HocHmeister Zeitung - Evangelische Hochmeister-Kirchengemeinde
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<strong>Hochmeister</strong><br />
<strong>Zeitung</strong><br />
Eva n g e l i s c h e Ho c h m e i s t e r - Ki r c h e n g e m e i n d e<br />
A u s g a b e J u n i - j u l i 2 0 1 0<br />
Foto: Klagemauer in Jerusalem, Anna Nguyen-Huu<br />
Go t t spricht: Su ch e t m i ch, so werdet ihr leben.<br />
Monatsspruch für Juni 2010: Am o s 5.4
I m p r e s s u m<br />
Impressum:<br />
<strong>Hochmeister</strong>zeitung Halensee, Gemeindeblatt<br />
der Ev. <strong>Hochmeister</strong> - <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
erscheint alle 2 Monate in einer Auflage von<br />
ca. 11.000 Stück.<br />
Herausgeber:<br />
Der Gemeindekirchenrat<br />
Redaktion:<br />
Kathrin Ehmer, Dorothea Praetorius,<br />
Hildegard Schumann,<br />
Ursula Zohren-Busse<br />
E-Mail:<br />
redaktion@hochmeisterkirche.de<br />
Verantwortlich:<br />
Ursula Zohren-Busse<br />
Anzeigen:<br />
Hildegard Schumann, Tel.: 8 91 77 36<br />
Graphische Gestaltung:<br />
Kathrin Ehmer<br />
http://zeitung.hochmeisterkirche.de<br />
Druck:<br />
Mercedes-Druck, Sportfliegerstr. 6,<br />
12487 Berlin<br />
*<br />
Wir freuen uns über eingesandte Beiträge,<br />
behalten uns aber redaktionelle Änderungen<br />
und Anpassungen an das Gestaltungsraster vor.<br />
<strong>Hochmeister</strong>-<strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Kirche: Westfälische Straße 70 A<br />
Gemeindebüro: Marianne Lau, Paulsborner Straße 86, 10709 Berlin<br />
Öffnungszeiten: Mo, Mi: nicht geöffnet Tel.: 8 91 69 64<br />
Di: 09:00 – 12:00 Uhr Fax: 8 93 23 23<br />
Do: 13:30 – 18:00 Uhr E-Mail: info@hochmeisterkirche.de<br />
Fr: 09:00 – 13:00 Uhr<br />
Aktuelles über Gemeinde und Kirchenkreis: www.hochmeisterkirche.de, www.evkiwi.de und www.<br />
ekbo.de. Alle Pfarrer bieten Sprechstunden nach Vereinbarung an.<br />
Timo Wolff<br />
Vorsitzender des GKR<br />
Tel.: (01 63) 8 61 29 03<br />
E-Mail: wolff@hochmeisterkirche.de<br />
Pfn. Cornelia Benus-Dreyer<br />
Paulsborner Straße 86<br />
Tel.: 8 91 87 46<br />
E-Mail: benus-dreyer@hochmeisterkirche.de<br />
Pfn. Ursula Zohren-Busse<br />
Tel. (Büro): 8 93 23 22<br />
E-Mail: zohren-busse@hochmeisterkirche.de<br />
Pfr. Joachim Krätschell<br />
E-Mail: kraetschell@hochmeisterkirche.de<br />
Tel.: 89 00 64 78<br />
Kindertagesstätte<br />
Heidi Reinhardt<br />
Tel.: 8 92 86 83<br />
E-Mail: kita@hochmeisterkirche.de<br />
Miniclub<br />
Christa-Maria Rieck<br />
(Mo – Fr 7.30 – 12.30)<br />
Tel.: 8 91 87 81<br />
E-Mail: miniclub@hochmeisterkirche.de<br />
Jugendarbeit<br />
Sabine Maaß Sprechstd. nach Vereinb.<br />
Tel.: 8 25 71 85 Amt für Jugendarbeit<br />
E-Mail: maass@hochmeisterkirche.de<br />
Ev. Familienbildungsstätte<br />
Nassauische Straße 67, 10717 Berlin<br />
Tel.: 8 53 53 52 Fax: 85 72 60 70<br />
Gemeindeschwester<br />
Ulrike Haag (über Gemeindebüro)<br />
Tel.: 8 91 69 64<br />
Team Diakonie<br />
Tel.: 89 54 16 95 / 96<br />
Kirchenmusik<br />
Katrin und Christian Hagitte<br />
Tel.: 8 93 21 56<br />
E-Mail: hagitte@hochmeisterkirche.de<br />
<strong>Hochmeister</strong>Chor e.V.<br />
Diemut Ophardt<br />
Tel.: 3 13 68 70<br />
www.hochmeisterchor.de<br />
Forum 50plus<br />
Sigrid Tempel<br />
Tel.: 86 42 44 51<br />
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- mit Ihrer Spende auf das Gemeinde konto, mit der Zweck be stimmung<br />
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Ev. <strong>Hochmeister</strong>gemeinde 10709 Berlin<br />
Postbank Berlin BLZ 100 100 10 Kto.-Nr.: 100 586-104<br />
Förderverein <strong>Hochmeister</strong>-<strong>Kirchengemeinde</strong> e.V. 10709 Berlin<br />
Postbank Berlin BLZ 100 100 10 Kto.-Nr.: 274 289-104<br />
<strong>Hochmeister</strong>-Kirchbau-Verein e.V. 10709 Berlin<br />
Postbank Berlin BLZ 100 100 10 Kto.-Nr.: 367 304-103<br />
Förderverein Kita e.V.<br />
Deutsche Bank 24 BLZ 100 700 24 Kto.-Nr.: 122 698 400<br />
Kulturverein der <strong>Hochmeister</strong>-<strong>Kirchengemeinde</strong> Wilmersdorf<br />
Bank für Kirche und Diakonie 24 BLZ 350 601 90 Kto.-Nr.: 1 567 348 012<br />
Redaktionsschluss für die<br />
Ausgabe August/September<br />
ist der 30. Juni 2010<br />
Weitere Information unter<br />
Tel. 891 77 36<br />
Seite 2
D e r M o n a t s s p r u c h f ü r J u l i<br />
So bekehre d i ch nun zu deinem Go t t, halte fest an Barmherzigkeit und Re ch t und hoffe<br />
stets auf deinen Go t t! (Ho s e a 12, 7)<br />
Ho s e a<br />
ist frustriert.<br />
Um ihn herum<br />
wird Gottes<br />
Gesetz mißachtet,<br />
seine Gebote<br />
übertreten. Sein Volk – Gottes auserwähltes<br />
Volk – führt barbarische Kriege<br />
und mißachtet die Menschenrechte.<br />
Wie die politische Führung, so sind<br />
auch die einfachen Menschen fern<br />
von dem, was Hosea als gottesgefälliges<br />
Leben sieht – und das ist doch gar<br />
nicht so schwer! Gottes Gebote sind<br />
klar und eindeutig.<br />
