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Kinderzeitung der Kindertagesstätte<br />

<strong>Riemenschneiderweg</strong><br />

Ausgabe Nr. 3 Dezember 2004 Preis: 1€


Seite 2 Kids Star Nr.3 Dezember 2004<br />

Inhalt:<br />

Seite 3 Zi za zaus - Was die Kinder der Küken-, Marienkäfer- und Schmetterlings-<br />

gruppe gemacht haben<br />

Seite 4 Der Apfel – Das haben Seepferdchen- und Seesternchenkinder gemacht<br />

Seite 5 Tiere – Das hat die Regenbogenkinder interessiert<br />

Seite 7 Schmetterling flieg ...- Was die Sternschnuppenkinder erkundeten<br />

Seite 9 Der Apfel – Was die Sonnenkinder herausgefunden haben<br />

Seite 11 Unser Apfelprojekt – Bericht der Hortkinder<br />

Seite 13 Das Apfelquiz – Lösungen, Gewinnerinnen<br />

Unser Herbstfest 2004 – Eine Schilderung von Bärbel Schneider<br />

Seite 14 Wie eine Lernwerkstatt entstand – Ein Bericht von Babette Kalthoff<br />

Seite 16 Impressum<br />

Umschlagbild: Kohlezeichnung von Hortkind Özge (8 Jahre alt)<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

––––––––––––––––<br />

erkennen Sie die Kirche auf der Titelseite? Sie steht in unserem Stadtbezirk. Die Kohle-<br />

zeichnung wurde von dem Hortkind Özge Güzelsöz, 8 Jahre, gemalt. Die Kinder lernten<br />

beim Projekt Stadterkundung ihren Kiez kennen. Welche Geschäfte gibt es hier, wo finden<br />

wir Kirchen, wo wohnen die einzelnen Hortkinder, welches Wappen hat unser Bezirk, was<br />

kann man am Grazerplatz alles entdecken......?<br />

Dies ist nun die dritte Ausgabe unserer Kita Zeitung. Wir freuen uns, Ihnen Ausschnitte<br />

aus dem Kindergartenalltag zu präsentieren, und danken allen Mitwirkenden ganz herzlich<br />

für ihr Engagement. Ganz besonderer Dank geht wieder an unsere „Chefredakteurin“ Bär-<br />

bel Schneider, die seit vielen Jahren unsere Kita ehrenamtlich unterstützt.<br />

Im Namen des Kita Teams<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Babette Kalthoff<br />

Sabine Korbmacher<br />

(Kitaleitung)<br />

Kinderzeitung der Kindertagesstätte <strong>Riemenschneiderweg</strong>


Nr.3 Dezember 2004 Kids Star Seite 3<br />

Was die Kinder der Küken-, Marienkäfer- und Schmetterlingsgruppe gemacht haben<br />

Zi za zaus,<br />

so pustete der Wind das Laub von den Bäumen und ums Haus.<br />

Das Thema Laub beschäftigte die Jüngsten, unsere Krippenkinder, im Herbstprojekt. Ob<br />

groß, ob klein, Eltern, Erzieherinnen und Kinder, alle waren im Laubsammelfieber. So füll-<br />

te sich unser Planschbecken mit bunten Blättern. Es war ein Spaß für die Kinder im Laub<br />

zu rascheln, sich damit zu zudecken oder Laub regnen zu lassen.<br />

Aktionen, wie Klebearbeiten mit Laub, Spritztechnik, Drucktechnik, bereiteten nicht nur<br />

Freude, sondern bereicherten die Phantasie und übten die Fingerfertigkeit.<br />

Blätter, Blätter, überall leuchten die Blätter, die roten, die gelben, die braunen. Fynn (1 3/4<br />

Jahre) muss sie alle bestaunen und unter die Lupe nehmen. Len (2 1/2 Jahre) stellte fest,<br />

es gibt keine blauen Blätter, er wollte wissen, was die Blätter wiegen und legte einzelne<br />

auf die Waage. Lea (2 Jahre) fand es spannend, immer wieder nachzusehen, was mit den<br />

