hochmeister zeitung - Evangelische Hochmeister-Kirchengemeinde
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Seite 6<br />
G E M E I N D E L E B E N<br />
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.<br />
Diese einfache, aber wahre<br />
Weisheit bildet wohl bei vielen<br />
Menschen die Grundlage<br />
für ein schlechtes Gewissen. Bereits als<br />
Schüler möchte man gegen die<br />
Ungerechtigkeiten der Welt kämpfen<br />
und irgendetwas tun. Später im Leben<br />
wird der Kampf gegen die Ungerechtigkeiten<br />
dann vom Begriff des sozialen<br />
Engagements abgelöst. Aber die<br />
großen Pläne werden meist im kleinen<br />
Alltag des Lebens aufgerieben.<br />
Und so schaut man neidisch und auch<br />
bewundernd auf die, die tatsächlich<br />
die Welt verbessern. Die Entwicklungshelfer,<br />
die Ärzte ohne Grenzen,<br />
die Katastrophenhelfer, Mutter Theresa.<br />
Die wenigsten Menschen schaffen<br />
es dann wirklich, sich sozial zu engagieren.<br />
Und so bleibt das ewig<br />
schlechte Gewissen und Wissen um<br />
die Dinge in der Gesellschaft, die verändert<br />
werden müssten. Es gibt eben<br />
immer so viele andere Dinge, die getan<br />
werden müssen: Familie, Beruf,<br />
Freizeit usw.<br />
Leider ging es mir auch nicht anders.<br />
Es bedurfte eines besonderen<br />
Anstoßes, um mich aus der Lethargie<br />
zu reißen. Zum einen habe ich durch<br />
die Geburt meines Sohnes das Wunder<br />
der Schöpfung erkannt. Dieses unglaubliche<br />
Glück und die Liebe, die<br />
man für einen kleinen Menschen<br />
empfinden kann, hatten mich erkennen<br />
lassen, dass es an der Zeit sei, meiner<br />
Umgebung etwas zurück zu<br />
geben, mich eben irgendwie sozial zu<br />
engagieren. Zum anderen wurde ich<br />
just im Augenblick dieser Erkenntnis<br />
angesprochen, mich um einen Platz<br />
im Gemeindekirchenrat zu bewerben.<br />
Göttliche Fügung? Vorherbestimmung?<br />
Oder nur Zufall? Wahrscheinlich<br />
von allem ein bisschen. Jedenfalls<br />
fühle ich mich im Engagement in der<br />
Kirche, auch wenn es nur bescheiden<br />
ist, gut aufgehoben.<br />
Manchmal fragt mich mein kleiner<br />
Sohn, warum denn Jesus Christus ein<br />
guter Mensch gewesen sei. Und dann<br />
erzähle ich ihm von den Werten, für<br />
die sein Leben stand - jedenfalls so,<br />
wie ich sie verstanden habe:Toleranz,<br />
Nächstenliebe, Hilfe, und all die andere<br />
Werte, deren Nacheifern wohl auch<br />
von Menschen betrieben wird, die der<br />
Kirche nicht nahe stehen.<br />
In meiner Arbeit im GKR der<br />
<strong>Hochmeister</strong>gemeinde kann ich wenigstens<br />
ein bisschen dafür sorgen, dass<br />
die Gesellschaft ein wenig besser wird.<br />
Ich danke an dieser Stelle aber allen,<br />
die überhaupt ehrenamtlich in unserer<br />
Gesellschaft tätig sind. Meine Arbeit<br />
im GKR halte ich nicht für besser als<br />
die eines Studenten, der Jugendlichen<br />
Tennisunterricht gibt, oder die von<br />
Mitgliedern eines Schulfördervereins<br />
oder die von Rote-Kreuz-Helfern<br />
oder, oder, oder. Es gibt so unendlich<br />
viele Möglichkeiten in unserer Gesellschaft,<br />
sich zu engagieren und egal, ob<br />
eine Stunde in der Woche oder im<br />
Jahr - jeder wird gebraucht.<br />
Es gibt nichts Gutes, außer man tut<br />
es. Und sei es auch noch so wenig.<br />
Auch in dieser Gemeinde.<br />
Martin Passenheim<br />
Bodenständiger Engel gesucht<br />
Frau im Rollstuhl, Anfang 50, berufstätig,<br />
sucht liebevolle Menschen für harmonische<br />
Teestunden, Alltags- und<br />
Sonntagsgespräche.<br />
Tel. 3 23 52 49 oder über<br />
Gemeindeschwester Christa Stelzl,<br />
Tel. 8 91 69 64<br />
Küsterei wieder<br />
besetzt<br />
Als neue Bürokraft<br />
der <strong>Hochmeister</strong>kirchengemeinde<br />
möchte<br />
ich mich bei Ihnen<br />
auf diesem Wege<br />
vorstellen. Ich bin<br />
41 Jahre alt und gelernte Bürokauffrau.<br />
In der Verwaltung eines Bildungsträgers<br />
und bei der Senatsverwaltung<br />
konnte ich langjährige Erfahrungen<br />
sammeln. Wie ich hoffe,<br />
kann ich diese bei meiner Arbeit in<br />
Ihrer Gemeinde mit einbringen. Ich<br />
würde mich freuen, auch Sie zu unserer<br />
nächsten Sprechzeit begrüßen zu<br />
können.<br />
Marianne Lau<br />
Jetzt auch<br />
Spätsprechstunde<br />
Die Öffnungszeiten des Gemeindebüros<br />
haben sich geändert. Leider<br />
kann die Gemeinde Frau Lau nur mit<br />
einer Teilzeitstelle beschäftigen. Dafür<br />
gibt es jetzt auch eine<br />
Spätsprechstunde, was besonders<br />
Berufstätige freuen wird.<br />
Mo: 10.00 - 12.00 Uhr<br />
Di: 09.00 - 12.00 Uhr<br />
Do: 13.30 - 19.00 Uhr<br />
Fr: 09.00 - 13.00 Uhr