hochmeister zeitung - Evangelische Hochmeister-Kirchengemeinde
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HOCHMEISTER<br />
ZEITUNG<br />
EVANGELISCHE HOCHMEISTER - KIRCHENGEMEINDE<br />
HALENSEE<br />
A U S G A B E J U N I - J U L I 2 0 0 4<br />
Auf dem Segeltörn, Foto: Sabine Maaß<br />
JESUS CHRISTUS SPRICHT: WER GOTTES WILLEN TUT, DER IST MEIN BRUDER UND<br />
MEINE SCHWESTER UND MEINE MUTTER.<br />
MONATSSPRUCH FÜR JULI 2004: MARKUS 3, 35
Seite 2<br />
I M P R E S S U M U N D A D R E S S E N<br />
Impressum:<br />
<strong>Hochmeister</strong><strong>zeitung</strong> Halensee, Gemeindeblatt<br />
der Ev. <strong>Hochmeister</strong> - <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
erscheint alle 2 Monate in einer Auflage von<br />
ca. 10.000 Stück.<br />
Herausgeber:<br />
Der Gemeindekirchenrat<br />
Redaktion:<br />
Dr. Ursula Emisch, Sabine Maaß,<br />
Gabriele Offermann, Astrid Witten,<br />
Timo Wolff, Ursula Zohren-Busse<br />
E-Mail:<br />
redaktion@<strong>hochmeister</strong>kirche.de<br />
Verantwortlich:<br />
Ursula Zohren-Busse<br />
Anzeigen:<br />
Timo Wolff,Tel.: 8 61 29 03<br />
Graphische Gestaltung:<br />
Joachim Praetorius, Astrid Witten<br />
http://<strong>zeitung</strong>.<strong>hochmeister</strong>kirche.de<br />
Druck:<br />
Mercedes-Druck, Sportfliegerstr. 6,<br />
12487 Berlin<br />
Wir freuen uns über eingesandte Beiträge,<br />
behalten uns aber redaktionelle Änderungen<br />
und Anpassungen an das Layout vor.<br />
Bitte unterstützen Sie<br />
die <strong>Hochmeister</strong>-<br />
Zeitung...<br />
- mit Ihrer Spende:<br />
Einzahlungen auf das Gemeindekonto<br />
mit der Zweckbestimmung„<strong>Hochmeister</strong><strong>zeitung</strong>“<br />
oder per Barzahlung im<br />
Gemeindebüro<br />
- mit der Schaltung einer Anzeige,<br />
Kontakt über Timo Wolff<br />
Tel.: 8 61 29 03<br />
<strong>Hochmeister</strong>-<strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Kirche Westfälische Str. 70 A<br />
Gemeindebüro: Marianne Lau, Paulsborner Str. 86, 10709 Berlin<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo: 10.00 - 12.00 Uhr<br />
Di: 09.00 - 12.00 Uhr<br />
Tel.: 8 91 69 64 Fax: 8 93 23 23 E-Mail: info@<strong>hochmeister</strong>kirche.de<br />
Aktuelles über Gemeinde und Kirchenkreis: www.<strong>hochmeister</strong>kirche.de, www.evkiwi.de und<br />
www.bb-evangelisch.de Alle Pfarrer bieten Sprechstunden nach Vereinbarung an.<br />
Dr. Dieter Buhlke<br />
Vorsitzender des GKR<br />
Tel.: 3 01 97 04<br />
E-Mail: buhlke@<strong>hochmeister</strong>kirche.de<br />
Pfn. Cornelia Benus-Dreyer<br />
Paulsborner Straße 86<br />
Tel.: 8 91 87 46<br />
E-Mail: benus-dreyer@<strong>hochmeister</strong>kirche.de<br />
Pfr. Andreas Neumann<br />
Paulsborner Straße 86<br />
Tel.: 8 93 12 70<br />
E-Mail: neumann@<strong>hochmeister</strong>kirche.de<br />
Pfn. Ursula Zohren-Busse<br />
Innstr. 44<br />
Tel. (Büro): 8 93 23 22<br />
Tel. + Fax: 68 8949 83<br />
E-Mail: zohren-busse@<strong>hochmeister</strong>kirche.de<br />
Kindertagesstätte<br />
Frau Heidi Reinhardt<br />
Tel.: 8 92 86 83<br />
E-Mail: kita@<strong>hochmeister</strong>kirche.de<br />
Miniclub<br />
Frau Christa-Maria Rieck (nur vormittags)<br />
Tel.: 8 91 87 81<br />
Gemeindeschwester<br />
Christa Stelzl (über Gemeindebüro)<br />
Tel.: 8 91 69 64<br />
Do: 13.30 - 19.00 Uhr<br />
Fr: 09.00 - 13.00 Uhr<br />
Jugendarbeit<br />
Frau Sabine Maaß Sprechstd. nach Vereinb.<br />
Tel.: (01 79) 7 47 88 86<br />
E-Mail: maass@<strong>hochmeister</strong>kirche.de<br />
Kirchenmusik<br />
Kantor Günter Brick<br />
Tel.: 89 73 33 50<br />
E-Mail: brick@<strong>hochmeister</strong>kirche.de<br />
Kammerorchester der<br />
<strong>Hochmeister</strong>gemeinde<br />
Kontakt: Kantor Günter Brick<br />
Tel.: 89 73 33 50<br />
<strong>Hochmeister</strong>Chor e.V.<br />
Frau Diemut Ophardt<br />
Tel.: 3 13 68 70<br />
www.<strong>hochmeister</strong>chor.de<br />
Forum 50plus<br />
Frau Sigrid Tempel<br />
Tel.: 86 42 44 51<br />
LOCATO Raumvergabe & Service<br />
c/o Ev. KG Am Hohenzollernplatz<br />
Nassauische Str. 66, 10717 Berlin<br />
Tel.: (01 77) 8 74 96 29<br />
Fax: 29 66 60 14, www.locato.de<br />
Ev. Familienbildungsstätte<br />
Münstersche Str. 7 b, 10709 Berlin<br />
Tel.: 8 53 53 52 Fax: 85 72 60 70<br />
Dienste der Diakonie Berlin-Wilmersdorf gGmbH<br />
Diakoniestation Wilhelmsaue 121, Tel. 86 39 27-0<br />
Diakoniestation Bethanien, Bundesallee 33/34, Tel. 86 09 97-0<br />
Tagespflege DIE AUE Wilhelmsaue 121, Tel. 86 39 27-40<br />
Seniorenwohnhaus Trautenaustr. 6, Tel. 8 83 19 49<br />
Unsere Konten<br />
Ev. <strong>Hochmeister</strong>gemeinde 10709 Berlin<br />
Postbank Berlin (100 100 10) Kto.-Nr.: 100 586-104<br />
Förderverein <strong>Hochmeister</strong>kirchengemeinde e.V. 10709 Berlin<br />
Postbank Berlin (100 100 10) Kto.-Nr.: 274 289-104<br />
<strong>Hochmeister</strong>-Kirchbau-Verein e.V. 10709 Berlin<br />
Postbank Berlin (100 100 10) Kto.-Nr.: 367 304-103<br />
Förderverein Kita e.V.<br />
Deutsche Bank 24 (100 700 24) Kto.-Nr.: 122 698 400
Am Ende<br />
eines Brie<br />
fes sagst Du<br />
noch einmal das,<br />
was dir besonders<br />
wichtig ist. Damit es<br />
nicht in Vergessenheit<br />
gerät. Du<br />
denkst: Solche Worte müssen einprägsam<br />
sein. Kurz. Sie müssen das Ganze<br />
noch einmal enthalten.<br />
Andererseits weiß man ja, wie das<br />
war: All die guten Ratschläge der<br />
Eltern für den Weg. Kaum warst Du<br />
aus dem Haus, schon sind sie vergessen,<br />
und du richtest deine Gedanken<br />
auf das, was spannend vor dir liegt.<br />
Wie ein kleines Kompendium christlichen<br />
Lebens liegen die Grüße des<br />
Paulus an die Gemeinde in Korinth<br />
vor uns. Fünf Verhaltensweisen sollen<br />
wir befolgen - das ist ganz schön viel<br />
auf einmal. Schauen wir uns an, wozu<br />
Paulus uns einlädt.<br />
Die Augen offen halten, mit wachem<br />
Blick durchs Leben gehen -<br />
offen für die Schönheit, die das Leben<br />
für uns bereithält. Nicht schläfrig das<br />
Wesentliche verpassen. Damit rechnen,<br />
dass Gott Möglichkeiten für uns<br />
bereithält. Diese suchen, danach eifrig<br />
Ausschau halten. Wissend, dass im<br />
Horizont des Kommens Gottes sich<br />
manches relativiert. Aber auch wachsam<br />
sein gegenüber falschen gesellschaftspolitischen<br />
Entwicklungen.<br />
Wachsam sein, wenn Religion zur<br />
Ideologie verkommt. Wachsam sein,<br />
wenn Schwache zu kurz kommen,<br />
wenn Unrecht Überhand nimmt.Wir<br />
mögen das ja eigentlich nicht, wenn<br />
wir nicht richtig schlafen können.<br />
Und doch findet manch einer in einer<br />
stillen durchwachten Nacht entscheidende<br />
Gedanken.<br />