Blättern passiert, die sie ins Buch gelegt hatte.<br />

Im Morgenkreis tanzten wir mit Laub, sangen Lieder und pusteten fast so gut wie der<br />

Wind.<br />

Kinder führen auf dem Herbstfest mit einem Lied vor, wie der Wind pustet<br />

Kinderzeitung der Kindertagesstätte <strong>Riemenschneiderweg</strong>


Seite 4 Kids Star Nr.3 Dezember 2004<br />

Das haben die Seepferdchen- und die Seesternchenkinder gemacht<br />

Der Apfel<br />

Der Herbst ist da! Im Herbst werden die Obstbäume abgeerntet, so auch in unserem Gar-<br />

ten. Die Kinder haben sich dafür entschieden, den Apfel mal etwas genauer zu betrachten.<br />

Im Stuhlkreis haben wir festgestellt, dass das Wort „Apfel“ mit einem „A“ beginnt, dem ers-<br />

ten Buchstaben des Alphabets. Wir haben noch andere Worte mit dem Anfangsbuchsta-<br />

ben „A“ gesucht und ein großes „A“ gebastelt.<br />

Sophie erzählte, dass in ihrem Garten ganz viele Apfelbäume stehen. Ihr Vater, Herr Gue-<br />

rin, lud alle „Seepferdchen“ zum Äpfelpflücken in den Garten ein.<br />

Auch Esthers Papa versorgte uns reichlich mit frischen Gartenäpfeln (an dieser Stelle<br />

noch ein herzliches Dankeschön an alle Eltern, die uns großzügig mit Äpfeln beschenkt<br />

haben).<br />

Nun konnten wir richtig mit den Äpfeln experimentieren. Der Apfel wurde mit allen Sinnen<br />

erforscht: Riechen rote Äpfel genauso wie grüne Äpfel? Fassen sich alle Sorten gleich an?<br />

Wie schmecken die unterschiedlichen Sorten?<br />

Wir haben Apfelringe getrocknet und Apfelhälften bzw. das Kerngehäuse mit Kohlestiften<br />

gezeichnet. Frau Tepe, Helins Mama, brachte uns einen Entsafter mit. Wir testeten, wie<br />

viele Äpfel wir für ein Glas bzw. für eine ganze Kanne Apfelsaft benötigten. Die Kinder<br />

wurden in die Mengenlehre eingeführt, wir teilten den ganzen Apfel in zwei Hälften, vier<br />

Viertel, acht Achtel und schließlich in sechzehn Sechzehntel. Sie haben auch gezählt wie<br />

viele Kerne im Apfel „wohnen“.<br />

Dann hat uns Esthers Mama noch einen größeren Entsafter mitgebracht, aber irgendwie<br />

sah der Saft etwas merkwürdig aus. Da war so ein komischer brauner Schaum oben drauf,<br />

sah nicht so lecker aus.<br />

Kinderzeitung der Kindertagesstätte <strong>Riemenschneiderweg</strong>


Nr.3 Dezember 2004 Kids Star Seite 5<br />

Gebastelter Apfelbaum Till presst Saft Saft von je einem gelben, grünen und roten Apfel<br />

Wir haben uns dann überlegt, wie wir den Schaum wieder vom Saft trennen könnten und<br />

haben es mit einem Sieb probiert. Das klappte aber nicht so gut. Auch eine Filtertüte<br />

brachte nicht den gewünschten Erfolg. Schließlich ließen wir den Saft samt Schaum durch<br />

ein Handtuch laufen, das funktionierte hervorragend und der Saft wurde ganz klar, wie der<br />

Saft aus der Flasche. Aber unser Saft schmeckte natürlich viel, viel besser...<br />

Es gab so viele Äpfel, dass wir ganz viele Apelkuchen backen und Apfelgelee kochen<br />

konnten. Apfelstillleben wurden gemalt, Äpfel aus Tonkarton ausgeschnitten und gepri-<br />

ckelt. Im Stuhlkreis haben wir Apfellieder gesungen und Bücher über Äpfel angesehen.<br />

