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Jahresbrief 2002 - Freunde des HSG

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JAHRESBRIEF BRIEF<br />

Liebe Freundinnen und <strong>Freunde</strong> <strong>des</strong> <strong>HSG</strong>,<br />

<strong>2002</strong><br />

wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu und es ist Zeit für ein kleines Resümee <strong>des</strong><br />

abgelaufenen Jahres.<br />

Auch im vergangenen Jahr konnte unsere Vereinigung verschiedene schulische<br />

Aktivitäten finanziell unterstützen.<br />

Zusätzlich war es uns aufgrund unserer Finanzlage möglich mit einer Spende von<br />

2.500 Euro an das <strong>HSG</strong> die Anschaffung einer Digitalkamera sowie die Ausstattung der<br />

Schulbibliothek mit verschiedenen CD-Roms zu finanzieren.<br />

Dies war auch gleichzeitig das nennenswerteste Ereignis unserer Tätigkeit im Jahr <strong>2002</strong>.<br />

Gerne möchte ich an dieser Stelle einer Bitte von Herrn Direktor Dr. Trost nachkommen<br />

und darauf hinweisen, dass gegen Überweisung von 4,-- Euro auf das Konto 430203331<br />

<strong>des</strong> <strong>HSG</strong> bei der Sparkasse Miltenberg-Obernburg (BLZ 79650000) für alle Ehemaligen<br />

und <strong>Freunde</strong> <strong>des</strong> <strong>HSG</strong> die Möglichkeit besteht, den jeweils aktuellen Jahresbericht<br />

käuflich zu erwerben.<br />

Wichtig: Gebt euere komplette Adresse auf der Überweisung an, da der Jahresbericht dann<br />

per Post zugeschickt wird!<br />

Macht von diesem Angebot bitte rege Gebrauch und unterstützt auch damit unser <strong>HSG</strong> in<br />

Erlenbach!<br />

Bedanken möchte ich mich bei allen Mitgliedern <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong>, dem Direktorium, dem<br />

Lehrerkollegium und den Sekretärinnen <strong>des</strong> <strong>HSG</strong> für die gute Zusammenarbeit sowie bei<br />

allen Personen die im abgelaufenen Jahr für unsere Vereinigung unterstützend tätig waren.<br />

Sehr herzlich einladen möchte ich alle Ehemaligen zum diesjährigen Jahrestreffen am<br />

23.12.<strong>2002</strong> ab 20.00 Uhr in der Gaststätte Balonier in Erlenbach.<br />

Am Samstag den 21.12.<strong>2002</strong> ab 10.00 Uhr findet in diesem Jahr unser traditionelles<br />

Volleyballturnier statt.<br />

Ich wünsche allen Mitgliedern ein besinnliches und friedliches Weihnachtsfest und<br />

einen guten Start in das neue Jahr!<br />

Euer<br />

JAHRESBRIEF BRIEF | 1


JAHRESBRIEF BRIEF <strong>2002</strong><br />

Einladung Einladung zum zum Jahrestreffen Jahrestreffen der der Mitglieder Mitglieder der der ı<strong>Freunde</strong> ı<strong>Freunde</strong> <strong>des</strong> <strong>des</strong> <strong>des</strong> <strong>HSG</strong>„<br />

<strong>HSG</strong>„<br />

am 23.12.2001, 20 Uhr in Erlenbach, Gaststätte ıCity Hotelı Balonier.<br />

Tagesordnung:<br />

Tagesordnung:<br />

1. Begrüßung<br />

2. Bericht <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />

3. Jahresplanung 2003<br />

Wegen Wegen Weihnachtsferien/ Weihnachtsferien/ Weihnachtsferien/ Wochenende Wochenende findet findet das das Volleyballturnier Volleyballturnier am 21.12. statt.<br />

statt.<br />

Neues Neues aus aus unserer unserer Vereinigung<br />

Vereinigung<br />

Leider müssen wir diese Rubrik diesmal leer lassen. Es liegen zwar Mitteilungen unserer<br />

Mitglieder vor. Sie sind gespeichert und gesichert, aber wegen eines Softwareproblems<br />

können wir die Daten derzeit nicht auslesen. Wir holen das im nächsten <strong>Jahresbrief</strong><br />

nach und bitten um Entschuldigung.<br />

Ruheständler: Ruheständler: Ruheständler: Reichert, Reichert, Reichert, Reinke, Reinke, Reinke, Schirm<br />

Schirm<br />

Die drei Lehrer, die zusammen 106 Jahre am <strong>HSG</strong> unterrichtet haben, verließen zum<br />

Schuljahresende <strong>2002</strong> das <strong>HSG</strong>: (aus dem Jahresbericht 2001/<strong>2002</strong> <strong>des</strong> <strong>HSG</strong>)<br />

