12. Mitarbeiter/innen - Herzlich Willkommen bei der AWO Berlin ...
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Interessantes aus den Impulswerkstätten<br />
"Unmöglich läuft das hier <strong>bei</strong> Ihnen!"<br />
Sprachliche Deeskalation <strong>bei</strong> Beschwerden und Aufregungen<br />
Impulsgeberin: Cornelia Sturm (Mediatorin)<br />
Idee und Hintergrund:<br />
Im Alltag haben wir es immer wie<strong>der</strong> mit aufgebrachten<br />
Eltern, <strong>Mitar<strong>bei</strong>ter</strong>n o<strong>der</strong> Kunden zu tun, die - mit unserer<br />
Ar<strong>bei</strong>t o<strong>der</strong> unserem Verhalten unzufrieden – sich <strong>bei</strong><br />
uns beschweren, ihrem Ärger Luft machen, manchmal<br />
auch wütend Dampf ablassen. Doch wie können wir in<br />
dieser Situation deeskalierend und konstruktiv agieren?<br />
Beschwerden sind unangenehm. Für den, <strong>bei</strong> dem sich<br />
beschwert wird. Aber auch für den Beschwerdeführer, die Beschwerdeführerin selbst. Unsicherheit, Wut, Hilflosigkeit:<br />
die Gefühle <strong>bei</strong><strong>der</strong> Parteien ähneln sich überraschend. Das bestätigte sich für die Teilnehmer/<strong>innen</strong> <strong>der</strong><br />
Impulswerkstatt <strong>bei</strong> einer Reflexion über die Sammlung <strong>der</strong> Gefühlslagen im Beschwerdefall.<br />
Aus <strong>der</strong> Impulswerkstatt:<br />
Nach kurzer Vorstellungsrunde und einer aufwärmenden, lockernden theaterpädagogischen Übung zum Thema<br />
hatten sich die Teilnehmer/<strong>innen</strong> in Kleingruppen über eigene Beschwerdeerfahrungen und die damit verbundenen<br />
Emotionen ausgetauscht: ob als Beschwerdeführer/in o<strong>der</strong> als Angesprochene/r.<br />
In Hinblick auf die von den Teilnehmer/<strong>innen</strong> angesprochenen Fragestellungen und Herausfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong><br />
Beschwerdesituation wurde das Konzept LIBEN von Dr. Dagmar Rohnstock vorgestellt. LIBEN steht für "Loben des<br />
Mitteilers, Interesse zeigen, Bedürfnisse und Gefühle aufnehmen, Einräumen von Problemen, Nachfragen und<br />
Spezifizieren" und berücksichtigt zwei Seiten: <strong>der</strong> Beschwerdeführer bekommt Raum, sein Anliegen darzulegen,<br />
seine Emotionen werden gewürdigt; <strong>der</strong> Angesprochene gewinnt innere Distanz, braucht sich nicht persönlich<br />
angegriffen fühlen und – das war für viele Teilnehmer/<strong>innen</strong> das größte Aha-Erlebnis – muss auch nicht sofort<br />
eine Lösung angesichts <strong>der</strong> Beschwerde parat haben.<br />
Im Rollenspiel konnte je<strong>der</strong> sich einmal praktisch an dem Fünf-Schritte-Konzept versuchen. Da<strong>bei</strong> wurde viel<br />
gelacht: etwa wenn Aschenputtel sich <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Stiefmutter über seine schmutzige Ar<strong>bei</strong>t beschwert o<strong>der</strong> das gebuchte<br />
Hotelzimmer statt zum See zur lauten Straße raus geht. Mutig und engagiert schlüpften die Teilnehmer/<br />
<strong>innen</strong> in die Rollen. Welcher Teil des Konzeptes fällt mir leicht? Was gelingt mir weniger gut? Was halte ich in<br />
welcher Situation für geeignet?<br />
In <strong>der</strong> Abschlussrunde diskutierten wir lebendig und angeregt die ersten Erfahrungen mit LIBEN, die nun von<br />
den Teilnehmer/<strong>innen</strong> im eigenen Alltag praktisch erprobt werden können.<br />
Eindrücke:<br />
In <strong>der</strong> Feedbackrunde äußerten sich alle positiv über die Impulswerkstatt und die Möglichkeit, sich mit diesem<br />
Konzept auseinan<strong>der</strong> zu setzen. Das Interesse <strong>der</strong> Teilnehmer/<strong>innen</strong> zeigte sich auch an ihrem durchgehenden<br />
Engagement und den lebendigen Debatten während <strong>der</strong> zwei Stunden. Viele Teilnehmer/<strong>innen</strong> wünschten sich<br />
mehr Zeit, um die Beschäftigung mit dem Konzept vertiefen zu können.<br />
Kontakt:<br />
Cornelia Sturm M.A., Mediatorin, Dieffenbachstr. 29, 10967 <strong>Berlin</strong>, sturmc@gmx.net<br />
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Aus den Impulswerkstätten