30. September - Gemeinde Losheim am See

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Amtl. Bekanntmachungsblatt der Gemeinde Losheim am See, Ausgabe 39/2007 10 Die moderne Art zu leben macht nicht vor uns Omas halt, am Althergebrachten kleben, wissen wir, macht selber alt. Wir sind keineswegs von gestern, stopfen keine Strümpfe mehr. Sehen mit den Enkeln Western, lernen ständig nebenher. Haben nicht mehr still und gütig, Märchenvolk um uns geschart, scheinen eher übermütig, auf bewundernswerte Art. Wir, die Omas haben es gescheckt, haben den Spaß an der Freude entdeckt, eine Menge Hobbys für die freien Stunden, haben wir bereits gefunden. Wir wollen nicht unsere Hände in den Schoß rein legen, sondern unseren Geist und Körper bewegen. Gehen fast jede Woche tanzen, schwimmen, wandern und singen, um den Köper in Schwung zu bringen. Die Gesundheit pflegen, zur Gymnastik gehen, auch uns die Welt bei Reisen ansehen. Genießen die Wärme, fahren ins Gebirge, fahren an die See, haben keine Angst vor Kälte und Schnee. Wer nur von fremden Ländern träumt und nur von fernen Sternen spricht, dem ist etwas Kostbares verlorengegangen, er kennt die eigene Heimat nicht. Ein Kleinod darf man hier benennen, das wird in der Umgebung ein jeder kennen, die Donatuskapelle grüßt von der Höh und zu ihren Füßen liegt Losheim am See. Wie oft ist man im Laufe von Jahren am Fuße des Berges vorbeigefahren, hat hinaus geschaut und im Stillen gegrüßt, wie Die moderne Oma Die Donatuskapelle das in unserer Region so üblich ist. Ein Zeichen katholischer Frömmigkeit, wurde dort errichtet vor nicht allzu langer Zeit. Manch einer hat in schweren Tagen Kummer und Sorgen dorthin getragen. Dort oben allein mit Gott und der Welt und dem Wissen, dass uns einer in seinen Händen hält. Könnt die Kapelle es niederschreiben, was im Laufe der Zeit geschehen, es gäb ein Buch mit vielen Seiten, die einen traurig, die anderen schön. In ihrem Wir treffen uns zur frohen Runde, und genießen auch gern ´ne Kinostunde. Interessieren uns für´s Neue im Land, so trainieren wir unser Gedächtnis und unseren Verstand. Es gibt noch so vieles auf der Welt, was uns Omas gesund erhält. Den Stand der Oma haben wir erreicht, die Zeiten waren nicht immer leicht. Manchmal traurig, manchmal heiter, irgendwie ging´s immer weiter. Wir sorgen noch heute für unsere Lieben, denn das Herz der Oma ist das Gleiche geblieben. Es gilt im Dorf wie in der Stadt, wohl dem, der eine moderne Oma hat. Ria Koch, Wahlen Inneren ist Friede und Ruh, ich schau den flackernden Wachslichtern zu, jedes steht für ein anderes Geschick. Könnt man sie befragen müsste das eine „Bitte“ und das andere „Danke“ sagen. Draußen stehen Bänke und laden ein, einfach mal ein paar Stunden zum Besinnlich sein. Weithin hat mich mein Blick geführt, so weit, bis der Himmel die Erde berührt. Wie schön ist die Welt von hier oben gesehen, Täler und Hügel
Amtl. Bekanntmachungsblatt der Gemeinde Losheim am See, Ausgabe 39/2007 11 und bewaldete Höhen. Hier und dort verträumt, fast versteckt, hat man so mach schmuckes Dorf entdeckt. Wogende Ährenfelder zur Sommerzeit Kornblumen und Mohn leuchtet weit und breit. Weiße Wolken, die vorüber ziehen, wer weiß wohin. Schwalben sammeln sich auf Drähten und besprechen ihren Reiseplan, dass sie zur Herbstzeit uns verlassen war schon immer so von Anfang an. Mags im Süden auch noch so herrlich sein um ihre Nester zu bauen, sind sie wieder daheim. Ein Wanderer grüßt und geht vorbei und dann auf einmal bleibt er stehen erstaunt ruft er die Worte aus „Nein, schöneres hab ich nie gesehen.“ Er setzt sich zu mir auf die Bank, wir schauen in den Tag hinein. Beim Abschied sagt er fast betrübt „Wie gern wär ich hier daheim.“ Wie lange hab ich gesessen, ich weiß schon gar nicht mehr wie lang; auf einmal hör ich aus der Ferne der Abendglocken vertrauter Klang. Erste Lichter leuchten auf von Losheim, Britten, Bergen, Waldhölzbach und Scheiden. Ich möchte so gerne noch ein Weilchen bleiben. Im Stausee spiegelt sich der Mond, tausend Sterne sind dabei. Auf einmal wusste ich, ein schöner Tag ist nun vorbei. Es ist fast dunkel geworden, mein Weg führt hinunter ins Tal und eines weiß ich ganz gewiss, hierhin möchte ich noch einmal zur Donatuskapelle auf der Höh und zu ihren Füßen Losheim am See. Maria Reinert (Frühjahr 2000) De Schiaz vun mäina Gruußmodda Eich seihn se hauut noch, mäin goat alt Gruußmodda, als geng se noch häi via mia steihn, mät hierer goada Schammesschiaz, oder weii se freeia gesoad hotten, mät em Schammesschiadisch. Awa, dat woar nua weartes, fia sonndes hott se en schwotz glänzend Sadingschiaz. Do damät woar neischt geschaff gän. Deei woar nur fiar sonndesmettes, nöm Eassen, fiar sich off de Bank viam Haus ze setzen. Wenn se dann awa äbbes klänes geschafft hott, dann hott se sich en Viabenschiaz driwa gebonn. Awa weartes äs näischt iwa en Schammesschiaz komm. Dat hot schun morjens ugefang. Den Latz äs mät zwou Secherhätsnoadeln feschtgespengelt gän. Dann äss se mät den Bändeln zougebonn gän. Un dann hott se jedesmol mät hieren Hännen e poar mol driwa gesträch, als hew se se gehämelt. Sou en Schiaz woa net mät Geld ze bezahlen. Hauut geng ma cirka 20 Ardekel dofiar käfen, vum Korf, Topflappen, Sackdoch, Tasch, Meckenplätsch, Schärm, Handdoch, unsouwäida. Morjens hot se et Fäiarholz schun mät da Schiaz rän gebrong. Un wenn dat Fäiar dann net richtig brennen wollt, dann hot se de Schiaz ausgezuh, un hot domät Loft gewedelt, un weii de Bletz hot et Fäiar gebrannt. Äich hot dei Schiaz gea. Un hierem Zeppel hun eich mich feschtgehaal, zemols wenn mia än den donkelen Keller gang sän. Oda wenn ma gekrääscht hot, dann hot de Oma den Schiazenzeppel gehöll, un hot domät de Treenen oofgebotzt, un schun woar nommo alles goad. Den Zeppel woar noch fiar meei goad, ma hot domät den Schwääß ofgebotzt. Un wenn se de Fengeren geweesch
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