StD StD Eckart Eckart Reichert<br />

Reichert<br />

Studiendirektor Eckart Reichert wird<br />

unserer Schule sehr fehlen!<br />

Seit sage und schreibe 36<br />

Jahren unterrichtet er am<br />

<strong>HSG</strong>! Er kam am 5.9.1966<br />

an die erst ein Jahr vorher<br />

gegründete Schule, hat die<br />

ersten Gehversuche <strong>des</strong><br />

<strong>HSG</strong> miterlebt und<br />

mitgestaltet und die<br />

Pionierzeit der Schule<br />

lückenlos und liebevoll<br />

dokumentiert und<br />

niedergeschrieben: das<br />

Hospitieren der ersten<br />

Klassen in der Volksschule<br />

Wörth, die Grundsteinlegung<br />

und Einweihung <strong>des</strong><br />

Schulbaus in Erlenbach.<br />

2 | JAHRESBRIEF BRIEF BRIEF<br />

1974 hat er als Klassenleiter und<br />

Lehrkraft für Deutsch und Englisch eine<br />

der Abschlussklassen zum<br />

Abitur geführt. 36 Jahre an<br />

derselben Schule (in der<br />

bald die Kollegstufe folgte,<br />

dann das<br />

Gomputerzeitalter<br />

begann...): Das Bild vom<br />

,,Getreuen Eckart„ bietet<br />

sich an · nomen est<br />

omen - , der mit ,,seiner<br />

Schule„ identifiziert wird,<br />

die ihn prägte und die er<br />

prägte.<br />

Herr Reichert wird dem<br />

<strong>HSG</strong> fehlen.<br />

Das Bild vom getreuen<br />

Eckart assoziiert aber


andererseits eher Biederkeit, Romantik<br />

oder fragloses Bei-der-Stange-bleiben.<br />

Und genau das passt eben nicht zu<br />

Herrn Reichert. Er hätte auch ein ganz<br />

anderes Schul-Gebäude verdient, - ein<br />

eherwürdiges Institut mit hohen Räumen,<br />

Hallen und Gängen und einem<br />

klassizistischen Portal über dem die<br />

Losung ,,Dem Guten, Wahren und<br />

Schönen„ prangt!<br />

Die Pflege der Sprache und Literatur<br />

war ihm nämlich stets eine<br />

Herzensangelegenheit, der er sich mit<br />

vorbildlichem Idealismus annahm. Im<br />

Abitur (1958 in Hassfurt) hat er die beste<br />

Arbeit geschrieben, am <strong>HSG</strong> die<br />

Lehrerbücherei betreut, seit 1969 ist er<br />

Fachbetreuer für Englisch; seit Jahren ·<br />

nein: seit Jahrzehnten · unterrichtet er<br />

ständig in seinen beiden Fächern in der<br />

Oberstufe und absolviert dabei ein<br />

unglaubliches Pensum an Unterricht,<br />

Vorbereitung und Korrekturen.<br />

,,Lesen müssen junge Menschen„, das<br />

war seine feste Uberzeugung, ,,lesen auch<br />

und gerade im Zeitalter der neuen<br />

Medien!„ Mit einem Überblick und einer<br />

Erfahrung von 36 Lehrerjahren kann man<br />

deutlich erkennen, wie das Interesse an<br />

Literatur, wie die Bereitschaft und die<br />

Fähigkeit, sich mit anspruchsvollen<br />

Texten auseinander zu setzen,<br />

abgenommen hat. Junge Menschen wissen<br />

einfach nicht mehr, was gute alte Wörter<br />

wie ,,Gram„, ,,meucheln„ oder ,,Demut„<br />

bedeuten. Prometheus, Parzival oder, um<br />

ein modernes Beispiel zu nennen,<br />

,,Brüssel„ sind für viele Schüler<br />

unbekannt oder besitzen für sie keinen<br />

,,Hintersinn„. Herr Reichert hat oft<br />

davon erzählt, wenn er wieder · immer<br />

öfter · eine derartige Feststellung machte.<br />

Ich glaube, es hat ihm wehgetan, dass die<br />

Koordinaten ,,klassischer Bildung„ hinter<br />

bit und bytes verschwanden, - aber er hat<br />

nicht locker gelassen und es immer<br />

wieder von Neuem versucht.<br />

Herr Reichert wird dem <strong>HSG</strong> fehlen.<br />

Also doch wieder ein ,,Getreuer<br />

Eckart„, der · laut Brockhaus · eine<br />

sprichwörtliche Rater- und Mahnerfigur<br />

ist. Raten, be-raten und auch mahnen: das<br />

gehörte zu seinem Verständnis der<br />

Lehrerrolle immer dazu. Er hatte seine<br />

Prinzipien, die ihm seine vorbildliche<br />

Dienstauffassung (Dienst im wörtlichen<br />

Sinn) und sein Pflichtethos verschrieben,<br />

aber er war beileibe kein Prinzipienreiter.<br />

Er konnte sehr ernst und fordernd sein,<br />

wenn es um Grundsätzliches ging, aber<br />

wollte nie jemanden platt drücken, er<br />

wollte überreden, überzeugen. · und er<br />

hatte immer gute, durchdachte<br />

Argumente und er war in Gesprächen<br />

und Diskussionen immer sehr behutsam,<br />

freundlich und stellte sich in feiner Weise<br />

auf sein Gegenüber ein, - sei es Kollege<br />

oder Schüler (wie gut er seine<br />

Pappenheimer kannte und ihre Probleme<br />

bedachte, habe ich oft erfahren). Auch in<br />

Sitzungen der Fachschaften und <strong>des</strong><br />

Lehrerrats hatte seine Stimme als<br />

erfahrener Fachmann und Pädagoge<br />

Gewicht.<br />

Herr Reichert wird uns fehlen.<br />

Er ist Lehrer mit Leib und Seele, aber er<br />

ist nicht nur ein Schulmann. Er hat auch<br />

eine ganz andere Seite. Sogar in einer<br />

dienstlichen Beurteilung wird ihm ,,große<br />

Liebe zur Natur„ bescheinigt. Die<br />

Beschäftigung mit der Natur,<br />

insbesondere mit der Vogelwelt, ist ihm<br />

wie ein zweites Standbein, das er nun<br />

nach seiner Pensionierung stärker<br />

belasten kann.<br />

JAHRESBRIEF BRIEF | 3


JAHRESBRIEF BRIEF <strong>2002</strong><br />

Unser lieber Kollege, der ,,Getreue<br />

Eckart„ hat das <strong>HSG</strong> in vielfältiger Weise<br />

be-Reichert.<br />

StD StD Manfred Manfred Reinke<br />

Reinke<br />

Es gab am <strong>HSG</strong> lange Jahre einen<br />

Lehrer, der so laut sprach oder schimpfte,<br />

dass man seinen Unterricht auf dem<br />

