12. Mitarbeiter/innen - Herzlich Willkommen bei der AWO Berlin ...
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<strong>12.</strong> <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>-<br />
<strong>12.</strong> Konferenz 2011<br />
<strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>-<br />
Konferenz <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>- 2011<br />
. <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>-<br />
. Konferenz 2011<br />
<strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>-<br />
Konferenz 2011<br />
<strong>12.</strong> <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<br />
11. Konferenz 2<br />
<strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/i<br />
Konferenz<br />
Konferenz 20<br />
<strong>12.</strong> <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>-<br />
<strong>12.</strong> Konferenz 2011<br />
<strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>-<br />
14. Oktober 2011<br />
Konferenz 2010<br />
. <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>-<br />
Konferenz 2011<br />
<strong>12.</strong> <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/i<br />
11. Konferenz 20<br />
<strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/i<br />
Konferenz 20<br />
<strong>12.</strong> Mitar<strong>bei</strong>te<br />
11. Konferenz<br />
<strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong><br />
Konferenz<br />
<strong>12.</strong> Mitarb<br />
11. Konfer<br />
Mitarbe<br />
Konfere<br />
<strong>12.</strong> <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>-<br />
Konferenz 2011<br />
<strong>12.</strong> <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>-<br />
<strong>12.</strong><br />
Konferenz 2011 2011<br />
Konferenz 2011<br />
<strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>-<br />
Konferenz 2011<br />
11. <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>-<br />
Ar<strong>bei</strong>terwohlfahrt <strong>Berlin</strong><br />
Kreisverband<br />
Südost e.V.<br />
Konferenz 2010<br />
<strong>12.</strong> <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>- <strong>12.</strong> <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>-<br />
ar<strong>bei</strong>ter/<strong>innen</strong>-<br />
"Ich, Wir und die An<strong>der</strong>en"<br />
Öffentlichkeit und Kommunikation<br />
<strong>12.</strong>
2<br />
Inhalt<br />
Grußworte ................................................................................................................. Seite 3<br />
Kirsten Flesch und Jens Holger Ahrens .................................................................... Seite 3<br />
Hans-Wilhelm Pollmann ..................................................................................... Seite 4<br />
"Ich, Wir und die An<strong>der</strong>en" – Öffentlichkeit und Kommunikation – eine Einführung ............... Seite 6<br />
Zusammenfassung des Tages.................................................................................. Seite 6<br />
Allgemeiner Überblick zum Thema Kommunikation ..................................................... Seite 8<br />
Wo ist <strong>der</strong> Unterschied? Warum Soziale Ar<strong>bei</strong>t auch Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t ist......................... Seite 11<br />
Auszüge aus dem Impulsreferat von Carsten Tesch ................................................... Seite 11<br />
Aus unserem Kreisverband .......................................................................................... Seite 13<br />
Das Geschäftsjahr 2010/2011 .............................................................................. Seite 13<br />
Begrüßung neuer <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong> ..................................................................... Seite 13<br />
Rückblick 2010/2011 – Ein Interview mit dem Geschäftsführer Jens H. Ahrens ............... Seite 14<br />
Interessantes aus den Impulswerkstätten ...................................................................... Seite 18<br />
"Lebensfreude und Vitalität – Stressfrei in <strong>der</strong> Kommunikation" ................................. Seite 18<br />
"Elternabend mal an<strong>der</strong>s" .................................................................................. Seite 19<br />
"Freiwilligenmanagement" ................................................................................. Seite 20<br />
"Gewaltfreie Kommunikation – aufrichtig und einfühlsam miteinan<strong>der</strong> kommunizieren" ... Seite 21<br />
"Islam! Ich, Wir und die An<strong>der</strong>en" ........................................................................ Seite 22<br />
"Kommunikation ein alter Hut – aber immer aktuell" ............................................... Seite 23<br />
"Damit mein Hund nicht zu deiner Katze wird" ....................................................... Seite 24<br />
"Unmöglich läuft das hier <strong>bei</strong> Ihnen!" .................................................................. Seite 25<br />
"Öffnungsprozesse in <strong>der</strong> Kita und Inklusion" ......................................................... Seite 26<br />
"Quatschen Sie nicht!" – Spiele und Übungen zur Kommunikation .............................. Seite 27<br />
"Haben wir einen Konflikt?" ................................................................................ Seite 28<br />
"Umgang mit schwierigen Gespächssituationen" ..................................................... Seite 29<br />
"Sozialraumorientierung - hilfreich o<strong>der</strong> nur ein Zeitfresser?" ................................... Seite 30<br />
"Wenn König Rabatz Prinzessin Stille sucht – Umgang mit Lärm" ............................... Seite 31<br />
Verschiedenes .................................................................................................. Seite 32<br />
Was sonst noch geschah... ......................................................................................... Seite 33<br />
Schnappschüsse des Tages .......................................................................................... Seite 34<br />
Ausblick 2012 ........................................................................................................... Seite 35<br />
Impressum ............................................................................................................... Seite 36<br />
* Aufgrund unterschiedlicher Autor(inne)n und Verfasser/<strong>innen</strong> <strong>der</strong> Artikel in dieser Broschüre kommt es vor, dass teilweise nur eine Form<br />
<strong>der</strong> Geschlechterbezeichnung verwendet worden ist. Wir weisen darauf hin, dass stets Frauen und Männer gemeint sind.<br />
Einführung
Grußworte<br />
Liebe Kollegin, lieber Kollege,<br />
liebe Leser<strong>innen</strong> und Leser,<br />
seit zwölf Jahren führen wir regelmäßig einmal jährlich eine, inzwischen d i e zentrale Veranstaltung unseres<br />
Kreisverbandes durch: Die <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>-Konferenz.<br />
Sie soll den Kreisverband zeigen, nach <strong>innen</strong> wie nach außen. Sie soll den Beschäftigten unseres Verbandes die<br />
Möglichkeit geben, über den Tellerrand <strong>der</strong> eigenen Ar<strong>bei</strong>t zu schauen und zu sehen, in welchem Zusammenhang<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>AWO</strong> Südost gear<strong>bei</strong>tet werden kann, gear<strong>bei</strong>tet wird.<br />
Wir versuchen Rückschau zu halten und nach vorn zu sehen, so auch 2011 mit dem großen Thema "Kommunikation".<br />
Alle Teilnehmer<strong>innen</strong> und Teilnehmer waren sich einig darüber, dass dies <strong>bei</strong> dieser Konferenz in<br />
beson<strong>der</strong>em Maße gelungen ist. Die lockere und gelöste Stimmung bildete das auch sehr gut ab. Nicht zuletzt<br />
deshalb sei dem Vorbereitungsteam an dieser Stelle auch noch einmal gebührend gedankt.<br />
Der Dank gilt natürlich auch allen Teilnehmer<strong>innen</strong> und Teilnehmern. Sie haben Ihre Fähigkeiten zur Kommunikation<br />
unter Beweis gestellt – ein nicht zu unterschätzendes Potential <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>t mit den Menschen in<br />
unseren Aufgabenfel<strong>der</strong>n.<br />
Für den Kreisvorstand und die Geschäftsführung möchten wir Ihnen an dieser Stelle aber auch noch einmal für<br />
Ihre geleistete Ar<strong>bei</strong>t im abgelaufenen Jahr danken. Sie haben in schwieriger Zeit Ihren Beitrag zur Entwicklung<br />
unseres Trägers geleistet – im Sinne des Leitbildes <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>terwohlfahrt und zum Wohle unserer Klient<strong>innen</strong><br />
und Klienten.<br />
Damit <strong>der</strong> Geist <strong>der</strong> <strong>12.</strong> <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>-Konferenz wie<strong>der</strong> ein wenig konserviert werden kann, haben wir sie<br />
erneut – wie alle Jahre zuvor auch* – dokumentiert. Lesen Sie sie und lassen Sie sich wie<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Konferenz<br />
einfangen – es lohnt sich.<br />
Viel Spaß <strong>bei</strong>m "Schmökern",<br />
Ihre Ihr<br />
Kirsten Flesch Jens H. Ahrens<br />
Vorsitzende Geschäftsführer<br />
* Übrigens: Die Dokumentationen aller <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>-Konferenzen von Anfang an finden Sie natürlich auf unserer<br />
Homepage http://www.awo-südost.de<br />
3
Auszüge aus dem Grußwort von Hans-Wilhelm Pollmann anlässlich <strong>der</strong> <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong> –<br />
Konferenz <strong>der</strong> <strong>AWO</strong> <strong>Berlin</strong> KV Südost e.V. am 14.10.2011<br />
Liebe Freund<strong>innen</strong> und Freunde <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>terwohlfahrt,<br />
liebe Kolleg<strong>innen</strong> und Kollegen des <strong>AWO</strong> Kreisverbands<br />
Südost e.V.,<br />
in diesem Jahr beschäftigen Sie sich mit dem Thema<br />
Öffentlichkeit und Kommunikation – ein spannendes<br />
und wichtiges Thema, wie ich finde. Aber auch eines,<br />
was sehr facettenreich ist, sich schwer eingrenzen lässt<br />
und für viele vielleicht auch nicht richtig greifbar ist.<br />
"Tue Gutes und rede darüber" – dieses Sprichwort haben<br />
Sie sicher alle schon einmal gehört. So abgenutzt<br />
<strong>der</strong> Spruch vielleicht in Ihren Ohren klingen mag: er<br />
fasst in aller Kürze zusammen, worum es <strong>bei</strong> Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t<br />
im Sozialen Bereich vor allem geht. Erst mit<br />
<strong>der</strong> Kommunikation nach außen, also in die Gesellschaft<br />
o<strong>der</strong> Fachöffentlichkeit hinein, erfahren Außenstehende<br />
von <strong>der</strong> wichtigen Ar<strong>bei</strong>t, die Sie alle jeden Tag leisten, sei es mit Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen, behin<strong>der</strong>ten<br />
Menschen, Senioren o<strong>der</strong> Migranten. Da<strong>bei</strong> profitiert natürlich nicht nur die <strong>AWO</strong> als Ihr Ar<strong>bei</strong>tgeber von dieser<br />
Öffentlichkeit, son<strong>der</strong>n in erster Linie die Projekte und Menschen, um die es geht. Indem man auf bestehende<br />
Problematiken o<strong>der</strong> Bedürfnisse aufmerksam macht, hilft man einerseits denen zu Wort zu kommen, die sonst<br />
vielleicht nicht gehört werden. An<strong>der</strong>erseits kann man Außenstehende für bestimmte Themen sensibilisieren,<br />
zum Nachdenken und im besten Fall sogar zum Handeln anregen.<br />
Als Beispiel möchte ich hier die Kampagne "<strong>Berlin</strong>er Helden" <strong>der</strong> B.Z. anführen. Hier werden freiwillig engagierte<br />
Bürger<strong>innen</strong> und Bürger ebenso vorgestellt wie Projekte, Initiativen und Vereine, die mit Freiwilligen<br />
ar<strong>bei</strong>ten o<strong>der</strong> welche suchen. Auch die <strong>AWO</strong> war schon mehrfach auf diesen Seiten vertreten und hatte so die<br />
Gelegenheit, tolle Einrichtungen und Projekte wie das House of Life, eine Pflegeeinrichtung für junge Menschen,<br />
Seniorenheime o<strong>der</strong> Kitas vorzustellen und auf diese Weise Freiwillige anzusprechen.<br />
4<br />
Grußworte
Grußworte<br />
Ich möchte an dieser Stelle noch ein weiteres Beispiel anführen, das zeigt, wie wichtig gute Kommunikation<br />
nach außen vor allem in Krisensituationen ist. Wie Sie alle wissen, musste <strong>der</strong> <strong>AWO</strong> Landesverband Ende letzten<br />
Jahres Insolvenz anmelden. In dieser schwierigen Situation war es sehr wichtig für uns, eine gute Kommunikationsebene<br />
mit <strong>der</strong> Presse zu finden, um die Situation des Landesverbandes korrekt und sachlich in die Öffentlichkeit<br />
vermitteln zu können. Zum einen natürlich, um die Öffentlichkeit zu informieren. Zum an<strong>der</strong>en aber<br />
auch, um die <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong><strong>innen</strong> und <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong> des Landesverbandes, die natürlich intern über die Insolvenz<br />
informiert wurden, nicht durch falsche o<strong>der</strong> unzureichende Berichterstattung zu verunsichern. Zur Unterstützung<br />
engagierten wir deshalb den Journalisten Carsten Tesch. Mit seiner Hilfe gelang es uns, den Journalisten<br />
alle Sachverhalte rund um die Insolvenz gut zu vermitteln und eine gute Kommunikationsebene zu schaffen.<br />
Sicherlich haben Sie im letzten Jahr die Berichterstattung in <strong>der</strong> Presse verfolgt: Ich denke, man kann mit<br />
den Berichten zufrieden sein, denn sie waren überwiegend fair, sachlich und ausgewogen. Dass es gerade<br />
in Krisenfällen oft auch an<strong>der</strong>s zugeht, kann man fast jeden Tag erleben, sobald man die Zeitung aufschlägt.<br />
Manche negativen Berichte würden sich sicherlich vermeiden lassen, wenn Unternehmen o<strong>der</strong> Vereine gerade<br />
in brenzligen Situationen offen und sachlich nach außen kommunizieren würden.<br />
Hans-Wilhelm Pollmann<br />
Geschäftsführer <strong>AWO</strong> Landesverband <strong>Berlin</strong> e.V.<br />
5
6<br />
"Ich, Wir und die An<strong>der</strong>en" – Öffentlichkeit und Kommunikation<br />
Eine Zusammenfassung des Tages<br />
Teigtaschen kontra Spanferkel<br />
von János Pettendi<br />
Ich hab’s sooooo gehofft, aber nein, auch dieses Jahr blieb es <strong>bei</strong> den Teigtaschen. Kein Problem, so preise ich<br />
halt an<strong>der</strong>e Ereignisse, wo<strong>bei</strong>, nix für Ungut liebe Teigtaschen.<br />
Doch nun zu den Höhepunkten <strong>der</strong> diesjährigen <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>-Konferenz:<br />
Sie fand wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Evangelischen Schule in <strong>der</strong> Mainzer Straße statt. Es gab eine Bühne, die Stuhlreihen,<br />
einen langen Flur und zahlreiche Klassenräume. Bis neun Uhr stimmte Joe Cocker die Veranstaltung ein, großes<br />
Kompliment!<br />
Dann kam das rote Band, zunächst noch aufgerollt, symbolischer ging es nicht, denn es lief von hinten nach<br />
vorne, wir haben es hoch gehalten und alle daran beteiligt, über den Köpfen hin weg weitergereicht, ja, wir<br />
zogen wortwörtlich am selben Strang. Für diejenigen, die eine Übersetzung benötigen: Der Tag sollte mit<br />
einer kleinen sportlichen Belebungsübung beg<strong>innen</strong>. Hierfür rollten wir entlang den Seiten des Publikums rote<br />
Stoffbän<strong>der</strong> auf und gaben es in die Hände aller Beteiligten. Riesige Gymnastikbälle folgten dem roten Band<br />
und gaben dem kreativen Durcheinan<strong>der</strong> noch den Rest. Das "Kino" kochte, es entstand eine gewisse Unruhe,<br />
aber irgendwie, eine vereinigende.<br />
Nun waren wir fröhlich und wach – mal abgesehen von den Seitenbänklern. Bea-Maria Rück, die wir spätestens seit<br />
dem "<strong>AWO</strong>-Film" kennen, eröffnete die Veranstaltung. Landesgeschäftsführer Hans-Wilhelm Pollmann übernahm<br />
die Begrüßung und lobte <strong>AWO</strong>-ExChange. Peter Kuleßa vom Bundesverband betonte die Bedeutung des <strong>AWO</strong> Corporate<br />
Designs. Carsten Tesch, Medienexperte, verteidigte den Ruf <strong>der</strong> Journalisten, sie seien nämlich nicht alle "so".
