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30. September - Gemeinde Losheim am See

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Amtl. Bekanntmachungsblatt der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Losheim</strong> <strong>am</strong> <strong>See</strong>, Ausgabe 39/2007 16<br />

Aus unserer <strong>Gemeinde</strong> in Wort und Bild …<br />

Fotoausstellung in der Volksbank in <strong>Losheim</strong> –<br />

<strong>Losheim</strong> im Wandel der Zeit 1940 – 1970<br />

Heimatverein der <strong>Gemeinde</strong> stellt Auswahl von Fotos des neuen Bildbandes vor<br />

Vorstandsvorsitzender Manfred Emmerich<br />

konnte zahlreiche Gäste zur Ausstellungseröffnung<br />

in der Schalterhalle des<br />

Hauptstellengebäudes der Volksbank<br />

Untere Saar eG begrüßen. Emmerich<br />

wies in einer kurzen Begrüßungsrede auf<br />

die gute Beziehung zu dem Heimatverein<br />

<strong>Losheim</strong> hin und dass die Volksbank<br />

gerne ihre Räumlichkeiten für diese<br />

Fotoausstellung zur Verfügung stelle,<br />

erreiche man doch in dem stark frequentierten<br />

Bankgebäude große Teile der<br />

Bevölkerung. Dies ist auch Ziel dieser<br />

Fotoausstellung, aufmerks<strong>am</strong> machen<br />

auf den Mitte November erscheinenden<br />

Bildband „<strong>Losheim</strong> im Wandel der Zeit<br />

1940 – 1970“. Seit Freitag sind die Bilder<br />

ausgestellt und erfreuen sich regen<br />

Interesses.<br />

Hubert Schommer, Vorsitzender des Heimatvereins<br />

stellte die etwa 50 Fotos, aus<br />

den Jahren 1940 bis 1970, vor. Die Fotos<br />

dokumentieren unter anderem die Zeit<br />

des Zweiten Weltkrieges und zeigen die<br />

Auswirkungen des Krieges in <strong>Losheim</strong>.<br />

Häuser waren zerstört, die Kirche lag in<br />

Schutt und Asche, der Kirchturm war<br />

eine Ruine. Sofort nach dem verlorenen<br />

Krieg begannen die <strong>Losheim</strong>er Bürger<br />

mit dem Aufbau. Die Zerstörungen wurden<br />

beseitigt, der Wiederaufbau wurde<br />

überall in Angriff genommen. Eine Persönlichkeit,<br />

die schon während des Krieges<br />

den <strong>Losheim</strong>er Bürgern in schwerer<br />

Zeit zur Seite stand, marschierte auch<br />

beim Wiederaufbau voran: Es war Pastor<br />

Nikolaus Groß. Er prägte entscheidend<br />

die Epoche von 1940 bis 1970 in <strong>Losheim</strong>.<br />

Er betrieb sofort den Neubau der<br />

katholischen Pfarrkirche, in der Zwischenzeit<br />

installierte er eine Notkirche.<br />

Unter der Anleitung von Pastor Groß<br />

wurde die Kirche <strong>am</strong> bisherigen Standort<br />

neu errichtet. Zuvor aber konnte er mit<br />

vielen Helfern Ausgrabungen unter der<br />

Kirche durchführen und u.a. Steinsärge<br />

freilegen, die eindeutige Belege und<br />

Beweise für die frühe Geschichte und die<br />

Anfänge der <strong>Gemeinde</strong> waren. „Die<br />

alten Ansichten“ von <strong>Losheim</strong> zeigen,<br />

wie sich <strong>Losheim</strong> in den Jahren 1940 bis<br />

1970 positiv entwickelt hatte. Nach dem<br />

Krieg wurden auch die ersten demokratischen<br />

Kommunalwahlen durchgeführt<br />

und die Verwaltung mit Bürgermeistern<br />

und Amtsvorstehern neu besetzt. Das<br />

Altbürgermeister Raimund Jakobs (Mitte) gibt als Zeitzeuge Erläuterungen zu den<br />