Gang mitverfolgen konnte. ıEr versteht<br />

es„, heißt es in einer Beurteilung, ımit<br />

verblüffend einfachen,<br />

manchmal recht lautstark<br />

vorgetragenen Argumenten<br />

seinen Schülern den Sinn<br />

notwendiger Maßnahmen<br />

begreiflich zu machen„.<br />

Dieselbe Lehrperson<br />

titulierte ihre Schüler ıIhr<br />

Pflaumen„, - und das nicht<br />

nur einmal und spontan,<br />

sonder regelmäßig und mit<br />

voller Absicht.<br />

Trotzdem hat sich wegen<br />

diesen offenkundigen und<br />

lautstarken Beleidigungen noch keiner<br />

beschwert; kein Elternbeirat oder<br />

Verbindungslehrer wurde <strong>des</strong>halb eingeschaltet,<br />

dem Chef nichts vorgetragen.<br />

Warum? Die so angesprochenen<br />

ıPflaumen„ empfinden diese Bezeichnung<br />

keineswegs abwertend oder gar verletzend,<br />

sondern eher als augenzwinkernde<br />

Ermunterung und charmante Titulierung<br />

nach dem Motto: ıWas sich liebt, das<br />

neckt sich„! Und geliebt wurde dieser<br />

Lehrer! Da stürmten am letzten Schultag<br />

vor den Ferien oder an Nikolaus einige<br />

Mädchen ins Sekretariat, fragten lachend<br />

nach ihm und überreichten ein kleines<br />

Geschenk: ıFür Sie, Herr Reinke„!<br />

Die laute Stimme gehört und die große<br />

Verehrung gebührt Jemandem, der eine<br />

geradezu klassische Biographie<br />

aufzuweisen hat.<br />

4 | JAHRESBRIEF BRIEF BRIEF<br />

Er wird uns sehr fehlen.<br />

Die Lehr- und Wanderjahre führten den<br />

Siebenjährigen von Schlesien nach<br />

Treuchtlingen; seine Gymnasialzeit<br />

verbrachte er im bischöflichen Konvikt in<br />

Eichstätt. Von der - nicht zu Ende<br />

geführten – Vorbereitung<br />

auf den Priesterberuf sind<br />

ihm seine Liebe zum<br />

Gesang (und die sonore<br />

und laute Stimme) ebenso<br />

geblieben wie sein<br />

kirchentreuer Lebenswandel<br />

und seine<br />

ıbischöfliche<br />

Verhaltensweise„.<br />

Nach dem Abitur (1959)<br />

studiert er in Würzburg<br />

Mathematik und<br />

Geographie; das<br />

Referendariat verschlug ihn ans<br />

Würzburger Röntgen-Gymnasium, nach<br />

Lichtenfels und wieder nach Würzburg.<br />

Mit dem Schuljahr 1966/67 begannen<br />

seinen Meisterjahre. ıBei dem etwas zur<br />

Korpulenz neigenden Lehramtsassessor<br />

Reinke handelt es sich um einen<br />

fleißigen, zuverlässigen, guten Menschen,<br />

der – noch etwas gehemmt – immer<br />

freudig seine Pflicht erfüllt,„ heißt es in<br />

seiner ersten dienstlichen Beurteilung. Er<br />

half mit, die (1965) neugegründete Schule<br />

aufzubauen, unterrichtete neben seinen<br />

beiden Studienfächern auch noch<br />

Schönschrift und Steno, wurde<br />

Fachbetreuer, Mitglied <strong>des</strong> Personalrats<br />

und Verbindungslehrer. Seit wann er den<br />

Stundeplan der Schule machte, geht aus<br />

den vorliegenden Akten nicht hervor.<br />

Jedenfalls kann sich am <strong>HSG</strong> niemand


vorstellen, dass Herr Reinke ihn nicht<br />

(mehr) macht.<br />

Apropos Nikolaus! Solche<br />

Aufmerksamkeiten kommen ja nicht von<br />

ungefähr! Herr Reinke, ıein gerader,<br />

ehrlicher Charakter von großer<br />

Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit„<br />

(Beurteilung), hatte es sich angewöhnt,<br />

seine ıZwergen„ (wie er die<br />

Unterstufenschüler nannte) während der<br />

Mathe-Schulaufgabe Gummibärchen als<br />

Gehirnnahrung auszuteilen. Die Kleinen<br />

spürten, unser Lehrer meint es gut mit<br />

uns – und nahmen ihm auch das<br />

Schimpfen und die ıPflaumen„ nicht<br />

übel.<br />

Aber auch ıim Kreise der<br />

Kollegenschaft erfreut er sich auf Grund<br />

seiner frischliebenswürdigen Art<br />

allgemeiner Beliebtheit„, attestierte ihm<br />

Direktor Dr. Wolf. ıIch gehÊ mal zum<br />

Reinke„ hieß soviel wie: ıIch habe ein<br />

Problem mit dem Stundenplan oder<br />

StD StD Hermann Hermann Schirm<br />

Schirm<br />

Gesetzt den Fall, das Kollegium <strong>des</strong><br />

<strong>HSG</strong> ist auf großer Expedition, um die<br />

letzten weißen Flecke auf der Landkarte<br />

(oder im Weltall) zu erkunden:<br />

da steht das Zusammentreffen<br />

mit einem bisher unbekannten<br />

Volk, mit Vertretern einer<br />

fremden Kultur bevor. Ein<br />

Kundschafter, ein Botschafter<br />

wird gesucht. Wer sollte, wer<br />

könnte am besten den ersten<br />

Kontakt herstellen?<br />

Kurze Beratung: dann ist<br />

man sich rasch einig:<br />

Hermann Schirm ist der<br />

geeignete Mann! ,,Dem kann keiner böse<br />

sein„, sagt der eine; ,,Seine Körpersprache<br />

Raumverteilung, das jetzt bald keines<br />

mehr ist„. Er wollte es jedem recht<br />

machen (und schaffte es meistens auch);<br />

oft knobelte er stundenlang an einem<br />

kniffligen Problem herum, bis er<br />

zufrieden war, weil er einen Kollegen<br />

zufrieden stellen konnte.<br />

Schüler und Lehrer haben diese<br />

väterliche, gutmütige Anlaufstelle <strong>des</strong>halb<br />

oft in Anspruch genommen. Nur<br />

manchmal wurde es ihm zu viel. ıHier<br />

im Sekretariat sind ja wieder mal mehr<br />

LeutÊ als am Sonntag in der KirchÊ!„,<br />

polterte er da los mit seiner lauten,<br />

bischöflich geschulten Stimme. Aber<br />

irgendwie hat das keiner so richtig ernst<br />

genommen (es war wohl auch nicht ganz<br />

so gemeint): Reinke und böse sein: das<br />

gibtÊs doch gar nicht.<br />

Nach den Lehr- und Wanderjahren<br />