Wir haben ganz viel über Äpfel gelernt und alles hat sooooo lecker geschmeckt!<br />

––––––––––––––––<br />

Das hat die Regenbogenkinder interessiert<br />

Tiere<br />

Die Gruppe startete schon nach den Sommerferien im August mit ihrem Projekt – Tiere -.<br />

Nach einem Besuch im Tierpark Friedrichsfelde war bei den Kindern ihr großes Interesse<br />

an Tieren geweckt. Häufig unterhielten sie sich über Tiere.<br />

Maxis Tierwelten<br />

Kinderzeitung der Kindertagesstätte <strong>Riemenschneiderweg</strong>


Seite 6 Kids Star Nr.3 Dezember 2004<br />

Die Kinder malten mit Tuschfarben ihr Lieblingstier und es entstand eine wunderschöne<br />

kleine Ausstellung im Gruppenraum.<br />

Affe Kuh Pferd Pferd Löwe<br />

Dinosaurier Löwe Giraffe Giraffe Giraffe Leopard<br />

Mit einheimischen Tieren haben wir uns intensiv beschäftigt. Die Kinder haben viele neue<br />

Begriffe und Bezeichnungen gelernt:<br />

• In der Rinderfamilie ist die Kuh die Mutter, der Bulle der Vater und das Kalb das<br />

Kind.<br />

Die Kuh hat einen Euter. Da kommt die Milch raus. Das Kalb trinkt am Euter der<br />

Kuh. Die Kuh gibt uns Milch. Daraus wird Butter, Sahne, Joghurt, Schokolade<br />

u. v. m. hergestellt.<br />

• In der Schweinefamilie ist die Sau die Mutter, der Eber der Vater und das Ferkel<br />

das Kind.<br />

• In der Kaninchenfamilie ist die Zippe die Mutter, der Bock der Vater und die<br />

Welpen sind die Kinder.<br />

• In der Pferdefamilie ist die Stute die Mutter, der Hengst der Vater und das Foh-<br />

len das Kind. Das Pferd hat eine Mähne, einen Schweif, ein Maul, Nüstern und Hu-<br />

fe. Ein Pferd muss gefüttert und gestriegelt werden. Auf einem Pferd kann man rei-<br />

ten.<br />

Die Eltern wurden auf einem Elternabend informiert, dass ihre Kinder gemeinsam mit ih-<br />

nen eine kleine Hausaufgabe vorbereiten sollten:<br />

„Bereiten Sie gemeinsam mit Ihrem Kind einen kleinen Vortrag über das Lieblingstier Ihres<br />

Kindes vor: Wo lebt das Tier? Was frisst das Tier? Wie sieht das Tier aus? Hast du das<br />

