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neue (fast) - Mix am Mittwoch

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Seite 4 <strong>Mittwoch</strong>, 19. Mai 2010<br />

Medizinstudenten heilen Teddys und vertreiben so die Angst vorm Arzt<br />

Streichel-Diagnose<br />

Alles beginnt mit einem<br />

Arztgespräch. Aufmerks<strong>am</strong><br />

hören die Teddy-Docs den<br />

Patienten zu. Der kleine<br />

Darko erzählt von den<br />

Schmerzen seines Kuscheltiers<br />

Emre. Die kuschelige<br />

Kuh leide unter Kopfschmerzen,und<br />

er will, dass<br />

es ihr besser geht. Kein Problem<br />

für die angehenden<br />

Mediziner. Das Tier muss<br />

jedoch zunächst auf Herz<br />

und Nieren untersucht werden.<br />

Nachdem Größe und<br />

Gewicht festgestellt wurden,<br />

tasten Darko und der<br />

Ist das die<br />

Rettung?<br />

Michael Quasts „Fliegende Volksbühne“ soll<br />

Alt-Sachsenhausen aufwerten<br />

Es ging alles ganz schnell:<br />

Ohne lange Vorreden hat der<br />

Magistrat den leerstehenden<br />

Paradieshof in Alt-Sachsenhausen<br />

gekauft. Das Gebäude<br />

soll nach dem Umbau ab<br />

2012 das feste Haus der „Fliegenden<br />

Volksbühne Frankfurt“<br />

von Komödiant Michael<br />

Quast und d<strong>am</strong>it eine <strong>neue</strong><br />

Attraktion im Viertel werden.<br />

Für dieses Vorhaben gibt es<br />

jede Menge Zustimmung:<br />

„Das ist ein Riesenschritt in<br />

die richtige Richtung, ein<br />

wichtiger Impuls der Stadt<br />

Frankfurt für Sachsenhausen“,<br />

sagt Thorsten Dorn,<br />

Chef der Traditionsgaststätte<br />

Lorsbacher Tal. Er wirbt seit<br />

langem für eine Aufwertung<br />

des Vergnügungsviertels, will<br />

es vor allem für Frankfurter<br />

auch wieder attraktiver machen:<br />

„Michael Quast ist sehr<br />

populär und wird mit seinem<br />

Theater ein Zugpferd für Alt-<br />

Sachsenhausen werden“, ist<br />

sich der Gastwirt sicher. Und<br />

hofft auf eine weitere Signalwirkung.<br />

Langfristige<br />

Investitionen<br />

0,95<br />

�<br />

„Wenn die Hauseigentümer<br />

sehen, dass sich daetwas Positives<br />

entwickelt, dann sind<br />

College<br />

Block<br />

A4, 80 Blatt, kariert, 4fach<br />

gelocht, Spiralheftung<br />

Nochsteht der Paradieshof leer,Foto: Martin Weis<br />

150 Jahre<br />

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sie auch wieder bereit zu investieren<br />

