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hochmeister zeitung - Evangelische Hochmeister-Kirchengemeinde

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Seite 10<br />

R E L I G I Ö S E S L E B E N<br />

Frauen in der Bibel - Priscilla<br />

Prophetin und Missionarin des frühen Christentums<br />

Es war heiß damals in Rom im<br />

Jahre 49 nach Christus. Die<br />

Hitze lastete auf unseren<br />

bedrückten Gemütern.<br />

Aus Pontus in Kleinasien hatte es<br />

uns, wie so viele damals, nach Rom, in<br />

die Metropole des römischen Weltreiches<br />

gezogen. Jetzt wurden wir<br />

Juden verfolgt und schließlich erließ<br />

Kaiser Claudius den Ausweisungsbefehl.<br />

Unseren Broterwerb, die Zeltmacherei<br />

mussten wir aufgeben. Unter<br />

Tränen verließen mein Mann und<br />

ich die Stadt, die uns zur Heimat geworden<br />

war.<br />

Mit der Zuversicht und Vertrauen<br />

im Herzen, dass der EINE uns führen<br />

würde, wie er seit Jahrtausenden sein<br />

Volk führte, und der Hoffnung, in der<br />

Fremde wieder eine neue Heimat zu<br />

finden, schifften wir uns nach Korinth<br />

ein. Hier fanden wir Zuflucht und<br />

Rettung. Eine Wende in unserem Leben,<br />

die mehr war als ein Neuanfang.<br />

Eines Tages klopft ein fremder Mann<br />

an unserem neu eröffneten Zeltmachergeschäft.<br />

Auch er sei Zeltmacher,<br />

und bitte um Aufnahme und<br />

Aufträge. Paulus.<br />

Die Begegnung mit ihm hat unser<br />

Leben verändert.Wir haben viel mehr<br />

empfangen, vielmehr geschenkt bekommen,<br />

als Kaiser Claudius uns je<br />

hatte rauben können: Die Begegnung<br />

mit Jesus Christus, das neue Leben.<br />

Von diesem Augenblick an stand unser<br />

Leben unter dem großen Segen<br />

Gottes.Von Paulus, diesem schmächtigen<br />

Mann, ging eine solche Kraft und<br />

Zuversicht aus. Er wurde unser Mitbewohner<br />

und Gefährte. Ein wahrer<br />

Segensträger, gewissenhaft in seiner<br />

Berufserfüllung und ein vollmächtiger<br />

Verkünder und Zeuge des Evangeliums;<br />

der frohen Botschaft von Gottes<br />

Liebe und Treue, der wunderbaren<br />

Erlösung durch Jesus Christus. Unsere<br />

Herzen erkannten, dass auch das<br />

Schwerste und Rätselvollste uns zum<br />

besten gedient hat.<br />

Die Botschaft des Evangeliums hat<br />

sich in mein Herz gebrannt. Eine neue<br />

Liebe nahm in mir Wohnung, Jesus<br />

Christus. Ich konnte nicht anders, von<br />

dieser einzigen Wahrheit musste ich<br />

weitererzählen. Alle sollten diese Botschaft<br />

hören, das Glück des neuen<br />

Lebens in Christus erfahren. Mein<br />

Haus wurde geöffnet, damit die Menschen<br />

in Christus einen Ort der Begegnung<br />

hatten.<br />

„Mein Haus“, weil ich wie selbstverständlich<br />

immer mehr hineinwuchs<br />

in die wichtige Aufgabe, die<br />

frohe Botschaft weiterzusagen. Jesus<br />

Christus hat mich gelehrt, du bist<br />

Gottes geliebtes Kind, du bist als Frau<br />

genau so viel wert, genau so wichtig,<br />

du bist mehr als nur die Dienerin im<br />

Hause, du bist Trägerin der Wahrheit.<br />

Misch dich ein, lass deinen Mund<br />

überlaufen von dem, was dein Herz<br />

voll macht.<br />

Und ich habe geredet, getröstet und<br />

gebetet, aufgerufen zur Umkehr. Ich<br />

bin nicht müde geworden, dem Ruf<br />

Gottes in meiner Welt Gehör zu verschaffen.<br />

Es war nicht immer leicht.<br />

Was Claudius in Rom war, das waren<br />

die Gegner des Evangeliums in<br />

Korinth. Auch hier gab es Anfeindung<br />

und Feindschaft. Aber mein<br />

Traum, dass die Liebe Gottes in der<br />

Welt siegen wird, ließ mich weiter<br />

machen. Nichts und niemand konnte<br />

mich mehr zum Schweigen bringen.<br />

Jahre später kehrten mein Mann und<br />

ich nach Rom zurück.<br />

Manche eurer klugen Theologen<br />

diskutieren, ob ich damals aus Rom<br />

den Brief an die Hebräer geschrieben<br />

habe. Ich habe niemals mehr geschwiegen.<br />

Diese Frage allerdings<br />

werde ich euch nicht beantworten.<br />

Wichtig allein ist doch der Glaube an<br />

das Wort, das vom Vater kommt.<br />

Lasst es bei dem: Es ist aber der<br />

Glaube eine feste Zuversicht auf das,<br />

was man hofft, und ein Nichtzweifeln<br />

an dem, was man nicht sieht.<br />

“Sure “Sure<br />

on this shining night“<br />

Konzert onzert in der <strong>Hochmeister</strong>kir<br />

<strong>Hochmeister</strong>kirche<br />

he am<br />

Sonnabend, 4. November um 20:00 Uhr<br />

Geistliche amerikanische Musik des 20. Jahrhunderts<br />

für Sopran, Chor und Klavier<br />

Ein ungewöhnliches Programm mit hierzulande selten aufgeführten Kompositionen<br />

erwartet Sie! Werke der amerikanischen Komponisten Aaron Copland, Samuel<br />

Barber, Charles Ives, Duke Ellington und Leonard Bernstein geben einen Einblick in<br />

die geistliche Musik der USA. Obgleich das amerikanische Musikschaffen im 20.<br />

Jahrhundert stark von der europäischen Tradition beeinflusst wurde, lässt sich doch<br />

deutlich eine „amerikanische Stimme" identifizieren. Zum einen in dem unverkrampften<br />

Mut zur Schlichtheit und Klarheit - etwa in der Musik von Copland und Barber,<br />

zum anderen in der unkonventionellen Bereitschaft, sich unterschiedlichster stilistischer<br />

Mittel zu bedienen, wie es für den experimentierfreudigen Charles Ives typisch<br />

war. Nicht zuletzt wird die „amerikanische Stimme" durch die original amerikanische<br />

Musik des Jazz vertreten, wie sie in den geistlichen Werken Duke Ellingtons und<br />

Leonard Bernstein zum Ausdruck kommt.<br />

Sie hören Werke für Sopran Solo, Chor und Klavier. Gestaltet wird das Konzert von<br />

Kathrin Freyburg (Sopran), Sady Augsburger (Klavier) und dem <strong>Hochmeister</strong>Chor<br />

unter der Leitung von Diemut Ophardt.<br />

Der Eintritt beträgt 8 Euro bzw. 6 Euro (ermäßigt).

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