Fotos der Ausstellung: (v.l.) Vorsitzender des Heimatvereins Hubert Schommer, Stellvertreterin<br />

Irmgard Diwersy und Volksbankvorstand Manfred Emmerich.<br />

Gebäude der Bürgermeisterei war zerstört,<br />

eine neue Bleibe für die Verwaltung<br />

musste gefunden werden. Schließlich<br />

ließ sich die Verwaltung in der Villa<br />

Dewes nieder bis in die 1960er-Jahre.<br />

Dann wurde leider dieses schöne Villengebäude<br />

beseitigt und ein neues zweckmäßiges<br />

Verwaltungsgebäude <strong>am</strong> gleichen<br />

Standort errichtet. Auch die Bildungseinrichtungen<br />

der <strong>Gemeinde</strong> haben<br />

sich in den Jahren 1940 bis 1970 gewaltig<br />

fortentwickelt. Ein neuer Kindergarten<br />

wurde errichtet, eine neue Volksschule<br />

1951 gebaut. Es folgten Turnhalle und<br />

Lehrschwimmbecken. Schließlich wurde<br />

mit dem neuen Hauptschulgebäude Mitte<br />

der 1960er-Jahre eine der modernsten<br />

Schulen mit entsprechenden Funktionsräumen<br />

im Schulzentrum errichtet. Auch<br />

Schüler mit ihren Lehrern und die Schulleiter<br />

in der d<strong>am</strong>aligen Zeit werden in<br />

Bildern und Untertexten vorgestellt. Viele<br />

interessierte Besucher werden in den<br />

nächsten Wochen beim Studium der Ausstellung<br />

sich selbst als Kind oder<br />

Bekannte und Verwandte auf den Fotos<br />

entdecken. Auch die Schulreformen der<br />

späten 1960er-Jahre werden bereits<br />

angedeutet, die für <strong>Losheim</strong> eine neue<br />

Schullandschaft mit sich brachten. Sie<br />

werden im Mittelpunkt eines weiteren<br />

Bildbandes der 1970er-Jahre stehen.<br />

Neben den allgemeinbildenden Schulen<br />

finden aber auch die beruflichen Bildungsgänge<br />

nach dem zweiten Weltkrieg<br />

in <strong>Losheim</strong> die notwendige Erwähnung.<br />

Im Bereich der Wirtschaft wurde in den<br />

Jahren 1940-1970 auch in <strong>Losheim</strong> die<br />

Landwirtschaft als wichtigster Wirtschafsfaktor<br />

immer stärker von Handel,<br />

Handwerk und Gewerbe abgelöst. Viele<br />

mittelständische Firmen und Unternehmen<br />

wurden gegründet, Firmen- und<br />

Geschäftsgebäude renoviert bzw. neu<br />

errichtet. Die Fotos gehen auch auf diesen<br />

wirtschaftlichen Umschwung ein.<br />

Auch die Vereine aus Kultur, Natur und<br />

Sport kommen zur Geltung. Ehemalige<br />

Vereine wurden nach Jahren des Verbots<br />

unter Hitler nach dem Krieg reaktiviert,<br />

neue Vereine gegründet. Viele Menschen<br />

engagierten sich in den Vereinen und trugen<br />

mit ihrem Engagement mit dazu bei,<br />

dass sich ein aktives und positives<br />

Gesellschafts- und Gemeinschaftsleben<br />

nach den harten und unmenschlichen<br />

Kriegsjahren entwickeln konnte. Auch<br />

die sozialen Hilfsdienste – in der Ausstellung<br />

vertreten durch das Rote Kreuz<br />

und die Feuerwehr – machten keine Ausnahme.<br />

Auch sie engagierten sich erneut<br />

im Dienste des Nächsten. Den Schluss

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