"Ich, Wir und die An<strong>der</strong>en" – Öffentlichkeit und Kommunikation<br />
Pünktlich um 11 Uhr verteilten sich die Versammelten in die einzelnen Klassenräume. Ausgerechnet vor unserer<br />
Klassentür, hinter <strong>der</strong> die Impulswerkstatt Freiwilligenmanagement statt fand, war eine große Schüssel<br />
voller Teigtaschen angerichtet – links und rechts leckere Salate und Früchte. Eine breite Auswahl an Speis und<br />
Trank, hergerichtet durch das Team des Restaurant s…cultur, bestimmte zu dieser Zeit das Bild des langen Flurs,<br />
welchen ich nur ungern verließ. Es war wie Weihnachten, kurz vor <strong>der</strong> Bescherung, wenn es heißt, "es ist noch<br />
nicht soweit". Nach zwei Stunden war es allerdings soweit, das Warten hat sich gelohnt, es war alles lecker und<br />
ergiebig, auch die Teigtaschen.<br />
Auf <strong>der</strong> Bühne sah ich zwei Rücken zu meinem Entzücken. Die Pause war vor<strong>bei</strong>, da saßen wir alle wie<strong>der</strong><br />
zusammen in <strong>der</strong> Aula, kurz vor den Leibesübungen Teil II. Mit Einsetzen <strong>der</strong> Musik begannen die zwei Rücken<br />
sich zu räkeln und sie entpuppten sich als Körperteile zwei begnadeter Fitnesstrainer<strong>innen</strong>, namentlich Micaela<br />
Daschek und Ulrike Richter, ja, "die Zwei" von <strong>der</strong> Geschäftsstelle. Unsere charmante Showmeisterin Bea mo<strong>der</strong>ierte<br />
die Sportveranstaltung und animierte uns mit zu machen. Die Übungen waren einfach, wo<strong>bei</strong> meine<br />
Hände garantiert unten waren, wenn es vorne "oben" hieß.<br />
Die Begrüßung <strong>der</strong> neuen <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong> dauerte sehr lange, denn es waren ihrer viele. Das frenetische Jubeln <strong>bei</strong><br />
den einzelnen Namen machte die Show allerdings genüsslich und unvergessen.<br />
Anschließend war Bea wie<strong>der</strong> im Rampenlicht, und zwar entspannt plau<strong>der</strong>nd mit unserem Geschäftsführer<br />
Jens H. Ahrens. Wir erfuhren vor allem über erhebliche Baumaßnahmen in einigen <strong>der</strong> vierzehn Kin<strong>der</strong>tagesstätten,<br />
welche nicht wenig finanziellen Jonglierens bedurften.<br />
"Kiki und die Rezeptdetektive" folgten den Worten des Geschäftsführers und das gerade entstehende interkulturelle<br />
Kochbuch, basierend auf die Küchenereignisse in den <strong>AWO</strong>-Einrichtungen, wurde vorgestellt. Ich sage<br />
euch, kauft es!<br />
Der Zusammenschnitt <strong>der</strong> Amateurvideoaufnahmen, welche auf <strong>der</strong> Russlandreise <strong>der</strong> Judith-Auer Jugendfreizeiteinrichtung<br />
entstanden sind, haben mich schwer beeindruckt – um nicht zu sagen, ich war gerührt. So<br />
menschlich, so einfach und doch so mitteilend und herzlich. Das russische Volk hat wohl inspiriert. For<strong>der</strong>t die<br />
endgültige Fertigstellung des Filmes und dessen Freigabe.<br />
Man könnte schon denken, das reicht langsam für einen Tag und man könnte denken, so langsam würden<br />
die Leute davonsickern. Weit gefehlt, denn Insi<strong>der</strong> wussten, dass es sich zu warten lohnt. Und die Musiktruppe<br />
"Akona" vom <strong>AWO</strong>-Treffpunkt Thomasstraße, einer barrierefreien Freizeiteinrichtung für Menschen mit und<br />
ohne Behin<strong>der</strong>ung, hat auch nicht enttäuscht und uns <strong>der</strong>art eingeheizt, dass niemand mehr auf die Idee<br />
kommen konnte, den Ort frühzeitig zu verlassen. Überwiegend wurden Oldies interpretiert, aber auf eine so<br />
leidenschaftliche und liebevolle Weise, dass die Menschenmasse bis zum letzten Ton blieb und gemeinsam<br />
feierte. Bravo <strong>AWO</strong>, es war ein toller Tag!<br />
7<br />
Einführung
8<br />
"Ich, Wir und die An<strong>der</strong>en" – Öffentlichkeit und Kommunikation<br />
Rund um die Kommunikation – ein allgemeiner Überblick<br />
Kommunikationsmodelle, Übungen, Geschichten usw.<br />
Der Grundvorgang <strong>der</strong> zwischenmenschlichen Kommunikation ist schnell beschrieben. Es gibt auf <strong>der</strong> einen<br />
Seite einen Sen<strong>der</strong>, <strong>der</strong> etwas mitteilen möchte. Der Sen<strong>der</strong> verschlüsselt sein Anliegen in erkennbare Zeichen -<br />
das, was er von sich gibt, ist seine Nachricht. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite obliegt es dem Empfänger, diese Nachricht<br />
zu entschlüsseln. In den meisten Fällen stimmt die gesendete mit <strong>der</strong> empfangenen Nachricht überein, so dass<br />
eine Verständigung stattgefunden hat. Dennoch treten häufig Probleme in <strong>der</strong> Kommunikation auf, da es sich<br />
um eine sehr komplexe und wichtige Fähigkeit des Menschen handelt, die nicht allein in <strong>der</strong> Weitergabe von<br />
sachbezogenen Informationen besteht. Vielmehr laufen ca. zwei Drittel des Austausches in einem Gespräch<br />
über den visuellen o<strong>der</strong> akustischen Kanal in Form von Gesten, Körperhaltung, Mimik, Betonung o<strong>der</strong> Sprachmelodie.<br />
Doch was verstehen wir überhaupt unter Kommunikation?<br />
Kommunikation heißt teilen, mitteilen, teilnehmen lassen, gemeinsam machen, vereinigen<br />
kurz � Verständigung untereinan<strong>der</strong><br />
wir stehen morgens auf und kommunizieren sofort mit unserem Umfeld<br />
<strong>der</strong> prozentuale Kommunikationsanteil teilt sich da<strong>bei</strong> wie folgt auf:<br />
i 7% Verbal (das reine Wort)<br />
i 55% Nonverbal ( Körpersprache)<br />
i 38% Paraverbal (Stimmführung – Art und Weise des Sprechens, Tonfall, Tonhöhe, Sprechtempo)<br />
i die Wirkung <strong>der</strong> verbalen Kommunikation hängt überwiegend von den non-verbalen Anteilen ab<br />
(nicht die Worte, son<strong>der</strong>n die Art und Weise wie sie gesagt werden, zählt)<br />
i unsere innere Einstellung zum Gesprächspartner und zur Sache beeinflusst unser kommunikatives<br />
Verhalten<br />
Auf den folgenden zwei Seiten werden einige Kommunikationsmodelle vorgestellt und Beispiele zum Umgang<br />
mit Kommunikation gegeben, die zum Nachdenken anregen sollen.
"Ich, Wir und die An<strong>der</strong>en" – Öffentlichkeit und Kommunikation<br />
Rund um die Kommunikation – einige Beispiele<br />
1. Weise Geschichten - Die drei Siebe<br />
Zum weisen Sokrates kam einer gelaufen und sagte: "Höre Sokrates, das muss ich Dir erzählen!"<br />
"Halte ein!" - unterbrach ihn <strong>der</strong> Weise, "hast Du das, was Du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?"<br />
"Drei Siebe?", fragte <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e voller Verwun<strong>der</strong>ung.<br />
"Ja guter Freund! Lass sehen, ob das, was Du mir sagen willst, durch die drei Siebe hindurchgeht: Das erste ist<br />
die Wahrheit. Hast Du alles, was Du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist? "<br />
"Nein, ich hörte es erzählen und..."<br />
"So, so! Aber sicher hast Du es im zweiten Sieb geprüft. Es ist das Sieb <strong>der</strong> Güte. Ist das, was Du mir erzählen<br />
willst gut?"<br />
Zögernd sagte <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e: "Nein, im Gegenteil..."<br />
"Hm...", unterbracht ihn <strong>der</strong> Weise, "so las uns auch das dritte Sieb noch anwenden. Ist es notwendig, dass<br />
Du mir das erzählst?"<br />
"Notwendig nun gerade nicht..."<br />
"Also" sagte lächelnd <strong>der</strong> Weise, "wenn es we<strong>der</strong> wahr noch gut noch notwendig ist, so las es begraben sein<br />
und belaste Dich und mich nicht damit."<br />
"Die Natur hat uns nur einen Mund, aber zwei Ohren gegeben, was darauf hindeutet, dass wir weniger<br />
sprechen und mehr zuhören sollten." (Zeon, griechischer Philosoph, um 490 -430 v. Chr.)<br />
Um einan<strong>der</strong> verstehen zu können, ist es wichtig, keine vorschnellen Annahmen zu treffen und auch nicht<br />
vom Partner zu erwarten, dass er/sie Gedanken lesen kann!<br />
Zuhören heißt den an<strong>der</strong>en verstehen zu wollen, ohne eigene Argumente vorzubringen. Hinterfragen ist<br />
notwendig: "Habe ich es richtig verstanden…"<br />
Der Redende steht im Mittelpunkt, er kann sich profilieren, er braucht seinen eigenen Standpunkt bzw.<br />
sich nicht zu überdenken.<br />
Meist wird <strong>der</strong> eigene Beitrag vorbereitet, während <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e noch redet, damit wir ja keine Zeit verlieren<br />
und rechtzeitig einhaken können.<br />
Vorschlag:<br />
den an<strong>der</strong>en reden lassen, bis eine lange Pause entsteht<br />
versuchen, die Stille <strong>der</strong> Pause zu ertragen<br />
nur zuhören und nicht den eigenen Reden<strong>bei</strong>trag vorbereiten<br />
aktiv nachfragen, hinterfragen<br />
verbale Angriffe nicht sofort mit einer Gegenattacke parieren, zuhören und schweigen ist häufig die beste<br />
Erwi<strong>der</strong>ung<br />
auf den Redenden achten, auf Gestik und Mimik, kann viel verraten<br />
... weiter auf <strong>der</strong> nächsten Seite �<br />
9<br />
Einführung
2. "Man kann nicht nicht kommunizieren"<br />
10<br />
"Ich, Wir und die An<strong>der</strong>en" – Öffentlichkeit und Kommunikation<br />
Paul Watzlawick (1921-2007)<br />
(Kommunikationswissenschaftler, Psychotherapeut, Psychoanalytiker, Soziologe, Philosoph und Autor)<br />
Sobald sich zwei Menschen wahrnehmen können, kommunizieren sie miteinan<strong>der</strong>, da jedes Verhalten kommunikativen<br />
Charakter hat.<br />
Wir kommunizieren auch nonverbal, denn unser Körper spricht immer.<br />
Mimik, Gestik, Tonfall, Haltung, Gang hinterlassen einen Eindruck.<br />
Kommunikation = was und wie wir etwas sagen.<br />
Auch eine Verweigerung verbaler Kommunikation stellt eine Botschaft dar.<br />
3. "Vorwürfe sind schlecht formulierte Wünsche."<br />
Martin Haberzettl (Dipl.-Psychologe, Organisationsentwickler, Coach, Psychotherapeut)<br />
"Der Mülleimer ist voll" o<strong>der</strong> "Die Tür schließt nicht mehr ordentlich"<br />
Drückt mehr aus, als nur den bloßen Sachverhalt.<br />
Zwischenmenschliche Kommunikation ist oft von Missverständnissen geprägt.<br />
Der an<strong>der</strong>e müsste doch ganz genau wissen, was gemeint ist und doch redet man aneinan<strong>der</strong> vor<strong>bei</strong>. O<strong>der</strong> man<br />
geht auf den an<strong>der</strong>en zu, weil man etwas klären möchte und es klappt nicht.<br />
In solchen Situationen ist es wichtig zu wissen, wie wir kommunizieren, was an <strong>der</strong> Kommunikation verän<strong>der</strong>t<br />
werden kann (Zeit nehmen, Ich-Aussagen, bewusstes Zuhören, klar ausdrücken, Nachfragen, keine vorschnellen<br />
Annahmen treffen ... ).<br />
Die Art und Weise macht es, wie wir etwas vertreten.<br />
Pauschale Bewertungen und Verallgemeinerungen sind nicht hilfreich. Was genau ist gemeint, wenn wir von:<br />
"Immer machst ..., Jedes Mal ..." usw. sprechen.<br />
Genaue Beschreibung formulieren, Nennen von Zahlen und Fakten, Daten, Eigenempfindungen ...<br />
Nicht günstig ist eine Rechtfertigungs- und Verteidigungsstrategie.<br />
Ich-Botschaften geben die persönliche Meinung wie<strong>der</strong>. Diese können dann diskutiert werden. Ein offener und<br />
fairer Austausch von Meinungen und Gefühlen wird so möglich.