Fest stehen im Glauben. Nicht<br />
D E R M O N A T S S P R U C H F Ü R J U N I<br />
SEID WACHSAM, STEHT FEST IM GLAUBEN, SEID MUTIG, SEID STARK!<br />
ALLES, WAS IHR TUT, GESCHEHE IN LIEBE.<br />
1. KORINTHER 16, 13.14<br />
schwankend, unsicher, sondern felsenfest<br />
in der Überzeugung, dass dieses<br />
Geschenk Gottes stärker ist als Zweifel<br />
und Unglaube. Dass Gott unseren<br />
Glauben erneuert jeden Tag. Dass der<br />
Glaube, geprüft, nur noch stärker<br />
wird. Nie nachlassen zu glauben: Gott<br />
kann alles gut machen.<br />
Mutig sein. Das ist viel verlangt, wo<br />
wir doch oft ängstlich, übervorsichtig,<br />
verzagt, unentschlossen leben. Etwas<br />
wagen. Sich dem Leben anvertrauen.<br />
Das Universum ist ein freundlicher<br />
Ort, seit Christus es besucht hat, allemal.<br />
Gott ist wohlwollend. Wir können<br />
etwas probieren, was uns ganz<br />
verwegen oder vermessen erscheint.<br />
Gott wird lächeln. Schön, dass die alte<br />
Übersetzung „männlich“ ersetzt worden<br />
ist durch „mutig“. Mit den<br />
angeblich typisch männlichen<br />
Tugenden ist es ja meistens nicht weit<br />
her. Bestimmt hat Paulus auch Frauen<br />
gegrüßt am Ende seines Briefes! Erstaunlicherweise<br />
fallen mir auch viel<br />
mehr mutige Frauen ein als mutige<br />
Männer - nicht nur am Ostermorgen.<br />
Stark sein. Voller Vertrauen, es wird<br />
gut ausgehen, widerstehend, um die<br />
eigenen Schwächen wissend, sie dennoch<br />
annehmen. Halt sein für andere.<br />
Sich nicht gleich ins Bockshorn jagen<br />
lassen. Jemanden auffangen können.<br />
Die eigenen schlechten Gefühle aushalten<br />
können. Nicht immer alles<br />
gleich ausagieren. Schweigen können,<br />
wenn es dran ist. Sich trauen, etwas zu<br />
sagen, auch wenn es unvollkommen<br />
ist. Aus Erfahrungen kann ich Stärke<br />
gewinnen, wenn ich etwas geschafft<br />
habe. Auch eine Niederlage einzustecken<br />
hilft dabei, stark zu werden.<br />
Etwas hinzunehmen, hilft dabei, stark<br />
zu werden. Merkwürdigerweise sind<br />
es oft Situationen, in denen ich mich<br />
eigentlich schwach fühle, aus denen<br />
ich dann später Stärke ziehen kann.<br />
Paulus meint gewiss solch innere<br />
Stärke. Die gewinne ich, wenn Menschen<br />
mir etwas zutrauen und zu mir<br />
stehen, wenn ich geliebt werde ohne<br />
wenn und aber, wenn ich mich angenommen<br />
fühle, sein darf, wie ich bin.<br />
So sieht mich Gott selbst. Daraus gewinne<br />
ich Stärke. Gottes Kraft ist in<br />
mir schwachem Menschen mächtig.<br />
Das macht mich stark<br />
Alles, wirklich alles mit Liebe, Lust<br />
und Leidenschaft tun können - das<br />
wäre schön. Wie oft quälen wir uns<br />
herum, sind missmutig, mäkelig. Oder<br />
überheblich, arrogant, zynisch. Launisch,<br />
nur mit halbem Herzen bei der<br />
Sache. Alles geschehe in Liebe - wie<br />
einen sanften Teppich breitet Paulus<br />
die Liebe vor unserem Leben aus.Alles<br />
in Liebe tun. Behutsam, freudig, gern,<br />
zuvorkommend, umhüllend, sanft, sich<br />
nicht beirren lassend. Das würde sich<br />
lohnen, würden wir uns prüfen, welche<br />
Dinge,Tätigkeiten,Worte des täg-<br />
Fortsetzung auf Seite 5<br />
Seite 3
HALENSEE<br />
Seite 4<br />
J U G E N D<br />
Konfirmandenfahrt 2004: Wunderschönes Usedom, in kleinen Arbeitsgruppen haben wir draußen gesessen und die beiden<br />
Konfirmationsgottesdienste vorbereitet. Sie sind gut gelungen und waren am 9.5 und 16.5. bei uns in der Kirche zu erleben.<br />
Träume für die Zukunft war unser Thema. Eine schöne Zeit war es!<br />
Jeden Sonntag ins Π<br />
Ab dem 23.5.2004 öffnen wir<br />
jeden Sonntag von 16.00 bis<br />
19.00 Uhr die Jugendräume,<br />
auch „Pi“.genannt.<br />
In der ersten halben Stunde gibt es<br />
immer etwas Programm:<br />
Am 23. Mai 04 singen wir mit<br />
Timo, am 30. Mai 04 unterhalten wir<br />
uns über Gewalt und Mobbing an<br />
Schulen, am 6. Juni 04 erzählt Cornelia<br />
etwas über Tarotkarten und Mystik<br />
und am 13. Juni 04 wird Siedler gespielt.<br />
Wer einfach nur kommen will, um<br />
sich mit Freunden zu treffen und zu<br />
quatschen, ist auch bei uns richtig, wir<br />
haben ja mehrere Räume!<br />
Vormerken: Grill-Abend für alle<br />
Teamereltern am 28. Juni<br />
regelmäßige Termine:<br />
Kreisjugendchor:<br />
donnerstags, 17.00 Uhr,<br />
Jazztanz für Leute ab 15 Jahren<br />
donnerstags, 19.00 Uhr,<br />
Näheres siehe auch Seite 2.<br />
Förderverein der Kita im Internet<br />
In Zeiten knapper Kassen und<br />
großer Unsicherheit haben sich<br />
Eltern der <strong>Hochmeister</strong>kita zusammengeschlossen<br />
und einen Förderverein<br />
gegründet. Dies ermöglicht<br />
Anschaffungen, die über die normalen<br />
Kitagebühren nicht finanziert werden<br />
können. Die Eltern sind der Meinung,<br />
dass die Kita nicht nur ein Aufbewahrungsort<br />
für ihre Kinder sein sollte.<br />
Vielmehr muss sie eine Stätte partnerschaftlichen<br />
Zusammenwirkens von<br />
Kindern, Eltern und Erziehern sein.<br />
Alle Eltern wünschen ihren Kindern<br />
das Beste: eine glückliche Kindheit,<br />
ausreichende Förderung und gute<br />
Bildung in allen Bereichen des Lebens.<br />
Der Förderverein dient ausschließlich<br />
dem Wohl der Kinder. In<br />
den vergangenen Jahren konnten immer<br />
wieder kleine Dingen für Spiel<br />
und Spaß, Musik und Sport, Freizeit<br />
und Vergnügen finanziert werden.<br />
Seit März stellt sich nun der Förderverein<br />
der <strong>Hochmeister</strong>kita auch im<br />
Internet vor. Auf der Website können<br />
Interessierte allerhand Wissenswertes<br />
über das pädagogische Konzept der<br />
Kita sowie den Tagesablauf unserer<br />
Kleinsten erfahren. Neben nützlichen<br />
Hinweisen zu aktuellen Terminen,<br />
Aktivitäten, Gruppen und Gruppengrößen<br />
kann der Raumplan der Tagesstätte<br />
eingesehen werden und es<br />
gibt Informationen zum Anmeldeverfahren<br />
für neue Kinder. Ein Forum<br />
bietet Eltern und Interessierten die<br />
Möglichkeit, sich gegenseitig auszutauschen,<br />
zu diskutieren oder Tipps<br />
und Ideen zu präsentieren.<br />
Die Internetseite kann auch über<br />
einen Link auf der Homepage der<br />
<strong>Hochmeister</strong>gemeinde aufgerufen<br />
werden.<br />
Förderverein:<br />
www.<strong>hochmeister</strong>-kita.de<br />
Gemeinde:<br />
www.<strong>hochmeister</strong>kirche.de<br />
Förderverein Kita e.V.<br />
Deutsche Bank 24 (BLZ 100 700 24)<br />
Kto.-Nr.: 122 698 400
. . . U N D A N D E R E J U N G G E B L I E B E N E<br />
lichen Lebens wir aus Liebe tun, und<br />
welche nicht. Und warum nicht. Love<br />
it or leave it, „liebe es, oder verlasse es“<br />
sagt eine Lieblingsweisheit der<br />