Tier schon einmal gesehen?“<br />

Kinderzeitung der Kindertagesstätte <strong>Riemenschneiderweg</strong>


Nr.3 Dezember 2004 Kids Star Seite 7<br />

Wir haben Tiere gebastelt, Tiergeschichten<br />

vorgelesen und sie in Sachbüchern studiert.<br />

Unsere ehrenamtliche Vorleserin Karin Helsper<br />

las natürlich zur Freude der Kinder auch<br />

Tiergeschichten vor.<br />

Die Kinder spielten mit Spielzeugtieren, es wurden<br />

Ställe aus Bauklötzen gebaut, Heu aus Papier<br />

geschnitten. Wir bauten ein großes Pferd, auf<br />

dem die Kinder richtig reiten konnten.<br />

Es wurden Tierfiguren für ein Puppentheater<br />

gebastelt. Die Erzieherinnen studierten eine<br />

Tiergeschichte ein - Grundlage war das<br />

Kinderbuch „Mama wo bist Du?“ - und präsentier-<br />

ten es beim großen Herbstfest.<br />

Schmetterling flieg.....<br />

––––––––––––––––<br />

Frau Hespel liest vor<br />

Vanessa, Maxi und Nessrin reiten auf<br />

unserem großen Pferd<br />

Was die Sternschnuppenkinder der Kiga 4 erkundeten<br />

In unserem Kitagarten fliegen im Frühling und Sommer<br />

immer viele schöne, bunte Schmetterlinge. Besonders<br />

häufig sehen wir den Kohlweißling. Aber wie wird ein<br />

Schmetterling zum Schmetterling? Wir kennen alle das<br />

schöne Buch: Die kleine Raupe Nimmersatt, aber wie<br />

geht das in echt???? Da bekommen wir eine Experi-<br />

mentierbox mit zwei Chinakohlpflanzen geschenkt. An<br />

den Blättern der Kohlpflanze kleben viele, viele orange-<br />

farbene Eier. Die sollen vom Kohlweißling sein? Mal se-<br />

hen.....<br />

Hanna füttert die Raupen im Experimentierkasten<br />

mit Kohl<br />

Kinderzeitung der Kindertagesstätte <strong>Riemenschneiderweg</strong>


Seite 8 Kids Star Nr.3 Dezember 2004<br />

Die Raupen haben sich schon<br />

ganz dick gefressen<br />

Isabell hat einen Kokon, darin<br />

ist es ganz schön eng<br />

Wir wissen, dass die<br />

Entwicklung der<br />

Schmetterlinge über vier<br />

Stadien verläuft: Ei – Larve<br />

– Puppe – und der<br />

Schmetterling. Aber zuerst<br />

schlüpfen aus den Eiern<br />

winzige, kleine Raupen. Die<br />

fangen sofort an zu fressen<br />

– zuerst ihre Kohlpflanze<br />

auf der sie abgelegt wurden<br />

– und dann Kohl, Kohl,<br />

Kohl. Die Raupen fressen<br />

und wachsen, jeden Tag<br />

werden sie ein Stück größer<br />

und dicker. Zum Glück<br />

bringt uns Tjada aus ihrem<br />

Garten jeden Tag frische<br />

Kohlblätter mit, so sind sie<br />

bestens versorgt.<br />

Es wimmelt jetzt in unserer<br />

Zuchtbox und wir zählen<br />

über 200 Raupen. Das sind<br />

viel zu viel – so viel Kohl<br />

haben wir gar nicht. Wir behalten 30 Raupen, die anderen<br />

bekommen ein neues Zuhause. Bis die Raupen ihre<br />

vollständige Größe erreicht haben, müssen sie ca. 5-6 Mal<br />

ihre Haut verlieren (sich häuten). Die Haut (Exuvie) ist dünn<br />

und durchsichtig – mit der Lupe war das genau zu<br />

beobachten. Nach 3 Wochen sind die Raupen voll<br />

gefressen und groß genug, nun wollen sie sich verpuppen.<br />

Dafür haben sie am Kopf Spinndrüsen und mit den feinen<br />

Spinnfäden wickeln sie sich ein. Sie kriechen vorher an den<br />

oberen Rand der Experimentierbox und rühren sich nicht mehr.<br />

Kinderzeitung der Kindertagesstätte <strong>Riemenschneiderweg</strong><br />

... da reißt Tjadas Kokon auf<br />

... der Kimia-Schmetterling<br />

fliegt los<br />

... und dieser hier startet auch<br />

gleich hoch in die Luft


Nr.3 Dezember 2004 Kids Star Seite 9<br />

Nach 14 Tagen entdecken wir einen Kokon, der hin und her wackelt. Nach und nach reißt<br />

er auf – zuerst sehen wir nur Beine, ein bisschen Flügel und Fühler und dann den ganzen<br />

Schmetterling. Er hat noch ganz kleine zerknitterte Flügel, die sich jedoch schnell entfal-<br />

ten. Als seine Flügel getrocknet sind, hält Hanna vorsichtig ihre Finger unter die Schmet-<br />

terlingsbeine – und er sitzt auf ihrem Finger. Wir gehen in den Garten und sind aufgeregt –<br />

da bewegt er seine Flügel und fliegt davon. Wir winken dem Schmetterling hinterher und<br />

wünschen ihm viel Glück auf seiner Reise.....<br />

––––––––––––––––<br />

Was die Sonnenkinder herausgefunden haben<br />

In unserer Gruppe ging es beim Herbstprojekt um das Thema – APFEL -.<br />

Die Kinder lernten bei ihren Spaziergängen durch die Schrebergärten Apfelbäume kennen<br />

und beobachteten, dass es bei Äpfeln Unterschiede in der Farbe, der Größe und auch im<br />