und langfristige<br />

Pächter für die Kneipen und<br />

Restaurants zu suchen.“<br />

Theatermacher Michael<br />

Quast hat bereits ziemlich genaue<br />

Vorstellungen davon,<br />

wie der Paradieshof funktionieren<br />

soll. Ihm schwebt ein<br />

quicklebendiger Ort vor, an<br />

dem jeden Tag etwas los ist<br />

und wo ein Progr<strong>am</strong>m gezeigt<br />

wird, das sich nicht nur<br />

auf Mundart stützt, sondern<br />

auch auf andere Stoffe,die zu<br />

einem Volkstheater passen.<br />

Dazu sollen junge Autoren an<br />

der Volksbühne gefördert<br />

werden.<br />

Wie das Ohnsorg-<br />

Theater in H<strong>am</strong>burg<br />

Kulturdezernent Felix Semmelroth<br />

(CDU) vergleicht die<br />

geplante Bühne schon jetzt<br />

mit dem Ohnsorg-Theater in<br />

H<strong>am</strong>burg: „Sachsenhausen<br />

bekommt einen <strong>neue</strong>n Mittelpunkt,<br />

hier wird es Volkstheater<br />

für ein <strong>neue</strong>s Publikum<br />

geben“, schwärmt er<br />

und stößt d<strong>am</strong>it in das gleiche<br />

Horn wie Gastwirt Thorsten<br />

Dorn. Denn mit einem attraktiven<br />

Kulturangebot<br />

könnte Alt-Sachsenhausen<br />

auch wieder für solche Frank-<br />

furter interessant werden, die<br />

im Moment einen Bogen um<br />

Billigkneipen und Komasaufen<br />

machen.<br />

Attraktives Entrée<br />

Von einer Aufwertung des<br />

Viertels durch die Etablierung<br />

des Mundart-Theaters<br />

träumt auch Klaus Vowin-<br />

ckel,planungspolitischer Sprecher<br />

der CDU-Fraktion im<br />

Römer: „Es entsteht ein attraktives<br />

und hochwertiges<br />

Entrée für das Vergnügungsviertel.<br />

Unser Apfelweinviertel<br />

ist uns lieb. Aber wir wollen<br />

dieses historische Quartier<br />

durch zusätzliche Angebote<br />

beleben.“<br />

Kritik an den Paradieshof-<br />

Plänen und <strong>am</strong> Vorgehen des<br />

Magistrats kommt aus dem<br />

Stadtparl<strong>am</strong>ent: Die Freien<br />

Wähler sind der Meinung,<br />

dass diese „Millionenentscheidung“<br />

an allen Gremien<br />

vorbei getroffen worden sei,<br />

und werfen Kulturdezernent<br />

Semmelroth „Politik nach<br />

Gutsherrenart“ vor. Viele<br />

Stadtverordneten waren<br />

überrascht, wie schnell der<br />

Kauf des Paradieshofes über<br />

die Bühne ging. Dadurch soll-<br />

Teddy-Doc den flauschigen<br />

Körper der braunen Kuh ab.<br />

Der Befund ist unklar. Zum<br />

Glück ist man in der Teddyklinik<br />

auf alles vorbereitet.<br />

Der Röntgenapparat funktioniert<br />

tadellos, für den äußersten<br />

Teddy-Notfall stehen<br />

sogar zwei Operationsecken<br />

bereit. „Mehr streicheln<br />

hilft viel“, bekommt<br />

der Vierjährige mit auf den<br />

Weg.<br />

Während sich die Kuscheltiere<br />

danach ausruhen können,<br />