Wo Ist <strong>der</strong> Unterschied?<br />
Warum soziale Ar<strong>bei</strong>t Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t ist.<br />
Referent: Carsten Tesch, freier Journalist und Experte für<br />
Medienar<strong>bei</strong>t in sozialen Organisationen<br />
Carsten Tesch hat seit Jahren mit Medien und <strong>der</strong> Wohlfahrt<br />
zu tun. Er ist Experte in Sachen Medienar<strong>bei</strong>t in sozialen<br />
Organisationen und hat schon des Öfteren mit <strong>der</strong> <strong>AWO</strong> zusammen<br />
gear<strong>bei</strong>tet, sodass ihm die Wohlfahrtspflege sehr<br />
vertraut ist. Kleine Einrichtungen o<strong>der</strong> große Träger – er<br />
beschäftigt sich mit Themen quer durch die Fel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sozialen<br />
Ar<strong>bei</strong>t. Sein wesentliches Thema ist die Krisen-Kommunikation.<br />
So hat Tesch auch in den schweren Zeiten,<br />
in denen die Insolvenz des <strong>AWO</strong> Landesverbandes in die<br />
Öffentlichkeit gelang, für eine sachgerechte und positive<br />
Berichterstattung gesorgt.<br />
Wesentliche Aussagen aus seinem Impulsreferat haben wir noch einmal zusammengefasst:<br />
"Was mir immer wie<strong>der</strong> begegnet, egal ob <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>AWO</strong>, <strong>der</strong> Diakonie o<strong>der</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Caritas. Das ist die Skepsis,<br />
die Abneigung gegen 'die Medien'. Auch oft die Sorge, was da rauskommt, wenn man es mit denen zu tun hat."<br />
"Ich sage das jetzt mal bewusst pauschal. Klar ist, dass Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t mehr ist als Medienkontakte. Klar<br />
ist, dass es auf allen Ebenen Leute gibt, die mit Netzwerken und mit <strong>der</strong> Presse ganz entspannt umgehen.<br />
Ich hab auch gerade <strong>bei</strong> Ihnen den Eindruck, dass Sie ein Verband sind, <strong>der</strong> nicht so freischwebend soziale<br />
Dienstleistungen anbietet son<strong>der</strong>n verwurzelt ist in den Stadtteilen. Trotz dem war auch in <strong>der</strong> Kurzskizze zu<br />
dieser Veranstaltung dieser Abstand, waren diese bisschen langen Finger <strong>bei</strong> diesem Thema, dieser Unterschied<br />
zwischen <strong>der</strong> richtigen sozialen Ar<strong>bei</strong>t und <strong>der</strong> Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t zu spüren. Und Sie können mir glauben, das<br />
finden sie wirklich überall, das ist typisch für die Wohlfahrt, dass die Sozialen Ar<strong>bei</strong>terInnen lieber in aller Stille<br />
ihre Ar<strong>bei</strong>t machen, als die Öffentlichkeit zu bear<strong>bei</strong>ten, die öffentliche Meinung 'zu rocken'."<br />
Teschs These ist es, dass es keinen Unterschied zwischen Sozialer Ar<strong>bei</strong>t und Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t gibt. "Dass, so<br />
eine polemische Zuspitzung von mir, die Ar<strong>bei</strong>t nur halb getan ist, wenn Sie - egal ob in <strong>der</strong> Kita, <strong>der</strong> Beratungs-<br />
stelle, in <strong>der</strong> Wohngruppe, in den Jugendclubs - wenn Sie an diesem Tag nicht auch die Öffentlichkeit bear<strong>bei</strong>tet<br />
haben."<br />
Was ihn als Journalist provoziert, ist das "schiefe Bild, was die breite Öffentlichkeit von Sozialer Ar<strong>bei</strong>t hat. Dass die<br />
vielen Begegnungen, die sein Bild von <strong>der</strong> Welt so bereichert haben, dass sich die in <strong>der</strong> öffentlichen Wahrnehmung<br />
von Wohlfahrt und Sozialer Ar<strong>bei</strong>t nicht wie<strong>der</strong>finden."<br />
Für Tesch ist Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t "kein Nebengeschäft, was nach <strong>der</strong> eigentlichen Ar<strong>bei</strong>t kommt, was sie den<br />
Spezialisten überlassen können." Für ihn ist es "<strong>der</strong> Kern je<strong>der</strong> Stellenbeschreibung".<br />
11<br />
Einführung
12<br />
Wo Ist <strong>der</strong> Unterschied?<br />
Warum soziale Ar<strong>bei</strong>t Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t ist.<br />
Teschs Vorschlag ist, "in die Schlauchboote zu steigen". Er nimmt Greenpeace als Modell. "Das ist wie <strong>der</strong> Gegenentwurf<br />
zur Wohlfahrt. Greenpeace erbringt nicht in erster Linie Umweltschutzdienstleistungen, son<strong>der</strong>n Greenpeace<br />
ist vor allem unterwegs, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Als Pressure Group, die Druck macht auf<br />
die öffentliche Agenda. Zugespitzt gesagt, die machen nichts ohne die Frage, wie das wirkt in den Augen <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeit.<br />
Das können wir von Greenpeace lernen. Alles was wir machen, was Sie erleben, tagtäglich anzugucken, mit <strong>der</strong><br />
Frage, wie das wirken könnte. Zu reflektieren, was sich davon erzählen lässt, wie sich daraus eine Aktion machen<br />
lässt, womit man es verbinden müsste, dass es ein Statement ist, mit wem man sich verbünden müsste, dass es<br />
öffentlich wahrgenommen wird."<br />
Ganz praktisch heißt das für Carsten Tesch: "...das Misstrauen gegen die Presse über Bord werfen. Diejenigen,<br />
die für die Presse verantwortlich sind, aktiv mit Vorschlägen zubomben. Dazu gehört, es sich anzugewöhnen in<br />
Geschichten zu denken, in Themen, in Schlagzeilen zu denken.<br />
Das ist viel verlangt, denn die Vorbehalte sind so plausibel. Die Presse ist sowieso nur an Skandalen interessiert.<br />
Man muss die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen, die Klienten eher vor <strong>der</strong> Presse schützen usw. Doch bleiben wir einfach<br />
<strong>bei</strong> dem Gedanken, die Ar<strong>bei</strong>t ist nur halb getan, wenn sie nicht auch Pressear<strong>bei</strong>t ist."<br />
O<strong>der</strong> noch praktischer:<br />
"Was können Kitas erzählen? Natürlich Geschichten von Armut und Vernachlässigung, von Jugendhilfedynastien<br />
und Gewalt gegen Kin<strong>der</strong>. Die gehören ja auch zu dieser Stadt dazu. Aber vor allem auch Geschichten, die nicht<br />
in die Klischees von den Problembezirken passen. Geschichten von Freundschaften, Solidarität, Lebensläufen,<br />
die nicht in die Klischees passen - aber dazu gehören für ein realistisches Bild. Vor allem aber Geschichten, die<br />
den Horizont erweitern, z.B. warum sind Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Kita oft so viel cooler, als wenn man sie mit ihren Eltern<br />
erlebt.<br />
Ihre Methoden in <strong>der</strong> Kita sind spannend. Wo viele Leute immer noch denken, das ist immer nur Spazierengehen<br />
und Kaffeetrinken mit den Tanten. Was wissen denn die Leute von Bildungsprozessen und Beobachtung zum<br />
Beispiel.<br />
O<strong>der</strong> in Jugendclubs kriegt man doch mit, was heute an<strong>der</strong>s ist, was sich künftig än<strong>der</strong>n wird in <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />
Es gibt jedes Jahr, ein paar Studien dazu. Aber Sie sind ganz dicht dran. Haben Erfahrungen mit Sozialisation,<br />
kindlicher Bildung in multiplen Welten. Erzählen Sie davon, wie die Welt, die wir Älteren kennen an<strong>der</strong>s wird. Und<br />
auch nicht einfach nur schlechter."<br />
Fazit: "Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t ist ja das, was Sie sowieso schon machen. Die vielfältige Vernetzung im Kiez. Die<br />
Allianzen, die erst mal nicht auf <strong>der</strong> Hand liegen. Nur, dass diese Ar<strong>bei</strong>t noch wichtiger wird, wenn Sie keinen<br />
Unterschied mehr machen zwischen Sozialer Ar<strong>bei</strong>t und Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t. Wenn klar ist, dass es da gar keinen<br />
Unterschied gibt."
Aus unserem Kreisverband<br />
Das Geschäftsjahr 2010/2011<br />
Das Jahr 2011 war für unseren Kreisverband ein sehr aufregendes Jahr. Die umfassenden Baumaßnahmen<br />
haben unseren Träger finanziell ziemlich gefor<strong>der</strong>t.<br />
Dennoch war 2010 wie<strong>der</strong>holt ein erfolgreiches Geschäftsjahr, das erneut mit einem Überschuss abgeschlossen<br />
werden konnte!<br />
In Zahlen: 2010 lag <strong>der</strong> erwirtschaftete Umsatz <strong>bei</strong> ca. 14,2 Mio. Euro und die unabhängigen Wirtschaftsprüfer<br />
(KPMG) haben dem Kreisverband erneut ein uneingeschränktes Testat ausgestellt!<br />
Personelle Entwicklungen – Neue <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong><br />
Auch in 2011 sind sehr viele neue <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong><strong>innen</strong> und <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong> hinzugekommen.<br />
Ein herzliches <strong>Willkommen</strong> geht insbeson<strong>der</strong>e an:<br />
Schuldner- und Insolvenzberatung:<br />
Marco Rauter<br />
Yvonne Strenge<br />
Sina Gruner<br />
Sylvia Kosche<br />
Gülcan Cakmak<br />
Olaf Rose<br />
Danny Ehlert<br />
Ralf Rosenberg<br />
Edith Weißhaar<br />
Claudia Helbig<br />
Maria Mina Samimi - Fard<br />
Sabine Albrecht<br />
Tanja Hanisch<br />
Kita Schatzinsel:<br />
Duygu Basar<br />
Kita Rappelkiste:<br />
Bianca Knobelsdorf<br />
Kita Wilde 13:<br />
Julia Riegert<br />
Denise Hoppe<br />
Kita Du und Ich:<br />
Katja Swenshorn<br />
Nadja Derpa<br />
Kita Müggelzwerge:<br />
Angelika May<br />
Marina Cyran<br />
Kita Schneckenhaus:<br />
Stefanie Rings<br />
Kita Sonnenkin<strong>der</strong>:<br />
Sandra Kajahn<br />
Petra Blumtritt<br />
Kita Grashüpfer:<br />
Paul Jahnke<br />
Claudia Hohlfeld<br />
Kita Märcheninsel:<br />
Sabine Knuth<br />
Ute Kronhofmann<br />
Cornelia Liepelt<br />
Jan Siebert<br />
Phillip Kolski<br />
Kita Kin<strong>der</strong>welt:<br />
Dilek Savumlu<br />
Nicole Bartz<br />
Petra Miethke-Wolf<br />
Kita Villa Kunterbunt:<br />
Sinje Kätsch<br />
Ralf Brepohl<br />
Kita Spatzennest:<br />
Franziska Richter<br />
Denise Bernstein<br />
Peggy Gehrke<br />
Kita Hand in Hand:<br />
Jeanette Matheoschat<br />
Hort Sonnenkids:<br />
Sarah Hartwig<br />
JC Judith Auer:<br />
Pjotr Obuchoff<br />
BEW:<br />
Marco Dörre<br />
Sifahane:<br />
Chantal Benjamin<br />
Geschäftsstelle:<br />
Dr. Elke Bovier<br />
Axel Hertrich<br />
Klaus-Dieter Heinrich<br />
Frauenberatung:<br />
Svetlana Desnica<br />
Svetlana Adamovic<br />
JuMP:<br />
Andre Bistrosch<br />
Sven Scharfenberg<br />
Schulstation Pusteblume:<br />
Judith Richter<br />
Wir hoffen,<br />
dass wir niemanden<br />
vergessen haben!<br />
Wenn doch,<br />
dann bitten wir<br />
um Entschuldigung.<br />
13<br />
Aus dem Kreisverband
14<br />
Aus unserem Kreisverband<br />
Rückblick 2010/2011 – Ein Interview mit dem Geschäftsführer Jens H. Ahrens<br />
Was gibt es Neues? Antwort Jens H. Ahrens: ...<br />
... Eröffnung <strong>der</strong> Schuldnerberatung<br />
Seit 01. Januar 2011 sind wir Träger <strong>der</strong> Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle in Neukölln.<br />
Wir haben dadurch 12 neue Kolleg<strong>innen</strong> und Kollegen gewonnen.<br />
Es handelt sich um die größte Schuldnerberatung in <strong>Berlin</strong> und darauf sind wir selbstverständlich sehr stolz.<br />
Wir haben damit ein neues Stand<strong>bei</strong>n entwickeln können, sowohl als <strong>AWO</strong> Kreisverband Südost als auch als<br />
<strong>AWO</strong> insgesamt.<br />
Das Team <strong>der</strong> Schuldnerberatung Bei <strong>der</strong> Eröffnung am 01. Juni 2011<br />
... Baumaßnahmen<br />
Das größte Projekt 2010/2011 waren die Baumaßnahmen, die uns sehr viel abverlangt haben.<br />
Es hat alles länger gedauert als wir erwartet haben.<br />
Wir haben vier Kin<strong>der</strong>tagesstätten gleichzeitig saniert. Das war sehr schwierig und hat einige Probleme<br />
mit sich gebracht.<br />
Die <strong>AWO</strong> Kita "Spatzennest" in Treptow-Köpenick ist als Erstes fertig geworden.<br />
Im August haben wir dort ein großes Einweihungsfest gefeiert.