Beratung. Wir könnten da auf manches<br />
aufmerksam werden, was wir besser<br />
ließen. Könnten manches Liebenswürdige<br />
entdecken, das wir so leicht<br />
übersehen und übergehen. Pfarrerin<br />
Zohren-Busse und ich besuchen seit<br />
einigen Wochen die Menschen im<br />
Haus am Halensee, einer Pflegeeinrichtung<br />
für alte Menschen. Es ist<br />
ganz erstaunlich: Menschen, denen<br />
scheinbar alles fehlt, was das Leben<br />
schön macht und reich, die fast alles<br />
verloren haben an Fähigkeiten, Gesundheit,<br />
Möglichkeiten - die erlebe<br />
ich oft als unglaublich fest im Glauben,<br />
mutig, stark, liebevoll. Sie haben<br />
eine Energie und Liebe für die kleinen<br />
Dinge des Lebens entwickelt,<br />
strahlen eine Würde und Geduld aus,<br />
die mir oft ganz unwahrscheinlich<br />
vorkommt.Trotz des oft unvorstellbar<br />
großen Ausmaßes von Kummer und<br />
Leid, trotz ihrer oft großen Sehnsucht<br />
zu sterben, lieben sie den kleinsten<br />
Rest Leben. Ich weiß nicht, ob ich das<br />
könnte.<br />
Reich beschenkt mit Gottes<br />
Freundlichkeit und seiner barmherzigen<br />
Güte, sanft angelächelt vom liebenden<br />
Gott, wird es uns gelingen, das<br />
kleine Lebenskompendium des Paulus<br />
nachzuleben. Ich danke Ihnen, liebe<br />
Möchten Sie davon mehr<br />
erfahren und erleben?<br />
Dann kommen Sie mit<br />
uns. Wir fahren am Donnerstag, den<br />
1. Juli 2004 mit dem Bus in die Stadt<br />
Brandenburg zum Brandenburger<br />
Dom. Dort erwartet uns Domkantor<br />
Matthias Passauer. Wir werden durch<br />
den Dom geführt, hören von seiner<br />
Geschichte und Kultur. Ein kleines<br />
Orgelkonzert - ca. 20-25 Min. -<br />
beschließt unseren Dombesuch.<br />
Mit dem Bus geht es dann weiter<br />
an den Plauer See in das Restaurant<br />
Malge, wo wir gemeinsam zu<br />
Mittag essen und danach<br />
direkt vom Restaurant aus<br />
mit dem Schiff über den<br />
Plauer See und den Beetzsee<br />
zurück nach Brandenburg<br />
fahren und von dort<br />
wieder mit dem Bus heimwärts<br />
nach Berlin.<br />
Der Fahrtpreis beträgt 38,-<br />
HALENSEE<br />
SEID WACHSAM, STEHTFESTIMGLAUBEN, SEID MUTIG, SEID STARK! ALLES, WAS<br />
IHR TUT, GESCHEHE IN LIEBE.<br />
Fortsetzung von Seite 3<br />
Anzeige<br />
Leserin, lieber Leser, dass Sie mir bis<br />
hierhin gefolgt sind. Es war mir ein<br />
besonderes Vergnügen, dass Sie mit<br />
mir über meinen Konfirmationsspruch<br />
nachgedacht haben!<br />
Andreas Neumann<br />
Gemeindeausflug am 1. Juli<br />
Es locken der Dom zu Brandenburg, seine Geschichte<br />
und seine Musik, Beetzsee und Plauersee.<br />
Euro und beinhaltet Busfahrt,<br />
Domführung, Mittagessen und<br />
Schifffahrt. Die Abfahrt ist um 9.30<br />
Uhr am Gemeindehaus. Sie können<br />
sich ab sofort im Gemeindebüro anmelden<br />
und auch das Mittagessen bestellen.<br />
Es stehen drei Gerichte zur<br />
Auswahl. Wir freuen uns auf einen<br />
schönen gemeinsamen Tag.<br />
Ursula Zohren-Busse,<br />
Andreas Neumann<br />
Seite 5
Seite 6<br />
G E M E I N D E L E B E N<br />
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.<br />
Diese einfache, aber wahre<br />
Weisheit bildet wohl bei vielen<br />
Menschen die Grundlage<br />
für ein schlechtes Gewissen. Bereits als<br />
Schüler möchte man gegen die<br />
Ungerechtigkeiten der Welt kämpfen<br />
und irgendetwas tun. Später im Leben<br />
wird der Kampf gegen die Ungerechtigkeiten<br />
dann vom Begriff des sozialen<br />
Engagements abgelöst. Aber die<br />
großen Pläne werden meist im kleinen<br />
Alltag des Lebens aufgerieben.<br />
Und so schaut man neidisch und auch<br />
bewundernd auf die, die tatsächlich<br />
die Welt verbessern. Die Entwicklungshelfer,<br />
die Ärzte ohne Grenzen,<br />
die Katastrophenhelfer, Mutter Theresa.<br />
Die wenigsten Menschen schaffen<br />
es dann wirklich, sich sozial zu engagieren.<br />
Und so bleibt das ewig<br />
schlechte Gewissen und Wissen um<br />
die Dinge in der Gesellschaft, die verändert<br />
werden müssten. Es gibt eben<br />
immer so viele andere Dinge, die getan<br />
werden müssen: Familie, Beruf,<br />
Freizeit usw.<br />
Leider ging es mir auch nicht anders.<br />
Es bedurfte eines besonderen<br />
Anstoßes, um mich aus der Lethargie<br />
zu reißen. Zum einen habe ich durch<br />
die Geburt meines Sohnes das Wunder<br />
der Schöpfung erkannt. Dieses unglaubliche<br />
Glück und die Liebe, die<br />
man für einen kleinen Menschen<br />
empfinden kann, hatten mich erkennen<br />
lassen, dass es an der Zeit sei, meiner<br />
Umgebung etwas zurück zu<br />
geben, mich eben irgendwie sozial zu<br />
engagieren. Zum anderen wurde ich<br />
just im Augenblick dieser Erkenntnis<br />
angesprochen, mich um einen Platz<br />
im Gemeindekirchenrat zu bewerben.<br />
Göttliche Fügung? Vorherbestimmung?<br />
Oder nur Zufall? Wahrscheinlich<br />
von allem ein bisschen. Jedenfalls<br />
fühle ich mich im Engagement in der<br />
Kirche, auch wenn es nur bescheiden<br />
ist, gut aufgehoben.<br />
Manchmal fragt mich mein kleiner<br />
Sohn, warum denn Jesus Christus ein<br />
guter Mensch gewesen sei. Und dann<br />
erzähle ich ihm von den Werten, für<br />
die sein Leben stand - jedenfalls so,<br />
wie ich sie verstanden habe:Toleranz,<br />
Nächstenliebe, Hilfe, und all die andere<br />
Werte, deren Nacheifern wohl auch<br />
von Menschen betrieben wird, die der<br />
Kirche nicht nahe stehen.<br />
In meiner Arbeit im GKR der<br />
<strong>Hochmeister</strong>gemeinde kann ich wenigstens<br />
ein bisschen dafür sorgen, dass<br />
die Gesellschaft ein wenig besser wird.<br />
Ich danke an dieser Stelle aber allen,<br />
die überhaupt ehrenamtlich in unserer<br />
Gesellschaft tätig sind. Meine Arbeit<br />
im GKR halte ich nicht für besser als<br />
die eines Studenten, der Jugendlichen<br />
Tennisunterricht gibt, oder die von<br />
Mitgliedern eines Schulfördervereins<br />
oder die von Rote-Kreuz-Helfern<br />
oder, oder, oder. Es gibt so unendlich<br />
viele Möglichkeiten in unserer Gesellschaft,<br />
sich zu engagieren und egal, ob<br />
eine Stunde in der Woche oder im<br />
Jahr - jeder wird gebraucht.<br />
Es gibt nichts Gutes, außer man tut<br />
es. Und sei es auch noch so wenig.<br />
Auch in dieser Gemeinde.<br />
Martin Passenheim<br />
Bodenständiger Engel gesucht<br />
Frau im Rollstuhl, Anfang 50, berufstätig,<br />
sucht liebevolle Menschen für harmonische<br />
Teestunden, Alltags- und<br />
Sonntagsgespräche.<br />
Tel. 3 23 52 49 oder über<br />
Gemeindeschwester Christa Stelzl,<br />
Tel. 8 91 69 64<br />
Küsterei wieder<br />
besetzt<br />
Als neue Bürokraft<br />
der <strong>Hochmeister</strong>kirchengemeinde<br />
