30. September - Gemeinde Losheim am See
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Amtl. Bekanntmachungsblatt der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Losheim</strong> <strong>am</strong> <strong>See</strong>, Ausgabe 39/2007 23<br />
<strong>Losheim</strong>er ÖKO-<br />
TIPP<br />
Für die einen sind sie faszinierend, für die anderen jedoch<br />
mystisch und unheimlich. Viele Menschen denken bei Fledermäusen<br />
an V<strong>am</strong>pire. Dabei sind Fledermäuse keine<br />
„Blutsäufer“ und aus diesem Grund für den Menschen keineswegs<br />
gefährlich. Sie erweisen uns sogar mit dem Verzehr<br />
von Insekten einen großen Dienst. Die heimischen Fledermäuse<br />
gehören zu den wichtigsten Insektenvernichtern in<br />
Deutschland und übernehmen somit eine wichtige Rolle der<br />
Schädlingsbekämpfung. Beispielsweise können sie in einem<br />
30-jährigen Leben bis zu 500 000 Insekten<br />
vertilgen.<br />
Es sind ca. 900 Arten bekannt, davon leben<br />
22 in Deutschland.<br />
Fledermäuse gehen nur nachts auf die Jagd.<br />
Dies ist eine perfekte Überlebensstrategie,<br />
denn so gehen sie Nahrungskonkurrenten,<br />
wie z.B. Vögeln, aus dem Weg.<br />
Obwohl sie über eine schwache Sehkraft<br />
verfügen, können sie sich gut in der Dämmerung<br />
und im Dunkeln orientieren. Mit<br />
Hilfe von Ultraschalllauten erfassen sie ein Echo, welches<br />
ihnen zur Vorstellung der Umgebung dient. Anhand dieser<br />
genauen „Hörbilder“ sind sie in der Lage ihre Beute zu<br />
erkennen.<br />
Gleichwohl lernen Fledermäuse ihre Hauptflugbahnen auswendig.<br />
Sie fliegen noch Runden um Bäume, wenn diese<br />
längst gefällt worden sind.<br />
Leider sind alle bei uns lebenden Arten vom Aussterben<br />
bedroht und deshalb nach dem Bundesnaturschutzgesetz in<br />
Deutschland besonders geschützt.<br />
Gründe für diese Gefährdung sind u. a. Umweltgifte, welche<br />
zu einer Biozidbelastung im Körper des Tieres führen, oder<br />
das Zerstören ihrer Quartiere, die als Wohn- und Schlafplätze<br />
genutzt werden. Auch Störungen beim Winterschlaf sind<br />
Kreisausschuss-Sitzung<br />
Am Montag, dem 1. Oktober 2007, 17.00 Uhr, findet im großen<br />
Sitzungssaal des Kreisverwaltungsgebäudes in Merzig, Bahnhofstraße<br />
44, die 23. Sitzung des Kreisausschusses des Landkreises<br />
Merzig-Wadern in der Amtszeit 2004/2009 statt.<br />
I. Öffentliche Sitzung:<br />
1. Gewährung von Zuschüssen an die CEB, KEB und VHS zur<br />
Erwachsenenbildungsarbeit<br />
Nächtliche Jäger<br />
für die Fledermäuse von Nachteil, da sie ihre lebenswichtigen<br />
Energiereserven zu frühzeitig verzehren.<br />
Für den Winterschlaf legen die Fledermäuse spezielle Fettvorräte<br />
an, deren alleiniger Zweck es ist, während des Aufwachens<br />
im Frühjahr die notwendige Energie zu liefern, um<br />
die normale Körpertemperatur wiederherzustellen. Denn<br />
während des Winterschlafes sinkt die Körpertemperatur<br />
drastisch ab – der Körper läuft auf Sparfl<strong>am</strong>me.<br />
Für den Winterschlaf werden sogenannte Winterlebensräume<br />
genutzt, welche von den Fledermäusen<br />
im Frühherbst aufgesucht werden. Dies<br />
können beispielsweise Höhlen, Stollen, tiefe<br />
Felsspalte oder feuchte Keller sein, sie<br />
müssen jedoch frei von Frost, Zugluft und<br />
Lärm sein. Zusätzlich ist eine raue Fläche<br />
zum Festkl<strong>am</strong>mern wichtig.<br />
Für die Fledermaus wird es zunehmend<br />
schwerer geeignete Winterquartiere zu finden.<br />
Es gibt jedoch vielfältige Möglichkeiten Fledermäusen<br />
bei ihrer Suche zu helfen.<br />
• Einschlupfmöglichkeiten in geeigneten Dachräumen<br />
offen halten, geschlossene Einschlupflöcher erneut öffnen,<br />
oder an Neubauten gar Dachöffnungen einplanen.<br />
Spalten von 10 cm Höhe und 30 cm Breite reichen im<br />
Allgemeinen aus.<br />
• Ungenutzte Dachabteile, geeignete Keller, stillgelegte<br />
Bergwerkstollen, Erdbunker oder Naturhöhlen können<br />
ebenfalls durch Schaffung von Einschlupfmöglichkeiten<br />
für Fledermäuse zugänglich gemacht werden.<br />
• Von Vorteil ist auch der Erhalt von Bäumen mit Höhlen.<br />
2. Gewährung eines Zuschusses an den Landfrauenverband Saar<br />
e. V. zur Erwachsenenbildungsarbeit<br />
3. Gewährung eines Zuschusses an den DRK-Kreisverband Merzig-Wadern<br />
für Anschaffungen für die Schnelleinsatzgruppe<br />
als Einheit des Katastrophenschutzes<br />
4. Gewährung eines Zuschusses an den Malteser-Hilfsdienst für<br />
Anschaffungen für die Sanitätsgruppe der Einsatzeinheit Merzig<br />
als Einheit des Katastrophenschutzes