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Evaluation der bilateralen Austauschprogramme - Univation

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Ebene B: Ausbildende und institutionell<br />

Verantwortliche<br />

In diesem Abschnitt werden die Resultate <strong>der</strong><br />

<strong>bilateralen</strong> <strong>Austauschprogramme</strong>, wie sie von<br />

den Auszubildenden erlebt werden, ergänzt aus<br />

<strong>der</strong> Perspektive <strong>der</strong> Ausbildenden und <strong>der</strong> insti-<br />

tutionell Verantwortlichen, die mit <strong>der</strong> administra-<br />

tiven Koordination betraut sind.<br />

Schulisch und betrieblich Ausbildende<br />

Die Ausbildenden, insbeson<strong>der</strong>e die schuli-<br />

schen, finden die Möglichkeit des Austauschs<br />

sehr wichtig für die Auszubildenden (72%).<br />

Die Möglichkeit, Auszubildende an einem Aus-<br />

tausch teilnehmen zu lassen, finden 72% <strong>der</strong><br />

Befragten „sehr wichtig“, 25% „wichtig“ und 3.4%<br />

„mittel“ wichtig. Keine Person gab an, dass <strong>der</strong><br />

Austausch „unwichtig“ o<strong>der</strong> „gar nicht wichtig“ für<br />

die Auszubildenden sei. Wird dieses Ergebnis<br />

differenziert nach schulischen und betrieblichen<br />

Ausbildenden, so zeigt sich, dass schulisch Aus-<br />

bildende die Möglichkeit des Austauschs als<br />

wichtiger einschätzen als die betrieblich Ausbil-<br />

denden (vgl. Abbildung 4).<br />

Abbildung 4: Einschätzung <strong>der</strong> Wichtigkeit des Austauschs<br />

für die Auszubildenden, getrennt nach schulischen und<br />

betrieblichen Ausbildenden<br />

Und auch 78% <strong>der</strong> institutionell Verantwortlichen<br />

finden die Möglichkeit, Auszubildende an einem<br />

Austausch teilnehmen zu lassen, „sehr wichtig“,<br />

weitere 20% finden diese Möglichkeit „wichtig“.<br />

<strong>Evaluation</strong> bilateraler <strong>Austauschprogramme</strong><br />

Motive aus Sicht <strong>der</strong> Ausbildenden, warum<br />

Auszubildende teilnehmen<br />

Die drei häufigsten Motive zur Teilnahme sind<br />

bei den Auszubildenden aus Sicht <strong>der</strong> Ausbil-<br />

denden „was neues kennen lernen (92%), „per-<br />

sönliche Entwicklung“ (76%) und die „Erweite-<br />

rung <strong>der</strong> beruflichen Kompetenzen“ (74%).<br />

Nach Ansicht von 93% <strong>der</strong> Ausbildenden spielt<br />

das Motiv „was Neues kennen lernen“ am häu-<br />

figsten eine Rolle für die Teilnehmenden, die<br />

„persönliche Entwicklung“ wird von 76% <strong>der</strong><br />

Ausbildenden als relevantes Motiv <strong>der</strong> Auszubil-<br />

denden gewertet. Als dritthäufigstes Motiv wurde<br />

von 74% <strong>der</strong> Ausbildenden die „Erweiterung <strong>der</strong><br />

beruflichen Kompetenzen“ bei den Auszubilden-<br />

den als Motiv gesehen. Geringer wird diese Zu-<br />

stimmung beim „Fremdsprachenerwerb“ (41%).<br />

Der Austausch als För<strong>der</strong>instrument<br />

Aus Sicht von knapp zwei Drittel <strong>der</strong> institutionell<br />

Verantwortlichen profitieren die Teilnehmenden<br />

beruflich „sehr stark“ von dem Austausch. Nach<br />

Meinung von 33% <strong>der</strong> Befragten hat die Teil-<br />

nahme am Austausch zudem Auswirkungen auf<br />

die Chance, übernommen zu werden. 56% <strong>der</strong><br />

Befragten nutzen den Austausch als ein För<strong>der</strong>-<br />

instrument, das überwiegend positiv aufgenom-<br />

men wird. Hierbei wird es gezielt als „Beloh-<br />

nung“, zur „Motivation“ und als För<strong>der</strong>instrument<br />

beson<strong>der</strong>s leistungsstarker o<strong>der</strong> –schwache<br />

Auszubilden<strong>der</strong> genutzt. Die zu erwerbenden<br />

Kompetenzen variieren je nach Austauschland.<br />

Das Austauschprogramm wird von 56% <strong>der</strong> be-<br />

fragten Ausbildenden bzw. 44% <strong>der</strong> institutionell<br />

Verantwortlichen als ein För<strong>der</strong>instrument für<br />

beson<strong>der</strong>s leistungsstarke o<strong>der</strong> benachteiligte<br />

Auszubildende genutzt 10 . Wie diese För<strong>der</strong>ung<br />

aussieht, wurde von 27 Personen angegeben.<br />

Zehn <strong>der</strong> Nennungen beziehen sich auf die Teil-<br />

nahme als „Belohnung“, wie z.B. „für beson<strong>der</strong>s<br />

zuverlässige und motivierte Auszubildende“; „Als<br />

Belohnung für leistungsstarke Azubis im Rah-<br />

10<br />

Zu dem Verhältnis zwischen leistungsstarken und leistungsstarken<br />

Auszubildenden liegen keine genauen Angaben<br />

vor. Dieses kann aber durch die Charakterisierung <strong>der</strong><br />

Teilnehmendenstruktur grob geschätzt werden.<br />

12

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