gehen jetzt auch die Meisterjahre – 36 an<br />

der Zahl! – zu Ende und es folgen die<br />

wohlverdienten Ruhejahre!<br />

drückt schon aus, dass er nichts Böses im<br />

Schilde führt„, fügt ein anderer hinzu.<br />

Ein Dritter bekräftigt: ,,Er ist doch<br />

Pfadfinder, überzeugter<br />

Pfadfinder; der kann das am<br />

besten„.<br />

Wege finden und Wege<br />

zeigen. Unter diesem Motto<br />

lässt sich Herrn Schirms<br />

Lebensweg beschreiben.<br />

Wege finden: Der gebürtige<br />

Amorbacher besuchte die<br />

Schule in seiner Heimatstadt<br />

und wechselte in den letzten<br />

drei Gymnasialjahren nach<br />

Miltenberg, wo er 1957 sein Abitur<br />

machte. Sein Bildungsweg führte ihn<br />

JAHRESBRIEF BRIEF | 5


JAHRESBRIEF BRIEF <strong>2002</strong><br />

weiter zum Studium nach Würzburg und<br />

München; sein Referendariat absolvierte<br />

er in Würzburg und Scheinfeld. Am<br />

11.9.1968 kam der jung verheiratete<br />

Assessor ans <strong>HSG</strong>.<br />

Wege zeigen: Als Pfadfinder und<br />

Wegweiser verstand er stets seinen Beruf<br />

als Lehrer. Seine Schüler sollten · gerade<br />

im Fach Religionslehre · nicht nur<br />

lernen, sondern auch empfinden, erleben.<br />

Ständig war er auf der Suche nach<br />

Motivation, holte Missionare oder<br />

Vogelschützer in den Unterricht,<br />

organisierte Besinnungstage oder machte<br />

mit seinen 6.-Klässern eine<br />

Nachtwanderung. ,,Das pastoralkatechetische<br />

Moment steht bei ihm im<br />

Vordergrund„, heißt es in der Beurteilung<br />

von '81, ,,auch wenn das<br />

Unterrichtsgewebe darüber zuweilen etwas<br />

zu weitmaschig werden konnte„.<br />

18 Jahre lang war Herr Schirm<br />

Beratungslehrer an unserer Schule, also<br />

,,staatlich geprüfter Pfadfinder„. Diese<br />

Aufgabe, mit Schülern zu reden, Eltern<br />

zu beraten, (Schul-) Wege aufzuzeigen<br />

und Hilfestellungen zu geben, war wie für<br />

ihn gemacht. Die unzähligen<br />

6 | JAHRESBRIEF BRIEF BRIEF<br />

pädagogischen Hinweise und Expertisen,<br />

die er ausarbeitete, verrieten viel<br />

Sachverstand und Einfühlungsvermögen.<br />

Auch als Kollege war Herr Schirm Wegweisend.<br />

Nicht nur als Fortbildungs-<br />

Weltmeister am <strong>HSG</strong> war er stets aktiv;<br />

ihm war der zwischenmenschliche<br />

Kontakt im Kollegium ein stetes<br />

Anliegen. Als sensibler Zeitgenosse, dem<br />

selbst kleine atmosphärische Störungen<br />

auf den Magen schlagen, wandte er sich<br />

oftmals erkundigend, teilnahmsvoll<br />

fragend oder mit einem Händedruck an<br />

die, die ihm begegneten.<br />

Wie gesagt, die Pfadfindergesetze hat<br />

Herr Schirm nicht nur gelernt, er hat sie<br />

auch vorgelebt.<br />

Der Pfadfinder ist Freund aller<br />

Menschen„.<br />

Der Pfadfinder ist stets guter Laune,<br />

auch in Schwierigkeiten„.<br />

Der Pfadfinder ist rein in Gedanken,<br />

Worten und Werken.„<br />

Für das Expeditions-Kollegium gab es<br />

gar keine andere Wahl: Hermann Schirm<br />

ist unser Kundschafter <strong>des</strong> guten Willens.<br />

Alles Gute auf dem weiteren Lebensweg!<br />

Fre <strong>Freunde</strong> Fre unde <strong>des</strong> <strong>des</strong> <strong>HSG</strong> spendeten 2500 Euro (Main-Echo, 27.06.02)<br />

Die <strong>Freunde</strong> <strong>des</strong> Hermann-Staudinger-<br />

Gymnasiums unterstützen das Leben in<br />

der Schule regelmäßig mit finanziellen<br />

Zuschüssen. Nachdem der<br />

Mitgliederbeitrag, der seit der Gründung<br />

im Jahr 1974 bei fünf Mark lag, mit der<br />

Euro-Einführung von der<br />

Mitgliederversammlung auf fünf Euro<br />

geändert worden ist, hat die<br />

Ehemaligenvereinigung diese Zugabe in<br />

Höhe von 2500 Euro der Schule zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Der Vorsitzende der <strong>Freunde</strong> <strong>des</strong> <strong>HSG</strong>,<br />

Thomas Schwaegerl, überreichte dem<br />

stellvertretenden Schulleiter,<br />

Studiendirektor Konrad Blank, eine<br />

Digitalkamera; eine weitere hatte der<br />

Elternbeirat spendiert.<br />

Ein weiterer Teil <strong>des</strong> Gel<strong>des</strong> wird für<br />

die Schulbibliothek zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Die Klassensieger beim diesjährigen<br />

Heimat-Quiz Max Zöller, Sebastian<br />

Lebert, Christian Rüttiger, Vanessa Wiese


und Tanja Giegerich erhielten im<br />

Rahmen der Spendenübergabe<br />

Buchpräsente.<br />

JAHRESBRIEF BRIEF | 7


JAHRESBRIEF BRIEF <strong>2002</strong><br />

Nachwuchsforscher Nachwuchsforscher Volker Volker Deckert Deckert freut freut sich sich über über<br />

über<br />

hohes hohes hohes Preisgeld Preisgeld von von von Hu Humboldt Hu Hu boldt boldt-Stiftung<br />

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Spürt Spürt mit mit neuartiger Spektroskopie Bausteinen <strong>des</strong> Lebens nach nach<br />

Zur Zur Riege Riege der der erstklassigen erstklassigen deutschen<br />

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Nachwuchswissenschaftler Nachwuchswissenschaftler zählt zählt der der 36-<br />

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jährige jährige Dr.Volker Dr.Volker Deckert. Deckert. Der Der gebürt gebürtige gebürt ge<br />

Großwallstädter, Großwallstädter, der der zurzeit zurzeit an an an der<br />

der<br />

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Bun<strong>des</strong>präsident<br />

