Ausgabe_12_2007 - IHK Gießen Friedberg
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Aufmacher<br />
Ministerpräsident Roland Koch stellt den Innovationsfonds und das Kompetenzzentrum für die „Technologie & Innovation Medizinregion Mittelhessen“<br />
vor. (Foto: Frank Sygusch)<br />
genommen werden. Wir wollen Potenzial<br />
schaffen für die Ansiedlung und Gründung<br />
neuer Firmen“, fasste Regierungspräsident<br />
Wilfried Schmied die langfristigen<br />
Ziele der neuen Initiative zusammen.<br />
„Dem Land Hessen danken wir für die<br />
Unterstützung, durch die Förderung ihrer<br />
Stärken wächst die Region weiter zusam-<br />
„In der Bündelung der Kräfte liegt die<br />
beste Möglichkeit, die Leistungsstärke<br />
des Landes zu fördern“<br />
Ministerpräsident Roland Koch<br />
men!“ Das Land Hessen fördert den Ausbau<br />
der medizinisch-technologischen<br />
Infrastruktur in Form des Kompetenzzentrums<br />
Medizintechnik aus Heureka-Mitteln<br />
(Hessisches Ministerium für Wissenschaft<br />
und Kunst-HMWK), Innovationsfördermitteln<br />
(Hessisches Ministerium für<br />
Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung)<br />
und Strukturfondsmitteln (EFRE-<br />
HMWK).<br />
An der Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong><br />
soll 2009 als zusätzliche bauliche Schnittstelle<br />
ein „Kompetenzzentrum Medizintechnik“<br />
mit einem Investitionsvolumen<br />
von etwa 6,7 Millionen Euro eröffnet wer-<br />
den. Zusätzlich entsteht ein Regionalfond<br />
Mittelhessen mit Schwerpunkt Medizinwirtschaft,<br />
der mit 10 Millionen Euro ausgestattet<br />
ist und Beteiligungskapital für<br />
kleine und mittlere Unternehmen zur Verfügung<br />
stellt; die ersten Beteiligungen sollen<br />
ab Anfang 2008 eingegangen werden.<br />
„Die Medizinwirtschaft als Zukunftsbranche<br />
ist eine der größten Chancen für diese<br />
Region“, erklärte Koch bei der Übergabe<br />
des Förderbescheides an die TransMIT<br />
GmbH als Träger des Clustermanagements.<br />
Weitere aktuelle und geplante Förderprojekte:<br />
Dass aus der Medizinwirtschaft<br />
auch Neugründungen hervorgehen können<br />
und sich in Mittelhessen ansiedeln,<br />
hat Uwe Thomas als Gründer der EpiRet<br />
GmbH bewiesen. Mit Unterstützung eines<br />
Nachrangdarlehens im Rahmen des<br />
Förderprogramms Hessen NanoMatTech<br />
„Wir unterstützen das<br />
Clustermanagement, weil wir<br />
überzeugt sind, damit das Potenzial<br />
der Medizintechnik in Mittelhessen<br />
wirksam auszuschöpfen<br />
und weiter zu entwickeln.“<br />
Dr. Franz Thum, Geschäftsführer<br />
der Weiss Klimatechnik GmbH<br />
über 610 000 Euro konnte der Start des<br />
Unternehmens, welches Retina-(Netzhaut)-Implantate<br />
weiterentwickeln wird,<br />
gelingen.<br />
Mit rund 2<strong>12</strong> 000 Euro wird die Entwikklung<br />
eines DNAzym-basierten Arzneimittels<br />
für die Behandlung der atopischen<br />
Dermatitis (Neurodermitis) gefördert;<br />
beteiligt sind hier die Engelhard Arzneimittel<br />
GmbH, die Sterna Biologicals GmbH<br />
und die Fachhochschule <strong>Gießen</strong>-<strong>Friedberg</strong>.<br />
„Die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Region wird durch die<br />
weitere Verbesserung des<br />
Technologietransfers gestärkt“<br />
Regierungspräsident Wilfried Schmied,<br />
Vorsitzender des Vereins MitteHessen<br />
Die Entwicklung eines Diagnoseverfahrens<br />
zur Risikoabschätzung von nächtlichen<br />
Hypoventilationen bei lungenkranken<br />
Patienten wird mit knapp 270 000 Euro<br />
unterstützt; Beteiligte sind hier die IfM<br />
GmbH, das Schlafmedizinische Zentrum<br />
der Uniklinikum <strong>Gießen</strong> und Marburg<br />
GmbH, das TransMIT-Zentrum für Bioakustik<br />
und Atemphysiologie und die<br />
Activaero GmbH.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · <strong>12</strong>/<strong>2007</strong> ■ Innovation/Umwelt