12. Mitarbeiter/innen - Herzlich Willkommen bei der AWO Berlin ...
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Wo Ist <strong>der</strong> Unterschied?<br />
Warum soziale Ar<strong>bei</strong>t Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t ist.<br />
Referent: Carsten Tesch, freier Journalist und Experte für<br />
Medienar<strong>bei</strong>t in sozialen Organisationen<br />
Carsten Tesch hat seit Jahren mit Medien und <strong>der</strong> Wohlfahrt<br />
zu tun. Er ist Experte in Sachen Medienar<strong>bei</strong>t in sozialen<br />
Organisationen und hat schon des Öfteren mit <strong>der</strong> <strong>AWO</strong> zusammen<br />
gear<strong>bei</strong>tet, sodass ihm die Wohlfahrtspflege sehr<br />
vertraut ist. Kleine Einrichtungen o<strong>der</strong> große Träger – er<br />
beschäftigt sich mit Themen quer durch die Fel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sozialen<br />
Ar<strong>bei</strong>t. Sein wesentliches Thema ist die Krisen-Kommunikation.<br />
So hat Tesch auch in den schweren Zeiten,<br />
in denen die Insolvenz des <strong>AWO</strong> Landesverbandes in die<br />
Öffentlichkeit gelang, für eine sachgerechte und positive<br />
Berichterstattung gesorgt.<br />
Wesentliche Aussagen aus seinem Impulsreferat haben wir noch einmal zusammengefasst:<br />
"Was mir immer wie<strong>der</strong> begegnet, egal ob <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>AWO</strong>, <strong>der</strong> Diakonie o<strong>der</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Caritas. Das ist die Skepsis,<br />
die Abneigung gegen 'die Medien'. Auch oft die Sorge, was da rauskommt, wenn man es mit denen zu tun hat."<br />
"Ich sage das jetzt mal bewusst pauschal. Klar ist, dass Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t mehr ist als Medienkontakte. Klar<br />
ist, dass es auf allen Ebenen Leute gibt, die mit Netzwerken und mit <strong>der</strong> Presse ganz entspannt umgehen.<br />
Ich hab auch gerade <strong>bei</strong> Ihnen den Eindruck, dass Sie ein Verband sind, <strong>der</strong> nicht so freischwebend soziale<br />
Dienstleistungen anbietet son<strong>der</strong>n verwurzelt ist in den Stadtteilen. Trotz dem war auch in <strong>der</strong> Kurzskizze zu<br />
dieser Veranstaltung dieser Abstand, waren diese bisschen langen Finger <strong>bei</strong> diesem Thema, dieser Unterschied<br />
zwischen <strong>der</strong> richtigen sozialen Ar<strong>bei</strong>t und <strong>der</strong> Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t zu spüren. Und Sie können mir glauben, das<br />
finden sie wirklich überall, das ist typisch für die Wohlfahrt, dass die Sozialen Ar<strong>bei</strong>terInnen lieber in aller Stille<br />
ihre Ar<strong>bei</strong>t machen, als die Öffentlichkeit zu bear<strong>bei</strong>ten, die öffentliche Meinung 'zu rocken'."<br />
Teschs These ist es, dass es keinen Unterschied zwischen Sozialer Ar<strong>bei</strong>t und Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t gibt. "Dass, so<br />
eine polemische Zuspitzung von mir, die Ar<strong>bei</strong>t nur halb getan ist, wenn Sie - egal ob in <strong>der</strong> Kita, <strong>der</strong> Beratungs-<br />
stelle, in <strong>der</strong> Wohngruppe, in den Jugendclubs - wenn Sie an diesem Tag nicht auch die Öffentlichkeit bear<strong>bei</strong>tet<br />
haben."<br />
Was ihn als Journalist provoziert, ist das "schiefe Bild, was die breite Öffentlichkeit von Sozialer Ar<strong>bei</strong>t hat. Dass die<br />
vielen Begegnungen, die sein Bild von <strong>der</strong> Welt so bereichert haben, dass sich die in <strong>der</strong> öffentlichen Wahrnehmung<br />
von Wohlfahrt und Sozialer Ar<strong>bei</strong>t nicht wie<strong>der</strong>finden."<br />
Für Tesch ist Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t "kein Nebengeschäft, was nach <strong>der</strong> eigentlichen Ar<strong>bei</strong>t kommt, was sie den<br />
Spezialisten überlassen können." Für ihn ist es "<strong>der</strong> Kern je<strong>der</strong> Stellenbeschreibung".<br />
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Einführung