Im Vergleich zu der bitteren Klage,<br />
die den siebten Vers umgibt, liest<br />
sich die Aufforderung, sich wieder<br />
zu Gott zu bekehren, seinem Auftrag<br />
zu folgen und auf ihn zu hoffen,<br />
wie eine freundliche Einladung. Mit<br />
dem „Festhalten an Barmherzigkeit<br />
und Recht“ greift Hosea zudem aus<br />
der Vielzahl der Gebote und Gesetze<br />
etwas zutiefst Menschliches heraus;<br />
etwas, das unmittelbar mit dem Herzen<br />
nachvollziehbar ist.<br />
In diesem Zusammenhang verliert<br />
die Aufforderung, sich „zu<br />
Gott zu bekehren“, an Schärfe und<br />
Überheblichkeit. Sich „bekehren“ (im<br />
Sinne von „umkehren“) wird anhand<br />
der Anweisungen, die Hosea damit<br />
verbindet, schlüssig und konkret.<br />
Jesus oder Johannes der Täufer kommen<br />
mir da viel radikaler vor. Letzterer<br />
fordert die Menschen auf, „Buße zu<br />
tun.“ Auch dies bedeutet, umzukehren<br />
und sich zu Gott zu wenden, aber in<br />
der Kürze der Aufforderung liegt etwas<br />
Umfassendes, das mir Angst macht.<br />
Und was Jesus seinen Jüngern abverlangt,<br />
ist oftmals von einer Radikalität,<br />
die mich zweifeln läßt, ob ich an<br />
Matthäus’ Stelle in seine Nachfolge<br />
getreten wäre.<br />
Sich bekehren – umkehren – wird<br />
um so schwerer, je länger man bereits<br />
auf dem falschen Weg ist. Vielleicht,<br />
weil die Aufmerksamkeit für das, was<br />
der eigene richtige Weg ist, immer<br />
mehr nachläßt.<br />
Vielleicht auch, weil falsche Wege<br />
eine Eigendynamik entwickeln, die<br />
immer mehr Falsches nach sich zieht.<br />
Zahllose Bücher, Dramen und Filme<br />
haben diesen Grundkonflikt thematisiert<br />
– der Klassiker ist wohl<br />
Shakespeares MacBeth, der meint,<br />
dem ihm verheißenen Königtum<br />
nachhelfen zu müssen, anstatt allein<br />
der Verheißung selbst zu vertrauen.<br />
(„Und hoffe stets auf deinen Gott“,<br />
sagt Hosea.)<br />
MacBeth jedoch tötet, und in der<br />
Zwangsläufigkeit des Vertuschens<br />
tötet er immer weiter – bis er selber<br />
umkommt; einsam, überfordert,<br />
schuldbeladen.<br />
Derart dramatisch muß es uns nicht<br />
ergehen. Dennoch ist Umkehren<br />
schwer. Umkehren bedeutet, das eigene<br />
Handeln zu hinterfragen, Fehler zu<br />
erkennen und sich der eigenen Schuld<br />
zu stellen. Je größer die Schuld oder<br />
die Selbstzweifel, um so schwerer ist<br />
es, einen Neuanfang zu machen. Und<br />
es liegt im menschlichen Schicksal,<br />
Fehler zu begehen und Schuld auf sich<br />
zu laden.<br />
Gott weiß das. Er hat unsere Schuld<br />
auf sich genommen und sich für<br />
uns ans Kreuz schlagen lassen. Ein<br />
Neuanfang ist jederzeit möglich, im<br />
Großen wie im Kleinen.<br />
Weil unser Gott jeden Einzelnen<br />
von uns erlöst hat, können wir uns mit<br />
befreitem Herzen „zu Gott bekehren“<br />
und Barmherzigkeit und Gerechtigkeit<br />
als Werte erkennen, mit denen wir<br />
Gott dienen und ihn ehren. Hosea sagt<br />
uns, wie einfach das ist.<br />
Kristian Schilling<br />
Psalm 37<br />
Befiehl dem Herrn deine Wege<br />
Und hoffe auf ihn, er wird’s<br />
wohl machen und wird deine<br />
Gerechtigkeit heraufführen wie<br />
das Licht<br />
und dein Recht wie den<br />
Mittag.<br />
Sei stille dem Herrn und warte<br />
auf ihn.<br />
Entrüste dich nicht, damit du<br />
nicht Unrecht tust.<br />
Bleibe fromm und halte dich<br />
recht; denn einem solchen<br />
wird es zu letzt gut gehen.<br />
Der Herr hilft den Gerechten,<br />
er ist ihre Stärke in der Not.<br />
Psalm 37,5-7a, 8b, 37-39<br />
Seite 3
Ü b e r d e n K i r c h t u r m h i n a u s<br />
Iringa 2009: Reisetagebuch Teil 3<br />
Besuch in der Partnerdiözese Iringa/Tansania - 16. September bis 1.Oktober 2009<br />
Anlässlich des 30jährigen<br />
Bestehens der Partnerschaft<br />
hatte ich die Gelegenheit, die<br />
Diözese Iringa zu besuchen, gemeinsam<br />
mit 10 Menschen aus unserem<br />
Kirchenkreis.<br />
27. September, Sonntag<br />
Mein zweiter Sonntag in Iringa<br />
und ich frage mich: wo ist die Zeit<br />
geblieben?<br />
Anders als vor einer Woche besuchen<br />
wir heute „nur“ 2 Gottesdienste.<br />
Der Erste beginnt wieder um 7 Uhr.<br />
Alle sind müde und angeschlagen,<br />
wir dösen vor uns hin oder kämpfen<br />
gegen das Einschlafen. (Die vergangene<br />
Woche ist nicht spurlos an uns<br />
vorüber gegangen). Die Gottesdienste<br />
sind wirklich sehr, sehr lang. Nach<br />
den üblichen Begrüßungs- und<br />
Abkündigungspräliminarien beginnt<br />
nach 2 Stunden endlich die Predigt!<br />
Doch das Irrste geschieht im<br />
Anschluss an den Gottesdienst: Die<br />
Versteigerung von Naturalien, die einige<br />
Gottesdienstbesucher als Kollekte<br />
spendeten. Als erstes sind 4 frische<br />
Hühnereier im Angebot danach ein<br />
lebender Hahn. Bei den Eiern halten<br />
wir uns zurück, doch beim Hahn<br />
bieten wir mit. Am Ende zahlen wir<br />
7.000 TSH, was etwa 3,90 Euro entspricht.<br />
Gewiss fragen Sie sich: was<br />
