Vorwissen ist hier nicht erforderlich,<br />

mitzubringen sind<br />

nur gute Laune und eine Auflaufform.<br />

Mangold-Lasagne<br />

„Wir werden Aufläufe machen“,<br />

sagt Susanne Hofmann.<br />

„Mit frischem Gemüse,<br />

mit Kartoffeln oder Nudeln,<br />

so viel steht fest.“ Da<br />

das Vater/Kind-Kochen Ende<br />

April – übrigens an einem<br />

Sonntag – stattfindet, sind die<br />

endgültigen Rezepte noch<br />

nicht spruchreif, aber Gemüse<br />

der Saison darf nicht fehlen.<br />

„Eine Mangold-Lasagne<br />

könnte dabei sein“, überlegt<br />

Susanne Hofmann.<br />

All ihre Rezepte sind daheim<br />

erprobt. Die <strong>VHS</strong>-Dozentin<br />

weiß, was Kindern<br />

schmeckt, hat sie doch zwei<br />

Söhne. Und als Erzieherin an<br />

Mit seinem Vortrag „Wächter<br />

für die Ewigkeit – Die Ka-Statuen<br />

des Tut-Anch-Amun lädt<br />

Rouven Müller am 1. Februar<br />

zu einer kriminalistischen<br />

Spurensuche an der Grab-<br />

Helden am Herd<br />

Väter und Kinder sollen gute Laune und Auflaufform mitbringen<br />

Susanne Hoffmann freut sich auf die Helden am Herd. Foto kub<br />

einer Aplerbecker Förderschule<br />

leitet sie dort die<br />

Koch-AG. Ernährungs-Tipps<br />

kammer des ägyptischen<br />

Pharaos.<br />

Dank einer aufwendigen<br />

Medienkampagne und der<br />

Rarität eines nahezu unberührt<br />

vorgefundenen Grabes<br />

in Rat und Tat sind quasi ihr<br />

täglich Brot. Das fängt beim<br />

Vollkornmehl an und hört<br />

gehört Tut-Anch-Amun seit<br />

der Entdeckung seiner letzten<br />

Ruhestätte im Jahre 1922 zu<br />

den bekanntesten ägyptischen<br />

Herrschern. Menge<br />

und Qualität der Fundstücke<br />

beim Süßen mit Honig noch<br />

lange nicht auf.<br />

Aufgewachsen auf einem<br />

Bauernhof („Da wurde alles<br />

vom Feld verarbeitet“), ausgebildet<br />

zur Gesundheitsberaterin,<br />

kennt Hofmann den<br />

Unterschied zwischen wertvollen<br />

Lebensmitteln und<br />

schnöden Sattmachern. Von<br />

nichts kommt nichts. Frische<br />

Nahrung macht aktive Kinder.<br />

„Wenn meine Jungs<br />

Schnupfen kriegen, sagen sie<br />

von selbst, ich muss mehr<br />

Obst essen“, so Hofmann.<br />

Prima Stimmung<br />

Die Arbeit mit Vätern und<br />

Kindern macht ihr besonders<br />

Spaß: „Da haben die Kleinen<br />

den Papa für sich. Die Stimmung<br />

war immer prima.“<br />

Jung und Alt schnippeln und<br />

putzen dann in der Küche der<br />

Volkshochschule. Die Expertin<br />

teilt Rezepte und Zutaten<br />

aus, und die Helden am Herd<br />

machen sich ans Werk. Ist<br />

der Auflauf im Ofen, beschäftigt<br />

Hofmann die Kinder mit<br />

Backen. Anschließend wird<br />

in großer Runde gegessen.<br />

Was übrig bleibt, wird eingepackt.<br />

Mütter wollen natürlich<br />

kosten, was ihre Helden<br />

gekocht haben. � KUB<br />

.....................................................<br />

26. April (So) von 11 bis 14 Uhr;<br />

Hansastr.2-4; Ver.-Nr. 91-87484;<br />

Infos unter Tel. 50-2 47 20.<br />

Die Ka-Statuen des Tut-Anch-Amun<br />

Vortrag über das Leben und Denken der Alten Ägypter<br />

Die Grabkammer des Tut-Anch-Amun im Tal der Könige bei Theben in Oberägypten. Foto dpa<br />