ist für die Kinder die<br />

Erkundung der Rettungswa-<br />

te offenbar verhindert werden,<br />

dass eine Art „Ballermann-Disco“<br />

in das leerstehende<br />

Gebäude einzieht. Dirk<br />

Hausmann, der stellvertretende<br />

Leiter des Stadtplanungs<strong>am</strong>tes,<br />

verteidigt die Kaufentscheidung<br />

der Stadt: „Gastronomie<br />

gibt es in Alt-Sachsenhausen<br />

genug. Der Paradieshof<br />

ist ein zentraler Standort<br />

für die<br />

Stadter<strong>neue</strong>rung.“<br />

Rund 1,2 Mio. soll<br />

das Haus gekostet haben.<br />

Fast ein Schnäppchen<br />

gegen die fünf Millionen<br />

Euro Umbaukosten,<br />

die noch auf die Stadt<br />

zukommen. Doch die Entscheidung<br />

dafür wird von<br />

Magistrat und Stadtparl<strong>am</strong>ent<br />

gemeins<strong>am</strong> gefällt werden<br />

müssen. Eine Vorlage<br />

wird von Planungsdezernent<br />

Edwin Schwarz (CDU) vorbereitet.<br />

Dabei ist das Theater<br />

nur eine Möglichkeit, auch<br />

Wohnungen und Künstlerateliers<br />

sind möglich.<br />

gen angesagt. Schubladen<br />

öffnen, auf der Trage liegen,<br />

hinterm Lenkrad sitzen und<br />

Blaulicht anschalten.<br />

„Unsere Absicht ist es,<br />

durch die Teddyklinik den<br />

Kindern die Angst vorm<br />

Arzt zu nehmen“, sagt Nora<br />

Doberschütz vom Organisationskomitee.<br />

Mit diesem<br />

Anspruch veranstaltet die<br />

Uni-Kinderklinik gemeins<strong>am</strong><br />

mit der Kinderhilfestiftung<br />

e.V. und freiwilligen<br />

Medizinstudenten seit 2008<br />

die Teddyklinik. Insges<strong>am</strong>t<br />

k<strong>am</strong>en 1200 Kinder. berbu<br />

Onkel Doktor,kannst du helfen? Foto: Jonas Ratermann<br />

Auf einmal wachsen Bäume in der Hauptwache<br />

Ich glaub, ich steh im Wald<br />

Man mag seinen Augen<br />

nicht trauen. Seit wann<br />

wachsen denn hier in der<br />

B-Ebene Bäume? Ist das etwa<br />

die <strong>neue</strong> Gestaltung der<br />

Hauptwache, mag man sich<br />

auf den ersten Blick fragen.<br />

Gute Frage, aber die Antwort<br />

ist eine andere: Der<br />

Wald und das grüne Frankfurt<br />

sind mit Bussen und<br />

Bahnen so gut und so<br />

schnell zu erreichen, dass<br />

man meinen könnte, der<br />

Stadtwald beginnt bereits<br />

an der Hauptwache. Um<br />

dies deutlich zu machen,<br />

hat traffiQ 15 Betonsäulen<br />

in Baumstämme verwandelt<br />

– und noch die eine<br />

oder andere wichtige Botschaft<br />

„eingeritzt“.<br />

„Wir wollen mit dieser Inszenierung<br />

deutlich ma-<br />

Sayeste (21) freut sichüber die Begrünung der Hauptwache<br />

chen, wie bunt und grün<br />

unser Frankfurt ist. Und<br />

wir wollen zeigen, wie kurz<br />

die Wege ins Grüne mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln<br />