wollen die mit einem Hahn? Es ist<br />
Sitte, das ersteigerte Gut Bedürftigen<br />
zukommen zu lassen. Dieser Hahn soll<br />
in Zukunft im Huruma Center leben,<br />
dort wird er freudig erwartet.<br />
Im Anschluss an die Auktion gibt es<br />
Frühstück und danach geht‘s mit dem<br />
Jeep ins Huruma Center.<br />
Dort wird ein Sommerfest mit den<br />
Kindern aus dem Huruma Center<br />
gefeiert. Alle sind eingeladen und es ist<br />
wie jedes Kindersommerfest: fröhlich,<br />
ausgelassen, laut und für Erwachsene<br />
ziemlich anstrengend! Das Fest wird<br />
mit einem Gottesdienst eröffnet.<br />
Nach der liebgewordenen musikalischen<br />
Begrüßung ziehen Kinder und<br />
Erwachsene gemeinsam mit uns in die<br />
Kirche ein. Wie üblich werden alle<br />
Gäste begrüßt, wichtige Meldungen<br />
verlesen. Auch wir werden vorgestellt,<br />
singen ein Lied, die letzte Strophe<br />
sogar in Kisuaheli! Dabei geschieht<br />
etwas, was wohl nur hier möglich ist:<br />
der Pfarrer steht auf, filmt uns beim<br />
Singen mit seiner Handykamera, wir<br />
nehmen unsere Plätze ein, der Pfarrer<br />
fotografiert uns. Er schaut sich die<br />
Videoaufnahme sofort an, sodass neben<br />
der Predigt von Pfr. Dannenmann<br />
unser Gesang ertönt.<br />
Nach dem Gottesdienst bittet uns<br />
Mama Chelewa in ihr Büro. Sie dankt<br />
noch einmal für die Unterstützung<br />
durch den Kirchenkreis und überreicht<br />
uns wunderschöne Stoffe,<br />
wie sie in Tansania Tradition sind.<br />
Unter kundiger Führung suche ich<br />
am Nachmittag in der Stadt eine<br />
Schneiderin auf, um mir ein Kleid<br />
anfertigen zu lassen.<br />
Seite 4
G e m e i n d e l e b e n<br />
Fortsetzung Reisetagebuch von Seite 4<br />
28. September, Montag<br />
Nach dem Aufwachen befällt mich<br />
ein merkwürdigen Gefühl: der letzte<br />
offizielle Termin steht auf unserem<br />
Programm. Soll ich traurig sein, weil<br />
die aufregende Zeit so schnell vergangen<br />
ist oder soll ich mich auf zu<br />
Hause freuen?<br />
Pfarrer Mangulisa und der Fahrer<br />
holen uns ab. Im kleinen Ort NZIHI<br />
lernen wir das staatliche HIV und AIDS<br />
Programm kennen. Die Infizierten und<br />
Sorgen kann man teilen.<br />
Erkrankten leben hier zusammen mit<br />
ihren Familien, bemüht ein „normales“<br />
Leben zu führen. Wir dürfen einige<br />
der Familien in ihren bescheidenen<br />
Hütten besuchen, erfahren wie sie mit<br />
ihrer Krankheit leben. Offen schildern<br />
uns die Frauen welche Ängste sie plagen:<br />
Angst um die Zukunft - vor allem<br />
die ihrer Kinder.<br />
Nach diesen Begegnungen bin<br />
ich ziemlich bedrückt, doch gleichzeitig<br />
beeindruckt mich, mit wie<br />
viel Engagement ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter den Menschen helfen.<br />
Das Regierungsprogramm reicht bei<br />
weitem nicht aus, um die Zahl der<br />
Neuinfektionen einzudämmen.<br />
Im Anschluss an die Gespräche<br />
mit Betroffenen sind wir mit einer<br />
Selbsthilfegruppe verabredet. Sie<br />
verliest und überreicht einen Brief,<br />
der deutlich macht, wie schwierig<br />
die finanzielle Situation ist. Zum<br />
Jahresende 2009 entfällt die staatliche<br />
Unterstützung, auch die<br />
Anschubfinanzierung durch die EU<br />
ist erschöpft.<br />
Um nach diesen bedrückenden<br />
Erlebnissen den Kopf wieder frei zu<br />
bekommen, bummele ich in Iringa<br />
ein letztes Mal durch die Stadt und<br />
lasse mich vom bunten Marktleben<br />
treiben.<br />
Fortsetzung folgt<br />
Hildegard Schumann<br />
Jericho - Havelberg<br />
Herzliche Einladung zur<br />
Gemeindefahrt im Juni.<br />
Gemeinsam wollen wir den<br />
Frühsommer genießen und uns<br />
wieder auf Fahrt begeben, hinein<br />
in Gottes schöne Welt.<br />
Wir besuchen Jericho, den ältesten<br />
Bischofsitz aus dem 10. Jh. östlich<br />
der Elbe.<br />
Termin: 10. Juni 2010<br />
Abfahrt: 8:00 Uhr<br />
Gemeindehaus<br />
Programm: Fahrt an die<br />
Elbe, Besuch des Stifts Jericho,<br />
Mittagessen, Dombesuch in<br />
Havelberg, Stadtbummel,<br />
Kaffeetrinken individuell<br />
Preis: 40, - Euro<br />
Bitte melden Sie sich im<br />
Gemeindebüro an!<br />
Pfarrerin Zohren-Busse<br />
TelefonSeelsorge<br />
Anonym, kompetent, rund um die Uhr.<br />
0800/111 0 1 1 1<br />
0800/111 0 222<br />
www.telefonseelsorge.de<br />
Die Deutsche Telekom ist Partner der TelefonSeelsorge.<br />
Seite 5
Ü b e r d e n K i r c h t u r m h i n a u s<br />
Vor 25 Jahren starb Heinrich Böll<br />
Poet, Radikaldemokrat, Christ ohne Kirche<br />
Als er mit 33 Jahren den literarischen<br />
Durchbruch schaffte<br />
und 1951 den Preis der<br />
„Gruppe 47“ überreicht bekam, 1000<br />
DM in groflen Scheinen, flüsterte er<br />
einem Kollegen atemlos zu: „Ich muss<br />
sofort zur Post laufen und das Geld<br />
überweisen! Meine Kinder hungern<br />
und schlafen im Kohlenkasten.“<br />
Heinrich Böll hat die schlimmen<br />
Nachkriegsjahre nie vergessen<br />
und auch nicht seine grauenvollen<br />