seines Grabschatzes lassen<br />

die Blüte der 18. Dynastie,<br />

die im 14. vorchristlichen<br />

Jahrhundert das Niltal beherrschte,<br />

erahnen. Die Faszination<br />

des zu Lebzeiten<br />

eher unbedeutenden Königs<br />

hat die Fantasie vieler in der<br />

Folge zu geheimnisvollen<br />

Theorien beflügelt. „Wächterstatuen“<br />

nennen Ägyptologen<br />

die zwei den Grabherren<br />

darstellenden lebensgroßen<br />

Skulpturen, die den Eingang<br />

zur Sargkammer flankierten.<br />

Im Rahmen des Vortrages<br />

werden den beiden Statuen<br />

ihre Geheimnisse entlockt. In<br />

einer kriminalistischen Vorgehensweise<br />

wird anhand einer<br />

Kopie der Statuen ein<br />

Blick durch ein imaginäres<br />

Schlüsselloch in das Leben<br />

und Denken der Alten Ägypter<br />

geworfen. Ein spannender<br />

und packender Krimi.<br />

.....................................................<br />

11. Februar (Mi) von 18.30 bis<br />

20.45 Uhr; Hansastr. 2-4; Ver.-Nr.<br />

91-52002; Tel. 50-2 47 32.


Sonderveröffentlichung, Nr. ?*? � ?*? Freitag, 9. <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong><br />

Die beiden Diplom-Ingenieurinnen und Referentinnen – Birgit Pohlmann (l.) und Heike Thamer (r.)<br />

– kennen sich gut mit Wohnformen im Alter aus. Foto Lübbers<br />

Wohnen im Alter<br />

Wochenendseminar zu verschiedenen Modellen mit Exkursionen<br />

„Wie kann ich im Alter<br />

wohnen?“, diese Frage stellen<br />

sich in Folge der demografischen<br />

Entwicklung immer<br />

mehr Menschen. Dabei<br />

scheint das Altenheim den<br />

meisten immer noch die<br />

schlechteste Alternative.<br />

Mit den verschiedenen<br />

Wohnformen von Mehrgenerationenhaus<br />

über Bleiben<br />

in der eigenen Wohnung<br />

bis hin zum Altersheim<br />

beschäftigt sich ein<br />

<strong>VHS</strong>-Wochenendseminar.<br />

Die beiden Seminarleiterinnen<br />

und Diplom-Ingenieurinnen<br />

Birgit Pohlmann und<br />

Heike Thamer geben an zwei<br />

Tagen jede Menge theoretisches<br />

Wissen weiter und laden<br />

zudem zu einer Exkursion<br />

zu Wohnprojekten ein.<br />

„Die Seminare haben immer<br />

verschiedene Schwerpunkte“,<br />

erzählt Birgit Pohlmann,<br />

die seit längerem Kurse<br />

zu Wohnformen im Alter<br />

anbietet. So schaute sich die<br />

Gruppe beispielsweise die<br />

Musterwohnung der Dogewo21<br />

oder das Bruder-Jordan-Haus<br />

an. „Letzteres ist<br />

zwar ein Altersheim, doch<br />

man versucht dort neue Wege<br />

zu gehen“, erzählt Heike<br />

Thamer, deren Unternehmen<br />

„besser barrierefrei“ heißt.<br />

Umbauten<br />

Empfehlungen wollen und<br />

können die beiden nicht aussprechen,<br />

sie stellen nur Modelle<br />

für altersgerechtes Wohnen<br />

vor. „Wie jemand im Alter<br />

wohnt, muss er selbst entscheiden“,<br />

so Birgit Pohlmann.<br />

Oft kann man auch die eigene<br />

Wohnung schon mit ein<br />

paar Umbauten altersgerech-<br />

ter gestalten. „Das sind teilweise<br />

ganz einfache Sachen<br />

wie den Balkon hochbocken,<br />

damit die Schwelle kein Problem<br />

mehr ist oder eine bodengleiche<br />

Dusche einbauen“,<br />

sagt Birgit Pohlmann,<br />

die selbst im generationsübergreifenden<br />

„WohnreWIR<br />

Tremonia“ wohnt und Wohnprojekte<br />

moderiert und entwickelt.<br />

„Oft hilft auch schon<br />

eine hellere Beleuchtung im<br />

Eingangsbereich oder die<br />

Verringerung von Stolperfallen“,<br />

so Birgit Pohlmann.<br />

Hauseigentümer<br />

Wohnungsgenossenschaften<br />

sind nach Erfahrung der beiden<br />

Expertinnen sehr offen<br />

für Wohnungsanpassungen<br />

für Senioren. Aber auch für<br />

private Wohnungseigentümer<br />

lohnt sich die altersgerechte<br />

Angleichung. „Umbauten<br />

gelten als Modernisierungen<br />

und steigern den<br />

Wert einer Immobilie“, weiß<br />

Heike Thamer.<br />

Zwischen 40 und 80 Jahren<br />

sind die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer des Seminars.<br />