Aus unserem Kreisverband<br />
In Lichtenberg wurden die Kin<strong>der</strong>tagesstätten "Grashüpfer" und "Märcheninsel" energetisch saniert.<br />
Der Bauablauf hat vor allem dort große Probleme mit sich gebracht und sich deshalb stark verzögert.<br />
Alle drei Kitas sind toll geworden.<br />
Fassade <strong>der</strong> Familienwelt Märcheninsel<br />
Die Kita Rappelkiste wird im Frühjahr 2012 fertiggestellt.<br />
Kin<strong>der</strong> und Erzieher<strong>innen</strong> sind bis dahin in einem Ausweichquartier<br />
untergebracht.<br />
Alle vier Baumaßnahmen erfor<strong>der</strong>n ein Finanzvolumen von ca. 9 Mio. Euro,<br />
wovon ca. 5 Mio. Euro über öffentliche För<strong>der</strong>programme finanziert werden.<br />
Es gibt auch noch ein paar Kleinigkeiten, die neben<strong>bei</strong> gemacht wurden, z.B.<br />
<strong>der</strong> Garten in <strong>der</strong> Kita Schneckenhaus und<br />
das Elterncafé in <strong>der</strong> Kita Sonnenkin<strong>der</strong>.<br />
Die Sanitäreinrichtungen sind in allen drei<br />
Einrichtungen kindgerecht und mo<strong>der</strong>n<br />
ausgestattet.<br />
Auch die neue Fassade <strong>der</strong> Kita Grashüpfer<br />
ist eine Augenweide.<br />
Sind weitere Baumaßnahmen geplant? Antwort Jens H. Ahrens:<br />
Die Voraussetzungen zur Übertragung <strong>der</strong> Kannerstraße (Kita Du und Ich) und des Juchaczweges (Kita Schatzinsel)<br />
liegen jetzt vor und wurden vom Bezirksamt übermittelt. Wir können also die Grundstücke erwerben<br />
und damit ist dann auch ein wichtiger Schritt getan, um die nächsten Baumaßnahmen in Angriff zu nehmen.<br />
Doch bis es wirklich soweit ist, wird noch ein wenig Zeit ins Land streichen.<br />
Natürlich gibt es auch noch an<strong>der</strong>e Einrichtungen, die saniert werden müssen, aber das kann alles nur nach<br />
und nach passieren. Klar ist aber, dass es weiter gehen muss.<br />
15<br />
Aus dem Kreisverband
16<br />
Aus unserem Kreisverband<br />
Fortsetzung des Interviews...<br />
Gab es auch Projekte, die beendet werden mussten? Antwort Jens H. Ahrens:<br />
Ja, im August 2011 musste das Projekt HiB – Hinein in den Beruf eingestellt werden,<br />
da die Finanzierung <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tsagentur weggefallen ist.<br />
Wir bedanken uns <strong>bei</strong> den Kollegen/<strong>innen</strong> für die erfolgreiche Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
im Projekt, sind aber gleichzeitig froh, dass wir alle drei in an<strong>der</strong>en<br />
Projekten/Einrichtungen weiterbeschäftigen können!<br />
Was ist für 2012 geplant? Antwort Jens H. Ahrens:<br />
In <strong>der</strong> Kita Villa Kunterbunt würden wir gern eine Lernwerkstatt einrichten. Die Lernwerkstatt hat den Zweck,<br />
sowohl von <strong>innen</strong> (Kin<strong>der</strong>tagesstätte) als auch von außen (Campus Rütli, Schule, Wohngebiet), Lernkonzepte<br />
zu entwickeln und weiter zu beför<strong>der</strong>n. Zum zweiten hat sie den Auftrag, ein Stück weit Fortbildungsangebote<br />
für solch ein Instrumentarium zu entwickeln und durchzuführen. Das Projekt wird zum großen Teil aus Spendenmitteln<br />
finanziert sowie aus öffentlichen Mitteln und Eigenmitteln. Es ist noch nicht alles geklärt, aber es<br />
gibt gute Signale, dass das Projekt umgesetzt werden kann. Wir sind gespannt!<br />
Im Bereich Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen stehen auch einige Verän<strong>der</strong>ungen an. Der Treffpunkt Thomasstraße<br />
und das Betreute Einzelwohnen ziehen Anfang Januar 2012 um und sind dann in <strong>der</strong> Falkstraße 27 anzutreffen.<br />
Vor allem die Freizeitstätte für Menschen mit und ohne Behin<strong>der</strong>ung hat einen dringenden Raumbedarf<br />
und findet mit den neuen Räumlichkeiten viel bessere Rahmbedingungen vor. Man kann in <strong>der</strong><br />
Turnhalle üben und Theater spielen und auch alle an<strong>der</strong>en Angebote können stattfinden. Außerdem kann man<br />
viele Angebote inklusiv, sowohl für Menschen mit als auch ohne Behin<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> noch besser, ohne<br />
darüber nachzudenken, gemeinsam auf die Beine stellen.<br />
In Lichtenberg soll die Begegnungsstätte Margaretentreff wie<strong>der</strong> belebt werden. Dort wurde vor allem mit<br />
ehrenamtlichem Engagement einiges aufgebaut und soll in den nächsten Monaten fortgesetzt werden, sodass<br />
auch dort die <strong>AWO</strong> wie<strong>der</strong> sichtbarer wird.
Aus unserem Kreisverband<br />
Was gibt es im Bereich Freiwilligenmanagement Neues zu berichten? Antwort Jens H. Ahrens:<br />
Das ehemalige Bundesmodellprojekt <strong>AWO</strong> ExChange ist aus unserem Verband nicht mehr weg zu denken. Wir<br />
haben ca. 500 Freiwillige auf unserer Liste und davon sind <strong>der</strong>zeit ungefähr 120 aktiv in unseren Einrichtungen<br />
tätig. Diese Menschen sollen natürlich die Hauptamtlichen nicht ersetzen, aber sie tragen dennoch einen entscheidenden<br />
Beitrag zur Ar<strong>bei</strong>t unseres Kreisverbandes <strong>bei</strong>.<br />
Was ist sonst noch passiert? Antwort Jens H. Ahrens:<br />
"Außergewöhnlich - Weltoffen – Originell", unter diesem Motto stand die Ausstellung, die im Mai und Juni im<br />
Restaurant s...cultur <strong>der</strong> <strong>AWO</strong> zu besichtigen war.<br />
Auf Initiative zweier <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong><strong>innen</strong> <strong>der</strong> <strong>AWO</strong> wurde ein Aufruf gestartet: Künstler aus dem <strong>AWO</strong> Kreisverband<br />
sollten ihre selbstgeschaffenen Kunstwerke für eine Ausstellung einreichen. Und <strong>der</strong> Aufruf zeigte nicht nur, wie<br />
außergewöhnlich, weltoffen und originell die <strong>AWO</strong> ist, son<strong>der</strong>n auch, welch kreatives Potential in den Reihen<br />
<strong>der</strong> <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong> und Mitglie<strong>der</strong> schlummert. 26 Bil<strong>der</strong> von neun verschiedenen Künstlern wurden zu <strong>der</strong><br />
Ausstellung eingereicht und die Ergebnisse konnten unterschiedlicher und vielfältiger nicht sein.<br />
Zu den drei Preisträgern gehörten:<br />
Tamara Tollas (3. Platz) Pjotr Obuchoff (2. Platz) Micaela Daschek (1. Platz)<br />
Es war ein Kopf-an-Kopf -Rennen um Platz 1 und auch die Bil<strong>der</strong> unserer an<strong>der</strong>en Kolleg<strong>innen</strong> und Kollegen<br />
haben sehr gut abgeschnitten.<br />
Klara Hegerath Mike Früh Ines Langer Martina Kupka<br />
Das war eine tolle Projektidee, die die Innovationsfähigkeit unseres Trägers gezeigt hat.<br />
17<br />
Aus dem Kreisverband
18<br />
Interessantes aus den Impulswerkstätten<br />
"Lebensfreude und Vitalität - Stressfrei in <strong>der</strong> Kommunikation"<br />
Impulsgeberin: Panja Acksel (Fortuna Vitale)<br />
Idee und Hintergrund:<br />
Unbewusst findet über den ganzen Tag verteilt ein innerer Dialog statt. Wir sprechen ständig mit uns:…was<br />
denken die wohl über mich? …Oh weh, schon wie<strong>der</strong> Stress….<br />
Ungefähr 50.000 Gedanken hat ein Mensch durchschnittlich am Tag - 60% davon sind negativ. Aus einer<br />
amerikanischen Studie geht hervor, dass Eltern durchschnittlich 400 negative Aussagen pro Tag an ihre Kin<strong>der</strong><br />
richten, aber nur 30 positive.<br />
Aus <strong>der</strong> Impulswerkstatt:<br />
Die Impulswerkstatt trug dazu <strong>bei</strong>, den Teilnehmern zu veranschaulichen, wie je<strong>der</strong> einzelne von uns - gerade<br />
durch die Kommunikation - wesentlich mehr Stress erlebt als eigentlich angebracht wäre. Dazu galt es erst<br />
einmal herauszufinden, wo die Kommunikation beginnt. Es wurde deutlich, dass Kommunikation nicht erst mit<br />
einem Gegenüber, son<strong>der</strong>n <strong>bei</strong> jedem Einzelnen im Kopf beginnt.<br />
Logische Fehler in unseren Gedanken führen oft dazu, dass wir vielmehr Stress empfinden als tatsächlich angebracht<br />
wäre. Vor allem in Angst und Stresssituationen fällt es manchmal schwer, "normal" zu denken, da alles<br />
bedrohlich wirkt. Häufig wird Positives ausgeblendet.<br />
Wir ziehen z.B. voreilige Schlüsse trotz ungenügen<strong>der</strong> Beweise.<br />
Beispiel: Dein Gegenüber verhält sich kalt und abweisend. Du denkst: Er/Sie ist sauer/böse, mag mich nicht!<br />
Es fehlen aber die Beweise für diese Annahme.<br />
Besser wäre es, zu hinterfragen o<strong>der</strong> zu akzeptieren, dass Ihr Gegenüber gerade nicht offen für einen ist, wofür<br />
es 1000 Gründe geben kann, die nichts mit uns zu tun haben müssen.<br />
Fazit:<br />
Lebensqualität beginnt im Kopf - Entscheidend für eine positive Lebensbewältigung und die Entwicklung von<br />
Körper, Geist und Emotionen ist unser eigenes Programm im Kopf. Wir sollten deshalb darauf achten, was wir<br />
denken und welche Bil<strong>der</strong> wir uns von diesen Gedanken machen. Diese gegebenenfalls optimieren o<strong>der</strong> besser<br />
ausmalen, so dass sie unseren Vorstellungen entsprechen. Außerdem sollten bereits vorhandene Bil<strong>der</strong> - auch<br />
von Außen eingegebene - kritisch überprüft werden. Denn immer wenn<br />