Erlebnisse auf den Schlachtfeldern, die<br />
er unbarmherzig realistisch schilderte,<br />
die Schuldigen beim Namen nennend.<br />
Mitgefühl mit den Wehrlosen, gesellschaftliche<br />
Verantwortung der Literatur,<br />
Sehnsucht nach Gerechtigkeit und<br />
eine erfinderische Phantasie, wenn<br />
es um die nötigen Veränderungen<br />
ging - das blieben seine Themen.<br />
Böll war ein vornehmer, kämpferischer<br />
Intellektueller, den jeder verstehen<br />
konnte, ein Radikaldemokrat<br />
aus Sorge um kostbare Werte.<br />
Während des Kalten Krieges hielt<br />
er intensive Kontakte zu Literaten<br />
des Ostblocks. Dem Dissidenten<br />
Alexander Solschenizyn gab er<br />
Asyl in seinem Haus im Eifeldorf<br />
Langenbroich. Als er mahnte, auch mit<br />
der Baader-Meinhof-Bande nach den<br />
Regeln des Rechtsstaats umzugehen,<br />
rückte man ihn in die geistige Nähe<br />
von Terroristen. Die Verleihung des<br />
Literaturnobelpreises konnte vor dem<br />
Hintergrund solcher Hysterie durchaus<br />
als Geste der Solidarität mit dem<br />
von Morddrohungen verfolgten Autor<br />
verstanden werden.<br />
Aus der katholischen Kirche waren<br />
er und seine Frau Annemarie bereits<br />
1976 ausgetreten, nicht aber aus der<br />
Gemeinschaft der an Jesus Glaubenden.<br />
Er warf seiner Kirche vor, blind<br />
eine bestimmte politische Fraktion<br />
zu unterstützen, keinen Widerstand<br />
gegen die Hochrüstung zu leisten,<br />
wiederverheirateten Geschiedenen<br />
die Kommunion zu verweigern, ihre<br />
Kirchensteuern aber bedenkenlos<br />
zu kassieren. In seinen Erzählungen<br />
und Romanen („Das Brot der frühen<br />
Jahre“, „Ansichten eines Clowns“,<br />
„Gruppenbild mit Dame“) kämpfte er<br />
mit Sarkasmus gegen Heuchelei. Am<br />
16. Juli 1985 starb Heinrich Böll. An<br />
seinem Grab spielten Sinti und Roma<br />
melancholische Lieder.<br />
Christian Feldmann<br />
Seite 6
G e m e i n d e l e b e n<br />
Wechsel im Amt des Superintendenten<br />
Amtseinführung von Harald Grün-Rath<br />
Am 19. Juni um 18:00 Uhr<br />
wird Pfarrer Harald Grün-<br />
Rath im Gottesdienst in der<br />
Kirche am Hohenzollernplatz als neuer<br />
Superintendent unseres Kirchenkreises<br />
in sein Amt eingeführt.<br />
Der Superintendent leitet gemeinsam<br />
mit dem Kreiskirchenrat die<br />
Geschicke des Kirchenkreises und ist<br />
Dienstvorgesetzter der Pfarrerinnen<br />
und Pfarrer. Pfarrer Grün-Rath tritt<br />
die Nachfolge von Roland Herpich<br />
an, der im März verabschiedet wurde.<br />
Begonnene Projekte werden fortgesetzt<br />
und Neues können wir erwarten.<br />
Wir freuen uns auf die vor uns liegende<br />
gemeinsame Zeit und wünschen<br />
Pfarrer Grün-Rath für die zukünftigen<br />
Aufgaben seiner Amtsperiode<br />
Kraft und Glaubensstärke, Fantasie,<br />
Fröhlichkeit und Gelassenheit und vor<br />
allen Dingen Gottes Segen.<br />
Pfarrerin Zohren-Busse<br />
Am 6.6.2010 findet im<br />
Anschluss an den Familiengottesdienst<br />
unser diesjähriges<br />
Sommerfest statt.<br />
Wir treffen uns diesmal auf der<br />
<strong>Hochmeister</strong>-Wiese. Für Spiel,<br />
Spaß und Spannung ist reichlich<br />
gesorgt, ebenso wird bestens für Ihr<br />
leibliches Wohl gesorgt.<br />
Das Sommerfest steht unter dem<br />
Motto: Zusammen sind wir stark.<br />
Dieses spiegelt auch das Thema der<br />
Kinder-Bibel Tage wieder.<br />
Höhepunkte sind unter anderem<br />
der Sponsorenlauf, Pony reiten,<br />
Schminken und die Tombola.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Ihre Kita und Ihr Miniclub<br />
Seite 7
H o c h m e i s t e r - K a l e n d e r<br />
Gespräche und Informationen<br />
Glaubensgespräch - Pfn. Benus-Dreyer<br />
mittwochs alle 3-4 Wochen, um 19:00 Uhr.<br />
Termine bitte erfragen: Pfn. Benus-Dreyer, 891 87 46<br />
Gespräche über Bücher - Pfr. Christoph<br />
Termin bitte bei Pfr. Christoph erfragen!<br />
Literatur einmal anders - Pfn. Zohren-Busse<br />
mittwochs ca. 4-wöchentlich, 17:00 Uhr im Gemeindehaus<br />
Termine bitte erfragen: Pfn. Zohren-Busse, 893 23 22<br />
Alt und ein bisschen weise<br />
Hallo Senioren - Pfn. Zohren Busse<br />
Jeden Donnerstag um 15.00 treffen sich Senioren und<br />
Seniorinnen im Gemeindehaus zu fröhlicher Runde.<br />
Einem gemeinsamen Kaffeetrinken schließen sich<br />
Gespräche, Musik, Informationen oder Spiele an.<br />
Lassen Sie sich überraschen.<br />
Kommen Sie doch einfach einmal dazu, wir freuen uns auf<br />
Sie.<br />
Ganz besondere Nachmittage geben wir Ihnen nachstehend<br />
separat an.<br />
Achtung: 10.06. Tagesfahrt nach Jericho und Havelberg<br />
s.Seite 5<br />
24.06. Basteln mit Anne Rother<br />
„Waldmeister“-Gesprächskreis von Grunewald- und<br />
<strong>Hochmeister</strong>-Gemeinde - Frau Labowsky<br />
14.06. <strong>Hochmeister</strong> 12.07. <strong>Hochmeister</strong><br />
26.06. Grunewald 26.07. Grunewald<br />
Abendzeit<br />
in der linken Apsis der Kirche<br />
mittwochs und freitags 19:00 bis ca. 19:30 Uhr<br />