„Die<br />

meisten gucken<br />

für<br />

sich“, erzählt<br />

Birgit Pohlmann.<br />

„Für<br />

viele Menschen<br />

um 65<br />

Jahre stellt<br />

sich noch einmal<br />

die Frage,<br />

wie sie den<br />

Rest ihres Lebensverbringen<br />

wollen“,<br />

weiß Heike<br />

Thamer. Aber<br />

auch viele<br />

Menschen aus dem Pflegebereich<br />

informieren sich mit<br />

Hilfe des <strong>VHS</strong>-Angebots.<br />

Hausbesitzer und Menschen<br />

aus der Wohnungswirtschaft<br />

sind leider rar. „Da würden<br />

wir uns über mehr Interesse<br />

sehr freuen“, sind sich die<br />

beiden Referentinnen einig.<br />

Verschiedene Projekte<br />

Die beiden Architektur-Expertinnen<br />

stellen gern Wohnprojekte<br />

vor – als eine Alternative<br />

für das Leben im Alter.<br />

Am zweiten Seminartag werden<br />

deswegen in der Regel<br />

bis zu drei verschiedene Projekte<br />

besucht. „Wir gehen<br />

nicht in die Wohnungen“, betont<br />

Birgit Pohlmann, die als<br />

WohnreWIR-Bewohnerin<br />

auch die Schattenseiten der<br />

vielen interessierten Besuchergruppen<br />

kennt. Die Exkursionen<br />

bieten dennoch einen<br />

guten Einblick in das,<br />

was bei Wohnformen fürs Alter<br />

alles möglich ist. gl<br />

.....................................................<br />

8. + 9. Mai (Fr + Sa); Hansastr.<br />

2-4; Ver.-Nr. 91-51314; Informationen<br />

unter Tel. 50-2 47 32.<br />

Auch Felix findet das barrierefreie Badezimmer<br />

schon echt super.<br />

T ERMINE<br />

Bridge ist auch Gehirnjogging<br />

Wenn Sie mögen, können Sie<br />

jetzt bei der <strong>VHS</strong> auch spielen<br />

und dabei – nachgewiesenermaßen<br />

– noch etwas für<br />

ihr logisches Denkvermögen,<br />

Ihre Konzentrationsfähigkeit<br />

und Ihre Gedächtnisleistung<br />

tun, übrigens unabhängig<br />

vom Alter. Bridge ist nicht<br />

nur ein Spiel, bei dem Sie<br />

weltweit Gleichgesinnte finden,<br />

und das folglich soziale<br />

Viele Menschen, die auf einen<br />

Rollstuhl angewiesen<br />

sind, können dieses Hilfsmittel<br />

nicht in all seinen technischen<br />

Funktionen nutzen, ihnen<br />

fehlen oft die theoretischen<br />

Kenntnisse und praktischenÜbungsunterweisungen.<br />

Sie verzichten damit auf<br />

die Vorteile vorhandener Mobilitätsmöglichkeiten,<br />

wie etwa<br />

das Überwinden höherer<br />

Bordsteine oder das Nutzen<br />

Kontakte fördert, sondern<br />

auch ein Angebot, das vom<br />

Internationalen Olympischen<br />

Komitee als Geistessportdisziplin<br />

anerkannt ist. Die <strong>VHS</strong>-<br />

Spieleabende werden von der<br />

Bridge-Lehrerin Margarete<br />

Manczak geleitet.<br />

.....................................................<br />