möchte<br />
ich mich bei Ihnen<br />
auf diesem Wege<br />
vorstellen. Ich bin<br />
41 Jahre alt und gelernte Bürokauffrau.<br />
In der Verwaltung eines Bildungsträgers<br />
und bei der Senatsverwaltung<br />
konnte ich langjährige Erfahrungen<br />
sammeln. Wie ich hoffe,<br />
kann ich diese bei meiner Arbeit in<br />
Ihrer Gemeinde mit einbringen. Ich<br />
würde mich freuen, auch Sie zu unserer<br />
nächsten Sprechzeit begrüßen zu<br />
können.<br />
Marianne Lau<br />
Jetzt auch<br />
Spätsprechstunde<br />
Die Öffnungszeiten des Gemeindebüros<br />
haben sich geändert. Leider<br />
kann die Gemeinde Frau Lau nur mit<br />
einer Teilzeitstelle beschäftigen. Dafür<br />
gibt es jetzt auch eine<br />
Spätsprechstunde, was besonders<br />
Berufstätige freuen wird.<br />
Mo: 10.00 - 12.00 Uhr<br />
Di: 09.00 - 12.00 Uhr<br />
Do: 13.30 - 19.00 Uhr<br />
Fr: 09.00 - 13.00 Uhr
Das Team Diakonie möchte an<br />
einem Netz mitknüpfen, das<br />
Bewohnerinnen und Bewohner<br />
der Senioreneinrichtungen in<br />
Wilmersdorf, deren Angehörige, die<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong>n und die Diakoniestationen<br />
miteinander verbindet.Viele<br />
Menschen sollen miteinander verwoben<br />
sein, so dass irgendwann niemand<br />
mehr durch die Maschen fällt.<br />
Das Team Diakonie sind bis jetzt:<br />
Gemeindeschwester Christa Stelzl,<br />
Pfarrerin Regina Lippold und Diakonin<br />
Gunhild Cerkovnik. Wir sind es,<br />
die dieses Netz an verschiedenen Orten<br />
des Kirchenkreises Wilmersdorf zu<br />
knüpfen beginnen. Zu unserer Arbeit<br />
gehört die seelsorgerliche Betreuung<br />
der Bewohnerinnen von Senioreneinrichtungen<br />
und von Patienten der<br />
Diakoniestationen genauso wie die<br />
Begleitung von Mitarbeitenden und<br />
Angehörigen.<br />
Wir haben Zeit für Gespräche, uns<br />
ans Bett zu setzen,<br />
zu beten, um<br />
zuzuhören, Trost,<br />
Ermutigung und<br />
Beratung in<br />
schwierigen Situationen<br />
zu geben.<br />
Um aber noch<br />
mehr Menschen<br />
zu erreichen, als<br />
wir allein es<br />
schaffen können,<br />
wünschen wir<br />
uns interessierte Christinnen und<br />
Christen, die sich im Rahmen ihrer<br />
Zeit und Möglichkeiten in einem Besuchsdienst<br />
engagieren.<br />
Wollen Sie das Team Diakonie verstärken?<br />
Kennen Sie jemanden, der<br />
Besuch oder Beratung braucht?<br />
Möchten Sie selber besucht werden?<br />
Dann melden Sie sich bei uns. Wir<br />
freuen uns auf die Begegnung.<br />
G E M E I N D E L E B E N S<br />
Niemand soll durch die Maschen fallen<br />
Lebensberatung im Berliner Dom<br />
ebensberatung im Berliner Dom<br />
Krisenberatung - Seelsorge - Paarberatung<br />
Eingang Spreeseite/Treppe zum Souterrain<br />
Montag bis Freitag 14-18 Uhr, Samstag 14-16 Uhr und nach Vereinbarung<br />
Für die Paarberatung ist eine telefonische Voranmeldung notwendig.<br />
Tel: 20 26 91 67, Fax: 20 26 91 69<br />
E-Mail: Lebensberatung.Dom@be-le.de<br />
Träger: Beratung und Lebenshilfe e.V., Evangelisch-Freikirchliche Beratungsarbeit in<br />
Berlin-Brandenburg in Kooperation mit der Ev. Kirche in Berlin-Brandenburg<br />
Team Diakonie<br />
Paulsborner Str. 86<br />
10709 Berlin<br />
Tel. 89 54 16 95 und 89 54 16 96<br />
E-Mail: netz@teamdiakonie.de<br />
Montags und dienstags erreichen Sie<br />
von 9.00 bis 10.00 Uhr eine von uns<br />
persönlich.<br />
Sind Sie schon Mitglied im<br />
För örderver derverein ein der<br />
<strong>Hochmeister</strong>-<br />
<strong>Hochmeister</strong>-Gemeinde<br />
Gemeinde?<br />
geförderte Projekte: Miniclub,<br />
Besuchsdienst, Gemeindeschwester<br />
Postbank Berlin (100 100 10)<br />
Kto.-Nr.: 274 289-104<br />
Jede Spende hilft!<br />
Kontakt: Erika Paul, Tel.: 3 23 41 93<br />
ZEIT FÜR MICH<br />
wahrnehmen - gestalten - verändern<br />
TANZTHERAP. BEWEGUNGSARBEIT<br />
GRUPPEN- UND EINZELARBEIT<br />
Ulla Grove<br />
Tanz- u. Bewegungstherapeutin<br />
Halberstädter Straße 2<br />
10711 Berlin<br />
Info unter (030) 493 29 32<br />
Seite 7
HALENSEE<br />
Seite 8<br />
H O C H M E I S T E R - K A L E N D E R<br />
Sommerschließzeit des Gemeindebüros in diesem Jahr:<br />
19. Juli bis 6. August.<br />
Auch viele regelmäßige Kreise machen im Sommer Pause, fragen Sie rechtzeitig nach!<br />
Gespräche und Informationen<br />
Glaubensgespräch - Pfn. Benus-Dreyer<br />
donnerstags 20.00 Uhr. Zu erfragen bei Pfn. Benus-Dreyer<br />
Bibelseminar - Pfn. Zohren-Busse<br />
Dienstag,15.06., 19.30 Uhr, Kirche<br />
Dienstag,13.07., 19.30 Uhr, Kirche<br />
Feministische Theologie - Frau Christoph<br />
freitags, 19.30 Uhr, Kirche. Zu erfragen bei Fr. Christoph<br />
Gespräche über Bücher - Pfr. Christoph<br />
donnerstags, 19.30 Uhr, Kirche.<br />
Zu erfragen bei Pfr. Christoph<br />
Alt und ein bisschen weise<br />
Hallo Senioren<br />
jeden Donnerstag um 15.00 Uhr im Gemeindehaus:<br />
03.06. Pfarrer Neumann<br />
10.06. Pfarrerin Zohren-Busse<br />
17.06. Pfarrer Neumann<br />
24.06. Pfarrer Neumann<br />
01.07. Tagesausflug zum Dom und zur Stadt Brandenburg,<br />
kleines Orgelkonzert, Schifffahrt auf dem<br />
Beetzsee und dem Plauer See<br />
08.07. Pfarrerin Zohren-Busse<br />
15.07. Pfarrerin Zohren-Busse<br />
22.07. fällt aus (Sommerpause)<br />
Geburtstagskaffee<br />
Dienstag, 01.06., 15.00 Uhr Gemeindehaus<br />
Atem und Bewegung<br />
jeden Donnerstag von 10 - 11 Uhr im Gemeindehaus<br />
Daniela Condrus, Tel.: 693 96 16<br />
„Waldmeister“-Gesprächskreis von Grunewald- und<br />
<strong>Hochmeister</strong>-Gemeinde - Frau Labowsky<br />
<strong>Hochmeister</strong> 07.06. Grunewald 21.06.<br />
<strong>Hochmeister</strong> 05.07. Grunewald 19.07.<br />
jeweils um 15.00 Uhr<br />
Kirchencafé<br />
jeden Dienstag um 15.00 Uhr in der Kirche<br />
Musik in der Kirche<br />
Kammerorchester der <strong>Hochmeister</strong>gemeinde<br />
jeden Dienstag ab 19.45 Uhr im Gemeindehaus<br />
Kontakt: Kantor Günter Brick, Tel.: 89 73 33 50<br />
<strong>Hochmeister</strong>-Chor - Frau Ophardt<br />
jeden Montag um 19.30 Uhr im Gemeindehaus<br />
Sport und Bewegung<br />
Yoga - Frau Bartels (Gemeindehaus)<br />
jeden Dienstag um 17.00 und 18.00 Uhr<br />
Gymnastik für Frauen - Frau Parotat, Familienbildung<br />
(Ort: Gemeindehaus) jeweils am Montag:<br />
1. Gruppe: 18.30 - 19.30 h 2. Gruppe: 19.30 - 20.30 h<br />
„Tänze aus vielen Ländern“ - Annette Moritz<br />
jeden Dienstag um 19.30 Uhr, Gemeindehaus<br />
Spaziergänge für Halenseer - Frau Noelle-Obert<br />
Mittwoch, 23.06. und 21.07., Genaueres<br />
zu erfragen bei Frau Noelle-Obert, Tel. 8 25 42 24<br />
Kleine und große Kinder<br />