Geschmack gibt. Wir sammelten mit den Kindern Äpfel. In einem Kleingarten hatten wir<br />

die Möglichkeit die Äpfel selbst zu pflücken, was den Kindern viel Freude machte.<br />

Im Kindergarten beobachten wir, wie ein Apfel sich verändert:<br />

Die Apfelschale wird langsam runzelig. Der Apfel wird etwas weicher. Seine Farbe verän-<br />

dert sich.<br />

Aus den Äpfeln backten wir mit den Kindern einen Apfelkuchen. Mit einer großen Saftma-<br />

schine pressten sich die Kinder ihren eigenen, sehr wohlschmeckenden Apfelsaft. Wir stel-<br />

len fest, dass unser Saft intensiver nach Apfel schmeckt als der Apfelsaft aus dem Super-<br />

markt.<br />

Wir singen das Lied vom kleinen grünen Apfel:<br />

Es war einmal ein Apfel,<br />

ein kleiner grüner Apfel,<br />

der hing an einem Baum,<br />

der hing an einem Baum.<br />

Der kleine grüne Apfel<br />

war wirklich klein der Apfel.<br />

Man sah ihn nämlich kaum,<br />

man sah ihn nämlich kaum.<br />

Da kam ein Mann gelaufen,<br />

kam einfach angelaufen,<br />

der sah den Apfel gleich,<br />

der sah den Apfel gleich.<br />

Er hat ihn sich genommen,<br />

nach Hause mitgenommen<br />

und machte sich `nen Teig,<br />

und machte sich `nen Teig.<br />

Kinderzeitung der Kindertagesstätte <strong>Riemenschneiderweg</strong>


Seite 10 Kids Star Nr.3 Dezember 2004<br />

Der Mann hat einen Kuchen,<br />

`nen leck`ren Apfelkuchen,<br />

sich gleich daraus gemacht,<br />

sich gleich daraus gemacht.<br />

Apollonia knetet den Teig für den<br />

Apfelkuchen<br />

Lukas belegt den Teig mit<br />

Apfelschnitzen<br />

Nun sitzt der kleine Apfel,<br />

der kleine grüne Apfel<br />

im Magen drin und lacht,<br />

im Magen drin und lacht.<br />

Hahahahaha..........<br />

Gabriel presst Apfelsaft<br />

Alicia hat ihren ersten selbst hergestellten<br />

Apfelsaft<br />

Müslüm probiert vom selbst gepressten<br />

Apfelsaft<br />

Kinderzeitung der Kindertagesstätte <strong>Riemenschneiderweg</strong>


Nr.3 Dezember 2004 Kids Star Seite 11<br />

Bericht der Hortkinder<br />

Unser Apfel-Projekt<br />

Wir haben ein Fühlspiel gemacht und<br />

das, was wir gefühlt haben, aufgezeich-<br />

net.<br />

Gefühlt von Sebastian, 8 Jahre alt<br />

Gefühlt von Denise, 6 Jahre alt<br />

Dabei haben wir entdeckt, dass wir Äpfel<br />

ertastet haben.<br />

In der Bücherei haben wir viele Bücher<br />

zum Thema Apfel gefunden, danach ei-<br />

nen Markt besucht, um Äpfel zu kaufen.<br />

Wir haben dann Apfelsaft selbst gepresst,<br />

Äpfel geschält, das Kerngehäuse ausge-<br />

stochen, in Ringe geschnitten und an Fä-<br />

den zum Trocknen aufgehängt.<br />