10x ab 20. <strong>Januar</strong> (Di) von 17.45<br />

bis 19.15 Uhr; Hansastr. 2-4; Ver.-<br />

Nr. 91-81107; Tel. 50-2 24 35.<br />

Training für Rollstuhlfahrer<br />

Kranke Fische? Kümmernde<br />

Wasserpflanzen? Ständige Algenprobleme?<br />

Mangelnde Erfolgserlebnisse<br />

in der Aquaristik<br />

sind wegen unzureichender<br />

Kenntnisse rund<br />

ums Aquarium und seine<br />

Teilbereiche leider keine Seltenheit.<br />

Dies gilt im Süßwasserbereich<br />

insbesondere für<br />

das so genannte „Gesellschaftsaquarium“,<br />

den verbreitetsten<br />

Aquarientyp unter<br />

von öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />

In dem Kurs besteht<br />

für sie jetzt die Chance, die<br />

Nutzungsbandbreite besser<br />

auszuschöpfen. Dazu erfolgt<br />

erst eine gründliche theoretische<br />

Unterweisung, an die<br />

sich zahlreiche praktische<br />

Übungen anschließen.<br />

.....................................................<br />

Viermal ab 7. März (Sa) von 10<br />

bis 12.15 Uhr; Hansastr. 2-4; Ver.-<br />

Nr. 91-54051; Tel. 50-2 24 35.<br />

Der Park am Schloss Villandry, nach strengen Regeln gestaltet<br />

und doch zugleich auch Nutzgarten. Foto dpa<br />

Die Gärten an der Loire<br />

Im Loiretal mit seinen unzähligen<br />

Schloss- und Gartenanlagen<br />

– seit 2000 Unesco<br />

Weltkulturerbe – sind alle Varianten<br />

der Gartenkunst versammelt:<br />

Mittelalterliche<br />

Pflanzungen, strenge Linien<br />

französischer Renaissanceanlagen<br />

wie in Villandry und<br />

wirkungsvoll inszenierte Natur<br />

in englischen Parks. Die<br />

teilweise nur wenige Kilometer<br />

voneinander entfernt lie-<br />

genden Schlösser gehören<br />

deshalb zu den ersten Zielen<br />

jedes Gartenliebhabers. Da<br />

viele Gartenanlagen heute<br />

nur noch in stark veränderter<br />

Form existieren, widmet sich<br />

der Vortrag sowohl den historischen<br />

Entwürfen wie dem<br />

heutigen Erscheinungsbild.<br />

.....................................................<br />

18. Februar (Mi), 19.30 Uhr; Hansastr.<br />

2-4; Ver.-Nr. 91-60202; Info<br />

unter Tel. 50-2 47 32.<br />

Grundkurs Aquaristik<br />

Zierfischfreunden. Die Veranstaltung<br />

führt deshalb am<br />

Beispiel dieses Aquarientyps<br />

systematisch in die Grundlagen<br />

moderner Süßwasseraquaristik<br />

ein und vermittelt<br />

einen Überblick über alle wesentlichen<br />

Komponenten.<br />

.....................................................<br />

Viermal ab 18. Februar (Mi) von<br />

18 bis 21.15 Uhr; Creativzentrum<br />

in Dorstfeld; Ver.-Nr. 91-55302;<br />

Infos unter Tel. 50-2 47 32.


Sonderveröffentlichung, Nr. ?*? � ?*? Freitag, 9. <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong><br />