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Mikroskopie<br />

ausgezeichnet.<br />

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Im Berliner Opernpalais nahm Volker Deckert<br />

von Bun<strong>des</strong>forschungsministerin Edelgard<br />

Bulmahn den mit einer Million Euro dotierten<br />

Sofja-Kovalevskaja-Preis der Alexander-von-<br />

Humboldt-Stiftung in Empfang. Foto: Main-Echo<br />

Volker Deckerts Liebe zu den<br />

Naturwissenschaften wurde in seiner<br />

Schulzeit am Hermann-Staudinger-<br />

Gymnasium in Erlenbach am Main<br />

geweckt, wo er den Leistungskurs Chemie<br />

bei Robert Weis absolvierte. Nach dem<br />

Abitur 1984 blieb er diesem Fach in<br />

8 | JAHRESBRIEF BRIEF BRIEF<br />

seinem Studium an der Universität<br />

Würzburg treu. Bei Professor Wolfgang<br />

Kiefer promovierte der<br />

Nachwuchswissenschaftler 1994 in seinem<br />

Spezialgebiet, der Spektroskopie.<br />

In In Japan Japan und und in in der der Schweiz Schweiz ggeforscht<br />

g forscht<br />

Auf Grund der besseren<br />

Forschungsvoraussetzungen verschlug es<br />

Deckert anschließend zu einem<br />

neunmonatigen Aufenthalt nach Japan an<br />

die Kanagawa Academy of Science and<br />

Technology und an die Universität<br />

Tokio. Danach wechselte er zur<br />

Habilitation an die Eidgenössische<br />

Technische Hochschule (ETH) Zürich,<br />

eine der renommiertesten europäischen<br />

Hochschuladressen. Dort forschte der<br />

Spezialist für Spektroskopie und<br />

Mikroskopie am Laboratorium für<br />

Organische Chemie.<br />

Seit Seit Januar Januar in in Dresden<br />

Dresden<br />

Seit Januar hat der 36-Jährige – der<br />

verheiratet und Vater einer vierjährigen<br />

Tochter ist – eine auf drei Jahre<br />

befristeten Drittmittelstelle am Institut<br />

für Angewandte Fotophysik der<br />

Technischen Universität (TU) Dresden.<br />

Mit dem Preisgeld finanziert der<br />

Wissenschaftler seinen Aufenthalt und<br />

seine Forschungen, bei denen er eng mit<br />

dem Team <strong>des</strong> Experimentalphysikers<br />

Professor Lukas Eng zusammenarbeitet.<br />

Dieser hatte Deckert empfohlen, sich für<br />

das Humboldt-Stipendium zu bewerben –<br />

jetzt profitieren beide Forscher vom<br />

Erfolg. ŸDas Preisgeld wird mir enorm<br />

den Rücken freihaltenÿ, freut sich der 36-


Jährige darüber, dass er sich vorläufig<br />

nicht mehr mit dem zeitaufwändigen<br />

Beantragen von Forschungsgeldern<br />

herumschlagen muss. Zurzeit wartet er<br />

noch auf Laborgeräte, die ihm die ETH<br />

Zürich als Geschenk überlassen hat.<br />

Deckert will an der TU Dresden seine<br />

Forschungen auf dem Gebiet der<br />

Spektroskopie (Zerlegen <strong>des</strong> Lichts in ein<br />

Spektrum) fortsetzen und eine eigene<br />

Forschungsgruppe aufbauen. Mit Hilfe<br />

von optischen Verfahren ähnlich der<br />

Mikroskopie blickt er in Zellen und<br />

Moleküle, erforscht Bindungen und<br />

Schwingungsverhalten der kleinsten<br />

Teilchen und versucht, Informationen<br />

Wer Wer bastelt bastelt den den coolsten coolsten coolsten Roboter?<br />

Roboter?<br />

über die genaue Zusammensetzung von<br />

Materialien zu bekommen. Neu ist dabei<br />

die Möglichkeit, mit sichtbarem<br />

Licht Informationen zu erhalten, die<br />

sonst nur Elektronenmikroskopen<br />

zugänglich sind. Der Forscher nutzt<br />

Lichtquellen, die so klein sind, dass die<br />

herkömmliche Strahlenoptik nicht mehr<br />

ausreicht, um die speziellen Eigenschaften<br />

zu beschreiben. Dies bietet den Vorteil,<br />

dass lebende Organismen studiert werden<br />

können, ohne sie zu zerstören. Langfristig<br />

hofft Deckert sogar, mit dieser Methode<br />

einen DNS-Strang direkt auslesen zu<br />

können – eine Vision, die einer<br />

gentechnischen Revolution gleichkäme.<br />

Kinder Kinder tüft tüftelten tüft tüft elten technische Tricks aus - Sechs Schulen Schulen beteiligt beteiligt<br />

Erlenbacher Erlenbacher Gymnasiasten Gymnasiasten gewannen gewannen ersten ersten Preis Preis Main-Echo, 10. März <strong>2002</strong><br />