Onur beim Apfelkernausstechen<br />

Wir haben Stillleben gemalt,<br />

Getuscht von Max 7 Jahre alt<br />

im Ofen Apfelkuchen gebacken und Brat-<br />

äpfel gebraten<br />

Sebastian füllt die Äpfel unter den kritischen Augen<br />

von Cagla und Kathrin<br />

Kinderzeitung der Kindertagesstätte <strong>Riemenschneiderweg</strong>


Seite 12 Kids Star Nr.3 Dezember 2004<br />

Aline gibt noch ein bisschen Soße auf den leckren<br />

Apfel<br />

Hier das Rezept, nach dem die Hortkin-<br />

der die Bratäpfel zubereitet haben:<br />

Rotkäppchens Bratapfel<br />

Das brauchst du für 4 Portionen:<br />

4 Boskop-Äpfel,<br />

2 EL Haferflocken,<br />

2 EL gehackte Nüsse,<br />

2 EL Rosinen,<br />

3 EL Johannisbeergelee<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Äpfel waschen, das Kerngehäuse mit<br />

einem Apfel-Ausstecher großzügig aus-<br />

stanzen. Inzwischen den Backofen auf<br />

180 Grad vorheizen. Haferflocken mit<br />

Nüssen, Rosinen und Gelee verrühren, in<br />

die Äpfel füllen. Äpfel in eine feuerfeste<br />

Form setzen und bei 180 Grad etwa 25<br />

Minuten braten.<br />

Vanillesausse:<br />

Das brauchst du für 4 Portionen:<br />

1 EL Speisestärke,<br />

400 ml Milch,<br />

2 Pck. Vanillezucker,<br />

1 EL Zucker ( oder insgesamt 3-4 EL<br />

selbst gemachten Vanillezucker),<br />

100 ml süße Sahne<br />

Die Stärke mit 3-4 El Milch anrühren, bis<br />

sie ganz glatt ist. Die übrige Milch mit<br />

dem Zucker zum Kochen bringen. Wenn<br />

sie kocht, die Stärke unter ständigem<br />

Rühren mit dem Schneebesen einrühren.<br />

2 Minuten kochen, dann vom Herd neh-<br />

men. Dünn mit Zucker bestreuen, damit<br />

sich keine Haut bilden kann. Kalt stellen.<br />

Die Sahne steif schlagen und unter die<br />

kalte Soße ziehen.<br />

Tipp: Wenn du wenig Zeit hast, kannst du<br />

eine schnelle Vanillesoße zaubern: Ver-<br />

dünne Vanillepudding aus dem Kühlregal<br />

mit kalter Milch. Dann noch ein Schuss<br />

Sahne dazu – fertig! (Quelle: Ida Bohatta<br />

/ Dagmar v. Cramm: Das große Kinder-<br />

kochbuch)<br />

Bei Babette im Büro haben wir im Internet<br />

über den Apfel recherchiert und viele In-<br />

formationen gefunden z.B. über seine<br />

Herkunft, seine Geschichte, den Anbau,<br />

seine Sorten und noch viel mehr. Daraus<br />

entstand das Apfelquiz für unser diesjäh-<br />

riges Herbstfest am 10. Oktober.<br />

Der Apfel war auch der Spielgegenstand<br />

auf unserem Fest, beim Apfelschnappen<br />

und beim Um-die-Wette-Aufwickeln eines<br />

Apfels am Faden.<br />

Kinderzeitung der Kindertagesstätte <strong>Riemenschneiderweg</strong>