unser Unterbewusstsein für unser Handeln keine klare gedankliche<br />
Vorgabe - kein bewusstes Ziel/Bild hat - dann greift<br />
es auf das vorhandene Archiv und handelt nach<br />
alten Mustern!<br />
Deshalb: Bringe jedem Menschen, ob groß<br />
o<strong>der</strong> klein, die gleiche Achtung und den<br />
gleichen Respekt entgegen, wie du ihn<br />
dir für dich selber wünschst.<br />
Kontakt: Fortuna Vitale - Panja Acksel<br />
www.fortunavitale.de o<strong>der</strong><br />
panja.acksel@fortunavitale.de
Interessantes aus den Impulswerkstätten<br />
"Elternabend mal an<strong>der</strong>s"<br />
Impulsgeberin: Maren Röchert (Kita Rappelkiste)<br />
Wir haben in unserer Impulswerkstatt folgende Ergebnisse<br />
erar<strong>bei</strong>tet, wir haben diskutiert und folgendes<br />
festgestellt:<br />
Gestaltungsideen:<br />
Stuhlkreisform – die Raummitte mit bunten Tüchern und<br />
Spruchkarten von Kin<strong>der</strong>n dekorieren; Morgenkreiskisten,<br />
gefüllt mit pädagogischen Angeboten, die vorgestellt werden<br />
können.<br />
Struktur:<br />
Je nach Thema eine an<strong>der</strong>e Sitzart wählen: Diskussionen<br />
o<strong>der</strong> eine lockere Runde: Kreis o<strong>der</strong> Halbkreis. Erar<strong>bei</strong>tung<br />
von Themen o<strong>der</strong> Vorträge: Frontal zur Präsentation.<br />
Einstieg:<br />
Fäustlingsspiel zur Auflockerung und um den Eltern zu<br />
vermitteln, wie sich ihre Kin<strong>der</strong> fühlen. Eine Vorstellung<br />
ist aber auch möglich über die Spruchkarten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> –<br />
welcher Spruch gehört zu welchem Kind?<br />
Themenwahl:<br />
Themen klar festlegen. Für die Vorbereitung: Eltern um Themenvorschläge bitten, eine Frist setzen, z.B. bis eine<br />
Woche vorher. Abweichungen sollten wegen fehlen<strong>der</strong> Vorbereitung am Elternabend nicht zugelassen werden.<br />
Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Kita o<strong>der</strong> Gruppe thematisieren. Pädagogische Ar<strong>bei</strong>t vorstellen. Den Elternabend um praktische<br />
Beispiele ergänzen, da diese Nähe und Verbundenheit herstellen bzw. Entscheidungen und Verhalten<br />
nachvollziehbarer machen. Beispiele: SLT-Nachmittage, Tagesablauf vorstellen.<br />
Zeit:<br />
klare Zeitvorgabe zur Orientierung<br />
zu lange Diskussionen stoppen<br />
Gemeinsame Ideensammlung in <strong>der</strong> Impulswerkstatt:<br />
Bastelnachmittage<br />
Filme zur Veranschaulichung<br />
Feste zum Kennenlernen<br />
Schülerabende<br />
Gruppenfahrten und Auswertung<br />
Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />
Ernährung<br />
19<br />
Aus den Impulswerkstätten
20<br />
Interessantes aus den Impulswerkstätten<br />
"Freiwilligenmanagement"<br />
Impulsgeber: Daniel Winkler (<strong>AWO</strong> ExChange)<br />
Idee und Hintergrund:<br />
Welche Motivation besteht für freiwilliges<br />
Engagement im Jahr 2011 überhaupt<br />
noch? Welche Bedeutung haben Freiwillige<br />
für die <strong>AWO</strong>? Wie gehen wir mit<br />
ihnen um? Wie erreichen wir vor allem<br />
junge Interessierte in Zeiten von Facebook<br />
und Twitter?<br />
Aus <strong>der</strong> Impulswerkstatt:<br />
Der Workshop startete mit einem kurzen<br />
Überblick über die Geschichte <strong>der</strong> Freiwilligenar<strong>bei</strong>t.<br />
Ziel des Workshops mit etwas mehr als 20 Teilnehmer/<strong>innen</strong> war es, gemeinsam über neue Ideen für die<br />
Freiwilligenbörse 2012 zu diskutieren und "10 Gebote" für den Umgang mit Freiwilligen zu erar<strong>bei</strong>ten. Die<br />
unterschiedlichen Werkstattteilnehmer aus Einrichtungen <strong>der</strong> <strong>AWO</strong>, <strong>der</strong> Verwaltung, dem Bereich <strong>der</strong> Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t<br />
und aktive Freiwillige trugen viele neue Anregungen und Vorschläge zu den <strong>bei</strong>den Themenbereichen<br />
zusammen. Social Media ist das Schlagwort. Über Facebook, Twitter und Co. werden junge Menschen<br />
heute gezielt gewonnen. Viele neue Ideen wurden für die Werbung und die Gestaltung <strong>der</strong> Freiwilligenbörse im<br />
nächsten Jahr gesammelt.<br />
Angeregt wurde über den Umgang mit Freiwilligen diskutiert. In die Fragen: "Wie möchte ich als Freiwilliger<br />
behandelt werden?" und "Welche Erwartungen habe ich als Einrichtung an den Freiwilligen?" mussten sich<br />
die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt versetzen. Die Teilnehmer schöpften aus eigenen Erfahrungen und<br />
entwarfen Leitsätze für den Umgang mit Freiwilligen.<br />
Fazit:<br />
Lei<strong>der</strong> war die Zeit wie immer<br />
zu kurz, um abschließende Ergebnisse<br />
zu präsentieren. Aber<br />
<strong>der</strong> Austausch ist noch nicht beendet!<br />
Ein Workshop zum Thema<br />
"Umgang mit freiwilligen<br />
<strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>n" ist in Planung.
Interessantes aus den Impulswerkstätten<br />
"Gewaltfreie Kommunikation – aufrichtig und einfühlsam miteinan<strong>der</strong> kommunizieren"<br />
Impulsgeberin: Anke Boche-Koos (Trainerin für gewaltfreie Kommunikation)<br />
Idee und Hintergrund:<br />
Kennen Sie das…Kommunikation, die<br />
uns voneinan<strong>der</strong> trennt, zum Rückzug<br />
o<strong>der</strong> zur Verteidigung führt und<br />
somit die Chance für eine gemeinsame<br />
Lösungsfindung schmälert?<br />
Diese Art miteinan<strong>der</strong> umzugehen<br />
ist oft verletzend, schafft Distanz<br />
und führt zu Missverständnissen und<br />
Spannungen.<br />
Gewaltfreie Kommunikation (GFK)<br />
ist eine Methode, die von Marshall<br />
Rosenberg mit dem Ziel entwickelt<br />
wurde, empathisches Miteinan<strong>der</strong> zu för<strong>der</strong>n und Konflikte friedlich zu lösen. Sie schafft Verbindung zueinan<strong>der</strong>,<br />
indem sie den Austausch über unsere verschiedenen Erlebniswelten wertschätzend ermöglicht.<br />
Aus <strong>der</strong> Impulswerkstatt:<br />
Im Workshop haben die Teilnehmer/<strong>innen</strong> etwas über die vier Schritte <strong>der</strong> gewaltfreien Kommunikation erfahren.<br />
Neben <strong>der</strong> allgemeinen Methode geht es <strong>bei</strong> <strong>der</strong> gewaltfreien Kommunikation vor allem um eine bestimmte<br />
Grundhaltung. Anhand von unzähligen Beispielen konnten sich die Teilnehmer/<strong>innen</strong> ausprobieren und erste<br />
Erfahrungen mit <strong>der</strong> gewaltfreien Kommunikation sammeln. Die gewaltfreie Kommunikation geht davon aus,<br />
dass alle Menschen die gleichen Bedürfnisse haben und je<strong>der</strong> Mensch nach <strong>der</strong> Erfüllung seiner Bedürfnisse<br />
strebt. Jede Form von Vorwurf, Angriff o<strong>der</strong> Urteil wird als Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse gesehen. Je<strong>der</strong><br />
Mensch handelt deshalb nicht GEGEN an<strong>der</strong>e, son<strong>der</strong>n FÜR ihre Bedürfnisse.<br />
Fazit:<br />
Es war ein sehr lebendiger Austausch, indem Theorie und Praxis sehr gut miteinan<strong>der</strong> vereint wurden. Das<br />
Thema gewaltfreie Kommunikation sollte als Fortbildung in den einzelnen Teams weitergeführt werden.<br />
Kontakt:<br />
a.boche-koos@gmx.de<br />
Weiterführende Literatur:<br />
- "Aufwachsen in Vertrauen: Erziehen ohne Strafen und Belohnungen. Gewaltfrei miteinan<strong>der</strong> leben" von Justine Mol<br />
- "Wenn die Giraffe mit dem Wolf tanzt" von Serena Rust und Stefan Stutz<br />
- "Mit dem Herzen hört man besser" von Klaus-Dieter Gens von Junfermann<br />
21<br />
Aus den Impulswerkstätten
"Islam! Ich, Wir und die An<strong>der</strong>en."<br />
Impulsgeber: Abdurrahim Camillo Dottermusch<br />
Der Workshop verfolgte zwei Ziele:<br />
22<br />
Interessantes aus den Impulswerkstätten<br />
Vermittlung wesentlicher Informationen über den<br />
Islam<br />
Anregung einer Diskussion, um einen Perspektivwechsel<br />
anzuregen<br />
Aus <strong>der</strong> Impulswerkstatt:<br />
Die etwa 17 Teilnehmer/<strong>innen</strong> wurden zunächst aufgefor<strong>der</strong>t,<br />
ihre Ideen zum Thema `Islam´ auf Karteikarten<br />
zu notieren. Die Karten wurden gesammelt<br />
und dienten – auf einer Pinnwand dokumentiert -<br />
den gesamten Workshop über als Reflexionspunkte.<br />
Mit dem intensiven Kurzreferat wurde ein Überblick<br />
über die wesentlichen Aspekte des Islam geschaffen:<br />
Geschichte des Islam und Mohammeds; Der Glaube<br />
Islam: Die fünf Säulen des Islam und die Glaubensgrundsätze;<br />
Feste und heilige Tage; <strong>der</strong> Islam in<br />
Deutschland und Islam in <strong>Berlin</strong>. Der Workshop endete<br />
mit einer kurzen Diskussionsrunde.<br />
Fazit:<br />
Die Atmosphäre war von Offenheit und lebendiger<br />
Diskussion geprägt. Da das Referat zu intensiv geriet<br />
und damit den größten Teil <strong>der</strong> Zeit beanspruchte,<br />
gab es zu wenig Zeit für die anschließende Diskussion<br />
und die Anzahl <strong>der</strong> Fragen. Alles in allem verlief <strong>der</strong><br />
Workshop erfolgreich und die Teilnehmer/<strong>innen</strong> signalisierten<br />
Interesse am Thema.
