12. Mitarbeiter/innen - Herzlich Willkommen bei der AWO Berlin ...
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Interessantes aus den Impulswerkstätten<br />
"Öffnungsprozesse in <strong>der</strong> Kita und Inklusion"<br />
Impulsgeber/<strong>innen</strong>: Birgit Iden (Kita Spatzennest), Carlos Staschek (Kita Schatzinsel)<br />
Idee und Hintergrund:<br />
Offene Ar<strong>bei</strong>t ist ein pädagogisches Thema in<br />
vielen Einrichtungen <strong>der</strong> <strong>AWO</strong>.<br />
Die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit diesem Konzept<br />
und die Initiierung von Öffnungsprozessen beschäftigen<br />
daher viele Kolleg<strong>innen</strong> und Kollegen<br />
in den Kin<strong>der</strong>tagesstätten. Die Umsetzung<br />
im Ar<strong>bei</strong>tsalltag gestaltet sich oft schwierig.<br />
Der Workshop versuchte daher zu erar<strong>bei</strong>ten,<br />
wie Öffnungsprozesse in einer Einrichtung<br />
positiv gestaltet werden können.<br />
Integration und Inklusion werden oft als problematisch<br />
<strong>bei</strong> offener Ar<strong>bei</strong>t erlebt. Der Workshop<br />
versuchte daher auch hierzu Anregungen<br />
zu geben, Ängste und Vorbehalte abzubauen<br />
und die Bedingungen für ein positives Zusammenwirken von offener Ar<strong>bei</strong>t und Inklusion zu entwickeln.<br />
Aus <strong>der</strong> Impulswerkstatt:<br />
Ausgangspunkt bildete ein Bericht über Öffnungsprozesse in <strong>der</strong> Kita Spatzennest. Hier<strong>bei</strong> wurde deutlich, dass<br />
die Einführung offener Ar<strong>bei</strong>t einen längeren Umsetzungsprozess erfor<strong>der</strong>t. So hatte die Kin<strong>der</strong>tagesstätte über<br />
1 Jahr Zeit, in denen sich die Fachkräfte mit dem Thema intensiv, auch in Fortbildungen, auseinan<strong>der</strong>gesetzt haben.<br />
Neben räumlichen Verän<strong>der</strong>ungen haben sich auch die pädagogische Ar<strong>bei</strong>t und die Haltungen <strong>der</strong> Erzieher/<strong>innen</strong><br />
maßgeblich verän<strong>der</strong>t. Selbständigkeit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Partizipation bekamen einen höheren Stellenwert.<br />
Obwohl die Fachkräfte anfangs skeptisch waren, wird die offene Ar<strong>bei</strong>t heute positiv erlebt und bewertet.<br />
In einem zweiten Teil des Workshops wurde bear<strong>bei</strong>tet, was Öffnungsprozesse mit Inklusion zu tun haben. Ausgangspunkt<br />
bildete ein Input zur Begriffsbestimmung und Erläuterung von Inklusion.<br />
Weiterhin wurde in Ar<strong>bei</strong>tsgruppen gear<strong>bei</strong>tet. Die erste Fragestellung beschäftigte sich mit den Chancen und Risiken<br />
bezüglich <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung aller Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> offenen Ar<strong>bei</strong>t. Hier<strong>bei</strong> wurde deutlich, dass ein großer Vorbehalt<br />
ist, dass einzelne Kin<strong>der</strong> "verloren" gehen könnten. Problematisiert wurde auch, dass die baulichen Voraussetzungen<br />
nicht immer optimal sind. In <strong>der</strong> weitern Diskussion wurde weiterhin deutlich, dass die offene Ar<strong>bei</strong>t auch<br />
die Chance bietet, Kin<strong>der</strong>, auch Integrationskin<strong>der</strong>, als selbstbestimmter und eigenverantwortlicher wahrzunehmen.<br />
In einer zweiten Frage wurde nach den Bedingungen gefragt, die durch Fachkräfte in den Kin<strong>der</strong>tagesstätten<br />
geschaffen werden müssen, damit die (Bildungs-)Chancen für alle Kin<strong>der</strong> überwiegen. Neben Punkten wie<br />
Raumgestaltung, Organisation von Ar<strong>bei</strong>tsabläufen und Elternar<strong>bei</strong>t war ein zentraler Punkt, dass Fachkräfte sich<br />
für neue pädagogische Wege öffnen müssen. Gewohntes muss aufgegeben werden, manchmal muss improvisiert<br />
werden. Die Teilnehmer<strong>innen</strong> und Teilnehmer sahen aber gerade hier einen Gewinn: die eigene Neugierde wird<br />
gestärkt und Lust auf Neues entsteht.