Sie sind die ŸDaniel Düsentriebsÿ der<br />

Zukunft: 26 Sechstklässler aus sechs<br />

Gymnasien im Landkreis Miltenberg und<br />

in der Stadt Aschaffenburg beteiligten<br />

sich im Rahmen <strong>des</strong> Wahlunterrichts an<br />

einem Roboterwettbewerb.<br />

Gestern wurden die besten Arbeiten in<br />

der Firma Reis Robotics in Obernburg<br />

präsentiert und prämiert.<br />

Im vergangenen Oktober hatte die<br />

Firma den Gymnasien 25 Baukästen im<br />

Wert von rund 15000 Mark gestiftet.<br />

Jeweils fünf dieser Bausätze, die auf dem<br />

handelsüblichen Lego-System<br />

ŸMindstroms Robot Invention Systemÿ<br />

basieren, erhielten das Karl-Ernst-<br />

Gymnasium in Amorbach, das Friedrich-<br />

Dessauer-Gymnasium in Aschaffenburg,<br />

das Julius-Echter-Gymnasium in Elsenfeld<br />

und das Johannes-Butzbach-Gymnasium<br />

in Miltenberg. Das Aschaffenburger Karl-<br />

Theodor-von-Dalberg-Gymnasium<br />

beteiligte sich Ÿauf eigene Faustÿ ebenfalls<br />

an dem Wettbewerb.<br />

Fast sechs Monate lang brüteten die<br />

Sechstklässler zusammen mit ihren<br />

Betreuungslehrern über Problemen,<br />

tüftelten an Lösungsmöglichkeiten und<br />

konstruierten Roboter nach eigenen<br />

Ideen. Eine an der Universität Ulm<br />

konzipierte einfache Programmiersprache<br />

half, die gestellten Aufgaben mit Hilfe der<br />

zur Verfügung stehenden Bauteile wie<br />

etwa Miniaturmotoren, Licht- und<br />

Berührungssensoren zu lösen. Fußball<br />

spielen, zu Musik tanzen oder aus einem<br />

Irrgarten herausfinden · Fantasie und<br />

Kreativität waren gefragt, den Einfällen<br />

keine Grenzen gesetzt. ŸDie Kinder lernen<br />

so spielerisch, wie ein Roboter aufgebaut<br />

ist und wie er funktioniertÿ, meint Dr:<br />

Gerhard Kraetzschmar vom Verein ŸThe<br />

JAHRESBRIEF BRIEF | 9


JAHRESBRIEF BRIEF <strong>2002</strong><br />

Cool Science Instituteÿ, der die<br />

Programmiersprache für die Initiative<br />

ŸRoboter in die Schulenÿ mit entwickelt<br />

hat.<br />

Jury Jury war war beeind beeindruckt beeind ruckt<br />

Je<strong>des</strong> Gymnasium bestimmte intern die<br />

zwei besten Ideen und schickte die<br />

Bewerber am Samstag zur<br />

schulübergreifenden Endausscheidung.<br />

Im Schulungsgebäude der Firma Reis<br />

präsentierten die zwölf Gruppen ihre<br />

Roboter einer Fachjury. Die Roboter-<br />

Spezialisten Bernd Reis und Axel Fischer,<br />

Professor Hartmut Bruhm von der<br />

Fachhochschule Aschaffenburg, Thilo<br />

Brodtmann vom Verband deutscher<br />

Maschinen- und Anlagenbau (Frankfurt)<br />

und MdB Wolfgang Zöller zeigten sich<br />

beeindruckt vom Erfindergeist der<br />

ŸJungingenieureÿ und sparten nicht mit<br />

Lob.<br />

Bei der Bewertung der Roboter sei<br />

sowohl auf eine kreative Konstruktion als<br />

auch auf eine funktionelle<br />

Anwendungsidee Wert gelegt worden,<br />

erläuterte Professor Bruhm. Je komplexer<br />

die programmierte Bewegung sei und je<br />

besser der Roboter mit seinen Sensoren<br />

die Umwelt erkenne und entsprechend<br />

reagiere, um so größer seien die<br />

Siegeschancen gewesen.<br />

Auf dem besten Weg, fähige Ingenieure<br />

zu werden, sind Stefan Richter und<br />

Johannes Schuck vom Staudinger-<br />

Gymnasium, die mit ihrem Abschlepp-<br />

Roboter in den Augen der Jury ein<br />

kleines Meisterstück gebastelt haben. Wie<br />

von Geisterhand geführt rollte das<br />

Raupenfahrzeug bei der Demonstration<br />

selbstständig und sicher über den<br />

Parcours und angelte sich mit seinem<br />

Kranausleger präzise das Zielobjekt. Auf<br />

den ersten Preis waren die beiden<br />

10 | JAHRESBRIEF BRIEF<br />

Elfjährigen mächtig stolz, ebenso die<br />

Eltern und die betreuende Lehrerin<br />

Elisabeth Kapeller. Für ihre Schule<br />

nahmen sie den ŸInvention Awardÿ-<br />

Wanderpokal in Empfang. Besonderes<br />

Schmankerl: Die beiden Gymnasiasten<br />

dürfen ihren Roboter auf der nächsten<br />

Hannovermesse präsentieren.<br />

Skatbrüdern und Schafkopf-Fans dürfte<br />

der Spielkartenausgabe-Roboter Spaß<br />

machen, den die zweitplatzierten Felix<br />

Blitz und Jens Günther vom Echter-<br />

Gymnasium erdacht und gebaut haben.<br />

Marvin Domley vom Dessauer-<br />

Gymnasium kam mit seiner Erfindung<br />

eines Kopierroboters auf Platz drei. Für<br />

die Sieger gab es Preisgelder und<br />

Sachpreise.<br />

Mit dem Wettbewerb sei es gelungen,<br />

Jungen und Mädchen spielerisch für<br />

Motoren, Antriebssysteme und Sensoren<br />

sowie das Erlernen einer<br />

Programmiersprache zu interessieren, sah<br />

Reis-Geschäftsführer Dr. Eberhard Kroth<br />

den Zweck der Aktion als erfüllt an: ŸWir<br />

müssen die Jugend frühzeitig an die<br />

Technik heranführen, um den<br />

Nachwuchs in diesem Bereich zu<br />

sichern.ÿ<br />

Freilu Freiluftklassenzimmer<br />

Freilu Freiluftklassenzimmer<br />

ftklassenzimmer <strong>des</strong> <strong>des</strong> <strong>des</strong> <strong>HSG</strong> <strong>HSG</strong><br />

<strong>HSG</strong><br />

Wir berichteten letztes Jahr vom neuen


Freiluftklassenzimmer. Das Bild zeigt<br />

Den Leistungskurs Wirtschaft/Recht mit<br />

Der Der Spröde Spröde und und die die die Diva<br />

Diva<br />

Dr. Hans-Jürgen Fahn.<br />

ŸKussecht ŸKussecht und und Andersÿ Andersÿ in in der der Zehntscheuer Zehntscheuer Zehntscheuer Amorbach<br />