im Juli und August nur freitags, KEINE Sommerpause<br />
Thema im Juni: Wasser<br />
Thema im Juli und August: Weite<br />
Forum 50plus<br />
Gespräche am Abend<br />
Nachfrage unter 86 42 44 51<br />
Offene Kirche<br />
z. Z. nur donnerstags 11:00 bis 12:30 Uhr<br />
Musik<br />
Kreisjugendchor - Christian Hagitte<br />
jeden Mittwoch, 20:15 Uhr, <strong>Hochmeister</strong>kirche<br />
Kontakt: Phillip Balt Tel. 0160 / 93 87 14 45<br />
Leitung: Christian Hagitte<br />
Flötenunterricht für einzelne Kinder und Kleingruppen<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag ab 14:00 Uhr<br />
Anmeldung bei Harriet Fischlin, Telefon 8 22 24 71<br />
<strong>Hochmeister</strong>Chor - Diemut Ophardt<br />
jeden Montag um 19:30 Uhr im Gemeindehaus<br />
Sport und Bewegung<br />
Gymnastik für Frauen - Bärbel Frank, Familienbildung<br />
(Ort: Gemeindehaus) jeweils am Montag:<br />
1. Gruppe: 18:30 – 19:30 Uhr<br />
2. Gruppe: 19:30 – 20:30 Uhr<br />
Yoga - Frau Ahlers<br />
jeden Montag 15:50 – 16:50 Uhr,<br />
sowie 17:00 – 18:00 Uhr im Gemeindehaus<br />
Atem und Bewegung<br />
jeden Donnerstag von 10 – 11:00 Uhr im Gemeindehaus,<br />
Martin-Luther-Saal mit Carina Gutmann<br />
„Tänze aus vielen Ländern“ - Annette Moritz<br />
jeden Dienstag um 19:30 Uhr, Gemeindehaus,<br />
Vorkenntnisse erwünscht<br />
Volleyball-Training<br />
jeden Mittwoch 18:00 – 20:30 Uhr, Sporthalle Salzbrunner<br />
Str. 41 (Ecke Hohenzollerndamm)<br />
Kontakt über nicolahaschke@gmx.de<br />
Seite 8
H o c h m e i s t e r - K a l e n d e r<br />
Gottesdienste im Juni und Juli 2010<br />
Sonntag, den 06. Juni 2010<br />
10:00 Uhr Familiengottesdienst<br />
und KiTa-Sommerfest<br />
Pfarrer Krätschell<br />
Sonntag, den 13. Juni 2010<br />
10:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Pfarrerin Benus-Dreyer<br />
Sonntag, den 20. Juni 2010<br />
10:00 Uhr Gottesdienst<br />
Pfarrer Krätschell<br />
Sonntag, den 27. Juni 2010<br />
10:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
mit Posaunenchor<br />
Pfarrerin Zohren-Busse<br />
Sonntag, den 04. Juli 2010<br />
10:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
mit besonderer Musik<br />
Pfarrerin Zohren-Busse<br />
18:00 Uhr Taizégottesdienst<br />
Sonntag, den 11. Juli 2010<br />
10:00 Uhr Gottesdienst<br />
Pfarrerin Benus-Dreyer<br />
Sonntag, den 18. Juli 2010<br />
10:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst, Taufe<br />
Pfarrer Krätschell<br />
Sonntag, den 25. Juli 2010<br />
10:00 Uhr Gottesdienst<br />
Pfarrer Krätschell<br />
Gospelworkshop<br />
Leider kann der Gospelworkshop im Juni und Juli<br />
nicht stattfinden!<br />
Schließzeiten im Sommer<br />
Kita und Miniclub 12.07. – 30.07.2010<br />
Gemeindebüro 02.08. – 22.08.2010<br />
Herzliche Einladung zum Tag der<br />
Offenen Tür bei FORUM 50plus<br />
Am Samstag, 5. Juni ist der Tag der Offenen Tür bei<br />
FORUM 50plus. Unter dem Motto „da ist noch viel<br />
drin“ stellen sich die verschiedenen Gruppen und<br />
Angebote vor – im Café Zeit (Hohenzollernkirche,<br />
Nassauische Str.67).<br />
Und nebenbei können Sie sich mit Kaffee und Kuchen,<br />
Brötchen oder einer warmen Suppe verpflegen.<br />
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G e m e i n d e l e b e n<br />
Englisch wird es klingen<br />
6. Theologische Konferenz in der <strong>Hochmeister</strong>gemeinde<br />
Englisch wird es in der Zeit vom<br />
17. bis 22, Juni an manchen<br />
Orten in unserer Gemeinde<br />
klingen.<br />
Im Rahmen der Partnerschaftsarbeit<br />
unserer Landeskirche (Sprengel<br />
Berlin) und der Diözese London<br />
der anglikanischen Kirche findet die<br />
6. Theologische Konferenz in der<br />
<strong>Hochmeister</strong>gemeinde statt. Jeweils<br />
15 Pfarrerinnen und Pfarrer beider<br />
Kirchen arbeiten gemeinsam zum<br />
Thema: Gemeinde und Diakonie –<br />
Neue Herausforderungen in Gemeinde<br />
und Diakonie.<br />
Wie stellen wir uns den sich ständig<br />
verändernden Aufgaben in Gemeinde<br />
und Diakonie mit Blick auf die<br />
demografische Entwicklung unserer<br />
Gesellschaft, der multikulturellen<br />
Situation in Großstädten wie London<br />
und Berlin und den begrenzten finanziellen<br />
Mitteln, die uns zur Verfügung<br />
stehen. Wie werden wir unserem<br />
christlichen Selbstverständnis zur<br />
Diakonie gerecht. Von einander und<br />
mit einander wollen wir lernen und<br />
auch nach neuen Wegen suchen.<br />
Am 12. Juni endet die Konferenz<br />
mit einem gemeinsamen Abendmahlsgottesdienst<br />
in unserer Kirche, zu<br />
dem Sie alle herzlich eingeladen sind.<br />
Generalsuperintendent Meister wird<br />
die Predigt halten.<br />
Pfarrerin Zohren-Busse<br />
Steuerberater Detlev Pankonin<br />
- Ganz in Ihrer Nähe<br />
Individuelle und persönliche<br />
Betreuung Ihrer Steuerangelegenheiten<br />
von Mensch zu Mensch.<br />
Einer unserer Schwerpunkte ist die Rentenbesteuerung.<br />
Daneben bieten wir natürlich<br />
das gesamte Spektrum der steuerlichen<br />