K REATIV<br />

Professionelle Fotografien im<br />

Studio zeichnen sich durch<br />

Beleuchtungstechnik und<br />

den Einsatz von Requisiten<br />

aus, mit denen einfache oder<br />

banale Gegenstände inszeniert<br />

werden. Im Wochenendseminar<br />

zur Studiofotografie<br />

werden Sachaufnahmen<br />

und Stillleben behan-<br />

Im Workshop „Plastisches<br />

Gestalten“ werden wetterfeste<br />

Plastiken gefertigt. Durch<br />

das Aufbringen von Betonschichten<br />

auf selbstgeformte<br />

Drahtgerüste entstehen individuelle<br />

Objekte, die nach<br />

dem Trocknen bemalt werden<br />

können. Ziel dieses Kurses<br />

ist die Sensibilisierung für<br />

Ton kann man<br />

drücken, kneten,modellieren<br />

und hohl<br />

aufbauen. Ob<br />

nun Gefäße<br />

oder Objekte<br />

entstehen –<br />

der Werkstoff<br />

bietet nahezu unbegrenzten<br />

Raum für kreative Gestaltungsmöglichkeiten.Schwerpunkte<br />

des Workshops zum<br />

keramischen Arbeiten sind<br />

Tea Time auch mit Tusche<br />

Kekse, Törtchen, verziertes<br />

Kaffeegeschirr und silbernes<br />

Besteck sollen in diesen Kursen<br />

Appetit aufs Zeichnen<br />

und Malen machen. Die Motive<br />

für Ihr Bild entspringen<br />

entweder einem Fotofundus<br />

oder Illustrierten. Oder Sie<br />

entwickeln Ihre eigene kleine<br />

Leckerei und machen Fotos<br />

Durch die Klebekraft der<br />

Acrylfarbe lässt sie sich mit<br />

verschiedenen Stoffen zur<br />

Struktur- bzw. Reliefpaste andicken<br />

und mit Collagematerial<br />

gestalten. Geeignet sind<br />

leichte Materialien wie<br />

Schnüre, Papier und Pappe,<br />

Sand, trockener Kaffeeprütt,<br />

Granulat, Eierschalen oder<br />

Studiofotografie<br />

delt. Mit einer umfangreichen<br />

Studioausstattung im Creativzentrum<br />

werden beleuchtungstechnischeSpezialeffekte<br />

und Hintergrundprojektionen<br />

professionell umgesetzt.<br />

.....................................................<br />

14. + 15. Februar (Sa + So); Creativzentrum;<br />

Ver.-Nr. 91-75890; Infos<br />

unter Tel. 50-2 47 17.<br />

Modellieren mit Draht und Beton<br />

die eigene Kreativität und<br />

Phantasie. Am 9. März (Montag)<br />

um 19 Uhr findet im<br />

Creativzentrum eine Vorbesprechung(Vorab-Informationen<br />

und Material) statt.<br />

.....................................................<br />

21. + 22. März (Sa + So); Creativzentrum;<br />

Ver.-Nr. 91-74400; Infos<br />

unter Tel. 50-2 47 17.<br />

Workshop Keramik<br />

Einführung in die Formgestaltung,<br />

Vermittlung von<br />

Aufbautechniken, figürliches<br />

und plastisches Gestalten,<br />

Gestalten der Oberflächen,<br />

Brennvorgänge und Materialkunde.<br />

Der Workshop besteht<br />

aus zwei Wochenendseminaren,<br />

die nur zusammen<br />

gebucht werden können.<br />

.....................................................<br />

6./7. + 27./28. Juni (Sa + So); Fine-Frau-Grundschule;<br />

Ver.-Nr.<br />

91-73210; Tel. 50-2 47 17.<br />

davon. Das gewählte Objekt<br />

wird erst gezeichnet und danach<br />

mit Tusche, Aquarell,<br />

Ölfarben oder Acrylfarben<br />

ausgearbeitet.<br />

.....................................................<br />

Sechsmal ab 19. (Mo) bzw. 21.<br />

(Mi) <strong>Januar</strong>, 18.45 bis 21 Uhr; Balou<br />

in Brackel; Ver.-Nr. 91-72110<br />

bzw. 91-72112; Tel. 50-2 47 17.<br />

Rosen, Callas und Co.<br />

Anhand hochwertiger Fotovorlagen<br />

zeichnen Sie auf Papier<br />

ein von Ihnen gewähltes<br />

Blumenmotiv. Sind Rosen,<br />

Callas und Co. zeichnerisch<br />

erfasst, bestimmen Sie einen<br />

spannungsreichen Ausschnitt,<br />

den Sie auf Leinwand<br />

übertragen. Gerade beim Malen<br />

von Blüten lassen sich<br />

wunderbare Strukturen erzielen.<br />

Die Workshops sind für<br />

Anfänger und Fortgeschrittene<br />

geeignet.<br />

.....................................................<br />

28.02./01.03. bzw. 28.03./29.03.<br />

(Sa + So), 10 bis 17 Uhr; Creativzentrum<br />

in Dorstfeld; Ver.-Nr.<br />

91-72600 bzw. 91-72610; Infos<br />

unter Tel. 50-2 47 17.<br />

Strukturen und Reliefs<br />

Holzmehl. Einsteiger und<br />

Fortgeschritte werden in diesem<br />

Wochenendseminar zur<br />

experimentellen Malerei individuell<br />

beraten.<br />

.....................................................<br />

4. + 5. April (Sa + So), 10 bis 17<br />

Uhr; Creativzentrum in Dorstfeld;<br />

Ver.-Nr. 91-72640; Informationen<br />

unter Tel. 50-2 47 17.<br />

Selbstverständlich ist die digitale Bildbearbeitung – hier Gisbert Gerhard (Mitte) bei einer praktischen<br />

Übung – Bestandteil der Weiterbildung für Freunde der Fotografie. Fotos (2) Brinkmann<br />