Amorbach<br />

Hier stimmte alles: Gesang, Musik und<br />

Mimik, eine erstklassige musikalische<br />

Darbietung in der vollbesetzten<br />

Zehntscheuer – und ein nicht enden<br />

wollender Applaus zum Schluss der<br />

Vorstellung. Der Auftritt von ŸKussecht<br />

und Andersÿ am Samstagabend<br />

beim Kulturkreis Zehntscheuer in<br />

Amorbach war ein großer Erfolg.<br />

Hinter dem seltsamen Namen<br />

verbirgt sich das Duo Kussecht, das<br />

aus der Sängerin Patrizia Klotz<br />

(Abijahrgang 1994, Anm. der<br />

Redaktion) und dem Pianisten<br />

Norbert Lauter besteht, sowie der<br />

Sänger Markus Anders<br />

(Abijahrgang 1995, Anm. der Redaktion).<br />

Die drei Musiker überzeugten schon von<br />

dem Moment an, als Markus Anders in<br />

Max-Raabe-Manier – als<br />

Ÿfleischgewordenes Trichtergrammophon<br />

ÿ – den Abend mit dem Lied ŸKein<br />

Schwein ruft mich anÿ eröffnete. Mit<br />

ernster Mine, ohne die Spur eine<br />

Lächelns, trug Anders die Lieder aus den<br />

20er und 30er Jahren vor, darunter ŸMein<br />

kleiner grüner Kaktusÿ und der Greissler-<br />

Song ŸGehÊn wir Tauben vergiften im<br />

Parkÿ. Mit ŸRinderwahnÿ (Ÿ⁄wer weiß<br />

denn, wo die Rinder warÂnÿ) streifte der<br />

Künstler auch Themen dieser Tage. Der<br />

Höhepunkt <strong>des</strong> Abends war sicherlich die<br />

Interpretation von ŸIch wollt ich wärÊ ein<br />

Huhnÿ, bei dem Markus Anders, Patrizia<br />

Klotz und Norbert Lauter dem Publikum<br />

Lachkrämpfe bescherten. Bis auf wenige<br />

Ausnahmen wechselten sich Markus<br />

Anders und Patrizia Klotz mit ihren<br />

Liedern ab, immer begleitet vom<br />

virtuosen Lauter am Klavier – wobei<br />

Klotz den krassen Gegensatz der<br />

gespielten Steifheit von Anders<br />

darstellte. Sie sprühte nur so vor<br />

Charme und Leidenschaft. Klotz<br />

zeigte Ausdrucksstärke und schauspielerisches<br />

Talent, vor allem aber<br />

beeindruckenden Gesang. Ihre<br />

Stimmer füllte förmlich die<br />

Zehntscheuer. Auch bei Liedern, die sie<br />

ohne Mikrophon sang, war ihre Stimme<br />

auf unbeschreibliche Weise im Raum<br />

präsent – voller Intensität und dennoch<br />

angenehm. Egal ob als Diva oder Berliner<br />

Hausfrau, ob mit ŸSag es nicht der<br />

Mamaÿ, ŸDonÊt cry for me, Argentinaÿ<br />

oder Passagen aus ŸLes Miserablesÿ:<br />

Patrizia Klotz überzeugte das Publikum<br />

nicht nur, sie faszinierte es. Ihre<br />

Begeisterung rückten die Zuhörer mit<br />

brausendem Applaus aus. Unermüdlich<br />

forderten sie Zugaben von den drei<br />

Musikern bis ein unvergleichlicher Abend<br />

zu Ende ging.<br />

(Main-Echo, 30.04..02)<br />

Berufsorientierungsveranstaltung Berufsorientierungsveranstaltung durch<br />

durch<br />

Ehemalige Ehemalige am am 24.09.<strong>2002</strong><br />

24.09.<strong>2002</strong><br />

JAHRESBRIEF BRIEF | 11


JAHRESBRIEF BRIEF <strong>2002</strong><br />

In diesem Jahr ging die<br />

Berufsorientierungsveranstaltung durch<br />

Ehemalige in die zweite Runde. Dabei<br />

war festzustellen, dass es schwieriger<br />

wird, Leute zu finden, die bereit sind<br />

bzw. Zeit haben, daran teilzunehmen<br />

und ihren individuellen Werdegang<br />

vorzustellen - vor allem die Prüfungszeit<br />

an den Universitäten und<br />

Berufsakademien wurde uns dabei zum<br />

Verhängnis. Als "Notlösung" mussten<br />

wir <strong>des</strong>halb den Part der Berufsakademie<br />

mit jemandem besetzen, der selbst nicht<br />

dort studiert hat, was eigentlich sehr<br />

schade ist, wenn man bedenkt, wie viele<br />

<strong>HSG</strong>-Absolventen diesen Weg<br />

einschlagen! Letztlich konnten wir aber<br />

doch wieder mit einem vier Personen<br />

starken "Team" und einem leicht<br />

überarbeiteten Konzept diesen Info-Tag<br />

für die Kollegiaten möglich machen. In<br />

diesem Jahr informierten wir im ersten<br />

Teil etwa 35 teilnehmende Kollegiaten<br />

der Stufe 12 in jeweils circa 15minütigen<br />

Vorträgen über die Möglichkeiten nach<br />

dem Abitur; für die Lehre erfolgte der<br />

Vortrag - wie im letzten Jahr - durch<br />

Thorsten Rittger (Abiturjahrgang 1998),<br />

die Berufsakademie vertrat Birgit<br />

Stauder (Abiturjahrgang 1998), für die<br />

Fachhochschulen sprach Sabine<br />

Weinkötz (Abiturjahrgang 1998) und<br />

über die Universitäten berichtete Andre<br />

Haas (Abiturjahrgang 1997). Während<br />

derselben Zeit wurden die K13er durch<br />

Herrn Uecker von der Studienberatung<br />

Würzburg informiert. Den zweiten Teil<br />

der Veranstaltung bestritt für beide<br />

Stufen Dr. Striegel, der einen Vortrag<br />

zum Thema "Worauf es im Leben<br />

ankommt - Über den Erwerb von Wissen<br />

und Lebenskompetenz in der Schule"<br />

hielt. Anschließend bestand - wie im<br />

letzten Jahr - die Möglichkeit, den<br />

12 | JAHRESBRIEF BRIEF<br />

Referenten <strong>des</strong> ersten Teils individuelle<br />

Fragen zu stellen. Diese Sequenz wurde<br />

dieses Mal so gestaltet, dass zur Hälfte<br />

der "Fragestunde" die Möglichkeit für<br />

die Teilnehmer bestand, die<br />

Kleingruppen zu wechseln, um so zu<br />

ermöglichen, dass sie sich beispielsweise<br />

sowohl zum Thema Universität als auch<br />

zur Fachhochschule näher informieren<br />