Beratung, wie Finanzbuchführung,<br />
Bilanzerstellung, Einnahme-Überschuß-<br />
Rechnung, Steuererklärungen.<br />
Wir begleiten Sie von Ihrer Geschäftsidee<br />
mit einer fundierten Existenzgründungsberatung<br />
bis zur Bilanzerstellung und<br />
vertreten Ihre Interessen gegenüber dem<br />
Finanzamt.<br />
Schweidnitzer Str. 6, 10709 Berlin-Halensee<br />
Tel: 891 98 25 · Fax: 891 22 71<br />
E-mail: info@stb-pankonin.de<br />
Gerne besuchen wir Sie auch zu Hause.<br />
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Singen<br />
Singstimme zum Klingen – wie macht man das?<br />
G e m e i n d e l e b e n<br />
Wenn man vor einigen<br />
Wochen mittwochs an der<br />
Familienbildungsstätte,<br />
Nassauische Straße, so gegen 19.45<br />
Uhr vorbeiging, so konnte man seltsame<br />
Töne hören: lange „Maaaas“<br />
und „Miiiiis“. Sogar unverständliches<br />
Gestammel hätten Besucher wahrnehmen<br />
können und sich verwundert<br />
gefragt, was das denn wohl für<br />
ein Kurs sein soll? Hinter den Türen<br />
spielte sich indessen folgendes ab:<br />
Die 10 teilnehmenden Frauen<br />
hatten alle einen Korken zwischen<br />
ihren Schneidezähnen und lasen<br />
abwechselnd damit ein Gedicht vor.<br />
Das diente nicht der allgemeinen<br />
Erheiterung (wenn es auch sehr zum<br />
Lachen reizte), sondern der gezielten<br />
Lockerung der Kiefermuskulatur.<br />
Schon eine Stunde später konnte<br />
man deutlich erkennen: hier ging es<br />
um Stimmbildung und Singen, denn<br />
nun hörte man Lieder, 2- oder 3-stimmig<br />
gesungen und die klangen sehr<br />
schön. Die Frauen, die diesen Kurs<br />
gebucht hatten, waren auch jedes Mal<br />
selbst überrascht, wie das Singen vorbereitet<br />
wurde mit etwas, das man als<br />
Einstimmen oder Einsingen bezeichnen<br />
kann. Nämlich bei möglichst<br />
gesamtkörperlicher Entspannung,<br />
tiefem kontrolliertem Atem, weiter<br />
Mundöffnung und bewusstem Bilden<br />
der Töne zu einem Klangerlebnis zu<br />
kommen.<br />
Die Vorerfahrungen der<br />
Teilnehmerinnen waren unterschiedlich,<br />
von „Ich kann nicht singen“ bis<br />
zum jahrelangem Singen im Chor.<br />
Deshalb war es Einigen durchaus<br />
bekannt, dass zum Singen mehr gehört<br />
als Lust und eine Melodie.<br />
Die Übungen, die Petra Kaiser,<br />
Atem- und Gesangspädagogin, mit<br />
uns machte, haben viel bewirkt: am<br />
meisten profitierte die Teilnehmerin,<br />
die zu ihrer Überraschung ihre<br />
wohltönende Singstimme entdeckte.<br />
Anderen war der eigene Atem wieder<br />
zu Bewusstsein gekommen und damit<br />
die Erkenntnis, dass das Singen bei<br />
richtiger Atmung weniger anstrengend<br />
ist. Alle empfanden einfach wieder<br />
mehr Freude an der eigenen<br />
tönenden Stimme.<br />
Nach vier Abenden hatten wir das<br />
Gefühl, etwas gelernt zu haben und ...<br />
wir möchten weitermachen!<br />
Annegret Haaf-Großmann<br />
Geh aus, mein Herz und suche<br />
Freud<br />
in dieser lieben Sommerzeit an<br />
deines Gottes Gaben;<br />
schau an der schönen Gärten<br />
Zier<br />
und siehe wie sie mir und dir<br />
sich ausgeschmücket haben.<br />
Die Lerche schwingt sich in die<br />
Luft,<br />
das Täublein fliegt aus seiner<br />
Kluft<br />
und macht sich in die Wälder;<br />
die hochbegabte Nachtigall<br />
ergötzt<br />
und füllt mir ihrem Schall,<br />
Berg, Hügel, Tal und Felder.<br />
Paul Gerhard 1653<br />
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Ü b e r d e n K i r c h t u r m h i n a u s<br />
Begegnungen zwischen vier Meeren<br />
im Herbst 2010 gemeinsam unterwegs in Israel<br />
Stellen Sie sich das einmal vor:<br />
Durch die Wüste wandern. Rings<br />
herum nur Sand und Steine.<br />
Glühende Sonne. Der Wind fühlt sich<br />
anders an als hier in Deutschland. Die<br />
Gerüche schmecken anders. Die Stille<br />
klingt anders in der Wüste als hier im<br />
Wald oder wo man sonst noch Stille<br />
finden kann. Die Farben sind anders<br />
getönt als hier in Deutschland. Das<br />
Licht der Sonne ist unglaublich intensiv,<br />
das Blau des Himmels so blass-hell, anschaut. Die Gespräche werden weniger.<br />
Wieder eine andere blättert und<br />
dass es beinahe ebenso sehr blendet<br />
Die Sinne werden wacher und sucht, was sie gestern diesem ara-<br />
wie die Sonne selber.<br />
schärfer für die Farben, Gerüche und bischen Kellner eigentlich hätte sagen<br />
So weit das Auge blickt, trifft es Geräusche. Zwischendurch lässt man wollen. Nee, das ist die Seite mit den<br />
auf hellen Sand und helle Felsen und sich zur Rast nieder. Der eine blättert hebräischen Wörtern. Da sind die arabischen<br />
Steine. In der Ferne das ein oder in dem Büchlein, um sich den Satz für<br />
– oh nein, sie hat gesagt: Viel<br />
andere schwarze Beduinen-Zelt, davor diesen Tag noch einmal anzuschauen. Spaß! statt: Vielen Dank! Ein anderer<br />
vielleicht ein Mensch oder ein kleiner Die andere blättert ebenfalls, und hängt seinen Gedanken nach, lässt die<br />
