29.01.2013 Aufrufe

Wo war Patricia? - Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe

Wo war Patricia? - Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe

Wo war Patricia? - Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Intern<br />

erkrankung<br />

er-<strong>Krebs</strong>-<strong>Hilfe</strong>.<br />

ion über die<br />

tInnen<br />

ndung:<br />

g<br />

tter lechner coleman<br />

amadou Diabaté<br />

sik, courtois<br />

aten und vereinsinternen<br />

gung,<br />

geltendes Recht.<br />

9<br />

sonne 3/10<br />

<strong>Wo</strong> <strong>war</strong> <strong>Patricia</strong>?<br />

Die Geschichte einer <strong>Krebs</strong>erkrankung – ein Film der ÖKKH<br />

Seit vielen Jahren leisten die <strong>Kinder</strong>-<br />

<strong>Krebs</strong>-<strong>Hilfe</strong>-Organisationen Österreichs<br />

Aufklärungsarbeit zum Tabuthema<br />

<strong>Krebs</strong> im Kindesalter. Sie besuchen u.a.<br />

<strong>Kinder</strong>gärten und Schulen. Denn für die<br />

FreundInnen ist es schwer zu verstehen,<br />

<strong>war</strong>um ein Kind für lange Zeit nicht zum<br />

Unterricht oder in die Gruppe kommt.<br />

Die im Juni 2010 vorgestellte Doku<br />

„<strong>Wo</strong> <strong>war</strong> <strong>Patricia</strong>?“ soll vor allem<br />

<strong>Kinder</strong> ab neun Jahren die Welt der<br />

kleinen <strong>Krebs</strong>patientInnen näher bringen<br />

und überall dort eingesetzt werden, wo das<br />

Medium Film gute Arbeit leisten kann.<br />

Im Rahmen des „Parent, Survivor and<br />

Sibling Meetings“ im Juni 2010 in Wien,<br />

fand die Premiere des neuen Aufklärungsfilms<br />

der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Kinder</strong>-<strong>Krebs</strong>-<br />

<strong>Hilfe</strong> „<strong>Wo</strong> <strong>war</strong> <strong>Patricia</strong>?“ statt, benannt<br />

nach der Hauptdarstellerin <strong>Patricia</strong> Fahn,<br />

13 Jahre jung und ehemalige Hirntumorpatientin.<br />

Der 14 Minuten lange Film von Regisseurin<br />

und Drehbauchautorin Susanne<br />

Riegler erzählt die Geschichte von <strong>Patricia</strong>s<br />

<strong>Krebs</strong>erkrankung so, „wie sie selbst es gesehen<br />

hat“. Diese Nähe, das unmittelbare<br />

Miterleben, werde durch die besondere<br />

Kameraführung erreicht, berichtet Riegler.<br />

„Wir haben eine subjektive Herangehensweise<br />

gewählt – die Kamera sieht, was <strong>Patricia</strong><br />

sieht, damit sich die Zuseherinnen<br />

besser einfühlen können.“ Sehr greifbar<br />

sind auch die Schilderungen des zweiten<br />

Hauptdarstellers im Film: Im Verlauf des<br />

Films lernt <strong>Patricia</strong> den 16-jährigen Philipp<br />

Pruckner kennen, der ihr von seiner Leukämieerkrankung<br />

erzählt.<br />

Dass der Film nicht nur aus ernsten und<br />

tragischen Momenten besteht, zeigt sich,<br />

wenn <strong>Patricia</strong> über manche „Grauslichkeiten“<br />

sogar lachen kann. „Zum Beispiel<br />

an der Stelle, wo sie schildert, wie ihr die<br />

Haare ˛büschelweise’ ausgegangen sind“,<br />

erzählt die Regisseurin. Und obwohl die<br />

beiden HauptdarstellerInnen viel Ausdauer<br />

und Geduld zeigen mussten, hätten sie<br />

jede Menge Spaß gehabt. Dazu trug nicht<br />

zuletzt Kameramann Werner Hertel bei,<br />

der auch den Schnitt des Films machte.<br />

Auch für die <strong>Kinder</strong> an <strong>Patricia</strong>s Schule<br />

und im burgenländischen <strong>Kinder</strong>garten sei<br />

es sehr aufregend gewesen, als Statisten<br />

<strong>Krebs</strong>zellen bzw. neugierige Mitschüler-<br />

<strong>Wo</strong> <strong>war</strong> <strong>Patricia</strong>?<br />

Die Geschichte einer <strong>Krebs</strong>erkrankung<br />

Innen zu spielen, die sich von <strong>Patricia</strong> über<br />

die Operation und die unterschiedlichen<br />

Behandlungen erzählen lassen.<br />

Vielfältige Unterstützung<br />

Dank des Entgegenkommens der Heilstättenlehrerinnen,<br />

Schwestern, Psycholog-<br />

Innen, ÄrztInnen, sowie der Administration<br />

des AKH und <strong>Patricia</strong>s Wiener Schule<br />

konnte an „Originalschauplätzen“ gedreht<br />

werden.<br />

Möglich gemacht hat den Film vor allem<br />

auch die finanzielle Unterstützung des<br />

Schulungsinstitutes dieBerater ®: „Für<br />

uns sind Information und Kommunikation<br />

wesentliche Erfolgsparameter. Daher<br />

<strong>war</strong> es für uns selbstverständlich, dieses<br />

Projekt zu unterstützen. Die nunmehr fast<br />

10-jährige Zusammenarbeit mit der <strong>Kinder</strong>-<br />

<strong>Krebs</strong>-<strong>Hilfe</strong> ist ein fixer Bestandteil unserer<br />

Bemühungen, auch als Unternehmen soziale<br />

Verantwortung zu übernehmen“, sagt<br />

Geschäftsführer Mag. Martin Röhsner.<br />

Der Film sei zudem ein „musikalischer<br />

Kunstgenuss“ geworden, sagt Regisseurin<br />

Riegler, da sich hervorragende Interpreten<br />

und Komponisten wie Tristan Schulze,<br />

Christian und <strong>Wo</strong>lfgang Muthspiel oder<br />

Otto Lechner, um nur einige zu nennen,<br />

mit ihren Musikzitaten in den Dienst der<br />

guten Sache gestellt hätten.<br />

Anita Kienesberger, Geschäftsführerin<br />

der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Kinder</strong>-<strong>Krebs</strong>-<strong>Hilfe</strong>,<br />

freut sich, „dass es gelungen ist, einen so<br />

lebendigen, bunten, informativen und einfühlsamen<br />

Dokumentationsfilm zu gestalten,<br />

den wir bei unserer Aufklärungsarbeit<br />

einsetzen können“. Bisher hätte die ÖKKH<br />

mit einem Film aus Deutschland gearbeitet,<br />

der z<strong>war</strong> hilfreich, aber leider nicht<br />

ganz auf österreichische Verhältnisse übertragbar<br />

gewesen sei, sagt Kienesberger.<br />

Und weiter: „Bedanken möchte ich mich<br />

vor allem auch bei <strong>Patricia</strong> und Philipp, die<br />

zwei außergewöhnliche Persönlichkeiten<br />

sind und trotz ihrer Jugend sehr reflektiert<br />

und eloquent sind und über ein erstaunliches<br />

Wissen verfügen.“ π<br />

Jolande Peck-Himmel<br />

Ω DVD erhältlich bei der ÖKKH<br />

oesterreichische@kinderkrebshilfe.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!