konnten.<br />

Generell - wenn auch nicht ganz so<br />

stark wie im letzten Jahr - stellten wir<br />

wiederum fest, dass sich einige der kurz<br />

vor dem Abschluss stehenden Schüler<br />

noch keine oder wenig Gedanken über<br />

ihre Zukunft nach dem Abitur gemacht<br />

haben, was uns in unserer Projektarbeit<br />

nur um so mehr bestätigte!<br />

Deshalb ein Aufruf an alle<br />

Ehemaligen: wenn Ihr etwas zu unserem<br />

Projekt beitragen wollt und es Euch am<br />

Herzen liegt, dass es weitergeführt wird,<br />

meldet Euch! Die Vortragenden können/<br />

sollen nur einige Jahre an dem Projekt<br />

teilnehmen, denn es sollten möglichst<br />

noch im Studium bzw. in der<br />

Ausbildung stehende Personen sein. Den<br />

Schülern sollen andere als die durch<br />

Studien- oder Berufsberater bzw. Lehrer<br />

gewohnten Inhalte und Vorgehensweisen<br />

geboten werden.<br />

Der Zeitaufwand ist sehr gering! Es<br />

wird nach Absprache der<br />

Teilnehmenden ein Vortreffen mit<br />

Herrn Weber, der als Beratungslehrer<br />

dieses Projekt auf schulischer Seite<br />

betreut, durchgeführt. Dann ist der<br />

Einzelvortrag auszuarbeiten und<br />

schließlich der Infotag (in der Regel am<br />

ersten Wandertag <strong>des</strong> Schuljahres, also<br />

Mitte/ Ende September) mitzugestalten.<br />

Deshalb nochmals ein Appell an alle<br />

Interessierten aus den jüngeren<br />

Abiturjahrgängen: Bringt Euch ein und


tragt dazu bei, die<br />

Orientierungsveranstaltung durch<br />

Ehemalige weiterzuführen! Und ich<br />

kann Euch versprechen: es wird auch für<br />

Euch eine lohnende Erfahrung sein, die<br />

zudem viel Spaß macht!<br />

Birgit Stauder, Abiturjahrgang 1998<br />

JAHRESBRIEF BRIEF | 13


JAHRESBRIEF BRIEF <strong>2002</strong><br />

Unsere Empfehlung für den Mitgliedsbeitrag: Dauerauftrag oder Einzugsverfahren<br />

Mitgliedsbeitrag 5,- Euro/ Jahr (freiwillig höhere Beiträge zulässig) ⇒ Gleich Gleich erled erledigen erled gen gen! gen<br />

Konto 430 727 974 Sparkasse Miltenberg-Obernburg, BLZ 796 500 00<br />

�---�---�--�---Bitte ausschneiden, kopieren oder Daten per Email---�---�---�---�----<br />

14 | JAHRESBRIEF BRIEF<br />

Teilnahme am Lastschriftverfahren<br />

AN: Walter Lang, Silvanerweg 2, 63906 Erlenbach, oder: freunde_<strong>des</strong>_hsg@gmx.de<br />

Hiermit ermächtige ich die Vereinigung der <strong>Freunde</strong> <strong>des</strong> Hermann-Staudinger-Gymnasiums<br />

Erlenbach, meine fälligen Beitragszahlungen von meinem Konto im Lastschriftverfahren<br />

einzuziehen. Ich kann die Ermächtigung jederzeit widerrufen.<br />

Name: ............................................................................. Mitgl.-Nr.: .............................<br />

Kontonummer: ...........................................<br />

Kontoinhaber: ...........................................<br />

Bank: .................................................... Bankleitzahl: ..............................<br />

Bei fehlender Deckung besteht für das Kreditinstitut keine Verpflichtung zur Einlösung.<br />

Meine Telefonnummer für Rückfragen lautet: ...........................................<br />

Datum: ........................................... Unterschrift: ...........................................<br />

�----�----�----�---Bitte ausschneiden, kopieren oder Daten per Email----�----�----�----<br />

Termine Termine Termine * * Termine Termine * * Termine Termine Termine * * * Term Termine Term ne * * Termine * * Termine * * Termine Termine<br />

Volleyballturnier <strong>2002</strong> 21.12.<strong>2002</strong> 21.12.<strong>2002</strong> 21.12.<strong>2002</strong> 21.12.<strong>2002</strong> 10.00 Uhr Turnhalle <strong>des</strong> <strong>HSG</strong><br />

Jahrestreffen <strong>2002</strong> 23.12.<strong>2002</strong> 20.00 Uhr Gaststätte Balonier Erlenbach<br />

Jahrestreffen 2003 23.12.2003 20.00 Uhr (voraussichtlich)<br />

Hinweis Hinweis für für die die Abiturienten Abiturienten von von <strong>2002</strong>:<br />

<strong>2002</strong>:<br />

Wir schicken allen aus eurem Jahrgang <strong>2002</strong> den <strong>Jahresbrief</strong>. Wenn du Mitglied werden<br />

willst, überweise bitte den Jahresbeitrag von 5 Euro. Die Überweisung gilt als<br />

Aufnahmeantrag. Als Mitglied erhältst du dann in den kommenden Jahren den <strong>Jahresbrief</strong>.<br />

Liebe Liebe Liebe Freundinnen Freundinnen und und <strong>Freunde</strong> <strong>Freunde</strong> <strong>des</strong> <strong>des</strong> <strong>HSG</strong> <strong>HSG</strong><br />

<strong>HSG</strong><br />

Bitte sendet Mitteilungen wie Adressenänderungen, Promotionen (die Schulbibliothek<br />

freut sich über Exemplare), familiäre oder berufliche Änderungen entweder an das<br />

Sekretariat <strong>des</strong> <strong>HSG</strong> (63906 Erlenbach, Elsenfelder Straße, Tel. 09372-5450) oder an<br />

unsere Email-Adresse freu freunde_<strong>des</strong>_hsg@gmx.de<br />

freu de_<strong>des</strong>_hsg@gmx.de<br />

Herausg.: Vereinig. der <strong>Freunde</strong> <strong>des</strong> Hermann-Staudinger-Gymnasiums,63906 Erlenbach<br />

1.Vorsitzender. Thomas Schwaegerl<br />

Mail:freunde_<strong>des</strong>_hsg@gmx.de, Homepage: http://www.hsgerlenbach.de/freunde

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