Flötenunterricht für einzelne Kinder und Kleingruppen<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag ab 14.00 Uhr<br />
Anmeldung bei Harriet Fischlin, Telefon 822 24 71<br />
Jugend<br />
Kreisjugendchor<br />
jeden Donnerstag, 17.00 Uhr, Hohenzollern-Gemeinde<br />
Leitung: Arno Schneider<br />
Jazztanz für Leute ab 15 Jahren - Alkje Moritz<br />
jeden Donnerstag 19.00 Uhr, Gemeindehaus<br />
Kontakt über Alkje Moritz, Tel.: 89 54 00 12<br />
Jugendtermine siehe Seite 4<br />
Forum 50plus<br />
Zu erfragen bei Frau Tempel, Tel.: 86 42 44 51<br />
<strong>Hochmeister</strong>-Zeitung<br />
Redaktionsschluss Ausgabe August / September 04:<br />
wegen der Sommerpause bereits am 3. Juni 2004
Sonntag, den 6. Juni 2004<br />
9.30 Uhr Familiengottesdienst<br />
Pfarrer Neumann<br />
Sonntag, den 13. Juni 2004<br />
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Pfarrerin Benus-Dreyer<br />
Sonntag, den 20. Juni 2004<br />
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Pfarrer Neumann<br />
18.00 Uhr Sonntagabend in der Kirche<br />
Sonntag, den 27. Juni 2004<br />
9.30 Uhr Gottesdienst<br />
Tschirner / Pfarrerin Zohren-Busse<br />
Sonntag, den 4. Juli 2004<br />
9.30 Uhr Gottesdienst<br />
Pfarrer Neumann<br />
Mittagsgebet<br />
Dienstag und Freitag jeweils um 12.00 Uhr<br />
in der Kirche<br />
Unsere Öffnungszeiten in der Kirche<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag<br />
jeweils 11.00 - 12.30 Uhr<br />
H O C H M E I S T E R - K A L E N D E R HALENSEE<br />
Gottesdienste von Juni bis Juli 2004<br />
Sonntag, den 11. Juli 2004<br />
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Pfarrerin Zohren-Busse<br />
Sonntag, den 18. Juli 2004<br />
9.30 Uhr Gottesdienst<br />
Pfarrerin Zohren-Busse<br />
18.00 Uhr Sonntagabend in der Kirche<br />
Sonntag, den 25. Juli 2004<br />
9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Pfarrerin Lippold<br />
AbendZeit<br />
in der linken Apsis der Kirche jeden<br />
Montag, Mittwoch und Freitag um 19.00 Uhr<br />
Kindergottesdienst<br />
Jeden Mittwoch von 15.30 - 16.30 Uhr<br />
im Gemeindehaus (außer in den Schulferien)<br />
Seite 9
Die berufliche Bildung ist in<br />
Deutschland durch das Berufsbildungsgesetz<br />
(BBiG)<br />
aus dem Jahre 1969 geregelt. Seitdem<br />
hat sich allerdings die duale Berufsausbildung<br />
wesentlich verändert. In einer<br />
grundlegenden Reform will daher die<br />
Bundesregierung auf veränderte Rahmenbedingungen<br />
und Anforderungen<br />
reagieren. So hat seit den 70er Jahren<br />
die Zahl der vollschulisch absolvierten<br />
Ausbildungen erheblich zugenommen:<br />
Nahezu 200.000 Auszubildende<br />
werden gegenwärtig ausschließlich<br />
durch schulische Angebote auf einen<br />
Beruf vorbereitet. Verändert haben<br />
sich auch die Anforderungen an die<br />
Durchlässigkeit des Berufsbildungssystems.<br />
Junge Menschen suchen<br />
zunehmend nach einer Verknüpfung<br />
der beruflichen und allgemeinen Bildung<br />
und Schulabgänger, aber auch<br />
Berufstätige streben nach weiterführenden<br />
Qualifikationen und Zugang<br />
zu einer Hochschule. In Berlin hat das<br />
neue, seit Januar geltende Schulgesetz<br />
die doppelt qualifizierenden Bildungsgänge<br />
rechtlich gestärkt und ausgebaut<br />
(§33 SchulG) und zudem mit der<br />
Berufsoberschule (§32 SchulG) eine<br />
neue berufliche Schulart geschaffen,<br />
die es Schülerinnen und Schülern mit<br />
einem mittleren Schulabschluss und<br />
einer Berufsausbildung oder einer<br />
fünfjährigen beruflichen Tätigkeit ermöglicht,<br />
die fachgebundene Hochschulreife<br />
zu erwerben. Sofern eine<br />
zweite Fremdsprache nachgewiesen<br />
wird, ist sogar das Abitur möglich. Insgesamt<br />
hat sich der Trend verstärkt,<br />
berufliche und allgemeine Bildung als<br />
gleichwertig zu betrachten und die<br />
Durchlässigkeit des Schulsystems weiter<br />
zu fördern.<br />
Diese Entwicklung versucht, einen<br />
wesentlichen Schwachpunkt der bisherigen<br />
beruflichen Bildung zu behe-<br />
Seite 10<br />
Ü B E R D E N K I R C H T U R M H I N A U S<br />
Berufsbildung im Aufbruch<br />
ben: Die duale Struktur, also das Zusammenspiel<br />
zwischen Wirtschaft und<br />
Staat bei der Ausgestaltung und Bewertung<br />
der Berufsbilder, Lehrinhalte<br />
und Prüfungsabschlüsse stellt zwar<br />
einerseits eine Passung zwischen schulischen<br />
Inhalten und tatsächlich geforderten,<br />
berufpraktischen Fähigkeiten<br />
und Kenntnissen her. Doch bisher<br />
blieb die berufliche Bildung stark von<br />
konjunkturellen Zyklen abhängig.<br />
Auch gingen die schulischen Leistungen<br />
nicht in die abschließende<br />
IHK- Prüfung ein und fehlte weitgehend<br />
eine Kooperation zwischen<br />
Schulen, Kammern und Ausbildungsbetrieben<br />
im Hinblick auf regionale<br />
Entwicklungen des Arbeitsmarktes.<br />
Die Erweiterung des europäischen<br />
Wirtschaftsraums, aber auch die verstärkte<br />
Internationalisierung vieler<br />
Berufe zwingen nunmehr auch das<br />
deutsche System der Berufsbildung zu<br />
einer größeren Flexibilität und Transparenz.<br />
Denn im europäischen Vergleich<br />
wird nicht nur im Bereich der<br />
Grundschulen und Gymnasien ein<br />
erheblicher Rückstand des deutschen<br />
Bildungssystems sichtbar, sondern<br />
auch die berufliche Bildung steht vor<br />
neuen Aufgaben.<br />
Eine zentrale Bedeutung gewinnen<br />
bei dieser Neuausrichtung die sogenannten<br />
länderübergreifenden Kompetenzstandards:<br />
Schulen und Lehrende<br />
müssen sich fragen, welche Standards<br />
im Blick auf lebenslange, weiterführende<br />
Lern- und Arbeitsprozesse<br />
vermittelt werden sollen, wie diese<br />
Standards im Rahmen der dualen<br />
Ausbildung erworben und wechselseitig<br />
vertieft werden könnten und wie<br />
schließlich durch neuartige Prüfungsformen<br />
eine Sicherung länderübergreifender<br />
Standards für die beruflichen<br />
Schulen möglich wird. Angesichts<br />
der Vielfalt der Berufe und<br />
Zugangswege zum Beruf ist dieses<br />
sicherlich keine leicht zu bewältigende<br />
Aufgabe! Gegenwärtig zeichnet<br />
sich in der berufpädagogischen Diskussion<br />
ein Rückgriff auf das Konzept<br />
der Schlüsselqualifikationen ab, das<br />
bereits 1974 erstmals zur Verbindung<br />
berufsfeldtypischer wie berufsfeldübergreifender<br />
Anforderungen eingeführt<br />
wurde. Um junge Menschen auf<br />
die Qualifikationsanforderungen des<br />
Fortsetzung auf Seite 11<br />
Der Autor unterrichtet am Oberstufenzentrum Informations- und<br />
Medizintechnik, Neukölln. mail: doebler@oszimt.de<br />
weiterführende Information zur Berufschule in Berlin unter:<br />
www.senbjs.berlin.de/schule/ und im Europäischen Bildungsbericht unter:<br />