Interessantes aus den Impulswerkstätten<br />
"Kommunikation ein alter Hut – aber immer aktuell"<br />
Impulsgeberin: Sabrina Slotta (Kita Rappelkiste)<br />
"Vorwürfe sind schlecht formulierte Wünsche."<br />
Zwischenmenschliche Kommunikation ist oft von Missverständnissen geprägt. Je<strong>der</strong> kennt das Gefühl: Der an<strong>der</strong>e<br />
müsste doch ganz genau wissen, was gemeint ist und doch redet man aneinan<strong>der</strong> vor<strong>bei</strong>. O<strong>der</strong> man<br />
geht auf den an<strong>der</strong>en zu, weil man etwas klären möchte und es klappt nicht. In solchen Situationen ist es<br />
wichtig zu wissen, wie wir kommunizieren, was an <strong>der</strong> Kommunikation verän<strong>der</strong>t werden kann (Zeit nehmen,<br />
Ich-Aussagen, bewusstes Zuhören, klar ausdrücken, nachfragen, keine Vorschnellen Annahmen treffen…).<br />
DENN: Die Art und Weise macht es, wie wir etwas vertreten (Martin Haberzettl, Dipl.-Psychologe).<br />
Eine Methode <strong>der</strong> Impulswerkstatt möchten wir kurz vorstellen: Die 4-Bil<strong>der</strong> Methode.<br />
Die Vorgehensweise: - Eine Gruppe, vor <strong>der</strong> Tür – Informanten, ihre Aufgabe: Erhaltene Informationen so genau<br />
wie möglich weitergeben. Eine Beobachtergruppe im Raum. Ihre Aufgabe: Was passiert? Die Beobachter und<br />
<strong>der</strong> erste Informant schauen sich 4 gemalte Bil<strong>der</strong> an, welche unterschiedliche Themen behandeln. Danach sind<br />
die Bil<strong>der</strong> nicht mehr sichtbar. Der Informant muss jetzt seine gesammelten Informationen an den nächsten<br />
Informanten mündlich weitergeben. Dies soll möglichst genau erfolgen. Nach dem letzten Informanten gleichen<br />
wir die Ausgangs- und die Endinformationen ab und die Beobachter berichten, was passiert ist. Eine interessante<br />
und lebhafte Diskussion entsteht, warum etwas eingetreten ist und wie, es wird Bezug auf das tägl. Leben<br />
im privaten Umfeld, aber vor allem im Ar<strong>bei</strong>tsumfeld gezogen.<br />
Wichtige Erkenntnisse sind unter an<strong>der</strong>em:<br />
Informationsweitergabe bleibt selten eine reine Weitergabe von Inhalten. Die Information wird oft aufgrund<br />
von Gefühlen, eigene Erfahrungen und Erlebtem verfälscht.<br />
Informationen werden sehr oft bewertet und interpretiert.<br />
Konsequenzen, welche aus <strong>der</strong> Weitergabe von Informationen entstehen, bleiben oft unbeachtet.<br />
Der Austausch von Informationen und die Wie<strong>der</strong>gabe von Beobachtungen sind hinsichtlich unserer Kunden<br />
eine hochsensible und manchmal Lebensweg entscheidende Angelegenheit.<br />
Der sorgsame Umgang mit Informationen bzw. <strong>der</strong>en sachliche Weitergabe sind für uns<br />
verpflichtend.<br />
Die Teilnehmer/<strong>innen</strong> waren alle sehr interessiert, haben ein<br />
bestimmtes Wissen mitgebracht, aber auch neue Impulse<br />
mitgenommen. Die Diskussion war lebhaft. Immer<br />
wie<strong>der</strong> wurde <strong>der</strong> Bezug zur Ar<strong>bei</strong>t bzw. zu <strong>der</strong><br />
zwischenmenschlichen Kommunikation im Alltag<br />
in praktischen Übungen hergestellt. Wir haben<br />
uns für bestimmte Aspekte "mal wie<strong>der</strong>"<br />
sensibilisiert, manchmal ist uns "ein Licht<br />
aufgegangen" und wir hatten viel Spaß an<br />
unserer Kommunikation.<br />
23<br />
Aus den Impulswerkstätten
24<br />
Interessantes aus den Impulswerkstätten<br />
"Damit mein Hund nicht zu deiner Katze wird" o<strong>der</strong><br />
"Wie gelingt eine professionelle Kommunikation zwischen Erzieher<strong>innen</strong> und Eltern"<br />
Impulsgeber<strong>innen</strong>: Lillien Köhler / Chantal Benjamin ( ifahane – Beratung für Gesundheit und Migration)<br />
Idee und Hintergrund:<br />
Tagtäglich gibt es in Kitas und an<strong>der</strong>en Einrichtungen <strong>der</strong> <strong>AWO</strong> Gespräche zwischen <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong><strong>innen</strong> und Eltern.<br />
Diese Gespräche sind insbeson<strong>der</strong>e<br />
<strong>bei</strong> Konflikten und schwierigen<br />
Themen oftmals quälend und anstrengend,<br />
weil keine <strong>der</strong> an <strong>der</strong><br />
Kommunikation beteiligten Parteien<br />
sich mit ihren Anliegen verstanden<br />
sieht.<br />
Aus <strong>der</strong> Impulswerkstatt:<br />
Ziel des Workshops war die Vermittlung<br />
von Informationen über und Techniken einer professionellen Kommunikation. Professionelle Kommunikation<br />
im beruflichen Kontext meint vor allem den Anspruch an die <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong><strong>innen</strong>, im Gespräch die hinter<br />
Emotionen verborgenen Kundenwünsche herauszufinden. Gemeint ist, dass die <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong><strong>innen</strong> Beobachter<strong>innen</strong><br />
<strong>der</strong> Kunden/<strong>innen</strong> und ihres Verhaltens bleiben und damit zu "lesen" versuchen, was diese mit ihren<br />
Worten zum Ausdruck bringen möchten. Hinter dieser Herangehensweise steht die Annahme, dass die Kunden/<br />
<strong>innen</strong> ihr eigentliches Anliegen oft nur im Verborgenen formulieren.<br />
Schwerpunkt <strong>der</strong> Impulswerkstatt war es, erste Schritte hin zu einer guten und professionellen Kommunikation<br />
zu vermitteln. Neben einem Rollenspiel "Hund ist nicht gleich Hund"- die Schwierigkeiten <strong>der</strong> Kommunikation,<br />
wurde nach dem "Wie funktioniert Kommunikation – was wisst Ihr?" gefragt und anschließend das "Das Vierseitenmodell",<br />
von Friedemann Schulz von Thun vorgestellt. Wir informierten über "Privates und professionelles<br />
Kommunizieren" und "Die professionelle Rolle in <strong>der</strong> Kommunikation". Es wurden Techniken vorgestellt, Z.B.<br />
wie "Gesprächen eine konstruktive Richtung" gegeben werden kann. Anschließend übten die Teilnehmer/<strong>innen</strong><br />
"Schwierige Gespräche".<br />
Fazit:<br />
Der Workshop hat den TN viel Spaß gemacht. Anfänglich zögerlich, stieg das Interesse mit dem Workshop-<br />
Verlauf. Beson<strong>der</strong>s die jungen Kollegen/<strong>innen</strong> waren sehr begeistert und haben uns auch noch sehr positive<br />
Rückmeldungen gegeben. Deutlich wurde, dass <strong>bei</strong> Vielen wenig Handwerkszeug vorhanden ist, um Elterngespräche<br />
zu führen und dass das Führen von konflikthaften Gesprächen mit den Eltern oft anfällt und belastet.<br />
Das Thema sollte deshalb weiterverfolgt werden!<br />
Zum Einlesen und Weiterlesen:<br />
Friedemann Schulz von Thun: "Miteinan<strong>der</strong> reden." Band 1-3, Rowohlt Verlag. 2011
Interessantes aus den Impulswerkstätten<br />
"Unmöglich läuft das hier <strong>bei</strong> Ihnen!"<br />
Sprachliche Deeskalation <strong>bei</strong> Beschwerden und Aufregungen<br />
Impulsgeberin: Cornelia Sturm (Mediatorin)<br />
Idee und Hintergrund:<br />
Im Alltag haben wir es immer wie<strong>der</strong> mit aufgebrachten<br />
Eltern, <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>n o<strong>der</strong> Kunden zu tun, die - mit unserer<br />
Ar<strong>bei</strong>t o<strong>der</strong> unserem Verhalten unzufrieden – sich <strong>bei</strong><br />
uns beschweren, ihrem Ärger Luft machen, manchmal<br />
auch wütend Dampf ablassen. Doch wie können wir in<br />
dieser Situation deeskalierend und konstruktiv agieren?<br />
Beschwerden sind unangenehm. Für den, <strong>bei</strong> dem sich<br />
beschwert wird. Aber auch für den Beschwerdeführer, die Beschwerdeführerin selbst. Unsicherheit, Wut, Hilflosigkeit:<br />
die Gefühle <strong>bei</strong><strong>der</strong> Parteien ähneln sich überraschend. Das bestätigte sich für die Teilnehmer/<strong>innen</strong> <strong>der</strong><br />
Impulswerkstatt <strong>bei</strong> einer Reflexion über die Sammlung <strong>der</strong> Gefühlslagen im Beschwerdefall.<br />
Aus <strong>der</strong> Impulswerkstatt:<br />
Nach kurzer Vorstellungsrunde und einer aufwärmenden, lockernden theaterpädagogischen Übung zum Thema<br />
hatten sich die Teilnehmer/<strong>innen</strong> in Kleingruppen über eigene Beschwerdeerfahrungen und die damit verbundenen<br />
Emotionen ausgetauscht: ob als Beschwerdeführer/in o<strong>der</strong> als Angesprochene/r.<br />
In Hinblick auf die von den Teilnehmer/<strong>innen</strong> angesprochenen Fragestellungen und Herausfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong><br />
Beschwerdesituation wurde das Konzept LIBEN von Dr. Dagmar Rohnstock vorgestellt. LIBEN steht für "Loben des<br />
Mitteilers, Interesse zeigen, Bedürfnisse und Gefühle aufnehmen, Einräumen von Problemen, Nachfragen und<br />
Spezifizieren" und berücksichtigt zwei Seiten: <strong>der</strong> Beschwerdeführer bekommt Raum, sein Anliegen darzulegen,<br />
seine Emotionen werden gewürdigt; <strong>der</strong> Angesprochene gewinnt innere Distanz, braucht sich nicht persönlich<br />
angegriffen fühlen und – das war für viele Teilnehmer/<strong>innen</strong> das größte Aha-Erlebnis – muss auch nicht sofort<br />
eine Lösung angesichts <strong>der</strong> Beschwerde parat haben.<br />
Im Rollenspiel konnte je<strong>der</strong> sich einmal praktisch an dem Fünf-Schritte-Konzept versuchen. Da<strong>bei</strong> wurde viel<br />
gelacht: etwa wenn Aschenputtel sich <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Stiefmutter über seine schmutzige Ar<strong>bei</strong>t beschwert o<strong>der</strong> das gebuchte<br />
Hotelzimmer statt zum See zur lauten Straße raus geht. Mutig und engagiert schlüpften die Teilnehmer/<br />
<strong>innen</strong> in die Rollen. Welcher Teil des Konzeptes fällt mir leicht? Was gelingt mir weniger gut? Was halte ich in<br />
welcher Situation für geeignet?<br />
In <strong>der</strong> Abschlussrunde diskutierten wir lebendig und angeregt die ersten Erfahrungen mit LIBEN, die nun von<br />
den Teilnehmer/<strong>innen</strong> im eigenen Alltag praktisch erprobt werden können.<br />
Eindrücke:<br />
In <strong>der</strong> Feedbackrunde äußerten sich alle positiv über die Impulswerkstatt und die Möglichkeit, sich mit diesem<br />
Konzept auseinan<strong>der</strong> zu setzen. Das Interesse <strong>der</strong> Teilnehmer/<strong>innen</strong> zeigte sich auch an ihrem durchgehenden<br />
Engagement und den lebendigen Debatten während <strong>der</strong> zwei Stunden. Viele Teilnehmer/<strong>innen</strong> wünschten sich<br />
mehr Zeit, um die Beschäftigung mit dem Konzept vertiefen zu können.<br />
Kontakt:<br />
Cornelia Sturm M.A., Mediatorin, Dieffenbachstr. 29, 10967 <strong>Berlin</strong>, sturmc@gmx.net<br />
25<br />
Aus den Impulswerkstätten
26<br />
Interessantes aus den Impulswerkstätten<br />
"Öffnungsprozesse in <strong>der</strong> Kita und Inklusion"<br />
Impulsgeber/<strong>innen</strong>: Birgit Iden (Kita Spatzennest), Carlos Staschek (Kita Schatzinsel)<br />
Idee und Hintergrund:<br />
Offene Ar<strong>bei</strong>t ist ein pädagogisches Thema in<br />
vielen Einrichtungen <strong>der</strong> <strong>AWO</strong>.<br />
Die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit diesem Konzept<br />
und die Initiierung von Öffnungsprozessen beschäftigen<br />
daher viele Kolleg<strong>innen</strong> und Kollegen<br />
in den Kin<strong>der</strong>tagesstätten. Die Umsetzung<br />
im Ar<strong>bei</strong>tsalltag gestaltet sich oft schwierig.<br />
Der Workshop versuchte daher zu erar<strong>bei</strong>ten,<br />
wie Öffnungsprozesse in einer Einrichtung<br />
positiv gestaltet werden können.<br />
Integration und Inklusion werden oft als problematisch<br />
<strong>bei</strong> offener Ar<strong>bei</strong>t erlebt. Der Workshop<br />
versuchte daher auch hierzu Anregungen<br />
zu geben, Ängste und Vorbehalte abzubauen<br />
und die Bedingungen für ein positives Zusammenwirken von offener Ar<strong>bei</strong>t und Inklusion zu entwickeln.<br />
Aus <strong>der</strong> Impulswerkstatt:<br />
Ausgangspunkt bildete ein Bericht über Öffnungsprozesse in <strong>der</strong> Kita Spatzennest. Hier<strong>bei</strong> wurde deutlich, dass<br />
die Einführung offener Ar<strong>bei</strong>t einen längeren Umsetzungsprozess erfor<strong>der</strong>t. So hatte die Kin<strong>der</strong>tagesstätte über<br />
1 Jahr Zeit, in denen sich die Fachkräfte mit dem Thema intensiv, auch in Fortbildungen, auseinan<strong>der</strong>gesetzt haben.<br />
Neben räumlichen Verän<strong>der</strong>ungen haben sich auch die pädagogische Ar<strong>bei</strong>t und die Haltungen <strong>der</strong> Erzieher/<strong>innen</strong><br />
maßgeblich verän<strong>der</strong>t. Selbständigkeit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Partizipation bekamen einen höheren Stellenwert.<br />
Obwohl die Fachkräfte anfangs skeptisch waren, wird die offene Ar<strong>bei</strong>t heute positiv erlebt und bewertet.<br />
In einem zweiten Teil des Workshops wurde bear<strong>bei</strong>tet, was Öffnungsprozesse mit Inklusion zu tun haben. Ausgangspunkt<br />
bildete ein Input zur Begriffsbestimmung und Erläuterung von Inklusion.<br />
Weiterhin wurde in Ar<strong>bei</strong>tsgruppen gear<strong>bei</strong>tet. Die erste Fragestellung beschäftigte sich mit den Chancen und Risiken<br />
bezüglich <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung aller Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> offenen Ar<strong>bei</strong>t. Hier<strong>bei</strong> wurde deutlich, dass ein großer Vorbehalt<br />
ist, dass einzelne Kin<strong>der</strong> "verloren" gehen könnten. Problematisiert wurde auch, dass die baulichen Voraussetzungen<br />
nicht immer optimal sind. In <strong>der</strong> weitern Diskussion wurde weiterhin deutlich, dass die offene Ar<strong>bei</strong>t auch<br />
die Chance bietet, Kin<strong>der</strong>, auch Integrationskin<strong>der</strong>, als selbstbestimmter und eigenverantwortlicher wahrzunehmen.<br />
In einer zweiten Frage wurde nach den Bedingungen gefragt, die durch Fachkräfte in den Kin<strong>der</strong>tagesstätten<br />
geschaffen werden müssen, damit die (Bildungs-)Chancen für alle Kin<strong>der</strong> überwiegen. Neben Punkten wie<br />
Raumgestaltung, Organisation von Ar<strong>bei</strong>tsabläufen und Elternar<strong>bei</strong>t war ein zentraler Punkt, dass Fachkräfte sich<br />
für neue pädagogische Wege öffnen müssen. Gewohntes muss aufgegeben werden, manchmal muss improvisiert<br />
werden. Die Teilnehmer<strong>innen</strong> und Teilnehmer sahen aber gerade hier einen Gewinn: die eigene Neugierde wird<br />
gestärkt und Lust auf Neues entsteht.