Nr.3 Dezember 2004 Kids Star Seite 13<br />

Apfelquiz mit Lösungen und Ge-<br />

winnern:<br />

1) Welches ist das größte Anbaugebiet<br />

für den Apfel in Europa?<br />

Italien<br />

Deutschland<br />

Frankreich<br />

2) Woher stammt höchstwahrscheinlich<br />

der Apfel?<br />

Ägypten<br />

Türkei – Kuwait<br />

Spanien<br />

Unser Herbstfest 2004<br />

3) Wie viele Kalorien hat ein Apfel?<br />

65 kcal<br />

75 kcal<br />

70 kcal<br />

––––––––––––––––<br />

Es gab wieder ein Herbstfest in der Kita.<br />

Liebevoll hatte das Krippenteam mit den Krip-<br />

penkindern ein schönes Lied über den Wind<br />

einstudiert. Birgit und Ciydem, die Erzieherinnen<br />

aus der Regenbogengruppe, zogen mit ihrem<br />

Tierpuppentheaterstück „Mama, wo bist Du?“<br />

die Kinder in ihren Bann, dabei kuschelten sich<br />

die Jungen und Mädchen im Zuschauerraum<br />

dicht an ihre Mütter. Frischen Apfelsaft selbst<br />

auspressen und dann genießen, war ein großer<br />

Renner des Festes. Die Kleinen konnten mit<br />

Unterstützung Blumentöpfe außen mit<br />

Sonnenblumenservietten gestalten. Kinder und<br />

Eltern konnten für sich Duftbeutelchen mit<br />

Lavendelblüten anfertigen oder Herbstkränze<br />

mit Buchsbaum und anderen Naturzutaten<br />

winden.<br />

Die fett gedruckten Antworten sind die<br />

richtigen Lösungen.<br />

Als Gewinner wurden gezogen:<br />

1.Platz Frau Freidank<br />

2. Platz Frau Möbius<br />

3. Platz Frau Tasdelen<br />

„Mama, wo bist du?“<br />

Blumentöpfe verzieren<br />

Kinderzeitung der Kindertagesstätte <strong>Riemenschneiderweg</strong>


Seite 14 Kids Star Nr.3 Dezember 2004<br />

Birgit hilft den Kindern beim<br />

Apfelsaftpressen<br />

Der Schularbeitsraum<br />

Spannend verliefen auch die Wettkämpfe, wer<br />

am schnellsten einen Apfel an der Schnur<br />

aufwickelt. Ein besonders gefragtes Spiel war<br />

für die Kinder „Apfelschnappen“. Viele hielten<br />

beim Schnappen nach den Apfelscheiben wie<br />

verlangt die Hände auf dem Rücken. Ein<br />

kleineres Mädchen stellte sich auch brav unter<br />

die Schnur, um dann, haste nicht gesehen, die<br />

Apfelscheibe zur Belustigung der Umstehenden<br />

mit den Händchen zu schnappen. Babette hat mit den Kindern und Eltern Lieder gesungen<br />

zum Thema Herbst, Äpfel und Bäume. Im Garten feierten die im vorigen Herbst gepflanz-<br />

ten neun Bäume gerade ihren ersten Geburtstag. Den Abschluss des Festes bildete die<br />

Ziehung der Gewinner des Apfelquiz’, das die Hortgruppe sich ausgedacht hatte. Es war<br />

nicht ganz leicht, wie die Ziehung ergab, denn die Gewinnerinnen standen erst nach meh-<br />