http://www.bmbf.de/pub/allgemeine_und_berufliche_bildung_2010.pdf
Ü B E R D E N K I R C H T U R M H I N A U S<br />
Fortsetzung von Seite 10<br />
technisch-produktiven und ökonomischen<br />
Wandels angemessen vorzubereiten<br />
und ihnen fachübergreifende<br />
Kompetenzen zu vermitteln, wurden<br />
die Lerninhalte und Bildungsziele<br />
nach materialen Kenntnissen sowie<br />
formalen, personalen und sozialen<br />
Fähigkeiten unterschieden. Die berufliche<br />
Bildung soll verstärkt jenes<br />
Denken in Zusammenhängen, die<br />
Kommunikations- und Teamfähigkeit<br />
aber auch die Problemlösefähigkeit<br />
und Eigenständigkeit fördern, die für<br />
ein Handeln in modernen Arbeitssituationen<br />
erforderlich ist. Schulen<br />
müssen daher stärker als bisher die<br />
Kooperation der Lehrkräfte fördern<br />
und fachliche Inhalte in Lernfeldern<br />
zusammenführen. Denn Lernfelder<br />
können nicht mehr nach Fächern gegliedert<br />
werden, sie orientieren sich<br />
vielmehr an den Handlungs- und Geschäftsprozessen<br />
der beruflichen<br />
Wirklichkeit.<br />
Zusammenfassend kann man festhalten,<br />
dass das deutsche System der<br />
Berufsbildung sich erheblich verändern<br />
muss, wenn es auf die zukünftigen<br />
wirtschaftlichen und sozialen<br />
Anforderungen Europas angemessen<br />
reagieren will. Insbesondere bedarf es<br />
verstärkter Anstrengungen der Bildungsverwaltung,<br />
Schulen, Lehrenden<br />
und Betrieben, um nachvollziehbare,<br />
verlässliche und übersichtliche Bildungsgänge<br />
und -standards zu entwickeln,<br />
damit Eltern und Schüler<br />
sich frühzeitig und kompetent informieren<br />
und sich für Bildungswege<br />
entscheiden können.<br />
Matthias Döbler<br />
Das neue Gesundheits-Modernisierungs-<br />
Gesetz - hilft es wirklich sparen?<br />
Seit Anfang des Jahres gilt das<br />
Reformgesetz im Gesundheitswesen.<br />
Es hat außer viel Verwirrung<br />
im wesentlichen zwei große<br />
Neuerungen gebracht: zum einen sind<br />
fast alle Naturarzneimittel - weil nebenwirkungsarm<br />
und deshalb nicht<br />
rezeptpflichtig - nicht mehr verschreibungsfähig,<br />
d.h. sie müssen selbst gekauft<br />
werden. Zum anderen wird einmal<br />
im Quartal die Praxisgebühr als<br />
Eigenbeitrag des Patienten erhoben!<br />
Dies wird u.a. dazu führen, dass statt<br />
besser verträglicher Naturheilmittel<br />
eher schwere Medikamente auf Rezept<br />
verwendet werden und dass viele<br />
Leute erst später - und damit auch<br />
kränker - zum Arzt gehen werden.<br />
Dann benötigen sie auch eine längere<br />
und intensivere, mit anderen Worten<br />
teurere medizinische Behandlung.<br />
Schließlich wird erreicht werden, dass<br />
vor allem ältere und isolierte Menschen,<br />
für die ein Arztbesuch auch<br />
eine soziale Betreuungsfunktion hatte,<br />
eher nicht mehr so oft kommen.<br />
„Aber das ist ja der Sinn der Sache!“<br />
würden die Politiker jetzt schreien.<br />
Stimmt! Schließlich ist es ein<br />
Modernisierungs-Gesetz, voll im<br />
Trend: hin zur Spezialisierung, die<br />
Medizin den Ärzten, die Seele dem<br />
Seelsorger! Dabei weiß jeder, der wie<br />
ich hausärztlich tätig ist, dass ein gutes<br />
Gespräch zum richtigen Zeitpunkt oft<br />
mehr hilft als ein teures Medikament,<br />
dass wir oft zugleich Ehe-, Renten-,<br />
Erziehungs-, Ernährungsberater, Seelentröster<br />
und Sozialhelfer sein müssen,<br />
um wirkliche Heilung zu erreichen!<br />
Schließlich hängen Psyche und<br />
körperliche Beschwerden eng zusammen,<br />
bedeutet ein zufriedener<br />
Mensch mit intaktem sozialen Umfeld<br />
auch Vorsorge zum Gesundbleiben. Ist<br />
es also wirklich modern, auf diese<br />
Weise sparen zu wollen? Sollen und<br />
können karitative Einrichtungen diese<br />
Mehrarbeit auffangen? Den „Erfolg“<br />
dieser Reform werden viele Leute in<br />
unterschiedlichen Bereichen demnächst<br />
sicher zu spüren bekommen.<br />
Gabriele Offermann<br />
Seite 11
HALENSEE<br />
Müsste ich meinen<br />
Schulalltag beschreiben, so<br />
täte ich dies vermutlich, in<br />
dem ich die drei<br />
Komponenten<br />
a) aufstehen, b)<br />
Unterricht und<br />
c) Hausaufgaben<br />
aufzählte, welche<br />
sich allesamt<br />
über ein breites<br />
Sortiment an<br />
Adjektiven beschreiben ließen, das<br />
von „a“ (wie anstrengend) bis „z“<br />
(wie zermürbend) reicht. Nicht selten<br />
komme ich abgekämpft und müde<br />
nach Hause, „ein gähnender Jammerlappen“,<br />
der sich nach Entspannung<br />
sehnt.<br />
In ähnlichem Zustand befand ich<br />
mich an einem Dienstag im April, als<br />
ich kurz nach der Schule in die Kirche<br />
kam, um mir einmal das Kirchencafé<br />
näher anzuschauen.<br />
Als ich das erste Mal davon hörte,<br />
Seite 12<br />
G E M E I N D E L E B E N<br />
Menschen in Halensee...<br />
Ein Teamer aus der Konfirmandenarbeit wagt sich ins Kirchencafé<br />
war ich skeptisch. Kirchencafé? Das<br />
klang in meinen Ohren nicht nach<br />
unterhaltsamer Nachmittagsgestaltung.<br />
Doch als ich die Kirche betrat, verflog<br />
der größte Teil meiner Bedenken,<br />
und zwar aus zweierlei Gründen:<br />
Erstens, weil ich zu denen gehöre,<br />
die gerne mit: „Hallo! Setz dich doch!<br />
Möchtest du Kaffee?“ begrüßt werden<br />
und zweitens, weil eine erkennbar<br />
harmonische, entspannte Atmosphäre<br />
herrschte, die mir sofort gefiel. Nicht<br />
nur Kaffee und Atmosphäre waren<br />
bemerkenswert, sondern auch die Gespräche<br />
der Anwesenden, in die ich<br />
freundlich und aufmerksam eingebunden<br />
wurde und die mehr darstellten<br />
als puren small talk.Vielmehr erkannte<br />
ich schnell eine weitere Qualität,<br />
die das Kirchencafé bemerkenswert<br />
und wertvoll macht, nämlich seine<br />
Möglichkeit zur generationsübergreifenden<br />
Begegnung. Nur wenige<br />
Kaffeetassen später waren meine<br />
Zweifel vollends<br />
verschwunden<br />
und beim Verlassen<br />
der Kirche<br />
war ich, anders<br />
als bei meiner<br />
Ankunft, entspannt<br />
(!).<br />
Daher rate ich<br />
jedem Zweifler,<br />
der eventuell<br />
neugierig ge-<br />
Seit dem 5.12.1995<br />
ist Frau Hilliger die<br />
gute Seele des Kirchencafés!<br />
worden ist, den Sprung ins kalte Wasser<br />
zu wagen. Es ist, kurzum, eine gute<br />
Gelegenheit, in der schönen <strong>Hochmeister</strong>kirche<br />
ein wenig Ruhe zu finden,<br />
nette Menschen aus Halensee zu<br />
treffen und dabei auch noch guten<br />
Kaffee zu trinken.<br />
Nicolas Tech
Araber, das bedeutet in der<br />
Branche der Kolonialwarenhändler:<br />
Von acht bis vierundzwanzig<br />
Uhr und auch am Sonntag geöffnet.<br />