Am Ende steht das Bild<br />

„Im Bereich der Fotografie<br />

ist nach wie vor Bedarf für<br />

alles. Manche Leute fragen<br />

Basiswissen nach, andere<br />

Spezialthemen.“ Eines bleibe<br />

immer gleich, sagt Gisbert<br />

Gerhard, <strong>VHS</strong>-Dozent<br />

für Fotografie: „Am Ende<br />

steht das Bild. Die Frage ist,<br />

was ist gut daran, was weniger<br />

gut? Und welche Mittel<br />

muss ich wählen, um zu<br />

besseren Ergebnissen zu<br />

kommen?“<br />

Gisbert Gerhard, Foto-Dozent und Werkstattleiter<br />

Gerhard und seine Kollegen<br />

Thomas Strenge, Ferdinand<br />

Hesener und Jörg Zimmer<br />

bieten das volle Programm:<br />

Digitaltechnik für Anfänger,<br />

Bildbearbeitung, Bildgestaltung,Schwarz-Weiß-Fotografie,<br />

Laborarbeit. Was in den<br />

letzten Jahren im <strong>VHS</strong>-Ange-<br />

Von der Digitaltechnik für Anfänger über Bildbearbeitung<br />

und Bildgestaltung bis Schwarz-<br />

Weiß-Fotografie mit Laborarbeit – Gisbert Gerhard<br />

ist stets ein kompetenter Dozent.<br />

bot ausgeweitet wurde, sind<br />

Genre-Schwerpunkte: Porträt,<br />

Akt, Architektur, Tieraufnahmen<br />

oder die Makrofotografie,<br />

die kleinste Dinge<br />

ins Bild rückt.<br />

Schwarz-Weiß<br />

Digitalkameras hätten die<br />

Technik verändert, nicht aber<br />

das Handwerk, meint Gisbert<br />

Gerhard. Immer gehe es um<br />

Motiv, Perspektive, Licht und<br />

Schärfentiefe. Allerdings lasse<br />

sich vieles nicht mehr so<br />

anschaulich machen wie zu<br />

Zeiten der analogen Spiegelreflexkamera.<br />

„Das hat damit<br />

zu tun, dass Motivprogramme<br />

automatisch arbeiten.<br />

Wissen von Fotografen ist darin<br />

schon gespeichert.“<br />

Sport, Landschaft, Party, -<br />

für jeden Anlass<br />

ein Programm.Kürzlich<br />

habe ein<br />

Teilnehmer<br />

den letzten<br />

Schrei von der<br />

„photokina“<br />

dabei gehabt,<br />

so Gerhard:<br />

Eine Lächel-<br />

Automatik.<br />

„Mundwinkel<br />

nach unten,<br />

und das Ding<br />

löst nicht<br />

aus.“<br />

Über solchen<br />

Schnickschnack<br />

kann<br />

der alte Fotohase<br />

Gerhard<br />

nur grinsen.<br />

Der Foto-Designer<br />

hat an<br />

der <strong>Dortmund</strong>erFachhochschule<br />

unter<br />

anderem beim legendären<br />

Pan Walther studiert und<br />

macht aus seiner Liebe zum<br />

vermeintlichen Anachronismus<br />

„Schwarz-Weiß“ keinen<br />

Hehl.<br />

1954 am Rhein geboren,<br />

verschlug es Gisbert Gerhard<br />

im Zivildienst nach Saarbrücken,<br />

wo er in einem Internat<br />

die Dunkelkammer mit Beschlag<br />

belegte. Als das Sportstudium<br />

nach einem Unfall<br />

außer Reichweite rückt, intensiviert<br />

sich sein Draht zur<br />

Fotografie. Er bewirbt sich<br />

Ende der 70er als Fotodesigner<br />

in <strong>Dortmund</strong>, bekommt<br />

den Zuschlag – und kann das<br />

Studium nicht beginnen.<br />

Weil er übersehen hatte, dass<br />

eine Arbeitsmappe vorzulegen<br />

war. „Was gehört in eine<br />

Mappe? Coaching, wie heute<br />

an der <strong>VHS</strong>, gab es nicht“, erinnert<br />

er sich.<br />

Heimat für Kreatives<br />

Gerhard kam dann doch zu<br />

Mappe und Studienplatz.<br />

Jobbte als Fotofachverkäufer,<br />

holte ein Praktikum nach und<br />

schoss Fotoserien. Auf „Minister<br />

Stein“, im vereisten<br />

Hafen, am Borsigplatz. Er bebilderte<br />

das Stadtteilprojekt<br />

„Borsigplatz zwischen Stadtautobahn<br />

und Denkmalschutz“<br />

und schaffte darüber<br />

den Einstieg als <strong>VHS</strong>-Dozent.<br />

Stolz schwingt mit, wenn<br />

er heute vom Creativzentrum<br />

in Dorstfeld spricht. Bei der<br />

Planung hatte Gerhard ein<br />

Wörtchen mitzureden. Dementsprechend<br />

zufrieden ist er<br />

mit Räumen und Ausstattung<br />

seines Arbeitsplatzes: „Es hat<br />

einfach Spaß gemacht, diese<br />

Heimat für Kreatives wachsen<br />

zu sehen.“ � KUB


Sonderveröffentlichung, Nr. ?*? � ?*? Freitag, 9. <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong><br />