Esel. Die Menschen, die hier durch die liest nach, was es mit dieser Bergfestung Bilder aus Yad vaShem noch einmal<br />
Wüste wandern, werden ruhig. Viel Mazada eigentlich auf sich hat, die sie vor seinen Augen vorbeilaufen.<br />
ruhiger als bei den Besichtigungen der gestern besichtigt haben: Hm, spannend<br />
Das war schon merkwürdig. Er<br />
Kirchen, Synagogen, Gedenkstätten<br />
erzählt. Was davon wohl histo-<br />
kennt ja Gedenkstätten. Er weiß über<br />
oder was man sich sonst in Israel risch wirklich passiert sein mag? die Shoa Bescheid. Aber darauf war<br />
er nicht gefasst, wie anders das sich<br />
Ein Agebot für Menschen, die nicht mehr (allein) aus dem Haus gehen können<br />
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anfühlt, als Deutscher in einer israelischen,<br />
jüdischen Gedenkstätte zu<br />
sein. Wenn um ihn herum Hebräisch<br />
geredet wird.<br />
Wenn er der Einzige ist, der die alten<br />
Schilder und Dokumente, die hier ausgestellt<br />
sind, im Original lesen kann,<br />
die anderen lesen die Übersetzung.<br />
Neben ihm sitzt eine Lehrerin, die<br />
gerade wieder an die Schulstunde denken<br />
muss, die sie in Talita Kumi miterleben<br />
konnte. Ihre Tochter nimmt<br />
gerade einen kräftigen Schluck aus<br />
der Wasserflasche. Sie freut sich auf<br />
den See Genezareth und seine üppige<br />
Vegetation, die sie schon in Bildern<br />
gesehen hat. Sie will unbedingt die<br />
Wanderung durch die Ausläufer des<br />
Golan mitmachen. Spannend!<br />
So könnte eine Momentaufnahme<br />
Seite 12
Ü b e r d e n K i r c h t u r m h i n a u s<br />
Fortsetzung „gemeinsam unterwegs in Israel“<br />
unserer Israel-Reise aussehen. Vom<br />
12. - 21. Oktober 2010 wollen wir<br />
unterwegs sein, Orte kennen lernen,<br />
Gotteshäuser kennen lernen,<br />
Menschen kennen lernen, die aus<br />
ihrem Leben heute in Israel/Palästina<br />
erzählen. Die Reise ist auch offen für<br />
Familien; für die Kinder wird es eine<br />
Ermäßigung geben. Die Reiseleitung<br />
liegt bei Pfn. Wüstenhagen und Pf.<br />
Michalek.<br />
Näheres zum Programm und zur<br />
Anmeldung erfahren Sie in der<br />
Superintendentur Wilmersdorf<br />
(Tel.: 873 04 78) bei Frau Matzdorf,<br />
Frau Neuhaus oder Pfn. Nguyen-<br />
Huu. Auf der Internet-Seite unseres<br />
Kirchenkreises (www.evkiwi.de)<br />
finden Sie unter dem Stichwort<br />
„Begegnungen zwischen vier Meeren“<br />
die Tagesplanung der Fahrt.<br />
Falls Sie Lust bekommen haben<br />
– noch können Sie sich anmelden!<br />
Fragen Sie so schnell wie möglich<br />
nach, bis zum 15. Juni werden noch die<br />
letzten Anmeldungen möglich sein.<br />
Mit der Anmeldung erfahren Sie dann<br />
auch genauere Einzelheiten, so etwa<br />
zu unserem Vorbereitungs-Treffen: Am<br />
Di, den 22.6. 2010 um 19:00 Uhr in<br />
der Grunewald-Gemeinde. Wir freuen<br />
uns auf eine möglichst bunte, spannende<br />
Gruppe!<br />
Anna Nguyen-Huu ( inkl. Fotos)<br />
Liebe Senioren der<br />
<strong>Hochmeister</strong>gemeinde,<br />
ich grüße Sie recht herzlich!<br />
Wie geht es Ihnen?<br />
Wenn ich als Gemeindeschwester<br />
unterwegs bin, zwischen der Paulsborner<br />
und z.B. der Katharinenstraße,<br />
dann frage ich mich manchmal:<br />
Wer wohnt wohl hinter den vielen<br />
Fenstern? Gibt es vielleicht auch<br />
Menschen, die ganz allein sind und<br />
darauf warten, dass jemand kommt<br />
und nicht wissen, dass es in Ihrer<br />
Kirche eine Gemeindeschwester gibt?<br />
Ich bitte Sie herzlich als Nachbarn,<br />
als Bekannte, als Menschen unserer<br />
Zeit, die so oft hektisch ist und von<br />
Sorgen überladen, nehmen Sie wahr,<br />
wenn ein Mensch neben ihnen hilfebedürftig<br />
ist, und rufen Sie bei uns im<br />
Gemeindebüro an und teilen Sie uns<br />
mit, wo wir mit einem Besuchsdienst<br />
tätig werden können.<br />
Die Aufgabe der Gemeindeschwester<br />
ist nicht zu putzen, einzukaufen<br />
oder Pflege zu übernehmen,<br />
sondern Hilfen zu vermitteln,<br />
Einsamkeit zu lindern, zuzuhören,<br />
Anteil zu nehmen und das alles im<br />
tiefen Glauben daran, dass wir nie<br />
allein sind. Wenn wir nur wollen,<br />
ist unser Schutzengel immer da, der<br />
Vermittler im Gebet zu unserem Vater<br />
im Himmel, dessen Liebe übergroß ist<br />
und der uns auch im Jahr 2010 zuruft:<br />
Erschreckt nicht, glaubt!<br />
Ich freue mich von Ihnen zu hören<br />
und wünsche Ihnen Gesundheit und<br />
Geborgenheit in unserer <strong>Kirchengemeinde</strong>!<br />
Gemeindeschwester Ulrike Haag<br />
Wir<br />
suchen<br />
eine<br />
Stadtwohnung!<br />
Wenn Sie Ihre Wohnung<br />
oder Ihr Haus verkaufen<br />
möchten, freuen wir uns<br />
auf Ihren Anruf!<br />
Kronprinzendamm 8<br />
10711 Berlin<br />
tel.: 893 69 20<br />
www.sanladerer.de<br />
Persönlich für Sie da!<br />
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Ü b e r d e n K i r c h t u r m h i n a u s<br />
Kula, Mzungu! Kula! – Iss, Weißer, Iss!<br />
Tansanisches Benefiz-Bankett<br />