Interessantes aus den Impulswerkstätten<br />
"Quatschen Sie nicht..."<br />
Impulsgeberin: Micaela Daschek (Fachbereichsleitung Jugendhilfe und Beratung)<br />
Spiele und Übungen zur Kommunikation<br />
In diesem Workshop erfuhren die Teilnehmer/<strong>innen</strong>, dass <strong>der</strong> "Status" einer Person nichts damit zu tun hat,<br />
ob sie sympathisch o<strong>der</strong> unsympathisch ist. Meist ist es nur so, dass Personen im Hochstatus ein hohes, Personen<br />
im Tiefstatus ein niedriges Selbstbewusstsein haben.<br />
Auf <strong>der</strong> Basis verschiedener (Paar)Übungen erlebten die Mitspieler/<strong>innen</strong><br />
nach einigen aufwärmenden Spielen, dass je<strong>der</strong><br />
Mensch einen bestimmten Status bevorzugt. Alsbald huschten<br />
charismatische Zicken, arrogant entspannte Hitzköpfe, nervös<br />
mit ihren Händen spielend, stotternde Unterwürfige, anonym<br />
"Äh" sagende Macher über den simulierten Laufsteg, auf dem<br />
Figuren entwickelt wurden. Und während "Harry Hochmut" im<br />
Hotel schön die Miezen begaffte, hockte "Ernst Ehrlich" noch in<br />
<strong>der</strong> WG, um eine konkurrierende Mitbewerberin für ein Zimmer<br />
auszuschalten.<br />
Früher o<strong>der</strong> später war ein wenig "staubtrockne" Theorie notwendig,<br />
um die Signale <strong>der</strong> vier Statuskomponenten zu verstehen.<br />
Innen hoch, <strong>innen</strong> tief, außen hoch, außen tief und<br />
an<strong>der</strong>e Überraschungen. Puh, wer blickte da noch durch?<br />
Immer wie<strong>der</strong> gab es Feedback aus den "eigenen Reihen" und<br />
so manch eine(r) staunte über sich selbst, als es zum Schluss<br />
<strong>bei</strong> "Einer ist zu viel" ans Mobben ging. Da<strong>bei</strong> sollte jemand<br />
von <strong>der</strong> Gruppe ausgeschlossen werden, aber natürlich wollte<br />
je<strong>der</strong> zur Gruppe gehören und nicht selber <strong>der</strong>/die Ausgeschlossene<br />
sein.<br />
Kaum war <strong>der</strong> Einklatschrhythmus "eins, zwei, drei" verhallt,<br />
etablierte sich rasch eine Hackordnung. Die Mädels waren sich<br />
einig; <strong>der</strong> Mann muss raus!<br />
"Jede neue Sprache ist wie ein offenes Fenster, das einen<br />
neuen Ausblick auf die Welt eröffnet und die<br />
Lebensauffassung weitet."<br />
Frank Harris (1856-1931)<br />
27<br />
Aus den Impulswerkstätten
28<br />
Interessantes aus den Impulswerkstätten<br />
"Haben wir einen Konflikt?" – Erkennen, Aufdecken und Lösen latenter Konflikte<br />
Impulsgeber: Mike Früh (Fachbereichsleitung für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung)<br />
Ziel <strong>der</strong> Impulswerkstatt:<br />
Sensibilisierung <strong>der</strong> Teilnehmer/<strong>innen</strong> für versteckte, nicht<br />
o<strong>der</strong> nur verklausuliert angesprochene Konflikte<br />
Idee und Hintergrund:<br />
Offene Konflikte sind leicht zu erkennen, denn<br />
sie sind für jeden hörbar, spürbar und sichtbar.<br />
Doch gerade in unserer Ar<strong>bei</strong>tswelt, in <strong>der</strong> Gefühle<br />
eine untergeordnete Rolle spielen, sind<br />
versteckte Konflikte stark verbreitet. Diese<br />
bemerkt man unter Umständen erst, wenn<br />
es zu spät ist. Aber woran kann man versteckte<br />
Konflikte erkennen? Es gibt eine Reihe<br />
von Symptomen, die darauf hinweisen, dass<br />
ein Konflikt vorhanden ist. Wichtig da<strong>bei</strong> ist,<br />
dass diese Anzeichen nicht immer unmittelbar<br />
auf einen Konflikt hinweisen, sagt Johannes<br />
Greiner, Grün<strong>der</strong> von Greiner Kommunikation in<br />
Stuttgart. Darum sollte man stets noch einmal darüber<br />
nachdenken und Gefühle und Intuition überprüfen.<br />
Symptome für versteckte Konflikte können z.B. sein: Ironie<br />
und Sarkasmus, intensive Fehlersuche, geringe Beteiligung,<br />
schleppende Diskussionen, Betonen von Schwierigkeiten, Unentschlossenheit,<br />
pedantisches Einhalten von Vorschriften, Vermeidung von Kontakten, eigene<br />
Vorschläge zurückhalten, übertriebene Höflichkeit, ausar<strong>bei</strong>ten formaler Regelungen für alle gemeinsamen<br />
Angelegenheiten und Cliquenbildung. Dennoch gilt: all diese Anzeichen sind erst einmal nur Anzeichen und<br />
müssen immer im Gesamtzusammenhang betrachtet werden.<br />
Fazit:<br />
Allen Teilnehmer/<strong>innen</strong> war das Problem, <strong>der</strong> versteckten Konflikte, im Umgang mit Klienten, im Team, in <strong>der</strong><br />
Angehörigenar<strong>bei</strong>t, in <strong>der</strong> Beratungs- und Betreuungssituation und natürlich auch aus privaten Kontexten<br />
bekannt. Anhand eines Textes, in dem ein vermeintlich versteckter Konflikt geschil<strong>der</strong>t wird, wurde gemeinsam<br />
die Problematik bear<strong>bei</strong>tet, es wurden Lösungsansätze vorgestellt und in <strong>der</strong> Gruppe diskutiert.
Interessantes aus den Impulswerkstätten<br />
"Umgang mit schwierigen Gespächssituationen"<br />
Impulsgeber<strong>innen</strong>: Claudia Lenz (Jugend- und Familienberatung), Simone Nickel (Familienwelt Märcheninsel)<br />
Idee und Hintergrund:<br />
Unser Alltag wird geprägt durch Gesprächssituationen,<br />
in denen wir herausgefor<strong>der</strong>t sind. Innerhalb weniger<br />
Sekunden gew<strong>innen</strong> die Gesprächspartner einen Eindruck<br />
voneinan<strong>der</strong> und wir entscheiden uns, ob jemanden<br />
unser Typ o<strong>der</strong> Antityp ist, ob er o<strong>der</strong> sie ein<br />
"schwieriger Mensch" ist o<strong>der</strong> ob wir gut mit ihm/ihr<br />
"können". Die ersten Eindrücke <strong>bei</strong> uns und <strong>bei</strong> den<br />
Kunden/<strong>innen</strong> können einen wesentlichen Einfluss auf<br />
den Gesprächsverlauf haben. Hinzu kommen die Anlässe des Gesprächs. Alles zusammen ergibt eine Mischung<br />
die darüber bestimmt, ob das Gespräch konstruktiv o<strong>der</strong> eher konflikthaft verläuft. Wichtig für unsere Ar<strong>bei</strong>t als<br />
Dienstleister/<strong>innen</strong> ist die professionelle Handhabung im Umgang mit Kunden/<strong>innen</strong>-Gesprächen, auch wenn<br />
wir persönlich einen Rucksack mit unseren Einschätzungen, Urteilen und Gefühlen an<strong>der</strong>en und auch uns selbst<br />
gegenüber huckepack tragen.<br />
Aus <strong>der</strong> Impulswerkstatt:<br />
Den Workshop haben wir wie folgt gestaltet: In Zweier- o<strong>der</strong> Dreiergruppen suchten die Teilnehmer/<strong>innen</strong> Beispiele<br />
für schwierige Gesprächssituationen aus ihrem beruflichen Alltag. Die Situationen wurden in <strong>der</strong> Gruppe<br />
gemeinsam bewertet: handelt es sich wirklich um schwierige Gesprächssituationen? Können sie dementsprechend<br />
bear<strong>bei</strong>tet werden? O<strong>der</strong> handelt es sich <strong>bei</strong> den Beispielen um Kommunikationsprobleme im weitesten<br />
Sinne, die auf an<strong>der</strong>em Wege gelöst werden können? Als Regeln für eine konstruktive Kommunikation können<br />
z.B. gelten: Verantwortung für das eigene Verhalten übernehmen; das Verhalten des an<strong>der</strong>en mehr beschreiben,<br />
weniger bewerten; zwischen den Kommunikationsebenen "Sachbotschaft" und "Beziehungsbotschaft"<br />
unterscheiden usw. Für den Umgang mit Kunden/<strong>innen</strong> ist es wichtig: den Wunsch / das Anliegen des Kunden<br />
ernst zu nehmen; Alternativen o<strong>der</strong> Lösungen anbieten; Verhandlungsbereitschaft und Verständnis signalisieren<br />
o<strong>der</strong> einfach auch: "Es tut mir leid…"- sagen, wenn es angebracht ist. Denn: Konflikte sind immer auch<br />
eine Chance etwas dazu zu lernen!<br />
Die Grundlage für die anschließende Diskussion bildeten die gesammelten Ideen und Beispiele <strong>der</strong> Teilnehmer/<br />
<strong>innen</strong>.<br />
29<br />
Aus den Impulswerkstätten
30<br />
Interessantes aus den Impulswerkstätten<br />
"Sozialraumorientierung - hilfreich o<strong>der</strong> nur ein Zeitfresser?"<br />
Impulsgeberin: Manuela Saupe (Kita Du und Ich)<br />
Idee und Hintergrund:<br />
Was ist Sozialraumorientierung?<br />
Sozialraumorientierung ist eine konzeptionelle Ausrichtung <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>t, die darauf abzielt, Lebenswelten so zu<br />
gestalten, dass es Menschen ermöglicht wird, besser in schwierigen Lebenslagen zurechtzukommen. Die Leitlinien<br />
sozialraumorientierter Ar<strong>bei</strong>t orientieren sich an den Bedürfnissen <strong>der</strong> Betroffenen: Unterstützung von<br />
Eigeninitiative und Selbsthilfe, Konzentration auf die Ressourcen <strong>der</strong> Menschen; Zielgruppen- und bereichsübergreifende<br />
Sichtweise; Kooperation und Koordination sind die wesentlichen Bestandteile.<br />
Für eine Kin<strong>der</strong>tagesstätte gilt insbeson<strong>der</strong>e: In welchem Kiez liegt unsere Kita? Wie gestaltet sich die Umgebung?<br />
Wer lebt hier? Welche Lebensbedingungen haben die Familien? Welche Kontakte pflegen die Familien?<br />
Welche Familienangebote gibt es? Wer lässt sein Kind von uns betreuen? Welche Familienstrukturen gibt es? Gibt<br />
es Familienziele? Welche Ressourcen haben die Kin<strong>der</strong>?<br />
Zu den notwendigen Rahmenbedingungen von Kitas für die Umsetzung eines sozialraumorientierten Konzepts<br />
gehören: Vielfältige Lernanreize durch Altersmischung und Offene Ar<strong>bei</strong>t; Zeit und Raum für selbständiges Handeln;<br />
Erfahrungen durch Versuch und Irrtum; Mobilität im Haus und <strong>der</strong> Umgebung; Vernetzung <strong>der</strong> Kita für<br />
Erweiterung <strong>der</strong> Angebotsstruktur.<br />
Aus <strong>der</strong> Impulswerkstatt:<br />
In <strong>der</strong> breit gestreuten Gruppe von<br />
Teilnehmern zeigte sich, dass das<br />
Thema Sozialraumorientierung eine<br />
feste Säule in allen Einrichtungen<br />
des KV Südost darstellt. Bezogen<br />
sich die Angebote vor Jahren noch<br />
auf die unmittelbar betroffenen Familien<br />
o<strong>der</strong> Einrichtungen von nebenan,<br />
so hat sich ein Wandel hin<br />
zur Vernetzung im Kiez bis hin zur Vernetzung im Bezirk entwickelt. Die <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong> <strong>der</strong> <strong>AWO</strong> Südost bringen in<br />
den unterschiedlichsten Gremien ihre Kompetenzen ein und tragen so zu einer vielfältigen Angebotsstruktur<br />
<strong>bei</strong>. Beson<strong>der</strong>s hervorzuheben ist, dass die gewählten Aktionen in engster Verbindung mit den Menschen stehen,<br />
die <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Bewältigung (Gestaltung) ihres Lebens unsere Unterstützung in Anspruch nehmen. Darüber<br />
hinaus nutzen auch immer mehr Menschen unsere Angebote, die nicht mit <strong>der</strong> Einrichtung verbunden sind. Die<br />
Ar<strong>bei</strong>t aller <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong> ist geprägt von <strong>der</strong> Wertschätzung dessen, was Familien heute zu leisten haben. So kann<br />
es auch nicht verwun<strong>der</strong>n, dass das Thema für alle eine Bereicherung darstellte. Viele Kolleg<strong>innen</strong> und Kollegen<br />
konnten mit Impulsen zurückkehren.<br />
Für mehr Informationen:<br />
Wolfgang Hinte und Helga Treeß:<br />
Sozialraumorientierung in <strong>der</strong> Jugendhilfe. Juventa.2011. ISBN: 978-3-7799-1776-2.<br />
Und: Wolfgang Budde, Frank Früchtel, Wolfgang Hinte:<br />
Sozialraumorientierung. VS-Verlag für Sozialwissenschaften.2006. ISBN: 987-3-531-15090-1.