Monsieur Ibrahim muss also ein<br />
typischer Araber sein. Er kümmert<br />
sich liebevoll um den kleinen Moses.<br />
Auf Monsieur Ibrahim ist Verlass, auch<br />
in den schwierigen Fragen des Lebens.<br />
Monsieur Ibrahim ist da, wenn<br />
Moses ihn braucht.<br />
„Die Liebe zu einem Menschen,“<br />
sagt er zum Beispiel, „die kann dir<br />
keiner nehmen. Was du verschenkst,<br />
bleibt immer dein Eigen; was du<br />
behältst, ist für immer verloren!“ Moses<br />
lernt zu lächeln. Das verändert sein<br />
Leben. Moses lernt zu leben, und das<br />
heißt wohl auch, das Schwere leichter<br />
zu nehmen.<br />
Ein wunderbares, lyrisches, sanftes<br />
Buch, knapp erzählt. Und am Ende<br />
findet die geneigte Leserin, findet der<br />
geneigte Leser zwei getrocknete Blumen<br />
im Koran.<br />
Ü B E R D E N K I R C H T U R M H I N A U S HALENSEE<br />
Anders, als es auf den ersten Blick scheint<br />
Das haben wir Christen ja auch nötig.<br />
In die Langsamkeit des Glücks in<br />
der Rue Bleue möchte ich noch öfter<br />
eintauchen.Tun sie es auch!<br />
Eric-Emmanuel Schmitt, Monsieur<br />
Ibrahim und die Blumen des Koran,<br />
Amman Verlag, Zürich<br />
Andreas Neumann<br />
ANDAL AN ALUS USIEN vom 6. - 13. Oktober 2004<br />
Achthundertjähriges Zusammenwirken zwischen Moslems,<br />
Juden und Christen, pulsierende Städte, beschauliche Dörfer,<br />
karge Bergrücken, fruchtbare Täler, Grenada, Cordoba, Sevilla,<br />
Jerez de la Frontera, Ronda als Höhepunkte<br />
Die Kreuzkirchengemeinde plant die Reise und lädt hierzu auch<br />
die übrigen Gemeinden des Kirchenkreises ein.<br />
Kosten: zwischen 1.165,- und 1.530,- Euro pro Person<br />
(je nach Teilnehmerzahl und Zimmerwahl)<br />
Weitere Informationen/Anmeldung:<br />
Pfr. Dr. Krügerke Tel./Fax: 8 25 54 76<br />
Frau Shawky Tel: 8 26 52 12<br />
Tag ag der Hunderttausend<br />
Hunderttausend<br />
Sparbeschlüsse des Berliner Senats schränken<br />
den Religionsunterricht für über hunderttausend Kinder<br />
drastisch ein.<br />
Am 2. Juni 2004 von 15-17 Uhr<br />
zeigen Schülerinnen und Schüler an der Gedächtniskirche,<br />
an wie vielen unterschiedlichen Schulen (noch)<br />
evangelischer und katholischer Religionsunterricht<br />
erteilt werden kann.<br />
Auf Tafeln wird der Unterricht unter dem Motto „Das haben<br />
wir heute im Religionsunterricht gemacht“ dargestellt.<br />
Seite 13
Das evangelische Gesangbuch<br />
mit seinen 535 Liedern (jedenfalls<br />
sind es so viele in der<br />
gemeinsamen Ausgabe von Anhalt,<br />
Berlin-Brandenburg und schlesischer<br />
Oberlausitz, Pommern und Sachsen)<br />
ist weit mehr als nur ein Buch zum<br />
Singen.Viele Lieder eignen sich auch<br />
zum Gebet oder zur Meditation.<br />
Im hinteren Teil des Gesangbuchs<br />
finden sich viele weitere Angebote.Ab<br />
Nummer 702 (die Nummern zwischen<br />
535 und 702 sind den in anderen<br />
Landeskirchen zusätzlich aufgenommenen<br />
Liedern vorbehalten) zum<br />
Beispiel viele Psalmen des Alten<br />
Testaments, leider nicht alle, und Gebete<br />
zum Gottesdienst.<br />
781 gibt Auskunft, wenn ich frage:<br />
„Wie kann ich selbst eine kleine<br />
Andacht gestalten?“ Das Stundengebet<br />
mit Angeboten für Tageszeiten<br />
und Wochentage lädt ebenso zum<br />
Gottesdienst zu Hause oder in der<br />
Kirche ein, wie das Gebet nach Taizé.<br />
790 ordnet wichtige biblische Texte<br />
besonderen Passionsandachten zu. 791<br />
erläutert den Ablauf einer Nottaufe.<br />
Ab 792 wird mir erklärt, wie ich<br />
beichten kann oder jemandem die<br />
Beichte abnehmen kann.<br />
Möchte ich wissen: „Was<br />
glauben eigentlich die<br />
<strong>Evangelische</strong>n?“ - ab<br />
804 finde ich einen<br />
reichen Schatz an<br />
Texten: Bekenntnisse,<br />
Luthers kleiner Katechismus,<br />
ein Auszug<br />
aus dem Heidelberger<br />
Katechismus der Reformierten,<br />
ein Teil des Augsburger<br />
Bekenntnisses, die<br />
Barmer Theologischen Thesen, mit<br />
denen sich die bekennende Kirche<br />
von den Deutschen Christen abgrenzte,<br />
und eine Erklärung theologischer<br />
Seite 14<br />
G E I S T L I C H E S L E B E N<br />
Das Gesangbuch - viel mehr als ein Liederbuch<br />
Übereinstimmung europäischer reformatorischer<br />
Kirchen, die sich gegenseitig<br />
Gemeinschaft an Wort und<br />
Sakrament gewähren, vieles<br />
ist vorhanden.<br />
Eine kleine Sammlung<br />
alter und neuer Gebete<br />
lädt ab 813 zum Mittun<br />
ein. Luthers Morgensegen<br />
(815) steht neben modernen<br />
Gebeten (882) und Gebeten<br />
für besondere Anlässe, z.B. für die<br />
Begleitung Sterbender (949). Der liturgische<br />
Kalender (ab 953) ordnet<br />
das Kirchenjahr, erläutert die liturgischen<br />
Farben, und enthält alle für ein<br />
Kirchenjahr vorgeschlagenen Predigttexte<br />
und biblische Lesungen für den<br />
Sonntagsgottesdienst.<br />
Wenn Sie sich einstimmen möchten<br />
auf den Gottesdienst, müssen Sie eigentlich<br />
nur wissen, welche Reihe<br />
(von I bis VI ) gerade dran ist, und Sie<br />
können die wesentlichen biblischen<br />
Texte vor dem Gottesdienst lesen. (zur<br />
Zeit haben wir die Reihe II !)<br />
Das Gesangbuch möchte dem mündigen<br />
Christenmenschen, der das<br />
Priestertum aller Gläubigen ernst<br />
nimmt, das nötige Handwerkszeug<br />
geben. Gottesdienst kann auch zu<br />
Hause stattfinden, im Krankenhaus<br />
oder draußen -<br />
und jeder Christ kann<br />
mit Hilfe des Gesangbuches<br />
solchen Gottesdienst<br />
würdig und inhaltsreich<br />
gestalten.<br />
Die Liederkunde<br />
(955) erläutert geschichtliche<br />
Hintergründe<br />
einzelner Epochen und enthält<br />
kurze biographische Informationen<br />
zu den Dichtern und Komponisten.<br />
Wussten Sie, dass der Autor<br />
des schönen Adventsliedes 7, O, Heiland<br />
reiß die Himmel auf, Friedrich<br />
Spee, geb. 1591, ein tapferer Kämpfer<br />
gegen die Hexenprozesse war?<br />
Solch kleine Information<br />
schließt manchmal einen<br />
ganz neuen Verständnishorizont<br />
auf, in diesem<br />
Falle auch für sein liebevolles<br />
Weihnachtslied 32.<br />
So ist das <strong>Evangelische</strong><br />
Gesangbuch ein sehr nützlicher<br />
Begleiter für die<br />
Wechselfälle des Lebens. Es kann<br />
trösten und ermutigen, ins Gespräch<br />
mit Gott bringen, zur Klärung beitragen<br />
und schließlich informiert es wie<br />
ein kleines Lexikon.Wer weiß, was da<br />
drin steht, weiß schon sehr viel, und<br />
wer es mit dem Herzen weiß, kommt<br />
leichter durchs Leben.<br />
Andreas Neumann<br />
Bibelseminar<br />
Die nächsten Treffen finden am<br />
Dienstag, den 15. Juni und am 13. Juli<br />
um 19.30 Uhr in der Kirche statt.