reren Griffen in den Ziehungstopf fest.<br />

Bärbel Schneider<br />

––––––––––––––––<br />

Wie eine Lernwerkstatt entstand<br />

Der ehemalige Schularbeitsraum bekam ein<br />

neues Gesicht, denn nach dem neuen Schul-<br />

gesetz wird es langfristig in unserer Kita keine<br />

Hortgruppe mehr geben.<br />

Wir gründeten eine Arbeitsgruppe „Lernwerk-<br />

statt“, ließen uns von den Pädagogen Célistin<br />

Freinet (1896 – 1966) und Maria Montessori<br />

(1870 – 1952) inspirieren und los ging es mit der<br />

Umgestaltung. Frau Bärbel Schneider und Frau<br />

Embede Krause, ehrenamtliche Mitarbeiterinnen<br />

der Kita, halfen uns beim Einrichten der<br />

Lernwerkstatt.<br />

Unser Haustechniker, Herr Hüseyin<br />

Ekmekcioglu, hat uns eine wunderbare<br />

Kinderzeitung der Kindertagesstätte <strong>Riemenschneiderweg</strong>


Nr.3 Dezember 2004 Kids Star Seite 15<br />

Arbeitsplatte und neue Regale gebaut. Für die<br />

Mikroskope wurden neue Steckdosen gelegt.<br />

Als alles fertig und auch schon ein bisschen<br />

eingeräumt war, meinten die Haustechniker, hier<br />

sieht es aus wie in einem wissenschaftlichen<br />

Labor. Ein schönes Kompliment.<br />

Alle Kinder, Erzieherinnen und auch Eltern<br />

können von der Lernwerkstatt profitieren. Was<br />

kann man in der Lernwerkstatt lernen oder<br />

ausprobieren?<br />

• Mit Mikroskopen können winzige Tiere,<br />

Pflanzenteile oder andere Materialien ge-<br />

nau und vergrößert betrachtet werden.<br />

Wollten Sie schon mal einen<br />

Schmetterling, eine Fliege oder eine<br />

Spinne oder auch einen Wollfussel unter<br />

einem Mikroskop anschauen? Dann<br />

besuchen Sie mit Ihrem Kind unsere<br />

Lernwerkstatt!<br />

Arbeitstische in der Lernwerkstatt<br />

Computerecke und Mathe-Tisch<br />

• Auf dem Globus und dem Weltatlas finden Sie, als Eltern, mit Ihrem Kind zusam-<br />

men das Land, in das Sie vielleicht verreisen wollen. In unseren GEO Zeitschriften<br />

kann man ferne Länder „bereisen“ und spannende Bilder betrachten. Die Planeten<br />

können an einem Modell studiert werden.<br />

• „Junge Kinder fassen Mathematik an“ (Nancy Hoenisch). Spielerisch lernen die<br />

Kinder unterschiedlich große Mengen zu erfassen und zu sortieren. Dafür steht<br />

buntes und ansprechendes Material zum Zählen bereit.<br />

• Das Lernen der Buchstaben und die erste Arbeit am Computer werden in der Lern-<br />

werkstatt möglich. Vielleicht basteln Sie, Mutter oder Vater eines unserer Kinder,<br />

mit Ihrem Kind ein eigenes Bilder-Geschichtenbuch?<br />

• Die Kinder können erste kleine Experimente machen. Für ihre „Warum Fragen“<br />

können sie beim Ausprobieren Antworten finden. Z.B. Was passiert mit einem<br />

Gummibärchen in meinem Bauch? Warum wird aus Wasser manchmal Eis oder<br />

Dampf? Warum wird ein Apfelschnitz an der Luft braun? Kann man das verhindern?<br />

Kinderzeitung der Kindertagesstätte <strong>Riemenschneiderweg</strong>


Seite 16 Kids Star Nr.3 Dezember 2004<br />

Was geschieht wenn der Apfelschnitz an der Luft schrumpelt? Warum schrumpelt<br />

der Apfel oder eine Mandarine an der Luft?<br />

• In einem technischen Bereich kann man alte Uhren oder Wecker auseinander bau-<br />

en, endlich mal sehen wie es innen drin ausschaut.<br />

In unserer Lernwerkstatt fehlen noch:<br />

Alte Wecker und Uhren<br />

Eine alte Waage mit Gewichten<br />

Thermometer für Raum und Flüssigkeiten<br />

Pinzetten<br />

Kleine Schraubendreher<br />

Wir suchen weitere ehrenamtliche Mitarbeiter, die Freude daran haben, mit unseren Kin-<br />

dern in der Lernwerkstatt die Welt zu erkunden, zu erforschen, zu denken, miteinander zu<br />

sprechen und sich wohl zu fühlen.<br />

Für Anregungen, Ideen und Sachspenden sind wir dankbar.<br />

Babette Kalthoff<br />

Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

Redaktion:<br />

Auflage:<br />

––––––––––––––––<br />

Kindertagesstätte <strong>Riemenschneiderweg</strong><br />

<strong>Riemenschneiderweg</strong> 13, Berlin 12157<br />

Leiterin: Babette Kalthoff<br />

Tel. 79 40 49 94<br />

Berrin Ucar (Erzieherin in der Hortgruppe)<br />

Babette Kalthoff (Leiterin der Kita)<br />

Bärbel Schneider (ehrenamtliche Mitarbeiterin)<br />

150 Stück<br />

Kinderzeitung der Kindertagesstätte <strong>Riemenschneiderweg</strong>

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