Interessantes aus den Impulswerkstätten<br />
"Wenn König Rabatz Prinzessin Stille sucht - Umgang mit Lärm"<br />
Impulsgeberin: Dipl. Ing. Susanne Neyen<br />
Idee und Hintergrund:<br />
Es ist nicht einfach mit dem enormen Lärmpegel, dem unsere Beschäftigten<br />
tagtäglich in unseren Bildungseinrichtungen ausgesetzt sind, umzugehen.<br />
Von den Kin<strong>der</strong>n kann man – je nach Alter - nur eingeschränkte Rücksichtnahme<br />
erwarten. Jedoch verlangen erhöhte Geräuschpegel im Raum den<br />
Beschäftigten eine angehobene Stimmstärke bis hin zum Schreien ab - vor<br />
allem in unseren Kin<strong>der</strong>tagesstätten und Horteinrichtungen.<br />
Aus <strong>der</strong> Impulswerkstatt:<br />
In <strong>der</strong> Impulswerkstatt wurden u.a. Fragen wie - Was ist Lärm? Wie wirkt er<br />
auf mich? Kann er mich krank machen? Gibt es ein "zu laut" und ein "zu<br />
viel"? - aufgegriffen und diskutiert. Es wurden verschiedene Projekte vorgestellt,<br />
die gezeigt haben wie Kin<strong>der</strong> im Grundschulalter für die Gefahren<br />
von Lärm sensibilisiert werden können. Schallpegelmessungen sowie Experimente<br />
rund um das Thema "Lärm & Schall" sowie ein Blick auf den "Tatort<br />
Ohr" mit dem Orthoskop stießen da<strong>bei</strong> auf offene Ohren <strong>bei</strong> den Teilnehmern.<br />
Die Teilnehmer haben selbst eine Dezibel-Messung durchgeführt und <strong>bei</strong>spielsweise gelernt, dass leises Flüstern<br />
30dB, leise Musik 40dB und lauter Straßenverkehr 70-80 dB hat. Ab 80dB wird es <strong>bei</strong> langanhaltendem Lärm<br />
(40h pro Woche) gefährlich.<br />
Im praktischen Teil lernten die Teilnehmer Materialien, Spiele und Übungen für den Einsatz in den Einrichtungen<br />
kennen, um alle Beteiligten für das Thema zu sensibilisieren.<br />
Anschließend wurde eine Märchengeschichte mit Handpuppen und Musik nachgespielt. Diese Geschichte kann<br />
als Projekteinstieg genutzt werden, dauert ca. 30 Min. und ist für Kin<strong>der</strong> bis zur 3. Klasse geeignet.<br />
Fazit:<br />
Die Impulswerkstatt war sehr interessant und hatte ein gutes Verhältnis von Theorie und Praxis.<br />
Das Hören stand im Mittelpunkt <strong>der</strong> Impulswerkstatt. Unseren Kolleg<strong>innen</strong> und Kollegen wurde deutlich<br />
gemacht, wie wertvoll – aber auch wie empfindlich dieser Sinn des Menschen ist und wie wichtig es darum ist,<br />
sorgsam mit ihm umzugehen. Jede Einrichtung sollte eine eigene Lärmphilosophie entwickeln. Für den Umgang<br />
mit Lärm wurden Tipps und Tricks gegeben.<br />
Weitere Informationen:<br />
können <strong>bei</strong> <strong>der</strong> BzgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) zum Thema Lärm und Gesundheit kostenlos<br />
bestellt werden.<br />
• Bei <strong>der</strong> Unfallkasse Hessen gibt es eine DVD zum Thema Ohr kostenlos zu bestellen.<br />
• Die Märchengeschichte kann unter www.ufu.de für 6,00 Euro bezogen werden.<br />
• Weitere Materialien, Spiele und Beispiele zum Thema stehen in <strong>der</strong> Geschäftsstelle zur Verfügung. Bei Interesse<br />
<strong>bei</strong> Frau Richter melden o<strong>der</strong> <strong>bei</strong> Fragen Kontakt mit Frau Neyen aufnehmen (susanne.neyen@ufu.de)<br />
31<br />
Aus den Impulswerkstätten
"Internationale Begegnungen – Fremde Kulturen mal an<strong>der</strong>s"<br />
Impulsgeber: Bernd Kurtzrock und Pjotr Obuchoff (JC Judith Auer)<br />
Aus <strong>der</strong> Impulswerkstatt:<br />
Was bedeutet "Internationale Begegnung", weshalb führen<br />
wir sie durch und wie bekommt man sie geplant und<br />
finanziert, waren u.a. Fragen mit denen sich die Teilnehmer/<strong>innen</strong><br />
dieser Impulswerkstatt beschäftigten.<br />
Unsere Jugendfreizeiteinrichtungen führen jährlich<br />
internationale Begegnungen durch. Es wurden<br />
einige interessante Projekte vorgestellt, wie z.B.<br />
die Russlandreise, die im Sommer 2011 stattfand.<br />
Die Teilnehmer/<strong>innen</strong> konnten außerdem einige internationale<br />
Spezialitäten verkosten und tauschten<br />
sich über die unterschiedlichen Nationalitäten/Stereotypen<br />
aus.<br />
Fazit:<br />
Beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Filmzusammenschnitt "Wir sind Kin<strong>der</strong> eines<br />
Planeten" hat am Nachmittag das gesamte Plenum schwer beeindruckt.<br />
"Qualität und Essen – was hat das eigentlich miteinan<strong>der</strong> zu tun?"<br />
Impulsgeberin: Barbara Roglin (Kita Schneckenhaus)<br />
Aus <strong>der</strong> Impulswerkstatt:<br />
In dieser Impulswerkstatt hatten die Köch<strong>innen</strong> und Wirtschaftskräfte die Möglichkeit sich über Erfahrungen<br />
im Küchen- und Ar<strong>bei</strong>tsalltag austauschen. Sie konnten sich aktiv einbringen und haben schöne zwei Stunden<br />
miteinan<strong>der</strong> verbracht.<br />
Fazit:<br />
Der Wunsch nach regelmäßigen Treffen wurde <strong>bei</strong> allen sehr deutlich. Im nächsten Jahr muss auf alle Fälle<br />
wie<strong>der</strong> eine Werkstatt angeboten werden.<br />
32<br />
Interessantes aus den Impulswerkstätten
Was sonst noch geschah<br />
"Kommunikation mit und für den Verband"<br />
Peter Kuleßa vom <strong>AWO</strong> Bundesverband hat ein Impulsreferat<br />
zum o.g. Thema gehalten und betonte vor allem<br />
die Bedeutung des Corporate Designs <strong>der</strong> <strong>AWO</strong>. Er stellte<br />
anhand einiger Beispiele die Kampagnenfähigkeit des<br />
Verbandes vor.<br />
QM-Zertifikatsübergabe<br />
durch Cornelia Peter (externe Auditorin <strong>der</strong> DQS)<br />
"Ich, Wir und die An<strong>der</strong>en" ist heute das Thema und natürlich habe ich<br />
mir dazu auch ein paar Gedanken gemacht.<br />
"Ich" ist ziemlich eindeutig und steht in diesem Fall für mich als<br />
Person.<br />
Mit den "An<strong>der</strong>en" meinen Sie sicherlich ihre Kunden, Kooperationspartner,<br />
Geschäftspartner, Lieferanten o<strong>der</strong> z.B. auch Herrn Kortmann<br />
und mich, den externen Begutachtungsteam <strong>der</strong> DQS und <strong>AWO</strong>.<br />
Obwohl die "An<strong>der</strong>en" im Titel des heutigen Tages an letzter Stelle<br />
stehen, fühle ich mich <strong>bei</strong> Ihnen ganz weit vorn. Vielen Dank dafür - für die nutzbringenden Gespräche, sowie<br />
für die angenehme Gesprächsatmosphäre und offene Kommunikation während <strong>der</strong> letzten externen Audits.<br />
Mit "Wir" meinen Sie sich ganz sicher selbst, den <strong>AWO</strong> Kreisverband Südost e.V.. Dieser setzt sich sehr hohe<br />
Maßstäbe.<br />
... Sie setzen sich auseinan<strong>der</strong> mit Werten statt lieber ar<strong>bei</strong>ten zu gehen.<br />
... Sie analysieren Ihre Fehler statt sie besser zu verschweigen.<br />
... Sie setzen sich Ziele statt lieber den Mund zu halten.<br />
... Sie setzen sich so reizende Worte wie heute und setzen sich damit auseinan<strong>der</strong> statt die Raummiete<br />
zu sparen.<br />
... Sie kreieren ihr Unternehmen in Klausuren, Workshops und in Impulswerkstätten statt besser nach Hause<br />
zu gehen.<br />
... Sie alle steigern also Ihre Unternehmensattraktivität und folglich auch Ihren Marktwert statt Dienst nach<br />
Vorschrift zu machen.<br />
Die <strong>AWO</strong> schafft es sogar in die Vorabendwerbung zu kommen.<br />
Das alles zeigt, ihr QM System ist ständig in Bewegung und ist ihr Treiber für positive Verän<strong>der</strong>ungen. Und an<br />
Tagen wie heute ist die Verän<strong>der</strong>ung ganz nah und da<strong>bei</strong> verlieren Sie den Kunden nicht aus dem Blick, wenn<br />
er auch heute an letzter Stelle steht. Dazu beglückwünsche ich Sie.<br />
Sie haben das Zertifikat nicht nur erfolgreich verteidigt, son<strong>der</strong>n dringendst verdient. Machen Sie weiter so!!!<br />
33<br />
Was sonst noch geschah
34<br />
Ein bunter Mix – Schnappschüsse des Tages
Ausblick 2012<br />
Unsere nächste <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>-Konferenz<br />
Auch in 2011 haben wir viel positiven Zuspruch erhalten. Die Stimmung war super! Daran wollen wir 2012<br />
anknüpfen.<br />
Deshalb greifen wir auch <strong>bei</strong> <strong>der</strong> nächsten <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>-Konferenz auf die Ar<strong>bei</strong>tsstruktur <strong>der</strong> "Impulswerkstätten"<br />
zurück, da sich dieses Modell in den letzten zwei Jahren sehr bewährt hat.<br />
Die nächste <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>-Konferenz findet am<br />
Freitag, den <strong>12.</strong>10.2012 in <strong>der</strong> Evangelischen Schule in Neukölln statt.<br />
Wir haben folgende Wünsche/Anregungen aufgenommen:<br />
weiterhin ein stetiger Wechsel von Theorie und Praxis<br />
darauf aufbauen und vertiefen, Rollenspiele einbringen<br />
mehr Zeit für Diskussionen/Inhalte<br />
mehr Zeit für die Impulswerkstätten, weniger für allgemeine Reden<br />
Unser Vorschlag für 2012: "Partizipation - demokratische Teilhabe"<br />
Wie kann uns die Umsetzung gelingen?<br />
Wir möchten mindestens 10 Impulswerkstätten aus unseren <strong>AWO</strong> Einrichtungen anbieten und 5 Impulswerkstätten<br />
durch externe Anbieter organisieren.<br />
Um dieses umsetzen zu können, müssen Treffen in den einzelnen Fachbereichen stattfinden.<br />
Die Fachbereiche sollen sich Themen überlegen gemeinsam und bestimmen, wer die Impulswerkstätten anbieten<br />
kann/soll/möchte.<br />
Beispiele für eine Impulswerkstatt:<br />
i Wie partizipationsfähig sind Kin<strong>der</strong>?<br />
i Wie beziehen wir Kin<strong>der</strong> in Entscheidungen ein?<br />
i Wie kann eine lebendige Partizipationskultur entwickelt und im Alltag gelebt werden?<br />
i Partizipation als Schlüssel zu Demokratie<br />
Wir laden Sie zur Mit-Gestaltung <strong>der</strong> <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>/<strong>innen</strong>-Konferenz 2012 ein!<br />
Anregungen und Themenvorschläge sind je<strong>der</strong>zeit herzlich willkommen!<br />
Für das leibliche Wohl<br />
wird uns auch diesmal<br />
wie<strong>der</strong> das Team<br />
um Markus Kunz<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Liebes s...cultur-Team,<br />
herzlichen Dank<br />
für die leckere Verpflegung.<br />
35<br />
Ausblick 2012
Herausgeber:<br />
Ar<strong>bei</strong>terwohlfahrt <strong>Berlin</strong><br />
Kreisverband<br />
Südost e.V.<br />
Erkstraße 1 Telefon: +49 (0)30 613 963 - 0<br />
12043 <strong>Berlin</strong> Telefax: +49 (0)30 613 963 - 59<br />
Internet: www.awo-suedost.de<br />
E-Mail: info@awo-suedost.de<br />
Zertifikat-Registrier-Nr. 368940 QM<br />
Redaktion:<br />
Kathrin Boy Telefon: +49 (0)30 613 963 -21<br />
Ulrike Richter Telefon: +49 (0)30 613 963 -22<br />
Assistenz <strong>der</strong> Geschäftsführung E-Mail: kathrin-boy@awo-suedost.de, ulrike-richter@awo-suedost.de<br />
Verantwortlicher:<br />
Jens H. Ahrens<br />
Geschäftsführer <strong>AWO</strong> <strong>Berlin</strong> Kreisverband Südost e.V.<br />
Gestaltung/Layout/Satz:<br />
<strong>AWO</strong> Neukölln Marketing und Service GmbH<br />
Erkstr. 1, 12043 <strong>Berlin</strong><br />
www.awo-nemus.de