Von Johanni zu Peter und Paul<br />
Ökumenische Pilgerreise vereint Deutsche und Polen<br />
El Greco;<br />
Johannes der Täufer<br />
1577, Toledo<br />
Am 17. Mai<br />
letzten<br />
Jahres hatten<br />
sich Menschen<br />
aus Richtung<br />
Magdeburg und<br />
aus Richtung<br />
Gniezno (Polen)<br />
aufgemacht, um<br />
sich in Berlin auf<br />
dem Ökumenischen<br />
Kirchentag<br />
zusammenzufinden.<br />
Gemeinsam hat<br />
sich eine Gruppe<br />
engagierter Menschen<br />
geöffnet für<br />
den Gedanken des Pilgerns, wie auch<br />
für den Gedanken, sich mit den eigenen<br />
Füßen aufeinander zuzubewegen.<br />
Nichts unbedingt Übliches im<br />
Die Zukunft der Seniorenarbeit<br />
Thema einer Kreissynode<br />
Das Einführungsreferat von<br />
Herrn Dr. Zemann vom<br />
Deutschen. Zentrum für<br />
Altersfragen begann mit der provozierenden<br />
Frage: „Brauchen wir in einer<br />
alternden Gesellschaft noch Altenarbeit?“<br />
Die Antwort ist vielschichtig;<br />
natürlich ja, aber modernisiert. Wir<br />
bewegen uns einerseits auf eine neue<br />
Altersarmut zu - finanziell und sozial<br />
- andererseits verfügen wir über nicht<br />
gekannte Potentiale des Alters. Wie<br />
diese Potentiale zu erschließen sind,<br />
dafür gibt es keine Rezepte und erst<br />
vereinzelte Beispiele, aber wir wissen -<br />
und dem haben die Kreissynodalen<br />
auch zugestimmt - , dass der Weg über<br />
lebenslanges Lernen und Eigenverantwortlichkeit<br />
geht. Für die Gemeinden<br />
deutsch-polnischen Verhältnis, gerade<br />
was die erinnerbare Vergangenheit<br />
anbetrifft. Eine Gruppe Christen beiderlei<br />
Konfessionen machte sich auf<br />
Entdeckungsreise zu alten Wurzeln,<br />
zur Vision eines geeinten Europas, wie<br />
es schon zur ersten Jahrtausendwende<br />
vorgedacht wurde. Ausgesprochen<br />
wurde die Vision von Otto III., dem<br />
jungen Kaiser, der 22jährig starb.<br />
Heute nun, im Zuge der Aufnahme<br />
Polens in die Europäische Union, soll<br />
die oben skizzierte uralte gesamteuropäische<br />
Perspektive wieder aufgegriffen<br />
werden. Nach all den Zerwürfnissen<br />
der Vergangenheit ein<br />
Hoffnungszeichen für Europa.<br />
Der Ökumenische Pilgerweg 2004<br />
ist zeitlich eingerahmt von den Heiligentagen<br />
Johannes (24. Juni) und<br />
Peter und Paul (29. Juni). In diesem<br />
Jahr ist gedacht, dass die Pilgerstrecke<br />
heißt das auch, Gestaltungsräume für<br />
die älteren Ehrenamtlichen zu erschließen<br />
bzw. zur Verfügung zu stellen.<br />
Mit FORUM 50plus und mit unserem<br />
Leitbild für die Seniorinnenarbeit<br />
in Wilmersdorf sind wir auf dem richtigen<br />
Weg. Die Mitarbeiterinnen des<br />
Konvents für Seniorenarbeit erarbeiten<br />
z. Zt. gerade die Leitlinien und<br />
dann wird es erste Angebote in dieser<br />
Richtung geben.<br />
Sigrid Tempel<br />
Café Zeit<br />
sucht dringend tatkräftige<br />
Unterstützung, einmal im Monat wäre<br />
schon eine große Hilfe.<br />
Kontakt über FORUM 50plus<br />
Tel. 86 42 44 51<br />
F R E U D U N D L E I D<br />
El Greco; Petrus und Paulus;<br />
1590, Barcelona<br />
aus Ost und West auf Frankfurt (Oder)<br />
zuläuft. Es wird daher wieder zwei<br />
Pilgergruppen geben: eine startet auf<br />
der polnischen Seite vom Kloster<br />
Paradies aus und die andere beginnt in<br />
Berlin. Beide Pilgergruppen treffen<br />
sich am 29. Juni im Ökumenischen<br />
Zentrum der Friedenskirche in<br />
Frankfurt (Oder).<br />
Kontakt:<br />
Superintendent Arndt Farack<br />
Lehnitzstr. 32<br />
16515 Oranienburg<br />
Tel. 0 33 01/8 32 50<br />
Feline Piur<br />
Jonas Felix Blenke<br />
Neues Leben -<br />
getauft wurden:<br />
Vollendetes Leben -<br />
kirchlich bestattet<br />
wurden:<br />
Hans Riecke, 77 Jahre<br />
Florian Witten, 28 Jahre<br />
Luise Henriette Anna Küchler, 78 J.<br />
Luise Meininger, 85 Jahre<br />
Adolf Kolm, 69 Jahre<br />
Edgar Friedrich Carl Schulz, 61 Jahre<br />
Lotte Frieda Bulle, 81 Jahre<br />
Hans Schlie, 78 Jahre<br />
Seite 15
Konfirmation 2004<br />
am 9. und 16. Mai<br />
Daniel Brandenburg, Philip Freytag,Alexander Gensch, Justin Gliese, Nicola Günther,<br />
Vivien Hahn,Tobias Kegel, Paulina Köhler, Kevin Krüger, Selina Lutz,Anna Sophie Reiper,<br />
Lucas Reiper, Sven Scheunemann, Jan Friedrich Strunk, Jens Thiel,<br />
Natascha Urbanski,Warin Winnicke<br />
Pia Augurzke, Richard Baldauf, Meike Frerichs, Sascha Heydecker, Lilith Kwee,<br />
Antonia Obkircher,Ana Andrea Prange, Christina Rolle, Elisabeth Scharnick, Isabell Scheffler,<br />
Kai Schierenbeck, Nadine Staschkewitz, Manuel Woldt