Beim Stichwort „Reviersport“<br />

denkt man zuallererst<br />

an die Fußballtempel<br />

auf Schalke und in <strong>Dortmund</strong>.<br />

Doch im Ruhrgebiet,<br />

abseits des Rampenlichts,<br />

werden noch ganz andere<br />

Sportarten betrieben: Kannten<br />

Sie Einrad-Hockey oder<br />

Kanu-Polo?<br />

„Sportrevier“<br />

Foto-Ausstellung vom 11. Februar bis 15. März <strong>2009</strong><br />

Der Fotograf Dirk Lohmann<br />

hat sich auf die Spuren exotischer<br />

Disziplinen gemacht<br />

und die <strong>VHS</strong> widmet ihm die<br />

Ausstellung „Sportrevier“<br />

(11.2. bis 15.3.<strong>2009</strong>) in ihrem<br />

Forum. Die Fotos sind eine<br />

Hommage an Menschen mit<br />

etwas anderen Leidenschaften.<br />

Lohmann hat seine Motive<br />

in einer Bochumer Eckkneipe<br />

gefunden, wo sich<br />

Dart-Freunde treffen. Er hat<br />

beim Wasserball zugeguckt,<br />

beim Tauziehen, Bogenschießen,<br />

Boulen, beim Hunderennen<br />

und beim American<br />

Football.<br />

„Echtes Ruhrgebiet und<br />

echte Bewohner“, sagt der<br />

gebürtige Essener Lohmann<br />

über seine Fotoserie. Immer<br />

kam er unangekündigt, betätigte<br />

sich als stiller Beobachter<br />

mit einem Auge für die<br />

kleinen Momente. Nicht das<br />

Spektakuläre hat er gesucht,<br />

sondern sich oft etwas abseits<br />

aufgebaut. So gelangen<br />

ihm beredsame Schnappschüsse.<br />

Vom Ordner am<br />

Rande des Fußballfeldes. Erkennbar<br />

ein Türke mit<br />

Schnauzbart, aber ausstaffiert<br />

mit einer Armbinde, auf<br />

der „Ordner“ steht. So viel<br />

deutsche Ordnung muss sein.<br />

Oder das Bild vom Nachzügler<br />

beim Marathonlauf, der<br />

inmitten der Plastikbecher<br />

des enteilten Feldes wacker<br />

weiter läuft. Der klassische<br />

Um wärmere Klimazonen<br />

dieser Erde zeigen zu können,<br />

wurden 1958 – im Jahr<br />

der ersten Bundesgartenschau<br />

in <strong>Dortmund</strong> – die<br />

Pflanzenschauhäuser im<br />

Rombergpark mit einer<br />

Schaufläche von über 1000<br />

Quadratmetern eröffnet.<br />

Die vier, mittlerweile denkmalgeschützten<br />

Häuser bieten<br />

heute unter anderem<br />

Kakteen, Farnen mit einem<br />

Steinkohlenwald und Pflanzen<br />

der Tropenwälder bei 30<br />

Grad Wärme und hoher Luftfeuchtigkeit<br />

Schutz vor dem<br />

hiesigen Klima.<br />

Bei einem geführten Rundgang<br />

werden wir neben der<br />

Sportreporter hätte den ausgewechselten<br />

Kicker mit der<br />

Wasserflasche übersehen –<br />

Lohmann bemerkt ihn. Ebenso<br />

die Hundesportlerin mit<br />

Hund – Köpfe synchron.<br />

Dirk Lohmann inszeniert<br />

nicht, überhöht nicht reißerisch<br />

den Augenblick, sondern<br />

wartet geduldig. So haben<br />

seine Bilder eine unverstellte<br />

Schlichtheit, die dem<br />

Naturell der Menschen im Revier<br />

entspricht. Kein Brimborium,<br />

kein großes Bohai.<br />

In dieser Annäherung liegt<br />

viel Gespür für das Wesen<br />

des Ruhrgebiets und seiner<br />

Bewohner. Und das kommt<br />

nicht von ungefähr: Lohmann<br />

hat lange in Bochum<br />

gelebt, hat in <strong>Dortmund</strong> Fotound<br />

Filmdesign studiert und<br />

das Revier oft mit der Kamera<br />

erkundet. Schon sein „Projekt<br />

XE“ mit Ansichten vom<br />

Emscherwanderweg wurde<br />

vom Industriemuseum Zeche<br />

Hannover in Bochum ange-<br />

Botanik auch mehr über die<br />

Geschichte und die typische<br />

Architektur der 50er Jahre erfahren.<br />

Dass Bildung, Erholung<br />

und Genuss sich wunderbar<br />

ergänzen können, kann man<br />

beim anschließenden Besuch<br />

des in die Tropenhäuser integrierten<br />

Cafés Orchidee angenehm<br />

erfahren. Führung und<br />

Eintritt sind in der Kursgebühr<br />

enthalten.<br />

.....................................................<br />