in Frankfurt sind“, so Dr.<br />

Tickets für die Wiesn<br />

<strong>am</strong> Honsell-Dreieck<br />

Nach dem Premieren-Erfolg<br />

im letzten Jahr mit<br />

mehr als 20000 Gästen<br />

können sich die<br />

Frankfurter auch in<br />

diesem Jahr darauf<br />

freuen, wenn es<br />

wieder heißt:<br />

„O’zapft is zum<br />

Frankfurter Oktoberfest!“<br />

Elf Tage<br />

lang verwandelt<br />

sich dann der Platz<br />

<strong>am</strong> Honsell-Dreieck<br />

auf der Hanauer<br />

Landstraße<br />

in ein echtes<br />

Wiesn-Ge-<br />

Hans-Jörg von Berlepsch,<br />

Geschäftsführer von traffiQ.<br />

„Der Stadtwald ist mit<br />

Bussen und Bahnen von der<br />

Hauptwache aus so nah, als<br />

wäre man bereits da.“<br />

lände. Frankfurts bekanntester<br />

Festzeltgastronom Eddy<br />

Hausmann (feierte gerade<br />

seinen 60. Geburtstag) und<br />

Partner Kai Mann (No Limit<br />

GmbH) bringen das traditionelle<br />

Münchener Fest wieder<br />

an den Main.<br />

Eigens zu diesem Anlass<br />

wird die Binding-Brauerei ein<br />

besonderes Festbier brauen.<br />

Los geht’s <strong>am</strong>Donnerstag,23.<br />

September 2010.<br />

Die Tickets (Preise zwischen<br />

7,40 Euro und 38,90 Euro)<br />

sind ab sofort unter<br />

www.frankfurter-oktoberfest.de<br />

erhältlich.<br />

— TELEGRAMM —<br />

Endspurt zum<br />

IHK-Zeugnistag<br />

VonAwie Automobilkaufmann<br />

bis Zwie Zerspanungsmechaniker:<br />

3870 Auszubildende<br />

im IHK-Bezirk Frankfurt<br />

schreiben derzeit ihre<br />

schriftlichen Abschlussprüfungen.<br />

„Das Besondere daran<br />

ist, dass die Prüfungen in<br />

120 Berufen bundeseinheitlich<br />

absolviert werden. D<strong>am</strong>it<br />

erhalten alle Auszubildenden<br />

die gleichen Prüfungsaufgaben<br />

und legen ihre schriftlichen<br />

Prüfungen <strong>am</strong> gleichen<br />

Tagab“, sagte Dr.Brigitte<br />

Scheuerle,Geschäftsführerin<br />

Aus- und Weiterbildung bei<br />

der IHK. Gefeiert wird der<br />

IHK-Zeugnistag <strong>am</strong> 3. Juli<br />

auf dem Börsenplatz. �<br />

Aus für<br />

Antiquariat<br />

In der Großen Seestraße 63<br />

läuft die „letzte Bücherschlacht<br />

vonBockenheim“:<br />

Das Antiquariat vonDr. Uwe<br />

Doehn muss nach35Jahren<br />

aus wirtschaftlichen Gründen<br />

schließen und veranstaltet bis<br />

zum 5. Juni einen Ausverkauf<br />

der Bücher. �<br />

Niddaweg<br />

wird saniert<br />

Der Niddauferweg auf der<br />

linken Seite des Flusses in<br />

Eschersheim wird vonder<br />

Stadt saniert: Schlaglöcher<br />

im Asphalt in Höhe des Freibades<br />

werden ausgebessert,<br />

zwei Abschnitte mit hellem<br />

Asphalt belegt. �<br />

Unsere Stadt<br />

gewinnt Studie<br />

Die Mainmetropole ist die<br />

Stadt in Europa mit den besten<br />

Bedingungen für Unternehmensgründer.Ineiner<br />

Studie der Stiftung European<br />

Cities Entrepreneurship Ranking<br />

belegt Frankfurt Platz<br />

eins vor Malmö und Warschau<br />

sowie den beiden deutschen<br />

Städten H<strong>am</strong>burg und<br />

Berlin. �<br />

Neue Künstler<br />

in Frankfurt<br />

Im Grünhof des Jugend- und<br />

Sozial<strong>am</strong>ts in der Eschersheimer<br />

Landstraße 241–249<br />

wird eine <strong>neue</strong> Ausstellung<br />

gezeigt. Bis zum 28. Mai ist<br />

„Neue Künstler in Frankfurt“<br />

zu sehen. Gezeigt werden die<br />

Werke der Fotokünstler Barbara<br />

Walzer und Klaus Redmann<br />

sowie der Malerinnen<br />

und Maler Valentyna Kedrova,Ahmand<br />

Bass<strong>am</strong> und Alexander<br />

Oestreich. �<br />

Neues Haus für<br />

die Weltordnung<br />

Der Spatenstichist erfolgt:<br />

Für 10,3 Millionen Euro entsteht<br />

auf dem C<strong>am</strong>pus Westend<br />

der Goethe-Universität<br />

ein Haus für die Forschung<br />

zu einer gerechten Weltordnung.<br />

Land und Bund tragen<br />

die Kosten je zur Hälfte. In<br />

dem Gebäude sollen künftig<br />

Wissenschaftler verschiedener<br />

Fachrichtungen –unter<br />

anderem Rechts- und Sozialwissenschaftler<br />

sowie<br />

Philosophen –gemeins<strong>am</strong><br />

arbeiten. An dem<br />

sogenannten Exzellenzcluster<br />

„Die Herausbildung<br />

normativer Ordnungen“<br />

sind außer<br />

Forschern der Uni<br />

auchWissenschaftler<br />

anderer hessischer<br />

Institute beteiligt.<br />

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