Erstes tansanisches Benefiz-<br />
Bankett anlässlich der<br />
Erweiterung des Huruma-<br />
Waisenkinder-Zentrums.<br />
„Da tauchte das Kugelweib ein drittes<br />
Mal auf. Sie nahm den Topf vom<br />
Kopf, stellte ihn vor sich hin und<br />
legte einen langstieligen Löffel auf<br />
den Rand, und dann nickte sie ihm<br />
mütterlich einladend zu und sagte:<br />
‚Kula, Mzungu! Kula!‘ Was sollte er<br />
machen. Dagegen war er machtlos.“<br />
Alex Capus, Eine Frage der Zeit<br />
Gehen Sie mit uns in Daressalam<br />
vor Anker und machen Sie sich auf<br />
den Weg ins Landesinnere! Mit den<br />
Türen des Auensaals öffnen sich am<br />
25. und 26. Juni auch die Pforten zu<br />
einer Welt, in die man in Wilmersdorf<br />
selten eintauchen kann: Ostafrika. Der<br />
Duft und die Musik, die Speisen und<br />
Getränke - sie sind wie bei einem<br />
ländliches Festessen in Tansania. Dieses<br />
Aroma! Sind das Nelken? Zimt? Oder<br />
Safran?<br />
Die Gewürze alter Handelsrouten<br />
bestimmen die tansanischen Gerichte.<br />
Sie sind würzig, ohne scharf zu sein,<br />
frisch zubereitet und gesund. Damit wir<br />
auch das einfache ländliche Leben in<br />
Deutschland feiern können, holen wir<br />
uns das Fleisch für das Hauptgericht<br />
von Dieter Moors Ökobauernhof<br />
bei Berlin. Dazu gibt es ein kühles<br />
Serengeti Lager Bier und Wein<br />
aus Südafrika. Schließlich bildet der<br />
wunderbare neue Auensaal mit seiner<br />
großen Terrasse das ideale Ambiente in<br />
einer lauen Sommernacht.<br />
In Tansania, in der Stadt Iringa, steht<br />
das vom Kirchenkreis Wilmersdorf seit<br />
über 15 Jahren unterstützte Zentrum<br />
für 38 AIDS-Waisen. Endlich können<br />
wir nun mithilfe unserer Partner die<br />
Anzahl der Plätze auf 60 erhöhen.<br />
Das wollen wir feiern und laden Sie<br />
herzlich dazu ein. Mit dabei sind die<br />
Experten des Berliner Missionswerkes,<br />
die AG Partnerschaft, Pfarrerinnen und<br />
Pfarrer unserer <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />
sowie einige Prominente, die unsere<br />
Sache unterstützen. Lassen Sie sich<br />
überraschen!<br />
Bei der Abendveranstaltung am 25.<br />
Juni wird z.B. FAKT-Moderator Thomas<br />
Kausch von seinen Afrika-Erlebnissen<br />
erzählen. Auf der Veranstaltung haben<br />
Sie Gelegenheit, wenn sie möchten,<br />
auch über den Grundbeitrag hinaus<br />
für unsere Projekte in Iringa zu spenden<br />
oder auf einem kleinen Markt<br />
Produkte aus Tansania zu erwerben.<br />
Karten erhalten Sie vom 24. Mai<br />
bis 23. Juni in der Superintendentur<br />
(Tel. 873 04 78) und im Büro der<br />
Lindenkirchengemeinde (Tel. 827 92<br />
20).<br />
Holger Dannenmann, Beauftragter<br />
für Ökumene und Dialog; Katrin<br />
Neuhaus, Öffentlichkeitsbeauftragte.<br />
Mehr Infos unter www.evkiwi.de<br />
Huruma-Benefiz-Bankett, Freitag, 25.<br />
Juni 2010, 20 Uhr: 5-Gänge-Menü,<br />
inkl. Getränke: €39,- Euro/ermäßigt<br />
€25,- Euro.<br />
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F r e u d u n d L e i d<br />
Empfang der Ehrenamtlichen<br />
der drei Gemeinden<br />
am 30. April 2010<br />
Neues Leben -<br />
getauft wurden:<br />
Maleika Selene Schirmer<br />
Vollendetes Leben -<br />
kirchlich bestattet<br />
wurden:<br />
Heinz Wehneit, 68 J.<br />
Peter Moosdorf, 77 J.<br />
Lothar Knobloch, 67 J.<br />
Christa Hausding, 89 J.<br />
Edith Hoppe, 89 J.<br />
Inh. Theresa Drews<br />
Mommsenstraße 31<br />
10629 Berlin-Charlottenburg<br />
030 / 43 72 70 38<br />
Tag und Nacht<br />
www.drewsbestattungen.de<br />
Wir nehmen uns Zeit für Ihre Bedürfnisse,<br />
wir lassen Sie nicht allein.<br />
Gerne besuchen wir Sie auch zu Hause.<br />
Drews 2_70<br />
1<br />
29.04.2008, 11:22 Uhr<br />
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Bunt, voller Licht und Freude möge der sommer für sie sein, damit sie Kraft<br />
und Lebensmut tanken für das verbleibende Jahr, erholung für Körper, geist<br />
und seele.<br />
Besondere musik in unseren gottesdiensten geleite sie in den sonnenschein<br />
des sommers.<br />
13.06.2010 Sonntag<br />
10:00 Uhr Gottesdienst;<br />
barocke Kammermusik mit Christian Hagitte<br />
20.06.2010 Sonntag<br />
10:00 Uhr Gottesdienst;<br />
Kerstin Schilling Bratsche,<br />
Christian Hagitte Cemballo<br />
27.06. 2010 Sonntag<br />
10:00 Uhr Gottesdienst;<br />
Posaunenchor der Hohenzollern Kirche<br />
04.07. 2010 Sonntag<br />
10:00 Uhr Gottesdienst;<br />
Friedemann Graef, Saxophon<br />
und Christian Hagitte, Klarinette<br />
möge die straße uns zusammen führen und der Wind in deinem rücken sein;<br />
sanft falle regen auf deine Felder,<br />
und warm auf dein gesicht der sonnenschein.<br />
und bis wir uns wieder sehen, halte gott Dich fest in seiner Hand,<br />
und bis wir uns wieder sehen, halte gott Dich fest in seiner Hand.<br />
mit diesen Worten aus einem alten irischen segenslied wünschen wir ihnen allen<br />
eine gesegnete sommerzeit und gottes segen auf all ihren Wegen.