18. <strong>Januar</strong> (So) um 14 Uhr; Treffpunkt::<br />

Pflanzenschauhäuser,<br />

Mergelteichstraße 45 (Parkplätze<br />

Zoo nutzen), <strong>Dortmund</strong>-Brünninghausen;<br />

Ver.-Nr. 91-52268; Infos<br />

unter Tel. 50-2 47 32.<br />

kauft. Die Serie „Sportrevier“<br />

wurde 2006 dort präsentiert<br />

und ebenfalls erworben.<br />

Nach der Schau mit Sabine<br />

Reibers Fotos von aufgelassenen<br />

Ruhrgebiets-Kirchen<br />

(frappierend, wie schnell aus<br />

Sakralbauten Rumpelkammern<br />

werden) zeigt die <strong>VHS</strong><br />

nun also eine weitere Ausstellung<br />

vom Leben im Revier.<br />

- Sehenswert! � KUB<br />

.....................................................<br />

Ausstellung „Sportrevier“; 11.02.<br />

bis 15.03.<strong>2009</strong> im Form der <strong>VHS</strong>,<br />

Hansastraße 2-4.<br />

Kraftwerk Knepper<br />

in Mengede<br />

Exkursion am 11. Februar ab 14 Uhr<br />

Der Bau des Steinkohlenkraftwerks<br />

Knepper, benannt<br />

nach Gustav Knepper, ehemals<br />

Vorstandsvorsitzenden<br />

der Gelsenkirchener Bergwerks<br />

AG, wurde im 2. Weltkrieg<br />

begonnen. Aber erst<br />

1951 ging hier die erste Maschine<br />

ans Netz und in den<br />

folgenden Jahren wurde das<br />

Kraftwerk weiter ausgebaut.<br />

Heute erzeugt nur noch der<br />

1971 in Betrieb genommene<br />

345-MW-Block C Strom und<br />

Fernwärme. Die älteren Einheiten<br />

sind mittlerweile alle<br />

stillgelegt worden, aber Teile<br />

der seinerzeit vom Architekten<br />

Fritz Schupp errichteten<br />

Anlage sind bis heute erhalten<br />

geblieben. Vor Ort werden<br />

wir die Gelegenheit haben,<br />

bei einem Rundgang<br />

mehr über die Vergangenheit<br />

und auch die weitere Zukunft<br />

des heute zu E.ON gehörenden<br />

Kraftwerks zu erfahren<br />

und dabei sehen, wie die<br />

Technik der Steinkohlenverstromung<br />

funktioniert. Führung<br />

ist nicht geeignet für<br />

Personen mit Herzschrittmacher<br />

oder Höhenangst.<br />

.....................................................<br />

11. Februar (Mi) um 14 Uhr; Treffpunkt:<br />

Kraftwerk Knepper Tor 1,<br />

Oestricher Str.; Ver.-Nr. 91-52270;<br />

Infos unter Tel. 50-2 47 32.<br />

Maschinenfabrik<br />

Völkmann<br />

Besichtigung am 23. April ab 13 Uhr<br />

Die bereits 1936 gegründete<br />

Maschinenfabrik Völkmann,<br />

die sich zu Beginn der LKW-<br />

Instandhaltung widmete, siedelte<br />

sich im Jahre 1954 auf<br />

dem Gelände der Zeche und<br />

Kokerei Westhausen im <strong>Dortmund</strong>er<br />

Ortsteil Westerfilde<br />

an. Vor allem der Bergbau<br />

wurde mit Maschinen beliefert,<br />

ab 1958 auch mit Untertagemaschinen.<br />

1962 nahm<br />

dann die Hydraulikabteilung<br />

ihre Arbeit auf.<br />

Heute zählt Völkmann mit<br />

rund 100 Beschäftigten zu<br />

den größten Arbeitgebern<br />

und Ausbildungsbetrieben im<br />

<strong>Dortmund</strong>er Nordwesten.<br />

Neben dem Blick auf die Firmengeschichte<br />

und auf die<br />

noch vorhandenen ehemaligen<br />

Zechen- und Kokereigebäude<br />

werden wir die aktuelle<br />

Produktion, die Kohlenbrecher<br />

und Getriebe, Turbokupplungen<br />

und hydraulische<br />

Anlagen umfasst, sehen<br />

können. Bitte festes Schuhwerk<br />

und praktische, robuste<br />

Kleidung tragen. Max. 15<br />

Pers.<br />

.....................................................<br />

23. April, Donnerstag, 13 Uhr;<br />

Treffpunkt: Maschinenfabrik<br />

Völkmann, Rohdesdiek 32-34,<br />

<strong>Dortmund</strong>-Westerfilde; Ver.-Nr.<br />

91-52278; Tel. 50-2 47 32.<br />

50 Jahre Pflanzenschauhäuser im Rombergpark<br />

Die Terrasse des Café Orchidee vor den Pflanzenschauhäusern im Rombergpark. Foto Menne

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